DE60212858T2 - Multicast gruppenverwaltung in telekommunikationsnetzen - Google Patents

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    • H04W80/04Network layer protocols, e.g. mobile IP [Internet Protocol]

Description

  • TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren, einen Netzknoten, einen Router, einen Serving Node und ein System zum Durchführen von Multicast in einem Punkt-zu-Punkt-Telekommunikationsnetz.
  • Die vorliegende Erfindung ist insbesondere in einem Punkt-zu-Punkt orientierten paketvermittelten Telekommunikationsnetz anwendbar.
  • ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
  • Multicast (Gruppenruf) ist ein Dienst, welcher Quellen ermöglicht, ein einziges Exemplar derselben Daten an eine Adresse zu senden, welche veranlasst, dass die Daten an mehrere Empfänger weitergesendet werden. Bei Multicast durchläuft jeweils nur ein Exemplar einer Nachricht eine beliebige Übertragungsstrecke in einem Netz, und Kopien der Nachricht werden erst dort hergestellt, wo sich Wege verzweigen. Vom Standpunkt des Netzes aus bewirkt Multicast eine deutliche Verringerung des Gesamtverbrauchs an Bandbreite, da die Daten in dem Netz an geeigneten Punkten vervielfältigt werden und nicht in den Endsystemen.
  • In dem Falle, wenn Multicast in einem Internet-Protocol-(IP-)Netz verwendet wird, wird es IP-Multicast genannt. Bei Internet Protocol (IP) Multicast müssen Empfänger nicht wissen, wer oder wo die Absender sind, um Verkehr von ihnen zu empfangen, und die Absender müssen nicht wissen, wer die Empfänger sind. Weder Absender noch Empfänger müssen sich um die Netztopologie kümmern, da das Netz die Zustellung optimiert. Die Verteilung der Informationen über das IP-Multicast wird auf der Basis einer hierarchischen Verbindung der Hosts durchgeführt, wie zum Beispiel eines Baumes. Es wurden verschiedene Algorithmen für das Aufbauen von Multicast-Verteilungsbäumen vorgeschlagen, wie zum Beispiel Spannbäume (Spanning Trees), Auslieferungsbäume (Shared Trees), Source-based Trees und Core-based Trees. Die Beschreibungen der entsprechenden Algorithmen sind in "IP telephony: Packet-based multimedia communications systems", O. Hersent, D. Gurle, D. Petit, Addison-Wesley, Harlow, 2000 zu finden. Nach der Erstellung des Verteilungsbaumes realisieren die IP-Multicast Routingprotokolle die Verteilung der Informationen. Die ausführliche Beschreibung der entsprechenden IP-Multicast Routingprotokolle ist ebenfalls in dem oben erwähnten Dokument zu finden.
  • Multicast ist ein empfängerbasiertes Konzept; es bedeutet, dass Empfänger einer bestimmten Multicast Session Gruppe beitreten, indem sie einen entsprechenden Multicast-Router informieren, und Verkehr wird mittels der Netzinfrastruktur an alle Mitgliedern der betreffenden Gruppe weitergesendet. Daher ist bei IP-Multicast die Mitgliedschaft in einer Multicast Session Group dynamisch; das heißt, die Hosts können jederzeit Gruppen beitreten und Gruppen verlassen. Um Hosts in Netzen zu ermöglichen anzugeben, ob sie einer bestimmten Multicastgruppe beitreten oder eine solche verlassen möchten, gibt es ein Protokoll, welches Internet Group Message Protocol (IGMP) genannt wird. Dieses Protokoll lässt somit das System wissen, welche Hosts gegenwärtig zu welcher Multicastgruppe gehören. Diese Information wird von den Multicast-Routern benötigt, welche wissen müssen, welche Multicast-Datagramme zu welcher Schnittstelle weitergeleitet werden müssen.
  • Das IGMP ist ein Teil der IP-Schicht, und die IGMP-Nachrichten werden in IP-Datenpaketen übertragen. Die Version 1 von IGMP wird in RFC 1112 "Host extensions for IP multicasting", S. E. Deering, 01. Aug. 1989, beschrieben. In RFC 2236 "Internet Group Management Protocol, Version 2", W. Fenner, November 1997, wird die Version 2 beschrieben. Das IGMP wurde für die IP Version 4 entwickelt. Bei der Internet Protocol IP Version 6 gibt es ein ähnliches Protokoll, das Multicast Listener Discovery (MLD) heißt und für denselben Zweck verwendet wird wie das IGMP. Die Beschreibung der ersten Version von MLD ist in RFC 2710 "Multicast Listener Discovery (MLD) for IPv6", S. Deering, W. Fenner, B. Haberman, Oktober 1999, zu finden. Die Nachrichten, die in MLD verwendet werden, entsprechen jedoch den Nachrichten von IGMP. Im Folgenden wird das IGMP als ein Beispiel verwendet. Dies sollte jedoch nicht auf das IGMP eingeschränkt werden; die Funktionalität der Erfindung ist auch durch die Verwendung von MLD gegeben.
  • Im Prinzip verwendet das IGMP zwei grundlegende Nachrichten, um seine Aufgaben zu erfüllen, die Nachricht Membership Report (Mitgliedschaftsbericht) und die Nachricht Membership Query (Mitgliedschaftsabfrage), und es kommen die folgenden Regeln zur Anwendung. Die verschiedenen Versionen von IGMP enthalten zusätzliche Nachrichten.
  • Ein Multicast-Router sendet in regelmäßigen Zeitabständen eine Membership Query (Mitgliedschaftsabfrage), um festzustellen, ob irgendein Host noch zu irgendeiner Gruppe gehört. Der Router muss an jede Schnittstelle eine Abfrage aussenden. Die Gruppenadresse in der Abfrage ist 0, da der Router eine Antwort von einem Host für jede Gruppe erwartet, welche ein oder mehrere Mitglieder an jedem Host enthält. Es ist auch möglich, eine Membership Query für eine bestimmte Gruppe anstatt für alle Gruppen zu senden. Ein Host antwortet auf eine IGMP-Abfrage, indem er einen IGMP-Bericht für jede Gruppe sendet, welche noch wenigstens einen Benutzer enthält. Ein Host tritt einer Gruppe auch bei, indem er den Membership Report sendet.
  • Unter Verwendung der Informationen, die durch Anwenden des Berichtes und der Abfrage-Nachrichten empfangen wurden, wird eine Tabelle mit den Schnittstellen erstellt, die wenigstens einen Host in einer Multicastgruppe aufweisen. Nach dem Empfangen der Multicastdaten leitet der Router die Daten an jeder Schnittstelle weiter, welche wenigstens ein Mitglied hat.
  • Multicast in öffentlichen landgestützten Mobilfunknetzen (Public Land Mobile Networks, PLMNs) wie General Packet Radio System (GPRS) oder Universal Mobile Communication System (UMTS) erfordert eine gewisse Weiterentwicklung, zum Beispiel hinsichtlich der Mobilität der Benutzer und der Eigenschaften der Luftschnittstelle. Ferner ist die Kommunikation in einem Mobilkommunikationsnetz wie zum Beispiel in UMTS eine Unicast-Kommunikation. Die Unicast-Kommunikation wird auch Punkt-zu-Punkt-Kommunikation genannt. Punkt-zu-Punkt-Kommunikation bedeutet das Senden einer Nachricht von einem einzigen Absender zu einem einzigen Empfänger. Bei Netzen dieser Art, insbesondere im Kernnetz, ist es nicht vorgesehen, eine Multicast-Kommunikation durchzuführen. Die Gruppenkommunikation ist mittels einer Punkt-zu-Punkt-Kommunikation implementiert, bei der ein Absender separat Pakete an die einzelnen Mitglieder der Gruppe sendet. Für eine Gruppe mit n Mitgliedern werden n Pakete auf dem gesamten Weg zwischen dem Absender und den Empfängern benötigt, anstelle eines Paketes, wenn Multicast verwendet wird.
  • Im Folgenden wird ein Überblick über die Architektur des General Packet Radio System (GPRS) Netzes gegeben.
  • Das GPRS ist die paketvermittelte Erweiterung des Global System for Mobile Communication (GSM), welches ein leitungsvermitteltes Netz ist. Das bedeutet, dass der Benutzer ständig online sein kann, jedoch nur für den tatsächlichen Datentransfer bezahlen muss. Um die neuen Anforderungen zu erfüllen, werden beim GSM einige Änderungen eingeführt; unter anderem werden neue logische Knoten eingeführt, der Serving GPRS Support Node (SGSN) und der Gateway GPRS Support Node (GGSN). Die Hauptfunktionen des GGSN beinhalten die Interaktion mit externen IP-Paketnetzen, welche zum Beispiel Verbindungen zu Internetdiensteanbietern (Internet Service Providers, ISPs) ermöglicht. Vom Standpunkt eines externen IP-Netzes aus betrachtet fungiert der GGSN als ein Router für die IP-Adressen aller Teilnehmer, die von den GPRS-Netzen versorgt werden. Der GGSN tauscht außerdem Routing-Informationen mit dem externen Netz aus. Jeder GGSN bedient eine Anzahl von SGSNs, welche als ein Baum angeordnet sein können, mit dem GGSN als eine Wurzel des Baumes. Der SGSN bedient alle GPRS-Teilnehmer, welche sich physisch innerhalb des geographischen Versorgungsbereiches des SGSN befinden. Er leitet ankommende und abgehende IP-Pakete weiter, die an eine Mobilstation adressiert sind oder von einer solchen gesendet werden.
