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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft das Gebiet der Laserlichtquellen. Insbesondere
betrifft die Erfindung die Bereitstellung eines augensicheren Laserstrahls,
der zur Korrektur von ästhetischen
und medizinischen Hauterkrankungen geeignet ist, die eine sehr hohe
Energiedichte erfordern. Noch genauer betrifft die Erfindung ein
Verfahren und eine Vorrichtung zur Verbesserung der körperlichen
Sicherheit bei Einwirkung einer monochromatischen Lichtquelle durch
Divergierung des monochromatischen Lichts, z. B. mit einem sehr
widerstandsfähigen
Streukörper,
der die erforderliche Lichtenergiedichte für gewünschte Anwendungen bei einem
sehr kurzen Abstand bereitstellt, aber in bezug auf die Augen der
Zuschauer eigensicher ist.
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Hintergrund der Erfindung
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Gegenwärtige medizinische
und ästhetische
Lasersysteme gelten im allgemeinen als risikoreiche Systeme aufgrund
der Tatsache, daß der
Lichtstrahl, der von diesen Systemen emittiert wird, nur eine geringe
Divergenz oder sogar Konvergenz aufweist. In diesen Systemen wird
ein Lichtstrahl mit hoher Energiedichte und hoher Strahlungsdichte,
d. h. Energiedichte pro Raumwinkel, erzeugt, der sich kaum abschwächt, wenn
sich der Strahl durch die Luft oder durch ein luftähnliches
Medium bis zu einem fernen Ziel ausbreitet, wo er eine Schädigung des
Körpergewebes
verursachen könnte.
Bei einer Laserquelle, die sichtbares oder nah-sichtbares Licht
emittiert, könnte
eine Schädigung
dadurch verursacht werden, daß ein
kleiner Abschnitt einer Augennetzhaut verbrannt wird, wenn der Strahl
zufällig
auf die Augen eines Zuschauers gerichtet ist. Ein solcher Strahl
könnte
sogar Blindheit verursachen.
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Eine
potentielle Augenschädigung
erhöht
sich ferner, wenn Nah-Infrarotlaser verwendet werden, die unsichtbare
Strahlung emittieren, da Zuschauer nicht darauf achten, wenn ein
Laserstrahl ausgelöst
wird. Außerdem
läßt die extrem
kurze Impulsdauer eines Strahls, der von vielen Lasersystemen emittiert
wird, nicht so viel Zeit, daß jemand
bei einer zufälligen
Auslösung
eines Laserstrahls reagieren könnte,
z. B. mit Zwinkern oder Bewegung der Augen.
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Deshalb
müssen,
um das Risiko einer Schädigung
von lebenden Geweben oder einer Verursachung anderer Arten von Schädigungen
zu minimieren, spezielle und häufig
teure Vorsichtsmaßnahmen
ergriffen werden. Beispielsweise könnten solche Vorsichtsmaßnahmen
die Verwendung teurer (und nicht leicht zu verwendender) beschichteter
Schutzbrillenfilter mit einer sehr hohen optischen Dichte und schädigungsbeständigen Werten
bezüglich
optischer Strahlung (d. h. thermische und mechanische Widerstandsfähigkeit)
umfassen. Einige der Eigenschaften solcher Filter sind in Standarddokumenten
enthalten, z. B. in ANSI 2136.1, wobei es sich um das grundlegende
Dokument des American National Standard in bezug auf die Sicherheit
von Laserstrahlen handelt. Ein sehr ähnliches grundlegendes Dokument,
das Sicherheitskennzeichnungsstandards der Lebens- und Arzneimittelbehörde (FDA)
festlegt, ist §1040.10
21 CFR, Kapitel 1. Ein weiteres Dokument, das Herstellungsstandards
in bezug auf die Sicherheit von Augen festlegt, ist ISO 15004:1997E.
Weitere Vorsichtsmaßnahmen
verbieten die Verwendung stark reflektierender Flächen in
einem Raum, in dem sich das Lasersystem befindet. Spezielle Beschattungen
und/oder Vorhänge
werden auch verwendet, um zu verhindern, daß ein zufälliger Laserstrahl aus dem
Raum oder der Einrichtung entweicht, wodurch Menschen außerhalb
des Behandlungsraums geschützt
werden.
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Von
allen Risiken ist das Risiko, daß Menschen dauerhaft blind
werden, das naheliegendste und ernsteste. Die Laser mit dem gegenwärtig größten Augenschädigungsrisiko
sind diejenigen, die als gepulste Laser bezeichnet werden. Beispielsweise
sind ein Rubin-, Nd:YAG-, Alexandrit-, LICAF-, Dioden-, Farblaser,
Erbium-Glas-, Excimerlaser usw. Beispiele für einen gepulsten Laser. Hochwertige
Dauerbetriebs-(CW-)Laser, z. B. Nd:YAG-, KTP- und Diodenlaser (mit
einer beliebigen Wellenlänge
zwischen 630 und 1320 nm) sind bekannt für ihr Risiko bei der Erzeugung
von Blindheit. Außerdem
werden diese Laser zuweilen für
die kosmetische Chirurgie in der Umgebung des Auges verwendet, z.
B. bei Augenbrauenentfernung oder Hautverjüngung um die Augen herum, und
daher bewirkt eine solche Operation ein zusätzliches Augenschädigungsrisiko. Andere
Infrarotlaser (gepulste oder CW), z. B. Dioden, die mit einer Wellenlänge von
1445 nm arbeiten, CO2 und Erbium, können auch
eine ernste Augenschädigung
aus einer Entfernung verursachen, und zwar durch Verbrennung der
Kornea infolge der starken Absorption der von solchen Laserquellen
emittierten Laserstrahlen im Kammerwasser des Augapfels.
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Es
besteht auch ein Risiko von Haar- oder Hautverbrennungen, wenn die
Lasereinheiten falsch gehandhabt werden, selbst wenn sie an entfernten
Orten betrieben werden. Sollte ein kollimierter Laserstrahl ein entflammbares
Material in einem Behandlungsraum treffen, kann ein Brand entstehen.
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Die
Risiken, die mit kohärenten
Lasern verbunden sind, gehen nicht nur von der Fähigkeit zur Erzeugung hochkollimierter
Strahlen aus, sondern auch von der Fähigkeit, die gesamte Laserenergie
mit der entsprechenden Fokussierungsoptik aus einer Entfernung auf
eine eingegrenzte Fläche
zu konzentrieren.
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Infolge
der extrem hohen thermodynamischen Temperatur von Lasern als elektromagnetische
Strahlungsquellen im Vergleich zu der viel niedrigeren Temperatur
herkömmlicher
nicht-kohärenter Lichtquellen
ist die Wirksamkeit der Erhaltung der optischen Intensität während der
Fokussierung oder Bildgebung von Laserstrahlen nahezu 100%ig. Herkömmliche
nichtkohärente
Lichtquellen können,
obwohl sie sicher anwendbar sind, nicht ohne wesentlichen Intensitätsverlust
bildlich dargestellt werden.
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Alle
oben erwähnten
Risiken, die mit Lasern für
sichtbares und Nah-Infrarotlicht verbunden sind, haben zu sehr strengen
regierungsamtlichen Bestimmungen in bezug auf den Betrieb medizinischer
und ästhetischer
Lasersysteme geführt,
was einen wesentlichen Anstieg der Kosten sowohl für Hersteller als
auch für Betreiber
dieser Systeme bewirkt hat. Gemäß einiger
dieser regierungsamtlichen Bestimmungen ist der Betrieb von Laservorrichtungen/systemen
beschränkt
auf geschultes und ausgebildetes Personal, d. h. Techniker oder
Pflegekräfte
unter der Aufsicht eines Arztes. In vielen Ländern darf nichtmedizinisches
Personal, z. B. Kosmetiker, Lasersysteme überhaupt nicht handhaben. Infolgedessen
ist das Volumen des Laserkosmetikgeschäfts auf einen Bruchteil seines
potentiellen Volumens eingeschränkt.
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Gemäß einiger
Aspekte medizinischer und kosmetischer Lasersysteme konzentriert
sich die Behandlung auf ausgewählte
Ziele an der Außenfläche der
Haut oder innerhalb der Haut. Jedes dieser Ziele, z. B. Haar, Gefäßverletzungen,
Pigmentveränderungen,
Tätowierungen,
Akne, schwache Bindegewebeschädigungen,
die zu feinen Falten führen,
und sonnengeschädigte
Haut haben verschiedene optische Spektralabsorptionscharakteristiken.
Daher benutzen diese Anwendungen Lasersysteme, die in der Lage sind,
sichtbares oder nah-infrarotes Licht mit einer Wellenlänge innerhalb
des Bereichs von 310 bis 1600 nm zu erzeugen. Es besteht daher ein
Risiko, daß ein
Laserstrahl mit einer falschen Wellenlänge auf ein ausgewähltes, zu
behandelndes Organ/Gewebe gerichtet wird, der dieses Organ/Gewebe
ernsthaft beschädigen
kann. Selbst wenn das Organ mit einem Laserstrahl mit der richtigen
Wellenlänge
behandelt wird, besteht immer ein Risiko, daß der Laserstrahl versehentlich
auch auf andere Bereiche gerichtet werden könnte, die für die ausgewählte Wellenlänge höchstempfindlich
sind, wodurch eine Schädigung
entstehen kann.
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Im
Gegensatz zu Lasersystemen gelten im allgemeinen inkohärente diffuse
Nichtlaserquellen, z. B. intensive gepulste Licht-(IPL-)Quellen,
die auf Hochspannungslichtbogenlampen beruhen, als sicher gegen Schädigung aus
einer Entfernung, da IPL-Systeme eine begrenzte Lichtquellentemperatur
haben, normalerweise im Bereich von 1000 bis 10 000°C, und folglich
eine begrenzte Helligkeit haben und im Gegensatz zu immerhin 1 000
000°C bei
Lasersystemen nicht auf kleine Punkte fokussierbar sind. IPL-Systeme
haben infolge ihrer breiten Spektralbänder eine verringerte spektrale
Selektivität.
Folglich bieten IPL-Systeme ziemlich begrenzte Behandlungsmöglichkeiten
im Vergleich zu Lasersystemen.
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US 6 197 020 und
US 6 096 029 offenbaren
eine Bilderzeugung auf einer fokussierenden Streulichtplatte, etwa
von der distalen Fläche
eines Bündels
optischer Fasern in einer Entfernung jenseits des Systems, um den
Strahl unter der Gewebeoberfläche
zu fokussieren. Die hierin offenbarten Systeme sind extrem riskant für die Augen,
da die Laserenergiedichte im wesentlichen innerhalb eines relativ
kleinen Raumwinkels, dem ein Auge ausgesetzt werden kann, selbst
dann erhalten bleibt, wenn der Strahl auf einen distalen eingegrenzten
Fleck transportiert worden ist. Im Gegensatz zur vorliegenden Erfindung
entsprechen diese Patente den Behandlungen nach dem Stand der Technik,
bei denen die Fokussierung eines Laserstrahls auf subkutane Stellen
jenseits des distalen Endes des Behandlungssystems akzeptabel ist.
Die Erzeugung eines Laserstrahls mit einem großen divergenten Raumwinkel
ist nachteilig bei den bekannten Verfahren, insbesondere da eine
effiziente Bilderzeugung und Fokussierung auf der Haut und in der
Haut ausgeschlossen wären.
Außerdem
ist die Laserenergiedichte, die mit diesen beiden Patenten verbunden
ist, nur wirksam, wenn die streuende fokussierende Platte in einer
Entfernung von einem Ziel ist, und nicht wirksam, wenn sie sich
nahe einem Ziel befindet.
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G.
Vargas und A.J. Welch beschreiben in ihrem Artikel "Effects of Tissue
Optical Clearing Agents an the Focusing Ability of Laser Light within
Tissue" ("Lasers in Surgery
and Medicine", Supplement
13, 2001, S. 26) Techniken zur Reduzierung der Streuung von Lichtenergie
in einem Gewebe, um einen besser fokussierten Fleck und somit eine
effizientere Behandlung von Hautschädigungen zu ermöglichen.
Jedoch, wie bereits beschrieben, erfolgt eine Abwägung zwischen
der Effizienz einer Laservorrichtung und dem potentiellen Risiko bei
ihrem Betrieb; d. h., wenn der Strahl stärker fokussiert ist, wird die
Behandlung riskanter.
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Sonstiger
relevanter Stand der Technik ist offenbart in den
US-Patenten 5 595 568 ,
5 879 346 ,
5 226 907 ,
5 066 293 ,
5 312 395 ,
5 217 455 ,
4 976 709 ,
6 120 497 ,
5 411 502 ,
5 558 660 ,
5 655 547 ,
5 626 631 ,
5 344 418 ,
5 964 749 ,
4 736 743 ,
5 449 354 ,
5 527 308 ,
5 814 041 ,
5 595 568 ,
5 735 844 ,
5 057 104 ,
5 282 797 ,
6 011 890 ,
5 745 519 und
6 142 650 .
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US 5 530 780 offenbart eine
Lasereinheit gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
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Die
bekannten Lasereinheiten sind nicht in der Lage, einen Strahl mit
einem hohen Energiepegel zu erzeugen, der für ästhetische oder chirurgische
Verfahren verwendet werden kann, ohne ein Verletzungsrisiko bei
Zuschauern oder einen Schaden an Gegenständen, z. B. durch Entzündung eines
Feuers, darzustellen.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, einen Laserstrahl bereitzustellen,
der für ästhetische
oder chirurgische Verfahren verwendet werden kann.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, einen Laserstrahl bereitzustellen,
der die Nachteile des Standes der Technik überwindet.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, einen Laserstrahl bereitzustellen,
der für
einen Bediener, einen Beobachter oder für Objekte, die sich in der
Nähe oder
in einer Entfernung von einem Ziel befinden, nicht schädlich ist.
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Es
ist eine zusätzliche
Aufgabe der Erfindung, einen Laserstrahl bereitzustellen, der für industrielle
Anwendung verwendet werden kann.
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Es
ist noch eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine Einheit optischer
Elemente bereitzustellen, die eine Breitwinkelstreuung mit hoher
thermischer Widerstandsfähigkeit
bereitstellt.
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Weitere
Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden im Verlaufe der Beschreibung
deutlich.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist durch die Ansprüche 1, 37 und 38 definiert.
