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HINTERGRUND
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Werkzeuge zum Eintreiben
von Befestigungselementen, die zum Eintreiben von Befestigungselementen
in Werkstücke
verwendet werden, und insbesondere brennkraftbetriebene Werkzeuge
zum Eintreiben von Befestigungselementen, die auch als Brennkraftwerkzeuge
bezeichnet werden. Insbesondere betrifft die Erfindung ein brennkraftbetriebenes Werkzeug
zum Eintreiben von Befestigungselementen gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1. Ein Werkzeug dieser Art ist aus der
US 6 145 724 bekannt.
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Solche
Werkzeuge enthalten ein allgemein pistolenförmiges Werkzeuggehäuse, das
einen kleinen Verbrennungsmotor einschließt. Der Motor wird durch einen
Kanister mit druckbeaufschlagtem Brenngas angetrieben, der auch
als Brennstoffzelle bezeichnet wird. Eine batteriebetriebene elektronische
Energieverteilungseinheit erzeugt einen Funken zur Zündung, und
ein in der Verbrennungskammer angeordnetes Gebläse sorgt für eine effiziente Verbrennung
in der Kammer und erleichtert ebenfalls Nebenprozesse des Verbrennungsvorgangs
der Vorrichtung. Zu solchen Nebenprozessen gehören: Einleiten des Brennstoffs
in die Brennkammer, Mischen des Brennstoffs und der Luft in der
Kammer und Entfernen oder Ausspülen
von Verbrennungsnebenprodukten. Der Motor enthält einen Hubkolben mit einem länglichen,
starren Treiber, der in einem Einzylinderkörper angeordnet ist.
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Eine
Ventilhülse
ist um den Zylinder in Axialrichtung hin- und herbewegbar und bewegt
sich durch ein Gestänge
zum Schließen
der Brennkammer, wenn ein Arbeitskontaktelement am Ende des Gestänges gegen
ein Werkstück
gepresst wird. Dieser Pressvorgang aktiviert auch ein Brennstoffdosierventil
dahingehend, ein bestimmtes Brennstoffvolumen in die geschlossene
Verbrennungskammer einzuleiten.
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Beim
Drücken
eines Auslöseschalters,
was den Funken zum Zünden
einer Gasladung in der Brennkammer des Motors verursacht, wird die
Kolben- und Treiberkombination nach unten gedrückt, um auf ein positioniertes
Befestigungselement aufzutreffen und es in das Werkstück einzutreiben.
Dann kehrt der Kolben durch Differenzgasdrücke im Zylinder in seine ursprüngliche
oder Vorabschussstellung zurück.
Befestigungselemente werden magazinartig in das Mundstück geführt, wo
sie in einer ordnungsgemäß positionierten
Ausrichtung zum Empfang des Aufpralls des Treibers gehalten werden.
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Derzeit
auf dem Markt angebotene brennkraftbetriebene Werkzeuge sind sequentiell
betätigte Werkzeuge.
Das Werkzeug muss gegen das Werkstück gedrückt werden, wobei das Werkstückkontaktelement
(WKE) bezüglich
des Werkstücks
zusammengedrückt
wird, bevor der Abzug für
das Werkzeug zum Abschießen
eines Nagels gedrückt
wird. Dies steht Druckluftwerkzeugen gegenüber, die in einem Wiederholungszyklusbetriebsmodus
abgeschossen werden können.
Mit anderen Worten, diese letzteren Werkzeuge werden durch Pressen
des Werkzeugs gegen das Werkstück,
wenn der Abzug im niedergedrückten
Modus gehalten wird, wiederholt abgeschossen. Diese Unterschiede äußern sich in
der Anzahl von Befestigungselementen, die pro Sekunde für das Werkzeug
der jeweiligen Art abgeschossen werden können. Der Wiederholungszyklus eines
Druckluftwerkzeugs ist wesentlich schneller als der sequentielle
Abschussmodus; 4 bis 7 Befestigungselemente können im Wiederholungszyklus
pro Sekunde abgeschossen werden, was im Vergleich zu nur 2 bis 3
Befestigungselementen pro Sekunde im sequentiellen Modus steht.
Im Vergleich dazu ist der nur sequentielle Zyklus von brennkraftbetriebenen Werkzeugen
auf 2–3
Zyklen pro Sekunde beschränkt.
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Das
Unterscheidungsmerkmal, das brennkraftbetriebene Werkzeuge auf sequentiellen
Betrieb beschränkt,
ist die manuelle Steuerung der Ventilhülse über einen mit dem Abzug verbundenen
Sperrmechanismus durch den Bediener. Dieser Mechanismus hält die Brennkammer
so lange geschlossen, bis der Bediener den Abzug freigibt, wobei
die relativ langsame muskuläre
Reaktionszeit des Bedieners berücksichtigt
wird. Mit anderen Worten, das physische Freigeben des Abzugs verbraucht
genug Zeit des Abschusszyklus, um eine Rückführung des Kolbens zu gewährleisten.
Es ist von Nachteil, die Kammer länger als die Mindestzeit zur
Rückführung des Kolbens
geschlossen zu halten, da ein Kühlen
und Spülen
des Werkzeugs verhindert wird.
