DE60202518T2 - Zwischenwirbelimplantat mit selbstblockierendem befestigungsmittel - Google Patents

Zwischenwirbelimplantat mit selbstblockierendem befestigungsmittel Download PDF

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    • A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F2/00—Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
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    • A61F2/44—Joints for the spine, e.g. vertebrae, spinal discs
    • A—HUMAN NECESSITIES
    • A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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    • A61B17/56—Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor
    • A61B17/58—Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor for osteosynthesis, e.g. bone plates, screws, setting implements or the like
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    • Y10S606/91—Polymer

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Zwischenwirbelimplantat mit einem Keil, in dem zwei Hohlkehlen gegenüberliegend eingerichtet sind, welche von der Längsachse des Keils durchquert werden und die zwei Gelenkfortsätze von zwei Wirbeln aufnehmen können. Der Keil weist zwei Seitenwände und mindestens eine Befestigungsverbindung auf, um die Gelenkfortsätze in den Hohlkehlen zu halten.
  • Zwischenwirbelimplantate mit einem Keil, der dazu bestimmt ist, zwischen die Gelenkfortsätze eingefügt zu werden, welche den hinteren Teil der Wirbel verlängern, um deren Annäherung zu begrenzen, sind wohlbekannt. Das Dokument FR 2,775,183 , auf dem der Oberbegriff von Anspruch 1 beruht, zeigt ein solches Implantat. Der Einbau solcher Implantate im Bereich des Rückgrats erfordert einen schweren chirurgischen Eingriff, in dessen Verlauf das interspinale Ligament, das die zwei Wirbeln verbindet, zwischen denen der Keil eingeschoben werden soll, entfernt wird und Aussparungen im oberen interspinalen und unteren interspinalen Raum unter den interspinalen Ligamenten derart eingerichtet werden, daß die Verbindungen eingeführt werden. Ein erstes Ende des Bandes kann mit dem Keil verbunden werden, bevor er zwischen den Gelenkfortsätzen eingefügt wird, zum Beispiel mit Hilfe eines der Flügel der Hohlkehle, danach wird die Verbindung in die interspinale Aussparung derart eingefügt, daß sie den Gelenkfortsatz umgibt, um in der Folge mit dem anderen Flügel der Hohlkehle verbunden zu werden. Somit wird der Gelenkfortsatz durch die Verbindung in der Hohlkehle des Keils gehalten.
  • Eine einzige Verbindung kann verwendet werden, um den Keil zu halten, und dann verlängert sie sich auf der Seitenwand des Keils, um auf einen der Flügel der gegenüberliegenden Hohlkehle zu treffen, um den anderen Gelenkfortsatz zu umgeben, um mit dem anderen Flügel der gegenüberliegenden Kehle verbunden zu werden.
  • Während das Einfügen des Keils zwischen den zwei Gelenkfortsätzen relativ einfach und schnell erfolgt, ist das Anfügen der Verbindungen auf dem Keil hingegen angesichts der Überfüllung des interspinalen Raums eine viel heiklere Angelegenheit. Somit ist die Ausführung von Schleifen und Knoten relativ langwierig und nimmt einen nicht vernachlässigbaren Teil der Operationszeit in Anspruch.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung eines Zwischenwirbelimplantats mit einem Keil und mindestens einer Verbindung, welche einen einfachen und schnellen Einbau des Implantats ermöglichen.
  • Zu diesem Zweck weist die vorliegende Erfindung ein Implantat auf, welches mindestens ein abnehmbares selbstblockierendes Befestigungsteil umfaßt, das erste Verbindungsmittel aufweist, und durch welches die Verbindung gleiten kann, wenn sie in Translation in einer ersten Richtung angetrieben wird, wobei das selbstblockierende Befestigungsteil die Verbindung in Translation in einer zweiten Richtung, die der ersten Richtung entgegengesetzt ist, blockieren kann, und wobei mindestens eine der beiden Seitenwände des Keils zweite Verbindungsmittel umfaßt, die mit den ersten Verbindungsmitteln zusammenwirken können, um das abnehmbare selbstblockierende Befestigungsteil mit der Seitenwand des Keils zu verbinden, wobei das Antreiben des freien Endes der Verbindung das Antreiben der Verbindung in Translation in der ersten Richtung das Spannen des Gelenkfortsatzes in der Hohlkehle und das Blockieren der Verbindung in Translation in der zweiten Richtung zum Keil bewirkt.