Bevorzugte Ausführungsformen
sind in den abhängigen
Ansprüchen
beschrieben.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Die
Zeichnungen zeigen folgendes:
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1 stellt eine Seitenansicht verschiedener
Lasereinheiten dar, die erfindungsgemäß mit einer Streueinheit ausgerüstet sind,
wobei das in 1a gezeigte Abgabesystem ein
Gelenkarm, in 1b eine optische Faser und in 1c ein
kegelförmiger
Lichtleiter ist;
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2 stellt eine Seitenansicht des distalen
Endes einer Lasereinheit dar und zeigt, wie die Streueinheit daran
befestigt ist, wobei die Streueinheit in 2a außen am Führungsrohr
befestigt ist, in 2b an einem Laserpointer befestigt
ist, in 2c an einem Führungsrohr
lösbar
befestigt ist, in 2d zusammen mit dem Führungsrohr
einstückig
ausgebildet ist und in 2e versetzbar
ist, wodurch an einer Position der Austrittsstrahl durch diese hindurchtritt
und in einer zweiten Position der Austrittsstrahl nicht durch diese
hindurchtritt;
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3 ist eine schematische Darstellung verschiedener
Konfigurationen bekannter Lasereinheiten, wobei 3a einen
nichtgestreuten Strahl zeigt, der von Reflektoren auf ein Ziel gelenkt
wird, 3b einen nichtgestreuten Strahl
zeigt, der von einer optischen Faser auf ein Ziel gelenkt wird, 3c eine
bekannte Operation zeigt, die mit einem Laserstrahl und Scanner
durchgeführt
wird, 3d die Ausbreitung bekannter gebrochener
Laserstrahlen in Richtung eines Blutgefäßes zeigt, 3e einen
Ablationslaserstrahl, der auf einem Gewebe fokussiert ist, in Verbindung
mit einem Scanner zeigt und 3f die
Ausbildung eines Kraters im Gewebe durch einen Ablationsstrahl zeigt;
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4 ist eine schematische Darstellung, die
die Vorteile der Verwendung einer erfindungsgemäßen Streueinheit darstellt,
wobei 4a den relativen Ort der Streueinheit
zeigt, 4b zeigt, daß ein kollimierter Laserstrahl
zu einem zufällig
gestreuten Strahl transformiert wird, 4c zeigt,
daß der
gestreute Strahl das Hautverletzungsrisiko reduziert, und 4d zeigt,
daß der
kollimierte Laserstrahl das Augenverletzungsrisiko reduziert;
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5 ist eine schematische Zeichnung, die
die Ausbreitung eines Laserstrahls in Richtung eines Blutgefäßes zeigt,
wobei 5a die Ausbreitung eines nichtgestreuten
La serstrahls in Richtung eines Blutgefäßes zeigt, 5b die
Ausbreitung eines gestreuten Laserstrahls in Richtung eines Blutgefäßes zeigt, 5c die Ausbildung
einer Ablation mittels eines nichtgestreuten Laserstrahls darstellt, 5d die
Ausbildung einer Ablation mittels eines gestreuten Laserstrahls
erfindungsgemäß darstellt
und 5e die Streuung eines Laserstrahls
darstellt, der von einem Blutgefäß entfernt
ist;
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6a ist
eine schematische Zeichnung, die die Ansammlung von Flüssigkeitsresten
auf einem Streutransmissionselement zeigt, und 6b ist
eine schematische Zeichnung, in der das Streutransmissionselement
in einer hermetisch verschlossenen Streueinheit angeordnet dargestellt
ist;
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7 stellt die Produktion einer Vielzahl
von Mikrolinsen dar, wobei 7a das
Sandstrahlen einer Metallplatte darstellt, 7b die
Zugabe einer Flüssigkeit
darstellt, die für
ultraviolettes Licht empfindlich ist, 7c die
Entfernung der Metallplatte darstellt und 7d die
Erzeugung eines gestreuten Laserstrahls durch die Mikrolinsen darstellt;
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8 stellt zwei Typen einer Streueinheit
dar, wobei 8a eine darstellt, die einen
einzigen Breitwinkelstreukörper
verwendet, und 8b eine darstellt, die einen
Klein winkelstreukörper
verwendet;
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9 stellt eine Streueinheit dar, die einen
kegelförmigen
Lichtleiter verwendet, so daß der
Lichtleiter monochromatisches Licht von einer optischen Faser in 9a und
von einer Anordnung von Mikrolinsen in 9b empfängt;
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10 stellt eine Streueinheit dar, die einen
Winkelstrahlaufweiter ohne Lichtleiter in 10a und
mit Lichtleiter in 10b darstellt;
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11 stellt
eine Streueinheit dar, die zwei holographische Streukörper verwendet,
von denen jeder an einem entsprechenden Lichtleiter befestigt ist;
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12 stellt eine Streueinheit dar, die zwei
Streukörper
aufweist, von denen einer axial versetzbar ist, wobei 12a die Einheit in einer aktiven Position und 12b in einer nichtaktiven Position darstellt;
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13 ist
eine schematische Zeichnung einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, in der ein Scanner einen kohärenten Laserstrahl auf einer
Vielzahl von Zielen auf einem Streutransmissionselement schnell
repositioniert;
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14 ist eine nichterfindungsgemäße Konfiguration,
in der eine nichtstreuende Divergiereinheit verwendet wird, um einen
Eingangslaserstrahl zu divergieren, wobei 14a ein
einzelnes optisches Element und 14b eine
Vielzahl von Elementen darstellt;
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15 ist eine schematische Darstellung verschiedener
Einrichtungen zur Kühlung
der Haut während einer
kosmetischen Laseroperation, wobei 15a-d
bekannte Einrichtungen sind und 15e eine
Kühlflüssigkeit
verwendet und 15f einen thermoelektrischen
Kühler
verwendet;
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16 stellt
eine Augensicherheitsmeßvorrichtung
dar; und
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17 ist eine schematische Zeichnung einer
Blitzlichtvorrichtung, wobei 17a eine
darstellt, die unkontrolliertes Zwinkern vor der Auslösung eines
Laserstrahls bewirkt, 17b ein
Zeitdiagramm ist, das der Blitzlichtvorrichtung gemäß 17a entspricht, und 17c eine
Blitzlichtvorrichtung darstellt, die einen retroreflektierenden
Strahl von einem Auge innerhalb des Strahlungsbereichs eines Laserstrahls
detektiert.
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Ausführliche
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen 1a stellt
eine Hochleistungslasereinheit dar, die insgesamt mit 10 bezeichnet
ist und die zur erfindungsgemäßen Verwendung
geeignet ist. Die Lasereinheit 10 arbeitet mit einer Wellenlänge, die
zwischen 300 und 1600 nm oder zwischen 1750 nm und 11,5 μm liegt,
entweder gepulst mit einer Impulsdauer von 1 ns bis 1500 ms und
einer Energiedichte von 0,01 bis 200 J/cm2 oder
nicht erfindungsgemäß im Dauerbetrieb
mit einer Leistungsdichte, die größer als 1 W/cm2 ist. Die
Lasereinheit 10 ist mit einer Streueinheit versehen, die
insgesamt mit 15 bezeichnet ist und die bewirkt, daß der Austrittsstrahl
gestreut wird. Ein Austrittsstrahl gilt als gestreut gemäß dieser
Ausführungsform,
wenn sein mittlerer halber Divergenz- Winkel größer als 42° relativ zur Ausbreitungsachse
eines kollimierten Strahls 4 ist. Ein Halbwinkel von 60° entspricht
dem Halbwinkel, der von einem "idealen
Transmissionsstreukörper" erzeugt wird und
der hierin als Streukörper
mit einer Transmission von 100% bezeichnet wird und mit Lambertschen
winkelgemäßen Streueigenschaften
versehen ist. Ein solcher Streuwinkel ermöglicht erfindungsgemäß, daß Licht,
das aus der Streueinheit 15 so austritt, daß es für die Augen
eines Zuschauers sicher ist, aber dennoch mit einer ausreichend
hohen Energiedichte versehen ist, die für die klinische Leistungsfähigkeit
der Lasereinheit notwendig ist.
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Die
Lasereinheit 10 weist auf: ein Verstärkungsmedium 1, das
durch eine Stromversorgung 2 zur Erhöhung der Intensität eines
Lichtstrahls aktiviert wird, und zwei Parallelspiegel 3,
die eine Rückkopplung
des verstärkten
Strahls zum Verstärkungsmedium
liefern, so daß ein
kohärenter
Strahl mit einer ultrareinen Frequenz erzeugt wird. Die Lasereinheit
emittiert einen kohärenten
Strahl 4, der sich durch ein Abgabesystem 5 zum
distalen Ende 6 ausbreitet. Das Abgabesystem, das in 1a dargestellt
ist, ist ein Gelenkarm 7a. Eine Streueinheit 15 ist
am distalen Ende eines Führungsrohrs 12 mit
Befestigungsmitteln 16, die eine Menge von Schrauben sein
können,
oder durch Verkleben bzw. Verbindungs- oder andere Einrichtungen,
die dem Fachmann bekannt sind, fest angebracht, wodurch ein nichtkohärenter zufällig gestreuter
Strahl 14 erzeugt wird, der einer schmalen spektralen Bandbreite
zugeordnet ist, die kein Risiko einer Schädigung von Körpergewebe bietet,
wenn der Laser unbeabsichtigt auf ein falsches Ziel gerichtet ist.
Die Streueinheit weist ein passives Brechungselement auf, das die
Wellenlänge
des kohärenten
Strahls 4 sowie seine schmale Bandbreite erhält, die im
allgemeinen kleiner als 1 Ä ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist die Streueinheit 15 vorzugsweise zylindrisch oder
rechteckig, obwohl jede andere geometrische Form gleichermaßen geeignet
ist, und weist ein Streutransmissionselement 13, das nahe
dem distalen Ende 6 der Lasereinheit ist, und ein klares
Transmissionselement 17 auf. Das Streutransmissionselement 13 und
das klare Transmissionselement 17 haben die gleichen Abmessungen und
sind mit der Streueinheit 15 verbunden. Das Streutransmissionselement 13 und
das klare Transmissionselement 17 sind vorzugsweise durch
einen schmalen Spalt 18 getrennt. Durch das Vorhandensein
des Spalts 18 bleibt der Laserstrahl gestreut, selbst wenn
das klare Transmissionselement 17 zerspringt, wodurch die
Eigensicherheit einer Lasereinheit erhalten bleibt, die die Erfindung
verkörpert.
Die Breite des Spalts 18 ist möglichst klein, normalerweise
0,1 mm. Die Streueinheit 15 kann jedoch für eine Konfiguration
angepaßt
sein, in der das Streutransmissionselement 13 das klare
Transmissionselement 17 berührt. Als Alternative kann die
Streueinheit ohne ein klares Transmissionselement bereitgestellt
werden, wodurch die matte Oberfläche
des Streutransmissionselements 13 der Lasereinheit zugewandt
ist und ihre glatte Fläche dem
Gewebe zugewandt ist.
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Streuung
wird durch winzige Unregelmäßigkeiten
mit einem ungleichmäßigen Durchmesser
erreicht, die auf dem Substrat des Streutransmissionselements 13 ausgebildet
sind. Das Streutransmissionselement 13 ist vorzugsweise
aus dünnem
sandgestrahlten oder chemisch geätzten
Glas, z. B. mit einer Dicke von 0,1 bis 0,2 mm, oder aus einer dünnen Bahn
eines nichtabsorbierenden lichtstreuenden Polymers, z. B. mit einer
Dicke von weniger als 50 μm,
z. B. einem lichtstreuenden Polycarbonat, Mylar oder Acryl, hergestellt.
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Ein
Streutransmissionselement kann auch dadurch hergestellt werden,
daß ein
holographischer Breitwinkelstreukörper verwendet wird, z. B.
einer, der von Physical Optics Corporation (PCO), USA hergestellt
ist und nahe einem zusätzlichen
Streukörper
plaziert wird. Ein holographischer Streukörper, der in 11 dargestellt
ist, bewirkt einen halben Streuwinkel, z. B. von mindestens 40°, und der
zweite Streukörper
bewirkt zusätzlich
die Streuung zur Erreichung eines halben Streuwinkels von etwa 60°.
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Ein
Streukörper,
der einem idealen Transmissionsstreukörper nahekommt und einen halben
Streuwinkel von 60° oder
einen Raumstreuwinkel von 3,14 sr bewirkt, kann aus Material, z.
B. Acryl oder Polycarbonat, hergestellt werden, indem das Material
gegen eine entsprechende Oberfläche
gedrückt
wird, die mit einer sehr dichten Anordnung von Fresnel-Mikrolinsen versehen
ist, z. B. solche, die von Fresnel Technologies Inc., USA, hergestellt
sind, oder indem die Anordnungen von Mikrolinsenoberflächen von
einem Lichtleiter getrennt plaziert werden, wie in 9b gezeigt.
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Ein ähnlich streuendes
Transmissionselement 13 kann aus Lichtstreupapier hergestellt
werden, z. B. aus einem transparenten "Pergament"-Zeichenpapier und kann auch aus anderen
Materialien, z. B. ZnSe, BaF2 und NaCl,
je nach Anwendung und Typ des verwendeten Lasers hergestellt werden.
Beide Flächen
des klaren Transmissionselements 17 sind im wesentlichen
planer und glatt. Das klare Transmissionselement 17, das
der thermischen Belastung standhalten kann, die der gestreute Laserstrahl
bewirkt, ist transparent und aus Saphir, Glas, einem Polymer, z.
B. Polycarbonat oder Acryl, hergestellt und kann auch aus anderen
Materialien, z. B. ZnF2, hergestellt sein.
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Das
Streutransmissionselement 13 kann gekühlt werden, so daß es den
hohen Leistungsdichten, die zur Erreichung einer klinischen Leistungsfähigkeit
notwendig sind, standhalten kann.
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Wie
in 1b dargestellt, kann das Abgabesystem auch eine
optische Faser 7b sein, in der der Laserstrahl 4 fokussiert
wird. Die Streueinheit 15 ist auf einem Führungsrohr 8,
das den aus dem distalen Ende der optischen Faser 7b austretenden
Strahl führt,
mittels Befestigungsmitteln 16 angeordnet. Ferner kann,
wie in 1c dargestellt, die Lasereinheit
aus einer Anordnung 11 von Miniaturlasern bestehen, z.
B. solchen, die mit Diodenlasern hoher Leistung, z. B. Lightsheer,
hergestellt von Coherent, USA, zur Haarentfernung versehen sind.
Das Strahlabgabesystem für
diese Konfiguration ist vorzugsweise ein kegelförmiger Reflektor 7c.
In dieser Konfiguration ist die Streueinheit 15 am distalen
Ende 6 des Lichtleiters 7c fixiert und formt den
risikoreichen Strahl in einen zufällig gestreuten Strahl 14 um.
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2 stellt verschiedene Verfahren dar, mit
denen die Streueinheit 15 an einer Lasereinheit befestigt wird.
In 2a ist eine Halterung 19, die die Streueinheit 15 trägt, am Führungsrohr 12 einer
vorhandenen Lasereinheit, z. B. einer, die in einer Klinik verwendet
wird, mittels Befestigungsmit teln 16a, die eine Menge von
Schrauben sein können,
oder durch Verbindung bzw. Kleben befestigt. Wie in 2b gezeigt,
ist die Lasereinheit mit einem Laserpointer 31 oder mit
irgendeiner anderen äquivalenten
Streubegrenzungseinheit versehen, die dem Anwender ermöglicht,
den Strahl 4 auf ein gewünschtes Ziel auf der Haut zu
lenken, und zwar durch die Brennweite und den Strahldurchmesser,
die von der im Führungsrohr 12 angeordneten
Linse 9 vorgegeben sind. Bei dieser Alternative kann die
Streueinheit 15 außen
am Führungsrohr 12 befestigt
sein oder kann am Laserpointer 19 befestigt sein. In 2c ist
die Streueinheit 15 an einem Klettband 16c oder
an einem anderen Typ von Haftband befestigt. Dieser Typ von Befestigungsmitteln
ist für
eine vorübergehende
Anwendung ausreichend. In 2d wird
die Streueinheit 15 einstückig gemeinsam mit dem Führungsrohr 12 während der
Herstellung ausgebildet, und zwar innerhalb seiner Außenwand. 2e stellt
ein lösbares
Befestigungsmittel dar, wodurch in einer Position einer versetzbaren
Streueinheit der Austrittsstrahl kohärent ist, also sich nicht durch
das Streutransmissionselement ausbreitet, und in einer zweiten Position,
in der die Streueinheit 15 am Führungsrohr 12 befestigt
ist, der Strahl nichtkohärent
ist und sich durch das Streutransmissionselement ausbreitet.
