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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum Kommunizieren
von Informationen zwischen einer ersten Einrichtung, die Mittel
zum Kommunizieren durch eine BLUETOOTH-Strecke umfaßt, und
mindestens einer zweiten Einrichtung, die ebenfalls Mittel zum Kommunizieren
durch eine BLUETOOTH-Strecke umfaßt.
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Drahtlose
BLUETOOTH-Technologie ist sowohl ein Industriestandard als auch
eine Spezifikation für
kostengünstige
Kurzstreckenfunkverbindungen zwischen mobilen PCs, Mobiltelefonen
und anderen tragbaren Einrichtungen, die auf kleinem Bauraum verwirklichbar
sind. Wenn zwei BLUETOOTH-Einrichtungen
kurz davor sind miteinander zu kommunizieren, muß eine Verbindung aufgebaut werden.
Eine Einrichtung, der anfängliche
Master, muß die
Verbindung mittels einer bestimmten BLUETOOTH-Geräteadresse
der anderen Einrichtung aufbauen.
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Das
BLUETOOTH-Basisband unterstützt Authentifikation
auf Verbindungsebene. Wenn Authentifikation aktiviert ist, muß ein PIN-Code
(persönliche
Indentifikationsnummer) in beide Einrichtungen, die kommunizieren
wollen, eingegeben werden, bevor eine Verbindung (Strecke) hergestellt
werden kann. In beide Einrichtungen wird der gleiche PIN-Code eingegeben.
Der PIN-Code ist nur für
die zwei zur Zeit aktiven Einrichtungen gültig. Eine Einrichtung kann
verschiedene PIN-Codes für
verschiedene Einrichtungen, mit denen sie kommunizieren will, verwenden.
Sobald eine Authentifikation durchgeführt worden ist, können die
Einrichtungen einen Streckenschlüssel
speichern, so dass der PIN-Code nicht jedes Mal eingegeben werden
muß, wenn
eine Verbindung aufgebaut wird.
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Das
BLUETOOTH-Basisband unterstützt Verschlüsselung.
Um eine Verschlüsselung
zu ermöglichen,
muß ein
PIN-Code in beide Einrichtungen, die kommunizieren wollen, eingegeben
werden (der gleiche Ablauf wie bei der Authentifikation). Der PIN-Code
wird benutzt, um den Schlüssel
für die
Verschlüsselung
zu erzeugen.
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Wenn
bei einer Einrichtung Authentifikation abgestellt ist, kann jede
Einrichtung eine Verbindung mit dieser Einrichtung herstellen, vorausgesetzt
dass seine BLUETOOTH-Geräteadresse
bekannt ist. Es ist möglich
die BLUETOOTH-Geräteadresse
zu „erschnüffeln", indem man mit anderen
Einrichtungen seine Kommunikation abhört.
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Eine
BLUETOOTH-Einrichtung hat normalerweise die folgenden Informationen
gespeichert:
- • BLUETOOTH-Geräteadresse
(eine unverwechselbare 48-bit Nummer, die die Einrichtung kennzeichnet).
- • Andere
spezifische Informationen der BLUETOOTH-Einrichtung (z.B. Name,
Geräteklasse, Taktversatz,
Page-Scan-Modus).
- • PIN-Code,
der benutzt wird, wenn eine Verbindung mit dieser Einrichtung hergestellt
wird.
- • Die
Dienste, die sie unterstützt
(z.B. LAN-Zugangsprofil, Profil des seriellen Anschlusses, ...).
- • Eigentumsbezogene
Informationen. Informationen, die anbieterspezifisch sind.
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Die
Informationen aus der obigen Aufzählung werden fortan Einrichtungskennungsblock,
abgekürzt
EKB, genannt. Alle oder ein Teil der Informationen des EKBs werden
benötigt,
um schnell und sicher eine BLUETOOTH-Strecke mit einer entfernten Einrichtung
herstellen zu können.