  • Eine ausführliche Beschreibung der Architektur ist in 3GPP TS 03.60 V7.5.0 (2001-01) 3rd Generation Partnership Project; Technical Specification Group Services and System Aspects, Digital cellular Telecommunications System (Phase 2+), General Packet Radio Service (GPRS), Service Description, Stage 2 (Ausgabe 1998) zu finden.
  • Ähnliche Knoten mit zwischen ihnen befindlichen Schnittstellen werden auch bei der nächsten Generation der drahtlosen Netze verwendet, im UMTS, wie in 3GPP TS 23.060 V3.6.0 (2001-01) 3rd Generation Partnership Project; Technical Specification Group Services and System Aspects, General Packet Radio Service (GPRS), Service Description, Stage 2 (Ausgabe 1999) beschrieben. Um zwischen den Funktionalitäten dieser Knoten in UMTS zu unterscheiden, werden oft erweiterte Namen verwendet, 3G-SGSN und 3G-GGSN. In der nachfolgenden Beschreibung wird nicht zwischen den GPRS- und den UMTS-Knoten unterschieden.
  • Mit der Einführung der Streaming- und der konversationalen Multimediadienste werden sich viele neue Punkt-zu-Mehrpunkt-Dienste entwickeln. Einige Beispiel solcher Dienste sind Videoconferencing, Whiteboarding, Echtzeit-Mehrbenutzerspiele, Multimedia-Nachrichten, virtuelle Welten. Insbesondere wird der Netzbetreiber eine große Anzahl von verschiedenen Multicast-Anwendungen innerhalb des Mobilnetzes zur Verfügung stellen.
  • Die Einführung der Multicast-Anwendung auf der Benutzerschicht erfordert eine Koordination auf der Transportschicht, insbesondere zwischen den Knoten in Bezug auf die Zustellung von Multicastdaten. In PLMNs mit mehreren GGSNs gibt es gegenwärtig keine Koordinations- und Synchronisationsmechanismen für Multicastgruppen zwischen den GGSNs. Es kann somit geschehen, dass mehrere GGSNs in einem PLMN sich mit derselben Multicastgruppe befassen, was mehrfache Multicastgruppen und Multicast-Verbindungen zur Folge hat. Dies kann geschehen, wenn ein Betreiber mehrere Zugriffspunktnamen (Access Point Names, APNs) zur Verfügung stellt, welche den mobilen Endgeräten bekannt sein müssen, um sich bei dem Dienst des Netzes anzumelden. Der Betreiber kann verschiedene APNs für verschiedene Benutzergruppen oder Dienste festlegen, zum Beispiel kann für den MMS ein spezieller APN zugewiesen werden. In vielen Netztopologien ist dies eine recht ineffiziente Nutzung von Ressourcen und Übertragungskapazität. Ferner verfügt, wenn die Multicastgruppen-Information im PLMN verteilt ist, der Betreiber des PLMN über keine Mittel, um sich bei irgendeiner Analyse auf die Gruppenmitgliedschaft in dem PLMN zu stützen. Das bedeutet, dass der Betreiber keine Einschränkungen betreffs zusätzlicher Mitglieder vornehmen kann oder sich bei irgendeiner Gebührenentscheidung auf die gesamte Mitgliedschaft der Gruppe in dem PLMN stützen kann.
  • In Brown K et al.: "ReIM: reliable multicast for mobile networks", Computer Communications, ELSEVIER SCIENCE PUBLISHERS BV, Amsterdam, NL, Bd. 21, Nr. 16, 15. Oktober 1998, Seiten 1379–1400, wird eine Multicast-Lösung mit zusätzlichen Knoten offenbart, die eine Host-Gruppe aufbauen, welche einer Multicastgruppe entspricht, die in der Multicast-Quelle verwaltet wird. Falls ein Benutzer einer Multicastgruppe beitreten möchte, wird ein Joining Request (Beitrittsanforderung) an einen Router gesendet, der dem Benutzer zugewiesen ist. Falls der Router, zu dem die Anforderung gesendet wurde, die Multicastgruppe nicht versorgt, fragt dieser Router andere Router ab, zum Ermitteln eines Routers, der bereits zu der Host-Gruppe gehört. Anschließend wird mittels des ermittelten Routers ein Multicast-Baum von dem Router, zu dem die Anforderung gesendet wurde, bis zum Benutzer erstellt. Der Nachteil der Lösung ist, dass infolge der starren Struktur fest zugewiesene Router eine fest zugewiesene Gruppe von Benutzern versorgen und daher ein Benutzer nur von dem zugewiesenen Router bedient werden kann. Somit muss für einen einzigen Benutzer, der einer Multicastgruppe beitreten möchte, eine separate Verbindung von einem Quellknoten zu einem zusätzlichen Knoten und von dem zusätzlichen Knoten zum Benutzer hergestellt werden. Daher muss sogar dann ein separater Baum hergestellt werden, wenn ein Router nur einen Benutzer versorgen soll. Dies führt zu einer ineffizienten Nutzung von Netzressourcen.
  • Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf 1 das Problem bei den existierenden Technologien beschrieben. In 1 hat das UMTS-Netz zwei GGSNs, GGSN1 und GGSN2. Der GGSN2 unterstützt die Multicastgruppe A. Das heißt, die Multicastdaten für die Multicastgruppe A werden zum GGSN2 übermittelt, und der GGSN2 verteilt die Daten innerhalb des UMTS-Netzes unter Verwendung des festgelegten Multicast-Zustellungsbaumes. Falls ein Mobilfunkteilnehmer, der vom GGSN1 versorgt wird, die IGMP-Nachricht "Join Request for Multicast Group A" (Beitrittsanforderung für Multicastgruppe A) sendet, muss ein neuer Zustellungsbaum für die Multicastgruppe A mit dem GGSN1 als eine Wurzel des Baumes eingerichtet werden. Wie bereits erwähnt, findet bei den existierenden Technologien keine Prüfung statt, ob der Multicast-Datenstrom bereits innerhalb des Mobilnetzes in Verwendung ist. Daher kann es geschehen, dass zwei verschiedene Multicast-Bäume für dieselbe Multicastgruppe innerhalb desselben Netzes eingerichtet werden.
  • KURZDARSTELLUNG UND BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Lösung für eine effiziente Realisierung der Zustellung von Multicastdaten innerhalb eines Mobilkommunikationsnetzes bereitzustellen.
  • Die Erfindung wird durch ein Verfahren, einen Router, einen Serving Node und ein System verkörpert, die in den Ansprüchen 1, 14, 18 und 21 offenbart sind. Vorteilhafte Ausführungsformen werden in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
  • Die Grundidee besteht darin, ein Management der Multicastgruppen innerhalb eines Mobilkommunikationsnetzes bereitzustellen. Das Mobilkommunikationsnetz sieht Multicastgruppen vor, und das Netz weist Router auf, welche Multicastdaten empfangen und die Daten zu Benutzern weiterleiten. Die Zustellung von Multicastdaten einer Multicastgruppe wird mittels eines Multicast-Zustellungsbaumes mit einem Router als eine Wurzel und mit den Benutzern als Blätter des Baumes durchgeführt. Das Management der Multicastgruppe innerhalb des Mobilkommunikationsnetzes wird mit den folgenden Schritten durchgeführt. Im ersten Schritt tritt ein Benutzer einer Multicastgruppe bei, indem er zum Router eine Registrierungsnachricht mit einer Anforderung für das Beitreten zu einer Multicastgruppe sendet. Der Router, zu dem die Anforderung gesendet wurde, prüft beim Empfang der Registrierungsnachricht, ob der Router die Multicastgruppe unterstützt. Falls er sie unterstützt, führt der Router, zu dem die Anforderung gesendet wurde, die Registrierung des Benutzers für die Multicastgruppe durch, und die Daten werden zum Benutzer weitergeleitet. Es kann vorkommen, dass die angeforderte Multicastgruppe im Netz nicht existiert. In diesem Falle richtet der Router, zu dem die Anforderung gesendet wurde, einen Multicastdaten-Zustellungsbaum ein. Vor dem Einrichten eines neuen Baumes werden die anderen Router abgefragt, zum Ermitteln eines Routers, der die Multicastgruppe unterstützt. Das Abfragen der anderen Router kann entweder durch das Senden einer Multicast-Nachricht zu den anderen Routern durchgeführt werden. Diese Ausführungsform ist möglich, wenn die Router eine Multicastgruppe bilden. Eine andere Möglichkeit ist, die Router sequentiell mittels Punkt-zu-Punkt-Verbindungen abzufragen. Das Ermitteln des unterstützenden Routers kann auch durch Abfragen einer Multicast-Datenbank erfolgen, die in dem Netz vorgesehen ist. Im Falle des Ermittelns eines Routers wird eine Prozedur zum Anschließen des Benutzers an den Multicast-Zustellungsbaum gestartet, welcher den unterstützenden Router als eine Wurzel des Baumes hat.