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Bei
der bekannten kosmetischen Laserchirurgie, wie in 3a gezeigt,
emittiert die Lasereinheit 20 einen nichtgestreuten kohärenten Strahl 24 vom
distalen Ende 23 über
Reflektoren 21, 22 durch eine optische Faser 29 in 3b oder
alternativ durch Reflektoren 27, wie in 3c gezeigt,
an eine Stelle 26, die innerhalb eines Gewebes 25 zu
behandeln ist. Nach der Operation wird ein gut definierter Fleck
im allgemeinen mit einer Größe von bis
zu 20 mm je nach spezifischer Anwendung und Vorrichtung hergestellt.
Ferner kann der Strahl 24 mittels eines Motors 28,
wie in 3c gezeigt, in solchen Situationen,
in denen extensive Chirurgie gewünscht
wird und Gewebe 25 abgetastet werden muß, gelenkt werden. Wenn die
Wellenlänge
von 310 bis 1600 nm reicht, d. h. ultraviolett und nah-infrarot,
wird der Strahl in Einzelstrahlen 30 zerstreut, wie in 3d gezeigt,
während
er sich von der Stelle 26 zum Blutgefäß 32 ausbreitet. Das
Blutgefäß 32 ist
als Beispiel dargestellt und könnte
durch einen Haarfollikel oder irgendeinen Typ von Hautschädigung ersetzt
werden. Bei Wellenlängen,
die von 1750 nm bis 11,5 μm
reichen, d. h. fern-infrarot, werden Laser häufig bei fokussierter punktgenauer
Ablation verwendet, d. h. mit einem Durchmesser, der bei einer geringen
Tiefe von 20 bis 150 μm
in epidermischem oder Papillarhautgewebe in Verbindung mit einem
Scanner von 50 bis 200 μm
reicht, wie in 3e gezeigt. Die Laser werden
hauptsächlich
zur Ablation von Gewebe, zur Ausbildung eines Kraters, der in 3f gezeigt
ist, verwendet. Der Laser 20, der eine gewünschte Operation
in einer großen
Entfernung zwischen distalem Ende 23 und Zielort 26 bei
verschiedenen Anwendungen bewirken kann, die in 3a-d gezeigt
sind, kann dennoch eine schwere Schädigung bewirken, wenn der Strahl
nicht richtig gerichtet ist.
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Im
Gegensatz dazu bietet die Erfindung, die schematisch in 4 dargestellt ist, ein viel geringeres Risiko
für den
Patienten und die Beobachter. Wie in 4a gezeigt,
ist die Streueinheit 15 am distalen Ende 23 der
Lasereinheit befestigt. Die Streueinheit 15 formt den kohärenten,
normalerweise kollimierten Laserstrahl 24 zu einem homogenen,
zufällig
gestreuten Strahl 14 um, der in 4b gezeigt
ist. Infolgedessen reduziert der Strahl 14 deutlich das
Verletzungsrisiko auf der Haut, wie in 4c gezeigt,
und an den Augen, wie in 4d gezeigt,
da ein kollimierter Strahl nicht auf diese Teile des Körpers gerichtet
wird. Bei sehr kurzen Entfernungen von weniger als einem Zehntel
des Durchmessers des Strahls 24 vom distalen Ende 23 hat
der Strahl 24 noch nicht begonnen, vollständig zu
streuen und seinen Durchmesser zu vergrößern und ist daher als Mittel
zur Durchführung
einer kosmetischen Operation leistungsfähig, wie in 4c gezeigt,
obwohl eine Erhöhung
des Laserleistungspegels mitunter notwendig sein kann, um die entgegengesetzten
Reflexionen von der Streueinheit in die Lasereinheit zu kompensieren.
Die Kompensation der entgegengesetzten Reflexionen durch Erhöhung des
benötigten
Leistungspegels für
die Lasereinheit ist aufgrund von vier Luft-Glas-Grenzflächen mit
einer Fresnelreflexion 4% normalerweise nahe 16% und kann mitunter
50% erreichen. Eine Antireflexionsbeschichtung kann verwendet werden,
um die Reflexion zu reduzieren. Für Lasereinheiten, die mit annähernd 10
bis 20% ihrer maximalen Energiekapazität arbeiten, ist es möglich, die
Austrittsebene der Streueinheit unabhängig davon, ob ein mattes oder
klares Transmissionselement verwendet wird, in einer Entfernung
von der Haut von annähernd
50% des Austrittsstrahldurchmessers zu plazieren.
-
5 zeigt die Vorteile der Erfindung. 5a zeigt
einen herkömmlichen
kohärenten
Laserstrahl 24 mit einer Wellenlänge von 308 bis 1600 nm. Der
kollimierte Strahl berührt
das Gewebe 25 mit einem Durchmesser D, bevor er während der
Ausbreitung zum Zielort 32 zu Einzelstrahlen 30 zerstreut
wird. 5b stellt das Ergebnis der Befestigung
der Streueinheit 15 an der Lasereinheit dar. Wenn die Streueinheit 15 sich
in einer geringen Entfernung von der Gewebefläche befindet, wird der Durchmesser
des gestreuten Strahls, der das Gewebe 25 berührt, um
einen vernachlässigbaren
Wert Δd,
wenn man von gleichmäßiger Streuung
ausgeht, im Vergleich zum Originalstrahldurchmesser D erhöht. Wenn
die Dicke t der Streueinheit 15 kleiner als ein Zehntel
des Originalstrahldurchmessers D ist, entsteht ein Verlust von weniger
als 20% der Originalstrahlenergiedichte. Außerdem überschreitet der Brechungswinkel θ entsprechend
einem Brechungsindex von 1,5 für
Keratin im Gewebe relativ zum kollimierten Strahl 24, wenn
ein Spalt zwischen dem Streutransmissionselement 13 und
dem klaren Transmissionselement 17 vorhanden ist, den kritischen
Winkel von 42°.
Bei einem Brechungswinkel von weniger als diesem kritischen Wert
wird die mögliche
zusätzliche
Streuung im Gewebe minimiert. Folglich wird die Lichtintensität im Gewebe
bewahrt, so daß die
klinische Leistungsfähigkeit
der Lasereinheit, d. h. die Fähigkeit,
ein chirurgisches oder kosmetisches Verfahren durchzuführen, im
allgemeinen erhalten bleibt.
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So
wie eine überflüssige Ablation 29 infolge
eines Strahls mit hoher Energiedichte im Spektralbereich von 1,8
bis 11,5 μm
im Gewebe 25 erfolgt, wie in 5c gezeigt,
kann eine ähnliche
Ablation im Gewebe 25 unter Verwendung der Streueinheit 15 bei
einem Zusatz von Δd,
wie in 5d gezeigt, entstehen. Ein dünnes Distanzelement
(nicht dargestellt) kann vorteilhaft hinzugefügt werden, um während des
Verdampfungs- Prozesses
erzeugte Dämpfe
oder Rauch zu evakuieren. Ein solches Distanzelement ist beispielsweise
das im Vertikalschnitt U-förmige
Transmissionselement, das einen Kontakt mit dem Ziel an seinen seitlichen
Enden und eine Dampfevakuierung entlang des Spalts, der durch seinen
mittigen offenen Bereich entsteht, ermöglicht. Bei chirurgischen Verfahren,
bei denen eine sehr hohe Ablationsrate, z. B. 1 cm3/s,
für eine
Hautdicke von 0,1 cm notwendig ist, ist das Distanzelement notwendigerweise
relativ dick, und der Spalt zwischen dem ablatierten Gewebe und
der Streueinheit ist relativ groß, z. B. annähernd 20
bis 30 mm.
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Wenn
eine überschüssige Rauchmenge
entsteht und der Austrittsstrahl gebeugt wird, bevor er auf dem
Gewebe auftrifft, kann es notwendig sein, eine Relaisoptikvorrichtung
(nicht dargestellt) hinzuzufügen,
die den verschlechterten Austrittsstrahl zwischen der Streueinheit
und dem Gewebe regeneriert. Ein optischer Regenerator ist mit einer
Innenbeschichtung versehen, so daß ein neuer und starker Strahl
mit der gleichen Charakteristik wie der verschlechterte Strahl erzeugt
wird, wenn die Beschichtung Lichtenergie emittiert, wenn sie durch
ankommende Photonen des verschlechterten Strahls stimuliert wird.
Zylindrische oder kegelförmige Rohre,
die innen mit Gold beschichtet sind, mit einem Einlaßdurchmesser
gleich dem Austrittsdurchmesser der Streueinheit sind exemplarische
optische Regeneratoren für
diese Anwendung. Eine kleine Rauchevakuierungsöffnung ist vorzugsweise in
die Wand des Rohrs gebohrt.
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Wenn
ein langwelliger Laser, der nicht auf einer Augennetzhaut fokussiert
wird und der von annähernd 1345
nm bis 10,6 μm
reicht, verwendet wird, wird eine Streueinheit möglicherweise nicht benötigt. Um
den Austrittsstrahl zu streuen, kann ein Element an einer Oberfläche, die
während
eines kosmetischen oder chirurgischen Verfahrens mit der Haut in
Kontakt ist, außen
befestigt werden, so daß der
Austrittsstrahl in einem großen
Maß divergiert
und Augensicherheit aus einer Entfernung von wenigen Zentimetern
vom Ziel sicherstellt, während
die Energiedichte ausreichend hoch ist, um klinische Leistungsfähigkeit
zu erreichen. Beispielsweise ist ein Erbium- Miniaturlaser mit 0,21 Joule/Impuls,
der eine Fleckgröße von 1
mm2 hat und eine Energiedichte von 2,1 J/cm2 erzeugt, was größer ist als die Schwelle für Gewebeablation,
aus einer Entfernung von 10 cm vom Ziel sicher für die Augen, wenn der Strahl
einen halben Divergenzwinkel von 45° hat.
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Obwohl
der Laser ein effektives chirurgisches Werkzeug ist, wenn die Streueinheit
sehr nahe an der Gewebefläche
ist, wird Sicherheit gewährleistet,
nachdem die Streueinheit repositioniert ist, so daß sie sich
je nach Laserenergie in einer Entfernung von wenigen Millimetern
von der Gewebefläche
befindet. Wie in 5e gezeigt, ist die
Energiedichte des gestreuten Strahls 14, der auf der Oberfläche des
Gewebes 25 auftrifft, viel geringer als die Energiedichte,
die sich ergibt, wenn die Streueinheit nahe der Gewebeoberfläche ist.
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Die
Streueinheit ist dafür
angepaßt,
zufällige
Streuung trotz beliebiger widriger äußerer Bedingungen, die während des
chirurgischen Verfahrens auftreten, zu bewirken. Die wahrscheinlichste
Ursache für
eine potentielle Änderung
der Streurate des Laserstrahls, der durch die Streueinheit 15 tritt,
resultiert aus dem Kontakt mit dem Gewebe. Nach dem chirurgischen
Verfahren, bei dem die Streueinheit das Gewebe berührt, können sich
Flüssigkeitsreste 36,
z. B. Sebum, Wasser und Kühlgel,
wie in 6a gezeigt, auf dem Streutransmissionselement 13 ansammeln.
Der Brechungsindex des Flüssigkeitsrestes 36 kann
derartig sein, daß der
gebrochene Strahl 38 in Kombination mit dem Brechungsindex
des Streutransmissionselements 13 dem Muster des kollimierten
Strahls 24 nahekommt, der auf der Streueinheit auftrifft.
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Um
das Verletzungsrisiko zu minimieren, das besteht, wenn der gebrochene
Strahl nahezu kollimiert ist, wird das Streutransmissionselement 13 in
der Streueinheit 15 angeordnet, die vorzugsweise hermetisch mit
einem Versiegelungselement 39 verschlossen ist, wie in 6b gezeigt,
um eine Ansammlung eines Flüssigkeitsrests
auf dem ersteren zu verhindern. Das klare Transmissionselement 42 ist
am distalen Ende der Streueinheit 15 durch Haftung oder
mittels eines Distanzelements (nicht dargestellt) befestigt und
ist durch den Luftspalt 41 vom Streutransmissionselement 13 getrennt.
Das klare Transmissionselement 42 und das Streutransmissionselement 13 sind
zueinander parallel, und beide sind senkrecht zur Längsachse
der Streueinheit 15. Wenn der Luftspalt kleiner ist als
ein vorbestimmter Wert, wird die entsprechende Erhöhung des
Strahldurchmessers aufgrund der Streuung begrenzt, wodurch eine
minimale Effektivität
der Strahlung sichergestellt wird, die vom Laserstrahl bei klinischen
Anwendungen transportiert wird. Man würde verstehen, daß die Ansammlung
eines Flüssigkeitsrests
auf dem klaren Transmissionselement 42 nicht die Eigensicherheit
einer Lasereinheit, die mit einer Streueinheit ausgestattet ist,
beeinträchtigt.
Da Streuung bei dem Streutransmissionselement 13 auftritt
und der kombinierte Brechungsindex des Luftspalts 41, des
klaren Transmissionselements 42 und des Flüssigkeitsrests
nicht ausreicht, um zu bewirken, daß der gestreute Strahl wieder
kollimiert wird, bleibt die Eigensicherheit des Lasers erhalten.
Die Ansammlung eines Flüssigkeitsrests
beeinträchtigt
die klinische Leistungsfähigkeit
der Lasereinheit nicht, da das klare Transmissionselement 42 während eines
chirurgischen Verfahrens nahe an einem Ziel gehalten wird.
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Ein
zusätzlicher
Vorteil, der sich aus der Trennung des klaren Transmissionselements 32 vom
Streutransmissionselement 13 ergibt, betrifft die zusätzliche
Sicherheit. Selbst wenn ein klares Transmissionselement 42 zerstört ist,
zerstreut das Streutransmissionselement 13 den Laserstrahl.
