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Hintergrund
der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft einen 12-Zweiweg-Konverter (oder 12-Puls-Wandler)
mit mehrphasigem Autotransformator, vorgesehen, um ein Wechselstromnetz
in ein Gleichstromnetz umzuwandeln.
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Das
Anwendungsgebiet ist speziell dasjenige der Steuerungssysteme von
Elektromotoren, insbesondere für
Einrichtungen mit elektrischer Steuerung in einem Flugzeug, so wie
es die Schubumkehrsteuerung eines Flugzeugs ist.
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Für derartige
Anwendungen ist es bekannt, ein Steuerungssystem eines Elektromotors
zu verwenden, welches einen Wandler, einen Wechselstromumrichter
und einen Eingangsfilter des Wechselstromumrichters umfaßt.
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In
der Tat stellt die 10 einen Wandler 101 dar,
dessen Ausgang mittels eines Eingangsfilters 145 mit einem
Wechselstromumrichter 141 verbunden ist, um die Geschwindigkeit
eines Motors 143 nach Bedarf zu verändern.
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Der
Eingangsfilter 145 umfaßt eine Glättungsselbstinduktionsspule 147 und
einen Kondensator 149. Die Glättungsselbstinduktionsspule 147 ermöglicht das
Glätten
des Gleichstromkreises am Ausgang des Wandlers 101. Sie
ermöglicht
es auch, den Aufladestrom des Kondensators 149 beim Einschalten
der Spannung zu begrenzen und zu glätten. Zusätzlich ermöglicht es die Glättungsselbstinduktionsspule 147,
den harmonischen Sprung, verbunden mit dem Umschalten des Wechselstromumrichters 141,
zu glätten.
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Allgemein
umfaßt
der Wandler einen Transformator mit mehrphasiger Belegung, um den kVA-Koeffizienten
des Transformators zu verringern.
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Eine
Veröffentlichung
von Choi u. a., mit dem Titel „Polyphase
Transformer Arrangements with Reduced kVA Capacities for Harmonic
Current Reduction in Rectifier-Type Utility Interface" (Band 11, Nr. 5),
veröffentlicht
von IEEE, September 1996, zeigt einen Wandler, der einen Autotransformator
umfaßt, der
eine primäre
Wicklung in Dreieckschaltung und zwei sekundäre Wicklungen in Sternschaltung aufweist.
Die zwei sekundären
Wicklungen des Autotransformators sind an zwei Gleichrichterbrücken geschaltet,
deren paralleler Betrieb durch zwei Zwischenphasenselbstinduktionsspulen
gesichert ist.
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In
vielen Anwendungen, speziell im Bereich der Luft- und Raumfahrt,
besteht ein Problem darin, das Gewicht und das Volumen der Steuerungssysteme
der Elektromotoren zu verringern.
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Gegenstand
und Zusammenfassung der Erfindung
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Die
Erfindung hat die Aufgabe, ein Steuerungssystem für einen
Elektromotor bereit zu stellen, das ein geringes Gewicht und ein
kompaktes Volumen besitzt und dazu eine sehr gute Zuverlässigkeit aufweist.
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Diese
Aufgabe wird durch Verwendung eines 12-Puls-Wandlers gelöst, der
einen Autotransformator umfaßt,
welcher eine primäre
Wicklung in Dreieckschaltung und zwei sekundäre Wicklungen in Sternschaltung
aufweist, wobei die zwei sekundären Wicklungen
mit zwei Gleichrichterbrücken
verbunden sind, deren Parallelbetrieb durch zwei Zwischenphasenselbstinduktionsspulen
gesichert ist, wobei der Wandler zusätzlich Mittel aufweist, um
einen zusätzlichen
magnetischen Streufluß in
der Ebene von mindestens einer Zwischenphasenselbstinduktionsspule zu
generieren, so daß darin
eine Glättungsselbstinduktionsspule
integriert wird.
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Auf
diese Weise ermöglicht
das Integrieren einer Glättungsselbstinduktionsspule
in der Ebene wenigstens einer Zwischenphasenselbstinduktionsspule
des Wandlers die Ausführung
eines Steuerungssystems für
einen Elektromotor, welches im Eingangsfilter des Wechselstromumrichters
des Steuerungssystems keine Glättungsselbstinduktionsspule
aufweist. Dies ermöglicht
es, das Gewicht, das Volumen und die Kosten des Steuerungssystems
zu senken. Es ermöglicht
es auch, die Anzahl der Verbindungen zu verringern und die Zuverlässigkeit
des Steuerungssystems zu verbessern.
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Vorzugsweise
erzeugen die Mittel einen zusätzlichen
magnetischen Streufluß in
jeder Zwischenphasenselbstinduktionsspule.
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Gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung umfassen die Mittel zur Erzeugung eines zusätzlichen
magnetischen Streuflusses einen magnetischen Kreislauf, der einen
Teil des magnetischen Hauptflusses, der von mindestens einer Zwischenphasenselbstinduktionsspule
generiert wird, ablenkt.
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In
vorteilhafter Weise kann der magnetische Kreislauf aus einer der
folgenden Legierungen bestehen: Siliziumeisenlegierung, Kobalteisenlegierung und
Legierung aus amorphen Materialien.
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Gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung umfassen die Mittel zur Erzeugung eines zusätzlichen
magnetischen Streuflusses eine zusätzliche Anzahl von Windungen
in einer Spule, die in mindestens einer Zwischenphasenselbstinduktionsspule
eingeschlossen ist.