  • Im Folgenden wird die Erfindung ausführlicher im Hinblick auf das Beispiel von UMTS beschrieben, wo der GGSN ein Router ist, die Registrierungsnachricht mittels einer IGMP-Nachricht gesendet wird und der Multicastdaten-Zustellungsbaum mittels einer TLMG eingerichtet wird.
  • Ein Vorteil der Erfindung ist, dass die Informationen über die Mitgliedschaft in Multicastgruppen zwischen den Routern wie zum Beispiel den GGSNs synchronisiert werden. Dadurch wird eine mehrfache Zuweisung von Multicastdaten-Zustellungsbäumen für dieselbe Multicastgruppe vermieden.
  • Durch das Verbinden der Router über Multicast-Zustellungsbäume oder Punkt-zu-Punkt-Verbindungen optimiert die Effizienz der Übertragung und des Routings im Netz. Mittels einer zusätzlichen Multicast-Datenbank wird die zentrale Verwaltung und Analyse der Informationen über die Mitgliedschaft in Multicastgruppen erreicht. Diese zentralisierte Verwaltung kann zum Beispiel für Vergebührungs- und Einschränkungsmechanismen verwendet werden, welche im Falle von verteilten Multicastgruppen im Netz nicht möglich sind.
  • Ferner ermöglicht die vorliegende Erfindung die Konfiguration von Multicastgruppen während der Inbetriebnahme von Netzknoten und während der Registrierung eines Teilnehmers.
  • Ferner wird ein Router bereitgestellt, der in der Lage ist, eine Multicast-Datenzustellung innerhalb eines Mobilkommunikationsnetzes durchzuführen, das Multicastgruppen vorsieht und wobei das Netz Router aufweist und der besagte Router einer der Router ist, welche Multicastdaten empfangen und die Daten zu Benutzern weiterleiten und die Multicast-Datenzustellung einer Multicastgruppe mittels eines Multicast-Zustellungsbaumes mit einem Router als eine Wurzel und mit den Benutzern als Blättern des Baumes durchgeführt wird. Dieser Router weist Mittel zum Empfangen einer Registrierungsnachricht mit einer Anforderung für das Beitreten eines Benutzers zu einer Multicastgruppe auf. Diese Nachricht kann entweder direkt von dem Benutzer empfangen werden, oder von dem Serving Node, falls dieser Knoten für den Benutzer agiert. Mittel zum Prüfen, ob der Router die Multicastgruppe unterstützt, werden verwendet, um die Verfügbarkeit der angeforderten Multicastgruppe in der Liste der Multicastgruppen, die von dem Router gehandhabt werden, zu prüfen. Ferner weist der Router Mittel auf, um die Registrierung des Benutzers für die Multicastgruppe durchzuführen. Falls der Router die angeforderte Multicastgruppe nicht unterstützt, wird eine Abfragenachricht an die anderen Router im Mobilkommunikationsnetz gesendet. Dies wird mit Mitteln zum Abfragen anderer Router zum Ermitteln eines Routers, der die Multicastgruppe unterstützt, durchgeführt, um den Benutzer bei der angeforderten Multicastgruppe zu registrieren. Mittel zum Anschließen des Benutzers an den Multicast-Zustellungsbaum, der den unterstützenden Router als eine Wurzel des Baumes hat, werden verwendet, um den Benutzer in genau dem Serving Node, der den Benutzer bedient, an den ermittelten Multicast-Zustellungsbaum anzugliedern. Ferner weist der Router Mittel zum Empfangen einer Abmeldungsnachricht mit einer Anforderung für die Abmeldung eines Benutzers von der Multicastgruppe und zum Durchführen der Abmeldung des Benutzers von einer Multicastgruppe auf.
  • Die vorliegende Erfindung offenbart außerdem einen Serving Node, der in der Lage ist, eine Multicast-Datenzustellung innerhalb eines Mobilkommunikationsnetzes durchzuführen, das Multicastgruppen vorsieht und wobei das Netz Router aufweist, welche Multicastdaten empfangen und die Daten zu Benutzern weiterleiten und die Multicast-Datenzustellung einer Multicastgruppe mittels eines Multicast-Zustellungsbaumes mit einem Router als eine Wurzel und mit den Benutzern als Blättern des Baumes durchgeführt wird. Der Serving Node weist Mittel zum Empfangen einer Liste mit den Multicastgruppen, die für den Benutzer zugänglich sind, auf. Diese Liste kann von einer Multicast-Datenbank oder von einer beliebigen Datenbank, welche die Multicast-Einträge des Benutzers unterstützt, empfangen werden. Ein solcher Serving Node Mittel auf, um die Registrierung des Benutzers für die Multicastgruppe durchzuführen. Der Serving Node kann entweder die Registrierungsprozedur durchführen, oder der Knoten fordert den Benutzer auf, welcher die Registrierungsprozedur einleitet. Der Serving Node empfängt von dem Router die Adresse des Multicast-Zustellungsbaumes, an welchen der Benutzer angegliedert werden soll. Mit Mitteln zum Angliedern des Benutzers an den Multicast-Zustellungsbaum wird der Benutzer an den Router als eine Wurzel des Baumes angegliedert, der die Multicastgruppe unterstützt.
  • Ferner offenbart die Erfindung ein System innerhalb eines Telekommunikationsnetzes, das in der Lage ist, ein Multicast mit mindestens einem Router und mindestens einem Serving Node, der Benutzer handhabt, durchzuführen. Die Funktionalität des Routers und des Serving Nodes soll durch die im Weiteren beschriebenen Merkmale erweitert werden. Ein Management der Multicastgruppen wird gemäß dem Verfahren von Anspruch 1 durchgeführt. Ferner weist das System eine Multicast-Datenbank auf, die Einträge der Teilnehmer verwaltet, die bei den Multicastgruppen angemeldet sind. Diese Datenbank kann entweder zentral oder dezentral organisiert sein. Es muss sichergestellt werden, dass Kommunikationsmittel zu den Routern und/oder zu den Serving Nodes vorgesehen sind, um zu garantieren, dass die Einträge aktuell sind. Ferner ist es möglich, dass ein Kommunikationsmittel zum Benutzer vorhanden ist, falls der Benutzer die Möglichkeit hat, die Einträge in der Multicast-Datenbank zu ändern.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
  • Im Folgenden wird eine ausführliche Beschreibung der Erfindung gegeben.
  • 1: Gegenwärtige Lösung für die Bereitstellung von Multicast innerhalb des UMTS-Netzes,
  • 2: UMTS-Protokollarchitektur,
  • 3: Verfahrensschritte innerhalb des UMTS gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
  • 4: schematische Darstellung des Nachrichtenaustausches zwischen den GGSNs gemäß der Erfindung,
  • 5: ein zeitlicher Ablauf eines Signalisierungsflusses zwischen den UMTS-Knoten gemäß der Erfindung.
  • Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf 2 die Architektur des UMTS-Netzes beschrieben. 2 zeigt eine Mobilstation MS, welche über die Uu-Schnittstelle mit einem Zugangsnetz UTRAN kommuniziert. Die Iu-PS-Schnittstelle verbindet UTRAN mit 3G-SGSN, welcher über die Gn-Schnittstelle mit dem 3G-GGSN kommuniziert. 2 gibt einen Überblick über die verschiedenen Protokollstapel in den verschiedenen Knoten, die in UMTS verwendet werden. Die folgende Beschreibung konzentriert sich nur auf zwei IP-Schichten, die mit IP/PPP und UDP/IP bezeichnet sind. In der 2 sind die anderen Protokolle aus Gründen der Vollständigkeit erwähnt. Infolge der Funktion des GGSN als ein Router und als eine Schnittstelle zu den externen Netzen wurde die IP-Schicht unter der Anwendungsschicht eingeführt. Aufgrund der Einschränkung, dass ein IP-Netz zwischen dem GGSN und dem SGSN vorhanden ist, wird eine IP logische Verbindung als ein Transportmittel eingeführt, unter der GTP-U-Schicht.
  • Daher sind in Bezug auf 2 zwei IP-Schichten vorhanden, die im Folgenden als eine Anwendungs-IP- und eine Transport-IP-Schicht bezeichnet werden. Die Anwendungs-IP-Schicht befindet sich im Protokollstapel unmittelbar unter den Anwendungsprotokollen, Applicat., und verbindet die Mobilstation und den 3G-GGSN. Diese IP-Schicht ist für das paketvermittelte Netz transparent; dies ist durch eine direkte Linie dargestellt, die von der Mobilstation MS zum 3G-GGSN führt. Die zweite IP-Schicht ist die Transport-IP-Schicht, die für die Übertragung zwischen dem SGSN, GGSN und UTRAN verwendet wird. Der Nutzlastverkehr wird über die Gn transportiert, eingekapselt in ein anwendungsspezifisches Tunneling-Protokoll, das GPRS Tunnelling Protocol GTP, welches ein Beispiel eines Transportschichtprotokolls für Tunneling ist. GTP-Pakete verwenden UDP als ein Transportprotokoll. Es gibt jedoch verschiedene Tunneling-Protokolle, welche für den Aufbau eines Tunnels verantwortlich sind. Das GTP ist lediglich ein Beispiel.
