DE60205003T2 - Sonnendach mit Datenbus integriert im Sonnendachrahmen und dazugehörigem Montageverfahren - Google Patents
Sonnendach mit Datenbus integriert im Sonnendachrahmen und dazugehörigem Montageverfahren Download PDFInfo
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Description
- Diese Erfindung bezieht sich auf eine Schiebedachvorrichtung, insbesondere mit in einer vorderen und einer hinteren Rinne eines Schiebedachrahmens eingeformten Sammelschienen, um einen rückseitig angebrachten Antriebsmotor an einen Fahrzeugkarosserie-Kabelbaum elektrisch anzuschließen, wie durch die technischen Merkmale des Oberbegriffs von Anspruch 1 offenbart ist, und auf einen entsprechenden Verfahrensanspruch zum Einbauen dieses Schiebedachs, wie durch die technischen Merkmale des Oberbegriffs von Anspruch 10 offenbart ist.
- Schiebedachvorrichtungen werden über Motoren angetrieben, um eine Fensterscheibe zwischen einer offenen und einer geschlossenen Position zu verschieben. Diese Motoren sind typischerweise an der Vorder- oder Rückseite der Schiebedachvorrichtung angebracht. Die Gestaltung mit der rückseitigen Anbringung erfordert lange und aufwendige Verdrahtungskabelbäume, um den üblicherweise nahe an der Vorderseite des Schiebedachs angebrachten Motor an einen Fahrzeugkarosserie-Kabelbaum anzuschließen. Ein Beispiel für eine derartige Anordnung ist in
EP 0 477 933 verkörpert. Ein Nachteil bei diesen langen Verdrahtungskabelbäumen besteht darin, daß ein Band und Klipse benötigt werden, um den Kabelbaum am Schiebedachrahmen zu befestigen. Durch diese Art der Befestigung ist der Kabelbaum oftmals nicht entsprechend gesichert und es können Klappergeräusche und andere unerwünschte Geräusche entstehen, wenn sich die Klipse oder das Band lösen. Darüber hinaus können die Leitungen im Kabelbaum abgequetscht werden, was zu einem Ausfall des Motorantriebs führt. - Aus den oben genannten Gründen wäre es wünschenswert, ein System zu schaffen, mit dem ein an einem Schiebedach rückseitig angebrachter Antriebsmotor an einen Fahrzeugkarosserie-Kabelbaum in sicherer Art und Weise elektrisch angeschlossen werden kann, und auch derart, daß Klappergeräusche reduziert sind, wobei zusätzlich die anderen oben erwähnten Nachteile des Stands der Technik überwunden werden.
- ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
- Eine Schiebedachvorrichtung für ein Fahrzeug umfaßt ein Rahmenteil mit einer vorderen und einer hinteren Rinne, die durch Führungsschienen miteinander verbunden sind. Eine Fensterscheibe ist für eine Bewegung relativ zum Rahmen entlang den Führungsschienen zwischen einer offenen und einer geschlossenen Position gehaltert. Ein Antriebsmotor liefert die Kraft, um die Scheibe zu verschieben, und in der vorderen und/oder hinteren Rinne ist eine Sammelschiene eingeformt, um den Motor an einen Fahrzeugkarosserie-Kabelbaum elektrisch anzuschließen.
- In der bevorzugten Ausführungsform ist der Motor angrenzend an die hintere Rinne angebracht, und eine hintere Sammelschiene ist in der hinteren Rinne eingeformt und eine vordere Sammelschiene ist in der vorderen Rinne eingeformt. Ein leitfähiges Band verbindet die vordere mit der hinteren Sammelschiene und erstreckt sich vorzugsweise entlang zumindest einer der Führungsschienen. Die hintere Sammelschiene umfaßt mehrere Leitungen zum Anschluß an den Antriebsmotor und die vordere Sammelschiene umfaßt mehrere Leitungen zum Anschluß an den Fahrzeugkarosserie-Kabelbaum, der nahe der Vorderseite des Fahrzeugs angeordnet ist. Die hintere Sammelschiene umfaßt einen integral eingeformten Stecker zum Anschließen an den Motor und die vordere Sammelschiene umfaßt einen integral eingeformten Stecker zum Anschließen an den Karosseriekabelbaum. Die vordere und hintere Sammelschiene umfassen auch integral eingeformte Stecker zum Anschließen an das leitfähige Band.
