-
Die
vorliegende Erfindung betrifft optische Schaltprozesse und -einrichtungen.
Eine solche Einrichtung kann in einer schaltbaren zweidimensionalen
(2D)/dreidimensionalen (3D) autostereoskopischen Anzeigeeinrichtung
verwendet werden, zum Beispiel einem schaltbaren reflektiven Anzeigesystem
hoher Helligkeit, einem Anzeigesystem für mehrere Anwender oder einem
gerichteten Beleuchtungssystem. Solche Systeme können in Computerbildschirmen,
Telekommunikationshandapparaten, Digitalkameras, Laptop- und Desktop-Computern, Spielvorrichtungen,
Kraftfahrzeug- und anderen mobilen Anzeigeanwendungen sowie in Telekommunikationsschaltungsanwendungen
eingesetzt werden.
-
3D-Anzeigen
-
Das
normale menschliche Sehen ist stereoskopisch, d.h. jedes Auge sieht
ein etwas anderes Bild der Welt. Das Gehirn verschmilzt die beiden
Bilden (die als Stereopaar bezeichnet werden), um Tiefenwahrnehmung
zu liefern. Dreidimensionale stereoskopische Anzeigen spielen jedem
der Augen ein separates, im Allgemeinen ebenes Bild vor, das dem entspricht,
was bei Betrachten einer Szene aus dem wirklichen Leben gesehen
werden würde.
Das Gehirn verschmilzt das Stereopaar wiederum, um den Anschein
von Bildtiefe zu liefern.
-
1a zeigt in Draufsicht eine Anzeigefläche in einer
Anzeigeebene 1. Ein rechtes Auge 2 blickt auf
einen homologen Bildpunkt 3 für das rechte Auge auf der Anzeigenebene
und ein linkes Auge 4 blickt auf einen homologen Punkt 5 für das linke
Auge auf der Anzeigeebene, um einen scheinbaren Bildpunkt 6 zu
erzeugen, der von dem Anwender hinter der Schirmebene wahrgenommen
wird.
-
1b zeigt in Draufsicht eine Anzeigefläche in einer
Anzeigeebene 1. Ein rechtes Auge 2 blickt auf
einen homologen Bildpunkt 7 für das rechte Auge auf der Anzeigenebene
und ein linkes Auge 4 blickt auf einen homologen Punkt 8 für das linke
Auge auf der Anzeigeebene, um einen scheinbaren Bildpunkt 9 vor
der Schirmebene zu erzeugen.
-
1c zeigt das Erscheinungsbild des Bilds 10 des
linken Auges und des Bilds 11 des rechten Auges. Der homologe
Punkt 5 in dem Bild 10 des linken Auges ist auf
einer Bezugslinie 12 positioniert. Der entsprechende homologe
Punkt 3 im Bild 11 des rechten Auges befindet
sich an einer anderen relativen Position 3 bezüglich der
Bezugslinie 12. Der Abstand 13 des Punkts 3 von
der Bezugslinie 12 wird als Disparität bezeichnet und ist in diesem
Fall eine positive Disparität
für Punkte,
die hinter der Schirmebene liegen.
-
Für einen
verallgemeinerten Punkt in der Szene gibt es einen entsprechenden
Punkt in jedem Bild des Stereopaars, wie in 1a gezeigt
wird. Diese Punkte werden als homologe Punkte bezeichnet. Der relative
Abstand der homologen Punkte zwischen den beiden Bildern wird als
Disparität
bezeichnet; Punkte mit null Disparität entsprechen Punkten an der
Tiefenebene der Anzeige. 1b zeigt,
dass Punkte mit ungekreuzter Disparität hinter der Anzeige erscheinen,
und 1c zeigt, dass die Punkte mit gekreuzter
Disparität
vor der Anzeige erscheinen. Die Größenordnung des Abstands der
homologen Punkte, der Abstand zum Betrachter und der Augenabstand
des Betrachters ergeben den Betrag der auf der Anzeige wahrgenommenen
Tiefe.
-
Stereoskopische
Anzeigen sind auf dem Gebiet bekannt und bezeichnen Anzeigen, bei
denen vom Anwender eine Art von Sehhilfe getragen wird, um im Wesentlichen
die an das linke und das rechte Auge vermittelten Bilder zu trennen.
Die Sehhilfe kann zum Beispiel aus Farbfiltern, bei denen die Bilder
farbkodiert sind (z.B. rot und grün), aus polarisierenden Gläsern, bei
denen die Bilder in orthogonalen Polarisationszuständen kodiert
sind, oder aus Verschlussbrillen (so genannte Shutter-Brillen),
bei denen die Bilder als zeitliche Folge von Bildern synchron mit
der Öffnung
der Verschlüsse
der Brille kodiert sind.
-
Autostereoskopische
Anzeigen arbeiten ohne vom Betrachter getragene Sehhilfen. Bei autostereoskopischen
Anzeigen kann jedes der Bilder aus einem beschränkten räumlichen Bereich gesehen werden,
wie in 2 dargestellt wird.
-
2a zeigt eine Anzeigevorrichtung 16 mit einem
angebrachten parallaxen optischen Element 17. Die Anzeigevorrichtung
erzeugt für
den Kanal des rechten Auges ein Bild 18 für das rechte
Auge. Das parallaxe optische Element 17 lenkt Licht in
eine durch den Pfeil 19 gezeigte Richtung, um ein Betrachtungsfenster 20 für das rechte
Auge in dem Bereich vor der Anzeige zu erzeugen. Ein Betrachter positioniert
sein rechtes Auge 22 an der Position des Fensters 20.
Die Position des Betrachtungsfensters 24 für das linke
Auge wird als Bezug gezeigt. Das Betrachtungsfenster 20 kann
auch als vertikal verlängerte
optische Pupille bezeichnet werden.
-
2b zeigt das optische System des linken Auges.
Die Anzeigevorrichtung 16 erzeugt ein Bild 26 für das linke
Auge für
den Kanal für
das linke Auge. Das parallaxe optische Element 17 lenkt
Licht in eine durch den Pfeil 28 gezeigte Richtung, um
ein Betrachtungsfenster 30 für das linke Auge in dem Bereich
vor der Anzeige zu erzeugen. Ein Betrachter positioniert sein linkes
Auge 32 an der Position des Fensters 30. Die Position
des Betrachtungsfensters 20 für das rechte Auge wird als
Bezug gezeigt.
-
Das
System umfasst eine Anzeige und einen optischen Lenkungsmechanismus.
Das Licht vom linken Bild 26 wird an einen beschränkten Bereich
vor der Anzeige gesendet, der als Betrachtungsfenster 30 bezeichnet
wird. Wird ein Auge 32 an der Position des Betrachtungsfensters 30 positioniert,
dann sieht der Betrachter das entsprechende Bild 26 über der gesamten
Anzeige 16. Analog sendet das optische System das für das rechte
Bild 18 gedachte Licht zu einem separaten Fenster 20.
Wenn der Betrachter sein rechtes Auge 22 in dieses Fenster
setzt, dann wird das Bild für
das rechte Auge über
der gesamten Anzeige gesehen. Im Allgemeinen kann das Licht von
einem der Bilder als in eine jeweilige Richtungsverteilung optisch
gelenkt (d.h. geleitet) gelten.
-
3 zeigt
in Draufsicht eine Anzeigevorrichtung 16, 17 in
einer Anzeigenebene 34, die die Betrachtungsfenster 36, 37, 38 für das linke
Auge und die Betrachtungsfenster 39, 40, 41 für das rechte Auge
in der Fensterebene 42 erzeugt. Die Entfernung der Fensterebene
von der Anzeige wird als Sollbetrachtungsabstand 43 bezeichnet.
Die Fenster 37, 40 in der mittleren Position bezüglich der
Anzeige befinden sich im nullten Lappen 44. Die Fenster 36, 39 rechts
des nullten Lappens 44 befinden sich im +1 Lappen 46,
während
die Fenster 38, 41 links des nullten Lappens sich
im –1
Lappen 48 befinden.
-
Die
Betrachtungsfensterebene der Anzeige stellt den Abstand von der
Anzeige dar, bei dem die seitliche Betrachtungsfreiheit am größten ist.
Für Punkte
fern der Fensterebene gibt es eine rautenförmige autostereoskopische Betrachtungszone,
wie in Draufsicht in 3 dargestellt wird. Wie ersichtlich ist,
wird das Licht von jedem der Punkte quer über die Anzeige in einem Kegel
endlicher Breite zu den Betrachtungsfenstern gestrahlt. Die Breite
des Kegels kann als Winkelbreite definiert werden.
-
Wird
ein Auge in jede eines Paars von Betrachtungszonen wie z.B. 37, 40 gesetzt,
dann wird über
der gesamten Fläche
der Anzeige ein autostereoskopisches Bild gesehen. Zunächst wird
die Betrachtungsfreiheit der Anzeige in Längsrichtung durch die Länge dieser
Betrachtungszonen bestimmt.
-
Die
Veränderung
der Intensität 50 über der Fensterebene
einer Anzeige (die eine greifbare Form einer Richtungsverteilung
des Lichts bildet) wird in 4a bezüglich Position 51 für idealisierte
Fenster gezeigt. Die Intensitätsverteilung
der Fensterposition für
das rechte Auge 52 entspricht in 3 dem
Fenster 41 und die Intensitätsverteilung 53 entspricht
dem Fenster 37, die Intensitätsverteilung 54 entspricht dem
Fenster 40 und die Intensitätsverteilung 55 entspricht
dem Fenster 36.
-
4b zeigt die Intensitätsverteilung mit Position schematisch
für mehrere
realistische Fenster. Die Intensitätsverteilung der Fensterposition
für das rechte
Auge 56 entspricht dem Fenster 41 in 3 und
die Intensitätsverteilung 57 entspricht
dem Fenster 37, die Intensitätsverteilung 58 entspricht
dem Fenster 40 und die Intensitätsverteilung 59 entspricht dem
Fenster 36.
-
Die
Qualität
der Trennung von Bildern und das Ausmaß der Betrachtungsfreiheit
in Seiten- und Längsrichtung
der Anzeige wird durch die Fensterqualität bestimmt, wie in 4 dargestellt wird. 4a zeigt die idealen Betrachtungsfenster, während 4b ein Schaubild der tatsächlichen Betrachtungsfenster
ist, die von der Anzeige ausgegeben werden können. Aufgrund unzureichender
Fensterleistung können
mehrere Artefakte auftreten. Wenn Licht von dem Bild des rechten
Auges vom linken Auge gesehen wird und umgekehrt, tritt Übersprechung
auf. Dies ist ein wesentlicher 3D-Bild-Verschlechterungsmechanismus,
der zu einer visuellen Überanstrengung
des Anwenders führen
kann. Ferner führt
schlechte Fensterqualität
zu einer Verringerung der Betrachtungsfreiheit des Betrachters.
Das optische System ist dafür
ausgelegt, die Leistung der Betrachtungsfenster zu optimieren.
-
Anzeige mit
parallaxer Barriere
-
Eine
Art von bekannter autostereoskopischer Flachbildschirmanzeige umfasst
eine Hintergrundbeleuchtung, eine Anordnung (ein so genanntes Array)
elektronisch einstellbarer Bildpunkte (bekannt als räumlicher
Lichtmodulator, SLM – Spatial Light
Modulator), die in Spalten und Zeilen angeordnet sind, sowie eine
parallaxe Barriere, die vorne auf der Anzeige angebracht ist, wie
in Draufsicht in 5 dargestellt wird.
-
Eine
Hintergrundbeleuchtung 60 erzeugt eine Lichtabgabe 62,
die auf einen LCD-Eingangspolarisator 64 fällt. Das
Licht wird durch ein TFT-LCD-Substrat 66 durchgelassen
und fällt
auf eine sich wiederholende Anordnung von Bildpunkten, die in einer
LCD-Bildpunktebene 67 in Spalten und Zeilen angeordnet
sind. Die roten Bildpunkte 68, 71, 74,
die grünen
Bildpunkte 69, 72, 75 und die blauen Bildpunkte 70, 73 umfassen
jeweils eine einzeln steuerbare Flüssigkristallschicht und sind
durch Bereiche einer undurchsichtigen Maske getrennt, die als schwarze
Maske 76 bezeichnet wird. Jeder Bildpunkt umfasst einen
transmissiven Bereich bzw. eine Bildpunktapertur 78. Das
den Bildpunkt passierende Licht wird in Phase durch das Flüssigkristallmaterial in
der LCD-Bildpunktebene 74 und in Farbe durch einen Farbfilter,
der an einem LCD-Farbfiltersubstrat 80 positioniert ist,
moduliert. Dann passiert das Licht einen Ausgangspolarisator 82,
nach dem eine parallaxe Barriere 84 und ein parallaxes
Barrierensubstrat 86 positioniert sind. Die parallaxe Barriere 84 umfasst eine
Anordnung von vertikal verlaufenden transmissiven Bereichen, die
durch vertikal verlaufende undurchsichtige Bereiche getrennt sind,
und dient zum Leiten von Licht von abwechselnden Bildpunktspalten 69, 71, 73, 75 zum
rechten Auge, wie durch den Strahl 88 für Licht von Bildpunkt 69 gezeigt
wird, und von dazwischenliegenden Spalten 68, 70, 72, 74 zum linken
Auge, wie durch den Strahl 90 gezeigt wird (wobei dieses
gesamte Lichtleitungsmuster ein anderes Beispiel für eine Richtungsverteilung
von Licht bildet). Der Betrachter sieht das Licht von dem darunter liegenden
Bildpunkt, das die Apertur der Barriere 92 beleuchtet.
-
In
dieser Schrift umfasst eine SLM sowohl „Light Valve"-Vorrichtungen wie
zum Beispiel Flüssigkristallanzeigen
als auch transmissive Vorrichtungen wie Elektrolumineszenzanzeigen
und LED-Anzeigen.
-
Die
Bildpunkte der Anzeige sind als Zeilen und Spalten angeordnet, die
durch Spalte getrennt sind (die im Allgemeinen durch die schwarze
Maske in einer Flüssigkristallanzeige;
LCD, gebildet sind), wobei die parallaxe Barriere eine Anordnung
von vertikal verlaufenden Schlitzen mit einem Abstand nahe dem doppelten
Abstand der Bildpunktspalten sind. Die parallaxe Barriere beschränkt den
Bereich der Winkel, aus dem Licht von jeder Bildpunktspalte gesehen
werden kann, wodurch die Betrachtungsfenster bei einem Bereich vor
der Anzeige erzeugt werden. Die Winkel des Ausgangskegels der Anzeige werden
durch die Breite und die Form der Bildpunktapertur und die Ausrichtung
sowie die Aberrationen der parallaxen Barriere bestimmt.
-
Um
das Licht von jedem Bildpunkt zum Betrachtungsfenster zu lenken,
ist der Abstand der parallaxen Barriere etwas kleiner als der doppelte
Abstand der Bildpunktanordnung. Dieser Zustand ist als „Blickpunktkorrektur" bekannt. Bei einer
Anzeige beträgt
die Auflösung
jedes der Stereopaarbilder die Hälfte
der horizontalen Auflösung
der Grund-LCD, und es werden zwei Bilder erzeugt.
-
Somit
kann das Licht von den ungeraden Spalten der Bildpunkte 68, 70, 72, 74 von
dem linken Betrachtungsfenster gesehen werden und das Licht von
den geraden Spalten der Bildpunkte 69, 71, 73, 75 kann
von dem rechten Betrachtungsfenster gesehen werden. Wenn die Bilddaten
des linken Auges auf die ungeraden Spalten der Anzeige gesetzt werden
und die Bilddaten des rechten Auges auf die geraden Spalten, dann
sollte der Betrachte in der richtigen ‚orthoskopischen' Position die beiden
Bilder verschmelzen, um ein autostereoskopisches 3D-Bild über der
gesamten Anzeige zu sehen.
-
Zwischen
den beiden Bildern kommt es zu Lichteinstrahlung, so dass ein Teil
des Bilds des linken Auges vom rechten Auge gesehen wird und umgekehrt.
Diese Einstrahlung wird als Bildübersprechung
bezeichnet. Übersprechung
ist ein wichtiger Mechanismus für
das Erzeugen visueller Überbeanspruchung
bei Betrachten von 3D-Anzeigen und ihre Steuerung ist ein wichtiger
Treiber bei der Entwicklung von 3D-Anzeigen. Bei autostereoskopischen Flachbildschirmanzeigen
(insbesondere solchen, die auf LCD-Technologie beruhen) wird die
Beschränkung
der Fensterleistung allgemein durch die Form und das Aperturverhältnis des
Bildpunkts und die Qualität
des optischen Elements bestimmt.
-
Bei
einer Anzeige mit parallaxer Barriere werden die Spalten direkt
unter den Schlitzen auf ein erstes Paar von Fenstern im nullten
Lappen der Anzeige abgebildet. Die benachbarten Bildpunktspalten werden
ebenfalls auf Betrachtungsfenster, in +1 und –1 Lappen der Anzeige, abgebildet.
Wenn sich der Anwender seitlich aus der orthoskopischen Zone heraus
bewegt, dann wird, wie somit in 3 ersichtlich ist,
Licht von dem falschen Bild zu jedem Auge geschickt. Wenn das rechte
Auge das Bild des linken Auges und umgekehrt sieht, wird das Bild
verglichen mit dem korrekten orthoskopischen Zustand als ‚pseudoskopisch' bezeichnet.
-
Um
die seitliche Betrachtungsfreiheit der Anzeige zu vergrößern, können mehr
als zwei Bildpunktspalten unter jeden Schlitz der Barriere gesetzt werden.
Zum Beispiel erzeugen vier Spalten vier Fenster, in denen das Bild
für jedes
Fenster geändert wird.
Eine solche Anzeige gibt bei Bewegen des Betrachters eine „Panorama"-Wirkung. Die Freiheit in Längsrichtung
wird durch ein solches Verfahren ebenfalls vergrößert. In diesem Fall ist die
Auflösung der
Anzeige aber auf ein Viertel der Auflösung des Grundschirms beschränkt.
-
Parallaxe
Barrieren stützen
sich auf das Blockieren des Lichts aus Bereichen der Anzeige und senken
daher die Helligkeit und die Leistungsfähigkeit der Vorrichtung allgemein
auf etwa 20–40%
der ursprünglichen
Helligkeit der Anzeige.
-
Parallaxe
Barrieren lassen sich aufgrund der Anforderungen von Subbildpunktausrichtungstoleranzen
der Barriere bezüglich
der Bildpunktstruktur der Anzeige zum Optimieren der Betrachtsfreiheit
der Anzeige nicht einfach entfernen und austauschen. Der 2D-Modus
hat die halbe Auflösung.
-
Optische Komponenten
der parallaxen Barriere
-
In
T. Okoshi „Three
Dimensional Imaging Techniques",
Academic Press 1976, wird eine Art von parallaxer Barrierenanzeige
offenbart, bei der die parallaxen Barrierenelemente vor die Anzeigevorrichtung
gesetzt werden.
-
In
einer anderen Art einer parallaxen Barriereanzeige können die
parallaxen Elemente als Schlitze hinter der Anzeige enthalten sein,
wie in G. Hamagishi et al „A
Display System with 2D/3D compatibility", Proc. SID 1998 Seiten 915–918, offenbart
wird. Es kann gezeigt werden, dass eine solche Anzeige unter Fresnelschen
Diffraktionsartefakten leidet, die die Qualität der erhaltbaren Betrachtungsfenster
beschränken.
-
Bei
einer anderen Art einer parallaxen Barriereanzeige können die
parallaxen Elemente als Lichtlinien enthalten sein, zwischen die
dunkle Bereiche eingestreut sind, wie in
US 4,717,949 offenbart wird. Es kann
gezeigt werden, dass eine solche Anzeige unter Fresnelschen Diffraktionsartefakten
leidet, was die Qualität
der erhaltbaren Betrachtungsfenster beschränkt, G. Woodgate et al Proc.
SPIE Band 3957 „Flat
panel autostereoscopic displays – characterisation and enhancement" Seiten 153–164, 2000.
-
Linsenraster-Anzeigen
-
Eine
andere Art von parallaxer Optik (siehe parallaxe Barrieren), die
in dem Gebiet für
die Verwendung bei stereoskopischen Anzeigen bekannt ist, wird als
Linsenrasterbild bezeichnet, was eine Anordnung von vertikal verlaufenden
zylindrischen Mikrolinsen ist. Der Begriff „zylindrisch", wie er hier verwendet
wird, hat seine normale Bedeutung auf dem Gebiet und umfasst nicht
nur streng sphärische
Linsenformen, sondern auch asphärische
Linsenformen. Der Abstand der Linsen entspricht wiederum der Blickpunktkorrekturbedingung.
Die Krümmung der
Linsen wird im Wesentlichen so festgelegt, dass ein Bild der LCD-Bildpunkte
an der Fensterebene erzeugt wird. Wenn die Linsen das Licht in einem
Kegel aus dem Bildpunkt sammeln und es zu den Fenstern verteilen,
haben die Linsenraster-Anzeigen
die volle Helligkeit des Grundschirms.
-
6 zeigt
den Aufbau einer vorbekannten Linsenraster-Anzeigevorrichtung. Die
Vorrichtung ist wie in 5 bis hinauf zu dem Ausgangspolarisator 82 beschrieben
konfiguriert. Das Licht passiert dann ein Linsenrasterschirmsubstrat 94 und
einen Linsenrasterschirm 96, der an der Oberfläche des
Linsenrasterschirmsubstrats 92 ausgebildet ist. Wie bei
der parallaxen Barriere dient der Linsenrasterschirm 94 dazu,
Licht von abwechselnden Bildpunktspalten 69, 71, 73, 75 zu
dem rechten Auge, wie durch den Strahl 88 von dem Bildpunkt 69 gezeigt,
und von den dazwischenliegenden Spalten 68, 70, 72, 74 zu
dem linken Auge, wie durch den Strahl 90 von dem Bildpunkt 68 gezeigt,
zu lenken. Der Beobachter sieht das Licht von dem zugrunde liegenden
Bildpunkt, das die Apertur der einzelnen Linse 98 des Linsenrasterschirms 96 beleuchtet.
Der Umfang des erfassten Lichtkegels wird durch die erfassten Strahlen 100 gezeigt.
-
Linsenraster-Anzeigen
werden in T. Okoshi „Three
Dimensional Imaging Techniques",
Academic Press, 1976, beschrieben. Eine Art von Linsenraster-Anzeige
unter Verwendung eines räumlichen Lichtmodulators
wird in
US 4,959,641 beschrieben. Die
Erfindung von, 641 beschreibt nicht schaltende Linsenraster-Elemente in Luft.
-
Eine
solche Anzeige kann von unerwünschter
Sichtbarkeit der Linsenfläche
aufgrund von Reflexionen und Streuung an oder nahe der Linsen 96 leiden,
was den Kontrast des Bilds verschlechtert. Reflexionen könnten zum
Beispiel auf Fresnelsche Reflexionen zurückzuführen sein.
-
Vergrößerte Betrachtungsfreiheit
-
Die
oben beschriebene Betrachtungsfreiheit der Flachbildschirmanzeigen
ist durch die Fensterstruktur der Anzeige beschränkt.
-
Eine
Anzeige, bei der die Betrachtungsfreiheit durch Messen der Position
eines Betrachters und Bewegen des parallaxen Elements in Korrespondenz verbessert
wird, wird in
EP 0 829 743 beschrieben. Eine
solche Vorrichtung zur Betrachtermessung und deren mechanische Betätigung ist
teuer und komplex.
-
Eine
Anzeige, bei der der optische Aufbau des Fensters nicht verändert wird
(eine feste parallaxe optische Anzeige zum Beispiel) und die Bilddaten entsprechend
der gemessenen Position des Betrachters geschaltet werden, so dass
der Betrachter ein im Wesentlichen orthoskopisches Bild behält, wird
zum Beispiel in
EP 0 721 131 beschrieben.
-
Indikatoren
zum Setzen der richtigen Betrachtungsposition
-
Eine
Anzeige, bei der ein Indikator implementiert wird, um dem Betrachter
das Finden seiner optimalen Position zu ermöglichen, wird in „Proceedings
of Third International Display Workshop", Band 2, 27.–29. November 1996, E. Nakayama
et al, 1996 International Conference Centre, Kobe, Japan, beschrieben.
Ein solcher Indikator gibt keine Informationen zur Position des
Betrachters in Längsrichtung bzw.
keine akkuraten Informationen zur seitlichen Position des Betrachters.
-
Eine
andere Art von Indikator [
EP
0 860 728 ] nutzt eine Bildanzeige, eine Signalanzeige und
eine parallaxe Optik mit einem Abschnitt, der mit der Bildanzeige
zusammen mehrere Betrachtungszonen für das rechte und linke Auge
in einem Betrachtungsbereich bildet, sowie mit einem zweiten Abschnitt,
der mit der Signalanzeige zusammen ein erstes Signalbild bildet,
das in mindestens einem ersten Teil des Betrachtsteil sichtbar ist,
und ein zweites Signalbild bildet, das in mindestens einem zweiten
Teil des Betrachtungsbereichs sichtbar ist. Ein solcher Indikator nutzt
einen Teil der Anzeigefläche
und beschränkt
somit die nutzbare Bildfläche.
Dies ist insbesondere bei kleinen Anzeigen nachteilig, da es wahrscheinlich
ist, dass die Indikatorhöhe
nicht mit der Anzeigengröße kleiner
wird (damit sie ihre Sichtbarkeit für den Anwender beibehält), und
wird daher proportional eine größere Fläche einer
kleinen Anzeige einnehmen. Ferner geht etwas Auflösung verloren,
so dass die 3D-Anzeigenfläche
nicht länger
eine Standardbildfläche
ist, zum Beispiel VGA (640 × 3 × 480 Bildpunkte).
-
Weiterhin
erlaubt
EP 0 860 728 nicht
die Verwendung von reflektiertem Umgebungslicht zur Beleuchtung
des Indikators bei Gebrauch mit einer tranmissiven Anzeige. Ferner
lehrt
EP 0 860 728 auch, dass
zum Verbessern der Helligkeit des Indikatorteils für einen
einzigen Abschnitt die Farbfilter der Anzeige geändert werden müssten. Dies
erfordert eine Änderung
des LCD-Herstellungsprozesses und kann zu einem dauerhaften Verlust
eines Teils der Anzeige führen.
-
Von 2D auf 3D schaltbare
Anzeigen
-
Wie
vorstehend beschrieben beschränkt
die Verwendung von parallaxen Optiken zum Erzeugen einer räumlich multigeplexten
3D-Anzeige die Auflösung
jedes Bilds auf bestenfalls die Hälfte der vollen Anzeigeauflösung. In
vielen Anwendungen soll die Anzeige für einen Bruchteil der Zeit
im 3D-Modus verwendet werden und muss einen artefaktfreien 2D-Modus
mit voller Auflösung
aufweisen.
-
Eine
Art von Anzeige, bei der die Wirkung der parallaxen Optik aufgehoben
ist, ist Proc. SPIE Band 1915 Stereoscopic Displays and Applications IV
(1993) Seiten 177–186, „Developments
in Autostereoscopic Technology at Dimension Technologies Inc.", 1993. In diesem
Fall wird ein schaltbares Diffusorelement in das optische System
gesetzt, das zum Bilden der Lichtlinien verwendet wird. Ein solcher schaltbarer
Diffusor könnte
zum Beispiel von der Art des Polymer Dispersed Liquid Crystal sein,
bei dem die molekulare Anordnung bei Verwendung einer angelegten
elektrischen Spannung über
dem Material zwischen einem streuenden und einem nicht streuenden
Modus schaltet. Im 3D-Modus ist der Diffusor transparent und die
Lichtlinien werden erzeugt, um die hintere parallaxe Barrierenwirkung
zu erzeugen.
-
Im
2D-Modus streut der Diffusor und die Lichtlinien sind verwachsen,
was die Wirkung einer gleichmäßigen Lichtquelle
erzeugt. Auf diese Weise ist der Ausgang der Anzeige im Wesentlichen
lambertian und die Fenster sind verwaschen. Ein Betrachter sieht
die Anzeige dann als 2D-Anzeige mit voller Auflösung. Eine solche Anzeige leidet
im 3D-Modus unter Fresnelschen Diffraktionsartefakten sowie unter
unerwünschter
Reststreuung im transparenten Zustand des Diffusors, was die Anzeigenübersprechung
verstärkt.
Daher weist eine solche Anzeige wahrscheinlich höhere Werte visueller Überbeanspruchung
auf.
-
Bei
einer anderen Art von schaltbarer 2D-3D-Anzeige [zum Beispiel
EP 0 833 183 ] wird eine
zweite LCD vor die Anzeige gesetzt, um als parallaxe Optik zu dienen.
In einem ersten Modus ist die parallaxe LCD transparent, so dass
keine Fenster erzeugt werden und ein Bild in 2D sichtbar ist. In
einem zweiten Modus wird die Vorrichtung geschaltet, um Schlitze
einer parallaxen Barriere zu erzeugen. Dann werden Ausgangsfenster
erzeugt und das Bild erscheint als 3D. Eine solche Anzeige bringt
aufgrund der Verwendung von zwei LCD-Elementen vermehrte Kosten
mit sich und ist von verringerter Helligkeit oder hat einen höheren Stromverbrauch.
Bei Verwendung in einem 3D-Anzeigesystem mit einem reflektiven Modus
führen
parallaxe Barrieren aufgrund der Dämpfung von Licht durch das
Blockieren von Bereichen der parallaxen Barriere sowohl auf dem Gang
in als auch auf dem Gang aus der Anzeige heraus zu sehr schlechter
Helligkeit.
-
Bei
einer anderen Art von schaltbarer 2D-3D-Anzeige [
EP 0 829 744 ] umfasst eine parallaxe
Barriere eine strukturierte Anordnung von Halbwellen-Retarderelementen.
Das Muster der Retarderelemente entspricht dem Muster der Barriereschlitze
und absorbierenden Bereichen in einem parallaxen Barrierenelement.
Bei einem 3D-Betriebsmodus
wird der Anzeige ein Polarisator hinzugefügt, um die Schlitze des strukturierten
Retarders zu analysieren. Auf diese Weise wird eine absorbierende
parallaxe Barriere erzeugt. Im 2D-Betriebsmodus wird der Polarisator
völlig
entfernt, da es beim 2D-Betriebsmodus keine Beteiligung von Polarisationseigenschaften
gibt. Die Ausgabe der Anzeige hat daher volle Auflösung und
volle Helligkeit. Ein Nachteil ist, dass eine solche Anzeige die
parallaxe Barrierentechnologie nutzt und somit im 3D-Betriebsmodus auf
vielleicht 20–30%
Helligkeit beschränkt
ist. Ferner hat die Anzeige eine Betrachtungsfreiheit und eine Übersprechung,
die durch die Diffraktion der Aperturen der Barriere beschränkt ist.
-
Es
ist bekannt, elektrisch schaltbare doppelbrechende Linsen für die Zwecke
des Schaltens der Richtung des Lichts vorzusehen. Es ist bekannt,
diese Linsen zu verwenden, um eine Anzeige zwischen einer 2D-Betriebsart
und einer 3D-Betriebsart umzuschalten.