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Somit
besteht Bedarf an einem brennkraftbetriebenen Werkzeug zum Eintreiben
von Befestigungselementen, das in einem Wiederholungszyklusmodus
betrieben werden kann. Des Weiteren besteht Bedarf an einem brennkraftbetriebenen
Werkzeug zum Eintreiben von Befestigungselementen, das zwischen
einem sequentiellen und einem Wiederholungszyklusmodus geschaltet
werden kann.
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KURZDARSTELLUNG
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Die
oben aufgeführten
Bedürfnisse
werden durch das vorliegende brennkraftbetriebene Werkzeug zum Eintreiben
von Befestigungselementen nach Anspruch 1 erfüllt oder übertroffen. Unter anderem ist
das vorliegende Werkzeug für
wiederholtes Abschießen
mit hoher Zyklusrate ausgeführt
und bietet dem Bediener die Wahl entweder des Wiederholungszyklus
oder sequentiellen Abschießens.
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Insbesondere
enthält
das vorliegende brennkraftbetriebene Werkzeug zum Eintreiben von
Befestigungselementen eine brennkraftbetriebene Energiequelle, ein
Werkstückkontaktelement,
das bezüglich
der Energiequelle zwischen einer Ruhestellung und einer Abschussstellung
hin und her beweglich ist, ein der Energiequelle wirkzugeordnetes
Steuersystem und einen mit dem Steuersystem verbundenen Abzug, der
eine Bedienerschnittstelle mit dem Steuersystem bereitstellt. Das
Steuersystem ist so konfiguriert, dass ein Bediener zwischen einem
sequentiellen Abschussmodus, in dem der Abzug zwischen Abschüssen freigegeben
werden muss, und einem Wiederholungszyklusmodus, in dem der Abzug
zwischen Abschüssen
kontinuierlich niedergedrückt
wird, wählen
kann. Der Abzug ist so mit dem Steuersystem verbunden, dass die
Frequenz und/oder die Dauer des Drückens des Abzugs den Betriebsmodus
von dem sequentiellen Modus zum Wiederholungszyklusmodus umschaltet.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
enthält ein
brennkraftbetriebenes Werkzeug zum Eintreiben von Befestigungselementen
eine brennkraftbetriebene Energiequelle, ein Werkstückkontaktelement,
das bezüglich
der Energiequelle zwischen einer Ruhestellung und einer Abschussstellung
hin und her beweglich ist, ein der Energiequelle wirkzugeordnetes Steuersystem
und einen mit dem Steuersystem verbundenen Abzug, der eine Bedienerschnittstelle
mit dem Steuersystem bereitstellt, wobei das Steuersystem so konfiguriert
ist, dass ein Bediener zwischen einem sequentiellen Abschussmodus,
in dem der Abzug zwischen Abschüssen
freigegeben werden muss, und einem Wiederholungszyklusmodus, in dem
der Abzug zwischen Abschüssen
kontinuierlich niedergedrückt
wird, wählen kann.
Ein Schalter ist mit dem Steuersystem verbunden, um manuell zwischen dem
sequentiellen Abschuss- und dem Wiederholungszyklusmodus zu schalten.
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KURZE BESCHREIBUNG DER MEHREREN
ANSICHTEN DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine perspektivische Vorderansicht eines Werkzeugs zum Eintreiben
von Befestigungselementen, das das vorliegende Brennkammersteuersystem
enthält;
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2 ist
ein fragmentarischer Vertikalquerschnitt des Werkzeugs von 1,
das in der Ruhestellung gezeigt wird;
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3 ist
ein fragmentarischer Vertikalquerschnitt des Werkzeugs von 2,
das in der Vorabschussstellung gezeigt wird; und
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4A–C; 5A–C und 6 sind
Arbeitsablaufdiagramme, die das vorliegende Steuerprogramm, das
vom Benutzer zwischen einem sequentiellen und einem Wiederholungszyklusmodus geschaltet
werden kann, zeigen.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Nunmehr
auf die 1–3 Beug nehmend,
wird ein die vorliegende Erfindung enthaltendes brennkraftbetriebenes
Werkzeug zum Eintreiben von Befestigungselementen allgemein mit 10 bezeichnet
und ist vorzugsweise der in den oben angeführten Patentschriften ausführlich beschriebenen allgemeinen
Art. Ein Gehäuse 12 des
Werkzeugs 10 schließt
eine unabhängige
innere Energiequelle 14 (2) in einer
Gehäusehauptkammer 16 ein.
Wie bei herkömmlichen
Brennkraftwerkzeugen wird die Energiequelle 14 durch innere
Verbrennung angetrieben und enthält
eine Brennkammer 18, die mit einem Zylinder 20 in
Verbindung steht. Ein Kolben 22, der hin- und hergehend
in dem Zylinder 20 angeordnet ist, ist mit dem oberen Ende
eines Treibers 24 verbunden. Wie in 2 gezeigt,
wird eine Obergrenze des Bewegungshubs des Kolbens 22 als
eine Vorabschussstellung bezeichnet, zu der es kurz vor dem Abschießen oder
vor der Zündung
der Verbrennungsgase kommt, wodurch das Abwärtstreiben des Treibers 24 zum
Aufprall auf ein (nicht gezeigtes) Befestigungselement, um es in
ein Werkstück
zu treiben, eingeleitet wird.