- Die gegenständliche Erfindung stellt ein Verfahren und eine Vorrichtung zum elektrischen Anschließen eines rückseitig angebrachten Antriebsmotors für eine Schiebedachvorrichtung an einen Fahrzeugkarosserie-Kabelbaum bereit, die sicher ist und bei der die Geräuschentwicklung reduziert ist.
- Diese und weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung erschließen sich aus der folgenden Beschreibung und den Zeichnungen, von denen eine kurze Beschreibung erfolgt.
- KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist eine schematische Ansicht eines Fahrzeugs mit einer Schiebedachvorrichtung, welche den Gegenstand der Erfindung beinhaltet. -
2 ist eine schematische Ansicht des in1 gezeigten Schiebedachrahmens. -
3 ist eine auseinandergezogene Ansicht der Schiebedachvorrichtung. -
4 ist eine teilweise aufgebrochene Ansicht von oben auf den Schiebedachrahmen, der den Gegenstand der Erfindung beinhaltet. -
5 ist eine schematische Querschnittansicht einer hinteren Sammelschiene, die in einer hinteren Rinne eingeformt ist. - AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG EINER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
-
1 zeigt ein Fahrzeug10 mit einer Schiebedachvorrichtung, die allgemein bei12 gezeigt ist und sich zwischen einer Windschutzscheibe14 und einer Heckscheibe16 befindet. Die Schiebedachvorrichtung12 umfaßt eine Fensterscheibe18 , die relativ zu einem Schiebedachrahmen20 verschiebbar ist, der in eine in einem Fahrzeugdach24 gebildete Öffnung22 eingesetzt ist. - Wie schematisch in
2 gezeigt ist, umfaßt der Schiebedachrahmen20 eine vordere Rinne26 , eine hintere Rinne28 und ein Paar Führungsschienen30 , die die vordere26 und hintere28 Rinne miteinander verbinden. Angrenzend an die hintere Rinne28 ist ein Antriebsmotor32 angebracht, um zum Verschieben der Fensterscheibe18 relativ zum Rahmen20 entlang den Führungsschienen30 eine Antriebskraft bereitzustellen. Der Motor32 ist elektrisch an einen Fahrzeugkarosserie-Kabelbaum34 angeschlossen, der sich typischerweise nahe der Vorderseite des Fahrzeugs10 befindet. Eine hintere Sammelschiene36 mit mehreren Leitungen ist elektrisch an den Motor32 angeschlossen und eine vordere Sammelschiene38 mit mehreren Leitungen ist elektrisch an den Fahrzeugkarosserie-Kabelbaum34 angeschlossen. Die vordere38 und hintere36 Sammelschiene sind integral in der vorderen26 bzw. hinteren28 Rinne eingeformt. - Vorzugsweise bestehen die Führungsschienen
30 aus einem metallischen Werkstoff und die Rinnen26 ,28 aus einem Kunststoffmaterial. Es kann beliebiges, in der Technik bekannte Metall- oder Kunststoffmaterial verwendet werden. Die Sammelschienen36 ,38 sind in den Rinnen26 ,28 durch in der Technik hinlänglich bekannte Formverfahren eingeformt. - Die vordere Sammelschiene
38 umfaßt einen ersten Stecker40 an einem Ende und einen zweiten Stecker42 an einem entgegengesetzten Ende. Der erste Stecker40 paßt mit dem Fahrzeugkarosserie-Kabelbaum34 zusammen. Die hintere Sammelschiene36 umfaßt einen ersten Stecker44 , der an einem Ende an den Antriebsmotor32 angeschlossen werden kann, und einen zweiten Stecker46 an einem entgegengesetzten Ende. Vorzugsweise sind die ersten40 ,44 und zweiten42 ,46 Stecker integral in der vorderen38 und hinteren36 Sammelschiene eingeformt. - Vorzugsweise wird ein leitfähiges, elektronisches Band