-
Zum
Beispiel werden elektrisch schaltbare doppelbrechende Flüssigkristall-Mikrolinsen in European
Optical Society Topical Meetings Digest Series: 13, 15.–16. Mai
1997 L.G. Commander et al „Electrode
designs for tuneable microlenses",
Seiten 48–58, beschrieben.
-
In
einer anderen Art von schaltbarer 2D-3D-Anzeige [
US 6,069,650 , WO 98121620], die den
nächst
liegenden Stand der Technik darstellt, werden schaltbare Mikrolinsen
mit einem mit Flüssigkristallmaterial
gefüllten
Linsenrasterschirm zum Ändern
der optischen Wirkung eines Linsenrasterschirms verwendet.
-
Eine
3D-Anzeige mit einer Fresnelschen Flüssigkristall-Linse wird in
S. Suyama et al „3D
Display System with Dual Frequency Liquid Varifocal Lens", SID 97 DIGEST,
Seiten 273–276,
beschrieben.
-
Wenngleich
die Verwendung von Linsen an Stelle von Barrieren vorteilhaft sein
kann, z.B. bei Konservieren von mehr Licht, haben die oben erwähnten 2D-3D-Anzeigen
mit schaltbaren Linsen aber gewisse Nachteile. Bei den elektrisch
schaltbaren doppelbrechenden Flüssigkristall-Mikrolinsen
der Schrift Commander et al zum Beispiel sind die optischen Eigenschaften
der Mikrolinsen aufgrund eines verbleibenden nicht geschalteten
Flüssigkristalls
und nahe den Scheitelpunkten benachbarter Mikrolinsen erzeugten
Disklinationen beschränkt.
-
Die
Veränderung
des Brechungsindexes mit der Temperatur des Flüssigkristallmaterials bedeutet, dass
sich die Brennweite der Linsen verändert. Somit hat eine solche
Anzeige ohne Temperatursteuerung einen beschränkten Temperaturbetriebsbereich. Weiterhin
müssen
die Linsen auf ihrer Oberfläche
ein aufgebrachtes Elektrodenmaterial aufweisen. Dies verursacht
eine streuende Reflexion, die den Bildkontrast sowohl in der 2D-
als auch in der 3D-Betriebsart verschlechtert. Die Ausrichtungseigenschaften,
insbesondere an der Linsenseite, müssen während der Lebensdauer des Elements über Zeit,
Temperatur und physikalische Beanspruchung hinweg beibehalten werden.
-
Als
weiteres Beispiel ist bei der in
US 6,069,650 und
WO 98/21620 offenbarten Anzeige wie vorstehend beschrieben die optische
Wirkung der Mikrolinsen aufgrund der nicht geschalteten Bereiche
des Linsenrasterschirms beschränkt.
Somit kann in 2D eine gewisse verbleibende Linsenfunktion vorliegen,
was in der Fensterebene gewisse Intensitätsveränderungen ergibt, und analog
kann im 3D-Modus eine gewisse verbleibende Nichtlinsenfunktion vorliegen,
was die Anzeigenübersprechung verstärkt.
-
Doppelbrechende Linsen
in Bezug auf 2D-Anzeigen
-
Die
Verwendung doppelbrechender Linsen in Anzeigen ist für eine Vielzahl
nicht verwandter Einsatzmöglichkeiten
bekannt, darunter zum Beispiel die folgenden.
-
Doppelbrechende
Mikrolinsen werden in den Patent Abstracts of Japan Veröffentl.
Nr. 1127144A für
eine LCD-Projektoranwendung beschrieben. Die Eingangsbeleuchtungsstruktur
des Systems wird in 7 gezeigt. Eine Anordnung doppelbrechender Mikrolinsen 102 mit
Direktorrichtung 104 ist über einer Flüssigkristallschicht 106 und
einer Anordnung reflektiver Bildpunkte 108, die rote Datenbildpunkte 110,
gründe
Datenbildpunkte 112 und blaue Datenbildpunkte 114 umfassen,
positioniert. Die Anzeige wird aus einer ersten Richtung 116 für die roten
Bildpunkte, einer zweiten Richtung 118 für die grünen Bildpunkte
und einer dritten Richtung 120 für die blauen Bildpunkte beleuchtet.
Die Beleuchtungspolarisationsrichtung 124 ist parallel
zum außergewöhnlichen
Index 104 der Linsen, die in ein isotropes Material 126 eingetaucht
sind.
-
Die
Beleuchtung eines einfarbigen Bildpunkts in
JP 11271744A wird in
8 gezeigt.
Ein Eingangsbeleuchtungskegel, der im Wesentlichen gleichlaufend
mit einem Eingangsstrahl
118 mit einem Polarisationszustand
124 ist,
wird durch die Linse
102 auf den Bildpunkt
112 fokussiert.
Das Licht wird durch die LC-Schicht
106 moduliert und von
dem Bildpunkt
112 reflektiert, so dass es eine Polarisationskomponente
128 orthogonal
zum Eingangspolarisationszustand
124 aufweist. Es werden
Ausgangsstrahlen
130 erzeugt, die von einer (nicht dargestellten)
Feststrahl-Teilerkomponente
und einer (nicht dargestellten) Projektionslinse gebündelt und
hin zu einem (nicht dargestellten) Projektionsschirm gerichtet werden.
-
Ein
LCD-Schirm mit einer Anordnung doppelbrechender Mikrolinsen wird
durch separate lineare polarisierte Kegel roten, grünen und
blauen Lichts beleuchtet. Das die doppelbrechenden Linsen umgebende
Material hat einen Brechungsindex, der im Wesentlichen gleich der
Slow Axis des doppelbrechenden Materials ist. Die Fast Axis der
Doppelbrechung des Materials in den Linsen ist so angeordnet, dass
die Linse durch die eingegebene lineare Polarisation analysiert
wird. Somit wird durch die Wirkung der Linse das grüne Licht
zu dem grünen
Bildpunkt, rot zu rot und blau zu blau geschickt. Bei Reflexion
ist das an den Projektionsschirm zu sendende nutzbare Licht im orthogonalen
Polarisationszustand. Dieser ausgegebene Polarisationszustand sieht
die indexangepasste Slow Axis der doppelbrechenden Mikrolinse und
somit wird keine Linse analysiert. Auf diese Weise wird der Ausgang
der Anzeige nicht durch die Apertur der Mikrolinsen vignettiert
und der volle Lichtkegel der Vorrichtung kann von der Projektionslinse
gesammelt werden. Eine solche Vorrichtung kann beleuchten und das
Licht effizient von einem einzigen reflektiven LCD-Schirm sammeln,
um ein kostengünstiges
und helles Projektionssystem zu erzeugen. Eine solche Vorrichtung
wird nicht für
ein gerichtetes Anzeigesystem verwendet, und die Wirkung der doppelbrechenden
Linse ist auch nicht schaltbar.
-
Gerichtete
Anzeigesysteme
-
Gerichtete
Anzeigen, bei denen von einer unterschiedlichen Richtung ein anderes
Bild gesehen wird, um ein interaktives Bildvisualisierungserlebnis zu
ermöglichen,
sind auf dem Gebiet bekannt. Zum Beispiel werden gedruckte Linsenraster-Schirme
verwendet, um zwei verschiedene Werbebilder in verschiedenen Richtungen
zu zeigen.
-
Reflektive
Anzeigen
-
Reflektive
Anzeigen sind auf dem Gebiet bekannt.
-
In
einer ersten Klasse von Anzeigen (transmissive Anzeige, die mit
Reflexion arbeitet) ist eine reflektive Schicht hinter einer transmissiven
Anzeige positioniert. Auf die Anzeige fallendes Umgebungslicht wird
durch die reflektive Schicht zurück
durch die Anzeige hin zum Betrachter reflektiert. Solche Anzeigen
leiden an einem Helligkeitsverlust, da sie zwei Durchläufe durch
die Anzeige und eine ineffiziente Diffusion der reflektiven Schicht
aufweisen.
-
In
einer zweiten Klasse von Anzeigen (transmissive hintergrundbeleuchtete
Anzeige, die mit Reflexion arbeitet), die auch als eine Art von
transflektiver Anzeige bekannt ist, weist die reflektive Schicht an
der Rückseite
einer transmissiven Anzeige eine weitere Lichtquelle und einen Lichtleiter
auf, zum Beispiel ein oder mehrere Leuchtdioden oder Leuchtstoffröhren. Bei
schwach ausgeleuchtetem Umfeld wird die Lichtquelle angeschaltet,
um die Helligkeit der Anzeige zu verbessern. Die Verwendung einer Lichtquelle
erhöht
den Stromverbrauch der Anzeige.
-
Eine
dritte Klasse von Anzeigen (reflektive Anzeige) wird zum Beispiel
in „Influence
of rough surface upon optical characteristics of reflective LCD with
a polariser", Y.
Itho et al, Seiten 221–224,
SID Digest 1998 beschrieben. Eine reflektive Schicht wird in den
Aufbau der Anzeige, im Wesentlichen an der Bildpunktebene, integriert.
Der Reflektor kann eine raue Oberfläche umfassen, um eine Diffusion
des auftreffenden Lichts vorzusehen. Alternativ kann an der Vorderfläche der
Anzeige ein Diffusor integriert werden. In dem Reflektor können Löcher vorgesehen werden,
um eine Transmission von Licht von einer Hintergrundbeleuchtung
vorzusehen, um eine Art von transflektiver Anzeige vorzusehen. Alternativ kann
eine Vorderbeleuchtung vorgesehen werden, um eine Beleuchtung von
einer an der Vorderseite des Schirms positionierten Hilfslichtquelle
zu ermöglichen.
Eine solche Anzeige bietet eine verbesserte Effizienz bei der Nutzung
von Umgebungslichtquellen und ist daher zur Verwendung bei reflektiven Farbanzeigen,
bei denen vermehrte Lichtverluste mit den Farbfiltern einhergehen,
besonders brauchbar.
-
Eine
Vorrichtung zur Erhöhung
der Helligkeit von transmissiven und hintergrundbeleuchteten transmissiven
Anzeigen, die mit Reflexion arbeiten, wird in „Volume Holographic Components
for Display Applications",
T.J. Trout et al, Seiten 202–205,
Society for Information Display (SID) Digest 2000, beschrieben.
Ein Volumenreflexionsdiagramm ist an der Rückseite einer reflektiven Anzeige
positioniert, das auftreffendes Licht in eine separate Richtung
zu der Richtung der Spiegelungsreflexion lenkt. Um eine reflektive
Farbanzeige vorzusehen, werden drei separate holographische Elemente
in der LCD vorgesehen, was einen komplizierten und teuren Aufbau
ergibt. Ein fokussierendes und farbteilendes Hologrammelement wird
ebenfalls für
ein Projektionssystem gezeigt. Das Hologramm dient zum Fokussieren
einer fern der Achse einfallenden weißen Lichtquelle separat für rote,
grüne und
blaue Bildpunkte. Ein ebenenreflektives Element reflektiert das
Licht zurück
zu einer Projektionslinse, wobei die holographische Linse keine
wesentliche Wirkung auf das reflektierte Licht hat. Eine solche
Anzeige dient für
einen schmalen Bereich von Beleuchtungswinkeln und ist daher nicht
zur Verwendung in einem Direktsichtsystem geeignet.
-
Eine
andere Vorrichtung zur Verstärkung
der Helligkeit von transmissiven und hintergrundbeleuchteten transmissiven
Vorrichtungen, die mit Reflexion arbeiten, sowie von reflektiven
Anzeigen wird in „Multidirectional
Asymmetrical Mircolens-array light control films for high performance
reflective liquid crystal displays", Yi-Pai Huang et al, SID Digest 2002
beschrieben. Es wird eine strukturierte Linsenanordnung vorgesehen,
die das Licht von einer Umgebungslichtquelle auf einen Ebenenreflektor
in einem LCD-Schirm fokussiert und ablenkt. Die Linsen liefern eine
weitere Ablenkung auf dem Weg zurück vom Reflektor, so dass das
ausgegebene Licht von der Spiegelungsreflexion getrennt wird. Eine
solche Vorrichtung hat verglichen mit der vorliegenden Erfindung
die folgenden Nachteile:
- – Die optimale Betrachtungszone
ist sowohl in Seiten- als auch in Längsrichtung aufgrund der Beschränkung des
beschränkten
optischen Ausgangskegels der Linsenselemente sehr schmal;
- – Sie
weist keinen schaltbaren Helligkeitsmodus auf;
- – Diese
Schrift lehrt weg von der Verwendung eines Diffusors zur Vergrößerung des
reflektierten Kegels, durch Integrieren horizontaler und vertikaler
Fokussierleistung in den Linsen, um die Größe der Betrachtungszone für den Betrachter
zu erweitern;
- – Zur
Beseitigung der Moire-Effekte während
des Vorsehens der Fokussierung in der horizontalen und vertikalen
Richtung wird diese Struktur mit Merkmalsgrößen von unter 10 um gezeigt.
Dies erzeugt Diffraktion von den Linsenstrukturen, was den Fleck
auf der reflektierenden Ebene erheblich verbreitert und die Helligkeitserhöhung senkt.
- – Sie
erfordert die Verwendung asymmetrischer Mikrolinsen zum Verwirklichen
der Fokussier- und Ablenkfunktion. Solche Linsen werden aus facettierten
Flächen
gebildet, um die erforderlichen Funktionen zu verwirklichen. Facettierte
Flächen erzeugen
unerwünschte
Bildartefakte und Lichtverlust aufgrund gesamter Innenreflexionen,
Diffraktion und Refraktion an den Nichtlinsenflächen.
-
Nach
einer ersten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird eine
Lichtrichtung umschaltende Einrichtung zur Verwendung in einer richtungsabhängigen Anzeigeeinrichtung,
die die folgenden, zur Reihenanordnung mit einem räumlichen
Lichtmodulator geeigneten Elemente umfasst:
einen schaltbaren
Polarisator, der zwischen einer ersten Polarisationsbetriebsart,
die Licht einer ersten Polarisationskomponente durchlässt, und
einer zweiten Polarisationsbetriebsart, die Licht einer zweiten Polarisationskomponente
durchlässt,
schaltbar ist; und
eine Anordnung von doppelbrechenden Mikrolinsen mit
solcher Doppelbrechung, dass bei Betrieb die Anordnung doppelbrechender
Mikrolinsen Licht der ersten Polarisationskomponente im Wesentlichen
in eine erste Richtungsverteilung und Licht der zweiten Polarisationskomponente
im Wesentlichen in eine sich von der ersten Richtungsverteilung
unterscheidende zweite Richtungsverteilung lenkt,
wobei der
schaltbare Polarisator und die Anordnung doppelbrechender Mikrolinsen
in Reihe angeordnet und so ausgelegt sind, dass bei Anordnung in
Reihe mit einem räumlichen
Lichtmodulator zum Empfangen von von dem räumlichen Lichtmodulator abgegebenen
Licht das von der Lichtrichtung umschaltenden Einrichtung abgegebene
Licht im Wesentlichen von der ersten Polarisationskomponente ist
und im Wesentlichen in die erste Richtungsverteilung gelenkt wird,
wenn der schaltbare Polarisator in die erste Polarisationsbetriebsart
gesetzt ist, wogegen von der Lichtrichtung umschaltenden Einrichtung
abgegebenes Licht im Wesentlichen von der zweiten Polarisationskomponente
ist und im Wesentlichen in die zweite Richtungsverteilung gelenkt
wird, wenn der Polarisator in die zweite Polarisationsbetriebsart
gesetzt ist.
-
Nach
einer zweiten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird ein
Verfahren zum Richtungsschalten von Licht in einer richtungsabhängigen Anzeigeeinrichtung
an die Hand gegeben, welches umfasst:
Eingeben von Licht von
einem räumlichen
Lichtmodulator zu einer Lichtrichtung umschaltenden Einrichtung,
die einen schaltbaren Polarisator und eine Anordnung von in Reihe
angeordneten doppelbrechenden Mikrolinsen umfasst; und
Schalten
des schaltbaren Polarisators zwischen einer ersten Polarisationsbetriebsart,
die Licht einer ersten Polarisationskomponente durchlässt, und
einer zweiten Polarisationsbetriebsart, die Licht einer zweiten
Polarisationskomponente durchlässt,
so dass Licht von der Lichtrichtung umschaltenden Einrichtung mit
einer ersten Richtungsverteilung abgegeben wird, wenn der schaltbare
Polarisator in die erste Polarisationsbetriebsart gesetzt ist, und
mit einer zweiten Richtungsverteilung abgegeben wird, wenn der schaltbare
Polarisator in die zweite Polarisationsbetriebsart gesetzt ist,
wobei sich die zweite Richtungsverteilung von der ersten Richtungsverteilung
unterscheidet.
-
Nach
einer dritten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird eine
richtungsabhängige
Anzeigeeinrichtung an die Hand gegeben, welche umfasst:
einen
räumlichen
Lichtmodulator mit einer Bildpunktmatrix; und
eine Anordnung
von doppelbrechenden Mikrolinsen, die mit der Bildpunktmatrix ausgerichtet
sind,
einen schaltbaren Polarisator, der zwischen einer ersten
Polarisationsbetriebsart, die Licht einer ersten Polarisationskomponente
durchlässt,
und einer zweiten Polarisationskomponente, die Licht einer zweiten Polarisationskomponente
durchlässt,
schaltbar ist,
wobei die doppelbrechenden Mikrolinsen von solcher Doppelbrechung
sind, dass die doppelbrechenden Mikrolinsen bei Betrieb direktes
Licht der ersten Polarisationskomponente im Wesentlichen in eine
erste Richtungsverteilung und Licht der zweiten Polarisationskomponente
im Wesentlichen in eine sich von der ersten Richtungsverteilung
unterscheidende zweite Richtungsverteilung lenken, und
die
Bildpunktmatrix, die Anordnung von doppelbrechenden Mikrolinsen
und der schaltbare Polarisator in Reihe angeordnet und so ausgefegt
sind, dass bei Betrieb von dem räumlichen
Lichtmodulator abgegebenes Licht durch die doppelbrechenden Mikrolinsen gelenkt
und durch den schaltbaren Polarisator gezielt durchgelassen wird,
um richtungsmoduliertes abgegebenes Licht von der richtungsabhängigen Anzeigeeinrichtung
vorzusehen, wobei das richtungsmodulierte abgegebene Licht mit einer
ersten Richtungsverteilung abgegeben wird, wenn der schaltbare Polarisator
in die erste Polarisationsbetriebsart gesetzt ist, und mit einer
sich von der ersten Richtungsverteilung unterscheidenden zweiten
Richtungsverteilung abgegeben wird, wenn der schaltbare Polarisator
in die zweite Polarisationsbetriebsart gesetzt ist.
-
Somit
gibt die vorliegende Erfindung in verschiedenen Ausgestaltungen
unter anderem einen optischen Schaltmechanismus an die Hand, der
mindestens ein passives doppelbrechendes Linsenelement und mindestens
ein separates polarisationsmodifizierendes Element umfasst, das
zwischen gerichteten und nicht gerichteten Betriebsarten geschaltet werden
kann, um eines von Folgendem vorzusehen:
ein autostereoskopisches
Anzeigemittel, das praktischerweise ein sich bewegendes stereoskopisches 3D-Bild
voller Farbe, das von dem bloßen
Auge in einer Betriebsart betrachtet werden kann, und ein 2D-Bild
voller Auflösung
in einer zweiten Betriebsart vorsehen kann;
ein schaltbares
transflektives und reflektives Anzeigesystem hoher Helligkeit, das
in einer ersten Betriebsart eine im Wesentlichen nicht gerichtete
Helligkeitsleistung aufweisen kann, und in einer zweiten Betriebsart
eine im Wesentlichen gerichtete Helligkeitsleistung aufweisen kann;
oder
ein Anzeigemittel für
mehrere Betrachter, das in einer Betriebsart praktischerweise einem
Betrachter sich bewegende 2D-Bilder voller Farbe und mindestens einem
zweiten Betrachter mindestens ein zweites anderes 2D-Bild und in
einer zweiten Betriebsart ein von allen Betrachtern gesehenes 2D-Bild
voller Auflösung
bieten kann.
-
Verschiedene
Merkmale der ersten Ausgestaltung können dazu neigen, die folgenden
Vorteile einzeln oder in Kombination vorzusehen.
-
Die
Erfindung ermöglicht
die Erzeugung von autostereoskopischen 3D-Bildern und 2D-Bildern voller
Auflösung
in hoher Qualität
mit niedrigen Werten an Bildübersprechung
und hoher Helligkeit.
-
Diese
Erfindung ermöglicht
auch die Erzeugung einer gerichteten Anzeige für mehrere Betrachter, die zwischen
einer 2D-Betriebsart und einer Betriebsart umgeschaltet werden kann,
in der Bilder (die verschieden sein können) von verschiedenen Betrachtern
aus einem breiten Bereich an Richtungen gesehen werden können.
-
Durch
Anordnen einer Anordnung fester doppelbrechender Mikrolinsen als
parallaxes Element kann die Funktion der Linsen durch Steuern der Ausgangspolarisation
der Vorrichtung eingestellt werden.
-
Der
Grenzfläche
zwischen den Flüssigkristallschichten
und der gekrümmten
Fläche
der doppelbrechenden Mikrolinsen zugeordnete Artefakte (einschließlich aber
nicht ausschließlich
Disklinationen), die sich bilden oder verändern können, wenn eine elektrische
Spannung über
dem Flüssigkristallmaterial
angelegt wird, werden vermieden. Daher wird die Bildqualität der Anzeige
sowohl in 2D- als auch in 3D-Konfigurationen
optimiert. Die Komplexität
der doppelbrechenden Mikrolinsen wird minimiert, da keine elektrischen
Adressierschichten (oder Elektroden) oder Adressierschaltung vorliegen.
-
Es
ist nicht erforderlich, eine transparente leitende Elektrode auf
der gekrümmten
Polymerstruktur der Mikrolinsen aufzubringen, die während der
Ablagerung weniger temperaturtolerant als Glas sind. Ferner werden
Reflexionsverluste (zum Beispiel Fresnelsche Reflexionen) und Absorptionsverluste von
der Elektrodenschicht beseitigt.
-
Es
ist nicht erforderlich, verschiedene elektrische Felder über dem
Flüssigkristall
als Ergebnis der physikalischen Form der Mikrostruktur zu handhaben.
-
Der
Ausrichtungszustand in einem passiven Element muss nur während des
Herstellungsprozesses gewahrt werden, wohingegen elektrisch schaltbare
doppelbrechende Mikrolinsen des Stands der Technik die Integrität der Ausrichtung
während
der gesamten Lebensdauer der Anzeige und über den gesamten Bereich an
Betriebsbedingungen aufrechterhalten müssen.
-
Diese
Erfindung ermöglicht
die Verwendung von gehärteten
Flüssigkristall-Palymermaterialien
bei den doppelbrechenden Mikrolinsen. Dies erlaubt ein Festlegen
der doppelbrechenden Eigenschaften des doppelbrechenden Materials
im Wesentlichen zum Zeitpunkt der Herstellung. Veränderungen
der Flüssigkristall-Doppelbrechung mit
Temperatur bei Flüssigkristallmaterialien
der nematischen Phase, die bei vorbekannten schaltbaren Mikrolinsenvorrichtungen erforderlich
sind, bedeutet, dass die optische Wirkung von elektrisch geschalteten
Linsen sich mit der Temperatur verändert. Dies bedeutet, dass
die optische Qualität
der erzeugten Fenster sich ebenfalls mit der Temperatur verändert. Wenn
sich die Betriebstemperatur der vorbekannten Vorrichtung in den elektrisch
schaltbaren Mikrolinsenvorrichtungen verändert, verändert sich daher die Leistung
der Betriebsart, bei der ein indexanpassender Zustand erforderlich
ist (2D-Modus), und der Betriebsart, bei der Hochleistungsfenster
erforderlich sind (3D-Modus). Dies bewirkt, dass die vorbekannte
Anzeige fern ihrer optimalen Betriebsbedingungen arbeitet, wenn
die Temperatur verändert
wird.
-
In
Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung hält das feste Polymermaterial,
das verwendet werden kann, über
einem breiteren Betriebstemperaturbereich optimale Betriebsbedingungen
aufrecht als die für
elektrisch schaltende Linsen erforderlichen (ungehärteten)
Materialen nematischer Phase. Dies wäre insbesondere bei Anwendungen
wichtig, die von der Umgebung her hohe Ansprüche stellen, zum Beispiel Kraftfahrzeuganwendungen.
-
Durch
Anordnen der Mikrolinsen, so dass sie sich in dem Glassubstrat befinden,
können
Reflexionen von den Oberflächen
der Linsen minimiert und die Ausgabefläche (die eben sein kann) kann
breitband-entspiegelt werden.
-
Bei
der Konfiguration, bei der die doppelbrechenden Mikrolinsen nach
dem Ausgangspolarisator der Anzeige positioniert werden,
- – ist
die Helligkeit der 2D- und 3D-Betriebsarten im Wesentlichen gleich
- – ist
die Kontrastblickwinkelleistung der Anzeige im Wesentlichen gleich.
-
Bei
der Konfiguration, bei der die doppelbrechende Mikrolinse zwischen
der phasenmodulierenden Schicht des SLM und dem Ausgangspolarisator der
Anzeige positioniert wird:
- – ist die Helligkeit die gleiche
wie beim Grundschirm
- – ist
die Helligkeit sowohl in der 2D- als auch in der 3D-Betriebsart
gleich
- – kann
der Stromverbrauch der 3D-Anzeige identisch mit dem Stromverbrauch
der 2D-Anzeige in dieser Betriebsart gehalten werden
- – kann
der Betrachtungsabstand durch Integrieren der Linsen in das Gegensubstrat
der Vorrichtung kurz gehalten werden. Die Herstellung der Vorrichtung
mit internen Mikrolinsen kann mit Hilfe bekannter Materialien und
Fertigungsprozesse erfolgen.
-
Die
Polarisation modifizierende Vorrichtung mit Schaltrotationsfunktion
(beispielsweise eine Halbwellenplatte) kann manuell rekonfigurierbar sein,
was die zusätzlichen
Kosten und Komplexität des
Systems minimiert.
-
Es
kann eine einzige SLM- & doppelbrechende
Mikrolinsenkombination für
Produkte mit entweder mechanisch oder elektrisch geschalteten Eigenschaften
verwendet werden, wodurch das Lager reduziert wird. Die Endproduktkonfiguration
wird durch die Wahl einer anschließend angebrachten Polarisationsabwandlungsvorrichtungskomponente bestimmt.
-
Ein
weiterer Vorteil der Struktur zum elektrischen Schalten ist gegenüber dem
Stand der Technik, dass das aktive Element durch gewerblich bewährte Verfahren
hergestellt wird. Die dünnen
Flachsubstrate bedeuten, dass niedrigere elektrische Spannungen
eingesetzt werden können.
Es können auch
standardmäßige Flüssigkristallbeabstandungsverfahren
verwendet werden. Bei dickeren Flüssigkristalischichten, wie
sie zum Beispiel zum Abdecken des Mikrolinsenformfaktors verwendet
werden, ist dies nicht der Fall.
-
Die
elektronisch schaltbare erfindungsgemäße Wellenplatte kann aus einem
nematischen Flüssigkristall
oder einer bistablen Vorrichtung wie zum Beispiel einem ferroelektrischen
Flüssigkristall
konfiguriert werden und erfordert somit abgesehen vom Schalten zwischen
den Betriebsarten keinen zusätzlichen
Stromverbrauch.
-
Das
Schaltelement kann segmentiert sein, um 2D- und 3D-Zonen gleicher
Helligkeit gleichzeitig auf der Anzeige zu ermöglichen.
-
Die
Technologie kann auf einen breiten Bereich räumlicher Lichtmodulatoren angewendet
werden, einschließlich
transmissiver, reflektiver und transflektiver Flüssigkristallanzeigen und emissiver Anzeigen.
-
Eine
solche Anzeige erfordert verglichen mit der hochpräzisen Ausrichtung
der parallaxen Optik bezüglich
der Anzeige eine Ausrichtung relativ geringer Präzision eines Polarisators zum
Ausgang. Somit wird die hochpräzise
Ausrichtung während der
Herstellung der Anzeige festgelegt, während die Ausrichtung geringer
Präzision
manuell vorgenommen wird, wofür
nur ein Ausrichtungsfreiheitsgrad erforderlich ist. Daher ist der
physikalische Mechanismus, mit dem der Anwender die Anzeige rekonfiguriert,
weniger komplex und teuer als wenn die parallaxe Optik zur Umwandlung
zwischen den 2D- und 3D-Betriebsarten an der Anzeigenfläche angebracht
und von dieser abgenommen wird.
-
Die
Verwendung von Linsenrasterlinsen im Substrat bedeutet, dass die
Fresnelschen Reflexionen von den Linsenoberflächen verglichen mit dem Element
in Luft erheblich reduziert werden. Dies bedeutet, dass das Element
einen niedrigeren Streuungswert aufweist und dass Entspiegelungen
praktisch auf die ebene Außenfläche der
Vorrichtung aufgebracht werden können.
Ferner liegen keine Reflexionen von einer Indiumzinnoxidschicht
(ITO) hohen Brechungsindexes vor (was bei elektrisch geschalteten
Linsen der Fall wäre),
so dass die Sichtbarkeit des Elements selbst in der Anzeige reduziert
wird.
-
Eine
Anzeige für
den optimalen Wahrnehmungsbereich (Sweet Spot) kann so konfiguriert
werden, dass sie im Wesentlichen die gleiche optische Wirkung wie
die Anzeige hat, aber keine Anzeigenfläche nutzen muss. Eine solche
Anzeige ist somit besonders für
handgehaltene Anzeigen geeignet, bei denen die Fläche der
Anzeige beschränkt
ist.
-
Die
Betrachtungsfreiheit der Anzeige kann durch Hinzufügen einer
Betrachterverfolgungsfunktion verbessert werden, die durch Bewegen
der doppelbrechenden Mikrolinse synchron mit der gemessenen Position
eines sich bewegenden Betrachters oder Anpassen des dargebotenen
Bilds entsprechend der gemessenen Position eines Betrachters implementiert
werden kann.
-
Eine
transflektive oder reflektive Anzeige hoher Helligkeit weist vorteilhafterweise
eine erste Betriebsart mit im Wesentlichen nicht gerichteten Eigenschaften
auf, die durch das Reflektormaterial der Anzeige festgelegt werden,
und weist in einer zweiten Betriebsart eine gerichtete Helligkeitseigenschaft auf,
so dass die Anzeigenhelligkeit aus einem festgelegten Bereich von
Winkeln größer ist.
Eine solche Anzeige arbeitet in Vollfarbe und kann zum Verbessern
der Helligkeit sowohl der reflektiven als auch der transmissiven
Betriebsart verwendet werden. Das Schalten zwischen den Betriebsarten
kann mittels eines elektrisch schaltbaren Polarisationsrotators
verwirklicht werden.
-
Eine
Anzeige für
mehrere Betrachter kann so konfiguriert werden, dass in einer Betriebsart
alle Betrachter das gleiche Bild sehen können, und in einer zweiten
Betriebsart verschiedene Betrachter verschiedene Bilder sehen können, um
viele gleichzeitige Verwendungen der Anzeige zu ermöglichen.