  • Somit besteht eine Eigenschaft des Implantats gemäß der Erfindung in der Weise des Verbindens der Verbindung mit dem Keil mit Hilfe des abnehmbaren selbstblockierenden Befestigungsteils, der erste Verbindungsmittel aufweist und der mit dem Keil, der mit zweiten Verbindungsmitteln ausgestattet ist, verbunden werden kann, nachdem letzterer zwischen den zwei Gelenkfortsätzen eingefügt worden ist. Auf diese Weise wird die Verbindung, deren erstes Ende mit dem Keil verbunden ist, in die zum interspinalen Raum, in den der Keil eingefügt wird, obere und untere interspinale Aussparung eingesetzt, danach wird das zweite freie Ende der Verbindung in den abnehmbaren selbstblockierenden Befestigungsteil außerhalb des Körpers der Person, die sich dem Eingriff unterzieht, eingefügt. Das abnehmbare selbstblockierende Befestigungsteil wird danach gegenüber der Seitenwand des Keils gebracht, wobei die Verbindung dazu gebracht wird, durch das Teil zu gleiten, das in der Folge durch das Zusammenwirken des ersten und des zweiten Verbindungsmittels mit dem Keil verbunden wird. Das Spannen der Verbindung, welche den Gelenkfortsatz umgibt und welche ihn in der Hohlkehle des Keils hält, wird abgeschlossen, nachdem das abnehmbare selbstblockierende Befestigungsteil mit dem Keil verbunden worden ist. Wenn das zweite freie Ende der Verbindung in Translation in der ersten Richtung angetrieben wird, übt die Spannung der Verbindung in dem abnehmbaren selbstblockierenden Befestigungsteil einen Druck aus, der geeignet ist, die Verbindung in Translation in einer zweiten Richtung zu blockieren, die zur ersten Richtung umgekehrt ist.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung weist das abnehmbare selbstblockierende Befestigungsteil eine erste Hauptfläche auf, die einer zweiten Hauptfläche gegenüber liegt, welche Hauptflächen mit den beiden Enden des abnehmbaren selbstblockierenden Befestigungsteils verbunden sind, und eine zentrale Aussparung, die einen Schlitz bildet, der in die Hauptflächen, welche von der Verbindung durchquert werden, mündet, so daß ein erster Teil der Verbindung, der zwischen dem ersten Ende und der zentralen Aussparung enthalten ist, einen zweiten Teil der Verbindung zwischen der zentralen Aussparung und dem zweiten freien Ende der Verbindung gegen einen Teil der ersten Hauptfläche komprimieren kann, die auf das erste der Enden des selbstblockierenden Befestigungsteils trifft, um die Verbindung zu dem selbstblockierenden Befestigungsteil in stationärer Stellung zu halten.
