DE60212256T2

DE60212256T2 - Mobiltelefon mit fühlbaren Zeichen

Info

Publication number: DE60212256T2
Application number: DE60212256T
Authority: DE
Inventors: Topi Kaaresoja; Juha Hemanus
Original assignee: Nokia Oyj
Current assignee: Nokia Oyj
Priority date: 2001-05-23
Filing date: 2002-05-15
Publication date: 2007-04-26
Anticipated expiration: 2022-05-16
Also published as: EP1260949B1; US6963762B2; EP1260949A1; US20020177471A1; ATE330298T1; DE60212256D1; JP2003037653A

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren, um bei einem Benutzer davon einen taktilen Sinneseindruck zu erzeugen, und insbesondere auf zellulare oder andere Mobiltelefone und andere Telekommunikationsendgeräte, die in der Lage sind, Vibrationen größer als 0 Hz oder andere taktile Sinneseindrücke zu erzeugen, die vom Tast- oder Gefühlssinn von Benutzern solcher Mobiltelefone oder Telekommunikationsendgeräte wahrnehmbar sind.
In Bezug auf Mensch-Maschine-Interaktion sind Mobiltelefone (unter Verwendung eines drahtlosen Telefonnetzwerks) gemäß ihrer ursächlichen Beschaffenheit eine dramatische Verbesserung im Vergleich zu Festnetztelefonen; ein Mobiltelefon erlegt einem Benutzer offensichtlich weniger Beschränkungen auf als ein Festnetztelefon, was eine natürlichere und ausdrucksstärkere Kommunikation ermöglicht, da die Maschinenschnittstelle fast nicht wahrgenommen wird. Die Mobiltelefonindustrie strebt konstant danach, die Benutzung eines Mobiltelefons zu einer noch natürlicheren und vollständigeren Kommunikationserfahrung zu machen.
Daher bieten viele Mobiltelefone heutzutage Ausdruckformen an, die normalerweise nicht in Festnetztelefonen zu finden sind. Zum Beispiel schließen viele Mobiltelefone heutzutage kleine Videoanzeigeeinrichtungen an und bieten eine Kommunikation mittels Bildern (zum Beispiel von Cartoon-ähnlichen Zeichnungen oder Logos) und damit verknüpftem Text, die auf den Anzeigeeinrichtungen dargestellt werden. Daher wird der Seh-Sinn durch Mobiltelefone angesprochen. Und natürlich sprechen Mobiltelefone, so wie Festnetztelefone, auch den Hör-Sinn an.
NTT DoCoMo besitzt einen Email-Dienst, genannt Paldio Email. Panasonic hat Telefone hergestellt (Modelle 623p und 632p), die ein Merkmal aufweisen, genannt BeatMelody (siehe http://www.mci.panasonic.co.jp/pcd/623p/beatmelody/index.html, eine japanischsprachige Webseite) die einem Benutzer ersichtlich ermöglichen, einfache Vibrationsmuster an eine Email anzufügen. Von den Erfindern wird davon ausgegangen, dass die Panasonic Telefone den NTT DoCoMo Paldio-Email-Dienst verwenden, um die Vibrationen zu liefern.
U.S. Pat. Nr. 6,028,531 (das '531 Patent) an Wanderlich für Terminal Units for a Mobile Communications System führt Vorrichtungen ein, die zum Senden und Empfangen verschiedener Arten von Vibrationsmustern für zwischenmenschliche Kommunikation verwendet werden können; siehe insbesondere Spalte 6, Zeile 52 bis Spalte 7, Zeile 44. Das '531 Patent offenbart auch verschiedene Arten von Vorrichtungen, die vibrieren können, einschließlich eines persönlichen Vibrators der Art, die an einem menschlichen Körper verwendet wird, mit einem Benutzerauflageabschnitt, der einen Stab mit glattem bzw. gerundetem Ende, einen gerundeten Stopfen oder eine Vibrationsblende umfassen kann.
Eine Patentanmeldung mit der Seriennummer 09/717,862, die dem vorliegenden Bevollmächtigten zugeteilt ist, mit einem Prioritätsdatum vom 26. Nov. 1999, mit Sami Ronkainen als dem einzigen Erfinder, offenbart taktile Rückkopplung unter Verwendung von Vibration, als Teil einer Benutzerschnittstelle eines Telefons. Die Offenbarung schließt auch eine neue Art ein, einen Vibrationsmotor zu verwenden, der in Mobiltelefonen enthalten ist, um einen Benutzer des Mobiltelefons über einen eingehenden Anruf oder eine Nachricht zu alarmieren, wobei eine solche Nachricht von dem so genannten Kurznachrichtendienst (SMS) befördert wird.