-
Dies
kann die Anzahl an Anzeigen und Anzeigentreiber reduzieren, die
in einer Umgebung erforderlich sind, indem es jedem Betrachter ermöglicht wird,
seine bevorzugte Bildwahl an der gleichen Anzeigeneinrichtung zu
sehen.
-
Eine
solche Anzeige kann insbesondere für Systeme wie Kraftfahrzeuganzeigen,
Bankautomaten oder in den Sitz integrierte Unterhaltungsanzeigen
in Flugzeugen sein.
-
Nun
werden Ausführungen
der vorliegenden Erfindung lediglich beispielhaft unter Bezug auf
die Begleitzeichnungen beschrieben. Hierbei zeigen:
-
1a die Erzeugung scheinbarer Tiefe in einer 3D-Anzeige
für ein
Objekt hinter der Schirmebene;
-
1b die Erzeugung scheinbarer Tiefe in einer 3D-Anzeige
für ein
Objekt vor der Schirmebene;
-
1c die Position entsprechender homologer Punkte
an jedem Bild eines Stereopaars von Bildern;
-
2a schematisch die Bildung des Betrachtungsfensters
für das
rechte Auge vor einer autostereoskopischen 3D-Anzeige;
-
2b schematisch die Bildung des Betrachtungsfensters
für das
linke Auge vor einer autostereoskopischen 3D-Anzeige;
-
3 in
Draufsicht die Erzeugung von Betrachtungszonen von den Ausgangskegeln
einer 3D-Anzeige;
-
4a das ideale Fensterprofil für eine autostereoskopische
Anzeige;
-
4b ein Schaubild des Ausgabeprofils von Betrachtungsfenstern
von einer autostereoskopischen 3D-Anzeige;
-
5 den
Aufbau einer parallaxen Barrierenanzeige;
-
6 den
Aufbau eines Linsenrasterbildschirms;
-
7 den
Aufbau eines optischen Projektionssystems unter Verwendung von doppelbrechenden
Mikrolinsen für
die Eingangsbeleuchtung;
-
8 den
Aufbau eines optischen Projektionssystems unter Verwendung von doppelbrechenden
Mikrolinsen für
die Ausgangsbeleuchtung;
-
9a eine Lichtrichtung schaltende Einrichtung;
-
9b den Aufbau einer passiven doppelbrechenden
Mikrolinsenanzeige;
-
10a die Polarisatorkonfigurationen für die 3D-Betriebssart
der Anzeige von 9b;
-
10b die Polarisatorkonfigurationen für die 2D-Betriebssart
der Anzeige von 9b;
-
11a in Draufsicht eine analysierende Polarisatorkonfiguration;
-
11b im schematischer Vorderschnitt die analysierende
Polarisatorkonfiguration von 11a;
-
12a die Polarisatorkonfiguration für die 3D-Betriebsart
unter Verwendung der Polarisatorkonfiguration von 11;
-
12b die Polarisatorkonfiguration für die 2D-Betriebsart
unter Verwendung der Polarisatorkonfiguration von 11;
-
13 die analysierende Polarisatorkonfiguration
in der 2D-Betriebsart;
-
14 die analysierende Polarisatorkonfiguration
in der 3D-Betriebsart;
-
15a die analysierende Polarisatorkonfiguration
für eine
elektronisch schaltbare Wellenplatte;
-
15b den schematischen Vorderabschnitt der Konfiguration
von 15a, die in der 3D-Betriebsart
arbeitet;
-
15c den schematischen Vorderabschnitt der Konfiguration
von 15a, die in der 2D-Betriebsart
arbeitet;
-
16 die segmentierte schaltbare Wellenplatte;
-
17 die Wirkung von Spalten zwischen den Elektroden
in der schaltbaren Wellenplatte;
-
18a die Draufsicht der doppelbrechenden Mikrolinsenkonfigurationsstruktur
für eine
im Wesentlichen parallele Ausrichtung des doppelbrechenden Materials
an beiden Substraten;
-
18b die Draufsicht der doppelbrechenden Mikrolinsenkonfigurationsstruktur
für eine
im Wesentlichen parallele Ausrichtung des doppelbrechenden Materials
an dem Mikrostruktursubstrat und für die im Wesentlichen senkrechte
Ausrichtung am Ebenensubstrat;
-
18c die Draufsicht der doppelbrechenden Mikrolinsenkonfigurationsstruktur,
wobei die Ausrichtung durch ein externes elektrisches Feld während der
Herstellung erzeugt wird;
-
18d die Draufsicht der doppelbrechenden Mikrolinsenkonfigurationsstruktur,
wobei die Ausrichtung durch eine Kombination aus einer Ausrichtungsschicht
auf einer Oberfläche
und einem externen elektrischen Feld während der Herstellung erzeugt
wird;
-
19a die Ausrichtungsrichtungen für die Konfiguration
von 18a;
-
19b die Ausrichtungsrichtungen für die Konfiguration
von 18b;
-
19c die Ausrichtungsrichtungen für eine doppelbrechende
Mikrolinsenkonfigurationsstruktur für ein verdrehtes doppelbrechendes
Material;
-
19d die Ausrichtungsrichtungen für eine doppelbrechende
Mikrolinsenkonfigurationsstruktur für eine Ausrichtungsrichtung
an der mikrostrukturierten Oberfläche, die nicht parallel zur
geometrischen Mikrolinsenachse ist;
-
20a eine Konfiguration, bei der die Ausrichtungsschicht
an dem Ausgangspolarisator der Anzeige positioniert ist;
-
20b eine Konfiguration ähnlich 20a, wobei
die Ausrichtung der isotropen Linsenmikrostruktur umgekehrt ist;
-
21 eine Konfiguration, bei der die replizierte
Mikrostruktur auf die Anzeige gegeben wird und ein Ebenensubstrat
angebracht wird;
-
22 eine Konfiguration ähnlich 21, bei
der die Orientierung der isotropen Linsenmikrostruktur umgekehrt
wurde;
-
23 die Konfiguration eines internen Mikrolinsensystem
für die
2D-Betriebsart;
-
24 die Konfiguration eines internen Mikrolinsensystem
für die
3D-Betriebsart;
-
25 den schematischen Vorderabschnitt der internen
Mikrolinsenstruktur von 23;
-
26 den schematischen Vorderabschnitt der internen
Mikrolinsenstruktur von 24;
-
27a die Ausrichtungsrichtungen in der Anzeige
von 25 und 26;
-
27b alternative Ausrichtungsrichtungen in der
Anzeige von 25 und 26;
-
28a den schematischen Vorderabschnitt einer internen
Mikrolinsenkonfiguration, die für
eine Anzeige mit 45 Grad Ausgangspolarisation korrigiert wurde;
-
28b den schematischen Vorderabschnitt einer internen
Mikrolinsenkonfiguration unter Verwendung einer verdrehten Doppelbrechungsmikrolinse;
-
29 die interne Mikrolinsenkonfiguration unter
Verwendung einer schaltbaren Wellenplatte, um elektronisches Schalten
zwischen den 2D- und 3D-Betriebsarten zu ermöglichen;
-
30a den normalerweise weißen (NW) Modus für die 2D-
und 3D-Betriebsarten unter Verwendung eines Paars schaltbarer Wellenplatten;
-
30b den NW-Betrieb für die 2D- und 3D-Betriebsarten
unter Verwendung einer schaltbaren Wellenplatte und einer mechanisch
rekonfigurierbaren Wellenplatte;
-
31a den schematischen Vorderabschnitt der Polarisationskonfiguration
für den
normalerweise weißen
2D-Modus von 30a;
-
31b den schematischen Vorderabschnitt der Polarisationskonfiguration
für den
normalerweise weißen
3D-Modus von 30a;
-
32a den schematischen Vorderabschnitt der Polarisationskonfiguration
für den
normalerweise weißen
3D-Modus;
-
32b den schematischen Vorderabschnitt der Polarisationskonfiguration
für die
2D-Betriebsart von 32a;
-
32c den schematischen Vorderabschnitt der Polarisationskonfiguration
für die
3D-Betriebsart von 32a;
-
33a eine reflektive Anzeigenkonfiguration;
-
33b den schematischen Vorderabschnitt der Polarisationskonfiguration
für eine
reflektive Anzeige in der 2D-Betriebsart;
-
33c den schematischen Vorderabschnitt der Polarisationskonfiguration
für eine
reflektive Anzeige in der 3D-Betriebsart;
-
33d die Wirkung der Umgebungsbeleuchtung auf die
Helligkeit des Bilds in der 3D-Betriebsart der reflektiven Anzeige;
-
33e eine elektrisch schaltbare reflektive Anzeigenkonfiguration;
-
33f den schematischen Vorderabschnitt der Polarisationskonfiguration
für die
Anzeige von 33e in der 2D-Betriebsart;
-
33g den schematischen Vorderabschnitt der Polarisationskonfiguration
für die
Anzeige von 33e in der 3D-Betriebsart;
-
34a ein Schaubild der Graustufenreaktion des normalerweise
weißen
Modus;
-
34b ein Schaubild der Graustufenreaktion des normalerweise
schwarzen Modus;
-
35 eine Einrichtung zum Einstellen der Bilddaten
anhand der Konfiguration des Polarisationsschaltmechanismus;
-
36 die Erzeugung von Fenstern in einer Sweet-Spot-Anzeige;
-
37 die Verwendung von Licht aus der LCD-Hintergrundbeleuchtung
zum Beleuchten einer optischen Sweet-Spot-Anzeigen-Vorrichtung;
-
38 eine Sweet-Spot-Anzeige unter Verwendung einer
internen nicht doppelbrechenden Mikrolinse;
-
39 eine Sweet-Spot-Anzeige unter Verwendung einer
internen doppelbrechenden Mikrolinse;
-
40 eine Anzeigeeinrichtung für mehrere Betrachter mit einer
Anzeige der doppelbrechenden Mikrolinsenausführung;
-
41 die schematische Fensterstruktur für eine Anzeige
von 40a;
-
42 ein Ampelanzeigesystem unter Verwendung der
doppelbrechenden Mikrolinsenanzeige der vorstehend beschriebenen
Art;
-
43 eine schaltbare transflektive Anzeige hoher
Helligkeit;
-
44 die Bildpunktstruktur einer schaltbaren transflektiven
Anzeige hoher Helligkeit;
-
45 eine alternative Bildpunktstruktur einer schaltbaren
transflektiven Anzeige hoher Helligkeit;
-
46 das Verfahren zum Betreiben einer schaltbaren
transflektiven Anzeige hoher Helligkeit;
-
47 eine reflektive Anzeigenkonfiguration verbesserter
Helligkeit unter Verwendung externer optischer Komponenten;
-
48 eine reflektive Anzeigenkonfiguration verbesserter
Helligkeit unter Verwendung von Komponenten, die an der Rückseite
der Anzeige positioniert sind;
-
49a den Betrieb des ablenkenden Reflektors zum
Abbilden der ersten optischen Apertur auf die zweite optische Apertur;
-
49b den Betrieb einer ebenen Oberfläche im Wesentlichen
an der Ebene des ablenkenden Reflektors zum Abbilden der ersten
optischen Apertur auf eine dritte optische Apertur;
-
49c einen alternativen ablenkenden Reflektor;
-
49d eine Einrichtung, bei der der ablenkende Reflektor
geneigte lichtstreuende reflektive Oberflächen umfasst, um den auftreffenden
Lichtstrahl zu der erforderlichen Sammelapertur der Ausgangslinsenanordnung
zu lenken;
-
50 die erste Betriebsart einer reflektiven Anzeige
verbesserter Helligkeit, bei der eine doppelbrechende Linse zusammenwirkend
mit einem Polarisation modifizierenden Element verwendet wird; und
-
51 die zweite Betriebsart der Anzeige von 50; und
-
52 eine alternative Hintergrundbeleuchtungskonfiguration
für eine
reflektive Anzeige verbesserter Helligkeit.
-
Einige
der verschiedenen Ausführungen
verwenden gemeinsame Elemente, die der Kürze halber gemeinsame Bezugsziffern
erhalten und deren Beschreibung nicht wiederholt wird. Weiterhin
betrifft die Beschreibung der Elemente jeder Ausführung gleichermaßen auf
die identischen Elemente der anderen Ausführungen und die Elemente mit
entsprechenden Wirkungen mutatis mutandis zu. Ferner zeigen die Figuren,
die Ausführungen
veranschaulichen, die Anzeigen sind, der Übersichtlichkeit halber nur
einen Teil der Anzeige.
-
9a zeigt eine Lichtrichtung umschaltende Einrichtung
(oder Lichtrichtungsverteilung umschaltende Einrichtung) einer ersten
beispielhaften Ausführung
der Erfindung. Die Lichtrichtung umschaltende Einrichtung umfasst
eine passive doppelbrechende Mikrolinse und eine schaltbare oder
variable Polarisation modifizierende Vorrichtung 146 (die auch
als Polarisator bezeichnet werden kann), wie in 9a gezeigt wird. In dieser Ausführung ist
die doppelbrechende Mikrolinse durch ein Linsensubstrat 132 vorgesehen,
das ein darauf aufgebrachtes isotropes Material 134 aufweist,
auf dem eine mikrostrukturierte Fläche 136 ausgebildet
ist. Ein doppelbrechendes Material 138 mit einer festgelegten
doppelbrechenden optischen Achsenrichtung 140, die die
Richtung des außergewöhnlichen
Index festlegt, bzw. der Direktor des doppelbrechenden Materials wird
auf die mikrostrukturierte Fläche 136 gesetzt. Ein
Mikrolinsengegensubstrat 142 mit einer Ebenenfläche 144 ist
parallel zu dem Linsensubstrat 132 positioniert, um ein
Sandwich des doppelbrechenden Materials 138 zu bilden.
Die schaltbare, die Polarisation modifizierende Vorrichtung 146 ist
an einer Seite der passiven doppelbrechenden Mikrolinsenvorrichtung
positioniert.
-
Die
Ausführung
von 9a stellt eine einfache Ausführung der
Erfindung dar. Die Vorrichtung kann in jeder Anwendung eingesetzt
werden, die Umschalten von Licht zwischen zwei Richtungsverteilungen
erfordert. Eine besonders wünschenswerte
Anwendung ist die Verwendung der Einrichtung in Verbindung mit oder
als Teil einer Anzeigevorrichtung, beispielsweise einer Flüssigkristallanzeigevorrichtung.
Aus diesem Grund sind viele der nachstehend beschriebenen Ausführungen
eine Lichtrichtung umschaltende Einrichtung in Verbindung mit oder
als Teil solcher Anzeigevorrichtungen. Dennoch versteht sich, dass
die vielen bevorzugten Merkmale der im Zusammenhang mit den Anzeigevorrichtungsausführungen
nachstehend beschriebenen Lichtrichtung umschaltenden Einrichtung
auch einzeln oder in Kombination auf erfindungsgemäße Lichtrichtung umschaltende
Einrichtungen übertragen
werden können,
wie sie zum Beispiel in 9a gezeigt
werden, die zur Verwendung in anderen Anzeigevorrichtungen als Flüssigkristallanzeigevorrichtungen
dienen, und zwar zur Verwendung in oder Verwendung mit anderen Vorrichtungen
und Anwendungen als Anzeigevorrichtungen oder Anzeigeanwendungen.
Zudem können
die bevorzugten Merkmale in diesen anderen Vorrichtungen oder Anwendungen
entweder direkt, analog oder gleichwertig abhängig von den Strukturen oder
Betriebsarten dieser Vorrichtungen oder Anwendungen implementiert
werden.
-
Der
Betreib der in 9a gezeigten Einrichtung wird
nachstehend in Bezug auf deren Verwendung in einer Vielzahl von
Anzeigen, insbesondere schaltbaren 2D-3D-Anzeigen, und anderen Anwendungen beschrieben.
Bei der Implementierung der Einrichtung von 9a ist
es im Allgemeinen in der Mehrzahl der praktischen Anwendungen für diese, einschließlich der
nachstehenden Anzeigeanwendungsausführungen, dienlich, die Einrichtung
so anzuordnen, dass eingehendes Licht die doppelbrechende Mikrolinse
passiert, bevor es die Polarisation modifizierende Vorrichtung 146 erreicht
(in welchem Fall die Polarisation modifizierende Vorrichtung 146 bezüglich des
durch die doppelbrechende Linse getretenen Lichts als Polarisationsanalysator
dient). Ein Grund hierfür
ist häufig,
dass die doppelbrechende Linse nahe den Licht modulierenden Elementen,
z.B. Bildpunkten, einer Anzeigevorrichtung gesetzt werden kann.
Dennoch versteht sich, dass die in 9a gezeigte
Vorrichtung so angeordnet oder verwendet werden kann, dass das Licht
entweder durch sie fällt, d.h.
dass es vor der die Polarisation modifizierenden Vorrichtung durch
die doppelbrechende Mikrolinse fällt,
oder dass es vor der doppelbrechenden Mikrolinse durch die Polarisation
modifizierende Vorrichtung fällt
und dass dies auch auf die nachstehend beschriebenen anderen Ausführungen
zutrifft.
-
Bei
Betrieb kann die Einrichtung von 9a so
angeordnet werden, dass bei Beleuchtung durch Licht einer Polarisationskomponente
die Linsen zum Bilden eines realen Bilds eines Objekts dienen. Das Objekt
kann zum Beispiel eine Lichtquelle sein, die nahe den Linsen positioniert
werden kann. Die Lichtquelle kann zum Beispiel Bildpunkte einer
Anzeigevorrichtung sein. Ein reales Bild muss an der gegenüberliegenden
Seite der Linse zum Objekt liegen. Das reale Bild kann an einer
Fensterebene positioniert sein. Die Fensterebene kann im Wesentlichen eben
sein, wenngleich sie wie auf dem Gebiet bekannt durch Aberrationen
aufgrund von Abbildungseigenschaften der Linsen verzerrt wird.
-
Für Licht
einer zweiten Polarisationskomponente können die Linsen eine andere
optische Funktion haben, und daher wird an der Fensterebene kein reales
Bild gebildet. Für
das Licht der zweiten Polarisationskomponente können die Linsen so konfiguriert
sein, dass sie im Wesentlichen keine optische Wirkung haben, so
dass es im Wesentlichen keine Abwandlung der Lichtstrahlen von den
Lichtquellen gibt. In diesem Fall liegen das Objekt und das Bild
im Wesentlichen in der gleichen Ebene an der gleichen Seite der
Linsen. Somit dienen die Linsen in dieser Polarisationsart nicht
zum Bilden eines realen Bilds des Objekts.
-
Eine
solche Konfiguration ermöglicht
vorteilhafterweise das Umschalten der optischen Eigenschaft der
Linsen, um die Bildung von Betrachtungsfenstern in einer ersten
Betriebsart und keiner Betrachtungsfenster in einer zweiten Betriebsart
zu erlauben.
-
Eine
solche Einrichtung kann vorteilhafterweise zum Beispiel bei von
2D auf 3D umschaltbaren Anzeigen verwendet werden, die die binokulare
parallaxe Wirkung nutzen, bei der ein räumlicher Lichtmodulator mit
einer Anordnung von Bildpunkten an der Objektebene der Linsen angeordnet
ist. In der ersten (autostereoskopischen 3D) Polarisationsbetriebsart
bilden die Linsen ein reales Bild der Anzeigebildpunkte im Wesentlichen
an der Fensterebene, die sich an der gegenüberliegenden Seite der Linsen zu
den Anzeigebildpunkten befindet. Jedes Auge eines Betrachters, das
im Wesentlichen an der Fensterebene positioniert ist, sieht eines
aus einem Stereobildpaar, das ein planares Bild an den optischen Aperturen
der Linse umfasst. In der zweiten (2D) Polarisationsbetriebsart
sind die Linsen so angeordnet, dass sie im Wesentlichen keine optische
Wirkung haben, und somit ist das Bild des Objekts im Wesentlichen
an der Ebene des Objekts. Somit ist das Bild kein reales Bild, da
es auf der gleichen Seite der Linse ist. Das gleiche planare Bild
kann von beiden Augen des Betrachters an der Ebene der Anzeigebildpunkte
an der Objektebene gesehen werden. In dieser Polarisationsbetriebsart
sieht der Betrachter vorteilhafterweise die volle Bildpunktauflösung des räumlichen
Lichtmodulators.
-
Eine
solche Einrichtung kann zum Beispiel vorteilhafterweise bei schaltbaren
reflektiven Anzeigen mit hoher Helligkeit verwendet werden, bei
denen ein räumlicher Lichtmodulator
mit einer Anordnung von Bildpunkten an der Objektebene der Linsen angeordnet
ist. In einer ersten Polarisationsbetriebsart bilden die Linsen
das Objekt auf eine reale Fensterebene an der gegenüberliegenden
Seite der Linsen ab. Ein an der Fensterebene positionierter Betrachter
kann ein Bild verbesserter Helligkeit für eine geeignet positionierte
externe Lichtquelle sehen. In einer zweiten Betriebsart befindet
sich das Bild im Wesentlichen an der gleichen Seite der Linse wie
die Objektebene und es ist keine Helligkeitserhöhung ersichtlich.
-
Bei
Betrieb kann die Einrichtung so ausgelegt sein, dass der schaltbare
Polarisator so angeordnet werden kann, dass er ein planares Bild
umschaltet, zum Beispiel in einer von 2D auf 3D umschaltenden Einrichtung
oder einer schaltbaren reflektiven Anzeigeeinrichtung mit Helligkeitserhöhung. Der
Betrachter sieht das planare Bild in einer ersten Polarisationsbetriebsart
im Wesentlichen an der Ebene der Apertur der Linsen der Anzeigevorrichtung
oder in einer zweiten Polarisationsbetriebsart an der Ebene der
Bildpunkte der Anzeigevorrichtung. Das Bild bezeichnet hier in der
ersten Polarisationsbetriebsart nicht das reale Bild der Bildpunkte
an der Fensterebene. Der schaltbare Polarisator kann gleichmäßig umgeschaltet
werden, so dass benachbarte Linsen in der gleichen Polarisationsbetriebsart
arbeiten. Dadurch können
Bereiche des angezeigten Bilds in der gleichen Betriebsart gesehen
werden. Dies verringert die Komplexität und die Kosten des schaltbaren
Polarisators auf vorteilhafte Weise. Ferner gibt es keine Beschränkung bei
der Trennung der Linsenanordnung und des schaltbaren Polarisators.
Zwischen der Linsenanordnung und dem schaltbaren Polarisator gibt
es über
dem gleichförmigen
Bereich keine Parallaxe.
-
9b zeigt eine Ausführung, bei der eine Lichtrichtung
umschaltende Einrichtung in einer schaltbaren 2D-3D-Anzeigeeinrichtung
verwendet oder in diese integriert wird. Eine Richtungsverteilung schaltende
Einrichtung der in 9a gezeigten Art ist an der
Vorderfläche
einer LCD angebracht. Eine Hintergrundbeleuchtung 60 erzeugt
eine Lichtausgabe 62, die auf einen LCD-Eingangspolarisator 64 fällt. Das
Licht wird durch ein TFT-LCD-Substrat 66 übertragen
und fällt
auf eine wiederholende Anordnung von Bildpunkten, die in einer LCD-Bildpunktebene 67 in
Spalten und Zeilen angeordnet sind. Die roten Bildpunkte 68, 71, 74,
die grünen
Bildpunkte 69, 72, 75 und die blauen
Bildpunkte 70, 73 umfassen jeweils eine einzeln
steuerbare Flüssigkristallschicht
und sind durch Bereiche einer undurchsichtigen Maske, die als schwarze
Maske bezeichnet 76 wird, getrennt. Jeder Bildpunkt umfasst
einen transmissiven Bereich bzw. eine Bildpunktapertur 78.
Durch den Bildpunkt tretendes Licht wird durch das Flüssigkristallmaterial in
der LCD-Bildpunktebene 67 in seiner Phase und durch einen
auf einem LCD-Farbfiltersubstrat 80 positionierten Farbfilter
in seiner Farbe moduliert. Dann passiert das Licht einen Ausgangspolarisator 82 und das
Mikrolinsengegen(träger)substrat 142,
die doppelbrechenden Mikrolinsen 138 mit doppelbrechender
optischer Achsenrichtung 140, das isotrope mikrostrukturierte
Material 134 und das Linsensubstrat 132. Am Ausgang
der Vorrichtung ist eine Polarisation modifizierende Vorrichtung 146 hinzugefügt. In der
vorliegenden Ausführung
ist die doppelbrechende Mikrolinse als zylindrische Linsenanordnung
konfiguriert. Jede Linse erstreckt sich in einer Richtung über die
gesamte Anzeige und die Linsen wiederholen über die Anzeige in der senkrechten
Richtung. Die Kombination aus Hintergrundbeleuchtung 60, LCD 64, 66, 67, 80, 82 und
doppelbrechender Mikrolinsenstruktur 142, 138, 134, 132 ist
zusammen gruppiert, um die Anzeige 148 zu bilden.
-
Die
Richtung des Direktors der LC wird in 9a und
den folgenden Figuren gezeigt. Dies zeigt die Richtung der außergewöhnlichen
Komponente der Doppelbrechung des doppelbrechenden Materials.
-
Die
doppelbrechende Mikrolinse ist zwischen dem Ausgangspolarisator
der Anzeige und einem analysierenden Polarisator sandwichartig eingeschlossen.
-
Die
doppelbrechende Mikrolinse dieser Ausführung umfasst:
- – ein
so angeordnetes Substrat, dass seine thermische Ausdehnung im Wesentlichen
der thermischen Ausdehnung des Anzeigesubstrats entspricht
- – eine
Schicht aus nicht doppelbrechendem Material mit einem Brechungsindex,
der im Wesentlichen gleich dem gewöhnlichen Index des doppelbrechenden
Materials
- – eine
an dem nicht doppelbrechendem Material ausgebildete mikrostrukturierte
Oberfläche
- – ein
doppelbrechendes Material mit einer einheitlichen doppelbrechenden
optischen Achsenrichtung, die im Wesentlichen in der Ebene der mikrostrukturierten
Fläche
ausgerichtet ist
- – die
Mikrostruktur hat die Form einer Anordnung aus länglichen konkaven Flächen, die
an der Oberfläche
eines isotropen Materials gebildet sind
-
In
dieser Beschreibung wird die Richtung der optischen Achse des doppelbrechenden
Materials als doppelbrechende optische Achse bezeichnet. Dies sollte
nicht mit der optischen Achse der Linsen verwechselt werden, die
in üblicher
Weise durch geometrische Optik definiert wird.
-
Eine
Hintergrundbeleuchtung beleuchtet die Rückseite der Anzeige. Ein Polarisator
analysiert das Licht von der Hintergrundbefeuchtung, das dann auf die
Bildpunkte der LCD fällt.
Eine LCD ist eine Klasse von phasenmodulierendem räumlichen
Lichtmodulator (SLM) und verwendet Polarisatoren zum Umwandeln der
Phasenmodulation in eine Intentsitätsmodulation, die die Ausgangspolarisation
der Bildpunkte analysieren.
-
Die
Phase des auftreffenden Lichts wird entsprechend der elektrischen
Spannung über
dem Bildpunkt moduliert, die für
eine verdrehte nematische (TFT-TN) Dünnschichttransistor-LCD dieser
bestimmten Ausführung
mit Hilfe einer Anordnung von matrixadressierten Transistoren auf
dem aktiven Substrat der Vorrichtung gesteuert wird. Der Ausgang
wird dann durch eine Anordnung von Farbfiltern übertragen, die an dem Gegensubstrat
der LCD oder direkt auf dem aktiven Substrat platziert sind. Eine schwarze
Maske dient zum Abschirmen der Adressierelektronik und zum Erzeugen
gut definierter Bildpunktaperturen. Dieses Licht wird dann durch
den Ausgangspolarisator der LCD analysiert. Das Ausgangslicht fällt dann
auf eine Anordnung doppelbrechender Mikrolinsen und den folgenden
analysierenden Polarisator 146.
-
Es
versteht sich, dass in dieser Ausführung jeder Bildpunkt der Anzeige
durch einen Betrachter als im Wesentlichen an der Apertur der Linsenanordnung
in einer zweidimensionalen Ebene im Raum gesehen wird. Diese Anzeige
nutzt die binokulare parallaxe Wirkung an einer planaren Anzeigenvorrichtung und
ermöglicht vorteilhafterweise
die Anzeige undurchsichtiger Bilder. Dies trifft auf alle Ausführungen zu,
bei denen die Linse die nachstehend beschriebene optische Wirkung
hat.
-
10a zeigt in erweiterter Form die Ausbreitung
von Licht aus dem LCD-Ausgangspolarisator
zum Betrachter in einer 3D-Betriebsart. Der LCD-Ausgangspolarisator 82 hat
eine Richtung 149 maximaler Transmission bei 45 Grad zur
Vertikalen; die doppelbrechenden Mikrolinsen 138 haben
eine Richtung der optischen Achse 140 des doppelbrechenden
Materials bei 0 Grad; und hier umfasst die polarisierende modifizierende
Vorrichtung 146 einen Linear-Polarisator, der als analysierenden
Polarisator dient, mit einer Richtung 151 maximaler Transmission
von 0 Grad. Das Licht wird entlang der Richtung 150 zum
Betrachter gelenkt.
-
10b zeigt in erweiterter Form die Ausbreitung
von Licht aus dem LCD-Ausgangspolarisator
zum Betrachter in einer 2D-Betriebsart. Der LCD-Ausgangspolarisator 82 hat
eine Richtung 149 maximaler Transmission bei 45 Grad zur
Vertikalen; die doppelbrechenden Mikrolinsen 138 haben
eine Richtung der optischen Achse 140 des doppelbrechenden
Materials bei 0 Grad; und die polarisierende modifizierende Vorrichtung 146 (d.h.
der als analysierender Polarisator dienende Linear-Polarisator)
wird jetzt geschaltet, indem er jetzt mit einer Richtung 151 maximaler
Transmission von 90 Grad positioniert wird. Das Licht wird entlang
der Richtung 152 zum Betrachter gelenkt.
-
10 zeigt die Arbeitsweise der doppelbrechenden
Mikrolinsen in der 3D- und 2D-Betriebsart. Die
aus einer Kombination aus der Mikrostruktur und dem doppelbrechenden
Material gebildeten Mikrolinsen sind in diesem Fall Linsen, d.h.
zylindrische Linsen mit einer vertikalen Symmetrieachse. Eine solche
Anordnung kann nur eine horizontale Parallaxe liefern, was für viele
autostereoskopische Anwendungen aufgrund der allgemein horizontalen
Trennung der Augen des Betrachters ausreicht. Diese Erfindung kann
auch auf zweidimensionale Anordnungen von Linsen übertragen
werden.