  • Ferner sind in 2 nicht das Heimatregister (Home Location Register, HLR) und/oder der Home Subscriber Server HSS enthalten, welche ebenfalls für die Erfindung relevant sind. Das HLR/der HSS ist eine zentralisierte Netzdatenbank, welche alle Mobilfunkanmeldungen speichert und verwaltet, die zu einem bestimmten Betreiber gehören. Das HLR ist in die GSM-Netze integriert. Der HSS wird zum Beispiel in WCDMA Netzen wie dem UMTS verwendet. Im Folgenden wird der Begriff HLR verwendet. Die Erfindung ist jedoch nicht nur auf das HLR beschränkt.
  • Um das Verfahren der vorliegenden Erfindung zu verbessern, wird vorgeschlagen, Multicastgruppen mit den Netzknoten als Mitglieder dieser Gruppen zu bilden. Die Einrichtung und die Konfiguration von vordefinierten Multicastgruppen könnte während der Inbetriebnahme von Knoten durchgeführt werden. Das heißt, der Betreiber des Netzes kann zum Beispiel definieren, dass alle GGSNs eine Multicastgruppe bilden. Mit dieser Lösung wird die Abfrageprozedur zwischen den GGSNs vereinfacht, da nur eine Nachricht ausgesendet werden muss, um alle Mitglieder der GGSN-Multicastgruppe zu erreichen. Optional informiert ein GGSN, wenn er ein erstes Mitglied einer Multicastgruppe registriert oder ein letztes Mitglied abgemeldet hat, alle anderen GGSNs darüber. Stattdessen oder außerdem kann der GGSN die MC-Gruppen-Datenbank aktualisieren. Zwischen den GGSNs kann eine beliebige Art von Pull- oder Push-basierter Synchronisation angewendet werden.
  • Anstelle eines Multicasts der Informationen zwischen verbundenen GGSNs mittels der TLMG können auch dedizierte Punkt-zu-Punkt-Verbindungen zwischen den GGSNs verwendet werden, um die Multicast-Informationen nur mittels jeweils einer Kopie pro Übertragungsstrecke zu übertragen.
  • Im Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf 3 beschrieben, welche die Konfigurationsschritte für Multicastgruppen in Mobilnetzen wie UMTS zeigt.
  • In 3 sind die UMTS-Knoten dargestellt, welche für die Erfindung relevant sind. Diese Knoten sind die Mobilstation MS, der SGSN, zwei GGSNs, ein HLR und eine Datenbank MC-Datenbank. Die Pfeile zwischen den Knoten zeigen die Informationsflüsse zwischen den jeweiligen Knoten, wobei die Pfeile mit zwei Ziffern x·y beschriftet sind und die Pfeile mit demselben x und verschiedenem y Alternativen bezeichnen.
  • Im ersten Schritt 0.1 konfiguriert ein Managementsystem die Teilnehmerdatensätze, welche sich zum Beispiel im HLR oder in einer dedizierten Datenbank befinden können. Falls eine Mobilfunkanmeldung die Voranmeldung bei bestimmten Multicastgruppen enthält, sind die Adressen der Multicastgruppen in dem Teilnehmerdatensatz enthalten. Ferner sieht das Netz eine Multicast-Datenbank vor, MC-Datenbank. Die MC-Datenbank befindet sich zum Beispiel in einem zentralen Knoten oder optional standortgleich im HLR und enthält eine Liste aller Multicastgruppen, welche von dem Mobilnetz unterstützt werden und welche Teil des Datensatzes eines Teilnehmers sein können. Die MC-Datenbank kann auch eine Liste aller Teilnehmer jeder Multicastgruppe enthalten. Dies kann auch eine Liste derjenigen Teilnehmer sein, welche bei einer Multicastgruppe vorangemeldet sind. Bei einer fortgeschritteneren Implementierung kann die MC-Datenbank weitere die Multicastgruppen betreffenden Informationen enthalten. Zum Beispiel können für eine Multicastgruppe die Anforderungen an die Dienstgüte QoS definiert sein, um für jede Multicastgruppe die dedizierte QoS zu erhalten. Andere Informationen können die Informationen sein, welche die Sicherheit betreffen, wie zum Beispiel das Verfahren für die Schlüsselbeschreibung, oder die Informationen, welche die Vergebührung/den Tarif betreffen. Die Gebühren für die Übertragung von Multicastdaten können sich in Abhängigkeit von der Anzahl der Multicast-Benutzer unterscheiden; das heißt, die Gebühren sind verschieden, wenn mindestens 10 Mitglieder vorhanden sind oder wenn wenigstens 20 Mitglieder vorhanden sind. Ferner kann die Priorität für die Multicastgruppen definiert sein. Zum Beispiel erhält im Falle einer Knappheit von Ressourcen eine Service-Multicastgruppe eine höhere Priorität als eine kommerzielle Multicastgruppe. Die zusätzlichen Informationen werden ebenfalls in der Multicast-Datenbank gespeichert.
  • Der Schritt 0.1 kann entweder von der Multicast-Datenbank oder vom HLR ausgelöst werden. Zwischen der Multicast MC-Datenbank und dem HLR können Verhandlungs- oder Verifizierungs-Signalisierungsnachrichten irgendeiner Art ausgetauscht werden, um die Daten in beiden Datenbanken konsistent zu halten. Die MC-Datenbank kann die Multicastgruppen speichern, die von dem PLMN oder von dem Betreiber unterstützt werden. Die Unterschiede können entstehen, wenn ein PLMN zeitweilig eine Multicastgruppe unterstützt, welche im Allgemeinen nicht zu den vorangemeldeten Multicastgruppen des Betreibers gehört. Dies muss in Bezug auf die verschiedenen Roaming-Fälle betrachtet werden. Bei einer fortgeschrittenen Implementierung müssen sämtliche vorangemeldeten Multicastgruppen nach der Durchführung des Roamings verfügbar gemacht werden.
  • Der Teilnehmer meldet sich beim Netz mittels der gewöhnlich angewendeten Registrierungsprozedur an. Im GSM-Netz beinhaltet diese Prozedur die so genannte IMSI-Anmeldungsprozedur, welche zur Aktivierung des Teilnehmers im Netz führt, insbesondere in den Datensätzen des Teilnehmers im HLR. Das heißt, der Teilnehmerserver wie das HLR erhält die Registrierungsinformationen, so dass während der Registrierung eines Teilnehmers die Liste angemeldeter Multicastgruppen, welche in der MC-Datenbank gespeichert ist, zum SGSN gesendet wird. Dies ist in 3 in Schritt 1.1 dargestellt. Neben der Liste angemeldeter Multicastgruppen könnten auch die Priorität betreffende Informationen für die einzelnen Multicastgruppen übertragen werden. Falls sich ein Teilnehmer für mehrere Multicastgruppen angemeldet hat, kann das Netz entscheiden, nur die Registrierung für die Multicastgruppen mit hoher Priorität zu aktivieren, in Abhängigkeit von der Situation bei den Netzressourcen, wie zum Beispiel von der Tageszeit. Als Alternative zu Schritt 1.1 kann der SGSN nach der normalen Registrierung eines Teilnehmers die Liste angemeldeter Multicastgruppen für einen Teilnehmer aus dem HLR abfragen. Dies ist durch Schritt 1.2 dargestellt.
  • Falls der SGSN die Liste empfängt, die aus den möglichen Multicastgruppen besteht, wird diese Liste an den Benutzer gesendet, damit er sich bei bestimmten Multicastgruppen anmelden kann.
  • Der Schritt des Sendens der Liste an den Benutzer ist in 3 in Schritt 2.1 dargestellt. Der SGSN sendet die Liste angemeldeter Multicastgruppen an die MS des Benutzers, und die MS des Benutzers tritt den aufgelisteten Multicastgruppen bei. Dies erfordert neben der Übertragung der Liste angemeldeter Multicastgruppen auch Funktionalität in der Mobilstation, um diese Liste zu verarbeiten. Bei einer Ausführungsform tritt der Benutzer jeder der aufgelisteten Multicastgruppen bei. Bei einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung aktiviert der Teilnehmer nicht alle diese Multicastgruppen in allen Fällen in der entsprechenden Datenbank. Dafür kann ein Verhandlungsprozess zwischen dem Teilnehmer und der Mobilstation verwendet werden, um zeitweilig Anmeldungen bei Multicastgruppen zu aktivieren oder zu deaktivieren. Die besagte Verhandlung kann insbesondere im Falle von Roaming sehr nützlich sein, das heißt in Fällen, wenn der Benutzer das PLMN wechselt. Das Ergebnis der Verhandlung wird anschließend an die entsprechende Datenbank gesendet, wobei die Mobilstation das Ergebnis an den SGSN sendet, welcher für das Weiterleiten der Nachricht zu der entsprechenden Datenbank, entweder dem HLR oder de MC-Datenbank, verantwortlich ist.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, die Teilnehmerdatensätze zu ändern. Zu diesem Zweck existiert eine zusätzliche Registrierungs-/Abmeldungs- und Aktivierungs-/Deaktivierungs-Prozedur zwischen dem Teilnehmer und dem Teilnehmerserver, wie dem HLR, um den direkten Zugriff auf die im HLR verfügbaren MC-Gruppen-Informationen von der Mobilstation aus zu ermöglichen. Dies ist in Schritt 2.3 dargestellt. Mit diesem Verfahren ist es für den Benutzer möglich, sein im HLR gespeichertes Profil zu ändern, so dass der Benutzer die Einträge in der Liste der Multicastgruppen, die für den Benutzer verfügbar sind, beeinflusst. Das bedeutet, dass die Liste individuell von dem Benutzer erstellt wird und nicht von dem PLMN bereitgestellt wird, wie es in Schritt 2.1 der Fall ist. Zum Durchführen dieser Prozedur können die an der Signalisierungsschnittstelle implementierten ergänzenden Dienste (Supplementary Services) von GSM/UMTS, wie zum Beispiel das MAP (Mobile Application Protocol) oder das internetgestützte Anmeldungsmanagement auf einem Datenkanal, angewendet werden, um das Editieren der Datensätze der angemeldeten Multicastgruppen über das Mobiltelefon möglich zu machen. Der Benutzer kann zum Beispiel die Registrierung bei oder die Abmeldung von einer Multicastgruppe durchführen.