So weit sich die Erfinder bewusst sind, besitzen die vibrierenden Panasonic Mobiltelefone nur wenige Vibrationsmuster, die keine logische oder damit verknüpfte Bedeutung haben. Das gleiche gilt für die vibrierenden Mobiltelefone, die im dem '513 Patent offenbart sind. Die Vibrationen dort werden mathematisch durch systematisches Variieren von Amplitude, Frequenz und Dauer der Vibration eines Vibrators erzeugt; zusätzlich wird die Übermittlung solcher Vibrationsmuster mit Funkrufsystemen ausgeführt, nicht mit ausgeklügelten (vollen bzw. ausgewachsenen) Mobilkommunikationssystemen so wie Mobilkommunikationssystemen gemäß dem Globalen Standard für mobile Kommunikation (GSM).
In Sami Ronkainens Erfindung besitzen die Vibrationen damit verknüpfte Bedeutungen, aber diese Bedeutungen sind nur mit der Benutzerschnittstelle des Mobiltelefons verknüpft. Gemäß der dort offenbarten Erfindung kann ein Benutzer verschiedene Vibrationsmuster für verschiedene Anrufer auswählen, aber es gibt keine Anregung, Vibrationsmuster als ein Mittel der Übermittlung einer Nachricht an den Benutzer des empfangenden Mobiltelefons zu senden.
In GB-A-2 333 209 setzt eine tragbare Endgerätvorrichtung einer anrufenden Partei individuell ein Klangmuster, das für das Anzeigen eines eingehenden Anrufs verwendet werden soll, und eine angerufene Partei wird vorher über das gesetzte Klangmuster informiert. Als Folge ermöglicht die Endgerätevorrichtung dem Benutzer sofort, wenn die Endgerätevorrichtung der angerufenen Partei das gesetzte Klangmuster ausführt, die anrufende Partei zu identifizieren. Zusätzlich zu Klang können ein aufleuchten lassen von Leuchten, Vibration eines Vibrators, oder die Farbe der Hintergrundbeleuchtung verwendet werden, einzeln oder in Kombination zwei von mehreren. Weiterhin, solange die tragbare Endgerätevorrichtung mit Anzeigemitteln versehen ist, die in der Lage sind, Zeichen anzuzeigen, zusätzlich zu den Mitteln zum Melden eines eingehenden Anrufs, kann eine einfache Nachricht auf der tragbaren Endgerätevorrichtung angegeben werden. Demzufolge kann die angerufene Partei sofort die Art des Anrufs bestimmen, ohne direkt mit der anrufenden Partei durch die tragbare Endgerätevorrichtung zu sprechen.
Demgemäß wird in einem ersten Aspekt der Erfindung eine Vorrichtung bereitgestellt, einschließend: Mittel, um in Reaktion auf ein Steuersignal einen taktilen Sinneseindruck für einen Benutzer der Vorrichtung auszulösen, und ein Steuermittel, das auf ein Signal eines taktilen Sinneseindruckmusters anspricht und auf ein Anweisungs-Signal zum Anweisen anspricht, wie ein taktiles Sinneseindruckmuster zu interpretieren ist, um das Steuersignal bereitzustellen, Mittel, um ein taktiles Sinneseindruckmuster zu erzeugen und das taktile Sinneseindruckmuster zumindest temporär zu speichern, wobei das Mittel zum Erzeugen eines taktilen Sinneseindruckmusters einschließt: Mittel zum Zusammenstellen und Bearbeiten eines taktilen Sinneseindruckmusters, eine Datenspeichereinrichtung zum Speichern einer Vielzahl von taktilen Sinneseindruckmustern, und Mittel zum Auswählen eines taktilen Sinneseindruckmusters aus der Datenspeichereinrichtung, wobei der taktile Sinneseindruck Informationen ausdrückt, die dem Benutzer der Vorrichtung übermittelt werden sollen, und Informationen ausschließt, welche anzeigen, dass ein Anruf darauf wartet, angenommen zu werden.
Gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung kann die Vorrichtung auch Mittel einschließen, um die Anweisungen bereitzustellen, wie ein taktiles Sinneseindrucksmuster zu interpretieren ist. In einigen Anwendungen können die Mittel zum Erzeugen eines taktilen Sinneseindrucks einschließen: Mittel zum Herunterladen und Bearbeiten eines taktilen Sinneseindrucks. Auch ist weiter das Mittel zum Erzeugen eines taktilen Sinneseindrucks typischerweise entweder: ein elektrischer Exzentermotor, eine intermittierende Quelle eines Luftstromes, ein elektrisches Signal, ein linearer Vibrator von der Art eines Rasierers, eine Spule, ein piezoelektrisches Material, Mittel zum Rütteln bzw. Schütteln einer Komponente der Vorrichtung, Mittel, um eine Komponente der Vorrichtung hin und her zu schieben, Mittel, um eine Klappe der Vorrichtung zu öffnen und zu schließen, oder Mittel, um eine verschiebbare Komponente hin und her zu bewegen. Auch können die Mittel zum Erzeugen eines taktilen Sinneseindrucks elektrisch mit den Steuermitteln verbunden sein, können aber physikalisch mit dem Benutzer der Vorrichtung verbunden sein.
Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird ein drahtloses Endgerät bereitgestellt, einschließend eine Vorrichtung wie in dem ersten Aspekt der Erfindung.
Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung wird ein Kommunikationssystem bereitgestellt, einschließend eine Basisstation und auch ein drahtloses Endgerät wie in dem zweiten Aspekt der Erfindung einschließend.
Gemäß einem vierten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren bereitgestellt, für die Verwendung durch ein drahtloses Endgerät, einschließend: Bereitstellen eines Steuersignals in Reaktion auf ein taktiles Sinneseindruckmuster und Anweisungen, wie ein taktiles Sinneseindruckmuster zu interpretieren ist, Erzeugen eines taktilen Sinneseindrucks, der für einen Benutzer des Endgeräts spürbar ist, in Reaktion auf das Steuersignal, Erzeugen eines taktilen Sinneseindruckmusters und zumindest temporäres Speichern des taktilen Sinneseindruckmusters, wobei das Erzeugen eines taktilen Sinneseindruckmusters des taktilen Sinneseindruckmusters einschließt: Zusammenstellen und Bearbeiten eines taktilen Sinneseindrucks, Speichern einer Vielzahl von taktilen Sinneseindruckmustern in einer Datenspeichereinrichtung, und Auswählen eines taktilen Sinneseindruckmusters aus der Datenspeichereinrichtung, und wobei der taktile Sinneseindruck Informationen ausdrückt, die dem Benutzer der Vorrichtung übermittelt werden sollen, und Informationen ausschließt, welche anzeigen, dass ein Anruf darauf wartet, angenommen zu werden.
Daher haben die Erfindung die Mobiltelefon-Klingeltöne („akustischen Icons") und visuelle Icons/Smilies als zwei Arten von Nachricht genommen, wobei jede in einer kompakten, nicht-verbalen, stilisierten Art gepackt ist und die Auffassung von kompakten, nicht-verbalen, stilisierten Nachrichten-Arten derart erweitert, dass die taktile Art eingeschlossen ist.
Im Gegensatz zum Stand der Technik ermöglicht die Erfindung dem Benutzer eines Mobiltelefons, die Art der Vibration (d.h. das Vibrationsmuster) zu bestimmen, die über das Mobiltelefon übermittelt werden soll. Es gibt im Prinzip keine Einschränkung bezüglich der Art von Vibration (oder taktilem Icon), die übermittelt werden kann. Ein Benutzer kann ein taktiles Icon aus einem Menü auswählen oder eines kurzfristig (on the fly) erzeugen. Eine Beschreibung des so bestimmten Vibrationsmusters kann dann über ein Mobilkommunikationssystem gemäß verschiedener Paradigmen gesendet werden, einschließlich SMS, Klingeltönen und Bildnachrichten gemäß erweiterter SMS oder einem anderen Trägerdienst (so wie Multimediadienste) oder Protokoll (so wie Wireless Access Protocol). Das übermittelte Vibrationsmuster kann aufweisen, ist aber nicht beschränkt auf, eine logische Bedeutung, oder kann ein Rhythmus sein, oder eine Imitation der vibrierenden Kraft, die durch einen springenden Ball verursacht würde.