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STAND DER
TECHNIK
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Üblicherweise
kann die BLUETOOTH-Geräteadresse
durch Durchführen
einer ABFRAGE gefunden werden. Die ABFRAGE-Prozedur ist eine Suchprozedur;
sie wird alle BLUETOOTH-Geräteadressen
aller sich in der Nähe
befindlichen Einrichtungen hervorbringen. Damit eine Einrichtung
auf eine AB FRAGE antworten kann, muß sie im ABFRAGE-SUCH-Modus
sein. Dadurch wird sie für
alle eine ABFRAGE durchführenden
Einrichtungen erkennbar. Wenn eine ABFRAGE durchgeführt worden
ist, wird die Bedienperson üblicherweise
aufgefordert, von einer Auflistung von Einrichtungen eine Auswahl
zu treffen. Sobald eine Einrichtung ausgewählt worden ist, kann ihre BLUETOOTH-Geräteadresse
für zukünftige Verbindungen
gespeichert werden.
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Eine
ABFRAGE-Prozedur dauert üblicherweise
10 Sekunden. Wenn es gewünscht
ist, die Namen der entfernten Einrichtungen zu erfahren (dies ist üblicherweise
der Fall, wenn Bedienpersonen dazu aufgefordert werden, eine Auswahl
von einer Auflistung zu treffen), muß eine Namensanfrage für jede BLUETOOTH-Geräteadresse
durchgeführt
werden. Dieser Vorgang dauert durchschnittlich 2,57 Sekunden für jede Einrichtung.
Herkömmlicherweise wird
bei BLUETOOTH der größte Teil
der im EKB enthaltenen Informationen von einer Einrichtung zu einer
anderen mittels der ABFRAGE-Prozedur übertragen.
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Nicht
alle Einrichtungen haben eine Benutzerschnittstelle, die es der
Bedienperson erlaubt die geeignete Einrichtung nach einer ABFRAGE
(einer Suche) auszuwählen,
was zu Problemen führen kann,
wenn mehrere Einrichtungen vorhanden sind. In manchen Anwendungsfällen, beispielsweise
aus Sicherheitsgründen,
kann eine Einrichtung nicht im ABFRAGE-SUCH-Modus sein, da es für die Einrichtung
ungeeignet sein kann, für
andere, eine ABFRAGE durchführenden
Einrichtungen erkennbar zu sein. Es sollte beachtet werden, dass
eine BLUETOOTH-Einrichtung im ABFRAGE-SUCH-Modus auf ABFRAGEN von
allen Einrichtungen antworten wird.
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In
Anwendungsfällen,
in denen eine Einrichtung häufig
die Einrichtungen wechselt, mit denen sie kommuniziert, ist die
ABFRAGE-Prozedur zu lang, um für
jedes Mal, wenn ein Wechsel durchgeführt wird, geeignet zu sein.
In anderen Anwendungsfällen,
in denen keine der kommunizierenden Einrichtungen eine Benutzerschnittstelle
zum Eingeben eines PIN-Codes aufweist, können eine Authentifikation
und eine Verschlüsselung
nicht verwendet werden.
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In
Anwendungsfällen,
bei denen es absolut entscheidend ist, dass man mit der richtigen
Einrichtung kommuniziert, ist die Such-und-Auswahlprozedur unter
Verwendung der ABFRAGE und der Namensanfrage nicht sicher genug.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die oben angeführten Nachteile
und Probleme zu überwinden.
Erfindungsgemäß wird eine
zweite Kommunikationsstrecke zwischen einer ersten BLUETOOTH-Einrichtung
und mindestens einer zweiten BLUETOOTH-Einrichtung hergestellt.
Für die
zweite Kommunikationsstrecke wird ein anderes Kommunikationsmedium
als BLUETOOTH verwendet, um eine Band-externe Übertragung mindestens eines EKBs
durchzuführen.
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Was
mit einem empfangenen EKB zu machen ist, kann von der Anwendung
abhängen.
In einigen Anwendungsfällen
können
sogar mehrere EKBs von einer Einrichtung zur einer anderen übertragen werden.
In diesem Fall enthalten die EKBs keine Informationen über die
Einrichtung, von der sie gekommen sind, sondern sie können andere
Einrichtungen beschreiben, die in diesem Anwendungsfall verwendet
werden.