-
Die
Ausgangspolarisationsrichtung für
Licht von transmissiven TFT-TN-LCDs wird allgemein bei oder nahe
45 Grad zur Vertikalen angesetzt. Das auf die Mikrolinsen in 10a fallende Licht kann in vertikale und horizontale
lineare Polarisationen aufgelöst
werden. Der vertikale Polarisationszustand sieht die außergewöhnliche
Achse des doppelbrechenden Materials und den Polymerindex. Da diese
Indizes verschieden sind, hat die Krümmung der Linse eine optische
Wirkung und die Linsenfunktion ist gegeben. Dann erzeugen die Linsen
die Fenster im Betrachtungsraum, wie in 6 beschrieben
wird. Wenn ein Linear-Polarisator, dessen Transmissionsachse vertikal
gesetzt wird, nach der doppelbrechenden Mikrolinsenanordnung positioniert
ist, dann ist das Licht, das in dem Betrachtungsraum analysiert wird,
das Licht, das zu den Betrachtungsfenstern gelenkt wird, und somit
wird ein 3D-Bild erzeugt. In dieser Betriebsart ist die Richtungsverteilung
die 3D-Richtungsverteilung.
-
In
der horizontalen Achse sieht der lineare Polarisationszustand des
aufgelösten
Ausgangs von der LCD den gewöhnlichen
Index des doppelbrechenden Materials. Da dieser für das Polymermaterial
indexangepasst ist, wird dann keine Indexänderung an der Grenzfläche gesehen,
und die Linse hat in diesem Polarisationszustand keine Funktion. Wenn
somit ein Ausgangspolarisator positioniert ist, dessen Transmissionsachse
horizontal ist, wie in 10b gezeigt
wird, ist das Ausgangslicht, das geliefert wird, die Komponente
des Lichts, die von der Mikrolinsenanordnung nicht wesentlich modifiziert wurde,
und somit werden keine Fenster erzeugt und die Anzeige erscheint
als eine 2D-Anzeige voller Auflösung
mit im Wesentlichen keiner Modifizierung der Richtungsverteilung
des Grundschirms.
-
Die
Erfindung ist nicht auf die transmissive Betriebsart der Vorrichtung
beschränkt.
Im Allgemeinen kann die Anzeigevorrichtung jede Art von räumlichem
Lichtmodulator einsetzen, um das von jedem Bildpunkt abgegebene
Licht zu modulieren, einschließlich
transmissiv, emissiv oder reflektiv oder sogar eine Kombination
derselben. Die Anzeige kann mit einem Spiegel als Teil der Hintergrundbeleuchtungsstruktur
konfiguriert werden, so dass das durch die Vorderseite der Anzeige
einfallende Licht zurück durch
die Anzeige zum Betrachter reflektiert wird.
-
Die
Erfindung ist nicht auf die TFT-TN-LCD-Wirkung beschränkt. Es
können
andere Wirkungen einschließlich,
aber nicht ausschließlich
In-Plane-Switching (IPS, Verdrehen in einer Ebene), vertikal ausgerichtet
(VA), Advanced Super View (ASV) und emissive Anzeigen, beispielsweise
elektrolumineszent, organisch elektrolumineszent, Plasma, plasmaadressierter
Flüssigkristall,
Vakuumfluoreszenz, verwendet werden.
-
Die Polarisation modifizierende
Vorrichtung 146 (d.h. schaltbarer Polarisator)
-
In
den vorstehend beschriebenen Ausführungen umfasst der schaltbare
Polarisator, d.h. die Polarisation modifizierende Vorrichtung 146,
einfach einen Linear-Polarisator,
der durch mechanisches Umpositionieren oder Drehen zwischen zwei
Positionen um 90 Grad geschaltet wird, wie vorstehend beschrieben
wird. In vielen Anwendungen sind Anzeigen aber rechteckig, im Wesentlichen
rechteckig oder haben eine andere Form mit einem anderen Bildseitenverhältnis als
1:1. In diesen Fällen
kann der Polarisator nicht der Anzeigenform angepasst werden, wenn
er auch zwischen den oben beschriebenen zwei schaltbaren Positionen
bewegbar sein soll. Dieses Problem wird durch nachstehend beschriebene
weitere Ausführungen
angegangen, die Anordnungen vorsehen, wodurch die Polarisation modifizierende
Vorrichtung so umpositioniert werden muss, dass die Positionierung
der Fläche
der Polarisation modifizierenden Vorrichtung 146 bezüglich der
Form der Anzeige gewahrt wird. In einer noch weiteren der nachstehend
beschriebenen Ausführungen
wird die Polarisation modifizierende Vorrichtung 146 in
einer elektrisch schaltbaren Form implementiert.
-
11 zeigt eine Konfiguration eines Polarisator-Stacks,
der für
die Polarisation modifizierende Vorrichtung 146 verwendet
werden könnte. 11a zeigt eine Draufsicht auf die Vorrichtung.
Ein Substrat 156 weist einen an einer Seite angebrachten
Polarisator 158 und eine an der anderen Seite angebrachte Halbwellenplatte 160 auf. 11b zeigt schematisch die Ausrichtung der Achsen
der Komponenten in der Vorrichtung. Der Polarisator 158 weist
eine Achse maximaler Transmission 162 bei 0 Grad zur Vertikalen
auf, während
die Halbwellenplatte 160 eine effektive doppelbrechende
optische Achsenrichtung 164 bei 45 Grad zur Vertikalen
aufweist.
-
Der
Polarisator-Stack umfasst einen Linear-Polarisator, dessen Transmissionsachse
vertikal angeordnet ist, ein Montagesubstrat, das zum Beispiel ein
nicht doppelbrechender Kunststoff sein könnte, und ein 90-Grad-Polarisationsdrehelement, das
zum Beispiel eine Breitband-Halbwellenplatte sein könnte, deren
doppelbrechende optische Achse bei 45 Grad zur Vertikalen positioniert
ist. Die Wellenplatte dient zum Drehen einer Linearpolarisation
um den doppelten Winkel der auftreffenden Polarisation zu der Richtung
der doppelbrechenden optischen Achse. Die Halbwellenplatte hat somit
eine Polarisationsdrehfunktion von 90 Grad. Die Halbwellenplatte kann
durch eine andere Art von 90-Grad-Polarisationsdrehelement ersetzt
werden, beispielsweise eine verdrehte nematische Zelle.
-
12a zeigt die Konfiguration der Anzeige im 3D-Modus.
Der LCD-Ausgangspolarisator 82 weist
eine Transmissionsachse 149 von 45 Grad (zur Vertikalen)
auf und ist gefolgt von den doppelbrechenden Mikrolinsen 138,
die eine optischen Achsenrichtung 140 bei 0 Grad zur Vertikalen
haben, auf die die Halbwellenplatte 160 mit einer doppelbrechenden
optischen Achsenrichtung 164 von 45 Grad und ein Polarisator 158 mit
einer maximalen Transmissionsachsenrichtung 162 von 90
Grad zur Vertikalen folgt. Die ausgegebene 3D-Richtungsverteilung 150 erfolgt
hin zum (nicht dargestellten) Betrachter.
-
12b zeigt die Konfiguration der Anzeige in der
2D-Betriebsart. Der LCD-Ausgangspolarisator 82 weist
eine Transmissionsachse 148 von 45 Grad auf und ist gefolgt
von den doppelbrechenden Mikrolinsen 138, die eine optische
Achsenrichtung 140 haben, gefolgt von dem Polarisator 158 mit
einer maximalen Transmissionsachsenrichtung 162 von 90 Grad
zur Vertikalen und anschließend
der Halbwellenplatte 160 mit einer doppelbrechenden optischen Achsenrichtung 164 von –45 Grad.
Die ausgegebene 2D-Richtungsverteilung 154 erfolgt hin
zum (nicht dargestellten) Betrachter.
-
12a zeigt die Verwendung des Polarisator-Stacks
in der 10a entsprechenden Konfiguration.
Die 3D-Ausgabe der Anzeige ist in der vertikalen Polarisation, die
Halbwellenplatte dreht diese Polarisation zur Horizontalen und der Ausgangspolarisator überträgt dieses
Polarisationszustand. Die 2D-Ausgabe, die horizontal von der LCD
ist, wird durch die Halbwellenplatte zur Vertikalen gedreht und
wird durch den Ausgang analysierenden Polarisator gelöscht.
-
12b zeigt die Polarisatorkonfiguration für die 2D-Betriebsart,
in der der analysierende Polarisator-Stack von der Anzeige entfernt
wird, um eine horizontale oder vertikale Achse gedreht wird und
zurück
an die Vorderseite der Anzeige gesetzt wird. Der analysierende Polarisator 162 löscht dann
das horizontal polarisierte Licht aus, das keine Linsenfunktion
sieht. Dann fällt
die Ausgangspolarisation auf die Halbwellenplatte, da aber kein
folgender Polarisator vorhanden ist, hat dies keine Nutzfunktion
an dem Anzeigenausgang. Somit hat die Anzeige in dieser Ausrichtung
ein 2D-Bild voller Auflösung.
-
Die
Orientierung der Halbwellenplatte und des Polarisators in 11 und 12 kann
umgekehrt werden, so dass die Halbwellenplatte in der 2D-Betriebsart
statt der 3D-Betriebsart
verwendet wird, und umgekehrt. Die optimale Wahl erfolgt durch Berücksichtigen
der spektralen Polarisationseigenschaften der Halbwellenplatte.
Zur Verbesserung der Leistung in beiden Orientierungen können mehrere Stack-Halbwellenplatten
verwendet werden.
-
In
den beschriebenen Ausführungen
ist die Ausgangspolarisation der LCD als 45 Grad definiert. Die
Erfindung ist nicht hierauf beschränkt und der Winkel kann bei
der optimalen Auslegung der nicht abgewandelten Anzeige willkürlich festgelegt
werden. Die Winkel der Komponenten in dem restlichen System werden
entsprechend angepasst. Somit kann die doppelbrechende optische
Achse nicht länger
parallel zur Längsachse
der Linsen ausgerichtet sein. Die doppelbrechende optische Achse
wird im Verhältnis
zur Ausgangspolarisation der LCD so gesetzt, dass die Eingangspolarisation
in die zwei orthogonalen Komponenten analysiert wird.
-
13 und 14 zeigen
eine alternative Darstellung der Ausbreitung polarisierten Lichts durch
die Stacks für
die 2D- bzw. 3D-Betriebsart.
-
In 13 ist die Richtungsanzeige 148 gefolgt
von der Polarisation modifizierenden Vorrichtung 146, die
einen Polarisator 158, ein Substrat 156 und eine Halbwellenplatte 160 umfasst.
Das Licht wird sich entlang der Richtung 166 ausbreitend
gezeigt. Nach dem Ausgangspolarisator 82 wird das Licht 168 bei
45 Grad polarisiert. Nach der doppelbrechenden Linse 138 kann
das Licht in zwei Komponenten aufgelöst werden. Die vertikale Komponente 170 sieht
die Linsenfunktion und enthält
daher die Richtcharakteristikangaben für die 3D-Betriebsart. Die horizontale Komponente 172 sieht
die Linsenfunktion nicht und enthält daher die Richtcharakteristikangaben
für die
2D-Betriebsart. Der Polarisator 158 löscht den vertikalen Polarisationszustand 170 aus
und lässt
den horizontalen Polarisationszustand 172 passieren. Die
Ausgangswellenplatte 160 modifiziert die Phase des Ausgangspolarisationszustands,
da das menschliche Sehen aber nicht polarisationsempfindlich ist,
wird vom Anwender der Wellenplatte 160 keine Wirkung gesehen,
was eine 2D-Ausgabe mit der entsprechenden 2D-Richtungsverteilung
ergibt.
-
In 14 ist die Richtungsanzeige 148 gefolgt
von der Polarisation modifizierenden Vorrichtung 146, die
einen Polarisator 158, ein Substrat 156 und eine
Halbwellenplatte 160 umfasst. Das Licht wird sich entlang
der Richtung 166 ausbreitend gezeigt. Nach dem Ausgangspolarisator
wird das Licht 168 bei 45 Grad polarisiert. Nach der doppelbrechenden
Linse 138 kann das Licht in zwei Komponenten aufgelöst werden.
Die vertikale Komponente 170 sieht die Linsenfunktion und
enthält
daher die Richtcharakteristikangaben für die 3D-Betriebsart. Die horizontale Komponente 172 sieht
die Linsenfunktion nicht und enthält daher die Richtcharakteristikangaben
für die
2D-Betriebsart. Die Wellenplatte 160 dreht die vertikale
Polarisation 170 zur horizontalen und die horizontale Polarisation
zur vertikalen. Der Polarisator 158 löscht den vertikalen Polarisationszustand 170 aus
und lässt
den horizontalen Polarisationszustand 172 passieren, was
eine 3D-Ausgabe ergibt.
-
Unter
Hinwendung nun zu einer weiteren Ausführung zeigt 15a die Richtungsanzeige 148, gefolgt
von einer anderen Form der Implementierung der Polarisation modifizierenden
Vorrichtung 146, die eine schaltbare Wellenplatte 176 und
einen Linear-Polarisator 184 umfasst. Diese können in
geeigneter Weise strukturell montiert werden, hier werden sie wie
folgt strukturell montiert. Die schaltbare Wellenplatte 176 ist
zwischen einem Paar transparenter Elektroden 178 sandwichartig
eingeschlossen, die an der Anzeige 148 und an einem Elektrodensubstrat 180 angebracht
sind. Eine optionale Wellenplatte (oder Folie) 182 zum
Vorsehen von Korrektur (die eine Pancharatnum-Korrektur sein kann)
der Polarisationsdrehung ist an dem Elektrodensubstrat 180 angebracht;
und der Linear-Polarisator 184 ist
an der optionalen Wellenplatte (bzw. Folie) 182 angebracht. Dies
kann den Betrachtungswinkel der Anzeige vorteilhaft vergrößern.
-
Die
Ausbreitung des Lichts durch das System wird für die 3D-Betriebsart ebenfalls
gezeigt. Das Licht wird sich entlang der der Richtung 166 ausbreitend
gezeigt. Nach dem Ausgangspolarisator 82 wird das Licht 168 bei
45 Grad polarisiert. Nach der doppelbrechenden Linse 138 kann
das Licht in zwei Komponenten aufgelöst werden. Die vertikale Komponente 170 sieht
die Linsenfunktion und enthält
daher die Richtcharakteristikangaben (oder Richtungsverteilung)
für die
3D-Betriebsart. Die horizontale Komponente 172 sieht die
Linsenfunktion nicht und enthält
daher die Richtcharakteristikangaben (Richtungsverteilung) für die 2D-Betriebsart.
In der 2D-Betriebsart
ist die optische Achse der schaltbaren Wellenplatte 176 parallel
zur horizontalen Eingangspolarisation ausgerichtet und übt daher
keine Drehung auf die von den doppelbrechenden Mikrolinsen ausgegebenen
Polarisationszustände
aus. Die Funktion der optionalen Wellenplatte 160 dient
zum Verbessern der chromatischen Leistung und der Betrachtungswinkelleistung
der Wellenplatte und ihre Funktion ist auf dem Gebiet bekannt und
wird daher hier nicht beschrieben. Der horizontale Polarisationszustand
(der die 2D-Richtcharakteristikangaben trägt) wird dann durch den Ausgangspolarisator
durchgelassen.
-
In
der 3D-Betriebsart wird die schaltbare Wellenplatte 176 elektrisch
gesteuert, so dass ihre optische Achse bei 45 Grad zur Vertikalen
ist. Die schaltbare Wellenplatte 160 dreht die vertikale
Polarisation 170 zur horizontalen und die horizontale Polarisation 172 zur
vertikalen. Der Polarisator 184 löscht den vertikalen Polarisationszustand 172 aus und
lässt den
horizontalen Polarisationszustand 170 passieren, was eine
3D-Ausgabe ergibt.
-
15b zeigt schematisch die Ausbreitung von Licht
von dem LCD-Ausgangspolarisator 82 durch
die doppelbrechenden Linsen 138, die schaltbare Wellenplatte 176 und
den Ausgang analysierenden Polarisator 184. Auf die Elektroden
und die optionale Wellenplatte (zum Beispiel Pancharatnam-Korrektur)
wird der einfacheren Beschreibung wegen verzichtet. In der 3D-Betriebsart
weist die Halbwellenplatte 176 eine doppelbrechende optische
Achsenrichtung 164 von 45 Grad auf. In der in 15c gezeigten 2D-Betriebsart weist die Halbwellenplatte 180 eine
doppelbrechende optische Achsenrichtung 164 von 90 Grad
auf.
-
Somit
wurde das mechanisch umgeschaltete Element hier durch eine elektronisch
umgeschaltete 90-Grad-Drehfunktion ersetzt, beispielsweise eine Flüssigkristallschicht,
die zwischen transparenten Elektroden (z.B. Indiumzinnoxid, ITO)
positioniert wurde. In einer Betriebsart wird ein elektrisches Feld über der
Vorrichtung angelegt, so dass ihre optische Achse in einer Richtung
ist. In einer zweiten Betriebsart wird das Feld geändert oder
entfernt und die optische Achse der Vorrichtung wird zu einer anderen Orientierung
hin geändert.
-
Die
90-Grad-Drehfunktion kann eine schaltbare Halbwellenplatte sein,
zum Beispiel eine Ferro-Electric-LC-Zelle oder eine nematische,
elektrisch gesteuerte Doppelbrechungszelle. Optional kann die Vorrichtung
eine Vorrichtung mit geführtem
Modus wie eine TN-Zelle sein. Solche Vorrichtungen sind auf dem
Gebiet bekannt.
-
Um
die spektrale Leistung und/oder die Blickwinkelleistung dieser aktiven
Vorrichtung zu verbessern, kann sie mit passiven Wellenplattenkomponenten
kombiniert werden, beispielsweise entsprechend ausgerichteten Halbwellenplatten
wie bei einer ‚Pancharatnam'-Konfiguration. Kombinationen aus
Wellenplatten für
Breitbandleistung werden zum Beispiel in Proc. Ind. Acad. Sci. Band
41, Nr. 4, Abschnitt A, Seiten 130, S. Pancharatnam „Achromatic Combinations
of Birefringent Plates",
1955 offenbart.
-
In
der folgenden Diskussion wird angenommen, dass die 90-Grad-Drehvorrichtung
als Halbwellenplatte arbeitet. In einer Nicht-Pancharatnam-Konfiguration
ist die außerordentliche
Achsenausrichtung der schaltbaren Wellenplatte 0 oder 45 Grad. In einer
Pancharatnam-Konfiguration kann die Ausrichtung der schaltbaren
Wellenplatte zum Beispiel +/– 22,5
Grad betragen und die der passiven Wellenplatte zum Beispiel 67,5
Grad.
-
In
vorbekannten Systemen umfassen die doppelbrechenden Linsen selbst
zum Beispiel ein Flüssigkristallmaterial,
das zwischen einer Mikrostruktur und einem Ebenensubstrat sandwichartig eingeschlossen
ist, wobei an jeder Oberfläche
Elektroden angebracht sind. Dies erzeugt schaltbare Linsen, um eine
elektronisch schaltbare 2D/3D-Anzeige zu ergeben. Diese Linsen weisen
jedoch in beiden Betriebsarten eine mangelhafte optische Qualität auf (beispielsweise
Disklinationen des Flüssigkristallmaterials)
und erfordern das Aufbringen komplexer Elektrodenstrukturen auf
der mikrostrukturierten Oberfläche.
Diese Linsen weisen aufgrund der temperaturabhängigen Veränderung der Doppelbrechung
der Flüssigkristallmaterialindizes
auch eine temperaturabhängige
Leistung auf. Diese Linsen erzeugen auch aufgrund der Reflexion
von Licht von den gekrümmten
Linsenoberflächen,
die in teils reflektiven Elektrodenmaterial wie ITO beschichtet sind,
diffuse frontale Streuwirkungen. Die diffuse Streuung bewirkt eine
Verschlechterung des Kontrasts der Anzeige bei Verwendung in hell
ausgeleuchteter Umgebung.
-
Bei
den obigen elektrisch geschalteten Ausführungen der vorliegenden Erfindung
umfasst die Einrichtung aber ein separates polarisationsempfindliches
Abbildungselement und ein aktives Polarisationsschaltungselement.
Ein Vorteil davon ist, dass ein standardmäßiges gewerblich bewährtes Dünnzellen-Schaltelement verwendet
werden kann, das einen geringen Grad an Komplexität und geringe
Herstellungskosten aufweist, was die mit dem direkten Schalten der
Linsen verbundenen Probleme abschwächt. Eine solche Vorrichtung
kann auch über einem
breiten Temperaturbereich arbeiten und weist verringerte Streuung
aufgrund von Reflexionen von der gekrümmten Linsenoberfläche auf.
Sie kann auch standardmäßige Zellenbeabstandungsverfahren
verwenden. Sie muss nicht unterschiedliche elektrische Feldstärke infolge
der physikalischen Entlastung der Mikrostruktur berücksichtigen.
-
Die
passive doppelbrechende Mikrolinse ist einfacher herzustellen und
muss nicht mit elektronischen Antriebsschemen, die Elektrodenschichten verwenden,
kompatibel sein. Insbesondere können die
Brechungsindexeigenschaften des doppelbrechenden Materials im Wesentlichen
während
des Härtens
eingestellt werden, wenn ein gehärtetes LC-Material
verwendet wird. Dies bedeutet, dass bei Änderung der Betriebstemperatur
der Index des Substrats und des LC-Materials im Wesentlichen gleich gehalten
wird. Bei einer Vorrichtung mit nematischem Phasenmaterial (was
typischerweise bei dem vorbekannten Vorgehen einer elektrisch geschalteten
Linse erforderlich ist) kommt es zu einer temperaturabhängigen Änderung
des Brechungsindexes des Materials. Dies führt zu einer temperaturabhängigen Veränderung
der Eigenschaft des Linse, die sich auf eine Indexanpassung zum
Verwirklichen einer 2D-Betriebsart und eine festgelegte Brennweite
zum Verwirklichen einer 3D-Betriebsart stützt. Somit kann der Verlauf
des Betriebs der Linse in den 2D- und 3D-Betriebsarten verglichen
mit der vorliegenden Erfindung beschränkt sein.
-
Ein
weiterer Vorteil des separaten geschalteten 90-Grad-Drehelements
dieser Ausführung
ist, dass es mit Hilfe bewährter
LC-Zellenbeabstandungsverfahren bei Vergleich mit der Beabstandung der
LC-Zelle, wenn ein Substrat hoch strukturiert ist (z.B. eine Mikrolinse),
mühelos
hergestellt werden kann. Ferner können die elektrischen Kontakte
der Mikrostrukturfläche
die Zelle anfälliger
dafür machen, unerwünschten
elektrischen Kontakt über
der Zelle herzustellen. Das Anbringen der Elektrodenschicht kann
an der gekrümmten
Oberfläche
weniger haltbar sein, was es anfälliger
für Elektrodenabfall
macht. Die Veränderung
der elektrischen Feldstärke
muss eventuell berücksichtigt
werden, was die Vorrichtung dicker machen kann. Die Herstellung
segmentierter Elemente ist auf einer mikrostrukturierten Oberfläche schwieriger.
Dies macht die Herstellung segmentierter Elemente praktikabler.
-
16 zeigt ein segmentiertes aktives Polarisationsdrehschaltelement.
Die gesamte Anzeigenfläche 190 kann
in Abschnitte unterteilt werden, in denen die Polarisationsdrehung
entweder 0 Grad oder 90 Grad beträgt. Auf diese Weise kann die
Anzeige Bereiche 192 mit 2D-Bildern voller Auflösung und
Bereiche 194 mit richtungsabhängigen 3D-Bildern aufweisen.
Dies kann für
das Hinzufügen
von 2D-Text um ein
3D-Bild zum Beispiel nützlich
sein. In der erfindungsgemäßen Anzeige
haben diese Bereiche im Wesentlichen gleiche Helligkeit, was ein
besonderer Vorteil dieser Erfindung ist. Die Abschnitte werden durch
segmentierte Elektroden mit Spalten dazwischen vorgesehen. Dieses
segmentierte Vorgehen kann auf andere elektrisch geschaltete Formen
der Polarisation modifizierenden Vorrichtung 146 übertragen
werden.
-
17 zeigt ein Detail im Querschnitt der Anzeige
von 16 in dem Bereich eines Spalts 196 zwischen
zwei segmentierten Elektroden 198 an einem Substrat. Eins
gleichförmige
transparente Elektrode 200 ist an dem gegenüberliegenden
Substrat vorgesehen. Zwischen den beiden segmentierten Elektroden 198 ist
ein Spalt 196 ausgebildet, um eine Übertragung zwischen den beiden
segmentierten Teilen zu verhindern. Elektrische Feldlinien 197 sind markiert.
Ein verzerrter Feldbereich aus Flüssigkristallschaltmaterial
ist in dem Bereich 199 des Spalts zwischen den segmentierten
Elektroden ausgebildet.
-
17 zeigt ferner die Wirkung des Spalts 196 auf
die Vorrichtungsleistung (d.h. er bildet einen verzerrten Feldbereich 199).
Die Ausgabe der Anzeige ist erwünscht
einheitlich, insbesondere in der 3D-Betriebsart. Wenn die Spalte
zwischen den segmentierten Elektroden sichtbar sind, erscheinen
sie als Gitter von Linien in der Ebene der Anzeigenoberfläche und
führen
zu einem visuell störenden
Artefakt in dem Endbild. Dies liegt daran, dass die Spalte als 2D-Ebenenartefakt
erscheinen würden,
der die 3D-Tiefenebenen stört
und zu visueller Überbeanspruchung
führt.
In einer weiteren Ausführung
wird diese Wirkung durch Orientieren der Ausrichtungsschichten und
Schalten der Vorrichtung, so dass in der 3D-Betriebsart die Spalten
die gleiche Ausrichtung des Schaltmaterials wie die Elektroden haben, abgeschwächt. Alternativ
können
die Spalte ausreichend klein gehalten werden, so dass das säumende Feld
der Elektroden bedeutet, dass das Material quer über den Spalt geschaltet wird.
Eine solche Leistung kann durch Verwenden eines Materials mit einer scharten
Schwelle zwischen den geschalteten Zuständen verbessert werden, beispielsweise
binäre Schaltzustandmaterialien
(wie ferroelektrische Flüssigkristalle).
Die Anzahl an Segmenten kann erhöht werden,
um die Flexibilität
der Positionierung des 3D-Fensters in einem 2D-Hintergrund zu erhöhen.
-
Doppelbrechende
Mikrolinsenanordnungsstruktur
-
18 zeigt ein Detail des Aufbaus einer doppelbrechenden
Mikrolinsenstruktur. Auf das LCD-Gegensubstrat 80 folgt
der Ausgangspolarisator 82 und das Mikrolinsengegensubstrat 142.
Eine Ausrichtungsschicht 202 ist an dem Mikrolinsengegensubstrat 142 ausgebildet
und eine zweite Ausrichtungsschicht 204 auf einer isotropen
Linsenmikrostruktur 134, die wiederum an einem Linsensubstrat 132 angebracht
ist. Ein doppelbrechendes Material mit einer Direktorausrichtungsrichtung 140 ist zwischen
den Ausrichtungsschichten 202, 204 sandwichartig
eingeschlossen und nimmt die Ausrichtung der Ausrichtungsschichten
an.
-
Somit
weist das LCD-Gegensubstrat einen Polarisator (und möglicherweise
auf dem Gebiet bekannte Blickwinkelkorrekturfolien) auf, die an
dessen Außenfläche angebracht
sind. Der doppelbrechende Mikrolinsen-Stack ist an dieser Oberfläche angebracht.
Der Stack umfasst ein Mikrolinsengegensubstrat mit einer an einer
Seite angebrachten Flüssigkristallausrichtungsschicht.
-
Die
doppelbrechenden Mikrolinsen umfassen eine Anordnung von Linsen,
bei denen mindestens eines der Linsen bildenden Materialien doppelbrechend
mit einer doppelbrechenden optischen Achsenrichtung ist, die für alle Linsen
festgelegt ist. Die Linse kann zum Beispiel eine konvexe doppelbrechende
Linse sein, die durch Füllen
des Spalts zwischen einem Ebenensubstrat und einem konkaven geformten
Polymersubstrat gebildet wird. Das doppelbrechende Material kann
zum Beispiel ein Flüssigkristallmaterial
sein, das den Spalt füllt
und mittels Ausrichtungsschichten ausgerichtet wird, die an oder
auf jedem der Substrate angebracht sind.
-
Die
Mikrostrukturfläche
kann zum Beispiel als Strukturen verkörpert werden, die einzeln oder
in Kombination zylindrische Mikrolinsen, kreisförmige Mikrolinsen, Off-Axis-Linsen, Prismen
oder diffraktiven Strukturen einschließen.
-
In
einer Ausführung
ist der Brechungsindex und die Dispersion des Polymers im Wesentlichen gleich
mindestens einem Brechungsindex (z.B. der gewöhnlichen Komponente des Brechungsindexes) und/oder
der Dispersion für
das doppelbrechende Material gesetzt. Das Polymer- und Substratmaterial sind
im Wesentlichen nicht doppelbrechend. (somit liegt im geschalteten
transparenten Zustand eine nur geringe Sichtbarkeit der Linsenstruktur
vor).
-
Die
doppelbrechenden Linsen können
gebildet werden durch:
Anbringen (oder Bilden) einer Ausrichtungsschicht an
(oder auf) dem Ebenensubstrat und der replizierten Mikrostrukturfläche
Füllen des
Spalts zwischen der mikrostrukturierten Fläche und einem Ebenensubstrat
bei einer erhöhten Temperatur
mit einem Flüssigkristallmaterial
Das Material nimmt die Ausrichtung der Ausrichtungsschichten an
und die Linse wird entsprechend gebildet.
-
Das
Füllen
kann bei einer erhöhten
Temperatur erfolgen. Bei nicht gehärteten Flüssigkristallmaterialien muss
die Zelle eventuell mit Hilfe herkömmlicher Verfahren abgedichtet
werden, zum Beispiel mit wärmehärtbarem
Dichtstoff. Optional kann das doppelbrechende Material in einem
Polymernetz gehärtet
werden. Das Härten
kann durch bekannte Mittel, zum Beispiel UV-Licht, erfolgen. Das
doppelbrechende Material kann ein gehärtetes Flüssigkristall-Polymermaterial
sein, wie es im Handel erhältlich
ist, zum Beispiel RM257 von Merck Ltd.
-
Mit
einem festen Polymernetz muss der Ausrichtungszustand nur zum Zeitpunkt
der Herstellung richtig sein. Ferner weist ein festes Polymernetzmaterial
eine geringere temperaturabhängige Änderung der
Brechungsindizes auf als ein ungehärtetes Flüssigkristallmaterial.
-
Die
Prozesse zum Bewältigen
der replizierten Polymermikrostruktur (zum Beispiel durch Laserscannen
von Photoresist, Diamantteilen, Photoresiststrukturierung und Rückfluss)
und zum Replizieren von optischen Mikrostrukturen (zum Beispiels
mittels Heißprägen, Spritzgießen oder
UV-Prägen)
sind auf dem Gebiet bekannt. Die verbleibende Doppelbrechung dieses
Materials sollte minimiert werden, um eine Polarisationsübersprechung
in der Ausgabe des Mikrolinsenstack zu vermeiden. Polarisationsübersprechung
würde zu
einem Vermischen der 3D- und 2D-Betriebsart führen, wenn ein Ausgang analysierender
Polarisator angelegt wird.