  • Somit umgibt die Verbindung teilweise das abnehmbare Befestigungsteil derart, daß ein erster Teil gegenüber der ersten Hauptfläche angeordnet ist, so daß die Verbindung auf dem zweiten Ende des Befestigungsteils aufliegt, so daß sie die zentrale Aussparung durchquert und so daß ein zweiter Teil, der in die erste Hauptfläche mündet, zwischen der ersten Hauptfläche und dem ersten Verbindungsteil, der zu ihm parallel ist, eingefügt wird. Auf diese Weise wird der erste Teil der Verbindung, der direkt einen Teil der Verbindung verlängert, der den Gelenkfortsatz umgibt und der im wesentlichen auf einer Ebene geführt wird, welche die erste Hauptfläche in der Verlängerung der ersten der Enden des Befestigungsteils umfaßt, durch die Ausdehnung in Translation des zweiten freien Endes der Verbindung gespannt, welches den zweiten Teil der Verbindung verlängert, der zwischen dem ersten Verbindungsteil und der ersten Hauptfläche angeordnet ist. Je mehr die Verbindung gespannt wird, um so mehr komprimiert der erste Verbindungsteil den zweiten Verbindungsteil gegen die erste Hauptfläche und hält sie in stationärer Stellung zum abnehmbaren selbstblockierenden Befestigungsteil.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Eigenschaft weist das abnehmbare selbstblockierende Befestigungsteil eine zentrale Aussparung auf, welche einen Schlitz bildet, dessen mittlere Ebene einen spitzen Winkel mit dem ersten Teil der ersten Hauptfläche bildet, so daß eine Kante in jeder der Hauptflächen entsteht, die erste Reibungsmittel für die Verbindung bilden kann. Somit wird die Verbindung in Translation in dem selbstblockierenden Befestigungsteil gleichzeitig von dem Winkel, den die Innenwand der zentralen Aussparung und der erste Teil der ersten Hauptfläche bilden, und dem Winkel gebremst, den die Innenwand der zentralen Aussparung und ein Teil der zweiten Hauptfläche bilden. Ferner weist das zweite der Enden des abnehmbaren selbstblockierenden Befestigungsteils, gegen das die Verbindung aufliegt, zwei zueinander geneigte Flächen auf, so daß eine Kante gebildet wird, welche zweite Reibungsmittel für die Verbindung bilden kann.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfassen die zwei Verbindungsmittel eine Aufnahme, die in der Seitenwand des Keils eingerichtet ist, deren gegenüberliegende Ränder, die im wesentlichen zur Achse des Keils parallel sind, Mittel aufweisen, die einen Anschlag bilden, der sich im wesentlichen senkrecht zur Seitenwand des Keils erstreckt, und wobei die ersten Verbindungsmittel aus den Seitenrändern des abnehmbaren selbstblockierenden Befestigungsteils vorstehen, um gegen die Mittel, die den Anschlag bilden, zum Aufliegen zu kommen, so daß das abnehmbare selbstblockierende Befestigungsteil in Translation zum Keil in eine im wesentlichen zur Längsachse parallele Richtung, die der zweiten Blockierungsrichtung der Verbindung in Translation zum Keil entspricht, blockiert wird.
  • Somit kann das abnehmbare selbstblockierende Befestigungsteil wenigstens teilweise in eine Aufnahme eingelassen und in Translation in einer Richtung unbeweglich gemacht werden, die zur Längsachse des Keils parallel ist, insbesondere in der zweiten Richtung, welche dem Spannen der Verbindung auf dem Gelenkfortsatz entspricht. Da die ersten Verbindungsmittel aus den Seitenrändern des Befestigungsteils hervorstehen, kommen sie gegen die einen Anschlag bildenden Mittel zum Aufliegen, wenn die Verbindung für das Anspannen angetrieben wird.
  • Vorzugsweise weist die Aufnahme ein offenes Ende auf, das gegenüber dem ersten der Enden des abnehmbaren selbstblockierenden Befestigungsteils liegt, durch welches die Verbindung gleiten kann. Somit kann die Verbindung durch die Wände des offenen Endes geführt werden, wenn sie in Translation verschoben wird, so daß die Verbindung im wesentlichen in einer Ebene gehalten wird, welche die erste Hauptfläche umfaßt, so daß der zweite Teil der Verbindung gegen sie komprimiert wird. Der Verbindungsteil, der gegenüber der ersten Hauptfläche angeordnet ist, verlängert sich einerseits zum Gelenkfortsatz hin und andererseits zum zweiten der Enden, um es zu umgeben und nach dem Durchgang in der Schlitz bildenden Aussparung gegen den ersten Teil der Hauptfläche anzuliegen, wobei die Verbindung eine Schleife bildet, deren zwei Enden in das offene Ende münden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bestehen die Mittel, die den Anschlag bilden, aus mindestens zwei länglichen einander gegenüber liegenden Aussparungen, die im wesentlichen senkrecht zur Seitenwand des Keils in die zwei gegenüberliegenden Ränder der Aufnahme gearbeitet sind, wobei die ersten Verbindungsmittel Zapfen bilden, die aus den seitlichen Rändern des selbstblockierenden Befestigungsteils in Verlängerung zueinander vorstehen, so daß sie sich senkrecht zur Seitenwand in die länglichen Aussparungen einlassen.