48 verwendet, um die vordere38 und hintere36 Sammelschiene elektrisch miteinander zu verbinden. Das Band48 umfaßt Stecker50 , die an die zweiten Stecker42 ,46 der vorderen38 bzw. hinteren36 Sammelschiene angeschlossen werden können. Das Band48 erstreckt sich vorzugsweise entlang zumindest einer der Führungsschienen30 . Eine beliebige, in der Technik bekannte Art des leitfähigen elektronischen Bands kann dazu verwendet werden, die Sammelschienen36 ,38 miteinander zu verbinden. - Eine ausführlichere Ansicht des Schiebedachrahmens
20 ist in3 gezeigt. Die Führungsschienen30 erstrecken sich entlang den Seiten der verschiebbaren Fensterscheibe18 und verbinden die vordere26 mit der hinteren28 Rinne. Unterhalb der Fensterscheibe18 ist vorzugsweise eine Sonnenblende52 eingebaut, die zwischen einer offenen und einer geschlossenen Position verschiebbar ist, um die Fensterscheibe18 wahlweise abzudecken. Eine Ablaufrinne54 wird dazu verwendet, um Wasser von der Fensterscheibe18 wegzuführen. Zwischen den Führungsschienen erstreckt sich eine Querstrebe56 . An der Querstrebe56 , der vorderen Rinne26 und den Führungsschienen30 sind Verriegelungselemente58 angebracht, um die Fensterscheibe18 in einer gewünschten Position zu verriegeln. Die Funktionsweise der Verriegelungselemente58 ist hinlänglich bekannt und wird nicht im Einzelnen erläutert. Vorzugsweise ist in die Schiebedachvorrichtung12 auch ein Windabweiser60 mit aufgenommen. - Wie oben erläutert, umfaßt die Schiebedachvorrichtung
12 eine vordere Sammelschiene38 , die integral in der vorderen Rinne26 eingeformt ist, und eine hintere Sammelschiene36 , die integral in der hinteren Rinne28 eingeformt ist, wie in4 gezeigt ist. Die Fensterscheibe18 definiert eine sich in Längsrichtung erstreckende Achse62 , die parallel zu den Führungsschienen30 verläuft sowie quer zu der vorderen26 und hinteren28 Rinne. Die Sammelschienen36 ,38 umfassen jeweils einen Hauptkörperabschnitt64 und einen bogenförmigen Eckabschnitt66 , der eine Biegung beschreibt und sich parallel zu den Führungsschienen30 erstreckt. Die zweiten Stecker42 ,46 der Schienen36 ,38 befinden sich somit längs der Führungsschienen30 und können an die Stecker50 des leitfähigen elektronischen Bands48 angeschlossen werden. - Wie in der Querschnittsansicht von
5 gezeigt ist, ist die hintere Sammelschiene36 in der hinteren Rinne28 als ein Teil integral eingeformt. Durch die Einheit aus Sammelschiene26 und Rinne28 ist die Notwendigkeit eines separaten Verdrahtungskabelbaums aus der Welt geschafft. Die vordere Rinne28 und die vordere Sammelschiene26 sind in entsprechender Weise ausgebildet. - Das Verfahren zum Einbauen eines Antriebssystems für eine Fahrzeugschiebedachvorrichtung
12 umfaßt die folgenden Schritte. Sammelschienen36 ,38 werden in der hinteren28 bzw. vorderen26 Rinne eingeformt. Eine Sammelschiene36 wird elektrisch an den Motor32 angeschlossen und die andere Sammelschiene38 wird elektrisch an den Fahrzeugkarosserie-Kabelbaum34 angeschlossen. Die Sammelschienen36 ,38 werden mit dem leitfähigen Band48 miteinander verbunden. - Die Verwendung von integral einformten Sammelschienen
36 ,38 bietet einen sicheren elektrischen Anschluß zwischen dem Antriebsmotor32 und dem Karosseriekabelbaum34 , während die Notwendigkeit eines langen und aufwendigen Leitungskabelbaums für einen rückseitig angebrachten Antriebsmotor aus der Welt geschafft ist. Durch diese einzigartige Konfiguration ist auch ein unerwünschtes, durch die Beschlagteile erzeugtes Geräusch reduziert, die zum Befestigen der Kabelbäume am Rahmen verwendet werden.