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Ein
Streutransmissionselement, das dafür angepaßt ist, halbe Divergenzwinkel
zu erreichen, die größer als
45° sind
und so nahe wie möglich
an einem idealen Transmissionsstreukörper liegen, der einen Halbwinkel
von 60° erzeugt,
kann auf verschiedene Weise hergestellt werden:
- • Sandstrahlen
der Oberfläche
einer Platte aus Glas, Saphir, Acryl oder Polycarbonat mit feinen
Partikeln mit einer Größe, die
von 1 bis 200 μm
je nach Wellenlänge
des Laserstrahls reicht und die beispielsweise aus Aluminiumoxid
besteht;
- • Sandstrahlen
der Oberfläche
einer Formwerkzeugplatte mit feinen Partikeln mit einer Größe, die
von 1 bis 200 μm
je nach Wellenlänge
des Laserstrahls reicht und die beispielsweise aus Aluminiumoxid
besteht und die Konturen der neu ausgebildeten Formwerkzeugplattenoberfläche reproduziert,
indem warmes Acryl oder ein anderes geeignetes Material darauf gedrückt wird;
- • Ätzen der
Oberfläche
einer Glas- oder Saphirplatte mit chemischen Mitteln, z. B. mit
Wasserstofffluorid;
- • Ätzen der
Oberfläche
einer Glasplatte mit einem fokussierten CO2-Rasterlaserstrahl;
- • Aufbringen
einer dünnen
lichtstreuenden Polymerbahn, z. B. einer Polycarbonatbahn, einer
lichtstreuenden Acrylplatte, von hochqualitativem Mylar-Wachspapier
oder graphischem "Pergamentpapier" auf eine Glasplatte;
- • Erzeugen
eines Brechungsmusters auf der Oberfläche eines Glases oder auf einer
Acryl- oder Polycarbonatbahn mittels eines holographischen Prozesses,
um dadurch den Divergenzwinkel mittels des Beugungsmusters zu steuern,
der vorzugsweise so groß ist
wie ein Halbwinkel von mindestens 40 bis 450;
- • Bereitstellen
einer zufällig
verteilten Anordnung dünner
Fasern, die beispielsweise in Form eines kegelförmigenFaserbündel-Lichtkonzentrators
angeordnet sind, wie der von Schott, Deutschland, hergestellte, dessen
Apertur mit einem Austrittshalbwinkel von mehr als 40° versehen
ist.
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7 stellt den Streueffekt dar, der durch
Sandstrahlen erzeugt wird. Wie in 7a gezeigt,
wird eine Metallplatte 50 mit Aluminiumoxidpartikeln 48 bombardiert,
wodurch eine zufällige
Verteilung von Kratern 51 entsteht, die jeweils eine unterschiedliche
Größe haben.
Eine Flüssigkeit 52,
die für
ultraviolettes Licht empfindlich ist, wird auf die Metallplatte 50 in 7b gegossen
und durch ultraviolette Strahlung polymerisiert. Nach Entfernung
der Platte 50 wird zur Wiederverwendung im nächsten Produktionsbad
die transparente matte Platte 53 hergestellt, wie in 7c gezeigt,
die auf einer Seite mit einer zufälligen Verteilung von konvexen Linsen 55 einer
Miniaturgröße überzogen
ist. Die Linsen 55, die eine sehr kurze Brennweite von
annähernd einigen
wenigen Wellenlängen
haben, wandeln einen kollimierten Laserstrahl mit vollständigem Kohärenzverlust
in einen stark divergierenden Strahl um. Es ist möglich, eine ähnliche
Technik zu verwenden, um eine Oberfläche mit konvexen oder konkaven
Mikrolinsen 57, wie in 7d gezeigt,
herzustellen. Mikrolinsen können
auch dadurch hergestellt werden, daß geschmolzenes Acryl auf ein
Multimikrolinsenformwerkzeug gedrückt wird, anstatt eine UV-Härtungstechnik zu verwenden.
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Wie
oben beschrieben, wird ein Austrittsstrahl einer Lasereinheit durch
die Streueinheit zufällig
gestreut. Ein Typ einer Streueinheit ist ein einzelner Breitwinkelstreukörper, wie
in 8a gezeigt, und weist ein Streutransmissionselement 781 auf,
das gestreutes Licht 782 aus einem Laserstrahl 780 mit
einem breiten Streuwinkel T erzeugt. Ein weiterer Typ von Streueinheit
ist in 8b gezeigt, wobei Breitwinkelstreuung
dadurch erreicht wird, daß divergente
optische Elemente 783 und mindestens ein Streukörper 784 und
ein Brechungs-/Reflexionselement 785 verwendet werden.
Bei diesem Typ von Streueinheit wird ein breiter Streuwinkel T in
drei Stufen erzeugt: ein optisches Element 783 erzeugt
einen divergenten Breitwinkelstrahl T1 aus
einem Laserstrahl 780, ein Streukörper 784 erzeugt einen
kleinen Streuwinkel T2, und ein Brechungs-/Reflexionselement 785 weitet
den Winkel T2 auf, um einen breiten Streuwinkel
T zu erreichen. Eine solche Mehrkomponenten-Streueinheit kann einen
breiten Streuungswinkel unter Verwendung von Elementen hoher thermischer
Beständigkeit
und Widerstandsfähigkeit
erreichen. Man wird anerkennen, daß das Brechungs-/Reflexionselement 785 nicht
unbedingt distal in bezug auf den Streukörper 784 angeordnet
sein muß,
sondern auf eine andere Weise konfiguriert sein kann, um einen breiten
Streuwinkel T zu erreichen.
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9 stellt eine weitere bevorzugte Ausführungsform
einer Streueinheit dar, die mit dem Bezugszeichen 200 bezeichnet
ist. Die Streueinheit 200 ist eine Breitwinkelstreueinheit,
d. h. eine, die einen Streuwinkel erzeugt, der dem eines idealen
Transmissionsstreukörpers
nahekommt, jedoch in der Lage ist, hohe Laserleistungspegel unter
Verwendung von Glas, das aus Kleinwinkelstreukörpern hergestellt ist, zu verkraften.
Eine solche Streueinheit wird vorteilhafterweise in solchen Anwendungen
verwendet, bei denen hohe Energiedichten für klinische Leistungsfähigkeit
benötigt
werden und dementsprechend nur ein breiter Streuwinkel Augensicherheit
gewährleisten
kann.
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Wie
in 9a dargestellt, befindet sich die optische Faser 201 nahe
dem proximalen Ende des kegelförmigen
Lichtleiters 202, so daß Lichtstrahlen 203,
die aus der Faser 201 mit einem halben Divergenzwinkel A
austreten, auf die Innenwand des Lichtleiters 202 auftreffen.
Einzelstrahlen 203 werden dann von der Innenwand des Lichtleiters
mit einem zunehmend kleineren Reflexionswinkel R reflektiert. Die
Innenwand ist mit einer reflektierenden Beschichtung beschichtet,
so daß der
Reflexionswinkel R kleiner als der kritische Winkel der inneren
Totalreflexion ist. Der Kegelwinkel und die Abmessungen des Lichtleiters
sowie der Abstand der Faser vom Lichtleiter sind so gewählt, daß der Austrittshalbwinkel
C des gestreuten Lichts 208, das sich vom distalen Ende 204 des
Lichtleiters ausbreitet, mindestens 60° ist. Außerdem ist der Abstand zwischen
der Faser 201 und dem distalen Ende 204 so gewählt, daß die Energiedichte
der Strahlen 207, die von der Faser 202 zum distalen
Ende 204 ohne Reflexion von der Lichtleiterwand emittiert
werden, ausreichend niedrig ist, um als augensicher zu gelten, wenn
sie von dem Kleinwinkelstreukörper 205,
z. B. 10°,
gestreut werden, der einen relativ kleinen Streuwinkel erzeugt und
nahe am distalen Ende 204 des Lichtleiters plaziert ist.
Ein Kleinwinkelstreukörper
wird vorteilhaft aufgrund der Verfügbarkeit solcher Streukörper, ihrer
Widerstandsfähigkeit
und Fähigkeit,
einer hohen Energiedichte standzuhalten, wie sie bei ästhetischen
und industriellen Anwendungen erforderlich ist, gewählt. Ein
Kleinwinkelstreukörper 205 erhöht die Divergenz
des gestreuten Lichts 208 zusätzlich zur Divergenz, die vom
kegelförmigen
Lichtleiter 202 erzeugt wird.
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In
einer exemplarischen Streueinheit bewirkt die Faser 201 einen
halben Divergenzwinkel von 25°,
die Entfernung von der Faser 201 zum Lichtleiter 202 ist
16 mm, der Innendurchmesser des Lichtleiters 202 an seinem
proximalen Ende ist 15 mm, der Kegelwinkel des Lichtleiters 202 ist
3°, und
die Länge
des Lichtleiters 202 ist 142 mm.
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Die
Streueinheit 200 kann auch einen zweiten Lichtleiter (nicht
dargestellt) aufweisen, der gestreutes Licht 208 vom distalen
Ende des Lichtleiters 202 empfängt. Dieser zweite Lichtleiter
ist ausreichend lang, so daß das
gestreute Licht 208, das sich vom Kleinwinkelstreukörper 205 ausbreitet,
von der gesamten Oberfläche
der Austrittsebene des zweiten Lichtleiters emittiert wird. Die
Austrittsebene des zweiten Lichtleiters funktioniert daher wie eine
ausgedehnte Streuquelle. Beispielsweise ermöglichen ein zweiter Lichtleiter
mit einer Länge
von 50 mm und ein Kleinwinkelstreukörper, der einen Streuwinkel
von 10° bewirkt,
daß gestreutes
Licht am Ausgang des zweiten Lichtleiters einen Durchmesser von
mehr als 5 mm überspannt.
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Wie
in 9b gezeigt, weist die Streueinheit 200 eine
Anordnung von Mikrolinsen 210 anstelle einer optischen
Faser auf, wie in 8a, die sich nahe dem proximalen
Ende des kegelförmigen
Lichtleiters 202 befindet. Die Anordnung 210 ist
so konfiguriert, daß Lichtstrahlen 203,
die aus dieser mit halbem Divergenzwinkel A austreten, auf der Innenwand
des Lichtleiters 202 auftreffen.
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10 stellt eine Streueinheit 700 dar,
die einen weiteren Typ eines Winkelstrahlaufweiters aufweist, nämlich einen,
der eine Menge konkaver und konvexer Spiegel aufweist. Eine kleinwinklige
Faser 701, aus der Lichtstrahlen 703 mit einer
kleinen Halbwinkeldivergenz A austreten, z. B. 5°, wird vorteilhaft verwendet,
da die Streueinheit 700 eine hohe Winkelverstärkung ermöglicht.
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Wie
in 10a gezeigt, ist die Halbwinkeldivergenz A so
gewählt,
daß ein
Lichtstrahl 703 auf dem konvexen Spiegel 702 auftrifft
und von diesem zum konkaven Spiegel 705 reflektiert wird.
Ein Strahl 703 wird ferner vom Spiegel 705 in
einem Winkel reflektiert, der es ermöglicht, daß er auf einem Streutransmissionselement 710 auftrifft
und von diesem zerstreut wird, welches am konkaven Spiegel 705 befestigt
ist. In 10b ist die Streueinheit 700 zusätzlich mit
einem Lichtleiter 715 versehen. Das Licht, das aus dem
Streutransmissionselement 710 austritt, wird vom Lichtleiter 715 empfangen
und innerhalb seiner Innenwand reflektiert, was zu einer Weitwinkelstreuung
von der gesamten Austrittsfläche
des Lichtleiters 715 führt.
Der Lichtleiter 715 fungiert daher als ideale ausgedehnte
Streulichtquelle.
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11 stellt
eine Streueinheit dar, in der zwei holographische Streukörper 220 und 221 von
40 bis 45° an
Lichtleitern 222 bzw. 223 befestigt sind. Jeder
holographische Streukörper
bewirkt einen halben Divergenzwinkel von annähernd 45 bis 50°. Um die
Divergenz zu erhöhen,
werden zwei holographische Streukörper verwendet. Lichtstrahlen 218,
die sich von einer monochromatischen Lichtquelle ausbreiten, werden
vom Streukörper 220 in
einem Halbwinkel D gestreut und dann innerhalb der Innenwand des
Lichtleiters 222 reflektiert. Die gestreuten Einzellichtstrahlen
werden ferner vom Streukörper 221 in
einem Halbwinkel E gestreut, innerhalb des Lichtleiters 223 reflektiert
und treten aus der Streueinheit mit einem Halbwinkel F aus, der
sich 60° nähert, wobei
der Wert einem idealen Transmissionsstreukörper entspricht. Die Lichtleiter
werden gekühlt, so
daß die
holographischen Streukörper,
die normalerweise aus Kunststoffmaterial hergestellt sind, auch
gekühlt
werden, so daß sie
in der Lage sind, der hohen thermischen Belastung standzuhalten,
die von einem Hochleistungslaserstrahl bewirkt wird. Jeder Lichtleiter
kann massiv oder hohl sein und kann aus Glas, Saphir, einem flüssigen Dielektrikum
oder Kunststoff hergestellt sein.
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12 stellt eine weitere bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung dar, bei der die Streueinheit 300 zwei unterschiedliche
Streukörper 301 und 302 aufweist,
wobei mindestens eine axial versetzbar ist. 12a stellt
die Streueinheit 300 in einer aktiven Position dar, so
daß die
Streukörper 301 und 302 im
wesentlichen miteinander in Kontakt sind. Wenn sie in einer aktiven
Position sind, wirken die Streukörper 301 und 302 wie ein
einzelner zufällig
streuender Streukörper,
da im wesentlichen das gesamte monochromatische Licht 305, das
auf dem Streukörper 301 auftrifft,
zum Streukörper 302 übertragen
wird. Obwohl die Energiedichte, die zur Durchführung einer wirksamen Behandlung
mit monochromatischem Licht 305 benötigt wird, minimal beeinträchtigt ist,
kann die geringfügige
Erhöhung
der Laserenergie beliebige Energiedichteverluste kompensieren. 12b stellt eine Streueinheit 300 in einer
nichtaktiven Position dar, so daß die Streukörper 301 und 302 voneinander
durch einen Abstand L getrennt sind, der ausreichend groß ist, um
sicherzustellen, daß die
Strahlungsdichte des Streulichts, das aus dem Streukörper 301 austritt
und zusätzlich
von dem Streukörper 302 gestreut
wird, unter einem Pegel liegt, der für die Augen einer Person sicher
ist.
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Wie
gezeigt, ist der Streukörper 301 axial
versetzbar mittels einer Vielzahl von Federn 308, die die Streukörperhalterung 301a mit
der Streukörperhalterung 302a verbinden.
Wenn ein Hebel 315, der mit der Streukörperhalterung 301a verbunden
ist, gedrückt
wird, werden die Federn 308 zusammengedrückt, und
der Streukörper 301 kommt
im wesentlichen in Kontakt mit dem Streukörper 302, wie in 12a gezeigt. Das distale Ende 317 des
Handstücks 303 wird
dann in Kontakt mit einer Hautstelle gebracht, die mit monochromatischem
Licht 305 mit einer hohen Energiedichte und einer hohen
Strahlungsdichte zu behandeln ist. Nach Beendigung des gewünschten
chirurgischen oder kosmetischen Verfahrens wird der Hebel 315 gelöst, und
die Federn 308 werden vorgespannt, um den Streukörper 301 von
dem Streukörper 302 um
einen Abstand L zu trennen, wie in 12b gezeigt,
wodurch die Strahlungsdichte des Streulichts unter einem sicheren
Pegel liegt. Man wird anerkennen, daß jede andere Einrichtung,
die dem Fachmann bekannt ist, zum axialen Versetzen einer oder mehrerer
der Streukörper
verwendet werden kann.