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Erfindungsgemäß können verschiedene
Medien zur Übertragung
eines EKBs verwendet werden. Beispielsweise ist es möglich, verdrahtete,
optische oder induktive Kommunikationsmedien zu verwenden. Ferner
kann ein entfernbares Speichermedium verwendet werden. In jedem
Fall können
zumindest die folgenden Ereignisse die Übertragung von EKBs zwischen
Einrichtungen auslösen.
Steckverbinder der Einrichtungen berühren sich oder ihre Transceiver
befinden sich in Reichweite. Alternativ hierzu drückt der
Benutzer einen Knopf.
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Durch
verschiedene Ausführungsformen
der Erfindung werden verschiedene Vorteile erreicht. Einrichtungen,
die die vorliegende Erfindung benutzen, müssen nicht im ABFRAGE-SUCH-Modus
sein, um erkannt zu werden; sie können statt dessen mittels einer
Band-externen Übertragung
ihres EKBs erkannt werden. BLUETOOTH-Authentifikation auf Verbindungsebene
und BLUETOOTH-Verschlüsselung
auf Verbindungsebene können
verwendet werden, ohne dass ein PIN-Code eingegeben werden muß. Der PIN-Code
wird mit der Band-externen Übertragung
des EKBs übertragen.
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Zum
Verbinden mit anderen BLUETOOTH-Einrichtungen wird keine Benutzerschnittstelle
benötigt. Üblicherweise
umfaßt
das Verbinden die Schritte Suchen, Auswählen und Eingeben eines PIN-Codes.
Mit einer Band-externen Übertragung der
EKBs kann dieser Vorgang schnell und in einem Schritt durchgeführt werden.
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Eine
Bedienperson kann die Einrichtung, mit der sie kommuniziert, schnell
wechseln, indem sie einfach den EKB der neuen Einrichtung empfängt. Üblicherweise
würde dies
die Schritte Suchen und Auswählen
oder zumindest Auswählen
aus einer Auflistung von einer vorhergehenden Suche mit sich bringen.
Eine Einrichtung/Bedienperson kann sich völlig sicher sein, dass sie
mit der richtigen Einrichtung kommuniziert.
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Der
EKB umfaßt
einrichtungsspezifische Informationen, wie zum Beispiel die BLUETOOTH-Geräteadresse,
die Geräteklasse,
den Taktversatz, etc. Darüber
hinaus umfaßt
er dienstspezifische Informationen, das heißt, Informationen darüber, welche Dienste
die Einrichtung bietet. Solche Dienste können zum Beispiel Kopfhörer, LAN-Zugangsmittel, Lautsprecher
und Lichtschalter sein (sie sind aber nicht darauf beschränkt). Eine
Einrichtung kann mehr als einen Dienst unterstützen. Dadurch, dass Dienstinformationen
im EKB enthalten sind, kann eine Mehrzweckempfangseinrichtung die
empfangenen Informationen in geeigneter Weise benutzen. Zum Beispiel
ist es einer Musik-Stereoanlage
möglich,
sowohl mit einem Kopfhörer
als auch mit einem Mikrophon eine Verbindung herzustellen. Mittels
Band-externer Übertragung
werden der EKB des Kopfhörers und
des Mikrophons an die Stereoanlage übertragen. Da die Stereoanlage
im EKB erkennen kann, dass ein EKB zu einem Kopfhörer und
der andere zu einem Mikrophon gehört, weiß sie fortan, welche BLUETOOTH-Geräteadresse
sie verwenden muß, wenn
sie eine Verbindung mit dem Kopfhörer bzw. dem Mikrophon herstellt.
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In
einigen Anwendungsfällen
kann es angebracht sein, den EKB zu verschlüsseln, bevor er an eine andere
Einrichtung übertragen
wird. Um den EKB zu entschlüsseln,
wird ein PIN-Code oder ein Paßwort
benötigt.