  • Bei einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, den direkten Zugang zu den in der Multicast-Datenbank verfügbaren Multicastgruppen-Informationen von der Mobilstation aus zu ermöglichen. Dadurch kann das HLR umgangen werden, und Änderungen können direkt in der MC-Datenbank vorgenommen werden. Dies könnte vorteilhaft sein, um eine zusätzliche Belastung am HLR zu vermeiden. Dies wird zum Beispiel mittels eines Direktzugriffs erreicht, wie in Schritt 2.4 dargestellt ist.
  • Als Alternative, welche in Schritt 2.2 dargestellt ist, schließt der SGSN die MS des Benutzers an jede der Gruppen in der Liste angemeldeter Multicastgruppen an und informiert die MS darüber. Der Vorteil dieser Alternative ist, dass die Ressourcen an der Luftschnittstelle eingespart werden. Die Pfeile, die in beide Richtungen gerichtet sind, zeigen die Interaktion zwischen dem SGSN und der MS. Mittels der Schritte 3.1, 4.1 und 5.1 kann die Liste angemeldeter Multicastgruppen geändert werden.
  • Die Schritte 0.1 bis 2.3 werden nicht ausgeführt, falls ein Benutzer bereits in dem Netz registriert ist und der Benutzer sich nach der Registrierung entschließt, einer Multicastgruppe beizutreten. Das heißt, ein Benutzer kann entweder eine Voranmeldung bei Multicastgruppen haben, welche zum Beispiel durch den Kauf einer SIM-Karte erfolgt, oder der Benutzer kann sich bei einer Multicastgruppe dynamisch anmelden und abmelden.
  • In diesem Falle müssen nur die folgenden Schritte ausgeführt werden. Ferner kann dies zur Folge haben, dass die Einträge in der MC-Datenbank nicht aktualisiert werden und keine Interaktionen mit der MC-Datenbank durchgeführt werden.
  • Nach der Beendigung der Anmeldungsprozedur bei den bestimmten Multicastgruppen wird im nächsten Schritt, 3.1, das Beitreten zu den gewählten Multicastgruppen durchgeführt. Zu diesem Zweck sendet der SGSN die IGMP- Beitrittsnachricht, welche entweder von der Mobilstation MS oder vom SGSN generiert werden kann, an den GGSN, Schritt 3.1.
  • Zusätzlich kann der SGSN bei der MC-Datenbank prüfen, ob die Multicastgruppen, die in der Liste angemeldeter Multicastgruppen des Teilnehmers enthalten sind, noch gültig sind. Dies ist in 3 in Schritt 5.1 dargestellt. Mögliche Ergebnisse dieser Abfrage sind zum Beispiel, dass die Multicastgruppe vom PLMN unterstützt wird, oder dass die Multicastgruppe im PLMN gegenwärtig nicht verfügbar ist, oder dass die Multicastgruppe nicht gültig ist, einfach um das Problem zu vermeiden, das auftritt, wenn die Daten im HLR nicht rechtzeitig aktualisiert werden oder die Multicastgruppe gesperrt ist, weil zum Beispiel der Inhalt, welcher über diese MC-Gruppe übertragen wird, aus rechtlichen, sozialen oder anderen Gründen nicht über das Netz des Betreibers übertragen werden soll. Diese Prüfung ist nicht obligatorisch, und sie muss nicht jedes Mal durchgeführt werden, wenn eine Liste angemeldeter MC-Gruppen am SGSN empfangen wird, falls der SGSN über alle früher geprüften MC-Gruppen Buch führt.
  • Mit dem Empfang der Beitrittsnachricht beginnt der GGSN, einige Prüfungen und Verifizierungen durchzuführen. Der GGSN kann in der MC-Datenbank prüfen, ob die MC-Gruppe, welche eingerichtet werden soll, noch gültig ist, Schritt 5.2. Die möglichen Ergebnisse dieser Abfrage sind dieselben, wie im Schritt 5.1 erwähnt wurde.
  • Ferner kann der GGSN nach der Inbetriebnahme prüfen, welche Multicastgruppen direkt eingerichtet werden müssen. Optional enthält der Schritt 5.2 den Abruf der Liste von Knoten, welche obligatorische Mitglieder jeder Multicastgruppe sind, und der GGSN muss den Beitritt dieser Knoten erzwingen. Eine Alternative ist, dass jeder Knoten, welcher Teil einer Multicastgruppe in UMTS sein kann, Schritt 5.1 ausführen muss, um die Liste der Multicastgruppen abzurufen, denen er beitreten muss. Ferner prüft der GGSN in Schritt 4.1, ob die angeforderte Multicastgruppe bereits von einem anderen GGSN bedient wird. Daher sendet er eine Multicast-Abfrage an die anderen GGSNs, vorzugsweise über eine Multicastgruppe, welche alle GGSNs enthält. Es können irgendwelche Auswahlkriterien wie etwa Durchlaufzeit, Entfernung oder Bandbreite verwendet werden, um nur eine Teilmenge aller GGSNs in dem PLMN abzufragen. Es ist auch möglich, dass ein GGSN, welcher abgefragt wird, wobei dieser GGSN im Folgenden Anker-GGSN genannt wird, mit der MC-Datenbank Kontakt aufnimmt, um den GGSN zu bestimmen, der die angeforderte Multicastgruppe bedient. Diese Ausführungsform funktioniert in dem Falle, wenn jeder GGSN, welcher eine Multicastgruppe innerhalb des PLMN eingerichtet hat, die MC-Datenbank informiert, welche den entsprechenden Eintrag in den Datensätzen ändert. Das bedeutet, dass eine Verwaltungsschnittstelle in der MC-Datenbank implementiert werden muss. Falls die angeforderte Multicastgruppe nicht von irgendeinem GGSN unterstützt wird, fragt der Anker-GGSN die anderen GGSNs ab oder richtet direkt eine neue Multicastgruppe innerhalb des Netzes ein und informiert die MC-Datenbank, um die entsprechenden Einträge zu aktualisieren.
  • Die Übertragung der Daten zwischen den GGSN und zum Teilnehmer erfolgt mittels einer so genannten TLMG. Innerhalb dieser Lösung wird ein Transportebenen-Multicastgruppen-(Transport Level Multicast Group, TLMG)Tunnel auf der Transportschicht vom GGSN zum SGSN aufgebaut, um die Multicastdaten über den besagten Tunnel zu Benutzern zu übermitteln, die für eine Multicastgruppe registriert sind. Der TMLG Tunnel wird mittels eines Transportschichtprotokolls für das Tunnelling wie des GPRS Tunnelling Protocol GTP eingerichtet, und der besagte Tunnel wird der Multicastgruppe zugewiesen, bei welcher sich der Benutzer registriert. Das heißt, dass ankommende Multicastdaten, die auf der Anwendungs-IP-Schicht gesendet werden, zur Transport-IP-Schicht umgeleitet und über den TMLG Tunnel transportiert werden. Die Einrichtung des GTP Tunnels wird in einem späteren Teil der Beschreibung beschrieben. In einer Mobilfunkumgebung wie dem UMTS können die TLMGs auf der Transportschicht implementiert werden, indem IP-Multicast für eine effiziente Übertragung im IP-Netz zwischen dem SGSN und GGSN verwendet wird, mit der Option, es zum RNC/BSC oder sogar noch weiter bis zur MS zu erweitern. Stattdessen kann auch eine vorkonfigurierte Multicastübertragung für Teile eines Netzes, welches hauptsächlich Punkt-zu-Punkt orientiert ist, verwendet werden. Das bedeutet, dass eine TLMG nicht jedes Mal eingerichtet wird, wenn ein Benutzer sich bei einer neuen Multicastgruppe registriert, sondern dass die TLMG für bestimmte Multicastgruppen oder mit bestimmten Parametern, wie zum Beispiel bestimmten QoS-Parametern, voreingerichtet werden. Im letzteren Falle kann es vorteilhaft sein, auf einer TLMG die Datenflüsse verschiedener Multicastgruppen zu multiplexieren, welche die Anforderungen der Parameter der voreingerichteten TLMG erfüllen.
  • Im Folgenden wird die in Schritt 4.1 ausgeführte Prozedur unter Bezugnahme auf 4 ausführlicher beschrieben. Die Struktur von 4 ist der Struktur von 1 ähnlich. Die Unterschiede sind die Schnittstellen zwischen den GGSNs, an welchen der Informationsaustausch durchgeführt wird.