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13 stellt
eine Ausführungsform
der Erfindung dar, mit der Gewebe, das eine größere Oberfläche hat als die Fläche des
darauf auftreffenden Strahls, ohne übermäßige Einwirkung eines Laserstrahls
behandelt werden kann. Bei bekannten Systemen, die Scanner verwenden,
wird der Behandlungsstrahl durch Programmierung schnell auf dem
zu behandelnden Gewebe von einer Stelle zu einer anderen verschoben.
Obwohl dieses Verfahren eine schnelle und zuverlässige Behandlung ermöglicht,
besteht jedoch ein erhebliches Risiko, nämlich daß der Laserstrahl möglicherweise
auf Augen, Haut oder entflammbare Materialien, die sich in der Umgebung
der Lasereinheit befinden, gerichtet wird.
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Die
Streueinheit, die insgesamt mit 60 bezeichnet ist, ist
dargestellt. In dieser Ausführungsform
ist die Streueinheit starr am Abgabesystem 61 befestigt,
das mit einem Scanner versehen ist. Ein Streutransmissionselement 63 ist
mit einer Vielzahl von sichtbaren Zielen 66 ausgebildet
und nahe an der Haut plaziert, dem distalen Ende des Abgabesystems 61 zugewandt.
Die Streueinheit 60 ist vorzugsweise mit einem klaren Transmissionselement
versehen, wie oben beschrieben. Ein kohärenter kollimierter oder konvergenter
Austrittsstrahl 64 ist über
eine Vielzahl von repositionierbaren Reflektoren 65 auf
ein vorbestimmtes Ziel 66 gerichtet, das graphisch auf
dem Streutransmissionselement 63 dargestellt ist. Der Strahl,
der auf dem vorbestimmten Ziel 66 auftrifft, wird zufällig gestreut
und in einen nichtkohärenten
Strahl 67 umgewandelt, dessen Energiedichte im wesentlichen
der des Austrittsstrahls 64 gleicht. Die Reflektoren 65 sind
mittels eines Scanners steuerbar repositionierbar, wodurch sie von
einer Position und einer Winkelstellung in eine andere verschoben werden
können,
um den Austrittsstrahl 64 genau auf ein anderes Ziel 66 zu
richten. Die Abfolge, welches Ziel den Austrittsstrahl 64 nach
einem gewählten
Ziel empfangen soll, ist programmierbar und vorzugsweise semistochastisch,
um Schmerzen zu verringern, die man infolge der Behandlung von zwei
benachbarten Zielen fühlen
kann, und zwar mit einem Zeitinkrement zwischen zwei Dosen einer
Laserbehandlung, die kleiner ist als ein bevorzugter Wert. Eine
programmierbare Abfolge schließt
einerseits die Möglichkeit
aus, das ein Ziel überhaupt
keinen Laserstrahl empfängt,
und schließt
andererseits die Möglichkeit
aus, daß es
zufälligerweise zweimal
dem Austrittsstrahl ausgesetzt ist. Unter Verwendung der Streueinheit 60 können Strahlen
mit kleinem Durchmesser, z. B. 0,1 bis 7,0 mm, vorteilhaft verwendet
werden, um ein Gewebe mit einer Fläche von 16 cm2 zu
behandeln. Ebenso kann ein Scanner für eine beliebige andere mögliche großflächige Streueinheit
verwendet werden, z. B. eine Anordnung von Streukörpern/Lichtleitern,
die solche Einheiten, die in 9 bis 12 dargestellt sind, einschließen, wodurch
ein Austrittslaserstrahl auf jeden der Streukörper/Lichtleiter gerichtet
werden kann. Eine solche Anordnung kann aus neun Streukörpern/Lichtleitern
bestehen, die jeweils einen Durchmesser von 3 mm haben, um eine
Fläche
von 81 mm2 zu versorgen. Die Abtastung kann
auch durch Querbewegung eines Winkelaufwei ters über die Streukörper-/Lichtleiteranordnung
erreicht werden.
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14 stellt eine nichterfindungsgemäße Konfiguration
dar, bei der keine Streueinheit verwendet wird, sondern vielmehr
ein optisches Divergierelement verwendet wird, um einen Austrittsstrahl
mit einer Strahlungsdichte oder als Alternative einer Energiedichte
je nach Wellenlänge
unterhalb eines sicheren Pegels zu erzeugen.
-
Wie
in 14a gezeigt, ist das optische Divergierelement 741 in
einer Divergiereinheit 748 plaziert, die am distalen Ende
der Lasereinheit mittels beliebiger Mittel befestigt ist, die nachstehend
in 2 dargestellt sind. Das divergente
Element 741, das mit einer relativen kurzen Brennweite
versehen ist, fokussiert den Eingangsstrahl 740 am Punkt
F. Der Strahl divergiert an einem Punkt, der sich distal in bezug
auf den Punkt F befindet, wie dem Fachmann bekannt ist, und erzeugt
einen divergenten Strahl 742 mit einem Divergenzwinkel H,
einem Querschnitt 743 in einer Ebene koplanar mit dem distalen
Ende 744 der Divergiereinheit 748 und einem Querschnitt 752 auf
einer Ebene koplanar mit einem Schirm 750. Wenn der divergente
Strahl 742 eine Querschnittsabmessung hat, die mindestens
gleich dem Querschnitt 752 ist, ist seine Strahlungsdichte
kleiner als ein augensicherer Pegel.
-
Gepulste
Laserstrahlung im Wellenlängenbereich
von 1400 nm bis 13 μm
nach dem Standard ANSI Z 136.1 gilt als augensicher, wenn die zulässige Energiegrenze
(AEL) in der Okularen Ebene kleiner als ein Wert 0,56·t( 1/4 ) J/cm2 ist, wobei t die Impulsdauer in Sekunden
ist. Beispielsweise wird eine typische Impulsdauer, die von 1 bis
100 ms reicht, einer AEL zugeordnet, die jeweils von 0,1 bis 0,3
J/cm2 reicht. Demzufolge ist die Divergiereinheit 748 mit
mindestens einem Schirm 750 versehen, von denen jeder verhindert,
daß sein
Kopfende in eine Zone des divergenten Strahls eintritt, bei dem
die Energiedichte größer als
die AEL ist. Der Schirm 750 ist mit dem Rohr 746 der
Divergiereinheit 748 mittels eines starren Teils 747 und
eines Querteils 749 verbunden. Die Länge des Querteils 749 und
der Grad des Divergenzwinkels H sind entsprechend gewählt, um
sicherzustellen, daß die
Energiedichte distal vom Schirm 750 kleiner als die AEL
ist. Normalerweise gibt das Querteil 747 dem Kopfdruck
nicht nach, wodurch Augensicherheit gewährleistet ist. Wenn jedoch
ein Hebel betätigt
wird, wird beispielsweise das Querteil 747 geöffnet und
eine Feder (nicht dargestellt), die normalerweise in einem entspannten
Zustand ist und mit dem starren Teil 747 und dem Querteil 749 verbunden
ist, gespannt und ermöglicht,
daß der
Schirm proximal verschoben wird. Wenn der Schirm 750 proximal
verschoben wird, kann das distale Ende 744 der Divergiereinheit 748 mit
einer Ziel-Hautstelle in Kontakt sein, und der Querschnitt 743 des
Strahls 742 mit einer ausreichend hohen Energiedichte für eine gewünschte Anwendung kann
verwendet werden. Beispielsweise ist die Divergiereinheit 748 für solche
Anwendungen geeignet, bei denen ein Laserstrahl durch Wasser stark
absorbiert wird.
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14b stellt eine Divergiereinheit 950 dar,
die aufweist: eine Anordnung 991 von kleinen Fokussierlinsen,
von denen jede einen Durchmesser von z. B. 0,7 mm hat, eine Anordnung 992 von
Linsen, von denen jede mit einer reflektierenden Beschichtung 993 auf
ihrer distalen Seite versehen ist, und eine Vielzahl von konvexen
Reflektoren 995, die an einer transparenten Platte 994 befestigt
sind. Die Teilstrahlen 990 von einem kollimierten Laserstrahl
werden durch die Kleinlinsen 991 fokussiert und durch eine
nichtreflektierende Fläche 999 durchgelassen,
die auf der distalen Seite jeder Linse 992 ausgebildet
ist. Die Lage jeder nichtreflektierenden Fläche 999 ist so gewählt, daß ein fokussierter
Teilstrahl, der sich durch diese ausbreitet, auf einem entsprechenden
Reflektor 995 in einem solchen Reflexionswinkel auftrifft,
daß er
von diesem reflektiert wird und auf eine entsprechende reflektierende
Beschichtung 993 auftrifft, von der er wiederum reflektiert
wird und sich durch die transparente Platte 994 ausbreitet.
Die meisten Teilstrahlen, z. B. der Teilstrahl 996, treten
dann aus der Platte 994 aus. Einige Teilstrahlen, z. B.
der Teilstrahl 989, treffen jedoch auf der querliegenden
Seite 997 der Platte 994 auf, die mit einer reflektierenden
Beschichtung versehen ist, und bewirken, daß diese Strahlen aus der Platte 994 austreten.
Die Platte 994 fungiert dementsprechend als Lichtleiter,
wenn quer reflektierende Lichtstrahlen auf einer Seite 997 auftreffen.
Die Länge,
d. h. der Abstand zwischen den Seiten 997 der Platte 994 ist
im wesentlichen gleich der Länge
der Anordnung 991, und daher bleibt die Energiedichte eines
Eingangsstrahls am Ausgang der Platte 994 erhalten. Um
die Anforderungen der oben beschriebenen Standards zu erfüllen, nämlich um
einen sicheren Strahlungsdichtepegel mit einer Linse mit einem Durchmesser
von 0,7 mm zu erreichen, die einen Divergenzhalbwinkel von 60° erzeugt,
kann eine Kleinlinse 991 mit einer Brennweite von 3 mm
verwendet werden, um eine gleichmäßige Strahlungsdichte bei einem
Raumwinkel von annähernd Π Steradiant
zu erreichen.
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Das
distale Ende der Platte 994 kann geätzt sein, um das aus dieser
austretende divergente Licht weiter zu streuen, so daß das distale
Ende als eine ausgedehnte Streulichtquelle fungieren kann. Bei Bedarf
kann die transparente Platte durch einen Lichtleiter ersetzt werden.
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Zusammengefaßt schließt die Erfindung
zwei Gruppen von Einheiten ein, die bewirken, daß monochromatisches Licht mit
einem hinreichend großen
Winkel gestreut wird, so daß die
Strahlungsdichte eines Austrittsstrahls augensicher ist:
- 1) eine Streueinheit, die mit einem einzigen,
dünnen
Streutransmissionselement versehen ist; und
- 2) eine Mehrkomponenten-Streueinheit, durch die unter Verwendung
einer thermisch hochbeständigen
optischen Brechungs-/Reflexionskomponente sowie mindestens eines
thermisch beständigen
Kleinwinkelstreukörpers
ein breiter divergierender Streuwinkel erreicht wird.
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Wenn
eine Mehrkomponenten-Streu- oder -Divergiereinheit verwendet wird,
kann eine relativ einfache Vorrichtung zur Überwachung der Augensicherheit
verwendet werden. Infolge der hohen thermischen Widerstandsfähigkeit
der gewählten
Mehrkomponenteneinheit bleibt die Homogenität der Strahlungsdichte im wesentlichen
vom proximalen Ende bis zu ihrem distalen Ende erhalten. Folglich
ist eine begrenzte Abtastung des Strahlungsdichtepegels erforderlich,
und eine teure Überwachungsvorrichtung
wird überflüssig. Ein
weiterer Vorteil der Mehrkomponenteneinheit besteht darin, daß monochromatisches
Licht, das von der Haut reflektiert wird, über einen Lichtleiter, wenn
es sich um eine Streueinheit handelt, und über eine transparente Platte, wenn
es sich um in eine Divergenzeinheit handelt, zu der entsprechenden
Einheit zurückkehrt,
wobei ein nachteiliger Effekt für
die Haut verhindert wird, wenn reflektiertes monochromatisches Licht
zu dieser zurückkehren sollte.
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15 stellt eine weitere bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung dar, bei der eine Streueinheit mit einem Hautkühlsystem
versehen ist. Transparente Hautkühlvorrichtungen
werden häufig
in Verbindung mit Hautlaserbehandlungen verwendet. Aber sie zerstreuen
Laserlicht nicht und reduzieren nicht die Risiken, die mit der Einwirkung
eines Laserstrahls verbunden sind. 13a-d
stellen bekannte Hautkühler
dar. In 15a und 15b sind
Linsen oder Platten 80 in Kontakt mit dem Gewebe 79.
Eine Kühlflüssigkeit 81,
die durch eine Leitung 83 strömt, leitet Wärme von
der erwärmten
Haut zu einem Kühler.
Der Behandlungslaserstrahl 82 breitet sich, ohne gestreut
zu werden, durch die Kühlvorrichtung
aus und durchdringt die Haut. In 15c wird ein
gasförmiges
Kühlmittel 84 verwendet.
In 15d ist eine stark leitfähige Platte 86 in
Kontakt mit Gewebe 79 und wird durch einen thermoelektrischen
Kühler 85 gekühlt.
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Wie
in 15e dargestellt, weist die Streueinheit 75 ein
Streutransmissionselement 74, ein klares Transmissionselement 70 und
eine zwischen diesen ausgebildete Leitung 71 auf. Die Leitung 71 ist
mit einem Gas oder einer Flüssigkeit
mit einer niedrigen Temperatur von annähernd 4°C gefüllt, die in die Leitung 71 über eine Öffnung 72 eintritt
und an der Öffnung 73 austritt.
Die Kühlflüssigkeit
strömt
vorzugsweise durch einen Kühler
(nicht dargestellt). Die Streueinheit 75 ist in Kontakt
mit der Haut positioniert, zur Behandlung und Kühlung derselben. Ein klares
Transmissionselement 70 ist vorzugsweise aus einem Material
mit einer hohen Wärmeleitfähigkeit
hergestellt, z. B. einem Saphir, um die Kühlung der Epidermis zu maximieren.
Das Streutransmissionselement 74 ist so angeordnet, daß seine
proximale Fläche
die matte Seite ist und seine distale Fläche planar ist, der Leitung 71 zugewandt.
In 15f weist die Streueinheit ein
Streutransmissionselement 74 auf, das aus einem Saphir
hergestellt ist und das an seinen Außenseiten 75 durch
einen thermoelektrischen Kühler 76 gekühlt wird.
Die proximale Seite von 74 ist matt, und die glatte distale
Seite ist der Haut zugewandt. Die Parameter der strömenden Flüssigkeit
und des Kühlers,
beispielsweise eines Hautkühlers
Cryo 5, der von Zimmer, Kalifornien, USA hergestellt ist,
sind gleich. Man wird anerkennen, daß irgendeine der Hautkühleinrichtungen,
die in 15d-f dargestellt sind, verwendet
werden kann, um die Haut, die infolge des Auftreffens von monochromatischen
Licht auf diese erwärmt
wird, zu kühlen,
obwohl kein Streutransmissionselement verwendet wird.
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Die
Augensicherheit bei Einwirkung des Austrittsstrahls einer Streu-
oder Divergiereinheit ist in bezug auf bekannte Vorrichtungen erheblich
verbessert.