Benutzer von Mobiltelefonen können dann natürlich deren Kommunikationserfahrung weiter bereichern, indem Vibrationsmuster (taktile Icons) mit Text (lexikalische Icons), Bildern (visuellen Icons), Animationen (erweitere visuelle Icons) oder Klängen (Vibrationen im hörbaren Bereich, und als solche, hörbare Icons). Diese verschiedenen Icons/Arten von Nachrichtenübermittlung, wenn in Kombination verwendet, weisen einen synergetischen Effekt auf, der die Kommunikationserfahrung bereichert.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus einer Berücksichtigung der nachfolgenden detaillierten Beschreibung einer Ausführungsform davon ersichtlich, die als erläuterndes Beispiel präsentiert wird, in Verbindung mit der begleitenden Zeichnung, in der:
1 ein Blockdiagramm eines Mobiltelefons gemäß der Erfindung ist;
2 eine Darstellung einiger sehr weniger verschiedener möglicher Vibrationsmuster der Verwendung (taktile Icons) gemäß der Erfindung ist;
3 eine Darstellung verschiedener Arten ist, in denen ein Vibrationsmuster der Verwendung gemäß der Erfindung variieren kann; und
4 ein Flussdiagramm für ein Beispiel der Erfindung ist.
Beim Bereitstellen eines taktilen Nachrichtenmodus für ein Mobiltelefon haben die Erfinder zuerst den ursprünglichen Vibrationsmotor in einem Mobiltelefonmodell verwendet, um verschiedene Arten von Vibrationsmustern zu erzeugen, wobei jedes solche Muster als ein taktiles Icon identifiziert wurde. Die Erfinder haben eine Benutzerstudie durchgeführt und herausgefunden, dass solche taktilen Icons (so wie verschiedene Vibrationsmuster, aber auch andere taktile Sinneseindrücke einschließend, die durch den Tast- oder Gefühlssinn wahrnehmbar sind) Bedeutungen befördern und Assoziationen für Menschen und zwischen Menschen vorschlagen. Die Erfinder bestimmten, dass taktile Icons als ausgeklügelte Nachrichten gesendet und empfangen werden können, in großenteils der gleichen Weise wie Klingeltöne und Visitenkarten von Mobiltelefonen gesendet und empfangen werden, und auch als ein Anhang an eine Textnachricht, eine Bildnachricht, oder irgendeine andere Multimedianachricht gesendet werden können.
Keine zusätzliche Hardware ist nötig, um taktile Icons zu implementieren, sogar in bereits vorhandenen Mobiltelefonen, die einen gewöhnlichen Vibrationsmotor einschließen. Alles, was benötigt wird, ist Software, um die taktilen Icons zu erzeugen und deren Übermittlung zu handhaben.
Neue Verwendung des vibrierenden Elements eines gewöhnlichen Mobiltelefons
Ein gewöhnliches Mobiltelefon ist mit einer Komponente ausgerüstet, die in der Lage ist, Vibrationen zu erzeugen, die über das Gehäuse des Mobiltelefons an den Benutzer weitergeleitet werden (wenn sich das Gehäuse in direktem oder indirektem physikalischem Kontakt mit dem Benutzer befindet). Typischerweise ist die vibrierende Komponente ein kleiner elektrischer Exzentermotor, d.h. ein elektrischer Motor mit einem Gewicht, das auf seiner Welle angebracht ist, wobei der Schwerpunkt des Gewichts nicht entlang der Welle des Motors liegt. Die vibrierende Komponente kann jede Art von Vorrichtung sein, die zum Vibrieren gebracht werden kann, einschließlich zum Beispiel eines linearen Vibrators und eines piezoelektrischen Bauteils.
Gemäß der Erfindung wird ein solcher Vibrationsmotor eines gewöhnlichen Mobiltelefons verwendet, um verschiedene Arten von Vibrationsmustern zu erzeugen.