  • Zuerst empfängt der GGSN1 eine IGMP-Nachricht von der MS, wie sie oben mit Bezug auf Schritt 3.1 beschrieben wurde. Der Empfang der IGMP-Nachricht ist in 4 mittels eines Pfeils dargestellt, der auf den GGSN1 gerichtet ist. Im Falle des Empfangs einer IGMP-Beitrittsnachricht prüft der GGSN zuerst, ob eine neue TLMG für die angeforderte Multicastgruppe benötigt wird. Die Kennung der angeforderten Multicastgruppe ist Teil der IGMP- Beitrittsnachricht. Zu diesem Zweck durchsucht der GGSN seine eigene lokale Datenbank nach der Multicastgruppe, und falls die besagte Multicastgruppe nicht unterstützt wird, wird die unterstützende GGSN bestimmt. Dies kann geschehen, indem die MC-Datenbank abgefragt wird oder indem eine Abfragenachricht an die anderen GGSNs des PLMN gesendet wird. Die Abfragenachricht kann mittels der Multicastübertragung oder mittels der Punkt-zu-Punkt-Übertragung gesendet werden. Die vorteilhafteste Art und Weise, die Abfragenachricht zu senden, besteht darin, sie mittels der Multicastübertragung zu senden. Dies wird im Folgenden Multicastgruppen-Abfrage oder MC-Abfrage genannt. Dies ist in 4 durch senden der MC-Abfrage zu GGSN2 und GGSN3 dargestellt. Die MC-Abfrage kann auf einer TLMG gesendet werden, welche für die Kommunikation zwischen GGSNs dediziert ist und welche im Voraus während oder nach der Konfiguration der GGSNs eingerichtet worden ist, und entweder alle GGSNs oder eine Teilmenge von ihnen sind Mitglieder dieser Multicastgruppe. Diese voreingerichtete und vorkonfigurierte TLMG wird im Weiteren mit Config-TLMG bezeichnet. Da die TLMG voreingerichtet ist, ist es nicht erforderlich, die Signalisierungsinformationen auszutauschen, zum Beispiel mittels des GTP-Protokolls, wie es weiter unten in Bezug auf die Registrierungsprozedur eines Benutzers beschrieben ist. Ein GGSN schließt sich der Config-TLMG an, indem er direkt eine IGMP-Beitrittsnachricht sendet. Die Abfragenachricht, welche mittels der Config-TLMG gesendet wird, verwendet beispielsweise das UDP Protokoll als das Übertragungsprotokoll. Im Falle einer Punkt-zu-Punkt-Verbindung zwischen den GGSNs kann das TCP-Protokoll verwendet werden. Das TCP ist ein transaktionsorientiertes Protokoll, anders ausgedrückt, ein Protokoll, welches die Anforderungs- und Antwortnachrichten zum Durchführen einer Übertragung verwendet. In der oben beschriebenen Ausführungsform bilden die GGSNs eine GGSN Multicastgruppe. Es ist natürlich möglich, dass von irgendwelchen Netzknoten des Mobilkommunikationssystems eine Router-Multicastgruppe gebildet wird.
  • Falls der GGSN die Nachricht empfängt, dass keiner der GGSNs die Multicastgruppe unterstützt, wird eine neue dedizierte TLMG von dem angeforderten GGSN zu den Benutzern gebildet. Falls ein GGSN bereits eine TLMG für die Multicastgruppe erzeugt hat, sendet er eine Antwort an den anfordernden GGSN. In 4 ist dies durch das Senden einer Antwortnachricht vom GGSN2 zum GGSN1 dargestellt. Die besagte Antwortnachricht enthält die TLMG-Adresse, welche zu verwenden ist, um die Multicastdaten zum Benutzer und optional die Adresse des GGSN weiterzuleiten. Zusätzlich setzt der antwortende GGSN ein Flag im Datenbankeintrag, welches angibt, dass andere GGSNs Mitglieder dieser Gruppe versorgen. Dies ist für den Abmeldungsprozess notwendig, falls nicht alle Mitglieder der Multicastgruppe in einer zentralen Datenbank gespeichert sind, das heißt, wenn die Datenbank dezentralisiert ist und die anderen GGSNs im Falle einer Abmeldung ebenfalls informiert werden müssen. Falls alle Mitglieder der Multicastgruppe in einer Datenbank gespeichert sind, so muss diese Datenbank aktualisiert werden Die anfordernde GGSN speichert die TLMG und optional die Adresse der antwortenden GGSN in ihrer lokalen Datenbank. Die GGSN-Adresse kann notwendig werden, um dem Anker-GGSN anzuzeigen, dass alle Mitglieder abgemeldet sind. In 4 ist ein Beispiel dargestellt, in welchem der GGSN2 die Multicastgruppe A unterstützt. Das heißt, die Daten der Multicastgruppe A werden mittels der TLMG T(A) für die Multicastgruppe A dem GGSN2 zugestellt und an alle Benutzer weitergeleitet, wobei die TLMG eine Struktur eines Multicast-Zustellungsbaumes aufweist. Es muss jedoch sichergestellt werden, dass der SGSN, welcher den Benutzer bedient, der den Beitritt zur Multicastgruppe A anfordert und von dem GGSN1 gehandhabt wird, Teil des besagten Multicast-Zustellungsbaumes wird. Diese Prozedur wird im Folgenden unter Bezugnahme auf 5 beschrieben.
  • 5 zeigt einen zeitlichen Ablauf der gesendeten Nachrichten zwischen einer Mobilstation MS, einem SGSN, einem GGSN1 und einem GGSN2. Ein Pfeil bezeichnet eine gesendete Nachricht. Über einem Pfeil ist der Name der Nachricht angegeben, und unter dem Pfeil sind die Hauptparameter der entsprechenden Nachricht aufgelistet.
  • Zuerst wird ein GTP Tunnel eingerichtet. Dies geschieht während der so genannten PDP-Kontext-Aktivierung. Die PDP-Kontext-Aktivierung ist mit dem Anmelden bei dem externen IP-Netz vergleichbar. Zu diesem Zweck wird eine Mobilteilnehmerkennung mit einer IP-Adresse verknüpft. Während der PDP-Kontext-Aktivierung wird ein Tunnel mit einer Kennung, der so genannten TID, zwischen dem SGSN und GGSN für den PDP-Kontext erzeugt. Während dieser Prozedur findet außerdem eine Dienstgüte-(Quality of Service, QoS)Verhandlung zwischen der MS und dem SGSN/GGSN statt. Über den GTP-Tunnel wird die IGMP-Nachricht an den GGSN1 mit der MCAddr. gesendet, was die Multicast-Adresse der Multicastgruppe ist, welcher der Benutzer beitreten möchte. Falls die Multicastgruppe nicht von dem GGSN1 unterstützt wird, wird eine Abfrage an die anderen GGSNs gesendet. Das Format der Nachricht hängt vom Zustellungsverfahren ab, zum Beispiel Config-TLMG oder eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung. Zum Beispiel muss im Falle von TLMG die Multicast-Adresse eingesetzt werden, und das verwendete Protokoll kann das UDP sein. Im Falle der Punkt-zu-Punkt-Verbindung ist die Adresse der abgefragten GGSN in der Nachricht enthalten und wird zum Beispiel mittels des TCP-Protokolls transportiert. Der GGSN1 empfängt als Antwort die Antwortnachricht vom GGSN2 mit der TLMG-Adresse und optional mit der Adresse des GGSN2. Das Format der Nachricht hängt auch in diesem Fall vom Zustellungsverfahren ab. Der GGSN1 sendet eine Antwort an den SGSN, New GTP: SGSN Membership Report Request (Neue GTP-Nachricht: SGSN Mitgliedschaftsbericht-Anforderung), mit TLMG-MCAddr., was die Adresse der TLMG ist, und mit MS- HostID, was die Kennung des Benutzers ist, der darum ersucht, der Multicastgruppe beizutreten. Der SGSN muss diese Kennung des Benutzers haben, um die empfangenen Daten an den zutreffenden Empfänger zu senden. Diese Nachricht kann auch die Adresse des GGSN2 enthalten. Der SGSN muss die Adresse des GGSN2 haben, um mit diesem Knoten in Kontakt zu kommen. Diese Adresse kann jedoch auch zum Beispiel mittels eines Resolutionsprotokolls bestimmt werden, welches in einem Baum verwendet wird, um eine Wurzel des Baumes zu finden. Das heißt, der SGSN kann die Adresse des GGSN2 ermitteln, indem er das Resolutionsprotokoll und die Adresse des TLMG verwendet, um den GGSN zu finden, der die Wurzel des Baumes ist. Sobald der SGSN die Adresse des GGSN2 hat, sendet er eine IGMP-Mitgliedschafts-Adresse an den GGSN2. Der GGSN2 sendet eine New GTP: SGSN Membership Report Request (Neue GTP-Nachricht: SGSN Mitgliedschaftsbericht-Anforderung) mit TLMG-MCAddr. an den SGSN. Es könnte sein, dass der SGSN irgendeine Überprüfung durchführt. Im Ergebnis wird die Nachricht New GTP: SGSN Membership Report Result (Neue GTP-Nachricht: SGSN Mitgliedschaftsbericht-Ergebnis) mit TLMG-MCAddr. an den GGSN2 gesendet. Mit diesem Schritt wird der SGSN Teil des Baumes mit GGSN2 als Wurzel für die besagte MC-Gruppe. Ferner sendet der SGSN eine Nachricht New GTP: SGSN Membership Report Result mit TLMG-MCAddr. an den GGSN1, so dass im Falle einer Registrierung eines neuen Benutzers bei derselben Multicastgruppe eine Abfragenachricht an den GGSN2 vermieden wird und es außerdem nicht erforderlich ist, den Schritt auszuführen, der notwendig ist, um den SGSN an die TLMG anzuschließen. In diesem Falle sendet der SGSN direkt die Adresse der TLMG und die MS-HostID des Benutzers an den GGSN2.