-
Die
Ausrichtungsschicht kann an oder auf der Ebene und der replizierten
mikrostrukturierten Fläche
mittels von zum Beispiel Rotationsbeschichtung, Walzenstreichverfahren,
Sprühbeschichten oder
Verdampfungsbeschichten angebracht oder ausgebildet werden. Jede
der Ausrichtungsschichten kann mit Hilfe standardmäßiger auf
dem Gebiet bekannter Reibverfahren zum Erzeugen einer homogenen
(ebenen) Ausrichtung, bei der die Flüssigkristallmoleküle sich
im Wesentlichen parallel zur Oberfläche ausrichten, mit einem kleinen
Pretilt zum Beseitigen von Entartung, gerieben werden.
-
Wie
zum Beispiel in 19a gezeigt wird, können die
Ausrichtungsschichten homogene geriebene Ausrichtungsschichten sein,
wie zum Beispiel gesponnenes Polyimid, das antiparallel zur langen Achse
der Mikrolinsen gerieben wird.
-
Eine
Ausrichtungsschichtrichtung und Pretilteigenschaften können auch
mit Hilfe von Photoausrichtungsschichten mit geeigneter Belichtung
durch polarisiertes und unpolarisiertes Licht erzeugt werden, wie
auf dem Gebiet bekannt ist. Die Mikrolinsengegensubstrat-Ausrichtungsschicht 202 weist
eine Ausrichtungsrichtung 206 auf und die Mikrolinsensubstrat-Ausrichtungsschicht 204 weist
eine Ausrichtungsrichtung 208 auf, die antiparallel zu 206 ist.
Die antiparallele Ausrichtung ergibt einen im Wesentlichen einheitlichen
Pretilt durch die Dicke der Zellenstruktur.
-
Die
Orientierung der Reibrichtung hängt
von der Ausgangspolarisation der LCD ab, während die Orientierung der
geometrischen Mikrolinsenachse auf die Vertikale gesetzt wird.
-
Eine
zylindrische Linse beschreibt eine Linse, bei der eine Kante (die
einen Krümmungsradius hat)
in einer ersten linearen Richtung überstrichen wird. Die geometrische
Mikrolinsenachse wird als die Linie entlang der Mitte der Linse
in der ersten linearen Richtung definiert, d.h. parallel zur Überstreichungsrichtung
der Kante. Bei einer 2D-3D-Anzeige ist die geometrische Mikrolinsenachse
vertikal, so dass sie parallel zu den Bildpunktspalten in der Anzeige
ist. Bei einer Anzeige mit erhöhter
Helligkeit, wie sie hierin beschrieben wird, ist die geometrische Mikralinsenachse
horizontal, so dass sie parallel zu den Bildpunktzeilen der Anzeige
ist.
-
In
einer weiteren Ausführung
zeigt 19c eine Anordnung für die Konstruktion
der doppelbrechenden Linsenanordnung. Eine Ausrichtungsschicht 202 an
dem Mikrolinsengegensubstrat 142 ist so angeordnet, dass
die Orientierung 207 der doppelbrechenden optischen Achse
des Flüssigkristallmaterials
45 Grad zur Vertikale beträgt.
An der mikrostrukturierten Linsenflächenausrichtungsschicht 204 ist
die Ausrichtungsorientierung 209 parallel zu den Linsen
festgesetzt. Die Ausgangspolarisatororientierung beträgt dann
bei der 3D-Betriebsart 0 Grad zur Vertikalen und bei der 2D-Betriebsart
90 Grad. Eine solche Konfiguration kann auf die anderen hierin beschriebenen
Ausführungen übertragen
werden.
-
Die
Ausführung
von 19c ist für die Konstruktion der Linsenzelle
besonders vorteilhaft. Die üblicherweise
verwendete Ausgangspolarisationsrichtung bekannter TFT-LCD-Vorrichtungen
wird bei 45 Grad zur Vertikalen festgelegt. Bei Betrieb sollte dieser
Polarisationszustand auf die gewöhnliche oder
außergewöhnliche
optische Achse der doppelbrechenden Mikrolinsenanordnung auftreffen.
Eine Konfiguration wäre
das Anbringen oder Bilden einer Ausrichtungsschicht an oder auf
der mikrostrukturierten Fläche,
die parallel oder antiparallel zur Richtung der Ausgangspolarisation
der Anzeige ist, d.h. bei 45 Grad zur Vertikalen. Dies ist in einer
anderen Richtung zur geometrischen Mikrolinsenachsenrichtung.
-
Die
Ausrichtung des Flüssigkristallmaterials an
der mikrostrukturierten Oberfläche
kann sowohl durch die darauf ausgebildete Ausrichtungsschicht als
auch durch die mikrostrukturierte Fläche selbst beeinflusst werden.
Die Mikrostruktur selbst kann insbesondere dem Flüssigkristallmaterial
in den doppelbrechenden Mikrolinsen gewisse bevorzugte Ausrichtungseigenschaften
verleihen. Dies kann unerwünschte
Artefakte in der doppelbrechenden Mikrolinsenstruktur verursachen,
beispielsweise Disklinationen des doppelbrechenden Materials. Solche
Artefakte können
die optische Leistung der Linse verschlechtern, zum Beispiel durch
erhöhte
Streuwerte, vermehrte Bildübersprechung
und verringerten Bildkontrast.
-
Es
kann vorteilhaft sein, die Orientierungsrichtung der Ausrichtungsschicht
so anzuordnen, dass sie bei zylindrischen Linsen im Wesentlichen parallel
zur Richtung der geometrischen Mikrolinsenachse und im Wesentlichen
parallel zur langen Achse anderer Arten von asymmetrischen Mikrostrukturen ist.
Bei durch einen Reibprozess erzeugten Ausrichtungsschichten kann
eine gute Ausrichtungsqualität ferner
einfacher zu verwirklichen sein, indem bei zylindrischen Linsen
entlang der Richtung der geometrischen Mikrolinsenachse oder im
Wesentlichen parallel zur langen Achse anderer Arten von asymmetrischen
Mikrostrukturen gerieben wird.
-
In
einer Ausführung
kann eine Wellenplatte zum Drehen der Ausgangspolarisation der Anzeige vor
der doppelbrechenden Linse verwendet werden, so dass die Polarisationsrichtung
des auf das Mikrolinsengegensubstrat fallenden Lichts vertikal ist
und die Ausrichtungsrichtung an beiden Substraten der doppelbrechenden
Mikrolinse vertikal ist. Somit tritt die Disklination nicht auf
und die Anzeigenleistung kann verbessert werden. Das Integrieren
eines solchen Elements erhöht
aber die Kosten der Vorrichtung und die Komplexität der Herstellung.
Zusätzliche
Komponenten zwischen der Linse und den Bildpunktebenen vergrößern auch
den Betrachtungsabstand der Anzeige, was unerwünscht ist.
-
In
der in 19c beschriebenen Ausführung der
Erfindung ist die Ausrichtungsrichtung 207 an der Mikrolinsengegensubstrat-Ausrichtungsschicht 202 parallel
oder senkrecht zur Ausgangspolarisationsrichtung der LCD festgelegt,
während
die Ausrichtungsrichtung 209 an der Ausrichtungsschicht 204 der
mikrostrukturierten Fläche
parallel zur geometrischen Mikrolinsenrichtung festgelegt ist. Das
doppelbrechende Material erfährt
so eine Verdrehung von im Wesentlichen 45 Grad durch die Dicke der
Linsenzelle. Alternativ könnten
zum Beispiel Verdrehungswinkel von im Wesentlichen 135 Grad
verwendet werden. Eine solche Verdrehung kann die Polarisationsrichtung
des Lichts durch die Zelle lenken, so dass die Eingangspolarisation
zur Zelle bei 45 Grad liegen kann und die Ausgangspolarisationsrichtung an
der mikrostrukturierten Fläche
bei 0 Grad zur Vertikalen liegen kann. Zusätzlich kann es wünschenswert
sein, die Dicke der Zelle zu erhöhen,
so dass die optische Lenkeigenschicht in der Linsenzelle über die
gesamte Linsenfläche
erfolgt.
-
Daher
werden an der mikrostrukturierten Fläche die oben beschriebenen
Disklinationen vermieden, da die Ausrichtung der mikrostrukturierten
Fläche
parallel zur Richtung 209 der Ausrichtungsschicht 204 ist.
-
Ein
solches Element reduziert vorteilhaft die Kosten und die Komplexität der Herstellung
einer Linsenzelle zur Verwendung mit herkömmlichen TFT-TN-LCDs, während die
Bildqualität
optimiert wird.
-
Wie
in 19d dargestellt ist diese Erfindung
nicht auf die Konfigurationen beschränkt, bei denen die Ausrichtungsrichtung 209 an
der mikrostrukturierten Fläche
parallel zur Achse der Linsenanordnung festgelegt ist. Die lineare
Ausgangspolarisationszustandsrichtung 211 des Ausgangspolarisators 82 einer
TFT-LCD wird parallel
zur Ausrichtungsrichtung 207 der Mikrolinsengegensubstrat-Ausrichtungsschicht 202 ausgerichtet.
Die Ausrichtungsschicht 204 der mikrostrukturierten Fläche weist
eine Ausrichtungsrichtung 213 auf, die antiparallel zur Richtung 207 ist
und ist so bei einem Winkel zur geometrischen Mikrolinsenachse der
Linsen geneigt.
-
In
einer alternativen Ausführung
können
die Mikrolinsen bei einem leicht von der Vertikalen abweichenden
Winkel geneigt sein, um den effektiven Betrachtungswinkel der Anzeige
durch Erzeugen mehrerer überlappender
Fenster an der Betrachtungsebene zu vergrößern. In diesem Fall kann die optische
Achse des doppelbrechenden Materials an der Mikrostrukturfläche parallel
zu den Rillen der Linsen ausgelegt werden, so dass eine Verdrehung
in der Linsenzelle vorliegt. Das modifizierende Element des Ausgangspolarisators
wird dann parallel order orthogonal zur doppelbrechenden optischen
Achse des Materials an der Oberfläche der Mikrostruktur orientiert.
Alternativ kann die Ausrichtung des Materials in den Linsen unabhängig von
der Achse der Mikrolinsen gemacht werden.
-
Alternativ
kann der Ausrichtungsmechanismus als gekerbte Mikrostruktur integriert
werden, beispielsweise eine diffraktive Reliefstruktur, die auf
die linsenförmige
Mikrostruktur der Mikrolinsen gesetzt wird, so dass er während der
Herstellung der replizierten Mikrostruktur gebildet werden kann.
Dies hat den besonderen Vorteil, dass es die Kosten und Komplexität der Fertigung
der Zellen senkt. Die Ausrichtung des Flüssigkristalls mit Hilfe gekerbter
Mikrostrukturen ist auf dem Gebiet bekannt.
-
Das
Hinzufügen
von diffraktiven Strukturen zu Mikrofinsenanordnungen ist ebenfalls
auf dem Gebiet bekannt, zum Beispiel S. Traut, H.P. Herzig „Holographically recorded
gratings on microlenses for a miniaturized spectrometer array", Opt. Eng. Band
39 (1) 290–298
(Januar 2000). Solche Strukturen können für die Ausrichtung der doppelbrechenden
Materialien auf der Oberfläche
der Mikrolinsen verwendet werden.
-
Eine
Technik dieser Art, bei der ein Photoresist auf die Oberfläche der
Mikrolinsen aufgebracht wird, eine diffraktive Struktur aufgezeichnet
und dann ein so genannter Nickel Shim gezüchtet wird, um einen Master
für die
Replikation zu erzeugen, kann zum Bilden der mikrostrukturierten
Ausrichtungsschicht an der Linsenoberfläche verwendet werden. Dies
hat den besonderen Vorteil, dass es die Notwendigkeit einer separaten
Ausrichtungsschicht behebt. Die diffraktive Struktur hat idealerweise
eine Höhe
der Wellenlänge
sichtbaren Lichts oder weniger, um diffraktive Artefakte in dem
Endbild zu vermeiden.
-
Eine
Ausrichtungsschichtrichtung und Pretilt-Eigenschaften können ebenfalls
mit Hilfe der Photoausrichtungsschichten mit geeigneter Belichtung durch
polarisiertes oder unpolarisiertes Licht erzeugte werden, wie auf
dem Gebiet bekannt ist.
-
18a zeigt die Verwendung von zwei homogenen Ausrichtungsschichten
(zum Beispiel durch Reiben gebildet). Während der Herstellung kann
es wünschenswert
sein, das optische Element im Anschluss an die Fertigstellung der
Fertigung des Schirms oder im Anschluss an die Fertigung der Farbfilter
an der gegenüberliegenden
Seite des LCD-Gegensubstrats anzubringen. Die Ausrichtungsschichten
können
parallel oder antiparallel sein, um die Blickwinkelleistung des
Elements zu optimieren.
-
18b zeigt die gleiche Struktur wie 18a, aber dieses Mal mit einer homeotropen Ausrichtungsschicht 202 und
einer homogenen Ausrichtungsschicht 204. Die doppelbrechenden
Moleküle 210 an
der Ausrichtungsschicht 202 sind im Wesentlichen senkrecht
zur Oberfläche
ausgerichtet, während
die doppelbrechenden Moleküle 212 an
der Ausrichtungsschicht 204 im Wesentlichen parallel zur Oberfläche ausgerichtet
sind.
-
19b zeigt eine schematische Ansicht der Ausrichtungsschichtrichtungen
entsprechend 18b. Die Mikrolinsengegensubstrat-Ausrichtungsschicht 202 weist
eine homeotrope Ausrichtungsrichtung 214 auf, während die
Mikrolinsensubstrat-Ausrichtungsschicht 204 eine
homogene Ausrichtungsrichtung 216 hat.
-
Wie
aus 18b und 19b ersichtlich
ist, könnte
die Ausrichtungsschicht an dem Gegensubstrat durch eine nicht geriebene
Ausrichtungsschicht ersetzt werden, beispielsweise eine homeotrope Ausrichtungsschicht.
In diesem Fall ist die Ausrichtung des Flüssigkristalls an dem Gegensubstrat
im Wesentlichen vertikal. Die replizierte Mikrostruktur weist eine
homogene Ausrichtungsschicht mit einem Pretilt auf, so dass die
Flüssigkristallmoleküle im Wesentlichen
parallel zu replizierten Fläche
ausgerichtet sind. Da der Großteil
der Wirkung der Linse in der gekrümmten Fläche liegt, kann ein solches
Ausrichtungsverfahren eine ähnliche
optische Leistung wie die Vorrichtung von 18a liefern,
wobei eine gewisse Veränderung
des Indexprofils über
der Linsenoberfläche
erwartet wird. Es sollte sorgfältig
sichergestellt werden, dass die optische Achse im Wesentlichen parallel
zur erwünschten
Ausgangspolarisation bleibt, um unerwünschte Phasendoppelbrechungswirkungen
der Linsen zu vermeiden, die eine Störung der Betriebsarteigenschaften
des Flüssigkristalls
verursachen.
-
18c zeigt die Verwendung eines elektrischen Felds 218 zum
Ausrichten der doppelbrechenden optischen Achsenrichtung 220 der
doppelbrechenden Moleküle.
Auf in den vorherigen Ausführungen
beschriebene Ausrichtungsschichten wird verzichtet.
-
18d zeigt die Verwendung einer Kombination aus
einer homogenen Ausrichtungsschicht 202 an dem Mikrolinsengegensubstrat 142 und
einem elektrischen Feld 218 zum Ausrichten der doppelbrechenden
Moleküle.
-
Optional
kann der Ausrichtungsmechanismus mittels eines elektrischen Felds
oder Magnetfelds, das über
der Vorrichtung vor und während
mindestens eines Teils des Härtens
des Polymernetzes angelegt wird, vorliegen. In diesem Fall können eine oder
beide der Ausrichtungsschichten optional weggelassen werden, wie
in 18c für keine zusätzlichen Ausrichtungsschichten
und in 18d für eine einzelne weitere homogene
Ausrichtungsschicht gezeigt wird, die wie gezeigt an dem Ebenensubstrat oder
an der replizierten Mikrostruktur positioniert ist. Das elektrische
Feld und/oder das Magnetfeld können
durch Außenelektroden
an der Struktur angelegt werden, die nicht Teil der Endvorrichtung
sind. zu beachten ist, dass bei einem positiven dielektrischen Anisotropiematerial
die Richtung des elektrischen Felds entlang statt quer über die
Zelle vorliegt. Bei einem negativen dielektrischen Anisotropiematerial kann
das Feld quer über
die Zelle angelegt werden.
-
20a zeigt die Konfiguration, für die die Ausrichtungsschicht 202 direkt
an den Ausgangspolarisator 82 der Anzeige gegeben wird.
Das Mikrolinsengegensubstrat 142 wurde effektiv entfernt.
Die Ausrichtungsschichten 202 und 204 wie zuvor
beschrieben ausgebildet oder ausgelassen werden. Eine solche Konfiguration
kann den Betrachtungsabstand der Anzeige vorteilhaft verringern.
-
20b zeigt eine Konfiguration, bei der die Orientierung
der optischen Fläche
der Linsenmikrostruktur 134 umgekehrt ist. In diesem Fall
hat das isotrope Polymermaterial 134 einen Brechungsindex, der
an das höhere
von gewöhnlichem
und außergewöhnlichem
Index des Flüssigkristallmaterials
angepasst ist, im Allgemeinen an den außergewöhnlichen Index.
-
21 zeigt eine weitere Konfiguration, bei der positive
Linsen, die in der isotropen Mikrostruktur 134 ausgebildet
sind (deren Index dem außergewöhnlichen
Index des doppelbrechenden Materials 138 entspricht), auf
den Polarisator 82 gegeben werden.
-
22 zeigt die entsprechende Situation für negative
Polymerlinsen, die in der isotropen Mikrostruktur 134 an
der Polarisatorfläche 82 ausgebildet sind,
wobei der Index des isotropen Materials an den gewöhnlichen
Index des doppelbrechenden Materials 138 angepasst ist.
-
Es
können
bei Bedarf in all den beschriebenen Strukturen elektrische Felder
und Magnetfelder zum Ausrichten des doppelbrechenden Materials in Kombination
mit zusätzlichen
Ausrichtungsschichten verwendet werden.
-
In
jeder der obigen Ausführungen
können
die Ausrichtungsschichten Photo-Ausrichtungsschichten oder
schräg
aufgedampftes Siliconoxid oder andere bekannte Ausrichtungsschichten
sein.
-
Im
Allgemeinen kann der Abstand zwischen den Linsen und dem ebenen
Substrat zum Festlegen der Trennung der beiden Schichten verwendet
werden und kann anschließend
mit Flüssigkristallmaterial
gefüllt
werden. Dies macht die Anforderung der Verwendung eines zusätzlichen
Abstandhaltermaterials, wie es in vielen herkömmlichen LC-Zellen erforderlich
ist, unnötig.
Insbesondere dürfen
die Linsen das ebene Substrat 222 oder den Polarisator 82 berühren.
-
Die
vorstehend beschriebenen Ausführungen,
die kein standardmäßiges Hochtemperaturpolyimid
als Ausrichtungsschicht auf einem Substrat verwenden, z.B. die in 18b, 18c und 19d gezeigten, haben einen Vorteil, da sie bei
niedrigen Temperaturen verarbeitet werden können, was den Bereich der Linsenmaterialien,
die verwendet werden können,
vergrößert. Ein
weiterer Vorteil der nicht geriebenen Ausrichtungsschichten ist,
dass Reibveränderungen
vermieden werden, die leicht eintreten könnten, da die Mikrolinsenoberfläche nicht
ebene ist.
-
Alternativ
können
Niedrigtemperatur-Ausrichtungsmaterialien verwendet werden, zum
Beispiel von Nissan Chemical Industries, Ltd.
-
Abbildungseigenschaften
der Linsen
-
Das
optische Design der lentikularen doppelbrechenden Linse kann gemäß herkömmlicher
Designvorgehen und Anforderungen für Linsenrasterschirme für 3D-Anzeigen implementiert
werden, wobei die Anforderungen auf dem Gebiet bekannt sind.
-
Räumlicher
Lichtmodulator
-
Die
zuvor beschriebene Ausführung
kann bei einer Reihe von emissiven Anzeigen neben LCDs implementiert
werden, beispielsweise bei einer elektrolumineszenten Anzeige oder
einer Plasmaanzeige. In den meisten Fällen erfordert die Ausgabe
der Anzeige das Einbauen eines Polarisators, gefolgt von der doppelbrechenden
Mikrolinse und dem analysierenden Polarisator der Lichtrichtung
umschaltenden Einrichtung.
-
Wenn
die emissive Technologie an sich polarisiert ist, kann es möglich sein,
auf den Polarisator zu verzichten oder einen Säuberungspolarisator hoher Transmissionsleistung
zu verwenden.
-
Die
Erfindung kann auch auf reflektive und transflektive Anzeigen wie
Flüssigkristallanzeigen übertragen
werden.
-
Beschränkungen einer doppelbrechenden
Mikrolinsenanzeige mit zwei Polarisatoren
-
Die
zuvor beschriebenen Ausführungen,
die zwar (verglichen mit vorbekannten Vorrichtungen) die Notwendigkeit
des Schaltens der doppelbrechenden Linse vorteilhaft vermeiden,
haben dennoch bestimmte Eigenschaften, die unter einigen folgende Umständen nachteilig
sein können.
-
Die
vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Ausführungen geben schaltbare Linsenraster-Anzeigen
an die Hand, bei denen jede der 2D- und 2D-Betriebsarten nur eine
Helligkeit aufweist, deren Sollwert 50% beträgt, typischerweise 40–45% der
Helligkeit der unmodifizierten Anzeige.
-
Ferner
wird die Sollbetrachtungsentfernung einer solchen Anzeige durch
die Trennung der Flüssigkristallanzeigenschicht
und des parallaxen optischen Elements bestimmt.
-
Um
ein veranschaulichendes Beispiel zu geben, sind bei kleinen handgehaltenen
Anzeigen die Betrachtungsentfernungen in der Größenordnung von 400 mm oft erwünscht. Eine
4,7-Zoll VGA-Streifenbildpunktkonfigurationsanzeige (640 × 3 horizontale × 480 vertikale
Farbbildpunkte) hat zum Beispiel einen Farbsubbildpunkteabstand
in der Seitenrichtung von 50 Mikron und eine Höhe von 150 Mikron. Eine typische
3D-Anzeige ist mit Fenstern der Größe 65 mm erforderlich (entsprechend
dem menschlichen Sollaugenabstand). In diesem Fall ergibt der Abstand
zwischen der Bildpunktebene und der Apertur der parallaxen Optik
(mit einem Brechungsindex gleich 1,5) einen Betrachtungsabstand von
430 mm, wenn ein 0,5 mm dickes Gegensubstrat verwendet wird.
-
Bei
solchen Anordnungen muss der Abstand zwischen der Bildpunktebene
und der optischen Apertur der doppelbrechenden Mikrolinsen die Polarisatordicke
und die Dicke des LCD-Gegensubstrats einschließen. Somit muss bei einem Polarisator
der Dicke 0,2 mm das LCD-Gegensubstrat eine Dicke von 0,3 mm haben.
Standardgegensubstratdicken liegen bei 1,1 mm und 0,7 mm, wobei
eine Berücksichtigung
von 0,5 mm wahrscheinlich ist. Somit ist es bei kleinen Anzeigen
wahrscheinlich, dass das Gegensubstratglas zu dünn wäre, um derzeit erhältliche
Massenproduktionsmaterialien zu verwenden. Dünneres Glas oder geeignete
Kunststoffsubstrate können
aber in Zukunft wirtschaftlich erhältlich sein. Weiterhin werden
andere Substrate, die sehr dünne Trennungen
zulassen, die verwendet werden könnten,
im Gebiet der LCD-Projektoren entwickelt, die Mikrolinsen enthalten,
die Trennungen zwischen der Bildpunktebene und den optischen Aperturen
der Mikrolinsen in der Größenordnung
von 50 Mikron zulassen. Die Gegensubstrate werden vor der Verarbeitung
von Ausrichtungsschichten und Anbringen and er LCD in Glas und replizierten
Photopolymeren hergestellt und müssen
daher den Verarbeitungstemperaturen standhalten. Selbst dieses Verfahren
kann aber nicht immer auf die vorherigen Ausführungen der Erfindung mit den
Gegensubstraten anwendbar sein, da bekannte Polarisatoren, die in
der Massenfertigung verwendet werden, nicht ausreichend stabil sind.
Dieses Problem mit diesem letzten Aspekt wird durch die folgenden
Ausführungen
behoben.
-
Ausführungen
mit einem Ausgangspolarisator
-
Nun
werden weitere Ausführungen
beschrieben, bei denen die oben beschriebenen Beschränkungen
abgeschwächt
werden. Diese weiteren Ausführungen
lassen eine Helligkeit der Anzeige von nominell 100% der Helligkeit
des Grundschirms sowohl für
die 2D- als auch die 3D-Betriebsart zu. Ferner können die Vorrichtungen dieser
Ausführungen
kurze Betrachtungsentfernungen mit Hilfe bekannter Herstellungsprozesse
liefern. Im Grunde wird die doppelbrechende Mikrolinsenanordnung
innerhalb oder als Zusatz zum Gegensubstrat der LCD positioniert,
d.h. zwischen der Phasenmodulationsschicht (d.h. der Flüssigkristallschicht)
und einem einzigen analysierenden Polarisator. Somit werden die
Rollen des Ausgangspolarisators (analysierend) der Grundanzeige und
des Ausgangspolarisators (analysierend) der Lichtrichtung umschaltenden
Einrichtung gemeinsam übernommen.
-
23 zeigt eine solche weitere Ausführung einer
Anzeige, die eine Hintergrundbeleuchtung 60, die eine Lichtausgabe 62 erzeugt,
die auf einen LCD-Eingangspolarisator 64 fällt, ein
LCD-TFT-Substrat 66, eine LCD-Bildpunktebene 67 mit
einer Anordnung von Bildpunkten, die in Spalten und Zeilen angeordnet
sind, gefolgt von einem LCD-Gegensubstrat 80, eine Anordnung
von doppelbrechenden Linsen 138, gefolgt von einer isotropen
Linsenmikrostruktur 134 gefolgt von einem Linsensubstrat 132 umfasst.
Die vorherigen Elemente können
als richtungsabhängige
Anzeigevorrichtung 236 gruppiert werden. Nach der richtungsabhängigen Anzeigevorrichtung 236 ist
eine Polarisation modifizierende Vorrichtung 146 positioniert.
Vergleichen mit den vorher beschriebenen Ausführungen mit zwei Ausgangspolarisatoren
wird auf den LCD-Ausgangspolarisator 82 verzichtet.
-
Eine
veranschaulichende Konfiguration des Betriebs der Anzeige in der
2D-Betriebsart wird
ebenfalls zusammen mit der Ausbreitungsrichtung 238 gezeigt.
Die Polarisation modifizierende Vorrichtung 146 überträgt horizontales,
linear polarisiertes Licht und löscht
vertikal polarisiertes Licht aus. Die LCD-Eingangspolarisation 240 erfolgt
bei 90 Grad und wird durch den EIN-Zustand des Flüssigkristallmaterials
in den Bildpunktaperturen 78 auf eine horizontale Polarisation
(Winkel 0 Grad) 242 durch die verdrehte nematische Schicht
gedreht, wodurch ein normalerweise weißer (NW) Modus vorgesehen wird. Im
EIN-Zustand der NW-Betriebsart
wird an der Flüssigkristallschicht
keine Spannung angelegt. Spannung wird angelegt, um den Ausgang
zu einem AUS-Zustand oder auf Zwischenwerte zu schalten. Die doppelbrechenden
Mikrolinsen 138 sind in dieser Polarisation indexangepasst
und üben
daher keine Direktionalität
auf die Beleuchtung aus. Der Ausgang der die Polarisation modifizierenden
Vorrichtung 146 ist eine horizontale lineare Polarisation 244.
-
24 zeigt die Konfiguration für den 3D-Betrieb der Anzeige
zusammen mit der Ausbreitungsrichtung 238. In diesem Fall
ist die die Polarisation modifizierende Vorrichtung 146 so
angeordnet, dass sie das vertikal linear polarisierte Licht überträgt und horizontal
polarisiertes Licht löscht.
Die LCD-Eingangspolarisation 240 liegt bei 90 Grad und wird
nicht durch den EIN-Zustand des Flüssigkristallmaterials zu einer
horizontalen Polarisation (Winkel 0 Grad) 242 durch die
verdrehte nematische Schicht gedreht, wodurch ein EIN-Zustand eines
normalerweise schwarzen (NB) Modus vorgesehen wird, wobei Spannung
an der Flüssigkristallschicht
angelegt wird. Das Verringern von Spannung wird ausgeführt, um
den Ausgang in einen AUS-Zustand oder auf Zwischenwerte zu schalten.
Der Polarisationszustand 246, der auf die doppelbrechenden
Mikrolinsen 138 auftrifft, erhält durch die doppelbrechende
Linse 138 Direktionalität.
In diesem Fall ist die die Polarisation modifizierende Vorrichtung 146 so
konfiguriert, dass sie den vertikalen linearen Polarisationszustand 248 überträgt, so dass
die 3D-Betriebsart-Beleuchtungsstruktur übertragen
wird.
-
25 zeigt schematisch den Betrieb dieser Ausführung in
der 2D-Betriebsart. Bei den meisten Standard-TFT-TN-LCDs ist der
Eingangspolarisator 64 mit einer Richtung 250 maximaler
Transmission von –45
Grad konfiguriert, so dass die Phasen modulierende Schicht mit einem
linearen Polarisationszustand bei –45 Grad beleuchtet wird. Die
Ausgangspolarisation 252 in dem Gegensubstrat 80 nach
der LC-Schicht wird für
den EIN-Zustand der NW-Betriebsart um 90 Grad auf +45 Grad (Betrieb
mit null Spannung) gedreht. Dieser Polarisationszustand trifft auf
die doppelbrechende Linsenanordnung 138 auf, deren optische
Achse bei –45
Grad ist. Der Ausgangslinearpolarisator 258 ist mit einer
Transmissionsrichtung 256 von polarisiertem Licht bei +45
Grad orientiert, so dass die Beleuchtungsstruktur der 2D-Betriebsart übertragen
wird.
-
Der
Betrieb dieser Einrichtung wird in 25 für veranschaulichende
Zwecke mit einer TFT-TN-LCD gezeigt, wenngleich andere phasenmodulierende
LC-Wirkungen verwendet werden können.
In diesem Fall wird der Betrieb der Anzeige am besten verstanden,
wenn man mit dem Anzeigeeingangspolarisator beginnt, der die phasenmodulierende
Schicht mit einem linearen Polarisationszustand bei –45 Grad
beleuchtet. Bei einer standardmäßigen normalerweise
weißen
TFT-TN-LCD ergibt der null Volt Betrieb der Anzeige eine Solldrehung
von 90 Grad dieses Polarisationszustands (wenngleich im Allgemeinen
eine gewisse Ellipsenform im Polarisationszustand vorliegt), die
dann auf einen bei +45 Grad orientierten Ausgangspolarisator auffällt und
so übertragen
wird. Wenn eine Spannung zunehmender Stärke an den Bildpunkten der
LCD angelegt wird, wird die Phase der phasenmodulierenden Schicht angepasst,
so dass die auftreffende Polarisation zunehmend weniger gedreht
wird, bis bei einer ausreichender Spannung die Polarisation des
Lichts im Wesentlichen nicht gedreht wird und somit am Ausgangspolarisator
ausgelöscht
wird (der orthogonal zum Eingangspolarisator ist).