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Im
sequentiellen Modus leitet ein Bediener durch Niederdrücken eines
Abzugs 26 Verbrennung in der Brennkammer 18 ein
oder im Wiederholungsmodus über
den Kammer- oder Kopfschalter 44, wodurch der Treiber 24 durch
ein Mundstück 28 (1) kraftvoll
nach unten getrieben wird. Das Mundstück 28 führt den
Treiber 24, so dass er auf ein Befestigungselement schlägt, das über ein
Befestigungselementmagazin 30 in das Mundstück geliefert
worden war.
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In
der Nähe
des Mundstücks 28 ist
ein Werkstückkontaktelement 32 enthalten,
das über
ein Gestänge 34 mit
einer hin und her gehenden Ventilhülse 36 verbunden ist,
von der ein oberes Ende teilweise die Brennkammer 18 definiert.
Durch Niederdrücken des
Werkzeuggehäuses 12 gegen
das Werkstückkontaktelement 32 in
Abwärtsrichtung,
wie in 1 zu sehen (wie in der Technik bekannt ist, kommen auch
andere Betätigungsausrichtungen
in Betracht), wird bewirkt, dass sich das Werkstückkontaktelement aus einer
Ruhestellung in eine Abschussstellung bewegt. Diese Bewegung überwindet
die durch eine (in 1 verdeckt gezeigte) Feder 38 verursachte
normalerweise nach unten vorgespannte Ausrichtung des Werkstückkontaktelements 32.
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Durch
das Gestänge 34 ist
das Werkstückkontaktelement 32 mit
der Ventilhülse 36 verbunden und
beweglich mit ihr hin und her. In der Ruhestellung (2)
ist die Brennkammer 18 nicht verschlossen, da ringförmige Spalte 40,
insbesondere ein oberer Spalt 40U, der die Ventilhülse 36 und
einen Zylinderkopf 42 trennt, und ein unterer Spalt 40L,
der die Ventilhülse 36 und
den Zylinder 20, der eine Zündkerze 46 aufnimmt,
trennt, vorhanden sind. Bei der bevorzugten Ausführungsform des vorliegenden
Werkzeugs 10 ist der Zylinderkopf 42 auch die
Montagestelle für
ein Kühlgebläse 48 und
einen zugehörigen Gebläsemotor 49,
der das Kühlgebläse antreibt.
Das Gebläse
und mindestens ein Teil des Motors erstrecken sich in die Brennkammer 18,
wie in der Technik bekannt ist und in den oben angeführten Patentschriften
beschrieben wird. In der in 2 dargestellten
Ruhestellung ist das Werkzeug 10 gegen ein Abschießen gesperrt,
weil die Ventilhülse 36 nicht
mit dem Zylinderkopf 42 oder mit dem Zylinder 20 verschlossen
ist und der Kammerschalter 44 geöffnet ist.
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Ein
Abschießen
wird ermöglicht,
wenn ein Bediener das Werkstückkontaktelement 32 gegen ein
Werkstück
drückt.
Dieser Vorgang überwindet
die Vorspannkraft der Feder 38, bewirkt, dass sich die Ventilhülse 36 bezüglich des
Gehäuses 12 nach oben
bewegt, wobei die Spalte 40U und 40L geschlossen
werden und die Brennkammer 18 verschlossen wird, bis der
Kammerschalter 44 aktiviert wird. Des Weiteren wird durch
diesen Vorgang auch die Abgabe einer dosierten Brennstoffmenge aus dem
(fragmentarisch gezeigten) Brennstoffkanister 50 in die
Brennkammer 18 eingeleitet.
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Bei
Durchdrücken
des Abzugs 26 wird die Zündkerze 46 erregt
und zündet
das Brennstoff- und Luftgemisch in der Brennkammer 18 und
sendet den Kolben 22 und den Treiber 24 nach unten
zu dem wartenden Befestigungselement zum Eintritt in das Werkstück. Wenn
sich der Kolben 22 im Zylinder nach unten bewegt, schiebt
er einen Luftstrom, der durch mindestens ein Zungen- oder Rückschlagventil 52 und
mindestens ein hinter der Kolbenverschiebung angeordnetes Lüftungsloch 53 (2)
abgelassen wird. Am unteren Ende des Kolbenhubs oder am maximalen
Kolbenhubweg trifft der Kolben 22 auf einen elastischen
Puffer 54, wie in der Technik bekannt ist. Wenn sich der
Kolben 22 hinter dem Auslassrückschlagventil 52 befindet,
werden Hochdruckgase aus dem Zylinder 20 entlüftet, bis
Naheatmosphärendruckbedingungen
erhalten werden und sich das Rückschlagventil 52 schließt. Aufgrund
der inneren Druckdifferenzen im Zylinder 20 wird der Kolben 22 in
die in 3 gezeigte Vorabschussstellung zurückgeführt.