Da die Übertra gung
von EKBs darauf ausgelegt ist mit vielen verschiedenen Kommunikationsmedien
zu funktionieren, ist das EKB-Transferprotokoll unterschiedlich
für verschiedene
Medien.
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Allerdings
haben alle EKB-Transferprotokolle gemein, dass sie immer einen Dienst,
wie zum Beispiel die Übertragung
eines EKBs, unterstützen.
Weiterhin muß,
wenn die Übertragung
des EKBs fehlschlägt,
zumindest die empfangene Einrichtung entdecken können, dass die Übertragung
fehlgeschlagen ist.
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Weitere
Vorteile und besondere Merkmale der Erfindung werden durch die folgende
Beschreibung, die folgenden Zeichnungen und die folgenden abhängigen Patenansprüche ersichtlich
werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Darstellung einer grundlegenden Ausführungsform
der Erfindung,
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2 zeigt
schematisch eine erste Ausführungsform
der Erfindung,
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3 zeigt
schematisch eine zweite Ausführungsform
der Erfindung,
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4 zeigt
schematisch eine dritte Ausführungsform
der Erfindung,
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5 zeigt
schematisch eine vierte Ausführungsform
der Erfindung,
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6 zeigt
schematisch eine fünfte
Ausführungsform
der Erfindung, und
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7 zeigt
schematisch eine sechste Ausführungsform
der Erfindung.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG
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Die
in 1 dargestellte grundlegende Ausführungsform
der Erfindung umfaßt
eine erste Einrichtung 10 und eine zweite Einrichtung 11.
Die erste Einrichtung 10 umfaßt eine Ein-/Ausgabeeinrichtung 12 und
eine Steuereinheit 13. Die Ein-/Ausgabeeinrichtung 12 kann
eine Tastatur oder einen Druckknopf oder ähnliche Mittel umfassen. In
einigen Ausführungsformen
ist es nicht erforderlich, überhaupt
eine Ein-/Ausgabeeinrichtung 12 zur Verfügung zu
stellen.
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Die
erste Einrichtung umfaßt
ferner ein erstes Kommunikationsmittel 14. Die zweite Einrichtung 11 umfaßt eine
Diensteinheit 15 und ein zweites Kommunikationsmittel 16.
Das erste und das zweite Kommunikationsmittel sind zum Benutzen
eines gemeinsamen Kommunikationsmediums 18 vorgesehen.
Die erste und die zweite Einrichtung 10, 11 umfassen
herkömmliche
BLUETOOTH-Kommunikationsmittel 17.
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Erfindungsgemäß werden
das erste und das zweite Kommunikationsmittel 14, 16 dazu
verwendet, eine Verbindungsstrecke mittels des Kommunikationsmediums 18 herzustellen,
die von einer BLUETOOTH-Strecke getrennt ist, die zwischen den BLUETOOTH-Kommunikationsmitteln 17 hergestellt werden
kann. Die Verbindungsstrecke wird zum Übertragen von Kennungsdaten
verwendet, die zum Herstellen und Aufrechterhalten der Kommunikation über die
BLUETOOTH-Strecke zwischen der ersten Einrichtung 10 und
der zweiten Einrichtung 11 erforderlich sind. Die Kennungsdaten
werden in einem Einrichtungskennungsblock, EKB, erfaßt.
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Das
Kommunikationsmedium 18 kann ein verdrahtetes Kommunikationsmedium
sein, zum Beispiel RS232 (UART), SPI, I2C und Ethernet. Bei allen ein
verdrahtetes Kommunikationsmedium benutzenden Ausführungsformen
wird normalerweise ein gemeinsamer Steckverbinder an beiden EKBs
austauschenden Einrichtungen benötigt.
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Ein
Beispiel eines verdrahteten Kommunikationsmediums, bei dem ein RS232-Steckverbinder verwendet
wird, ist in 2 dargestellt. Der Steckverbinder
umfaßt
drei Klemmen, eine Empfangsdatenklemme (RX) 19, eine Sendedatenklemme
(TX) 20 und eine Erdungsklemme (GND) 21. Ein Steckverbinder,
der alle diese Klemmen umfaßt,
ist mit einem UART (Universal Asynchronous Receiver/Transmitter)
verbunden. Der UART unterstützt
einen „Oncableinserted" genannten Vorgang,
der auftritt, wenn sich zwei Klemmen berühren.