-
In
der Anzeige dieser Ausführung
sind die doppelbrechenden Mikrolinsen so orientiert, dass die Richtung
ihrer doppelbrechenden optischen Achse parallel zur Polarisationsachse
der Anzeige ausgerichtet ist, in diesem Fall bei –45 Grad.
-
Beim
EIN-Zustand ist der Polarisationszustand des auf die doppelbrechenden
Mikrolinsen auftreffenden Lichts so, dass die Linsen keine optische Funktion
haben. Dies liegt daran, dass die gewöhnliche Achse des doppelbrechenden
Materials an das Polymermaterial indexangepasst ist. Der Polarisationszustand
wird dann durch den Ausgangspolarisator bei +45 Grad orientiert übertragen,
wie bei der Standard-LCD.
-
Die
Polarisationszustandskomponente, die zum Bilden der AUS-Intensitätsstärke aufgelöst wird, wird
von der phasenmodulierenden Schicht nicht gedreht. Die entstehende
Polarisation sieht somit die Linsenfunktion. Der Ausgangspolarisator
ist aber so orientiert, dass er dieses Licht auslöscht, so
dass die Linsenfunktion in der endgültigen Anzeigenausgabe nicht
sichtbar ist. Somit werden die Helligkeit und die Schalteigenschaften
der Anzeige durch das Hinzufügen
des doppelbrechenden Elements und der polarisationsmodifizierenden
Vorrichtung der Standardanzeigenkonfiguration in dieser Betriebsart
nicht wesentlich geändert.
-
26 zeigt schematisch den Betrieb der Einrichtung
dieser Ausführung
in der 3D-Betriebsart. Der
Eingangspolarisator 64 ist mit einer Richtung 250 maximaler
Transmission von –45
Grad konfiguriert. Die Ausgangspolarisationsrichtung 253 in
dem Gegensubstrat 80 nach der LC-Schicht wird für den EIN-Zustand
der NB- Betriebsart
nicht gedreht. Dieser Polarisationszustand fällt auf die doppelbrechende
Mikrolinsenanordnung 138 auf, deren optische Achse 254 sich
bei –45
Grad befindet. Der Ausgangslinearpolarisator 258 ist mit
einer Richtung 260 der Transmission polarisierten Lichts
bei 45 Grad orientiert, so dass die Beleuchtungsstruktur (Richtungsverteilung)
der 3D-Betriebsart übertragen
wird. Der Polarisator 258 kann um eine horizontale Achse 262 oder
eine vertikale Achse 264 gedreht werden.
-
Somit
wird unter Zusammenfassung des vorstehenden Absatzes der Ausgangspolarisator
auf –45
Grad eingestellt, parallel zum Eingangspolarisator und der doppelbrechenden
optischen Achse der doppelbrechenden Mikrolinsenanordnung. Damit lässt sich
der Polarisator zum Beispiel durch dessen Abnehmen, Drehen um eine
horizontale oder vertikale Achse und dessen Austauschen rekonfigurieren. Da
seine Polarisation bei 45 Grad liegt, ist keine weitere Drehfunktionsvorrichtung
(zum Beispiel eine Wellenplatte) erforderlich, um den richtigen
Polarisationszustand zu erreichen.
-
Wie
an anderer Stelle beschrieben kann die Orientierung der optischen
Achse der Linsen alternativ so konfiguriert werden, dass die Ausrichtungsrichtung
des Mikrolinsengegensubstrats bei –45 Grad liegt, während die
Ausrichtungsrichtung an der mikrostrukturierten Fläche 0 Grad
beträgt,
d.h. parallel zur geometrischen Mikrolinsenachse ist. In dieser
Ausführung
hat der Ausgangspolarisator 258 eine Richtung maximaler
Transmission 260, die parallel oder orthogonal zur doppelbrechenden
optischen Achse der Linsen 138 ist.
-
Wenn
an den Bildpunkten kein Feld angelegt wist, wird die Polarisation
nominell auf +45 Grad gedreht und sieht somit die an das Polymermaterial
indexangepassten doppelbrechenden Linsen. Der Ausgangspolarisator
löscht
diesen Polarisationszustand aus. Daher wird die Anzeige in der 3D-Betriebsart
eine normalerweise schwarze (NB) Anzeige. Der Ein-Zustand der Vorrichtung
wird durch das Anlegen einer Spannung an den Bildpunkten verwirklicht.
Dies bewirkt eine Phasenmodulation der Eingangspolarisation und
erzeugt eine Polarisationskomponente bei –45 Grad. Dies sieht dann die
doppelbrechende Mikrolinsenfunktion und es werden Fenster erzeugt.
Dieser Polarisationszustand wird dann durch den Ausgangspolarisator übertragen.
-
Somit
ermöglicht
diese Konfiguration ein Bild voller Helligkeit sowohl für die 2D-
als auch die 3D-Betriebsart. Die Verwendung einer passiven doppelbrechenden
Mikrolinse bedeutet, dass in den Linsen keine Disklinationen aufgrund
von Schaltartefakten vorliegen und die Vorrichtungen kostengünstiger und
weniger komplex in der Herstellung aus die schaltenden doppelbrechenden
Mikrolinsen sind. Ferner sind die Linsen gegenüber Änderungen der Betriebstemperatur
der Vorrichtung verglichen mit Flüssigkristallmaterial in einer
(nicht gehärteten)
nematischen Phase stabiler.
-
Die
passiven doppelbrechenden Linsen können auch mechanisch stabiler
als schaltende doppelbrechende Mikrolinsen sein, zum Beispiel durch
Verwendung eines optionalen härtbaren
Flüssigkristallmaterials.
Dies bedeutet, dass diese Ausführung nicht
unter spannungsinduziertem Flüssigkristallfließen oder
Doppelbrechungsveränderungen
leidet, wenn an der Anzeige Druck angelegt wird, zum Beispiel bei
Zusammenbauen und bei Verwendung als Touchscreen-Anzeigevorrichtung.
-
Die
Linsen haben vorteilhafterweise keine teilweise reflektiven leitenden
Beschichtungen auf der gekrümmten
Oberfläche
aufgebracht und weisen daher verringerte diffuse Streuung aufgrund
von Reflexionen an der Linsenfläche
auf.
-
Ferner
ist kein Polarisator zwischen den Mikrolinsen und der Bildpunktebene
der Anzeige vorhanden. Daher können
die Mirkolinsen innerhalb des Gegensubstrats der Anzeige positioniert
werden, wodurch die Trennung der Linsen und der Bildpunktebene verkürzt wird.
Dies ermöglicht
das Verwirklichen einer kurzen Betrachtungsentfernung. Diese Ausführung ist
daher besonders für
kleine Anzeigen wie handgehaltene Anzeigen brauchbar, bei denen
ein kurzer Betrachtungsabstand bevorzugt ist. Ein 4,7-Zoll VGA-Streifenschirm
weist zum Beispiel einen Bildpunktabstand von 50 Mikron auf und
würde einen
Betrachtungsabstand von 430 mm bei einem 0,5 mm dicken Gegensubstrat
ergeben.
-
Das
LCD-Gegensubstrat kann vor der Montage der LCD hergestellt werden,
wobei es die doppelbrechende Mikrolinsenanordnung umfasst. Ein solcher
Prozess ist für die
Montage nicht doppelbrechender Mikrolinsenanordnungen für die verschiedenen
Anwendungen von LDC-Projektionssystemen bekannt. Das doppelbrechende
Material vor der Montage der LCD hinzugegeben werden kann, wenn Materialien
verwendet werden, die den Temperatur- und chemischen Kompatibilitätsanforderungen
der LCD-Montage standhalten können,
oder wird andernfalls nach der Montage eingefüllt. Im Allgemeinen ist die
Fertigung vereinfacht, da in dem Gegensubstrat während der Montage der Komponente
kein Polarisator erforderlich ist.
-
27a zeigt ein Beispiel der geriebenen (oder Orientierungs-)Richtungen
der Ausrichtungsschichten, die an einer Seite der doppelbrechenden Schicht
in dieser Ausführung
verwendet werden. Die Ausrichtungsschicht 202 des Mikrolinsengegensubstrats
weist eine homogene Ausrichtungsrichtung 268 auf und die
mikrostrukturierte Fläche 204 weist
eine antiparallele homogene Ausrichtung 270 auf.
-
27b zeigt alternative Ausrichtungsschichten, die
in dieser Ausführung
verwendet werden können.
An dem Mikrolinsengegensubstrat 202 wird eine homeotrope
Ausrichtungsschicht 276 verwendet, um einen Reibeschritt
an dem Mikrolinsengegensubstrat der Vorrichtung zu vermeiden, die
das LCD-Gegensubstrat 80 sein kann. An der Ausrichtungsschicht 204 der
mikrostrukturierten Fläche
wird eine homogene Ausrichtung 276 verwendet.
-
28a zeigt eine weitere Ausführung mit einem Ausgangspolarisator,
bei der die Ausgangspolarisation für den EIN-Zustand so eingestellt
wird, dass die doppelbrechende optische Achse der doppelbrechenden
Mirkolinsenanordnung parallel zur geometrischen Mikrolinsenachse
der zylindrischen Linsen der Linsenanordnung ist. Es kann praktisch sein,
eine Ausrichtungsschicht zu erzeugen, die parallel zur geometrischen
Mikrolinsenachse der zylindrischen Mikrolinsen der Anzeige ist.
Dies wird durch Verwenden einer geeigneten Polarisationsdrehungsfunktion
zwischen der Bildpunktebene und der Linsenanordnung verwirklicht.
Die Drehfunktion kann zum Beispiel von einer Halbwellenplatte oder
einem TN-Führungselement
erzeugt werden. Im Einzelnen zeigt 28a ein
Schaubild der Funktion der Elemente in einer Anzeige der Erfindung,
wobei eine Halbwellenplatte 278 zwischen der LCD-Bildpunktebene 67 und
der doppelbrechenden Mikrolinsenanordnung 138 eingesetzt
ist. Auf einen LCD-Eingangspolarisator 64,
dessen Transmissionsachse 250 bei –45 Grad zur Vertikale gesetzt
ist, folgt eine LC-Schicht, die im NW-EIN-Zustand das LCD-Gegensubstrat 80 mit
einem 45-Grad-Polarisationszustandsrichtung 252 beleuchtet.
Eine Halbwellenplatte 278 ist mit einer Richtung 280 der
doppelbrechenden optischen Achse bei 67,5 Grad angeordnet. Darauf folgt
eine doppelbrechende Mikrolinsenanordnung 138 mit einer
Richtung 282 der doppelbrechenden optischen Achse bei 0
Grad zur Vertikale und ein linearer Ausgangspolarisator 258 mit
einer Transmissionsachsenrichtung 284 von 90 Grad zur Vertikalen.
-
Alternativ
kann zum Beispiel wie in 28b für die 2D-Betriebsart
dargestellt eine Verdrehung des doppelbrechenden Materials in der
doppelbrechenden Linse 138 vorliegen. Auf einen LCD-Eingangspolarisator 64,
dessen Transmissionsachse 250 bei 45 Grad zur Vertikalen
festgelegt ist, folgt eine LC-Schicht, die im NW-EIN-Zustand das LCD-Gegensubstrat 80 mit
einer Polarisationszustandsrichtung 252 von 45 Grad beleuchtet.
Die Ausrichtungsschicht 202 des Mikrolinsengegensubstrats weist
bei 45 Grad eine Ausrichtungsrichtung 253 auf. Darauf folgt
eine Ausrichtungsschicht 204 einer mikrostrukturierten
Oberfläche
mit einer Richtung 282 der doppelbrechenden optischen Achse
bei 0 Grad zur Vertikale und ein linearer Ausgangspolarisator 258 mit
einer Transmissionsachsenrichtung 284 von 90 Grad zur Vertikalen
für die
2D-Betriebsart. In der 3D-Betriebsart wird der Polarisator um 90
Grad gedreht und die TFT-TN-Anzeige in der NB-Betriebsart konfiguriert.
-
29 zeigt eine weitere Ausführung mit einem Ausgangspolarisator,
die gleich der in 24 gezeigten Ausführung ist,
lediglich die polarisationsmodifizierende Vorrichtung 146 ist
hier aus einem schaltbaren 90-Grad-Polarisationsrotator 176, z.B. einer
Halbwellenplatte, und einem (linearen) Polarisator 184 gebildet.
Diese können
in geeigneter Weise physikalisch montiert werden, hier werden sie
an einer beliebigen Seite eines Elektrodensubstrats 180 gebildet,
wie in 29 gezeigt wird. Das Elektrodensubstrat 180 trägt an einer
Oberfläche
eine transparente Elektrode 178 des schaltbaren Rotators 176. Eine
zweite transparente Elektrode 178 des schaltbaren Rotators 176 ist
an der Außenfläche des
Linsensubstrats 132 getragen. Der Polarisator 184 ist
an der anderen Oberfläche
des Elektrodensubstrats 180 positioniert. Geeignete (nicht
dargestellte) Ausrichtungsschichten können an der Oberfläche der
Elektroden 178 positioniert sein, um das Flüssigkristallmaterial
der schaltbaren Wellenplatte 176 auszurichten.
-
Somit
wird in dieser Ausführung
wie in 29 gezeigt ein 90-Grad-Polarisationsrotator,
beispielsweise eine schaltbare Wellenplatte, verwendet, um elektrisches
Schalten zwischen 2D- und 3D-Betriebsarten zu ermöglichen.
In der 2D-Betriebsart weist
die schaltbare Wellenplatte eine doppelbrechende optische Achse
auf, die parallel zur Ausgangspolarisator-Transmissionsachse ausgerichtet ist,
so dass die Ausgangspolarisation nicht beeinträchtigt wird. In der 3D-Betriebsart
ist die Wellenplatte bei 45 Grad zum Ausgangspolarisator orientiert,
so dass der Polarisationszustand, der die Mikrolinsenfunktion sieht,
um 90 Grad gedreht und durch den Ausgangspolarisator übertragen
wird. Wie zuvor arbeitet die Anzeige in der 2D-Betriebsart in dem
normalerweise weißen
Modus und in der 3D-Betriebsart in dem normalerweise schwarzen Modus.
Die schaltbare Wellenplatte kann auch mit einer zusätzlichen passiven
Wellenplatte kombiniert werden, um eine Pancharatnam-Breitbandkonfiguration
vorzusehen.
-
Alternativ
kann die schaltbare Wellenplatte durch einen Polarisationsrotator
mit geführtem
Modus, wie er auf dem Gebiet bekannt ist, ersetzt werden.
-
Trotz
der früher
beschriebenen Vorteile der obigen Ausführungen mit einem Ausgangspolarisator ist
ihnen allen ein Merkmal gemein, nämlich dass sie in der 2D-Betriebsart in dem
normalerweise weißen Modus
arbeiten, wohingegen sie in der 3D-Betriebsart in dem normalerweise schwarzen
Modus arbeiten. Alternativ kann die 3D-Betriebsart als NW und die 2D-Betriebsart
als NB konfiguriert werden.
-
Im
Allgemeinen arbeiten die meisten TFT-TN-Anzeigen in einem normalerweise
weißen Modus.
Dies hat Vorteile für
den Blickwinkel und die Helligkeitsgleichmäßigkeit bei der Konstruktion
und dem Betrieb der Anzeige. Für
diese LC-Wirkung haben normalerweise schwarze Modi im Allgemeinen kleinere
Blickwinkeleigenschaften und schlechtere Gleichmäßigkeit als normalerweise weiße Modi.
-
Weitere
Ausführungen
(nachstehend als „duale
normalerweise weiße" Ausführungen
bezeichnet) werden nun beschrieben, die ein Implementieren sowohl
der 2D- als auch der 3D-Betriebsart als normalerweise weiße Modi
zulassen.
-
In 30a wird eine erste „duale normalerweise weiße" Ausführung gezeigt
und diese ist gleich der in 29 gezeigten
Ausführung,
es ist lediglich ein weiterer schaltbarer 90-Grad-Polarisationsrotator 290 zwischen
dem LCD-Eingangspolarisator 64 und dem
LCD-TFT-Substrat 66 vorgesehen. Dieser kann in geeigneter
Weise physikalisch montiert werden, hier wird er durch eine erste
transparente Elektrode 288 des schaltbaren Rotators 290,
die an der Außenfläche des
LCD-TFT-Substrats 66 vorgesehen ist, und ein weiteres Elektrodensubstrat 286,
das zwischen dem LCD-Elngangspolarisator 64 und dem LCD-TFT-Substrat 66 vorgesehen
ist, implementiert, wobei das weitere Elektrodensubstrat 286 eine
transparente Elektrode 288 eines zweiten Rotators an einer
Oberfläche
und den LCD-Eingangspolarisator 64 an der anderen Oberfläche trägt.
-
In 30b wird eine zweite „duale normalerweise weiße" Ausführung gezeigt
und diese ist gleich der in 30 gezeigten
ersten „dualen
normalerweise weißen" Ausführung, wobei
lediglich die polarisierende Anordnung mit dem schaltbaren 90-Grad-Polarisationsrotator 176,
der transparenten Elektrode 178, dem Elektrodensubstrat 180 und
dem Polarisator 184 durch den Polarisator 184 allein
ersetzt ist. Somit umfasst diese zweite „duale normalerweise weiße" Ausführung von 20b insgesamt eine richtungsabhängige Anzeigevorrichtung 236 mit
einem einzigen Polarisator, bei der ein Elektrodensubstrat 286 und
ein Paar transparente Elektroden, die eine zweite schaltbare 90-Grad-Polarisationsdrehschicht 290 zwischen
den Elektrodenschichten sandwichartig eingeschlossen aufweisen,
zwischen dem LCD-Eingangspolarisator 64 und dem LCD-TFT-Substrat 66 angebracht
sind. Nach den doppelbrechenden Mikrolinsen 138 folgt auf
ein Linsensubstrat eine polarisationsmodifizierende Vorrichtung 146,
die in dieser Ausführung
ein Polarisator 186 ist.
-
Somit
zeigen die 30a und 30b jeweils
Anzeigen, bei denen die Betriebsart sowohl für die 2D- als auch für die 3D-Betriebsart
normalerweise weiß ist.
Für diese
LC-Wirkung ermöglicht
der normalerweise weiße
Modus höheren
Kontrast und eine ausgezeichnete Blickwinkelleistung verglichen
mit dem normalerweise schwarzen Modus. In diesem Fall wird die Eingangspolarisation
durch eine eingegebene schaltbare Wellenplatte für die 3D-Betriebsart gedreht
und die Ausgangspolarisation wird für den normalerweise weißen Modus
entsprechend ausgerichtet.
-
Der
Ausgangspolarisator kann wie in 30a gezeigt
eine aktive Vorrichtung oder wie in 30b gezeigt
eine passive Vorrichtung sein, bei der die aktive Polarisationsrotatorvorrichtung
entfernt und durch einen Polarisator 292 ersetzt wurde,
der mechanisch umkonfiguriert wurde, um zwischen den Betriebsarten
synchron mit der eingangschaltbaren Wellenplatte zu wechseln.
-
31a zeigt den Betrieb der Anzeige von 30a für
ihre 2D-Betriebsart. Die Transmissionsachsenrichtung 250 eines
LCD-Eingangspolarisators wird als –45 Grad festgelegt. Die optische
Achsenrichtung 293 der schaltbaren Halbwellenplatte 290 ist mit
der Eingangspolarisationsrichtung 250 ausgerichtet und
hat daher keine Wirkung darauf. In dem EIN-Zustand der NW-Betriebsart
dreht die LCD-Schicht an der Bildpunktebene 67 die Polarisation
um 90 Grad, um eine Polarisationsrichtung 294 in dem LCD-Gegensubstrat 80 von
45 Grad zu ergeben. Die doppelbrechende optischen Achsenrichtung 296 der
doppelbrechenden Mikrolinse 138 wird bei –45 Grad
festgelegt, so dass der Zustand der auftreffenden Polarisation an
das isotrope Material indexangepasst ist und keine Linsenwirkung
eintritt. Die schaltbare Wellenplatte 176 weist eine doppelbrechende
optische Achsenrichtung 298 auf, die bei 45 Grad ausgerichtet
ist, so dass wiederum keine Wirkung auf die Polarisation erfolgt.
Der Ausgangspolarisator 184 weist eine Transmissionsachsenrichtung 300 auf,
die bei 45 Grad angeordnet ist, um das 2D-polarisierte Licht zu übertragen.
-
31b zeigt den Betrieb der Anzeige von 30a für
ihre 3D-Betriebsart. Die optische Achsenrichtung 293 der
ersten schaltbaren Halbwellenplatte ist bei 45 Grad zur Eingangspolarisationsrichtung 250 ausgerichtet,
so dass der Polarisationszustand um 90 Grad auf +45 Grad gedreht
wird. Die verdrehte nematische Zelle im EIN-Zustand der NW-Betriebsart
dreht die Eingangspolarisation um 90 Grad, um einen Polarisationszustand
bei –45
Grad zu ergeben, der auf die doppelbrechende Mikrolinse 138 mit
einer optischen Achsenrichtung 296 von –45 Grad auffällt. Dadurch
wird eine Linsenfunktion erzeugt. Das Licht wird durch eine zweite
Wellenplatte 176 mit einer doppelbrechenden optischen Achsenrichtung 298 bei
0 Grad gedreht, so dass das Licht durch einen Endausgangspolarisator 184 mit
einer Polarisationsrichtung 300 bei 45 Grad übertragen wird.
-
Der
Betrieb der Anzeige von 30b ist identisch.
-
32 zeigt eine weitere Ausführung, bei der
sowohl die 2D- als auch die 3D-Betriebwsart
in der NW-Betriebsart sind. Eine Hintergrundbeleuchtung 60 beleuchtet
einen LCD-Eingangspolarisator 64, der im Wesentlichen linear
polarisiertes Licht in dem LCD-TFT-Substrat 66 erzeugt.
Die Polarisation des Lichts wird durch jeden Bildpunkt an der LCD-Bildpunktebene 67 moduliert
und das Licht wird durch das LCD-Gegensubstrat 80 zu einem
Ausgangspolarisator 184 übertragen. Ein Elektrodensubstrat 180 ist
angebracht. Transparente Elektroden 178 schließen einen
schaltbaren 90-Grad-Polarisationsrotator 176 sandwichartig
ein. Eine doppelbrechende Linse 138 ist an dem Ausgang
des Polarisationsrotators 176 ausgebildet, welche ein doppelbrechendes
Material mit einem der Brechungsindexe umfasst, der im Wesentlichen
an den Brechungsindex einer isotropen Linsenmikrostruktur 134 angepasst
ist. Die isotrope Linsenmikrostruktur ist an einem Linsensubstrat 132 angebracht.
-
Bei
Betrieb arbeitet die Flüssigkristallanzeigenvorrichtung 60, 64, 66, 67, 80, 184 in
einem herkömmlichen,
normalerweise weißen
Modus. Die Polarisatoren 64, 184 können zusätzlich Breitwinkelbetrachtungsfolien,
wie sie auf dem Gebiet bekannt sind, umfassen.
-
Das
Betriebsverfahren der Vorrichtung in der 2D-Betriebsart wird in 32b dargestellt. Der LCD-Ausgangspolarisator 184 erzeugt
einen linearen Polarisationszustand 295, der bei +45 Grad
zur Vertikalen geneigt ist. Dieser fällt auf eine schaltbare Wellenplatte 176 mit
einer optischen Achsenrichtung 297, die bei 45 Grad zur
Vertikalen geneigt ist. Die Wellenplatte 176 hat somit
keine Wirkung auf den Polarisationszustand, der auf die doppelbrechende Linse 138 mit
einer doppelbrechenden optischen Achsenrichtung 299 von –45 Grad
auftrifft. Der Polarisationszustand sieht den gewöhnlichen
Index der Linse, die an das isotrope Material des Linsensubstrats
angepasst ist, und somit wird keine Linsenfunktion gesehen.
-
Wie
in 32c gezeigt weist die Wellenplatte 176 in
der 3D-Betriebsart eine optische Achsenrichtung 297 parallel
zur Vertikale auf und verursacht so eine Drehung der Eingangspolarisation
um 90 Grad. Die auf die doppelbrechende Linsenanordnung 138 auftreffende
Polarisation ist somit parallel zur außergewöhnlichen Achse des doppelbrechenden
Materials und die Linsenwirkung wird erzeugt. Somit werden die Betrachtungsfenster
in dieser Betriebsart erzeugt.
-
Wie
an anderer Stelle beschrieben wird, kann die schaltbare Platte 176 durch
andere bekannte Arten von Polarisationsdrehelementen erzeugt werden.
Ferner können
die doppelbrechenden Linsen 138 eine Verdrehung enthalten,
so dass die Ausrichtung des doppelbrechenden Materials an der mikrostrukturierten
Oberfläche
parallel zur Linsenachse ist.
-
Diese
Konfiguration hat den Vorteil, dass sie eine 2D-3D-schaltbare Anzeige
voller Helligkeit erzeugen kann, bei der beide Betriebsarten normalerweise
weiß sind.
Die große
Anzahl an Komponenten zwischen der Bildpunktschicht und den Linsenaperturen
bedeutet aber, dass der Betrachtungsabstand der Anzeige wahrscheinlich
relativ groß ist,
was bei einer Reihe von Anwendungen unterwünscht sein kann. Alternativ
können
dünne Materialschichten
bei ihrer Konstruktion verwendet werden. Zum Beispiel Mikrosheet-Glas
oder Polymerfolie. Ferner können Polarisatorelemente,
die der Bearbeitungstemperatur des LC-Gegensubstrats standhalten
können,
erforderlich sein.
-
Reflektive
doppelbrechende Mikrolinsenanzeige mit einem Polarisator
-
Die
vorstehend beschriebenen Ausführungen
umfassen alle transmissive oder emissive Anzeigen. Nun werden weitere
Ausführungen
(nachstehend als „reflektive
Ausführungen" bezeichnet), bei denen
reflektive Anzeigen implementiert sind. 33a zeigt
eine erste reflektive Ausführung.
Diese funktioniert auch für
eine transflektive Anzeige, bei der transmissive und reflektive
Teile der Anzeige vorhanden sind.
-
Wie
in 33a gezeigt umfasst diese erste reflektive
Ausführung
ein LCD-TFT-Substrat 66 gefolgt
von einer LCD-reflektiven Bildpunktebene 302 mit einer
Anordnung von Spiegeln mit einer schaltbaren LC-Schicht, die jeweils
eine reflektive Bildpunktapertur 304 bildet. Ein LCD-Gegensubstrat 80 wird über die
Bildpunktebene gegeben, und ein folgender Wellenplatten-Stack 306 wird üblicherweise
bei dieser Art von reflektiver Anzeige verwendet, um die Polarisationseigenschaften
der Anzeige abzustimmen. Ein Mikrolinsengegensubstrat 142 wird über den Wellenplatten-Stack
gegeben, wobei eine Anordnung doppelbrechender Mikrolinsen 138 an
dessen Außenfläche positioniert
wird, der einer isotropen Linsenmikrostruktur 134 zugeordnet
ist. Ein Linsensubstrat wird zum Stützen der Schicht 134 verwendet.
Eine polarisationsmodifizierende Vorrichtung 146, die in
dieser Ausführung
einen Linearpolarisator 308 umfasst, ist am Ausgang des
Anzeigesystems positioniert.
-
33b zeigt den Betrieb dieser Ausführung in
einer 2D-Betriebsart. Der Linearpolarisator 308 weist eine
Transmissionsachsenrichtung 310 von 90 Grad auf. Dieses
Licht fällt
auf den gewöhnlichen
Index der doppelbrechenden Mikrolinsen 138 auf, die eine
doppelbrechende optische Achsenrichtung 312 bei 0 Grad
haben. Das Licht passiert den Wellenplatten-Stack 306 und
fällt auf
die reflektive Bildpunktschicht 302. Das Licht wird reflektiert,
wird aber der Klarheit der Erläuterung
halber als durch die Schicht 302 übertragen gezeigt (d.h. es
wird „entfaltet" gezeigt, d.h. es
werden die Ein- und Ausgangsstrecken nacheinander gezeigt, wie es
auf dem Gebiet üblich ist).
Das Licht passiert zurück
durch den Wellenplatten-Stack 306, die doppelbrechende
Mikrolinse 138 und den Polarisator 308. Da das
Licht auf die indexangepasste Linse 138 fiel, wurde keine
Richtungsabhängigkeit
ausgeübt
und die Anzeige ist eine 2D-Anzeige, d.h. die Ausgangsbeleuchtung
sieht die gewöhnliche
Achse des doppelbrechenden Materials und sieht somit nicht die Linsen,
und wird dann zum Polarisator übertragen.
Somit wird ein Bild voller Helligkeit und voller Auflösung gesehen.
-
33c zeigt den Betrieb dieser Ausführung in
einer 3D-Betriebsart. Der Linearpolarisator 308 wird verglichen
mit seiner Drehausrichtung in der 2D-Betriebsart um 90 Grad gedreht, so dass
er jetzt eine Transmissionsachsenrichtung 310 von 0 Grad hat.
Dieses Licht trifft auf den außergewöhnlichen
Index der doppelbrechenden Mikrolinsen 138, die eine doppelbrechende
optische Achsenrichtung 312 von 0 Grad haben. Das Licht
passiert den Wellenplatten-Stack 306 und fällt auf
die reflektive Bildpunktschicht 302. Das Licht wird reflektiert,
wird aber der Klarheit der Erläuterung
halber als durch die Schicht 302 übertragen gezeigt (d.h. entfaltet
gezeigt). Das Licht passiert zurück
durch den Wellenplatten-Stack 306, die doppelbrechende
Mikrolinse 138 und den Polarisator 308. Da das
Licht auf die nicht indexangepasste Linse 138 fiel, wird
eine 3D-Richtungsabhängigkeit
verliehen und die Anzeige ist eine 3D-Anzeige.
-
Dies
bedeutet auch, dass das auftreffende Licht durch die Mikrolinsenanordnungsfunktion
auf die Bildpunktebene abgebildet wird, da die auftreffende Polarisation
parallel zum außergewöhnlichen
Index ist, der nicht an die Polymermikrostruktur indexangepasst
ist. Somit werden Lichtquellen in der Außenwelt auf die Bildpunkte
der Anzeige abgebildet.
-
Dies
dann dazu dienen, die Helligkeit der Anzeige zu erhöhen, wenn
sie korrekt gegen die Lichtquelle orientiert ist, wie in 33d gezeigt wird. 33d zeigt,
dass in der 3D-Betriebsart eine externe Lichtquelle 314 durch
die doppelbrechende Linsenanordnung 138 fokussiert wird,
um ein Bild 316 an dem Bildpunktebenenreflektor 302 zu
bilden. Dann wird das Licht zurück
reflektiert, um ein Bild 318 der Quelle in dem Bereich
der Betrachtungsfenster 37, 40 zu bilden.
-
Eine
Umgebungslichtquelle wird auf die Bildpunktebene abgebildet und
hin zur Betrachterfensterebene gestreut. Wenn die Anzeige richtig
positioniert ist, kann dies für
eine definiert Quelle zum Erhöhen
der Helligkeit der Anzeige verwendet werden.