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Parameter
für eine
Analyse der Augensicherheit sind dargelegt in "Laser Safety Handbook", Mallow und Chabot,
1978, wo der Standard ANSI Z 136.1 zitiert ist. Ein Laserstrahl,
der von einer lichtstreuenden Oberfläche reflektiert wird, wird
als verlängerte
Streulichtquelle kategorisiert, wenn sie in einem direkten Blickwinkel
A betrachtet werden kann, der größer als
der minimale Winkel Amin ist, bezogen auf die Richtung senkrecht
zur Quelle des Laserstrahls. Wenn ein reflektierter Strahl nicht
im Winkel A betrachtet werden kann, wird er kategorisiert als Intrabeam-Betrachtungsquelle.
Da ein reflektierter Strahl stärker
kollimiert ist, wenn er mit einer Entfernung betrachtet wird, sind
die Betrachtungsbedingungen intrabeamgemäß, wenn der Abstand R von der
Quelle des Lasers größer ist
als Rmax.
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Ein
weiterer signifikanter Parameter ist die maximal zulässige Strahlungsdichte,
die normalerweise als zulässige
Energiegrenze (AEL) bezeichnet wird, während man auf eine Streufläche blickt,
die einen Laserstrahl vollständig
reflektiert. Die AEL hängt
von der Energiedichte, der Expositionsdauer und der Wellenlänge des
Laserstrahls sowie vom Raumwinkel ab, in dem der Laserstrahl gestreut
wird. Der Sicherheitspegel der Lasereinheit wird bewertet, indem
die AEL mit der tatsächlichen
Strahlungsdichte (AR) des Laserstrahls verglichen wird. Der Blick
auf den Austritt einer erfindungsgemäßen Streueinheit ist äquivalent
dem Blick auf einen reflektieren den verlängerten Streukörper mit
einem Reflexionsvermögen
von 100%. Die AEL für
sichtbare und nah-infrarote Strahlung, die aus einer Streueinheit
austritt, für
die Schutzbrillen auf der Grundlage einer verlängerten Streuquelle nicht notwendig
sind, ist durch ANSI Z 136.1 folgendermaßen definiert: 10·k1·k2·(t1/3) J/cm2/sr, wobei
t in Sekunden angegeben ist und k1=k2=1 bei einer Wellenlänge von
400 bis 700 nm, k1=1,25 und k2=1 bei 750 nm, k1=1,6 und k2=1 bei
810 nm, k1=3 und k2=1 bei 940 nm und k1=5 und k2=1 bei einer Wellenlänge von
1060 bis 1400 nm. Die Sicherheitsgrenze, die von ISO 15004:1997E
für gepulste
Strahlung festgelegt ist, ist 14 J/cm2/sr.
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Die
tatsächliche
Strahlungsdichte (AR) ist die tatsächliche Energie pro cm2 pro Steradiant, die von einer Streueinheit
emittiert wird. Das Verhältnis
zwischen AEL und AR zeigt den Sicherheitspegel der Lasereinheit
an, die eine erfindungsgemäße Streueinheit
verwendet. Ein Verhältnis
kleiner als 1 ist im wesentlichen unsicher. Ein Verhältnis zwischen
1,0 und 5 ist gleich dem einer Blitzlichtquelle hoher Intensität, die bei
professioneller Fotografie verwendet wird, und einer intensiven
gepulsten Lichtquelle, die bei ästhetischen
Behandlungen verwendet wird, und ist viel sicherer als bekannte
Laserquellen. Bekannte Laserquellen, die keine Streueinheit aufweisen,
haben ein Verhältnis,
das mehrere Größenordnungen
kleiner als 1 ist.
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Die
Tabelle 1 unten stellt einen Vergleich zur Augensicherheit zwischen
dem Austrittsstrahl von monochromatischem Licht nach Streuung durch
eine Streueinheit zu einem Raumwinkel von 3,14 sr dar, die zu derjenigen äquivalent
ist, die von einem erfindungsgemäßen idealen
Transmissionstreukörper
erreicht wird. Die Parameter für
eine nichtkohärente
Diodenlasereinheit beruhen auf einer, die von Dornier, Deutschland
hergestellt ist. Die Parameter für
eine nichtkohärente
Alexandrit-Lasereinheit beruhen auf einer, die von Sharplan/ESC
(Epitouch) hergestellt ist. Die Parameter für eine nichtkohärente Nd:YAG-Lasereinheit,
die zur Haarentfernung bestimmt ist, beruhen auf einer, die von
Altus, USA, hergestellt ist. Die Parameter für eine nichtkohärente Nd:YAG-Lasereinheit,
die für
Hautverjüngung
bestimmt ist, beruhen auf einer, die von Cooltouch, USA, hergestellt
ist. Die Parameter für
eine nichtkohärente
Farblasereinheit beruhen auf einer, die von ICN (Nlight) hergestellt
ist. Die Parameter für
eine intensive gepulste Lichtlasereinheit beruhen auf einer, die
von ESC hergestellt ist. Die AEL für eine bestimmte Wellenlänge und
Impulsdauer beruht auf dem oben erwähnten Standard ANSI Z 136.1.
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Die
Tabelle zeigt, daß der
erfindungsgemäße Austrittsstrahl
im wesentlichen so augensicher oder sicherer ist als breitbandige
nichtkohärente
intensive gepulste Lichtquellen, z. B. solche, die für professionelle Fotografie
verwendet werden, oder solche, die für kosmetische Chirurgie verwendet
werden. Das gestreute monochromatische Licht bei den meisten Lichtquellen
erfordert keine Schutzbrillen und ist sicherer als ein zufälliger Blick
in die Sonne für
einen Bruchteil einer Sekunde. Obwohl dieses Verhältnis für Alexandrit-Laser
und gepulste Intensivlichtquellen kleiner ist als 1 und Schutzbrillen
nicht getragen werden müssen,
ist die erforderliche optische Dämpfung
für diese
Lichtquellen kleiner als 3, viel kleiner als die erforderliche optische
Dämpfung
bei Verwendung einer herkömmlichen
monochromatischen Lichtquelle, die nicht mit einer Streueinheit versehen
ist und die in der Größenordnung
von 104 bis 107 liegt.
Man wird anerkennen, daß ein ähnlicher
Augensicherheitspegel für
Lasereinheiten, die eine Streueinheit verwenden, mit einem sehr
breiten Streuwinkel erreicht werden kann, der einem Halbwinkel von
60° oder
einen Raumwinkel von Π Steradiant
nahekommt. Streuung mit kleinem Winkel kann zu verschiedenen Augensicherheitspegeln
führen,
wenn mit einer Energiedichte gearbeitet wird, die für ästhetische
Behandlung geeignet ist; dennoch ist ein solcher gestreuter Austrittsstrahl
viel sicherer als ein Austrittsstrahl einer herkömmlichen kohärenten Lasereinheit.
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Die
Strahlungsdichte des von einer Streueinheit emittierten Lichts kann
gemessen werden, um durch Überprüfung festzustellen,
daß sie
den entsprechenden Standards für
Lasersicherheit für
Augen entspricht. In einer Ausführungsform
ist ein umgewandelter Laser, der eine erfindungsgemäße Streueinheit
verwendet, mit einer Augensicherheitsmeßvorrichtung versehen. Eine
solche Vorrichtung kann ein Energiemesser, z. B. der, der von Ophir,
USA, hergestellt ist, oder eine Anordnung von Lichtdetektoren 805 sein,
wie in 16 dargestellt. Die Augensicherheitsmeßvorrichtung
ist mit einer Steuerschaltungsanordnung verbunden, die in Kommunikation
mit dem Betriebssystem der Lasereinheit steht, so daß bei einer
Betriebsstörung
eine Warnung ausgegeben wird, die besagt, daß Schutzbrillen erforderlich
sind, wenn die gemessene Strahlungsdichte eines gestreuten Laserstrahls
größer ist
als ein vorbestimmter sicherer Wert. Als Alternative kann die Steuerschaltungsanordnung
den Betrieb der Lasereinheit unterbrechen, wenn die gemessene Strahlungsdichte
eines gestreuten Laserstrahls größer ist
als ein vorbestimmter sicherer Wert.
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16 stellt
eine exemplarische Augensicherheitsmeßvorrichtung dar, die mit dem
Bezugszeichen 800 bezeichnet ist. Die Vorrichtung 800 ist
funktionsfähig,
um die Strahlungsdichte von gestreutem Licht 810 zu messen,
das mittels einer Streueinheit 15 gestreut wird, die am
distalen Ende 809 eines Handstücks einer Lasereinheit 801 befestigt
ist. Die Vorrichtung 800 ist mit einer Anordnung von Lichtdetektoren 806,
z. B. komplementäre
Metalloxidhalbleiter-(CMOS-)Detektoren, die eine Lichtbilderzeugung
ermöglichen,
an ihrem distalen Ende 805 versehen, an dem gestreutes
Licht 810 auftrifft, nachdem es durch eine Apertur 808 mit
einem Durchmesser Q0 und eine Linse 807 getreten
ist. Nachdem das distale Ende 809 in eine komplementäre Öffnung,
die in der Vorrichtung 800 ausgebildet ist, eingefügt worden
ist, bis sie die ringförmige
Anschlagplatte 804 senkrecht zur Außenwand 803 der Vorrichtung 800 berührt hat,
wird die Lasereinheit ausgelöst.
Der Deutlichkeit halber trifft Licht, das sich durch ein Segment
Q1 der Streueinheit 15 ausbreitet,
auf dem Segment Q2 der Detektoranordnung 806 auf.
Die Strahlungsdichte des gestreuten Lichts 810 wird daher
dadurch bestimmt, daß der
Betrag an Energie, der von den Detektoren 806 erfaßt wird,
durch den Durchmesser Q0 der Apertur 808 und
durch die Raumwinkelcharakteristik der Detektorstruktur geteilt
wird. Beispielsweise ist der Abstand D zwischen der Anschlagplatte 804 und
der Apertur 808 200 mm, das Segment Q1 des
Streuelements 15 ist 0,7 mm und der Durchmesser Q0 der Apertur ist 7 mm, um die Bestimmungen
zu erfüllen,
die in ANSI Z 136.1 festgelegt sind.
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17 stellt ein System dar, bei dem Augensicherheit
in der Umgebung einer Lasereinheit, die Infrarotstrahlen und andere
unsichtbare Strahlung emittiert, dadurch erhöht wird, daß eine Blitzlichtvorrichtung
dem Lasersystem hinzugefügt wird,
um zu bewirken, daß die
Augen einer Person während
der Ausbreitung des Laserstrahls zwinkern.
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17a stellt ein distales Ende 960 einer
Lasereinheit dar, die von dieser erzeugtes Licht 955 emittiert,
wobei das Licht aufgrund der Streueinheit monochromatisches Licht
ist. Um einen Schaden an einem Auge 962 eines Zuschauers,
der sich in der Nähe
der Lasereinheit befindet, zu verhindern, ist eine Blitzlichtvorrichtung 961 am
distalen Ende 960 angefügt.
Die Blitzlichtvorrichtung 961 erzeugt einen kurzen sichtbaren Lichtblitz
für einen
Bruchteil einer Sekunde vor dem Zünden eines Laserstrahls.
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Wie
in 17b gezeigt, löst
die Aktivierung der Lasereinheit einen elektrischen Impuls 963 zur
Zeit t0 aus, der eine Zeitgeberschaltung
(nicht dargestellt) auslöst.
Die Zeitgeberschaltung ist dafür
angepaßt,
einen Impuls 964 zur Zeit t1 zu
erzeugen und an die Blitzlichtvorrichtung 961 zu übertragen,
um einen Blitz zu erzeugen, der vom Auge 962 wahrgenommen
wird. Die Blitzlichtvorrichtung 961 kann eine zu Kameras
gehörige
bekannte Blitzlichteonrichtung sein oder kann Dioden oder irgendeine
andere mögliche
Einrichtung zur Erzeugung eines momentanen Blitzes benutzen. Nach
einer vorbestimmten Zeitdauer überträgt die Zeitsteuerschaltung
einen Impuls an das Steuersystem der Lasereinheit, um einen Laserstrahl
zur Zeit t2 zu zünden. Diese vorbestimmte Zeitdauer,
nämlich
die Differenz zwischen t2 und t1,
ist annähernd
0,25 s, entspricht der Reaktionszeit eines unkontrollierten Zwinkerns
als Reaktion auf Licht und ist vorzugsweise nicht länger als
0,20 s. Die Blitzlichtvorrichtung 961 kann einer beliebigen
monochromatischen Lichtquelle hinzugefügt werden, z. B. irgendeinem
Typ von Laser- oder IPL-Quellen, ganz gleich, ob sie sichtbares
oder nichtsichtbares Licht erzeugen.
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17c stellt eine weitere Anwendung einer Blitzlichtvorrichtung 961 dar.
Durch Erzeugung eines Blitzes mit der Vorrichtung 961 und
durch Bestimmung, ob der Detektor 975 Licht erfaßt, das
vom Auge 962 retroreflektiert wird, kann ein Mikroprozessor
(nicht dargestellt) in Kommunikation mit einer Steuerschaltung (nicht
dargestellt) und mit einem Detektor 975, z. B. ein Photodetektor,
bestimmen, daß das
Auge 962 in Gefahr ist, durch eine drohende Auslösung eines
Laserstrahls von der Lasereinheit verletzt zu werden. Die Chorioidschicht
der Netzhaut reflektiert streuend die Lichtquelle 973,
die vom vorher erzeugten Blitz auf dieser auftrifft, und die Optik
des Auges 962 wirft ein Bild zurück oder retroreflektiert das
Licht zurück
zur Blitzlichtvorrichtung 961. Der retroreflektierte Strahl 974 wird
vom Strahlteiler 970 durch eine Linse (nicht dargestellt)
auf 975 reflektiert. Zwei zusätzliche benachbarte Detektoren
(nicht dargestellt) detektieren Licht, das von anderen Flächen im
Raum reflektiert wird, in dem sich die Lasereinheit befindet. Wenn
das vom Detektor 975 erzeugte Signal eine viel größere Amplitude
hat als die Signale, die von den zusätzlichen Detektoren erzeugt
werden, bestimmt der Mikroprozessor, daß das Auge 962 in
einem Strahlungsbereich eines Laserstrahls ist. Die Steuerschaltung
der Blitzlichtvorrichtung 961 sendet dann ein Abschaltsignal
an das Steuersystem der Lasereinheit, um dadurch ein Auslösen einer
Lasereinheit zu verhindern. Wenn der Detektor 975 verwendet
wird, um einen retroreflektierten Strahl zu detektieren und ein
Blitz innerhalb einer vorbestimmten Zeit vor dem Auslösen eines
Laserstrahls erzeugt wird, wie in 17b dargestellt,
um ein unkontrolliertes Zwinkern des Auges während der Ausbreitung des Strahls
zu bewirken, ist die Lasereinheit eigensicher. Das heißt, selbst
wenn das Auge nicht zwinkert, bestimmt der Detektor 975,
daß das
Auge 962 in einem Strahlungsbereich eines Laserstrahls
ist, und die Lasereinheit beendet ihren Betrieb.