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Wie
oben beschrieben, ist eines der Probleme, mit denen sich die Konstrukteure
von brennkraftbetriebenen Werkzeugen dieser Art befassen, das Erfordernis
einer gleichförmigen
Rückführung des Kolbens 22 in
die Vorabschussstellung und einer verbesserten Steuerung der Kammer 18 vor
dem nächsten
Zyklus. Dieses Erfordernis ist besonders kritisch, wenn das Werkzeug
in einem Wiederholungszyklusmodus abgeschossen werden soll, in dem
es jedes Mal zu einer Zündung
kommt, wenn das Werkstückkontaktelement 32 zurückgezogen
wird, wobei während
dieser Zeit der Abzug 26 fortgesetzt in der durchgezogenen
oder gedrückten
Position gehalten wird.
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Nunmehr
auf die 2 und 3 Bezug nehmend,
enthält
das vorliegende Werkzeug 10 zur Berücksichtigung dieser Konstruktionsprobleme
eine Brennkammersteuervorrichtung, die allgemein mit 60 bezeichnet
wird und dazu konfiguriert ist, das Hin- und Hergehen der Ventilhülse 36 aus
der geschlossenen oder Abschussstellung so lange zu verhindern,
bis der Kolben 22 in die Vorabschussstellung zurückkehrt.
Diese Halte- oder
Sperrfunktion der Steuervorrichtung 60 wirkt über eine
bestimmte Zeitdauer, die der Kolben 22 braucht, um in die
Vorabschussstellung zurückzukehren.
Somit kann der das Werkzeug 10 in einem Wiederholungszyklusmodus verwendende
Bediener das Werkzeug von dem Werkstück, in das gerade ein Befestigungselement getrieben
wurde, abheben und damit beginnen, das Werkzeug für den nächsten Abschusszyklus
neu zu positionieren. Aufgrund der kürzeren Abschusszykluszeiten,
die mit dem Wiederholungszyklusmodus einhergehen, gewährleistet
die Sperrvorrichtung 60, dass die Brennkammer 18 verschlossen
bleibt und die Differenzgasdrücke
aufrechterhalten werden, so dass der Kolben 22 vor einem
verfrühten Öffnen der Kammer 18,
was normalerweise die Kolbenrückführung unterbrechen
würde,
zurückgeführt wird.
Obgleich unten eine bevorzugte Ausführungsform einer Sperrsteuervorrichtung 60 beschrieben
wird, versteht sich, dass auch andere Arten von Sperrsteuervorrichtungen,
seien sie elektronisch oder mechanisch, zum Verzögern des Öffnens der Brennkammer 18 für eine bestimmte
Zeitdauer, die für
eine gleichförmige Kolbenrückführung als
angemessen betrachtet wird, vorgesehen werden können. Solche Sperr- oder Verzögerungsvorrichtungen
sind für
Werkzeuge erforderlich, die mit einem Wiederholungszyklus betrieben
werden können,
in dem der Bediener die Möglichkeit
hat, herkömmliche
Kolbenrückführzyklusmechanismen
durch Entfernen des Werkzeugs von dem Werkstück zwischen Verbrennungszündungen
außer Kraft
zu setzen, bevor der Kolben in die Vorabschussstellung zurückkehren
kann.
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Insbesondere
und unter Bezugnahme auf 3, enthält die Brennkammersteuervorrichtung 60 einen
Elektromagneten 62, der dazu konfiguriert ist, ein Rastverriegelungsglied 64 in
Eingriff zu nehmen, das sich bezüglich
der Ventilhülse 36 in
Querrichtung hin und her bewegt, um die Bewegung der Ventilhülse für eine bestimmte
Zeitdauer zu verhindern. Diese Zeitdauer wird durch ein Steuerprogramm 66 (4A–6C) gesteuert, das in einer zentralen Verarbeitungseinheit
oder in einem Steuermodul 67 (verdeckt gezeigt), die bzw.
das in der Regel in einem Griffteil 68 (1)
des Gehäuses 12 untergebracht ist,
enthalten ist. Das Steuerprogramm 66, die CPU 67 und
die zugehörige(n)
Verdrahtung und Komponenten werden gemeinsam als das Steuersystem
bezeichnet. Obgleich auch andere Ausrichtungen in Betracht kommen,
ist der Elektromagnet 62 bei der bevorzugten Ausführungsform
mit dem Gleitrastverriegelungsglied 64 verbunden, so dass
die Achse der Spule des Elektromagneten und des Rastverriegelungsglieds
quer zur Antriebsbewegung des Werkzeugs 10 verläuft. Die
Vorrichtung 60 ist in Wirkbeziehung zu einem oberen Teil 70 des
Zylinders 20 angebracht, so dass sich Gleitschenkel oder
-nocken 72 des Rastverriegelungsglieds 64 mit
abgewinkelten Enden 74 durch Öffnungen 76 in einer
Halterung 78 und dem Gehäuse 16 erstrecken
und so in eine Aussparung 80 in der Ventilhülse 36 eingreifen,
nachdem sie die Abschussstellung erreicht hat. Das Rastverriegelungsglied 64 ist
durch eine Feder 82 in die verriegelte Position vorgespannt
und wird durch den Elektromagneten 62 für eine bestimmte Zeitdauer gehalten.