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In 2 ist
ein Steckverbinder, der eine Empfangsdatenklemme 19, eine
Sendedatenklemme 20 und eine Erdungsklemme 21 umfaßt, an einer Fernbedienungseinheit 22 vorgesehen.
Die Fernbedienungseinheit 22 arbeitet als die erste Einrichtung und
kann auch als ein Mobiltelefon arbeiten. Es ist eine zweite Einrichtung 11 mit
einem ähnlichen Steckverbinder
vorgesehen, der eine Empfangsdatenklemme 19, eine Sendedatenklemme 20 und
eine Erdungsklemme 21 umfaßt. Die zweite Einrichtung 11 ist
mit einem Hauptanschluß 23 zum
Versorgen einer als Glühbirne 24 ausgebildeten
Diensteinheit 15 mit Strom verbunden.
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Die
Steckverbinder sind derart ausgebildet, dass, wenn sich zwei Steckverbinder
berühren,
die Empfangsdatenklemme 19 einer Einrichtung automatisch
mit einer Sendedatenklemme 20 der anderen Einrichtung eine
Verbindung herstellt und umgekehrt. In der in 2 dargestellten
Ausführungsform wird
dies dadurch erreicht, dass die Empfangsdatenklemme 19 der
ersten Einrichtung 10 in einer Vertiefung ausgebildet ist
und die Sendedatenklemme 20 von der Fernbedienungseinheit 22 vorsteht.
Die Erdungsklemme 21 kann bündig mit einer Abdeckung der
Fernbedienungseinheit 22 ausgebildet sein.
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Ein
komplementärer
Steckverbinder ist an der zweiten Einrichtung 11 vorgesehen.
Die Empfangsdatenklemme 19 ist als Vertiefung ausgebildet, um
die vorstehende Sendedatenklemme 20 der ersten Einrichtung 10 aufzunehmen.
Dementsprechend steht die Sendedatenklemme 20 der zweiten
Einrichtung 11 vor und ist ausgebildet von der komplementären Empfangsdatenklemme 19 der
ersten Einrichtung 10 aufgenommen zu werden. Die Erdungsklemme 21 der
zweiten Einrichtung ist ausgebildet, mit der komplementären Erdungsklemme 21 der
Einrichtung 10 in Eingriff zu treten, wenn die Einrichtungen
zusammengeführt
werden.
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Die
in 2 dargestellte Ausführungsform arbeitet als ein
fernbedienbarer Lichtschalter. Um die Einrichtung zu verwenden,
muß eine
Bedienperson die Fernbedienungseinheit 22 in der Weise
in Richtung der ersten Einrichtung 10 bewegen, dass die Steckverbinder
der zwei Einrichtungen in Kontakt miteinander gebracht werden. Dann
erfolgt eine Band-externe Übertragung
des EKBs der zweiten Einrichtung mittels der verdrahteten Kommunikation. Zur
Betätigung
des Lichtes drückt
die Bedienperson einen ausgewählten
Knopf der Fernbedienungseinheit, um das Licht anzuschalten. Die
Verbindung zwischen der ersten Einrichtung und der zweiten Einrichtung
wird hergestellt, da die Fernbedienungseinheit 22 den EKB,
einschließlich
der Geräteadresse,
der zweiten Einrichtung 11 empfangen hat. Die Fernbedienungseinheit 22 kommuniziert
während
des normalen Betriebes mit der zweiten Einrichtung 11 durch die
BLUETOOTH-Kommunikationsmittel.
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In
der in 3 dargestellten Ausführungsform umfaßt eine
erste Einrichtung 10 eine Fernbedienungseinheit 25.
Die zweite Einrichtung 11 umfaßt einen Fernsehapparat 26.