-
Insgesamt
kann eine Anzeige nach dieser Ausführung volle Helligkeit in den
2D- und 3D-Betriebsarten zeigen, was für Anzeigensysteme mit niedrigem
Stromverbrauch und für
Anzeigen, die bei Umgebungsbeleuchtung arbeiten, besonders vorteilhaft
ist.
-
Diese
Ausführung
kann an verschiedene Basis-LCD-Polarisationskonfigurationen angepasst werden,
indem die doppelbrechende optische Achse und die Achsen der polarisationsmodifizierenden Vorrichtung
entsprechend geändert
werden.
-
33e zeigt eine zweite reflektive Ausführung, bei
der der schaltbare Polarisator elektrisch schaltbar ist. Diese Ausführung ist
gleich der in 33a gezeigten Ausführung, lediglich
die polarisationsmodifizierende Vorrichtung 146 wird hier
aus einem schaltbaren 90-Grad-Polarisationsrotator 176, z.B.
einer Halbwellenplatte, und einem (Linear)Polarisator 184 gebildet.
Diese können
in geeigneter Weise physikalisch angebracht werden, hier werden
sie an einer beliebigen Seite eines Elektrodensubstrats 180 gebildet,
wie in 33e gezeigt wird. Das Elektrodensubstrat 180 trägt an einer
Oberfläche
eine transparente Elektrode 178 des schaltbaren Rotators 176.
Eine zweite transparente Elektrode 178 des schaltbaren
Rotators 176 ist an der Außenfläche des Linsensubstrats 132 getragen.
Der Polarisator 184 ist an der anderen Fläche des
Elektrodensubstrats 180 positioniert.
-
33f zeigt den Betrieb der Vorrichtung von 33e in der 2D-Betriebsart. Der Polarisator 184 weist
eine lineare Polarisationstransmissionsrichtung 320 von
90 Grad zur Vertikalen auf, die auf den schaltbaren Polarisationsrotator 176 mit
einer doppelbrechenden optischen Achsenrichtung 322 von
90 Grad auftrifft, so dass keine Polarisationsdrehung erfolgt. Das
Licht fällt
auf die doppelbrechende Mikrolinse 138 mit einer doppelbrechenden
optischen Achsenrichtung 324 von 0 Grad, so dass die auftreffenden
Polarisation indexangepasst wird und keine Linsenfunktion zu sehen
ist. Das Licht passiert den Wellenplatten-Stack 306 und
wird an der Bildpunktebene 302 zurück durch den Wellenplatten-Stack 306 reflektiert
(in 33f in der ungefalteten Darstellung
gezeigt). Die Polarisation, die durch den Endpolarisator 184 ausgegeben
wird, sieht die gewöhnliche
Achsenrichtung der doppelbrechenden Mikrolinse und ist parallel
zur optischen Achsenrichtung 322 des schaltbaren Polarisationsrotators 176, wobei
sie schließlich
durch den Polarisator 184 übertragen wird. Somit wird
zusammenfassend in der 2D-Betriebsart die 90-Grad-Polarisationseingabe durch
die schaltbare Wellenplatte nicht gedreht und die Linsen sind indexangepasst,
so dass keine richtungsabhängige
Ausgabe erzeugt wird.
-
33g zeigt den Betrieb der Vorrichtung von 33e in der 3D-Betriebsart. Der Polarisator 184 weist
eine lineare Polarisationstransmissionsrichtung 320 von
90 Grad auf, die auf den schaltbaren Polarisationsrotator 176 mit
einer doppelbrechenden optischen Achsenrichtung 322 von
45 Grad auftrifft, so dass eine 90-Grad-Polarisationsdrehung erfolgt
und die Ausgangspolarisation von dem Rotator bei 0 Grad zur Vertikalen
liegt. Das Licht trifft auf die doppelbrechende Mikrolinse 138 mit
einer doppelbrechenden optischen Achsenrichtung 324 von
0 Grad auf, so dass die auftreffende Polarisation nicht indexangepasst
ist und eine Linsenfunktion erzeugt wird. Das Licht passiert den
Wellenplatten-Stack 306 und wird an der Bildpunktebene 302 zurück durch den
Wellenplatten-Stack 306 reflektiert. Die Polarisation,
die durch den Endpolarisator 184 ausgegeben wird, sieht
die außergewöhnliche
Achsenrichtung der doppelbrechenden Mikrolinse 138. Dieser
Polarisationszustand ist bei 45 Grad zur optischen Achsenrichtung 322 des
schaltbaren Polarisationsrotators 176, wird daher um 90
Grad parallel zur Transmissionsachsenrichtung 320 des Polarisators 184 gedreht, wird
daher übertragen.
Somit wird zusammenfassend in der 3D-Betriebsart der Eingangspolarisationszustand
um 90 Grad gedreht und die Ausgangspolarisation trifft auf die Mikrolinsen
bei 0 Grad auf, was die Linsenfunktion einsatzbereit macht.
-
Die
obige Ausführung
kann alternativ in einer transflektiven Anzeige implementiert werden. 45 zeigt Einzelheiten beispielhafter Bildpunkte
einer transflektiven Anzeige. Ein roter Bildpunkt 326,
ein blauer Bildpunkt 328 und ein grüner Bildpunkt 330 werden
durch einen kleinen Spalt 332 getrennt gezeigt. Jeder Bildpunkt
umfasst einen so angeordneten reflektiven Bereich 336,
dass er Licht von der Vorderseite der Anzeige reflektiert, und einen
so angeordneten Aperturbereich 462 (z.B. transparente Bildpunktapertur),
dass er Licht von einer Hintergrundbeleuchtung überträgt.
-
Bei
der transflektiven Anzeige arbeitet die Anzeige sowohl im Reflexions-
als auch im Transmissionsmodus. Die Bildpunkte sind allgemein reflektiv und
weisen mindestens ein Loch auf oder übertragen teilweise, um das
Licht einer Hintergrundbeleuchtung den Anwender erreichen zu lassen.
Somit kann die Anzeige in einem breiten bereich von Lichtbedingungen
arbeiten. Dies ist insbesondere bei Anwendungen wie Kraftfahrzeuganwendungen
und Kameras nützlich,
bei denen die Beleuchtung von hellem Sonnenlicht zu dunklen Innenräumen und
Nachtaufnahmen wechseln kann. Um in ähnlichen Bedingungen zu arbeiten,
kann eine autostereoskopische Anzeige erforderlich sein.
-
Bei
3D-Betrieb oder Betrieb mit mehreren Anwendern ist es erforderlich,
dass die Betrachtungsfenster sowohl im Transmissions- als auch im Reflexionsmodus ähnlich sind.
Somit kann die Transmissionsapertur so ausgelegt werden, dass sie
im Wesentlichen die gleiche Breite wie der reflektive Bildpunkt
aufweist, wie zum Beispiel in 45 gezeigt
wird. Die Ausgabe der Fenster wird dann im reflektiven und transmissiven
Betriebsmodus im Wesentlichen das gleiche Profil haben.
-
In
einer transflektiven Anzeige können
sich die Ebenen des reflektiven und des transmissiven Modus aufgrund
Konstruktionsanforderungen der Mikrolinsen leicht unterscheiden.
Der Unterschied bei der Trennung ist aber allgemein ein ausreichend
kleiner Anteil der Brennweite der Mikrolinsen.
-
Korrektur von Graustufenreaktion
in dem normalerweise schwarzen Modus
-
In
manchen der oben beschriebenen Ausführungen wird ein normalerweise
schwarzer Modus für
die 3D-Betriebsart verwendet. Dis kann einen Mangel an Einheitlichkeit
der Graustufe zwischen verschiedenen Farben mit sich bringen, was
wie folgt behoben werden kann.
-
34a zeigt eine Kurve des normalisierten Durchlässigkeitsgrads
für jede
Farbe 338 gegen die Eingangsspannung 340 für eine schematische
Bildpunktreaktion 342 einer normalerweise weißen Anzeige
TFT-TN-LCD. Bei niedriger Spannung weist die Vorrichtung eine maximale
Transmission auf, somit ist die Vorrichtung normalerweise weiß (NW).
-
Dies
kann mit der schematischen Graustufenreaktion für den normalerweise schwarzen
Modus verglichen werden, wie in 34b gezeigt
wird. 34b zeigt eine Kurve des ausgegebenen
Grauwerts 344 gegen die Eingangsspannung 340 bei
einem normalerweise schwarzen (NB) TN-LCD-Bildpunkt bei einer roten
Wellenlänge 346,
einer grünen Wellenlänge 348 und
einer blauen Wellenlänge 350.
-
In
diesem Fall haben die drei Farben eine unterschiedliche Reaktion,
insbesondere bei niedrigen Graustufen.
-
Die
folgende Beschreibung nimmt an, dass eine TN-Zelle eine optische
Dicke gleich einer Abstimmungswellenlänge (zum Beispiel der Wellenlänge, bei
der das Erzeugnis der Doppelbrechung und der physikalischen Dicke
die halbe Wellenlänge
beträgt)
zwischen den roten und grünen
Kanälen
aufweist. Für
den roten Kanal kann das Zellendesign bedeuten, dass in dem nicht
angetriebenen Zustand zu wenig Retardanz vorliegt, um eine voll
gedrehte Ausgabe zu erhalten und somit der Kontrast des Rot beschränkt ist.
Für den
nicht angetriebenen Zustand des grünen Kanals ist die Retardanz
der Zelle zu groß,
so dass das Erhöhen
der Spannung die Retardanz der Zelle verringert und somit das Grün ein Retardanzminimum
passiert, und analog für
den blauen Kanal. Wenn Zelle in den Ein-Zustand getrieben wird, ist
der Durchlässigkeitsgrad
in den drei Kanälen
nominal gleich. Für
den normalerweise schwarzen Betrieb kann der Ausgabekontrast des
roten Kanals durch Anpassen der Orientierung des Ausgangspolarisators
für den
Aus-Zustand und Umkehren der Datensignale durch ein Graustufenkorrekturschema
optimiert werden. Die Ausgabe der grünen und blauen Kanäle kann
durch Umkehren und Ausgleichen der Signale durch ein Graustufenkorrekturschema
angepasst werden.
-
Zum
Optimieren der Farbleistung der Anzeige in dieser Betriebsart können Farbkorrekturalgorithmen
verwendet werden. Dies wird in 35 gezeigt.
Die Bilddateneingabe 352 wird von der Graustufenkorrektureinheit 354 verarbeitet,
um die geeignete endgültige
Graustufenreaktion basierend auf der Betriebsart der Vorrichtung
zu geben, die durch die Einstellung der polarisationsmodifizierenden
Vorrichtung 146 festgelegt ist. Das entsprechend korrigierte
Datensignal 358 wird an die Anzeige 360 gesendet.
Die Implementierung der Graustufenkorrektureinheit 356 kann
entweder per Hardware oder Software vorgenommen werden oder zwischen
den beiden aufgeteilt werden.
-
Es
muss dafür
gesorgt werden, dass die Anzeige für die erforderlichen Kontrastveränderungen bei
einem achsenfernen Betrachtungswinkel optimiert ist. Die doppelbrechende
optische Achsenrichtung der Linsen sollte eng an den Ausgangsanalysator
angepasst werden, um die Wirkung der Wellenplatte variabler Dicke
der doppelbrechenden Mikrolinsen zu minimieren.
-
Weiterhin
wird angemerkt, dass die 2D-Betriebsart zwar in einigen der eingangs
beschriebenen Ausführungen
in dem normalerweise weißen
Modus arbeitet und die 3D-Betriebsart in dem normalerweise schwarzen
Modus arbeit, dies aber durch Veränderung der relativen Orientierung
des Ausgangspolarisators und der Mikrolinsenanordnung umgekehrt werden
kann (d.h. so dass die 2D-Betriebsart in dem normalerweise schwarzen
Modus und die 3D-Betriebsart in dem normalerweise weißen Modus
arbeitet).
-
Die
Erfindung kann Grundschirme verwenden, die andere Wirkungen als
die TN-Wirkung einsetzen,
in welchem Fall die Ausrichtungskonfigurationen angepasst werden
können,
um die Leistung abhängig
von der Ausgangspolarisation und den Betrachtungseigenschaften der
Wirkung zu optimieren.
-
Betrachterverfolgung
und Betrachterortung
-
In
allen obigen Ausführungen
kann durch Vorsehen, dass sich die Mikrolinsenanordnung synchron
mit einem Signal des zum Messen der Betrachterposition verwendeten
Detektors bewegt, Betrachterverfolgung implementiert werden. Auf
diese Weise sieht der Betrachter ein 3D-Bild aus einem breiten Bereich
von Betrachtungsposition weiter. Bei einer Anzeige mit einer horizontalen
Parallaxe kann die Bewegung nur in einer einzigen horizontalen Achse vorliegen.
-
Bei
Systemen, die keinen Betrachterverfolgungssensor aufweisen, kann
eine Anzeige, die dem Anwender sagt, ob er sich in der besten Betrachtungsposition
befindet, oder ein ‚Sweet
Spot' implementiert
werden. Wenn sich der Betrachter in der richtigen (orthoskopischen)
Sweet-Spot-Position befindet, sieht er ein linkes Bild im linken
Auge und ein rechtes Bild im rechten Auge. Wenn er sich zu der inkorrekten
(pseudoskopischen) Position bewegt, werden die Bilder vertauscht
und der Anwender erfährt im
Allgemeinen visuelle Überbeanspruchung.
-
In
einer weiteren Ausführung
der vorliegenden Erfindung kann eine Sweet-Spot-Anzeige 366 als separate Vorrichtung
zur Anzeige konfiguriert sein (d.h. sie verwendet keinen der SLM-Bildpunkte).
-
Die
Sweet-Spot-Anzeige kann mit der optischen Ausgabe der schaltbaren
2D-3D-Anzeige kompatibel
sein.
-
36 zeigt den allgemeinen Betrieb der Sweet-Spot-Anzeige.
Eine 3D-Anzeige ist so angeordnet, dass sie in einer Fensterebene 42 der
Anzeige Fenster 362 für
das rechte Auge und Fenster 364 für das linke Auge erzeugt. Ein
Betrachter, der sein rechtes Auge 374 in ein Fenster 362 für das rechte Auge
und sein linkes Auge 376 in ein Fenster 364 für das linke
Auge setzt, sieht ein 3D-Bild über
der gesamten Anzeige. Der Indikator 366 ist so angeordnet, dass
er eine wiederholende Serie von Fenstern in einer Sweet-Spot-Fensterebene 368 erzeugt,
die mit der Anzeigefensterebene 42 zusammenfällt (aber
in 36 für
die Zwecke der Darstellung separat gezeigt wird). Die Sweet-Spot-Fensterebene 368 umfasst
eine sich wiederholende Anordnung von schwarzen Fenstern 370 und
farbigen Fenstern 372. Jedes Fenster 370, 372 ist
im Wesentlichen doppelt so breit wie das Anzeigefenster 362, 364.
-
Sowohl
der Indikator als auch das Anzeigebild können in dem gleichen Anzeigegehäuse untergebracht
sein. Der Indikator kann bei Ausrichtung zum 3D-Sehen über oder unter der Anzeige
positioniert sein.
-
37 zeigt die Verwendung von Licht von der Hintergrundbeleuchtung
der LCD zum Beleuchten der Hinterseite des Indikatorteils. Im Einzelnen zeigt 37b dieses Beleuchtungsverfahren für einen
Sweet-Spot-Indikator 366, bei dem Licht von einer Kaltkathoden-Leuchtstoffröhre 382 von
einem Reflektor 386 und einem Lichtleiter 384 zur
Beleuchtung der Anzeige 380 gesammelt wird, und das Hintergrundbeleuchtungssystem
wird auch zum Beleuchten des Sweet-Spot-Indikators 366 verwendet. Alternativ
kann sich der Hintergrundbeleuchtungslichtleiter 384 zu
dem Bereich unter dem Sweet-Spot-Indikator 366 erstrecken.
-
Weitere
Ausführungen,
die Sweet-Spot-Indikatoren enthalten, sind wie folgt.
-
Eine
parallaxe Optik ist so angeordnet, dass sie eine Lichtquelle und
eine Maskenanordnung auf die Ebene abbildet, die mit der Ebene der
Fenster der 3D- Anzeige
gemeinsam positioniert ist. Wenn ein Betrachter bei einer orthoskopischen
Position der Anzeige positioniert ist, erscheint der Indikator schwarz, und
in einer pseudoskopischen Position der Anzeige erscheint der Indikator
farbig zu sein, zum Beispiel rot. Die parallaxe Optik für die Sweet-Spot-Anzeige ist
von der für
die Bildanzeige verwenden parallaxen Optik getrennt, um vorteilhafterweise
die Verwendung der gesamten Bildfläche der Anzeige für das 3D-Sehen
zu ermöglichen.
Die parallaxe Optik für
die Sweet-Spot-Anzeige kann zum Beispiel ein Linsenrasterschirm,
ein Hologramm oder eine parallaxe Barriere sein.
-
38 zeigt eine Ausführung der Erfindung, bei der
die für
den Indikator verwendete parallaxe Optik einen Linsenrasterschirm
und eine so ausgerichtete Maske umfasst, dass das Licht von abwechselnden
Linsen verdunkelt wird. Insbesondere ist eine Hintergrundbeleuchtung 388 so
ausgelegt, dass sie ein im Wesentlichen diffuse Beleuchtung 390 erzeugt,
die eine Fenster erzeugende Maske 392 beleuchtet. Ein Abstandsmaterial 394 trennt
die Fenster erzeugende Maske 392 von einer Linsenanordnung 396,
wobei sie mikrostrukturierte Materialien aus hochbrechendem Material 398 und
niedrigbrechendem Material 440 umfasst. Eine an einem Substrat 404 angebrachte
Linsen blockierende Maske 402 ist so angeordnet, dass sie
das Licht von abwechselnden Linsen der Linsenanordnung 396 blockiert.
Die Linse ist mit einem nicht doppelbrechenden Polymermaterial mit
im Wesentlichen dem gleichen Brechungsindex und den gleichen Dispersionseigenschaften
wie der außergewöhnliche
Index des doppelbrechenden Materials, das in der doppelbrechenden
Mikrolinsenanordnung des Bildteils der Anzeige verwendet wird, gefüllt. Die
Linsen haben somit im Wesentlichen die gleiche optische Leistung
wie die in der Anzeige, erfordern aber keine Polarisatoren. Die Linsen
blockierende Maske ist im Wesentlichen an der Ebene der optischen
Apertur der Linse positioniert und kann zwischen der Bildpunktebene
und der Linse oder zwischen der Linse und dem Betrachter sein (wie
dargestellt).
-
In
einer weiteren in 39 gezeigten Ausführung wird
die gleiche doppelbrechende parallaxe Optik für den Sweet-Spot-Indikator
verwendet wie in dem Bildteil der Anzeige, mit einer weiteren Maske 402 zum
Abschirmen der dazwischenliegenden Linsen und einem geeigneten Polarisator 406,
um die parallaxe Optikfunktion zu erzeugen. Im Einzelnen ist eine
Hintergrundbeleuchtung 388 so angeordnet, dass sie eine
im Wesentlichen diffuse Beleuchtung 390 erzeugt, die einen
Polarisator 406 und eine Fenster erzeugende Maske 392 beleuchtet.
Ein Abstandsmaterial 394 trennt die Fenster erzeugende Maske 392 von
einer doppelbrechenden Linsenanordnung 138 und einer isotropen
Linsenmikrostruktur. Eine Linsen blockierende Maske 402,
die an einem Substrat 404 angebracht ist, ist so angeordnet, dass
sie das Licht von abwechselnden Linsen der Linsenanordnung 138 blockiert.
Alternativ könnte
ein Indikator die Maske umfassen, die die abwechselnden Mikrolinsen
der Bildanzeige-Mikrolinsenanordnung
abschirmt, wobei die Bildpunkte Anzeigedaten enthalten, um die geeignete
Fensterstruktur zu erzeugen.
-
Vorteilhafterweise
kann die Hintergrundbeleuchtung eine Schmalband-Lichtquelle sein,
beispielsweise eine LED oder elektrolumineszente Anzeige, so dass
die Sichtbarkeit des Indikators maximiert wird und eine effiziente
Nutzung des Lichts in dem System vorliegt. Optional kann Licht von
der vorhandenen Hintergrundbeleuchtung verwendet werden, in welchem
Fall auf Polarisatoren, Bildpunktaperturen und transparentes Elektrodenmaterial
(z.B. ITO) verzichtet werden kann. Die Indikatorbeleuchtung kann
während
des 2D-Betriebs der Anzeige abgeschaltet werden.
-
Die
vorstehend beschriebenen Ausführungen
beziehen sich auf autostereoskopische 3D-Anzeigen, bei denen Sichtfenster
der Größenordnung der
Größe des mittleren
Augenabstands erzeugt werden. Die Anzeige erzeugt ein Stereopaar
und ein korrekt positionierter Betrachter sieht ein Bild mit Tiefenwirkung.
Es versteht sich aber, dass die vorliegende Erfindung nicht auf
das Schalten zwischen 2D- und 3D-Bildern beschränkt ist, vielmehr kann die
vorliegende Erfindung in jeder Anwendung verkörpert werden, bei der eine
Lichtausgabe von einer Position oder Richtungsverteilung zu einer
anderen geschaltet wird.
-
Ein
Beispiel für
eine solche Anwendung ist in einer so genannten Multiuser-Anzeige,
wo identisch zu der oben beschriebenen 3D-Betriebsart verschiedene
Bilder verschiedenen Betrachtern gezeigt werden müssen (wobei
die verschiedenen Positionen jedes Betrachters im Verhältnis zur
Anzeige genutzt werden). Weiterhin ist die Anzeige des gleichen
Bildes für
alle Betrachter identisch mit der vorstehend beschriebenen 2D-Betriebsart.
-
Eine
erste Ausführung
für mehrere
Anwender wird in 40 gezeigt. 40 zeigt in Draufsicht eine doppelbrechende Mikrolinsenanzeige 406 zur Verwendung
zum Beispiel auf dem Armaturenbrett eines Kraftfahrzeugs, die Betrachtungsfenster 408, 410, 412, 414 erzeugt.
Die Fenstergröße ist größer als
der Augenabstand der Betrachter ausgelegt. Der Fahrer platziert
sein rechtes Auge 416 im Fenster 408 und auch
sein linkes Auge 418 im gleichen Fenster 408.
Analog platziert der Beifahrer sein linkes Auge 422 und
sein rechtes Auge 420 in einem einzigen Fenster 414.
Für eine
Anzeige mit zwei Ansichten enthalten die Fenster 408 und 412 die
gleichen Informationen und die Fenster 410 und 414 enthalten die
gleichen Informationen. Für
Aberrationsgestaltungszwecke kann es praktisch sein, die Fenster 410 und 412 zwischen
dem Beifahrer und dem Fahrer der Anzeige zu haben. Wenn ein erstes
Bild 426 und ein zweites Bild 428 eingegeben werden, dann
setzt ein Bildsignal-Interlacer 424 das Bild 426 zum
Beispiel auf die geraden Spalten der Anzeige und das Bild 428 zum
Beispiel auf die ungeraden Spalten der Anzeige. Die optischen Elemente
der Anzeige leiten das Bild 426 zum Fahrer im Fenster 408 und
das Bild 428 zum Beifahrer in das Fenster 414.
Die Anzeige arbeitet in gleicher Weise wie die zuvor beschriebenen 2D-3D-Anzeigen,
die Betrachtungsfenster sind aber erheblich größer, so dass verschiedene Betrachter
in verschienen Fenstern positioniert sein können. Eine solche Anzeige kann
für Kraftfahrzeuganwendungen geeignet
sein, beispielsweise bei Unterhaltungs-, Navigations- und Informationssystemen
in Autos oder Flugzeugen.
-
Diese
Anzeige kann zwei simultane Bildkanäle, zum Beispiel TV und Navigation,
zeigen. Die Fenster sind so angeordnet, dass von der Position des
Fahrers dieser nur den Navigationskanal sieht. Der Beifahrer bzw.
die Beifahrer können
den TV-Kanal sehen.
Die gleiche Anzeige kann für
Rechtslenkungs- oder Linkslenkungskonfigurationen elektrisch konfiguriert
werden. Der Unterhaltungskanal könne für alle Betrachter
elektrisch eingeschaltet werden, wenn das Fahrzeug steht.
-
Die
Anzeige umfasst die passiven Mikrolinsenkonfigurationen, wie sie
in allen vorstehenden Ausführungen
beschrieben werden, und arbeitet in einer ersten Betriebsart, die
mit der Standard-2D-Anzeige identisch ist, d.h. das gleiche Bild
wird in allen Betrachtungsfenstern präsentiert, d.h. alle Insassen können das
gleiche Bild auf der Anzeigefläche
sehen.
-
In
einer zweiten Betriebsart ist die Anzeige mit einer Anordnung von
Ausgabefenstern konfiguriert, die mindestens zwei Gruppen von verschiedenen
Bildern enthalten.
-
41 zeigt schematisch die Konfiguration der Fenster
für die
Anzeige von 40. Die Intensität 430 ist
gegen die Position 432 für idealisierte Fenster aufgetragen.
Die Augen 416, 418 des Fahrers sind in dem Fenster 408 positioniert,
wo sie das Bild 426 sehen können. Die Augen 420, 422 des
Beifahrers sind in einem anderen Fenster positioniert, wo er das
Bild 428 sehen. Die Betrachter müssen nicht unbedingt in benachbarten
Fenstern der Anzeige sein.
-
Um
zum Beispiel den Fall einer 4,7-Zoll VGA-Anzeige mit einem Bildpunktabstand
von 50 Mikron zu nehmen, die 250 mm breite Betrachtungsfenster bei
einem Abstand von 1000 mm von der Anzeige haben muss, liegt die
Gegensubstrattrennung der Mikrolinsen und der Bildpunktebene in
der Größenordnung
von 0,3 mm. Dies ist daher wie vorstehend beschrieben für die interne
Mikrolinsenkonfiguration geeignet, bei der ein zusammengesetztes
Gegensubstrat für
die Fertigung konfiguriert wird.
-
Auf
gleiche Weise wie für
die oben beschriebenen 2D-3D-Ausführungen werden die Daten in
den Spalten über
der Anzeige verknüpft.
In dem dargestellten Beispiel würden
die geraden Spalten Daten des Bilds 1 zeigen, während die ungeraden Spalten Daten
des Bilds 2 zeigen würden.
-
In
einer Betriebsart kann es wünschenswert sein,
dass der Fahrer des Fahrzeugs nicht das Unterhaltungsbild sehen
darf, selbst wenn er seine Kopfposition bewegt. Es könnte ein
weiterer Sensor so implementiert werden, dass die Anzeige abgeschaltet
wird, wenn der Fahrer versucht, sich in die falsche Betrachtungsposition
zu bewegen.
-
In
einer anderen Ausführung
einer Anzeige für
mehrere Anwender kann ein Ampelanzeigesystem wie in 42 gezeigt konfiguriert werden. 42 zeigt in Draufsicht eine doppelbrechende Mikrolinsenanzeige 406 der
Erfindung zur Verwendung zum Beispiel bei einem Fahrspursignalisierungssystem,
das Betrachtungsfenster 434, 436, 438, 440 erzeugt.
Die Fenstergröße ist so
angeordnet, dass sie größer als
der Augenabstand der Betrachter ist. Ein Fahrer in einer Fahrspur
positioniert sein rechtes Auge 442 in das Fenster 434 und
sein linkes Auge 444 in das Fenster 434. Analog
positioniert der Fahrer in einer anderen Spur sein linkes Auge 448 und sein
rechtes Auge 446 in das Fenster 440. Werden ein
erstes Bild 450 und ein zweites Bild 454 eingegeben,
dann bringt ein Bildsignal-Interlacer 424 ein zusammengesetztes
verknüpftes
Bild auf die Anzeige 406, so dass die richtigen Bilder
in die richtigen Richtungen geschickt werden. Die optischen Elemente der
Anzeige lenken das Bild 450 zum Fahrer in Fenster 440 und
das Bild 454 zum Fahrer in Fenster 434, z.B. separate
Anweisungen für
separate Spuren. Zu anderen Zeiten zeigt die Anzeige durch Schalten
zu einem richtungsunabhängigen
Ausgabemodus (entsprechend der 2D-Betriebsart in den 2D-3D-Ausführungen)
die gleichen Anweisungen für
beide Spuren an.
-
Die
Anzeige kann auch mit verschiedenen Daten in verschiedenen Fenstern
für die
Zwecke des Erregens von Aufmerksamkeit eines an der Anzeige vorbeigehenden
Anwenders konfiguriert sein. Eine solche Anzeige kann zum Beispiel
an Informationsständen,
Verkaufsmaschinen oder öffentlichen
Anzeigeinformationssystemen anwendbar sein.
-
Die
doppelbrechende Mikrolinsenanordnung 406 kann aus jeder
geeigneten Anzeige gebildet werden, die eine Lichtrichtung umschaltende
Einrichtung gemäß dieser
Erfindung enthält,
d.h. der räumliche Lichtmodulator
kann zum Beispiel eine LED-Anzeige sein.
In einer Betriebsart zeigt das Signal für alle Betrachter das gleiche
Bild, während
in einer zweiten Betriebsart die Betrachter in einer Verkehrsspur
das Signal nur aus einem beschränkten
Bereich von Richtungen sehen können.
Dies zum Beispiel dafür Anwendung
finden, dass nur Betrachter, die sich nahe der Ampel befinden, auf
deren Anweisung hin weiter können.
-
Schaltbares transflektives
Anzeigesystem+
-
In
weiteren Ausführungen
kann eine Lichtrichtungsverteilung schaltende Einrichtung dieser Erfindung
als Helligkeitsverstärkungshilfe
für eine transflektive
oder reflektive Anzeige verwendet werden.
-
Unter
erneutem Bezug auf 33d kann eine Lichtquelle 314 durch
die Linsenanordnung 138 auf die Bildpunktreflektorebene 302 einer
3D-Anzeige abgebildet werden, um die Helligkeit des 3D-Bilds an
den Betrachtungsfenstern 37, 40 zu erhöhen.
-
43 zeigt eine Seitenansicht einer transflektiven
Anzeige einer Ausführung
einer ersten schaltbaren Helligkeitshilfe. Eine Hintergrundbeleuchtung 60 beleuchtet
einen LCD-Eingangspolarisator 64, auf den ein LCD-FTF-Substrat 66 und
eine transflektive Bildpunktebene 468 folgt. Ein LCD-Gegensubstrat 80 wird
vorgesehen, gefolgt von einer doppelbrechenden Mikrolinsenanordnung 138,
einer isotropen Linsenmikrostruktur 134, einem Linsensubstrat 132 und
einer polarisationsmodifizierenden Vorrichtung, die einen Linearpolarisator 466 und
einen schaltbaren 90-Grad-Polarisationsrotator 176 umfasst.
-
Diese
transflektive LCD ist zum Modulieren von durchgelassenem und reflektiertem
Licht ausgelegt.