  • Auf diese Weise wird – wenn die Verbindung in Translation verschoben wird, um den Gelenkfortsatz in der Hohlkehle zu spannen – das selbstblockierende Befestigungsteil in Translation in einer Richtung angetrieben, die zur zweiten Richtung parallel ist, und die Zapfen kommen gegen den Rand der länglichen Aussparungen zum Aufliegen, so daß das Teil blockiert wird. Vorteilhafterweise weisen die länglichen Aussparungen einen eingeschnürten Teil auf, der elastisch verformbar ist und zwischen einem Eingangsteil und einem Bodenteil liegt, der sich durch Eindrücken unter Kraft des Zapfens verformen kann, so daß der Zapfen im Bodenteil in stationärer Stellung gehalten wird. Auf diese Weise wird das abnehmbare selbstblockierende Befestigungsteil teilweise mit der Seitenwand durch einen einfachen Druck einstückig gemacht, was die Befestigung erleichtert.
  • Vorteilhafterweise umfaßt das Implantat zwei Verbindungen, die jeweils einen oberen und einen unteren Gelenkfortsatz umgeben können, und zwei abnehmbare selbstblockierende Befestigungsteile, die mit den Seitenwänden des Keils verbunden werden können.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform sind der Keil und das abnehmbare selbstblockierende Befestigungsteil aus Kunststoff hergestellt.
  • Weitere Eigenheiten und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung von besonderen Ausführungsformen der Erfindung hervorgehen, die beispielhaft aber nicht einschränkend dargestellt werden, unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen, in welchen:
  • 1 eine auseinandergezogene schematische Profilansicht ist, welche das Implantat gemäß der Erfindung darstellt, und
  • 2 eine schematische vertikale Schnittansicht der in 1 gezeigten Erfindung mit befestigtem Implantat ist.
  • 1 stellt ein Zwischenwirbelimplantat mit einem Keil 10 dar, der eine obere Hohlkehle 12 und eine untere Hohlkehle 14 aufweist, wobei die beiden Hohlkehlen 12 und 14 einander gegenüberliegen und von einer Längsachse A durchquert werden. Jede der Hohlkehlen 12 und 14 kann einen Gelenkfortsatz aufnehmen, und der Keil ist zwischen den zwei Gelenkfortsätzen von zwei Wirbeln derart befestigt, daß er deren Verschiebung zueinander begrenzt.
  • Das Implantat umfaßt ferner zwei Verbindungen 16 und 18, die ein Band bilden, wobei die ersten Enden 20 dieser Verbindungen jeweils mit jedem der beiden diagonal gegenüberliegenden Flügeln 22 und 24 verbunden sind. Die Verbindung zwischen dem ersten Ende 20 einer Verbindung und dem Flügel 22, 24 erfolgt mit Hilfe einer Bohrung 26 quer durch das Ende des Flügels 22, 24 und durch die Bildung einer genähten Schleife des ersten Endes, quer durch die Bohrung. Die ersten Enden 20 der Verbindungen 16 und 18 sind symmetrisch auf den Flügeln 22 und 24 im allgemeinen vor dem chirurgischen Eingriff befestigt.
  • Darüber hinaus besteht eine Eigenschaft des Implantats in der Verankerungsweise des zweiten Endes der Verbindungen 28 mit Hilfe von zwei abnehmbaren selbstblockierenden Befestigungsteilen 30, 32, durch welche die jeweiligen Verbindungen 18 und 16 entlang der Richtung F und R gleiten können. Im Gegenzug dazu – so wie im Laufe der Beschreibung noch näher erläutert werden wird – werden die Verbindungen 18 und 16 in Translation in den Richtungen gesperrt, die F und R entgegengesetzt sind, wenn sie sich in gespannter Stellung befinden.
  • Die abnehmbaren selbstblockierenden Befestigungsteile 30, 32, schaffen – neben der Tatsache, daß sie die Verankerung der Verbindungen 16, 18 auf dem Keil 10 ermöglichen – die Möglichkeit, mit dem Keil 10 verbunden zu werden, nachdem dieser in den Zwischenwirbelraum eingebaut worden ist und die Verbindungen 16 und 18 in die abnehmbaren selbstblockierenden Befestigungsteile 30, 32 eingefügt worden sind.