  • Falls die Abfragenachricht an die GGSNs eine negative Antwort zur Folge hat, das heißt, wenn keiner der GGSNs die Multicastgruppe unterstützt, wird eine neue dedizierte TLMG auf der Transport-IP-Schicht für das Multicast, das auf der Anwendungs-IP-Ebene eintrifft, von dem GGSN1 eingerichtet, mit dem SGSN als ein Mitglied des TLMG-Baumes. Diese Prozedur wird im Folgenden ohne eine Figur beschrieben. Zuerst weist der GGSN1 eine Multicast-Adresse aus dem Adressraum des Kernnetzes zu. Im Folgenden wird diese die Multicast-IP-Adresse der TLMG oder auch TLMG-MC-Adresse oder einfach TLMG-Adresse genannt. Um die eigentliche TLMG zu erzeugen, kann der GGSN1 die verhandelten Dienstgüte-(QoS-)Anforderungen aus dem PDP-Kontext berücksichtigen. Es ist auch möglich, nur die TLMG-Adresse dem SGSN zur Verfügung zu stellen, wie unten beschrieben, und die logische TLMG im GGSN1 erst bei Erhalt eines positiven Ergebnisses von dem SGSN zu erzeugen.
  • Der GGSN1 informiert den entsprechenden SGSN, dass er Mobilstationen für eine Multicastgruppe registriert hat, zum Beispiel mittels des erweiterten GTP-Protokolls. Es kann eine neue GTP-Nachricht SGSN Membership Report Request (SGSN Mitgliedschaftsbericht-Anforderung) verwendet werden. Es ist auch möglich, für diesen Zweck eine existierende Nachricht zu verwenden, zum Beispiel eine erweiterte Packet Data Unit (PDU) Benachrichtigung auf der UDP-Verbindung.
  • Die Nachricht SGSN Membership Report Request enthält Informationen, die für die Vervielfältigung des Multicast-Datenstromes zu mehreren Unicast-Datenströmen im SGSN benötigt werden, wie zum Beispiel die TLMG-MCAddress und die MS-HostID, welche die Host-Kennung der MS ist, welche für die Multicastgruppe registriert wird. Somit ignoriert der GGSN für den Verkehr der Multicastgruppe den Tunnel, welcher bereits für diese MS von dem SGSN während der PDP-Kontext-Aktivierung eingerichtet worden ist, und verwendet stattdessen TLMGs, welche einen Multicast-Zustellungsbaum bilden. Diese Art von Multicast-Zustellungsbaum wird in der weiteren Beschreibung ein TLMG-Zustellungsbaum genannt.
  • Nach dem Empfang der Nachricht SGSN Membership Report Request führt der SGSN eine Multicast Group MC Membership Verification (Überprüfung der Mitgliedschaft der Multicastgruppe) durch. Insbesondere bedeutet das, dass der SGSN eine Anmeldungsprüfung oder eine Prüfung von Gebührenknoten durchführen kann, um zu bestimmen, ob es der Mobilstation gestattet ist, sich für irgendeine oder für diese spezielle Multicastgruppe zu registrieren. Das Ergebnis der Überprüfung ist in der Nachricht SGSN Membership Report Result (SGSN Mitgliedschaftsbericht-Ergebnis) enthalten. Im Falle eines negativen Ergebnisses der Überprüfung sendet der SGSN eine Nachricht SGSN Membership Report Result, welche im Falle eines negativen Ergebnisses von einer Angabe des Grundes begleitet sein kann, an den GGSN zurück, die angibt, dass die Multicastüberprüfung nicht erfolgreich war und dass die Mobilstation nicht der Multicastgruppe der Anwendungsebene beitreten sollte. Im Falle eines positiven Überprüfungsergebnisses zeigt diese Nachricht dem GGSN einen erfolgreichen Ausgang an. Ferner speichert der SGSN dann den Zusammenhang zwischen der TLMG-MCAddress und der MS-HostID, zum Beispiel durch einfaches Hinzufügen der TLMG-MCAddress zu den existierenden PDP-Kontext-Informationen für die betreffende MS, um in der Lage zu sein, bei Empfang des Multicast-Datenstroms die Daten zu vervielfältigen und diese zu den entsprechenden Hosts weiterzuleiten.
  • Bei Empfang der Nachricht SGSN Membership Report Result sendet der GGSN eine Nachricht Membership Report Accept (Mitgliedschaftsbericht-Annahme) oder Membership Report Reject (Mitgliedschaftsbericht-Zurückweisung) zurück, die möglicherweise eine Angabe des Grundes enthält, in Abhängigkeit vom Ergebnis der Überprüfung. Dies ist eine neue Nachricht, welche in IGMP nicht spezifiziert ist. Es ist auch realisierbar, eine existierende Fehlernachricht nur im Falle eines negativen Ergebnisses zu senden.
  • Andernfalls, wenn das Ergebnis des Mitgliedschaftsberichtes positiv ist, wird keine Informationsnachricht zurückgesendet.
  • Im Falle eines erfolgreichen SGSN Membership Report Result wird der Zähler für die Anzahl der Benutzer für die Multicastgruppe und demzufolge für die TLMG inkrementiert, und/oder die MS-HostID wird zu der Multicastgruppe hinzugefügt.
  • Jedes Mal, wenn ein SGSN eine erste MS hat, die sich für eine Multicastgruppe registriert, und der SGSN selbst für die TLMG registriert und zum TLMG Multicast-Zustellungsbaum hinzugefügt wird, sendet der SGSN eine Nachricht IGMP Membership Report (IGMP Mitgliedschaftsbericht) an den GGSN. Ferner verwendet die Nachricht IGMP Membership Report die verhandelte Dienstgüte QoS, die während der PDP-Kontext-Aktivierung empfangen wurde, zum Auswählen des richtigen QoS Pfades von dem SGSN zum GGSN. Für diesen Zweck können existierende Multicast-Routingbaum-Protokolle verwendet werden.
  • Der GGSN sorgt für die Ausbreitung der Multicast-Mitgliedschaft über das Backbone-Netz über die Gi-Schnittstelle durch senden des IGMP Membership Reports. Die Ausbreitung der Mitgliedschaft auf benachbarte Router ist nur erforderlich, um anzuzeigen, dass wenigstens ein Mitglied der entsprechenden Multicastgruppe in dem lokalen Netz, zum Beispiel PLMN, vorhanden ist, welches Multicastdaten empfangen möchte. Daher ist diese Ausbreitung nur für das erste Mitglied einer Multicastgruppe innerhalb des PLMN erforderlich.
  • Es wurde bereit erwähnt, dass die GGSNs eine Multicastgruppe bilden, welche mittels der TLMG verbunden ist. Das heißt, dass der Betreiber eine Multicastgruppe mit allen GGSNs als Mitgliedern dieser Multicastgruppe einrichten kann, um alle GGSNs zur Ermittlung des GGSN, welcher die angeforderte Multicastgruppe unterstützt, abzufragen.
  • Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung betrachtet der GGSN, welcher die spezielle Multicastgruppe bedient, die anderen GGSNs als SGSNs mit Gruppenmitgliedern. Anders ausgedrückt, jeder der besagten anderen GGSNs wird zu einem Blatt eines Multicast-Zustellungsbaumes, und er befindet sich logisch auf derselben Schicht innerhalb des Baums wie die SGSNs. In diesem Falle muss dieser GGSN in der Schleife verbleiben, bis keine Gruppenmitglieder mehr in dem PLMN aktiv sind, auch wenn dieser GGSN selbst keine aktiven Gruppenmitglieder mehr hat.
  • Falls der Anker-GGSN keine Gruppenmitglieder mehr hat, kann er an die anderen GGSNs eine Anforderung richten, einen neuen Anker zu wählen, und er selbst kann nach der Bestätigung, dass ein neuer Anker-GGSN gewählt worden ist, die MC-Gruppe verlassen.
  • Zur Fehlerbehebung prüfen alle empfangenden GGSNs ihre eigenen Tabellen für die Multicastgruppe und die TLMG. Falls mehrere GGSNs dieselbe Multicastgruppe bedienen, können alle GGSNs, welche nicht Anker-GGSN für diese Multicastgruppe sind, die TLMG freigeben oder "stummschalten" (kein Weiterleiten von Paketen aus dem Internet).