Die erste Einrichtung 10 und die zweite Einrichtung 11 sind
beide mit einem BLUETOOTH-Kommunikationsmittel (in der Zeichnung
nicht dargestellt) ausgestattet. Bei dieser Ausführungsform ist ein optisches
Kommunikationsmedium zum Übertragen
des EKBs der zweiten Einrichtung 11 zur ersten Einrichtung 10 vorgesehen.
Das optische Kommunikationsmedium ist bevorzugterweise ein Infrarot-Kommunikationmedium,
das eine Standardkommunikation durch infrarotes Licht verwendet,
wie sie von der IRDA-Organisation beschrieben ist. Der EKB wird
unter Verwendung normaler IRDA-Kommunikationsprotokolle übertragen.
Zu diesem Zweck ist an der Fernbedienungseinheit 25 eine infrarotlichtempfangene
Diode 27 vorgesehen und eine komplementäre, lichtemittierende Diode
ist am Fernsehapparat vorgesehen. Normalerweise können beide
Einrichtungen Informationen in beide Richtungen übertragen.
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In
der in 3 dargestellten Ausführungsform arbeitet die Fernbedienungseinheit 25 als
herkömmliche
Fernsehfernbedienung und verwendet in diesem Fall zur Kommunikation
mit dem Fernsehapparat ein BLUETOOTH-Kommunikationsmittel. Um mit dem Fernsehapparat
kommunizieren zu können, muß die Fernbedienungseinheit 25 die
BLUETOOTH-Geräteadresse
des Fernsehapparats 26 kennen. Es wird eine Band-externe Übertragung
des EKBs vom Fernsehapparat zur Fernbedienungseinheit verwendet,
zum Beispiel nachdem eine ausgewählte
Taste der Fernbedienungseinheit 26 gedrückt wird, um vom Fernsehapparat
den angeforderten EKB abzufragen. Normalerweise erfordert eine IR-Kommunikationsstrecke,
dass die zwei Einrichtungen in der Nähe voneinander sind, wodurch
eine Kommunikation mit anderen Einrichtungen vermieden wird.
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Ein
weiteres drahtloses Kommunikationsverfahren ist in 4 dargestellt.
Die erste Einrichtung umfaßt
eine Tastatur 29, und die zweite Einrichtung umfaßt einen
Computer 30. Die Tastatur 29 ist mit einem induktiven
Kommunikationsmittel 31 versehen. Ein komplementäres, zweites
induktives Kommunikationsmittel 32 ist am Computer 30 vorgesehen.
Dadurch, dass die Tastatur 29 in die Nähe des Computers 30 gebracht
wird, wird der EKB vom Computer zur Tastatur übertragen. Darüber hinaus
interferieren bei dieser drahtlosen Lösung andere Einrichtungen nicht
mit der Kommunikation zwischen der ausgewählten ersten Einrichtung 10 und
der zweiten Einrichtung 11.
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Eine
vierte Ausführungsform
der Erfindung ist in 5 dargestellt. Die erste Einrichtung 10 umfaßt einen
Computer 32, der Mittel 33 zur Aufnahme eines
entfernbaren Speichermediums, wie zum Beispiel eine Multimediakarte,
MMC, oder eine kompakte Flash-Speicherkarte, aufweist. Eine teilweise
in den Computer 32 eingeführte Speicherkarte 34 ist dargestellt.
Ein oder mehrere EKBs sind auf dem entfernbaren Speichermedium gespeichert.
Um den EKB vom Computer 32 zur zweiten, eine Tastatur 35 umfassenden
Einrichtung zu übertragen,
wird das Speichermedium 34 von der ersten Einrichtung entfernt
und dann in die zweite Einrichtung eingeführt. Die zweite Einrichtung
liest die entsprechenden EKBs vom Speichermedium.