  • Zu diesem Zweck weisen die abnehmbaren selbstblockierenden Befestigungsteile 30, 32 erste Verbindungsmittel 34 auf, die Zapfen bilden und aus den Seitenrändern der Befestigungsteile 30, 32 hervorstehen. 1 zeigt hauptsächlich eine Fläche des Zwischenwirbelimplantats, wobei die andere Fläche, die zu einer vertikalen Ebene symmetrisch ist, nicht in 1 aufscheint. Somit weisen die Zapfen 34 ihre Symmetrie jeweils in den Seitenrändern der Befestigungsteile 30, 32 auf. Außerdem weisen die Seitenwände 36 des Keils 10 zweite Verbindungsmittel 38 auf, welche eine Aufnahme bilden, bei der mindestens ein Ende 39 offen ist und bei der die zwei gegenüberliegenden Ränder 40 und 42, die zueinander und zur Achse A des Keils 10 parallel sind, längliche, Anschläge bildende Aussparungen 44 aufweisen. Natürlich ist die Breite der Aufnahme 38, welche die zwei gegenüberliegenden Ränder 40, 42 trennt, größer als die Breite der Befestigungsteile 30, 32, welche die beiden gegenüberliegenden Seitenränder trennt, so daß die Befestigungsteile 30, 32 mindestens teilweise in die Aufnahmen 38 eingefügt sind.
  • Die gegenüberliegenden Ränder 40 und 42 der Aufnahme 38 weisen zwei längliche gegenüberliegende Aussparungspaare auf, die mit den Zapfen 34 zusammenwirken können, die aus den Seitenrändern der Befestigungsteile 30, 32 hervorstehen. Somit ist der Abstand, der die beiden länglichen Aussparungen von einem Rand 40 oder 42 trennt, im wesentlichen gleich wie der Abstand, der zwei Zapfen 34 von einem Seitenrand eines Befestigungsteils 30 oder 32 trennt.
  • Ferner weisen die länglichen Aussparungen 44 eine Einschnürung 46 auf, die verformbar und zwischen dem Eingang der länglichen Aussparung 44 und dem Boden der Aussparung 44 derart angeordnet ist, daß die Zapfen 34, deren Durchmesser im wesentlichen größer als die Breite der Einschnürung 46 ist, unter Kraft in die längliche Aussparung 44 eingedrückt werden können. Selbstverständlich entspricht die Breite des Bodens der länglichen Aussparungen dem Durchmesser der Zapfen 44.
  • Der Keil 10 und die Befestigungsteile 30, 32 sind aus Kunststoff hergestellt und weisen einen Elastizitätsmodul auf, der ausreichend niedrig ist, damit sich die Einschnürung 46 und der Zapfen elastisch verformen und gleichzeitig der Zapfen in den Boden der länglichen Aussparung 44 eingefügt wird. Die Argumentation für das Zusammenwirken eines Zapfens 34 mit einer länglichen Aussparung 44 gilt selbstverständlich für alle Zapfen 34 und alle länglichen Aussparungen 44. Somit können die abnehmbaren selbstblockierenden Befestigungsteile 30 und 32 in ihre jeweilige Aufnahme 38 entlang der Richtung T für das Teil 30 und entlang der Richtung P für das Teil 32 eingelassen werden. Wenn die Teile 30, 32 in den Seitenwänden des Keils 10 eingelassen sind, befinden sich die vier Zapfen 34 auf dem Boden der vier länglichen Aussparungen 44 und können nur zurückgezogen werden, wenn ein Zug auf die Teile 30 oder 32 und auf den Keil 10 ausgeübt wird, um die Einschnürung 46 erneut zu verformen.
  • 2 zeigt das Zwischenwirbelimplantat, wenn die zwei Befestigungsteile 30 und 32 in ihrer Aufnahme 38 eingelassen sind. Unter Bezugnahme auf 2 und ebenfalls auf 1 werden nun die Bestandteile der selbstblockierenden Befestigungsteile beschrieben, die es ermöglichen, die Verbindungen 16 und 18 in Translation zu blockieren.