Nunmehr Bezug nehmend auf 1, ein gewöhnliches Mobiltelefon schließt einen Vibrationsmotor 100 unter der Steuerung eines Mikrocontrollers 106 ein; der Mikrocontroller steuert den Betrieb des Vibrationsmotors über eine DC-Ansteuerung (nicht gezeigt). Der Vibrationsmotor erzeugt eine Vibration, die im Stand der Technik verwendet wird, um einen stillen Alarm zu ergeben, der den Benutzer des Mobiltelefons über einen eingehenden Anruf oder eine wartende Nachricht informiert. Bevorzugt werden Frequenzen zwischen 130 Hz und 250 Hz verwendet, wenn eine Vibration mit einem Vibrationsmotor erzeugt wird. Gemäß der Erfindung wird ein solcher Mikrocontroller programmiert, den Vibrationsmotors dazu zu bringen, verschiedene Arten von Vibrationsmustern zu erzeugen (taktile Icons), wie von dem Benutzer des Mobiltelefons unter Verwendung von Software bestimmt, die speziell für die Aufgabe entwickelt ist, taktile Icons zu erzeugen oder taktile Icons aus einem Menü auszuwählen. Das von dem Mikrocontroller beim Erzeugen der Vibrationen verwendete Programm, d.h. der Vibrationsmuster-Interpreter 140a, wird in dem nicht-flüchtigen Speicher 140 in dem Mobiltelefon vorgehalten. Der Speicher 140 hält auch ein Vibrationsmuster-Zusammenstellprogramm 140b vor, durch das ein Benutzer mit dem Mobiltelefon in Verbindung tritt um neue taktile Icons/Vibrationsmuster zu erzeugen oder vorhandene taktile Icons zu bearbeiten, wobei gespeicherte Vibrationsmuster 140e entweder von dem Benutzer (unter Verwendung des Zusammenstellers) erzeugt werden oder von einem Dienst heruntergeladen werden, der taktile Icons bereitstellt, unter Verwendung eines anderen gespeicherten Programms, eines Vibrationsmuster-Herunterladers 140c, oder gespeichert von einer bereits empfangenen Nachricht, die taktile Icons beinhaltet, und eines Vibrationsmuster-Auswahlprogramms 140c, welches dem Benutzer ermöglicht, auszuwählen, welche gespeicherten taktilen Icons als eine Nachricht unter Verwendung des Mobiltelefons zu übermitteln sind.
Immer noch Bezug nehmend auf 1, wie vorstehend angegeben, muss ein Mobiltelefon gemäß der Erfindung nur einen Vibrationsmotor 100 oder ein anderes Mittel aufweisen, um einen taktilen Sinneseindruck zu erzeugen, und Softwaremittel (gespeichert in dem Mobiltelefon in einem Speicher 140), um Vibrationsmuster auszuführen (d.h. um die Vibrationsmuster an den Controller 106 zu interpretieren, indem dem Controller Anweisungen bereitgestellt werden, so dass der Controller den Vibrationsmotor entsprechend anweisen kann), und um Vibrationsmuster zu verwalten (sie zu erzeugen, sie zu bearbeiten, sie zu speichern oder sie herunterzuladen, und eines oder ein anderes für die Übermittlung auszuwählen), ebenso wie ein Datenspeicher von einer Art oder einer anderen, um Vibrationsmuster zu speichern (in dem Speicher 140). Zusätzlich schließt ein solches Mobiltelefon normalerweise eine Antenne 102, einen Sender/Empfänger 104 und eine Batterie 116 oder einen Akkumulator an Stelle der Batterie ein. An Stelle von entweder einer Batterie oder eines Akkumulators kann das Mobiltelefon als eine Stromquelle eine Autobatterie verwenden, oder wenn es in einem Haus verwendet wird, externes Stromnetz für das Haus. Zusätzlich schließt das Mobiltelefon normalerweise ein Tastenfeld 108, eine Anzeigeeinrichtung 110, ein Mikrofon 112 und einen Lautsprecher 114 ein.
Unter Bezug nunmehr auf 2, verschiedene Vibrationsmuster und deren verknüpfte oder logische Bedeutungen werden dargestellt. Für jedes Muster ist die Vibration (bei einer nicht spezifizierten Frequenz größer als 0 Hz) als eine Funktion der Zeit angezeigt. In dem Falle des Imitierens der Vibrationskraft, die durch einen springenden Ball verursacht würde, wenn er zu einem Stillstand springt, würde eine niederfrequente Vibration dem Springen eines größeren, schwereren Balls so wie einem Basketball entsprechen, und eine höherfrequente Vibration würde dem Springen eines kleineren, leichteren Balls so wie einem Pingpong-Ball oder einem Golfball entsprechend. Die Vibration, die einen Alarm angibt, wird normalerweise unter Verwendung von einfachen Wiederholungszyklen erzeugt, wo der Motor für etwa 500 ms eingeschaltet ist und dann aus für etwa 500 ms in jedem Zyklus.