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Für den ordnungsgemäßen Betrieb
der Brennkammersteuervorrichtung 60 muss das Steuerprogramm 66 so
konfiguriert sein, dass der Elektromagnet 62 für die ordnungsgemäße Zeitdauer
erregt wird, um dem Kolben 22 zu gestatten, im Anschluss an
das Abschießen
in die Vorabschussstellung zurückzukehren.
Wenn der Bediener das Werkzeug 10 gegen das Werkstück drückt und
die Brennkammer 18 verschlossen ist, wird das Rastverriegelungsglied 64 gegen
die Verschleißplatte 83 vorgespannt
und streckt die Schenkel 72 aus. Wenn insbesondere das durch
eine Betriebsfolge von (nicht gezeigten) Schaltern ausgelöste Steuerprogramm 66 anzeigt,
dass die Bedingungen zufriedenstellend sind, um einen Funken an
die Brennkammer 18 zu liefern, wird der Elektromagnet 62 für ungefähr 100 ms
erregt. Während
dieses Vorgangs wird das Rastverriegelungsglied 64 in Position
gehalten, wodurch ein Öffnen
der Kammer 18 verhindert wird. Die Erregungszeitdauer des
Elektromagneten 62 würde
so sein, dass genügend
Verweilzeit bereitgestellt wird, um alle Betriebsbedingungen für eine vollständige Rückkehr des
Kolbens zu erfüllen.
Diese Zeitdauer kann zur Entsprechung der Anwendung variieren.
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Das
Steuerprogramm 66 ist so konfiguriert, dass nach Rückkehr des
Kolbens 22 in die Vorabschussstellung der Elektromagnet 62 entregt
wird, wodurch die in Querrichtung ausgerichtete Kraft auf die Schenkel 72 reduziert
wird. Wie bekannt ist, muss die Ventilhülse 36 nach unten
bewegt werden, um die Kammer 18 zum Austausch von Gasen
in der Brennkammer und zur Vorbereitung der nächsten Verbrennung zu öffnen. Obgleich
in den 1–3 der Elektromagnet 62 an
einem Vorderteil des Gehäuses 12 gezeigt
wird, kommt auch in Betracht, dass er wie gewünscht an anderer Stelle am
Werkzeug 10 angeordnet werden kann.
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Ein
anderes Merkmal des vorliegenden Werkzeugs 10 ist, dass
die Dauer der Haltezeit des Elektromagneten 62 unter Verwendung
mindestens einer Temperaturerfassungsvorrichtung 106, wie zum
Beispiel mindestens eines Thermistors, der vorzugsweise an einem
unteren Ende des Zylinders 20 in der Nähe der (in 1 verdeckt
gezeigten) Feder 38 angeordnet ist, mit der Temperatur
des Antriebsquellenmotors in Beziehung gesetzt und dadurch gesteuert
werden kann. Je nach Anwendung kommen auch andere Stellen am Werkzeug 10 und
andere Arten von Temperaturerfassungsvorrichtungen in Betracht.
Bei erhöhten
Werkzeugkörpertemperaturen erfolgt
eine vakuuminduzierte Rückkehr
des Kolbens langsamer und die Brennkammer 18 muss für eine vollständige Kolbenrückkehr länger geschlossen
gehalten werden. Umgekehrt erfolgt die Kolbenrückkehr bei niedrigeren Werkzeugkörpertemperaturen schneller
und die erforderliche Kammerschließzeit ist kürzer.
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Nunmehr
auf die 4A–6 Bezug
nehmend, enthält
das vorliegende Werkzeug 10 ein Merkmal, das es einem Bediener
gestattet, das Werkzeug zwischen dem sequentiellen Abschuss- und
Wiederholungszyklusmodus zu schalten. Dies wird durch Verwendung
eines Steuerprogramms oder -systems 120 implementiert,
das getrennt oder in das Steuerprogramm 66, das die Funktionen
des Werkzeugs 10 steuert und überwacht, integriert sein kann.
Bei der bevorzugten Ausführungsform
und insbesondere auf 4A Bezug nehmend, funktioniert das
die Wiederholungszyklusmöglichkeit
enthaltende Werkzeug 10 wie folgt: Das Werkzeug wird standardmäßig so eingestellt,
dass es im sequentiellen Abschussmodus betrieben wird und so funktioniert,
wie gemeinhin in der Technik bekannt ist.
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Der
Betriebszyklus beginnt mit der START-Position 122, wobei
sich die Ventilhülse 36 und
das Werkstückkontaktelement
in der Ruhestellung befinden und der Abzug 26 freigegeben
ist. Wie in 4A gezeigt, sind in der START-Position 122 die
Parameter A, MODE, X, Y, Z noch auf 0, ein Zeitglied für eine elektromechanische
Sperrvorrichtung, ein 500-ms-Zeitglied,
ein 5-s-Zeitglied und das Gebläse 48 sind
aus, die Steuervorrichtung 60 ist entregt und der durch
die CPU 67 gesteuerte Funken ist entregt. Für die Zwecke
dieser Anmeldung ist in den Ablaufdiagrammen "0" gleich "nein" und "≥ 1" ist gleich "ja".