  • Die folgende Beschreibung bezieht sich auf den abnehmbaren selbstblockierenden Befestigungsteil, gilt aber in identischer Weise für den Befestigungsteil 32.
  • In 2 findet man ebenso die Verbindung 18, deren erstes Ende 20 mit dem Flügel 24 verbunden ist und bei der ein Teil 50 gegenüber der Hohlkehle 14 angeordnet ist, in der ein nicht dargestellter Gelenkfortsatz in Anlage kommen kann. Die Verbindung 18 verlängert sich anschließend zum anderen Flügel der Hohlkehle 14, um auf das selbstblockierende Befestigungsteil 30 zu stoßen. Wie in der vorhergehenden Beschreibung erläutert, wird die Verbindung 18 in das Befestigungsteil 30 vor dessen Einlassen in die Aufnahme 38 eingefügt.
  • Das selbstblockierende Befestigungsteil 30 weist eine erste Hauptfläche 52 und eine zweite Hauptfläche 54, die der ersten gegenüberliegt, auf, wobei die zwei einander gegenüberliegenden Flächen 52, 54 beim ersten Ende 56 und beim zweiten Ende 58 des Befestigungsteils 30 aufeinander stoßen. Ferner weist es eine zentrale Aussparung 60, die einen Schlitz bildet, auf, der in die erste Hauptfläche 52 und in die zweite Hauptfläche mündet. Die mittlere Ebene M der Aussparung 60 bildet einen spitzen Winkel Alpha mit dem ersten Teil der Hauptfläche, zum Beispiel einen Winkel von 30°, so daß eine Kante 62 gebildet wird. Außerdem weist das zweite Ende 58 des Befestigungsteils 30 zwei zueinander geneigte Teile auf, die eine Kante 64 bilden. Darüber hinaus mündet die Aussparung 60 im Bereich der Verbindung zwischen der ersten Hauptfläche und dem zweiten Ende 58, wodurch eine weitere Kante 66 gebildet wird.
  • Die zuvor beschriebenen Elemente ermöglichen es, die Verbindung 18 zum Befestigungsteil 30 in Translation unbeweglich zu halten und infolgedessen in Bezug zum Keil 10, da das Befestigungsteil 30 in der Aufnahme 38 blockiert wird.
  • Zu diesem Zweck und vor dem Einlassen der abnehmbaren selbstblockierenden Befestigungsteile in die Seitenwände des Keils 10, wird das freie Ende 28 der Verbindung 18 beispielsweise nachdem es in den unteren interspinalen Raum hinter dem interspinalen Ligament eingeführt worden ist, außerhalb des Körpers in die zentrale Aussparung 60, welche einen Schlitz bildet, von der zweiten Hauptfläche 54 des Befestigungsteils 30 aus eingeführt. Danach wird das Befestigungsteil 30 gegenüber der Seitenwand 10 angeordnet, indem es entlang der Verbindung 18 geschoben wird und wobei es so angeordnet wird, daß die erste Hauptfläche gegenüber der Seitenwand ist und daß der Teil der Verbindung 18, der den unteren interspinalen Raum verlängert, und der Teil der Verbindung 18, der sich über das zweite freie Ende 28 verlängert, in das offene Ende 39 des Befestigungsteils 30 münden. Somit wird ein Teil der Verbindung 18, der den unteren interspinalen Raum verlängert, gegen die erste Hauptfläche des Befestigungsteils 30 gedrückt, umgibt dann das zweite Ende 58 und drückt gegen einen Teil der zweiten Hauptfläche 54, vor dem Durchqueren der zentralen Aussparung 60, welche einen Schlitz bildet, um in der Folge in die erste Hauptfläche 52 zu münden und gegen einen Teil der ersten Hauptfläche 52 zu drücken, welche auf das erste Ende 56 stößt.