Vibrationsimpulse von beliebiger Länge können verwendet werden, um taktile Icons aufzubauen. Wie erwähnt ist nur die Dauer der Ein- und Aus-Zeitspannen in 2 angegeben, und andere Parameter so wie Frequenz und Amplitude könnten auch variiert werden, wenn ein Vibrationsmuster/taktiles Icon spezifiziert wird. (Obwohl ein rotierender Vibrationsmotor, streng genommen, eine konstante Amplitude aufweist, kann die Frequenz der Vibration geändert werden, indem die Rotationsgeschwindigkeit geändert wird, und es stellt sich heraus, dass die wahrgenommene Intensität der Vibration der Rotationsgeschwindigkeit proportional ist, so dass in diesem Sinne die Intensität auch für einen rotierenden Vibrationsmotor geändert werden kann.)
Nunmehr Bezug nehmend auf 3, die verschiedenen Arten, auf die Vibrationsmuster variieren können, sind angegeben unter Verwendung eines Koordinatensystems, in dem die x-Achse die Zeit repräsentiert, und die y-Achse die Amplitude repräsentiert (wobei für die Erläuterung eine Vibration erzeugende Vorrichtung angenommen wird, die in der Lage ist, Vibration sowohl in der Amplitude als auch Frequenz zu variieren). Eine gestrichelte Linie 208 stellt ein Vibrationsmuster dar, in dem sowohl die Amplitude als auch die Frequenz konstant sind, wobei die Vibrationsvorrichtung einfach eingeschaltet wird und aus, wieder und wieder, mit der gewünschten Frequenz (zumindest für eine Zeitspanne). Eine Kurve 204 stellt ein Vibrationsmuster dar, in dem die Amplitude konstant ist, aber die Frequenz sich von einer niedrigen Frequenz zu einer hohen Frequenz am Ende des Musters erhöht. Eine Kurve 206 stellt ein Vibrationsmuster dar, in dem sowohl die Amplitude als auch die Frequenz variieren. Schließlich stellt eine gestrichelte Linie 202 ein Muster dar, in dem sich die Amplitude erhöht, aber die Frequenz gleich bleibt, wobei in diesem Fall die Frequenz sich bei der Rate befindet, mit der die Vibrationsvorrichtung ein- und ausgeschaltet wird.
Nunmehr Bezug nehmend auf 4 ist ein Flussdiagramm der Erfindung als ein Verfahren gezeigt, für die Verwendung durch ein Mobiltelefon, einschließlich eines ersten Schritts 401, in dem in Reaktion auf ein taktiles Sinneseindrucksmuster (das entweder von dem Mobiltelefon empfangen worden sein kann oder das durch einen Indikator oder Zeiger in einer vom dem Mobiltelefon empfangenen Nachricht angegeben worden sein kann, und ein Indikator oder Zeiger, der ein vorbestimmtes taktiles Sinneseindrucksmuster angibt, welches dem Mobiltelefon bekannt ist), und unter Verwendung von Anweisungen darüber, wie das taktile Sinneseindrucksmuster zu interpretieren ist, wandelt das Mobiltelefon das taktile Sinneseindrucksmuster in ein Steuersignal um, und dann, in dem zweiten Schritt 402, basierend auf dem Steuersignal, erzeugt das Mobiltelefon einen taktilen Sinneseindruck.
Wie taktile Icons übermittelt werden
Gemäß der bevorzugten Ausführungsform werden taktile Icons zwischen Mobiltelefonen übermittelt (oder zwischen einem Mobiltelefon und einem Festnetztelefon), als ausgeklügelte Nachrichten, im Wesentlichen in der gleichen Weise wie Klingeltöne und Visitenkarten heutzutage übermittelt werden. (Klingeltöne werden heutzutage häufig von Benutzern von Mobiltelefonen von einem Web-Dienst heruntergeladen, um die Klingeltöne ihrer Mobiltelefone zu personalisieren.) In anderen Umgebungen werden taktile Icons als ein Anhang an einer Textnachricht, einer Bildnachricht oder einer anderen Multimedianachricht übermittelt.
In der bevorzugten Ausführungsform ist, was als ein taktiles Icons übermittelt wird, ein Ein/Aus-Muster, so wie in 2 angegeben, bei einer spezifizierten Frequenz (und möglicherweise eine Variation in der Amplitude während des Musters angebend). In einigen Umgebungen ist ein taktiler Icon-Wähler alles, was übermittelt wird, und das empfangende Mobilendgerät erzeugt das Vibrationsmuster vorbestimmt, um dem übermittelten Wähler zu entsprechen.