Des Weiteren betreffen die Parameter X, Y und Z Parameter, die auf
Werkzeugbedingungen basieren, die in die CPU 67 eingegeben
werden. Um das Werkzeug 10 in einen Abschussmodus (entweder
in den sequentiellen oder Wiederholungszyklus) zu schalten, überprüft das Programm 120 zunächst bei
Punkt 124, ob der Abzug 26 geöffnet ist. Wenn der Abzug 26 geöffnet oder
nicht durchgedrückt
ist, dann wird bei Punkt 126 als Nächstes der Brennkammerschalter 44,
der in den Diagrammen und in der folgenden Besprechung als "Kopf" bezeichnet wird, überprüft, um zu
sehen, ob die Brennkammer 18 geschlossen ist. Wenn der
Kopf 44 geschlossen ist, erfolgt bei Start des Betriebszyklus
keine Aktion, bis sich die Ventilhülse 36 in der Ruhestellung
befindet. Wenn der Kopf 44 jedoch geöffnet ist, geht das Programm 120 bei 128 in
ein CHECK-Unterprogramm (Überprüfungs-Unterprogramm) über. Zur
Vereinfachung kann angenommen werden, dass die Brennkammer 18 verschlossen
ist, wenn der Kopf 44 geschlossen ist.
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Nunmehr
auf 4B Bezug nehmend, ist der Parameter A im CHECK-Unterprogramm 128 bei 130 immer
noch 0. Wenn der Kopf 44 bei 132 geöffnet ist,
dann wird der Abzug 26 bei 134 überprüft. Wenn
der Kopf 44 geschlossen ist, dann geht das Programm 120 bei 136 zu
SEQFIRE (sequentiellen Abschuss) über (5A, später besprochen).
Wenn der Abzug 26 bei 134 geöffnet ist, dann geht das Unterprogramm 128 zu
dem bei 132 geöffneten
Kopf 44 zurück
und das Programm wiederholt sich zyklisch, um die Schalteraktivität zu überwachen.
Wenn der Kopf 44 bei 132 geöffnet ist und der Abzug 26 geschlossen
oder durchgedrückt
ist, dann geht das Programm 120 bei 138 zu CHKBUMP über.
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Nunmehr
auf 4C Bezug nehmend, stellt dieses Unterprogramm
bei CHKBUMP 138 die Position des Abzugs 26 (durchgedrückt oder
nicht) dar, da es wichtig ist, dass der Abzug 26 niedergedrückt oder durchgedrückt bleibt,
um den Wiederholungszyklusmodus. aufrechtzuerhalten, nachdem der
Modus ausgewählt
worden ist. In 4C muss der Abzug 26 vollständig geschlossen
(von 4B Nr. 134), vollständig freigeben und wieder vollständig geschlossen
werden, wieder alles innerhalb von 500 ms, um das Werkzeug 10 in
den Wiederholungszyklusmodus einzustellen.
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Es
folgen die bevorzugten ausführlichen Schritte
zur Anordnung des Werkzeugs in den Wiederholungszyklusmodus. Zuerst
wird der Abzug 26 vollständig geschlossen (von 4B Nr. 134).
Ein 500-ms-Zeitglied wird bei 140 gestartet. Die 500 ms sind
bei 142 noch nicht abgelaufen, A ist bei 148 nicht gleich
1, und der Abzug 26 ist bei 154 nicht geöffnet (der
Abzug ist von 4B bei 134 immer noch
geschlossen). Das 500-ms-Zeitglied wird bei 142 erneut überprüft. Die
500 ms sind immer noch nicht abgelaufen. A ist bei 148 noch
nicht gleich 1.
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Zu
diesem Zeitpunkt wird der Abzug 26 freigegeben. A wird
nun bei 156 auf 1 gestellt. Das 500-ms-Zeitglied wird bei 142 erneut überprüft. Die 500
ms sind noch nicht abgelaufen. Weil A bei 148 nun gleich
1 ist, wird der Abzug bei 150 überprüft. Als Nächstes wird der Abzug 26 geschlossen.
Das Werkzeug wird nun bei 152 in den Wiederholungszyklusmodus
eingestellt. Wenn der Abzug 26 nicht vollständig geschlossen
(von 4B Nr. 134), vollständig freigegeben und wieder
vollständig
geschlossen, alles innerhalb von 500 ms, wird, endet die Sequenz bei 146 bei
GOTO CHECK (zu Überprüfen übergehen).
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Nunmehr
auf 5A Bezug nehmend, beginnt das SEQFIRE- oder Sequenzabschuss-Unterprogramm 136 bei 158 mit
dem MODE-Parameter auf 0. Der Status des Abzugs 26 wird
bei 160 wieder überprüft. Wenn
er geschlossen ist, geht das Programm 120 bei 161 zu
dem Unterprogramm CHECK 128 über. Als Nächstes wird der Status des
Kopfs 44 bei 162 überprüft. Wenn er geöffnet ist
(akzeptabel für
den sequentiellen Modus) geht das Programm 120 bei 164 auf
das CYCLE-Unterprogramm (ZYKLUS-Unterprogramm) (unter Bezugnahme
auf 5B ausführlich
besprochen) über.