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Jedes
der oben beschriebenen Band-externen Übertragungsverfahren kann auch
bei anderen Ausführungsformen
verwendet werden. Man betrachte beispielsweise eine einfache Einrichtung,
wie zum Beispiel eine Datensammeleinrichtung, welche ausgebildet
ist mit einem LAN mittels eines BLUETOOTH-LAN-Zugangspunkts zu kommunizieren. Normalerweise
würde es
einer ersten Einrichtung Schwierigkeiten bereiten zu erkennen, mit
welcher BLUETOOTH-Geräteadresse
es eine Verbindung herstellen soll. Eine Band-externe Übertragung des EKBs vom LAN-Zugangspunkt
zu der einfachen Einrichtung löst
dieses Problem. In solch einem Anwendungsfall kann eine verdrahtete,
Band-externe Übertragung
des EKBs am geeignetsten sein.
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Eine
Bedienperson, die beabsichtigt ihre Datensammeleinrichtung mit einem
Netzwerk mittels eines BLUETOOTH-LAN-Zugangspunkts zu verbinden,
bewegt die Datensammeleinrichtung in der Weise in eine Eingriffsposition
mit dem LAN-Zugangspunkt, dass sie ein Verbindungsmittel berührt, so dass der
LAN-Zugangspunkt den EKB an die Datensammeleinrichtung übertragen
kann. Dann ist es für die
Bedienperson möglich,
eine Verbindung mit dem Netzwerk mittels des BLUETOOTH-LAN-Zugangspunkts
herzustellen, da die Datensammeleinrichtung nunmehr die für eine Verbindung
richtige BLUETOOTH-Geräteadresse
kennt.
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Wenn
eine Einrichtung der ersten Einrichtung und der zweiten Einrichtung
eine Bedienanzeige und eine Tastatur umfaßt, ist es für eine Bedienperson,
aufgrund der auf der Bedienanzeige angezeigten Informationen, möglich auszuwählen, mit
welcher Einrichtung kommuniziert wird. Die angezeigten Informationen
können
einrichtungsspezifische Informationen umfassen, wie zum Beispiel
einen gewählten Namen
für die
Einrichtung und außerdem
die Dienste, die von der Einrichtung unterstützt werden. Solche Informationen
erleichtern die Auswahl einer bestimmten Einrichtung, wenn eine
Vielzahl von Einrichtungen zur Verfügung steht.
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Selbst
wenn alle BLUETOOTH-Einrichtungen in einem bestimmten Gebiet keine
Bedienanzeige aufweisen, wird die Erfindung einer Verbindung zwischen
zwei ausgewählten
Einrichtungen förderlich
sein. Durch Verwendung beispielsweise einer induktiven, Band-externen Übertragung
des EKBs, wird es für
eine Bedienperson einer ersten Einrichtung möglich, Kontakt mit jeder einer
Vielzahl von vorhandenen Einrichtungen herzustellen und zu kommunizieren.
Bei jeder Einrichtung, mit der die Bedienperson der ersten Einrichtung
Kontakt herstellen möchte,
werden die Einrichtungen in die Nähe voneinander gebracht, um
den benötigten
EKB zwischen den Einrichtungen zu übertragen. Dann ist es möglich, eine
Standard-BLUETOOTH-Verbindung zwischen der ersten Einrichtung und
der ausgewählten zweiten
Einrichtung herzustellen.
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Eine
weitere Verbindungsstrecke optischer Art ist in 6 dargestellt.
Die zweite Einrichtung 11 ist als Mobiltelefon ausgebildet
und umfaßt
einen Strichcodeleser 41. Die komplementäre erste
Einrichtung 10 ist als Computer ausgebildet und ist mit einem
Strichcode 42 versehen, der alle benötigten und geeigneten Einrichtungskennungsdaten
beinhaltet. Eine Verbindungsstrecke zwischen der ersten und der
zweiten Einrichtung wird hergestellt, wenn der Strichcodeleser in
die Nähe
des Strichcodes bewegt wird, so dass er den Strichcode lesen kann. Nach
dem Lesen des Strichcodes und dem Entnehmen der benötigten Informationen
daraus, kann die Kommunikation über
eine BLUETOOTH-Strecke zwischen der ersten Einrichtung und einer
zweiten Einrichtung hergestellt und aufrechterhalten werden.