Claims (11)
- Schiebedachvorrichtung (
12 ), umfassend: einen Schiebedachrahmen (20 ) mit einer vorderen (26 ) und einer hinteren (28 ) Rinne; eine verschiebbare, relativ zum Rahmen gehalterte Scheibe (18 ); Führungsschienen (30 ), die die vordere (26 ) und hintere (28 ) Rinne miteinander verbinden, um die verschiebbare Scheibe (18 ) zwischen einer offenen und einer geschlossenen Position zu führen; einen Motor (32 ), um die verschiebbare Scheibe (18 ) entlang den Führungsschienen anzutreiben; und gekennzeichnet durch zumindest eine Sammelschiene (38 ,36 ), die in der vorderen (26 ) und/oder hinteren (28 ) Rinne eingeformt ist und mehrere Leitungen umfaßt, um den Motor (32 ) elektrisch an einen Fahrzeugkarosserie-Kabelbaum (34 ) anzuschließen. - Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der der Motor (
32 ) an der hinteren Rinne (28 ) angebracht ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die zumindest eine Sammelschiene eine erste Sammelschiene (
36 ) aufweist, die in der hinteren Rinne (28 ) eingeformt ist und eine erste Vielzahl an Leitungen zum Anschluß an den Motor (32 ) umfaßt, und eine zweite Sammelschiene (38 ), die in der vorderen Rinne (26 ) eingeformt ist und eine zweite Vielzahl an Leitungen zum Anschluß an den Fahrzeugkarosserie-Kabelbaum (34 ) umfaßt. - Vorrichtung nach Anspruch 3, ein leitfähiges Band (
48 ) umfassend, um die erste (36 ) und zweite (38 ) Sammelschiene miteinander zu verbinden. - Vorrichtung nach Anspruch 4, bei der sich das leitfähige Band (
48 ) entlang wenigstens einer der Führungsschienen (30 ) erstreckt. - Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, bei der die erste Sammelschiene (
36 ) einen Motorstecker (44 ) an einem Ende und einen ersten Stecker (46 ) an einem entgegengesetzten Ende umfaßt, und die zweite Sammelschiene (38 ) einen Fahrzeugkarosserie-Kabelbaumstecker (40 ) an einem Ende und einen zweiten Stecker (42 ) an einem entgegengesetzten Ende umfaßt, wobei das leitfähige Band (48 ) an den ersten (46 ) und zweiten (42 ) Stecker angeschlossen werden kann und sich zwischen diesen erstreckt. - Vorrichtung nach Anspruch 6, bei der der Motorstecker (
44 ) und der erste Stecker (46 ) als ein Teil integral mit der ersten Sammelschiene (36 ) geformt sind und der Fahrzeugkarosserie-Kabelbaumstecker (40 ) und der zweite Stecker (42 ) als ein Teil integral mit der zweiten Sammelschiene (38 ) geformt sind. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die verschiebbare Scheibe (
18 ) einen vorderen Abschnitt umfaßt, der angrenzend an eine Windschutzscheibe (14 ) des Fahrzeugs angeordnet ist, und einen hinteren Abschnitt, der angrenzend an eine Heckscheibe (16 ) des Fahrzeugs angeordnet ist, wobei der Motor (32 ) an der hinteren Rinne (28 ) nahe dem hinteren Abschnitt der verschiebbaren Scheibe (18 ) angebracht ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die verschiebbare Scheibe (
18 ) eine sich längs erstreckende Mittelachse (62 ) definiert, die parallel zu den Führungsschienen (30 ) liegt sowie quer zu der vorderen (26 ) und hinteren (28 ) Rinne, und bei der die erste (36 ) und zweite (38 ) Sammelschiene einen bogenförmigen Eckabschnitt (66 ) umfaßt, der parallel zu den Führungsschienen (30 ) liegt. - Verfahren zum Einbauen eines Antriebssystems für ein Fahrzeugschiebedach (
12 ) mit einem Rahmen (20 ), der eine vordere (26 ) und eine hintere (28 ) Rinne umfaßt, die über Führungsschienen (30 ) miteinander verbunden sind, und einer Scheibe (18 ), die für eine Verschiebung relativ zum Rahmen (20 ) entlang den Führungsschienen (30 ) angebracht ist, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte: Einformen einer ersten Sammelschiene (36 ) in die hintere Rinne (28 ); Einformen einer zweiten Sammelschiene (38 ) in die vordere Rinne (26 ); elektrisches Anschließen der ersten Sammelschiene (36 ) an einen Motor (32 ); Verbinden der ersten (36 ) mit der zweiten (38 ) Sammelschiene mit einem leitfähigen Bandkabel (48 ); und elektrisches Anschließen der zweiten Sammelschiene (38 ) an einen Fahrzeugkarosserie-Kabelbaum (34 ). - Verfahren nach Anspruch 10, den Schritt umfassend, den Motor (
32 ) an der hinteren Rinne (28 ) anzubringen.
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