-
44 zeigt eine Bildpunktkonfiguration eines transflektiven
2D-Anzeigesystems mit einem verbesserten Helligkeitsmodus. Die Bildpunkte
sind als Spalten roter Bildpunkte 326, blauer Bildpunkte 328 und
grüner
Bildpunkte 330 angeordnet, die durch vertikale Bildpunktspalten 332 und
horizontale Bildpunktspalten 333 getrennt sind. Die transparente Bildpunktapertur
ist in diesem Fall in zwei Bereiche 456, 458 mit
der verbleibenden Fläche
des Bildpunkts reflektiv 460 unterteilt. Somit umfassen die Bildpunkte
jeweils Bereich mit reflektiven Elektroden mit Löchern, in denen Licht von einer
Hintergrundbeleuchtung übertragen
werden kann.
-
45 zeigt eine andere Bildpunktkonfiguration, bei
der die Anordnung der reflektiven und transmissiven Bereiche mit
einer einzigen Bildpunktapertur 462 verändert wird, die im Wesentlichen
die Hälfte
des Bildpunkts 326 bedeckt, wobei der Rest die reflektive
Bildpunktapertur 336 ist.
-
Die
doppelbrechende Mikrolinsenstruktur der Anzeige arbeitet in ähnlicher
Weise wie für 33e beschrieben. In der vorliegenden Ausführung sind
die Linsen aber in Zeilen statt in Spalten angeordnet, so dass jedes
Auge das gleiche Bild mit der gleichen Helligkeit auf der Anzeige
sieht. Der Abstand der Linsen ist im Wesentlichen gleich der Abstand
der Bildpunktzeilen.
-
Die
durch die Anzeige in dieser Ausführung erzeugten
Fenster haben nicht den Zweck ein 3D-Bild für einen Betrachter vorzusehen,
sondern sind stattdessen Bereiche erhöhter Anzeigehelligkeit, wie
nun beschrieben wird.
-
46 zeigt die Anordnung doppelbrechender Linsen 138,
die über
die reflektive Rückebene
mit der transflektiven Bildpunktstruktur 333, 460, 456, 458 platziert
sind. Licht von einer externen Lichtquelle 468 wird durch
die Linsen 38 auf die reflektiven Teile der Rückebene
fokussiert, von wo es zurück
zum Betrachter 472 gestreut wird. Licht von einer Hintergrundbeleuchtung
passiert die transmissiven Bereiche 456, 458 der
Bildpunkte und wird ebenfalls hin zum Betrachter fokussiert.
-
In
einer ersten Betriebsart ist die polarisationsmodifizierende Vorrichtung
so konfiguriert, dass die Linsen keine optische Wirkung aufweisen,
und somit arbeitet die Vorrichtung als standardmäßige transflektive Vorrichtung.
In einer zweiten Betriebsart ist die polarisationsmodifizierende
Vorrichtung so konfiguriert, dass die Linsen optische Wirkung haben und
eine externe Lichtquelle als Anordnung von Bildern auf den reflektiven
Teil der Bildpunktebene abbilden, wie in 46 dargestellt
wird. Die reflektiven Teile der Bildpunktebene sind im Wesentlichen
in der Bildebene der Anordnung von Bildern der externen Lichtquelle,
wenngleich es eine gewisse relative Versetzung geben kann, um die
Bilder zu defokussieren, um die Fleckengröße der Bilder auf den reflektiven Teilen
zu steigern.
-
Das
Licht wird von dem Reflektor gestreut und ein Teil davon fällt auf
eine Mikrolinse, die als andere Mikrolinse als die Eingangslinse
gezeigt wird, aber die gleiche Linse sein kann. Die Linse sammelt das
Licht von dem Bildpunkt und verteilt es hin zum Betrachter, wobei
es ein Bild verbesserter Helligkeit gibt. Jede der Linsen der Anordnung
erzeugt im Wesentlichen die gleiche Richtungsverteilung aus dem jeweiligen
Bild der Anordnung von Bildern. Diese Richtungsverteilung legt die
Betrachtungszonen fest. In der Praxis kann es aber kleine Unterschiede
in der Richtungsverteilung des Lichts von jedem der Bilder der Anordnung
von Bildern geben. Dies könnte
zumindest aus folgenden Gründen
der Fall sein:
- – die relative Position des
Bilds bezüglich
der optischen Achse der jeweiligen Ausgabelinse kann über der
Anzeige variieren, zum Beispiel wenn dies zum Erzeugen der Betrachtungsfenster
erforderlich ist. Dies könnte
zum Beispiel durch eine nah positionierte externe Lichtquelle verursacht werden,
bei der der Abstand der Anordnung von Bildern etwas anders vom Abstand
der Anordnung von Linsen ist;
- – die
Aberrationseigenschaften der Linsen können mit der relativen Position
des Flecks bezüglich
der optischen Achse der Mikrolinsenanordnung variieren;
- – die
Winkelverteilung des Lichts aus der Reflexion am Reflektor kann
für verschiedene
Bilder verschieden sein (zum Beispiel bei einem Zufallsdiffusor,
der im Wesentlichen am Bild positioniert ist).
-
Wie
nachstehend eingehender besprochen wird, unterscheidet sich die
Richtung 471 des erforderlichen Lichts, das zum Betrachter
abgebildet wird, von der Richtung 469 der Spiegelungsreflexion
von Licht von den ebenen Flächen
in der Anzeige, und somit wird der Anzeigenkontrast vorteilhafterweise nicht
durch die Spiegelungsreflexion von Licht von den ebenen Flächen in
der Vorrichtung verschlechtert.
-
Die
Linsen können
auch zum effizienten Sammeln des Lichts von den transmissiven Teilen des
Bildpunkts und zum Verteilen derselben hin zum Betrachter bei verbesserter
Helligkeit dienen.
-
Der
Vorteil dieses Systems besteht darin, dass die Anzeigehelligkeit
verbessert werden kann, indem die Wirkung der Linse fokussiert wird,
wenngleich der Bereich verbesserter Helligkeit vom Umfang her beschränkt sein
kann, was vom Anwender die richtige Ausrichtung der Anzeige erfordert.
Wenn Umgebungslicht nicht geeignet ist, dann kann der Anwender wählen, die
Anzeige in ihrer herkömmlichen Breitwinkel- Betriebsart zu verwenden.
Dies kann bei handgehaltenen batteriebetriebenen Vorrichtungen, bei
denen eine Betriebsart mit hoher Helligkeit und niedrigem Stromverbrauch
konfiguriert ist, besonders effektiv sein. Die Helligkeitserhöhung ist
Vollfarbe und somit kann die Einrichtung in Vollfarbe- oder Monochromanzeigen
verwendet werden.
-
In
einer anderen Ausführung
der Erfindung kann die reflektive Schicht an der Rückseite
einer transmissiven Anzeige positioniert werden, die in einer reflektiven
Konfiguration arbeitet, wie in 47 gezeigt
wird. Eine externe Lichtquelle 500 beleuchtet die Vorderseite
der Anzeige, die an ihrer Vorderfläche einen schaltbaren Polarisator 502 und
eine doppelbrechende Mikrolinsenanordnung 138 umfasst,
die in einer ersten Betriebsart zum Fokussieren des auftreffenden
Lichts durch die Anzeige dient. Jede einzelne Linse der Linsenanordnung
umfasst eine abbildende optische Apertur 541.
-
Das
Licht von der Apertur 541 einer ersten Linse passiert ein
LCD-Substrat 504 und eine phasenmodulierende LC-Schicht 506,
die Bildpunktaperturbereiche 508 und Bildpunktspaltbereiche 510 umfasst.
Dann passiert das Licht ein zweites LCD-Substrat 512 und einen hinteren
Polarisator 514, fällt
auf eine strukturierte ablenkende Reflektorschicht 516, die
an einem Substrat 520 angebracht ist. Die strukturierte
ablenkende Reflektorschicht 516 umfasst reflektive Bereiche 518 und
Aperturbereiche 519. Der Abstand der reflektiven Bereiche 518 ist
im Wesentlichen der gleiche wie der Abstand der Linsen 138.
-
Das
Licht von der Umgebungslichtquelle 500, das die Aperturbereiche 519 passiert,
trifft auf eine Hintergrundbeleuchtungseinheit 522, die
dafür ausgelegt
ist, Licht von dem Eingang zu reflektierten. Bei einer transflektiven
Vorrichtung kann die Hintergrundbeleuchtungseinheit 522 auch
Beleuchtung von der Rückseite
der Anzeige mittels einer zusätzlichen
(nicht dargestellten) Lichtquelle liefern.
-
Der
Lichtstrahl 524, der von der Hintergrundbeleuchtung auftrifft,
wird durch die Aperturbereiche 519 durchgelassen, wogegen
das auf die reflektiven Bereiche 518 fallende Licht 526 zurück hin zur
Hintergrundbeleuchtungseinheit geleitet wird, wo es wieder verwendet
wird.
-
Bei
Betrieb in der ersten Betriebsart wird die externe Lichtquelle im
Wesentlichen von den Linsen 138 als Anordnung von Bildern
auf die ablenkenden Reflektorbereiche 518 im Wesentlichen in der
Bildebene der Anordnung von Bildern fokussiert. Diese Bereiche können zum
Beispiel einen streuenden Reflektor, zum Beispiel eine aufgeraute
metallisierte Oberfläche,
umfassen, um eine Ablenkung der Lichtquelle vorzusehen. Insbesondere
kann der Deflektor lediglich horizontale Ablenkungseigenschaften
aufweisen, während
die Linsen eine Streuung in der vertikalen Richtung vorsehen. Der
ablenkende Reflektor 518 hat somit die Funktion des Ablenkens
von Licht von der ersten Linsenapertur 541 zu einer zweiten Linsenapertur 543,
die sich von der Linsenapertur unterscheidet, zu der die das Bild
bildende erste Linsenapertur 541 durch einen sich entlang
der Bildebene erstreckenden ebenen Reflektor abgebildet würde. Dies
wird nachstehend unter Bezug auf 49a und 49b eingehender beschrieben.
-
Das
von den ablenkenden reflektiven Bereichen reflektierte Licht 528 wird
somit von der benachbarten Linsenapertur 543 aufgefangen
und hin zu einem Betrachter 530 abgebildet, der in einem
Kegel vor der Anzeige positioniert ist. Jedes Bild der externen
Lichtquelle wird durch eine jeweilige zweite Linsenapertur 513 in
im Wesentlichen die gleiche Richtungsverteilung geleitet. Die Richtung 528 ist
von der Richtung 529 getrennt, um das Kontrastverhältnis der
Anzeige zu erhöhen.
-
Der
ablenkende Reflektor 518 dient daher zum Lenken von Licht
von der ersten Apertur zu einer zweiten Apertur der Linsenanordnung.
In der in 47 und 48 gezeigten
Orientierung sind die erste und die zweite Linsenapertur 541 und 543 unterschiedliche
Linsen der Anordnung, dies trifft aber nicht für alle Positionen der Umgebungslichtquelle 500 zu.
Bei manchen Umgebungslichtquellenpositionen kann es möglich sein,
dass verschiedene Teile der gleichen Linse (d.h. eine anderen Linsenapertur) die
erfindungsgemäße Helligkeitsverstärkung erzeugen.
Die Anzeige kann zum Beispiel als Anordnung 138 zylindrischer
Linsen angeordnet sein, bei der die geometrische Mikrolinsenachse
der zylindrischen Linsen horizontal ist. In der Standardbetriebsart
ist die Lichtquelle 500 über der Anzeige positioniert,
so dass Licht durch eine erste Linse 541 eindringt und durch
eine zweite Linse 543 zur ausgegebenen Richtungsverteilung
abgebildet wird, wie in 47 dargestellt
wird. In diesem Fall wird das jeweilige Bild eindeutig durch eine
andere Linse als von der das jeweilige Bild bildenden Linse reflektiert.
Alternativ könnte die
Lichtquelle 500 an einer Seite der Anzeige positioniert
sein, aber an der optischen Achse der zylindrischen Linsen der Anordnung 138.
Die Linsenanordnung 138 würde dann die Lichtquelle 500 zu
einer ersten Anordnung von Bildern abbilden, die im Wesentlichen
an der Ebene des Reflektors sind. Die gleiche Linse könnte dann
das Licht von dem Reflektor sammeln und eine ausgegebene Richtungsverteilung
mit dem Helligkeitsverstärkungsvorteil
erzeugen. Durch die Verwendung des Lichts ablenkenden Reflektors
würde aber
jeder jeweilige endliche Teil des Bilds zu einem Bereich der Linse
reflektiert (d.h. der Linsenapertur), der sich von dem Teil der
Linse unterscheidet (d.h. der Linsenaperatur), an dem der Teil der
Linse (d.h. die Linsenaperatur), der den endlichen Teil des Bilds
bildet, durch einen sich entlang der Bildebene erstreckenden ebenen
Reflektor reflektiert würde.
Daher ist es besser, den ablenkenden Reflektor 518 als
die Linsenapertur verschiebend oder ändern zu sehen, durch welche
Licht gelenkt wird, statt ihn als die Linse verschiebend oder ändernd zu
sehen. Dies gilt für
alle hierin beschriebenen Ausführungen.
-
Vorteilhafterweise
sind die Linsen der Anordnung 138 Reliefflinsen mit durchgehender
Oberfläche
ohne Facetten. Die Möglichkeit
der Verwendung von Linsen ohne Facetten lässt das Verwirklichen der Helligkeits-
und Kontrastverbesserungsvorteile zu, ohne unter unerwünschten
Bildartefakten und Lichtverlust zu leiden.
-
Die
Breite der ablenkenden Reflektorbereiche 518 verglichen
mit der Breite der Aperturbereiche 519 kann erhöht werden,
um die Betrachtungsfreiheit der Anzeige im verbesserten reflektiven
Modus zu verbessern, oder kann reduziert werden, um die Betrachtungsfreiheit
der Anzeige im Hintergrundbeleuchtungsmodus zu verbessern.
-
Auf
diese Weise können
externe Lichtquellen verwendet werden, um die Anzeige effizient
zu beleuchten und eine Betriebsart höherer Helligkeit bei einem
Bereich von Betrachtungspositionen zu bieten. Von besonderem Vorteil
für diese
Ausführung
ist, dass keine Abwandlung des Innenaufbaus der Anzeigenvorrichtung
erforderlich ist; die Helligkeitserhöhungselemente werden an den
Außenflächen der Anzeige hinzugefügt. Dies
verringert die Kosten des Systems durch Minimieren der Änderungen
der bestehenden Fertigungsverfahren für den Grund-LCD-Schirm.
-
Die
Anzeige kann zum Beispiel in einer normalerweise schwarzen Konfiguration
in einer ersten Betriebsart und einer normalerweise weißen Konfiguration
in einer zweiten Betriebsart arbeiten. Die Linsen 138 können in
Zeilen angeordnet sein und die optimale Helligkeit kann durch Neigen
der Anzeige bezüglich
einer horizontalen Achse vorgesehen werden.
-
In
einer zweiten Betriebsart kann die optische Wirkung der Linsen aufgehoben
werden, wie an anderer Stelle beschrieben wird, zum Beispiel durch Umkonfigurieren
des Polarisators 502. Dies dient dazu, die Wirkung der
doppelbrechenden Linsen 138 aufzuheben. In diesem Fall
hat die Anzeige einen im Wesentlichen gleichmäßigen Betrachtungsbereich mit
reduzierter Helligkeit im Vergleich zu den besten Betrachtungspositionen
der ersten Betriebsart. Alternativ können die Linsen 138 und
der schaltbare Polarisator 502 durch Linsen ersetzt werden,
die eine feste Brennweite haben, so dass die Anzeige ständig in der
fokussierenden Konfiguration betrieben wird.
-
Es
ist ersichtlich, dass die passiven doppelbrechenden Linsen und der
schaltende Polarisator dieser Ausführung durch nicht schaltende
Linsen oder aktive schaltende Linsen ersetzt werden können. Dies
gilt für
die hierin beschriebenen Ausführungen.
-
48 zeigt ein alternatives Helligkeit verstärkendes
Anzeigesystem, das sich von der Ausführung von 47 dahingehend unterscheidet, dass die gesamten
zusätzlichen
Komponenten an der Rückseite
der Anzeige positioniert sind. In diesem Fall ist die Anzeige eine
transmissive Anzeige, die einen vorderen Polarisator 532,
eine phasenmodulierende Bildpunktschicht 534 und einen
hinteren Polarisator 536 umfasst. In einer ersten Betriebsart
passiert Licht von einer Umgebungslichtquelle 500 die Anzeige
und wird an dem hinteren Anzeigepolarisator 536 polarisiert.
Ein schaltbarer 90-Grad-Polarisationsrotator, beispielsweise eine
Halbwellenplatte, ist angeordnet, um die Polarisation des auf eine
Anordnung von doppelbrechenden Linsen 138 fallenden Lichts
so zu orientieren, dass diese eine fokussierende Wirkung haben.
Das Licht wird dann zu einem strukturierten ablenkenden Reflektor 516 fokussiert, der
auf einem Substrat 520 ausgebildet ist, der reflektive
Bereiche 518 und Aperturbereiche 519 umfasst. Das
Licht von der ersten Apertur 541, das von dem ablenkenden
Reflektor 518 zu der zweiten Apertur 543 reflektiert
wird, wird hin zur Betrachtungszone der Anzeige abgebildet, in der
die Augen 530 des Betrachters positioniert sind. Bereiche
erhöhter
Helligkeit werden wiederum wie zuvor beschrieben erzeugt.
-
In
einer zweiten Betriebsart ist der schaltbare Polarisationsrotator 538 so
konfiguriert, dass die Ausgangspolarisationsrichtung, die auf die
Linsen 138 fällt,
so ausgelegt ist, dass die Linsen im Wesentlichen keine Fokussierwirkung
zeigen. Das Licht fällt dann
auf das strukturierte reflektive Element 516. Ein Teil
des Lichts wird reflektiert, während
der Rest zu der Hintergrundbeleuchtung durchgelassen wird, wo es
gestreut und zurück
reflektiert wird. Eine ganze Zahl von Abständen der reflektiven Elemente 518 kann
im Wesentlichen gleich dem vertikalen Abstand der Bildpunkte der
Anzeige gesetzt werden, um eine Moire-Wirkung in dieser Betriebsart
zu vermeiden.
-
Die
relative Position der ablenkenden Reflektoren bezüglich der
Linsen wird so festgelegt, dass der Ausgang der Reflektoren 518 von
der Spiegelungsreflexion der Lichtquelle 529 an den Ebenenflächen der
Vorrichtung getrennt wird. Vorteilhafterweise könnte ein solches Element mit
einer Reihe von verschiedenen Schirmbildpunktabständen verwendet
werden.
-
Die
Vorrichtung kann mit dem schaltbaren Rotator 538 konfiguriert
und die doppelbrechenden Linsen 138 können durch Linsen fester Brennweite ersetzt
werden. in diesem Fall muss der Abstand der Reflektoren nicht auf
dem vertikalen Abstand der Bildpunkte des Schirms beruhen, um Moire
zu vermeiden.
-
Vorteilhafterweise
kann das zusätzliche
Element als separates Element an der Anzeige montiert werden, was
die Montagezeit und somit die Anzeigekosten senkt. Von besonderem
Vorteil ist, dass ein solches Element mit einer Reihe von verschiedenen Schirmdesigns
verwendet werden könnte,
was zum Reduzieren von Lager und zum Senken nicht wiederkehrender
Entwicklungskosten dient.
-
49a zeigt die Wirkung des ablenkenden Reflektors
der Erfindung. Die Linsenanordnung 540 ist so ausgelegt,
dass sie die Umgebungslichtquelle 500 durch einen Anzeigenschirm 539 abbildet,
der die Bilddaten-Bildpunkte umfasst. Das Licht wird von einer ersten
Linsenapertur 541 abgebildet und wird auf das ablenkende
reflektive Element fokussiert, das zum Beispiel einen Diffusor 542 und
einen strukturierten Ebenenreflektor 544 umfassen kann.
Die Verteilung des reflektierten Lichts von dem Reflektor für den einzelnen
Eingangsstrahl 547 wird zum Beispiel durch den Kegel 546 gezeigt.
-
Somit
wird Licht von dem ablenkenden Reflektor 542, 544 zu
einer zweiten Linsenapertur 543 gelenkt. Die zweite Linsenapertur
kann eine separate Linse oder kann Teil der gleichen Linse sein.
An der zweiten Linsenapertur wird Licht von dem ablenkenden Reflektor
im Wesentlichen kollimiert und hin zu einem Betrachter 530 gelenkt.
-
49b zeigt die Wirkung eines Ebenenreflektors verglichen
mit einem ablenkenden Reflektor der Erfindung. Die Linse an der
Apertur 541 fokussiert das Licht von der Lichtquelle 500 auf
die reflektierende Ebene. Ein Ebenenreflektor, wie er zum Beispiel
aufgrund von ebenen Fresnelschen Reflexionen an der Grenze des Diffusors 54 zum
Linsensubstrat gebildet werden könnte,
reflektiert einen Strahl 547 zu einem Strahl 549,
und der zugehörige
Lichteingabe-Lichtkegel wird von der Linse an der Apertur 545 kollimiert.
Die Richtung des Ausgangsstrahls 549 von dem Ebenenreflektor
ist aber parallel zu der Richtung der Spiegelungsreflexion 529 von
den anderen Ebenenflächen
des Systems, wie sie zum Beispiel markiert sind. Daher lenkt das
System ohne die Wirkung des ablenkenden Reflektors Licht in die spiegelnde
Richtung. Daher wird das erforderliche modulierte Licht zu der Spiegelungsreflexion
addiert und der Kontrast des Bilds wird verringert. Ferner wird
in der orthogonalen Richtung (aus der Seite heraus) dem Lichtkegel
keine Richtungsabhängigkeit durch
den Reflektor verliehen, und somit ist der Beleuchtungsbereich in
dieser Richtung beschränkt. Der
ablenkende Reflektor dient somit der Vergrößerung der Betrachtungsfreiheit
der Anzeige in der Richtung parallel zu den geometrischen Linsenachsen
der zylindrischen Mikrolinsen.
-
Alternativ
können
Linsen mit optischer Wirkung in der zweiten Richtung verwendet werden,
um die Betrachtungsfreiheit der Anzeige zu erhöhen.
-
49c zeigt die Verwendung eines strukturierten
ablenkenden Reflektors, wie er zum Beispiel durch eine raue Oberfläche mit
einer strukturierten metallisierten Struktur 552 gebildet
wird. Alternativ könnte
die Oberfläche
des ablenkenden Reflektors die Form mindestens einer Feinabstand-Mikrolinsenanordnung
haben. Der ablenkende Reflektor kann aus holographischen Elementen
entweder einzeln oder in Kombination mit refraktiven optischen Komponenten
gebildet werden.
-
49d zeigt eine alternative Konfiguration, bei
der die ablenkenden Reflektoren an einer strukturierten metallisierten
geneigten Oberfläche 554 ausgebildet
sind, um den Lichtkegel zum Betrachter und weg von der Richtung
der Spiegelungsreflexion von Ebenenflächen in dem Rest der Anzeige
zu lenken. Eine solche Konfiguration würde die Anzeigenhelligkeit
durch Verringern der Größe des ausgegebenen gestreuten
Kegels 556, der zum Füllen
der erforderlichen Linsenapertur benötigt wird, vorteilhaft erhöhen. Im
Allgemeinen würde
erwartet werden, dass die Lichtquelle bezüglich der Anwenderposition über der
Anzeige positioniert würde,
so dass die Orientierung der Ablenkung angepasst werden kann, um
die Anwendergeometrie zu erfüllen.
Die strukturierten ablenkenden Reflektoren 554 können auch
aus Anordnungen von Mikroprismen in jedem strukturierten Bereich
gebildet werden, um vorteilhafterweise die Höhe der Prismen zu reduzieren
und die Herstellungstoleranzen zu senken.
-
Das
Reflektorelement 544 kann als strukturierte Schicht einer
polarisationsempfindlichen reflektiven Folie, beispielsweise DBEFTM von 3M Corporation, konfiguriert sein.
-
50 zeigt eine Ausführung der Erfindung, bei der
ein transmissiver räumlicher
Lichtmodulator mit einem vorderen Polarisator 532, einer
phasenmodulierenden Bildpunktschicht 534 und einem hinteren Polarisator 536 von
einer (nicht dargestellten) Umgebungslichtquelle beleuchtet wird.
Auftreffende Lichtstrahlen 558 werden durch die transmissive
Anzeige 532, 534, 536 moduliert und mit
einer Polarisationsrichtung 560 polarisiert. In einer ersten
Betriebsart ist ein schaltbarer Polarisationsrotator 561 so
ausgelegt, dass er die Polarisationsrichtung 560 so dreht, dass
der Polarisationszustand 562 parallel zum außergewöhnlichen
Index einer Anordnung passiver doppelbrechender Linsen 138 ist.
Die Linsen haben somit eine fokussierende Wirkung und dienen im
Wesentlichen zum Erzeugen eines Bilds der Lichtquelle an der Ebene
eines reflektierenden Elements, das einen Diffusor 564 und
eine Schicht aus polarisationsempfindlicher reflektierender Folie 566 umfasst.
Die Folie 566 kann zum Beispiel DBEFTM von
3M Corporation sein. Das Licht, das von der Folie 566 reflektiert
wird, wird in einen Kegel 568 gestreut, so dass ein Teil
des Lichts weg von der Spiegelungsreflexionsrichtung gelenkt wird.
Das polarisierte reflektierte Licht wird von den Linsen 138 kollimiert
und durch den Polarisationsrotator 561 durchgelassen, so
dass der Polarisationszustand 570 parallel zur Transmissionsrichtung
des hinteren Anzeigepolarisators 536 ist. Das Licht wird
dann entlang zum Beispiel des Strahls 571 hin zu dem Betrachter
gelenkt.
-
Ein
transflektives Anzeigesystem umfasst auch eine Lichtquelle 572 und
ein Lichtrohr 574. Ein Lichtstrahl 577 von der
Quelle 572 wird mit einer Polarisationsrichtung 576 von
der Folie 566 polarisiert und fällt auf den hinteren Polarisator 536 der
Anzeige orthogonal zu dessen Transmissionsrichtung auf und wird
dadurch absorbiert.
-
Die
zweite Betriebsart wird in 51 beschrieben.
Der schaltbare Polarisationsrotator 561 ist so konfiguriert,
dass der Ausgangspolarisationszustand 578 parallel zum
gewöhnlichen
Index der doppelbrechenden Linse 138 ist und somit mit
im Wesentlichen keiner Fokussierwirkung durchgelassen wird. Das
Licht passiert den Diffusor 564 und die Polarisation reflektierende
Folie 566, wo es auf das Lichtrohr 574 auftrifft.
Das Licht wird von dem Lichtrohr reflektiert und wird mit einem
Polarisationszustand zurück
zum hinteren Polarisator der Anzeige 536 durchgelassen,
wo es zu einem Betrachter durchgelassen wird.
-
Ein
Lichtstrahl 577 von der Lichtquelle 572 wird von
dem Lichtrohr 574 durch die Folie 566 hin zur
Anzeige gelenkt, wo es durch den Polarisator 536 übertragen
wird.
-
Auf
diese Weise kann eine schaltbare Anzeige hoher Helligkeit des reflektiven
Modus konfiguriert werden. Vorteilhafterweise kann das reflektierende Element
eine durchgehende Schicht statt einer strukturierten Schicht sein,
was die Kosten für
die Herstellung und die Ausrichtung einer strukturierten reflektierenden
Schicht senkt.
-
Um
die Dicke des Systems zu senken, kann der schaltbare Polarisationsrotator 561 zwischen
der Linse 138 und dem Reflektor 566 positioniert
sein. Der Polarisationsrotator kann ein elektronischer Polarisationsrotatorschalter
sein, beispielsweise eine phasenmodulierende Flüssigkristallschicht.
-
In
der Konfiguration von 50, bei der die Anzeige sich
im verstärken
Helligkeitsmodus befindet, wird das Licht von der Hintergrundbeleuchtung am
Eingangspolarisator der Anzeige ausgelöscht. Es ist möglich, zusätzlich die
Hintergrundbeleuchtung für
diesen Modus zu nutzen, wie in 54 gezeigt wird.
Das polarisierte Licht von dem Polarisator 536 fällt auf
einen schaltbaren Polarisationsrotator 561 auf. Der Polarisationszustand
wird um 90 Grad gedreht und fällt
auf den außergewöhnlichen
Index der doppelbrechenden Mikrolinse 138 auf. Das Licht
wird dann auf den Reflektor fokussiert, der einen Diffusor 564 und
ein Spiegelelement 580 umfasst. Das Licht wird dann in
einen Kegel zurück
zur Linsenanordnung reflektiert, wo es erneut kollimiert und hin
zur Betrachtungszone der Anzeige durch den Schirm 536, 534, 532 entlang
zum Beispiel des Lichtstrahls 571 gelenkt wird.
-
Ein
Lichtstrahl 582 von der Hintergrundbeleuchtungslichtquelle 572 wird
von dem diffusen Reflektor 564, 580 reflektiert
und passiert die Linsenanordnung 138 und den Polarisationsrotator 561.
Das Licht fällt
dann auf den Polarisator 536, wo ein linearer Polarisationszustand übertragen
wird. Die Anzeige arbeitet in einer zweiten Betriebsart, mit im
Wesentlichen unmodifizierter Richtungsverteilung, durch Schalten
des schaltbaren Polarisationsrotators 561, wie es vorstehend
beschrieben wurde. Wie in all den vorangehenden Ausführungen
können
der schaltbare Polarisationsrotator 561 und die Linse 138 durch eine
elektronisch schaltbare Linse oder eine Linse fester Brennweite
ersetzt werden.
-
Es
versteht sich, dass die vorstehend beschriebenen Ausführungen
lediglich beispielhaft sind und dass die vorliegende Erfindung in
jede Einrichtung, Vorrichtung, jedes System oder jede Anordnung
oder dergleichen übernommen
werden kann, um Licht zwischen verschiedenen Richtungsverteilungen
zu schalten.
-
Die
in dieser Erfindung beschriebene Vorrichtung verweist zum Beispiel
im Allgemeinen auf eine der ersten oder zweiten Betriebsarten, in
der die ausgegebene Richtungsverteilung im Wesentlichen gleich der
eingegebenen Richtungsverteilung ist. Dies kann zum Beispiel durch
Festlegen des gewöhnlichen
Brechungsindexes des doppelbrechenden Materials im Wesentlichen
gleich dem Index des isotropen Materials, das zum Bilden der mikrostrukturierten
Fläche
verwendet wird, verwirklicht werden. Innerhalb des Schutzumfangs
dieser Erfindung können
sowohl die erste als auch die zweite Betriebsart so ausgelegt werden,
dass die eingegebene Richtungsverteilung modifiziert wird. Dies
kann zum Beispiel durch Festlegen sowohl des außergewöhnlichen als auch des gewöhnlichen
Brechungsindexes des doppelbrechenden Materials bei einem anderen Wert
als der Brechungsindex des benachbarten Materials, zum Beispiel
des zum Bilden der mikrostrukturierten Fläche verwendeten isotropen Materials oder
von Luft, wenn kein isotropes Material vorgesehen ist, verwirklicht
werden. Die erste und die zweite ausgegebene Richtungsverteilung
unterscheiden sich dann voneinander und von der eingegebenen Richtungsverteilung.