  • Auf diese Weise komprimiert – wenn ein Zug auf das zweite freie Ende 28 der Verbindung 18 ausgeübt wird, um die Verbindung zu spannen und den Gelenkfortsatz und den Keil 10 einstückig zu machen – ein erster Teil 70 der Verbindung 18 einen zweiten Teil 72 der Verbindung 18 gegen die erste Hauptfläche und ruft Reibungskräfte hervor, die geeignet sind, den Teil 70 und den Teil 72 der Verbindung 18 zueinander unbeweglich zu machen. In 2 ist die Verbindung 18 durch einen Strich dargestellt, um die Zeichnung nicht zu überladen, wobei die Verbindung 18 jedoch eine solche Dicke aufweist, daß der Kontakt zwischen den zwei Teilen 70 und 72 mit der Konfiguration des Befestigungsteils 30 und des Keils 10 ermöglicht wird.
  • Je mehr die Verbindung 18 in dem Befestigungsteil 30 gespannt ist, desto mehr werden nicht nur die zwei Teile 70 und 72 der Verbindung 18 zusammen komprimiert, sondern desto effizienter sind auch die Reibungsmittel, die beispielsweise von den Kanten 62 oder 66 gebildet werden, beim Blockieren der Verbindung in Translation in einer Richtung, die zur Richtung F entgegengesetzt ist. Auf diese Weise wird die Verbindung 18 in Translation zum Keil 10 unbeweglich gehalten und hält den Keil 10 auf dem Gelenkfortsatz.
  • Natürlich wird in vollständig symmetrischer Weise der Keil 10 gegen den anderen Gelenkfortsatz mit Hilfe der Verbindung 16 und des Befestigungsteils 32 gehalten.

Claims (10)

  1. Zwischenwirbelimplantat mit einem Keil (10), in dem zwei Hohlkehlen (12, 14) einander gegenüberliegend eingerichtet sind, welche von der Längsachse (A) des Keils (10) durchquert werden, und die zwei Gelenkfortsätze von zwei Wirbeln aufnehmen können, wobei der Keil (10) zwei seitliche Wände und mindestens eine Verbindung (16, 18) zum Befestigen umfaßt, um die Gelenkfortsätze in den Hohlkehlen (12, 14) zu halten, wobei das erste Ende (20) der Verbindung (16, 18) mit dem Keil (10) verbunden werden kann, wobei die Verbindung (16, 18) mindestens einen Gelenkfortsatz umgeben kann und das zweite Ende (28) der Verbindung frei ist, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens ein abnehmbares selbstblockierendes Befestigungsteil (30, 32) umfaßt, das erste Verbindungsmittel (34) aufweist, und durch welches die Verbindung (16, 18) gleiten kann, wenn sie in Translation in einer ersten Richtung (R, F) angetrieben wird, wobei das selbstblockierende Befestigungsteil (30, 32) die Verbindung (16, 18) in Translation in einer zweiten Richtung, die der ersten Richtung (R, F) entgegengesetzt ist, blockieren kann; und dadurch, daß mindestens eine der zwei Seitenwände (36) des Keils (10) zweite Verbindungsmittel (38) umfaßt, die mit den ersten Verbindungsmitteln (34) zusammenwirken können, um das abnehmbare selbstblockierende Befestigungsteil (30, 32) mit der Seitenwand (36) des Keils (10) zu verbinden, wobei das Antreiben des freien Endes (28) der Verbindung (16, 18) das Antreiben der Verbindung (16, 18) in Translation in der ersten Richtung (R, F), das Spannen des Gelenkfortsatzes in der Hohlkehle (12, 14) und das Blockieren der Verbindung (16, 18) in Translation in der zweiten Richtung zum Keil (10) bewirkt.
  2. Zwischenwirbelimplantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das abnehmbare selbstblockierende Befestigungsteil (30, 32) eine erste Hauptfläche (52), die einer zweiten Hauptfläche (54) gegenüber liegt, welche Hauptflächen mit den zwei Enden (56, 58) des abnehmbaren selbstblockierenden Befestigungsteils (30, 32) verbunden sind, und eine zentrale Aussparung (60) aufweist, die einen Schlitz bildet, der in die Hauptflächen (52, 54), welche von der Verbindung (16, 18) durchquert werden, mündet, so daß ein erster Teil (70) der Verbindung (16, 18), der zwischen dem ersten Ende (20) und der zentralen Aussparung (60) enthalten ist, einen zweiten Teil (72) der Verbindung zwischen der zentralen Aussparung (60) und dem zweiten freien Ende (28) der Verbindung gegen einen Teil der ersten Hauptfläche (52) komprimieren kann, die auf das erste (56) der Enden des selbstblockierenden Befestigungsteils (30, 32) trifft, um die Verbindung (16, 18) zu dem selbstblockierenden Befestigungsteil (30, 32) in stationärer Stellung zu halten.