  • Ein GGSN kann in Abhängigkeit vom Ergebnis der Abfrage auch entscheiden, eine neue TLMG zu erzeugen. Dies ist insbesondere der Fall, wenn er als neuer Anker-GGSN gewählt wird. Einige Regeln können die Wahl des Betreibers widerspiegeln, welcher GGSN welche MS-Gruppe bedienen soll.

Claims (19)

  1. Verfahren zum Durchführen einer Multicast-Datenzustellung innerhalb eines Mobilkommunikationsnetzes (UMTS-Netz), das Multicastgruppen vorsieht (Multicastgruppe A), und wobei das Netz Router (GGSN1, GGSN2, GGSN3) aufweist, wobei ein Router (GGSN1) ein bedienender Router für eine Benutzer ist, wobei die Router Multicastdaten empfangen und die Daten zu Benutzern innerhalb des Telekommunikationsnetzes weiterleiten und die Zustellung von Multicastdaten zu einer Multicastgruppe mittels eines Multicast-Zustellungsbaumes mit einem Router als eine Wurzel und mit den Benutzern als Blättern des Baumes durchgeführt wird, wobei innerhalb des Mobilkommunikationsnetzes ein Management der Multicastgruppen mit den folgenden Schritten durchgeführt wird: – Eine Beitrittsnachricht mit einer Anforderung für das Beitreten eines Benutzers zu einer Multicastgruppe (IGMP (Multicastgruppe A)) wird zu dem bedienenden Roter gesendet, – der bedienende Router, zu dem die Anforderung gesendet wurde (GGSN1), prüft beim Empfang der Registrierungsnachricht, ob der bedienende Router die Multicastgruppe unterstützt, – falls er die Multicastgruppe unterstützt, führt der Router, zu dem die Anforderung gesendet wurde, die Registrierung des Benutzers für die Multicastgruppe durch, – andernfalls fragt der bedienende Router, zu dem die Anforderung gesendet wurde, andere Router (GGSN2, GGSN3) ab (MC-Abfrage), um einen Router zu ermitteln, der die Multicastgruppe unterstützt (GGSN2), um den Benutzer für die angeforderte Multicastgruppe zu registrieren, die von dem unterstützenden Router (GGSN2) bedient wird, – es wird eine Prozedur eingeleitet, die zum Ergebnis hat, dass der Benutzer der Multicastgruppe beitritt, indem der Benutzer an den Multicast-Zustellungsbaum angegliedert wird, der den unterstützenden Router als eine Wurzel des Baumes hat, – Zustellen von Multicastdaten der Multicastgruppe zum Benutzer durch Einrichten eines Tunnels auf einer Transportschicht vom unterstützenden Router zum bedienenden Router.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mobilkommunikationsnetz eine Liste von Multicastgruppen zur Verfügung stellt, die von dem Netz unterstützt werden, und die Liste in einer Multicast-Datenbank gespeichert ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Multicast-Datenbank Einträge der Benutzer, die bei den Multicastgruppen angemeldet sind, und weitere mit Multicast zusammenhängende Informationen verwaltet.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Liste von Multicastgruppen des Benutzers dem Benutzer während der Angliederungsprozedur eines Netzes zur Verfügung gestellt wird und der Benutzer sich bei den Multicastgruppen registriert, indem er zum Router die Registrierungsnachricht mit einer Anforderung für das Beitreten sendet.
  5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Serving Node, welcher den Benutzer bedient, der bei seinem Versorgungsbereich registriert ist, die Registrierung des Benutzers für eine Multicastgruppe durchführt, indem er zum Router die Registrierungsnachricht mit einer Anforderung für das Beitreten sendet.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Telekommunikationsnetz einen Teilnehmerserver zum Speichern von Einträgen bereitstellt, welche die Registrierung des Benutzers für die Multicastgruppe betreffen.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Informationsaustausch zwischen dem Teilnehmerserver und der Multicast-Datenbank zur Überprüfung und zur Synchronisation der Einträge durchgeführt wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Benutzer über eine Schnittstelle in einem mobilen Endgerät verfügt, um die Einträge im Teilnehmerserver und/oder in der Multicast-Datenbank, welche die Multicast-Registrierung und/oder Abmeldung betreffen, zu ändern.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Registrierungsnachricht mit der Anforderung, einer Multicastgruppe beizutreten, mittels einer IGMP-Nachricht ausgeführt wird.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Mobilkommunikationsnetz eine Router-Multicastgruppe voreingerichtet und vorkonfiguriert ist, mit den Routern als Mitgliedern der Gruppe.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Abfrage der anderen Router mittels einer Multicastübertragung durchgeführt wird, die zu den Routern durchgeführt wird, die Mitglieder der Router-Multicastgruppe sind.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Abfrage der anderen Router mittels einer Punkt-zu-Punkt-Verbindung durchgeführt wird.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Abfrage der anderen Router mittels Abfragen der Multicast-Datenbank nach dem Router, der die angeforderte Multicastgruppe unterstützt, durchgeführt wird.
  14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenübertragung der Multicastgruppe zu dem Benutzer, der für eine Multicastgruppe registriert ist, auf einer Transportschicht mittels eines Transportebenen-Multicastgruppen-Tunnels erfolgt, der mittels eines Transportschichtprotokolls für Tunnelling eingerichtet wird.
  15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Router, der die angeforderte Multicastgruppe unterstützt, durch eine Prozedur zum Anschließen des Benutzers an den Router bestimmt wird, wobei eine Kennung des Multicast-Zustellungsbaumes, der für die Multicast-Datenzustellung für die angeforderte Multicastgruppe verwendet wird, verwendet wird, um den Serving Node des Benutzers für den Baum zu registrieren.
  16. Router, der in der Lage ist, eine Multicast-Datenzustellung innerhalb eines Mobilkommunikationsnetzes durchzuführen, das Multicastgruppen vorsieht und wobei das Netz Router (GGSN1, GGSN2, GGSN3) aufweist, wobei ein Router (GGSN1) ein bedienender Router für einen Benutzer ist und die Router Multicastdaten empfangen und die Daten zu Benutzern weiterleiten und der besagte Router einer der Router ist und die Zustellung von Multicastdaten zu einer Multicastgruppe mittels eines Multicast-Zustellungsbaumes mit einem Router als eine Wurzel und mit den Benutzern als Blättern des Baumes durchgeführt wird, mit – Mitteln zum Empfangen einer Beitrittsnachricht mit einer Anforderung für das Beitreten eines Benutzers zu einer Multicastgruppe, – Mitteln zum Prüfen, ob der bedienende Router die Multicastgruppe unterstützt, – Mitteln zum Durchführen des Beitretens des Benutzers zu der Multicastgruppe, – Mitteln zum Abfragen anderer Router zum Ermitteln eines Routers, der die Multicastgruppe unterstützt, um den Benutzer bei der angeforderten Multicastgruppe zu registrieren, die von dem unterstützenden Router bedient wird, – Mittel für das Beitreten des Benutzers zu der Multicastgruppe durch Angliedern des Benutzers an den Multicast-Zustellungsbaum, der den unterstützenden Router als eine Wurzel des Baumes hat, – Mittel zum Zustellen von Multicastdaten der Multicastgruppe zu dem Benutzer durch Einrichten eines Tunnels auf einer Transportschicht von dem unterstützenden Router zu dem bedienenden Router, – Mittel zum Empfangen einer Abmeldungsnachricht mit einer Anforderung für die Abmeldung eines Benutzers von der Multicastgruppe und zum Durchführen der Abmeldung des Benutzers von einer Multicastgruppe.
  17. Serving Node, der in der Lage ist, eine Multicast-Datenzustellung gemäß dem Verfahren von Anspruch 1 innerhalb eines Mobilkommunikationsnetzes durchzuführen, das Multicastgruppen vorsieht und wobei das Netz Router aufweist, welche Multicastdaten empfangen und die Daten zu Benutzern weiterleiten und die Multicast-Datenzustellung einer Multicastgruppe mittels eines Multicast-Zustellungsbaumes mit einem Router als eine Wurzel und mit den Benutzern als Blättern des Baumes durchgeführt wird, gekennzeichnet durch – Mittel zum Empfangen einer Liste mit den Multicastgruppen, die für den Benutzer vorkonfiguriert sind, – Mittel zum Durchführen der Registrierung des Benutzers für eine Multicastgruppe, – Mittel zum Angliedern des Benutzers an die Multicast-Zustellungsbäume, die für jeden Baum einen Router, der die Multicastgruppe unterstützt, als eine Wurzel des Baumes haben.
  18. System, das in der Lage ist, eine Multicast-Datenzustellung innerhalb eines Mobilkommunikationsnetzes durchzuführen, das Multicastgruppen vorsieht und wobei das Netz Router aufweist, welche Multicastdaten empfangen und die Daten zu Benutzern weiterleiten und die Multicast-Datenzustellung einer Multicastgruppe mittels eines Multicast-Zustellungsbaumes mit einem Router als eine Wurzel und mit den Benutzern als Blättern des Baumes durchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Mobilkommunikationsnetzes ein Management der Multicastgruppen gemäß dem Verfahren von Anspruch 1 und mit Routern nach Anspruch 16 und mit Serving Nodes nach Anspruch 17 durchgeführt wird.
  19. System nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das System eine Multicast-Datenbank aufweist, die Einträge der Benutzer verwaltet, die bei den Multicastgruppen angemeldet sind.
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