Natürlich kann die Quelle oder der Empfänger eines taktilen Icons, gemäß der Erfindung, eine andere Vorrichtung als ein Mobiltelefon sein, und kann überhaupt etwas anderes als ein Telefon sein. Zum Beispiel kann ein taktiles Icons mit einem PC gesendet werden und mit einer vibrierenden Maus empfangen werden.
Die Mobiltelefone können, müssen aber nicht, mit Bearbeitungssoftware ausgerüstet sein, um Vibrationsmuster zusammenzustellen. Mit einem Zusammensteller könnte man persönliche taktile Icons schnell erzeugen und sie an seine oder ihre engsten Freunde schicken.
Verschiedene taktile Icons können, müssen aber nicht, durch Mobilnetzwerk-basierte Dienste bereitgestellt werden. Zum Beispiel könnten taktile Icons von einem Web-Dienst heruntergeladen werden, so wie Klingeltöne und Logos heutzutage heruntergeladen werden.
Taktile Icons könnten auch als ein Spiel übermittelt werden oder als ein Aspekt eines Spiels. Zum Beispiel könnte ein Betreiber ein Rhythmus-Muster (nicht hörbar) an einen Kunden senden (der sich für das Empfangen von Spielen registriert hat), und die Aufgabe wäre es, den Song hinter dem Rhythmus zu erraten.
Wie taktile Icons in tatsächliche Vibrationen umgewandelt werden, die von Benutzern von Mobiltelefonen erfasst werden können
Wie bereits erwähnt, kann ein taktiles Icon in eine tatsächliche Vibration übersetzt werden (bei jeder Frequenz größer als 0 Hz), unter Verwendung eines exzentrischen Gewichts, das auf der Welle eines Motors 100 unter der Steuerung eines Mikrocontrollers 106 (1) angebracht ist. Natürlich könnte ein taktiler Icon-Aktuator auch als andere Arten von Vorrichtungen implementiert werden, einschließlich zum Beispiel einer Spule oder eines piezoelektrischen Aktuators. Im Falle eines piezoelektrischen Aktuators könnte nicht nur die Frequenz der Vibration, sondern auch ihre Amplitude variiert werden.
Der Vibrationsmotor oder andere Mittel zum Erzeugen von Vibration können entweder in dem Mobiltelefon angeordnet sein oder als eine separate Komponente (wie in 1 angegeben), oder in der Batterie 116, oder als eine separate Komponente, die an dem Mobiltelefon angebracht werden kann, oder als eine separate Komponente oder ein Teil einer Komponente, die nur elektrisch mit dem Mobiltelefon verbunden ist (um Befehle von dem Mikrocontroller 106 zu empfangen), aber physikalisch mit dem Benutzer des Mobiltelefons verbunden, um Vibrationsmuster an den Benutzer zu übermitteln, so wie eine Vorrichtung, die vibrieren kann (zum Beispiel eine piezoelektrische Scheibe), die in einem Armband einschlossen ist, das von einem Benutzer zu tragen ist, und elektrisch mit dem Controller 106 verbunden.
Die Erfindung ist auch dazu gedacht, andere taktile Sinneseindrücke zu umfassen, neben denen, die durch tatsächliche mechanische Vibrationen erzeugt werden, so wie taktile Sinneseindrücke, die von Stößen von Luft verursacht werden, oder taktile Sinneseindrücke, die von einem kleinen elektrischen Strom verursacht werden (was als elektro-taktile Stimulation bezeichnet wird, unter Verwendung zweier elektrische Kontaktflächen auf der Haut des Benutzers, der den taktilen Sinneseindruck empfängt). Wie bereit erwähnt, können Vibrationen niedriger Frequenz auch erzeugt werden, indem künstlich einige innere Teile eines Mobiltelefons geschüttelt werden, so wie die Batterie, oder indem eine Komponente des Mobiltelefons bewegt wird, einschließlich zum Beispiel ein Öffnen oder Schließen einer Klappe oder durch Vor- und Zurückschieben einer Komponente, die sich verschiebt.
Schutzumfang der Erfindung
Es soll verstanden werden, dass die vorstehend beschriebenen Anordnungen nur erläuternd sind für die Anwendung der Prinzipien der vorliegenden Erfindung. Vielfältige Modifikationen und alternative Anordnungen können von den Fachleuten entworfen werden, ohne von dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen, wie sie in den angefügten Ansprüchen definiert ist.