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Wie
man aus der vorstehenden Beschreibung ersehen kann, bewirkt eine
erfindungsgemäße Streueinheit,
die an der Austrittsapertur einer herkömmlichen Lasereinheit angeordnet
ist, daß der
Austrittsstrahl in einem breiten Winkel gestreut wird. Infolge dessen
ist der Austrittsstrahl nicht schädlich für die Augen und die Haut von
Beobachtern sowie für
Gegenstände,
die sich in der Umgebung des Ziels befinden. Dennoch behält der Austrittsstrahl
im allgemeinen einen ähnlichen
Energiedichtepegel wie der Strahl, der von der Austrittsapertur
erzeugt wird, wenn die Streueinheit sehr eng oder wesentlich in
Kontakt mit einem Ziel ist, und kann daher verschiedene Typen von
Behandlungen durchführen,
was sowohl kosmetische Chi rurgie als auch industrielle Anwendungen
betrifft. Schutzbrillen werden im allgemeinen nicht benötigt, und
wenn sie benötigt
werden, wäre
eine herkömmliche
Sonnenbrille die einzige Anforderung, so daß die Arbeit in einer Schönheitsklinik weniger
umständlich
sein kann.
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Beispiel 1
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Es
wurde ein Experiment durchgeführt,
um die Betriebsprinzipien der Erfindung zu demonstrieren, bei denen
ein transparenter lichtstreuender Kleber "Magic Tape", hergestellt von 3M, mit einer Dicke
von 100 μm am
distalen Ende einer Alexandritlasereinheit mit einem Durchmesser
von 8 mm befestigt wurde. Der Energiepegel des Laserstrahls ist
11 J/Impuls. Der Laserstrahl war auf die weiße (Rück-)Seite eines schwarzen entwickelten
Fotopapiers mit einer Dicke von 300 μm gerichtet. Zum Vergleich wurde
der Laserstrahl auch auf das Fotopapier ohne die Verwendung des
Haftbands gerichtet.
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Die
Ablation des schwarzen Papiers, nachdem der Strahl sich ausgebreitet
hatte und durch das weiße Papier
zerstreut wurde, erbrachte eine visuelle Simulation der Fähigkeit
des Laserstrahls, transparente lichtstreuende Haut zu durchdringen,
um schwarze Haarfollikel (oder irgendeinen anderen Typ von Schädigung) unter
der Haut zu behandeln.
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Die
Energie des Laserstrahls, der durch das Haftband durchgelassen wurde,
das bewirkte, daß der Laserstrahl
streute, wurde gemessen, indem der Strahl auf ein Energiemeßgerät gerichtet
wurde, das sich in einer Entfernung von 1 mm vom distalen Ende der
Lasereinheit befand. Die Energie des gestreuten Laserstrahls sank
von 11 auf 10 J. Die Ergebnisse dieses Experiments zeigen, daß das Streutransmissionselement keine
wesentliche Energiemenge absorbiert hat, da in jedem Fall aufgrund
von Fresnel-Reflexion ein Verlust von 10% erwartet wird.
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Wenn
der Laserstrahl auf die weiße
(Rück-)Seite
einer entwickelten Fotoplatte in einer Entfernung von 1 mm gerichtet
wurde, erfolgte eine Ablation der schwarzen Farbe auf der entgegengesetzten
Seite des Fotopapiers. Es bestand kein Unterschied in den Ergebnissen
zwischen der Verwendung eines lichtstreuenden Bandes oder ohne dieses.
Dieses Experiment zeigte, daß das
Verhalten eines nichtkohärenten
Alexandritlaserstrahls erfindungsgemäß in einer Entfernung von 1
mm im wesentlichen dem entsprechenden kohärenten Laserstrahl entspricht.
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Wenn
der Laserstrahl ohne den Zusatz eines lichtstreuenden Bandes auf
das Fotopapier aus einer Entfernung von mindestens 8 mm gerichtet
wurde, erfolgte eine Ablation, die mit der identisch ist, die aus
einer kurzen Entfernung von 1 mm entstand. Wenn jedoch ein lichtstreuendes
Band an der Austrittsapertur der Lasereinheit aus einer Entfernung
von mindestens 8 mm verwendet wurde, führte der gestreute Strahl nicht
zu einer Ablation. Demzufolge ermöglicht die Erfindung einen
hohen Sicherheitspegel und den Umstand, daß keine Schädigung von Körpergewebe
entsteht, wenn eine Einwirkung bei einer relativ großen Entfernung
erfolgt.
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Beispiel 2
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In
einem zweiten Experiment wurde eine Langimpuls-Alexandritlasereinheit mit einer Wellenlänge von 755
nm, einer Impulsdauer von 40 ms und mit einer Energiedichte von
25 J/cm2 zur Haarentfernung verwendet. Eine
Streueinheit mit einem ultradicht gewebten Polymer-Streukörper mit
einem Halbwinkel von 15°,
hergestellt von Barkan, oder einem holographischen Streukörper, hergestellt
von Physical Optics Corporation (USA), mit einem Halbwinkel von
40° wurde
verwendet. Die Streukörper
wurden einmalig verwendet. Kühlgel
wurde zwischen dem Streukörper
und der Haut aufgebracht.
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Jeder
Impuls eines Laserstrahls, der durch die Streueinheit gestreut wurde,
bildete einen Fleck von 5,5 mm auf verschiedenen Haustellen, einschließlich Armen,
Bikinilinien, Achselhöhlen
von 10 Patienten. Eine vollständige
Haarentfernung war unmittelbar nach dem Auslösen des Laserstrahls erkennbar.
Jeder Fleck wurde mit einer Kontrollfläche mit einem identischen Durchmesser
verglichen, die von einem nichtgestreuten Laserstrahl gebildet wurde,
der von derselben Lasereinheit mit ähnlichen Parametern erzeugt
wurde, und ähnliche
Ergebnisse wurden erreicht. Das Haar kehrte an diesen Stellen für die Dauer
eines Monats nicht zurück.
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Beispiel 3
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Eine
Langpuls-Alexandritlasereinheit mit einer Wellenlänge von
755 nm, einer Impulsdauer von 40 ms und einem Energiepegel von 1
bis 20 J ist zur Haarentfernung geeignet.
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Der
Durchmesser der Streueinheit beträgt 7 mm, und ihr Streuhalbwinkel
ist 60°.
Die Streueinheit mit einem Streukörper mit einem kleinen Streuwinkel,
einer starken Zerstreuungslinse und einem Lichtleiter ist am distalen
Ende der Lasereinheit angefügt.
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Die
bekannte Energiedichte von 10 bis 50 J/cm2 wird
bei Verwendung einer Streueinheit nicht erheblich reduziert. Die
Lasereinheit arbeitet mit 25 J/cm2 und erzeugt
eine Strahlungsdichte von 8 J/cm2/sr. Da
die akzeptable Strahlungsdichtegrenze nach ANSI Z 136.1 4,3 J/cm2/sr beträgt,
müssen
Zuschauer Schutzbrillen mit 50%-iger optischer Abschwächung verwenden,
einer Abschwächung,
die der von Sonnenbrillen oder einer Größenordnung von 100 000-mal
kleiner als typische Schutzbrillen gleichkommt, die bei der Bedienung
einer Lasereinheit getragen werden. Bei einer größeren Zielfläche kann
ein Scanner, z. B. das Modell Epitouch, hergestellt von Lumenis,
verwendet werden.
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Eine
Streueinheit mit einem Durchmesser von bis zu 7 mm ist insbesondere
für Laser
geringerer Energie geeignet, die relativ klein sind, die Haar mit
einer langsameren Geschwindigkeit von einer begrenzten Fläche entfernen
und preiswert sind. Durch Anwendung eines solchen Lasers unter Verwendung
einer Streueinheit werden auch Augenbrauen entfernt.
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Beispiel 4
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Eine
gepulste Nd:YAG-Lasereinheit, z. B. eine, die von Altus (USA) oder
Deka (Italien) hergestellt ist, mit einer Wellenlänge von
1064 nm, einer Impulsdauer von 100 ms und einem Energiepegel von
0,5 bis 60 J ist zur Haarentfernung mit einer Energiedichte geeignet,
die von 35 bis 60 J/cm2 reicht.
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Eine
Divergiereinheit mit einer Anordnung von fokussierenden Kleinlinsen,
einer Anordnung von Linsen, die mit einer reflektierenden Beschichtung
auf ihrer distalen Seite versehen sind, und eine Vielzahl von konvexen
Reflektoren, die an einer transparenten Platte befestigt sind, wird
verwendet, so daß der
Divergenzhalbwinkel nahe 60° ist.
Wenn ein Laserstrahl mit einer Energiedichte von 40 J/cm2/sr erzeugt wird, entsteht eine Strahlungsdichte
12,7 J/cm2/sr am Ausgang der Divergiereinheit,
annähernd
die Hälfte
der maximal zulässigen
Strahlungsdichte nach ANSI Z 136.1.
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Beispiel 5
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Eine
Langpulsdiodenlasereinheit mit einer Wellenlänge, die von 810 bis 830 nm
oder von 910 nm oder 940 nm reicht, und einer Impulsdauer, die von
1 bis 200 ms reicht, und mit einem Energiepegel von 0,5 bis 30 J
ist zur Haarentfernung bei einer Energiedichte geeignet, die von
20 bis 50 J/cm2 reicht.
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Der
Durchmesser der behandelten Fläche
oder die Fleckgröße reicht
von 1 bis 20 mm. Das Streutransmissionselement ist vorzugsweise
aus Quarzglas oder Saphir hergestellt oder ist ein holographischer Streukörper, der
in Verbindung mit einem Lichtleiter oder mit irgendeiner anderen
Streueinheit verwendet wird, die oben beschrieben ist. Der Streuhalbwinkel
ist nahe 60°.
Ein Scanner kann mit der Streueinheit integriert sein. Das Abgabesystem,
an dem die Streueinheit befestigt ist, kann ein kegelförmiger Lichtleiter
sein, z. B. der, der von Coherent oder Lumenis hergestellt ist,
ein Führungsrohr,
das beispielsweise von Diomed hergestellt ist, oder ein Scanner,
der beispielsweise von Assa hergestellt ist. Bei einer Streueinheit
mit einem Durchmesser von 5 mm und einem Laserstrahl, der mit einer
Energiedichte von 20 J/cm2 und einer Impulsdauer
von 100 ms erzeugt wird, ist die Strahlungsdichte am Ausgang der
Streueinheit 9,6 J/cm2/sr, kleiner als der
maximal zulässige
Strahlungsdichtewert von 11,0 J/cm2/sr.
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Beispiel 6
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Eine
Miniaturdiodenlasereinheit für
den Hausgebrauch, die mit einer Wellenlänge von annähernd 810 nm oder 940 nm arbeitet,
z. B. eine, die von Dornier, Deutschland, hergestellt ist, und einen
Leistungspegel von 4 W hat, ist zur Haarentfernung geeignet. Die
Erfindung wandelt eine im Dauerbetrieb arbeitende Diodenlasereinheit,
die in einer hohen Sicherheitsklasse ist und normalerweise den Betrieb
auf medizinisches Personal beschränkt, in eine niedrigere Sicherheitsklasse
um, ähnlich
wie bei nichtkohärenten
Lampen mit dem gleichen Leistungspegel.
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Die
Streueinheit verwendet einen Winkelstrahlaufweiter mit einem konvexen
Reflektor, einen konkaven Reflektor mit einem Innendurchmesser von
16 mm und einen 10°-Glasstreukörper und
einen Lichtleiter mit einer Länge
von 20 mm und einem Innendurchmesser von 2 mm. Der Durchmesser der
behandelten Fläche
oder der Fleckgröße ist 2
mm. Die Energiedichte am Ausgang des Lichtleiters ist 30 J/cm2, und die Strahlungsdichte an dieser Stelle
ist annähernd
10 J/cm2/sr. Ein Scanner kann mit der Streueinheit
integriert sein. Der Diodenlaser kann auch ohne Scanner verwendet
werden, wobei dann der Laser für
eine Dauer von annähernd
300 ms gepulst wird.
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Beispiel 7
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Eine
Rubinlasereinheit mit einer Wellenlänge von 694 nm, einer Impulsdauer,
die von 0,5 bis 30 ms reicht, und einem Energiepegel von 0,2 bis
20 J, ist zur Haarentfernung geeignet.
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Der
Durchmesser der behandelnden Fläche
oder der Fleckgröße reicht
von 1 bis 20 mm. Die größeren Fleckgrößen können mit
Rubinlasern erzeugt werden, die von Palomar, ESC und Car Basel hergestellt
sind und die eine Energiedichte bereitstellen, die von 10 bis 50
J/cm2 reicht. Die kleineren Fleckgrößen können durch
billige Niedrigenergielaser erzeugt werden, die für nichtmedizinisches
Personal angemessen sind. Eine Mehrkomponenten-Streu- oder -Divergiereinheit
kann verwendet werden. Die Lasereinheit ist viel sicherer als eine
herkömmliche
Lasereinheit.
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Ein
Scanner, z. B. einer, der von Assa in Dänemark oder von ESC hergestellt
ist, kann verwendet werden, um einen reflektierten kollimierten
Strahl von einer Apertur zu einer anderen zu verschieben, die in
der Streu- oder Divergiereinheit ausgebildet sind. Die Abtastrate
ist variabel, und die Verweilzeit an jeder Stelle reicht von 20
bis 300 ms.
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Beispiel 8
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Hochriskante
Lasereinheiten, z. B. Nd:YAG mit einer Wellenlänge von 1,32 μm und hergestellt
von Cooltouch, mit einer Impulsdauer von bis zu 40 ms, ein Farbstofflaser
mit einer Wellenlänge
von 585 nm und hergestellt von N-Light/SLS/ICN oder ein Nd:Glass-Laser
mit einer Wellenlänge
von 1,55 μm
mit einer Impulsdauer von 30 ms, können für nichtablative Hautverjüngung verwendet
werden. Diese Anwendung zielt auf die Behandlung von Rosacea, schwachen
Pigmentschädigungen,
die Verringerung der Porengröße in der
Gesichtshaut und leichte Verbesserung der feinen Falten, ohne die
Epidermis zu beeinträchtigen.
Der Vorteil dieser Laser für
eine nichtablative Hautverjüngung
hängt mit
der kurzen Lernkurve und weiteren vorhergesagten Ergebnissen infolge
der kleinen Anzahl von Behandlungsparametern zusammen, die mit der
einzelnen Wellenlänge
verbunden sind. Durch Implementierung einer Streueinheit wird die
Lasereinheit sicher und kann von nichtmedizinischem Personal bedient
werden.
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Eine
N-Lichtlasereinheit wird anfänglich
mit einer Energiedichte von 2,5 J/cm2 zur
Kollagenkontraktion betrieben. Die Hinzufügung einer Streueinheit macht
die Lasereinheit so sicher wie einen IPL. Die Hinzufügung einer
Mehrkomponenten-Streu-
oder -Divergiereinheit mit einem Divergenzhalbwinkel von 60° und einem
Austrittsdurchmesser von 5 mm führt
zu einem Strahlungsdichtepegel von 0,79 J/cm2/sr,
was einer akzeptierten Höchstgrenze
entspricht.
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Ein
Laserstrahl kann mit einer beträchtlich
billigeren Lasereinheit erzeugt werden, die einen Energiepegel,
der von 0,5 bis 3 J reicht, und eine geringe Wiederholrate, z. B.