Wenn der Kopf 44 geschlossen ist, wird der Parameter X
bei 166 auf 1 gestellt, ein 5-Sekunden-Zeitglied wird bei 168 aktiviert
und ein Gebläse 48 wird
bei 170 erregt. Wenn der Abzug 26, der bei 172 überprüft wird,
geöffnet
ist, wird bei 173 wieder das CYCLE-Unterprogramm 164 verfolgt.
Wenn der Abzug 26 geschlossen ist, wird der CPU 67 gemeldet,
bei 174 einen Funken durch die Zündkerze 46 zu erregen,
wodurch die Verbrennung eingeleitet wird. Dann wird das ELECTRO-Unterprogramm
bei 178 aktiviert (unter Bezugnahme auf 5C besprochen).
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5B zeigt
das CYCLE-Unterprogramm 164. Anfangs ist in diesem Unterprogramm
der X-Parameter bei 180 = 1, was von SEQFIRE bei 136 anzeigt,
dass der Abzug 26 geöffnet
und der Kopf 44 geschlossen ist. Wenn X nicht gleich 1
ist, dann überprüft das Programm 120,
ob bei 182 MODE = 0, und der Betriebsmodus wird bestimmt.
Wenn positiv, wird bei 184 das SEQFIRE-Unterprogramm 136 aktiviert. Wenn
negativ, wird bei 186 das BUMPFIRE-Unterprogramm (Wiederholungszyklus-Unterprogramm) aktiviert.
Zu Schritt 180 zurückkehrend,
wenn X = 1 und 5 Sekunden bei 188 abgelaufen sind, was
ein Fehlen von Zündung
anzeigt, wird das Gebläse 48 bei 190 abgeschaltet
und X bei 192 wieder auf 0 zurückgesetzt. Als Nächstes wird
bei 196 das CHECK-Unterprogramm 128 aktiviert.
Wenn bei Schritt 188 das Zeitglied nicht abgelaufen ist, überprüft das Programm
bei 182 MODE = 0 und der Betriebsmodus wird bestimmt.
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Nunmehr
auf 5C Bezug nehmend, das das ELECTRO-Unterprogramm 178 darstellt,
aktiviert die Sequenz die Steuervorrichtung 60. Diese Beschreibung
umfasst das optionale Merkmal der Erregung des Elektromagneten 62 als
Funktion der Werkzeugtemperatur. Zuerst erhält das Programm 120 bei 201 die
Werkzeugbezugstemperatur von dem Temperatursensor 106.
Als Nächstes
bestimmt das Programm bei Schritt 202 durch Verwendung
einer "Nachschlage"-Tabelle eine gewünschte Zeitdauer
zur Erregung des Elektromagneten 62. Wie oben beschrieben
sind bei höheren
Werkzeugtemperaturen längere
Erregungsdauern für
den Elektromagneten erforderlich, um eine Rückkehr des Kolbens zu VORABSCHUSS
zu gewährleisten.
Danach wird bei Schritt 203 ein elektromechanisches Zeitglied
aktiviert. Als Nächstes wird
bei 204 der Elektromagnet 62 erregt. Wie oben
beschrieben dauert die Erregung eine voreingestellte Zeitdauer,
die so vorgesehen ist, dass der Kolben 22 zu VORABSCHUSS
zurückkehren
kann. Die Dauer des Zeitglieds wird bei 206 überprüft. Wenn
die voreingestellte Zeit nicht abgelaufen ist, geht das System zu
dem Punkt zurück.
Nach dem Ablauf wird der Elektromagnet bei 208 entregt.
Dann fährt
das Programm 120 fort, wenn der Kopf 44 bei 210 geöffnet ist
und überprüft dann
bei 212, ob MODE gleich 0. Wenn MODE nicht gleich 0, dann wird
bei 214 das BUMPFIRE-Unterprogramm 152 aktiviert.
Wenn MODE gleich 0, dann aktiviert das Programm 120 bei 216 das
SEQFIRE-Unterprogramm 136.
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Nunmehr
auf 6 Bezug nehmend, wird das BUMPFIRE-Unterprogramm 152 gezeigt
und stellt dann bei 218 MODE gleich 1. Das System 120 überprüft bei 220,
ob der Abzug 26 geschlossen ist. Ist dies nicht der Fall,
dann wird bei 222 ermittelt, ob der Parameter X gleich
1. Wenn ja, dann wird bei 224 das CYCLE-Unterprogramm 164 aktiviert,
und wenn nein, dann wird bei 226 das CHECK-Unterprogramm 128 aktiviert.
Wenn der Abzug 26 geschlossen ist, dann wird bei 228 der
Parameter X auf 1 gestellt, bei 230 das 5-Sekunden-Zeitglied
aktiviert und bei 232 das Gebläse 48 eingestellt.
Zu diesem Zeitpunkt wird bei 234 überprüft, ob der Kopf 44 geöffnet ist.
Wenn nicht, dann wird bei 236 das CYCLE-Unterprogramm 164 aktiviert.
Wenn der Kopf 44 geschlossen ist, kann Verbrennung erfolgen,
und der Funken wird bei 238 aktiviert, der Y-Parameter
wird bei 240 auf 1 gestellt und das ELECTRO-Unterprogramm 178 wird bei 242 eingeleitet,
um den Sperrmechanismus 60 zu aktivieren.