Claims

Vorrichtung, umfassend: – Mittel (100), um in Reaktion auf ein Steuersignal einen taktilen Sinneseindruck für einen Benutzer der Vorrichtung auszulösen; – ein Steuermittel (106), das auf ein Signal eines taktilen Sinneseindruckmusters anspricht und auf ein Anweisungs-Signal zum Anweisen, wie ein taktiles Sinneseindruckmuster zu interpretieren ist, anspricht, um das Steuersignal bereitzustellen; und – Mittel (140b, 140c, 140d, 140e), um ein taktiles Sinneseindruckmuster zu erzeugen und das taktile Sinneseindruckmuster zumindest temporär zu speichern; dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zum Erzeugen eines taktilen Sinneseindruckmusters einschließt: – Mittel (140b) zum Zusammenstellen und Bearbeiten eines taktilen Sinneseindruckmusters; – eine Datenspeichereinrichtung (140e) zum Speichern einer Vielzahl von taktilen Sinneseindruckmustern; und – Mittel (140d) zum Auswählen eines taktilen Sinneseindruckmusters aus der Datenspeichereinrichtung; und wobei der taktile Sinneseindruck Informationen ausdrückt, die dem Benutzer der Vorrichtung übermittelt werden sollen, und Informationen ausschließt, welche anzeigen, dass ein Anruf darauf wartet, angenommen zu werden.
Vorrichtung nach Anspruch 1, weiter Mittel (140a) umfassend, um die Anweisungen bereitzustellen, wie ein taktiles Sinneseindruckmuster zu interpretieren ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Mittel (140b, 140c, 140d, 140e) zur Erzeugung eines taktilen Sinneseindrucks einschließt: – Mittel (140c) zum Herunterladen und Bearbeiten eines taktilen Sinneseindrucks.
Vorrichtung nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, wobei das Mittel (100) zum Auslösen eines taktilen Sinneseindrucks ausgewählt ist aus der Gruppe umfassend: – einen elektrischen Exzentermotor; – eine intermittierende Quelle eines Luftstromes; – ein elektrisches Signal; – einen linearen Vibrator von der Art eines Rasierers; – eine Spule; – ein piezoelektrisches Material; – Mittel zum Rütteln einer Komponente der Vorrichtung; – Mittel, um eine Komponente der Vorrichtung hin und her zu schieben; – Mittel, um eine Klappe der Vorrichtung zu öffnen und zu schließen; und – Mittel, um eine verschiebbare Komponente hin und her zu bewegen.
Vorrichtung nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, wobei das Mittel zum Auslösen eines taktilen Sinneseindrucks elektrisch mit dem Steuermittel verbunden ist, aber für eine körperliche Anbringung an dem Benutzer der Vorrichtung ausgelegt ist.
Drahtloses Endgerät, einschließend eine Vorrichtung nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch.
Kommunikationssystem, einschließend eine Basisstation und auch einschließend ein drahtloses Endgerät nach Anspruch 6.
Verfahren für die Verwendung durch ein drahtloses Endgerät, umfassend: – Bereitstellen eines Steuersignals, in Reaktion auf ein taktiles Sinneseindruckmuster und Anweisungen, wie ein taktiles Sinneseindruckmuster zu interpretieren ist; – Auslösen eines taktilen Sinneseindrucks, der für einen Benutzer des Endgeräts spürbar ist, in Reaktion auf das Steuersignal; – Erzeugen eines taktilen Sinneseindruckmusters und zumindest temporär Speichern des taktilen Sinneseindruckmusters; dadurch gekennzeichnet, dass das Erzeugen eines taktilen Sinneseindruckmusters und zumindest temporäres Speichern des taktilen Sinneseindruckmusters einschließt: – Zusammenstellen und Bearbeiten eines taktilen Sinneseindrucks; – Speichern einer Vielzahl von taktilen Sinneseindruckmustern in einer Datenspeichereinrichtung (140e); und – Auswählen eines taktilen Sinneseindruckmusters aus der Datenspeichereinrichtung; und wobei der taktile Sinneseindruck Informationen ausdrückt, die dem Benutzer der Vorrichtung übermittelt werden sollen, und Informationen ausschließt, welche anzeigen, dass ein Anruf darauf wartet, angenommen zu werden.
Verfahren nach Anspruch 8, wobei das Erzeugen eines taktilen Sinneseindruckmusters und zumindest temporäres Speichern des taktilen Sinneseindruckmusters einschließt: – Herunterladen und Bearbeiten eines taktilen Sinneseindrucks.