1 pps, hat und die eine Fleckgröße hat,
die von 2 bis 4 mm reicht. Bei Faltenentfernung kann der Bediener
der Form der Falten mit einer kleinen Strahlgröße folgen. Ein solcher nichtkohärenter Laserstrahl
mit einer Strahlgröße von 2
bis 4 mm ist besonders für
Anästhesisten
geeignet. Die Verwendung einer Streueinheit, die in 10b dargestellt ist, mit einem 10°-Streukörper und
einem Lichtleiter mit einer Länge
von 30 mm führt
zu einer Lasereinheit mit einer Strahlungsdichte von annähernd 0,5
J/cm2/sr.
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Beispiel 9
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Eine
gepulste Nd:YAG-Lasereinheit mit einer Wellenlänge von 1064 nm und hergestellt
von ESC und mit einem Energiepegel von 0,5 bis 60 J ist zur Behandlung
von Gefäßschädigungen
geeignet. Die Impulsdauer reicht von 1 bis 200 ms, abhängig von
der Größe der zu
koagulierenden Gefäße (300 μm bis 2 mm)
und ihrer Tiefe unter der Oberfläche
der Haut. Eine LICAF-(Lithium-Calcium-Fluorid-)Lasereinheit
mit einer Wellenlänge
von 940 nm kann auch vorteilhaft für diese Anwendung verwendet
werden, und ihr zugeordneter Laserstrahl wird besser vom Blut absorbiert
als der Nd:YAG- oder Farbstofflaser. Ein Farbstofflaser mit einer
Wellenlänge
von 585 nm und hergestellt von Candela kann verwendet werden, um
Gefäße zu behandeln,
die sich in einer geringen Tiefe unter der Hautoberfläche befinden,
z. B. solche, die als Feuermalverfärbung, Telangectasia und Besenreiser
beobachtet werden.
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Der
Durchmesser der behandelten Fläche
oder der Fleckgröße reicht
von 1 bis 10 mm, je nach Energiepegel. Eine Mehrkomponenten-Streu-
oder -Divergiereinheit wird verwendet aufgrund der relativ hohen
Energiedichte von mehr als 90 J/cm2, die
zur Behandlung tiefer Gefäßschädigungen
benötigt
werden. Ein Scanner kann mit der Streueinheit integriert sein.
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Beispiel 10
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Lasereinheiten
mit Güteschaltung
mit einer Impulsdauer, die von 10 bis 100 ns reicht, und mit einer Energiedichte
von 0,2 bis 10 J/cm2 sind zur Entfernung
von Pigmentflecken geeignet, zumeist auf dem Gesicht oder den Händen, sowie
zur Entfernung einer Tätowierung.
Ein gütegeschalteter
Rubinlaser, wie von ESC oder Spectrum hergestellt, ein Alexandritlaser
mit Güteschaltung,
hergestellt von Combio, und ein Nd:YAG-Laser mit Güteschaltung
können
für eine
solche Anwendung verwendet werden.
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Der
Durchmesser der behandelten Fläche
oder der Punkgröße reicht
von 1 bis 10 mm, je nach Energiepegel. Eine Streueinheit, die zwei
Streutransmissionselemente benutzt, wird verwendet, wobei eines
fest ist, während
das andere axial verschiebbar ist, so daß beide Elemente in einer aktiven
Posi tion im wesentlichen in Kontakt miteinander sind, z. B. mit
einem Spalt von annähernd
0,2 mm, wenn ein Laserstrahl ausgelöst wird. Der Spalt zwischen
den beiden Elementen ist annähernd
15 cm groß,
wenn der Laser nicht ausgelöst wird.
Der Durchmesser der Streueinheit ist 6 mm. Jedes Streutransmissionselement
ist vorzugsweise aus Glas, Saphir oder Polymer hergestellt.
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Die
Hinzufügung
einer solchen Streueinheit mit einem axial verschiebbaren Streukörper zu
den oben erwähnten
Lasereinheiten ist zweckmäßig, wenn
eine Pigmentschädigungs-
oder eine Tätowierungsentfernung
zu einem weniger riskanten Verfahren werden soll. Tätowierungsentfernung
wird nur mittels eines Laserstrahls erreicht und ist nicht mit intensiven
Pulslichtquellen erreichbar.
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Die
Entfernung von Pigmentschädigungen
kann auch unter Verwendung einer Erbiumlasereinheit durchgeführt werden,
die mit einer Wellenlänge
von 3 μm
betrieben wird. Die meiste Pigmentierung geht von der Epidermis
aus, und ein solcher Laserstrahl dringt nur wenige Mikrometer in
die Haut ein. Durch Implementierung einer Streueinheit muß dieses
Verfahren nicht notwendigerweise von medizinischen Spezialisten durchgeführt werden.
Anästhesisten
können
eine große
Anzahl von Patienten behandeln, insbesondere da ein Erbiumlaser
relativ billig ist.
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Eine
weitere Anwendung der Erfindung betrifft das Gebiet der Zahnheilkunde
und betrifft die Behandlung von Pigmentschädigungen, die sich am Gaumen
befinden. Gütegeschaltete
sowie Erbiumlaser können für diese
Anwendung verwendet werden.
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Beispiel 11
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Ein
CO2-Laser kann zur Faltenentfernung verwendet
werden. In bekannten Vorrichtungen wird ein solcher Laser auf zweierlei
Weise verwendet, um Falten zu entfernen: durch Ablation einer dünnen Schicht
der Haut mit einer Energiedichte von mehr als 5 J/cm2 mit
einem Coherent Ultrapulse, ESC Silktouch oder einem Nidek-CO2-Laser und Scanner für die Dauer von weniger als
1 ms; oder durch nichtablatives Erwärmen von Kollagen in der Haut
bei niedrigeren Energiedichten, z. B. bei 3 W, was erreicht wird
durch den Betrieb eines kontinuierlich arbeiten den ESC Derma-K-Lasers
für 50
ms auf einem Fleck mit einem Durchmesser von 3 mm.
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Mit
der Implementierung der Erfindung, bei der eine Mehrkomponenten-Streu-
oder -Divergiereinheit an einem CO2-Laser befestigt ist,
kann ein Laserstrahl mit einer Wellenlänge von 10,6 μm erzeugt
werden. Im Gegensatz zu anderen ferninfraroten Quellen, deren thermische
und spektral breite Wellenlänge
weniger Steuerung der Eindringtiefe erfordert, ist das erfindungsgemäße Zusammenwirken
eines Laserstrahls mit Gewebe gut steuerbar, und seine Dauer kann
sehr kurz sein.
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Die
Streu- und Divergiereinheiten sind vorzugsweise aus einer Kleinlinse
hergestellt, die für
den CO2-Laserstrahl transparent ist, z.
B. ZnSe oder NaCl. Der Durchmesser der Streueinheit reicht von 1
bis 10 mm. Der Divergenzwinkel ist größer als der akzeptable Mindestwert,
um einen Strahlungsdichtepegel im Austrittsstrahl zu erzeugen, der
im wesentlichen augensicher ist.
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Während einer
Ablation ist ein klares Transmissionselement der Streueinheit vom
zu behandelnden Gewebe durch ein dünnes Distanzelement mit einer
Dicke von annähernd
1 mm getrennt, um eine Evakuierung von Dämpfen und Rauch, die während des
Verdampfungsprozesses entstehen, zu ermöglichen.
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Ebenso
kann eine Erbiumlasereinheit, die mit einer Energiedichte über 2 J/cm2 arbeitet und einen Laserstrahl von mehr
als 3 μm
erzeugt, zur Faltenentfernung verwendet werden. Die Ablation ist
flacher, als sie mit einem CO2-Laser erreicht
wird, und die Anwendung einer Erbiumlasereinheit kann auf Tätowierungs-
oder Permanent-Make-up-Entfernung erweitert werden.
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Beispiel 12
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Eine
Nd:YAG- oder Oyher-Lasereinheit kann zur Behandlung von Herpes verwendet
werden. Ein Diodenlaser mit selektiver Absorption von Cyaningrün oder anderen
Materialien durch Fettschädigungen
kann zur Behandlung von Akne verwendet werden. Diese beiden Laser
können
zur Behandlung von Hämorrhoiden und
bei fußorthopädischen
Schädigungen
verwendet werden.
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Beispiel 13
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Eine
Farbstofflasereinheit, die mit einer Wellenlänge von annähernd 630 nm oder 585 nm oder
mit anderen Wellenlängen
arbeitet, die von natürlichen
Porpherinen absorbiert werden, die in P-Akne-Bakterien vorhanden
sind, wie etwa hergestellt von Cynachore oder SLS, sowie eine Lasereinheit,
die mit 1,45 μm
arbeitet, wie hergestellt von Candella, können Akneschädigungen
behandeln. Die Hinzufügung
einer Streu- oder Divergiereinheit zur Lasereinheit kann die Augensicherheit
beträchtlich
verbessern und die Verwendung der Lasereinheit für solche Behandlungen durch
Krankenpfleger oder nichtmedizinisches Personal vereinfachen.
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Beispiel 14
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CO2-, Dioden- und Nd:YAG-Lasereinheiten, die
mit einer mittleren Leistung von annähernd 1 bis 10 W arbeiten,
werden gegenwärtig
von Ärzten
verwendet, um Schmerzen zu behandeln. Die Hinzufügung einer Streueinheit kann
die Verwendung einer hochsicheren Vorrichtung für dieses Verfahren in Schmerzkliniken durch
nichtmedizinisches Personal ermöglichen.
Jede Lasereinheit kann eine Anzahl von wiederholt auftretenden Gruppen
von Impulsen erzeugen, und zwar während einer Periode von annähernd 3
s. Das Abgabesystem des Laserstrahls kann ein Gelenkarm oder eine
optische Faser sein.
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Beispiel 15
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Eine
Diodenlasereinheit, hergestellt von Candella (USA), die einen Laserstrahl
mit einer Energiedichte von 10 J/cm2, einer
Wellenlänge
von 1445 nm, einer Impulsdauer von 100 ms und einer Fleckgröße von 3
mm erzeugt, ist zur nichtablativen Hautverjüngung geeignet.
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Eine
Divergiereinheit mit einer einzelnen Konvergenzlinse fokussiert
den Strahl auf eine Fokalzone 1,5 mm nahe am distalen Ende der Divergiereinheit
und erzeugt eine Halbwinkeldivergenz von 45°. Die Divergiereinheit ist mit
einem Schirm versehen, der sich 10 mm distal vom Fokus befindet,
wobei die Energiedichte auf einen augensicheren Pegel von 0,2 J/cm2 reduziert wird und eine Fleckgröße 23 mm
beträgt.
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Beispiel 16
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Es
ist vorteilhaft, eine augensichere Lasereinheit zum Schweißen zu verwenden.
Die Verwendung einer Streueinheit ist eine ausgezeichnete Möglichkeit,
die Risiken, die mit Laserschweißen verbunden sind, zu reduzieren.
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Wenn
dünne transparente
Teile, wie etwa solche, die aus Kunststoff bestehen, beispielsweise
mit einer Diodenlasereinheit geschweißt werden, ist es häufig vorteilhaft,
einen großflächigen Scanner
oder einen Strahl mit großem
Durchmesser zu verwenden, der eine große Oberfläche bestrahlt und alle Ziele
selektiv mit entsprechenden Chromophoren (durch Wärme) aktiviert.
Ein solcher Scanner steht im Gegensatz zu einem Scanner, der spezifisch
auf geometrische Stellen gerichtet ist, an denen Schweißmaterialien
vorhanden sind. Die Verweilzeit des Schweißlaserstrahls an den Zielen
hängt von
der Größe des Schweißelements
und von der Tiefe des zu schmelzenden Materials ab. Die Verweilzeit
ist auch von der Größe eines
Ziels abhängig,
das durch Photothermolyse behandelt wird. Beispielsweise erfordert
das Verschweißen
eines Streifens mit einer Dicke von 50 μm mit einem Substrat eine Verweilzeit
von annähernd
1 ms, wobei ein Streifen mit einer Dicke von 200 μm eine Verweilzeit
von 16 ms erfordert. Die Verweilzeit ist proportional dem Quadrat
der Dicke. Einige Schweißchromophore
sind im sichtbaren Bereich des Spektrums transparent, weisen aber
eine starke Absorption im nah-infraroten Teil des Spektrums auf.
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Beispiel 17
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Eine
weitere industrielle Anwendung der Erfindung betrifft zu verdampfende
Mikrostrukturen. Farbflecken oder Tinte bzw. Druckerschwärze können selektiv
von Oberflächen,
z. B. Kleidungsstücken,
Papier oder anderen Materialien, die einer Reinigung bedürfen, unter
Verwendung verschiedener gepulster Laser verdampft werden. Ein Beispiel
für diese
Anwendung betrifft die Wiederherstellung wertvoller Antiquitäten. Ein weiteres
Beispiel ist die selektive Aufdampfung metallischer Leiter, die
auf Materialien, z. B. Glas, Keramik oder Kunststoffe aufgebracht
werden. Die Aufdampfung von metallischen Leitern kann mit einem
gepulsten Laser erreicht werden, der im allge meinen um eine kurze
Strecke von einem Ziel entfernt ist und dessen Strahl eine Dauer
hat, die von 10 ns bis 10 ms reicht. Gepulste Nd:YAG-Laser sind
die am meisten verbreiteten industriellen Ablationslaser, obwohl
andere Laser auch in Gebrauch sind. Industrielle gepulste Nd:YAG-Laser
können einen
Energiepegel von 20 J erreichen, der auf einen Fleck von 1 mm konzentriert
wird, was einer Energiedichte von 2000 J/cm2 entspricht.
Die Hinzufügung
einer Streueinheit zu einem industriellen Laser erhöht die Sicherheit
der ablativen Vorrichtung erheblich.
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Gepulste
Nd:YAG-Lasereinheiten sind auch geeignet zur Verbesserung des äußeren Erscheinungsbildes
größerer Strukturen,
z. B. zur Reinigung von Gebäuden,
Steinen, antiken Skulpturen und Töpferwaren. Die Lasereinheiten,
die heute verwendet werden, sind extrem leistungsfähig, haben
einen Dauerbetriebsleistungspegel von bis zu 1 kW und sind daher
extrem risikobehaftet. Die Hinzufügung einer Streueinheit verbessert
die Sicherheit dieser Lasereinheiten erheblich.
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Eine
Streueinheit ist, wenn sie an einer Excimerlasereinheit befestigt
ist, für
Photolithographie und für andere
Anwendungen geeignet, die eine Excimerlasereinheit für eine Kurzzielstrecke
verwenden.
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Durch
Hinzufügung
einer Mehrkomponenten-Streu- oder -Divergiereinheit werden alle
diese Anwendungen für
einen Anwender viel sicherer.
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Obwohl
solche Ausführungsformen
der Erfindung zum Zweck der Veranschaulichung beschrieben worden
sind, wird man erkennen, daß die
Erfindung mit vielen Modifikationen, Änderungen und Anpassungen und
unter Verwendung zahlreicher Äquivalente
oder alternativer Lösungen
in die Praxis überführt werden kann,
die im Betätigungsbereich
eines Fachmanns liegen, ohne den Schutzbereich der Ansprüche zu überschreiten.