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Nunmehr
auf 1 Bezug nehmend, ist neben dem Programm 120 das
Werkzeug 10 wahlweise mit einem manuellen Schalter 244 versehen,
der mit dem Steuersystem verbunden ist, um manuell zwischen dem
sequentiellen Abschuss- und Wiederholungszyklusmodus zu schalten.
Der Schalter 244 ist in der Darstellung an dem Gehäuse 12 angeordnet, aber
die spezielle Position an dem Gehäuse kann gemäß der Anwendung
variieren. Bei der bevorzugten Version dieser Ausführungsform
ist der Schalter 244 mit der CPU 67 und insbesondere
mit dem Steuerprogramm 66 und einem Teil des Programms 120 verbunden.
Funktional wählt
der Schalter 244 zwischen SEQFIRE 136 (5A)
und BUMPFIRE 152 (6), wobei
das CHECK-Unterprogramm 128 umgangen wird. Eine optische
oder akustische Anzeige 246 kann vorgesehen sein, um dem
Benutzer den Modus mitzuteilen, in dem sich das Werkzeug 10 derzeit
befindet. Es kommt in Betracht, dass das Werkzeug 10 noch
andere oben beschriebene Merkmale enthält, einschließlich dem
Temperatursensor 106, wenn der Schalter 244 vorgesehen
ist.
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Es
ist zu sehen, dass das oben beschriebene Programm 120 Wiederholungszyklusabschuss
oder sequentiellen Abschuss gestattet und die jeweiligen Betriebstechniken
in erster Linie aus der Sequenz der Abzugsposition (geöffnet oder
geschlossen) und dem Zylinderkopfschalter/Brennkammerzustand (geöffnet oder
geschlossen) bestimmt werden. Das Steuersystem, das das Programm 120 enthält, ist
mit dem Abzug 26 verbunden, so dass die Frequenz und/oder
die Dauer des Durchdrückens
des Abzugs bestimmt, ob sich das Werkzeug 10 in dem sequentiellen
Modus oder in dem Wiederholungszyklusmodus befindet.
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Des
Weiteren ist, wie oben beschrieben, das Steuersystem 120 so
konfiguriert, dass der Abzug 26 sequentiell durchgedrückt wird,
um den Wiederholungszyklusmodus zu gestatten, und die sequentiellen
Durchdrückvorgänge werden
vorzugsweise durchgeführt,
während
sich das Werkstückkontaktelement 32 in
einer Ruhestellung befindet (am besten in 1 zu sehen).
Bei Wahl des Wiederholungszyklusmodus wird bei Drücken des
Werkzeugs 10 gegen das Werkstück, so dass sich das Werkstückkontaktelement 32 in
die Abschussstellung bewegt, das Werkzeug abgeschossen und wird
beim Abschießen wiederholt
jedes Mal dann erneut abschießen,
wenn sich das Werkstückkontaktelement 32 in
die Abschussstellung bewegt, bis entweder der Abzug 26 freigegeben
wird oder eine voreingestellte Zeitdauer abläuft. Bei Erreichen der Freigabe
des Abzugs 26 oder Ablauf der voreingestellten Zeitdauer
kehrt das Werkzeug in den sequentiellen Abschussmodus zurück.
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Darüber hinaus
wird der Abzug 26 bei mindestens einem anfänglichen
Abschießen
im sequentiellen Modus von dem Bediener gehalten, und das Werkzeug 10 kehrt
in den Wiederholungszyklusmodus zurück und ist abschussbereit,
wenn das Werkstückkontaktelement 32 die
Abschussstellung erreicht. Im Grunde wird im sequentiellen Abschussmodus
durch das Schließen
des Abzugs 26 ein Abschießen/eine Verbrennung eingeleitet.
Im Wiederholungszyklusmodus wird, wenn der Benutzer den Abzug 26 kontinuierlich
niederdrückt,
durch das Schließen
des Kammerschalters 44 das Abschießen/die Verbrennung eingeleitet.
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Darüber hinaus
wird die Temperatur des Werkzeugs 10 durch die Temperaturerfassungsvorrichtung 106 überwacht,
die dem Programm 120 Daten zur Einstellung des Werkzeugbetriebs,
wie zum Beispiel die durch die Brennkammersteuervorrichtung 60 bereitgestellte
Verzögerung,
bereitstellt. Das Programm 120 enthält auch ein inneres Zeitglied,
das so konfiguriert ist, dass unabhängig von dem eingesetzten Modus
(sequentieller oder Wiederholungszyklus) das Werkzeug 10 nach
einer bestimmten Zeitdauer ohne Zündung in den standardmäßigen sequentiellen
Modus zurückkehrt
und schließlich
in die Ruhe- oder Startstellung 122 zurückkehrt.
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Obgleich
eine bestimmte Ausführungsform der
vorliegenden Wiederholungszykluswerkzeuglogik und der Modusanzeige
für ein
brennkraftbetriebenes Werkzeug zum Eintreiben von Befestigungselementen
beschrieben worden ist, liegt für
den Fachmann auf der Hand, dass hieran Änderungen und Modifikationen
ausgeführt
werden können,
ohne von der in den folgenden Ansprüchen dargelegten Erfindung
abzuweichen.