  3. Zwischenwirbelimplantat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das abnehmbare selbstblockierende Befestigungsteil (30, 32) eine zentrale Aussparung (60) umfaßt, die einen Schlitz bildet, dessen mittlere Ebene (M) einen spitzen Winkel (α) mit dem ersten Teil der ersten Hauptfläche (52) bildet, so daß eine Kante (62) in jeder der Hauptflächen (52, 54) entsteht, die erste Reibungsmittel für die Verbindung (16, 18) bilden kann.
  4. Zwischenwirbelimplantat nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite (58) der Enden des abnehmbaren selbstblockierenden Befestigungsteils (30, 32), an welchem die Verbindung (16, 18) aufliegt, zwei Flächen aufweist, die zueinander so geneigt sind, daß eine Kante (64) entsteht, die zweite Reibungsmittel für die Verbindung bilden kann.
  5. Zwischenwirbelimplantat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Verbindungsmittel (38) eine Aufnahme umfassen, die in der Seitenwand (36) des Keils (10) eingerichtet ist, deren gegenüberliegende Ränder (40, 42), die im Wesentlichen zur Achse (A) des Keils parallel sind, Mittel (44) aufweisen, die einen Anschlag bilden, der sich im Wesentlichen senkrecht zur Seitenwand (36) des Keils (10) erstreckt. und dadurch, daß die ersten Verbindungsmittel (34) aus den Seitenrändern des abnehmbaren selbstblockierenden Befestigungsteils (30, 32) vorstehen, um gegen die Mittel (44) zum Aufliegen kommen, die den Anschlag bilden, so daß das abnehmbare selbstblockierende Befestigungsteil (30, 32) in Translation zum Keil (10) in eine im Wesentlichen zur Längsachse (A) parallele Richtung, die der zweiten Blockierungsrichtung der Verbindung in Translation zum Keil (10) entspricht, blockiert wird.
  6. Zwischenwirbelimplantat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme ein offenes Ende (39) umfaßt, die gegenüber dem ersten (56) der Enden des abnehmbaren selbstblockierenden Befestigungsteils (30, 32) liegt, durch welches die Verbindung (16, 18) gleiten kann.
  7. Zwischenwirbelimplantat nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (44), die den Anschlag bilden, aus mindestens zwei länglichen Aussparungen einander gegenüber liegend bestehen, die im Wesentlichen senkrecht zur Seitenwand (36) des Keils in die zwei gegenüberliegenden Ränder (40, 42) der Aufnahme gearbeitet sind; und dadurch, daß die ersten Verbindungsmittel (34) Zapfen bilden, die aus den seitlichen Ränder des selbstblockierenden Befestigungsteils (30, 32) in Verlängerung zueinander vorstehen, so daß sie sich senkrecht zur Seitenwand (36) in die länglichen Aussparungen (44) einlassen.
  8. Zwischenwirbelimplantat nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die länglichen Aussparungen (44) einen eingeschnürten Teil (46) aufweisen, der elastisch verformbar ist und zwischen einem Eingangsteil und einem Bodenteil liegt, der sich durch Eindrücken unter Kraft des Zapfens (34) verformen kann, so daß der Zapfen (34) im Bodenteil in stationärer Stellung gehalten wird.
  9. Zwischenwirbelimplantat nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß es zwei Verbindungen (16, 18) umfaßt, die jeweils einen oberen und einen unteren Gelenkfortsatz umgeben können, und zwei abnehmbare selbstblockierende Befestigungsteile (30, 32), die mit den Seitenwänden (36) des Keil (10) verbunden werden können.
  10. Zwischenwirbelimplantat nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Keil (10) und das abnehmbare selbstblockierende Befestigungsteil (30, 32) aus Kunststoff hergestellt sind.
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