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Eine
fünfte
Ausführungsform
der Erfindung, wie sie in 7 dargestellt
ist, betrifft ein Geschäft mit
einer großen
Anzahl Registrierkassen. Kunden können für ihre Waren mittels eines
WAP-Browsers in ihren Mobiltelefonen bezahlen. Eine Schwierigkeit bei
solch einer Ausführungsform
liegt darin sicherzustellen, dass der Kunde die richtige Rechnung
bezahlt, das heißt,
mit der richtigen Registrierkasse kommuniziert. Eine Such-und-Auswahl-Prozedur kann zu
lange dauern und dennoch kann die Auswahl der richtigen Registrierkasse,
zu der verbunden werden soll, nicht offensichtlich sein.
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Wie
in 7 dargestellt ist, ist eine erste Registrierkasse 36 bei
einer ersten Schlange 37 vorgesehen. Eine erste Person 38,
eine zweite Person 39 und eine Vielzahl weiterer Personen
stehen in der ersten Schlange 37 an. Eine zweite Schlange 40 und eine
Vielzahl weiterer Schlangen sind in ähnlicher Weise wie die erste
Schlange vorgesehen.
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Wenn
die erste Person 38 bereit ist, ihre Rechnung an der ersten
Registrierkasse 36 mittels des WAP-Browsers in einem Mobiltelefon
zu bezahlen, führt
die Person das Telefon an der Registrierkasse 36 vorbei.
Der EKB der Registrierkasse 36 wird dann an das Mobiltelefon übertragen,
beispielsweise unter Verwendung eines induktiven Kommunikationsmediums 18.
Nach der Übertragung
des EKBs kann das Mobiltelefon eine sichere Verbindung mit der richtigen
Registrierkasse herstellen, da die zu verwendende, richtige BLUETOOTH-Geräteadresse bekannt
ist. Andere Einrichtungen in anderen Schlangen können die Kommunikation zwischen
der Registrierkasse 36 und dem Mobiltelefon der ersten Person 38 nicht
beeinflussen.
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Bei
jeder Art von Verbindungsstrecke, die gemäß der vorliegenden Erfindung
vorgesehen ist, kann ein PIN-Code ein Teil der Informationen sein, die
zwischen der ersten Einrichtung und der zweiten Einrichtung übertragen
werden. Auf diese Art und Weise kann verhindert werden, dass sichere
Informationen an eine nicht erwünschte
Einrichtung übertragen
werden. Nachdem der PIN- Code übertragen
ist, kann ein BLUETOOTH-Authentifikations-und-Verschlüsselungsvorgang
gestartet und ausgeführt
werden.
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Erfindungsgemäß ist es
auch möglich,
mehrere EKBs zu übertragen.
Ein Zugangspunkt ist vorgesehen, um eine Vielzahl von BLUETOOTH-Einrichtungen
abzudecken. Der EKB von jeder der Einrichtungen, die zu dem Zugangspunkt
zugehörig sind,
wird im Vorwege an den Zugangspunkt übertragen. Durch die Verwendung
eines nicht-BLUETOOTH Kommunikationsmediums 18, kann eine
Bedienperson auf jeden ausgewählten
EKB zugreifen, der vorher an den Zugangspunkt übertragen wurde. Bei einer
praktischen Ausführungsform
entfernt eine Bedienperson eine Speicherkarte von einer tragbaren
Einrichtung und führt
sie in den Zugangspunkt ein. Der Zugangspunkt kann mit einer Tastatur
und einer Bedienanzeige ausgestattet sein, um es der Bedienperson
zu ermöglichen,
eine oder eine Vielzahl von zum Zugangspunkt zugehörigen Einrichtungen
auszuwählen.
Informationen, die mit jedem EKB der ausgewählten Einrichtungen korrespondieren, werden
an die Speicherkarte übertragen.
Die Speicherkarte kann dann vom Zugangspunkt entfernt und wieder
in die tragbare Einrichtung eingeführt werden. Eine geeignete
Software in der tragbaren Einrichtung liest die EKB-Informationen
von der Speicherkarte und ermöglicht
es der Bedienperson, mit jeder ausgewählten Einrichtung eine Verbindung
herzustellen.