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Vorzugsweise
umfassen die Wicklungen der Zwischenphasenselbstinduktionsspulen
abgeflachte Drähte.
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Die
Erfindung bezieht sich auch auf ein Steuerungssystem eines Elektromotors,
das einen Wechselstromumrichter und einen Wandler gemäß einer der
obigen Merkmale umfaßt,
wobei der so genannte Wandler mit dem so genannten Wechselstromumrichter über einen
Kondensator verbunden ist.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird durch die Lektüre
der folgenden, beispielhaften, aber nicht einschränkenden Beschreibung
und mit Bezug auf die beigefügten
Figuren besser verstanden werden:
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1 ist
ein schematischer Stromkreis eines 12-Puls-Wandlers, der einen Autotransformator
und Zwischenphasenselbstinduktionsspulen umfaßt,
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2 zeigt
mehr im Detail eine Zwischenphasenselbstinduktionsspule aus der 1,
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3 zeigt
ein äquivalentes
elektrisches Schema für
den Wandler aus der 1 und für sein Stromversorgungsnetz,
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4A ist
ein schematischer Stromkreis eines 12-Puls-Wandlers, der Mittel
zur Erzeugung eines magnetischen Streuflusses gemäß der Erfindung umfasst,
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4B ist
eine Variante der 4A,
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5 zeigt
ein äquivalentes
magnetisches Schema einer Zwischenphasenselbstinduktionsspule,
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6 stellt
eine schematische Ansicht eines magnetischen Kreislaufs dar,
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7 stellt
ein äquivalentes
magnetisches Schema einer Zwischenphasenselbstinduktionsspule gemäß der Erfindung
dar,
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Die 8A und 8B sind
stark schematische Ansichten eines magnetischen Kreislaufs aus der 7,
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9 zeigt
sehr schematisch ein Steuerungssystem, das einen Wechselstromumrichter
und einen 12-Puls-Wandler gemäß der Erfindung
umfaßt, und 10 zeigt
sehr schematisch ein Steuerungssystem gemäß dem Stand der Technik.
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Ausführliche
Beschreibung der Ausführungsformen der
Erfindung
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Die 1 zeigt
sehr schematisch einen 12-Puls-Wandler 1, der einen Autotransformator 3 umfaßt, welcher
eine primäre
Wicklung 5 in Dreieckschaltung und zwei sekundäre Wicklungen 7 in Sternschaltung
aufweist. Die primäre
Wicklung 5 umfaßt
die Wicklungen 5a, 5b und 5c, während die
beiden sekundären
Wicklungen 7 die Wicklungen 7a bis 7f umfassen.
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Die
beiden sekundären
Wicklungen 7 sind mit zwei Gleichrichterbrücken 11 und 13 verbunden, deren
paralleler Betrieb durch zwei Zwischenphasenselbstinduktionsspulen 15 und 17 gesichert
ist.
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In
der Tat wandelt der Autotransformator 3 ein Dreiphasenstromnetz,
zum Beispiel das Stromversorgungsnetz eines Flugzeugs, angeschlossen mittels
den Leitern 9a, 9b und 9c an einem erstes Teilnetz 19,
das die Leiter 19a, 19b und 19c umfaßt, und
an einem zweiten Teilnetz 21, das die Leiter 21a, 21b und 21c umfaßt, um.
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Das
erste und das zweite, vom Autotransformator 3 erzeugte
Teilnetz 19 und 21 sind gegeneinander um 30° phasenverschoben.
Sie sind um +15°, bzw. –15° in Bezug
auf das Dreiphaseneingangsnetz phasenverschoben.
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Es
sei bemerkt, daß durch
Einführen
einer 30°-Phasenverschiebung
zwischen den zwei Teilnetzen 19 und 21 der Autotransformator
wie ein passiver Filter wirkt, der die 5-te und die 7-te Harmonische
des Stroms aus dem Versorgungsnetz reduziert.
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Das
erste Teilnetz 19 wird von der Gleichrichterbrücke 11,
zum Beispiel mit Hilfe von Brücken
mit sechs Dioden, gleichgerichtet. Gleichermaßen wird das zweite Teilnetz 21 von
der zweiten Gleichrichterbrücke 13 gleichgerichtet.
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Die
Ausgänge 11a, 11b, 13a und 13b der Gleichrichterbrücken 11 und 13 sind über die
zwei Zwischenphasenselbstinduktionsspulen 15 und 17 kombiniert.
In der Tat umfassen die zwei Zwischenphasenselbstinduktionsspulen 15 und 17 Spulen
mit Mittelanzapfung 25 und 27, so daß die Ausgänge 11a und 13a über die
Spule 25 der Zwischenphasenselbstinduktionsspule 15 wieder
verbunden sind und die Ausgänge 11b und 13b über die
Spule 27 der Zwischenphasenselbstinduktionsspule 17 wieder verbunden
sind.
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Somit
funktionieren die zwei Gleichrichterbrücken 11 und 13,
welche identische, aber phasenverschobene Spannungswellen liefern,
aufgrund der Zwischenphasenselbstinduktionsspulen 15 und 17 im
Parallelbetrieb, um eine gleichgerichtete Spannung mit dem Pulsationsindex
gleich 12 zu liefern.
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Die
Spulen 25 und 27 mit Mittelanzapfung der Zwischenphasenselbstinduktionsspulen 15 und 17 haben
die Rolle eines Spannungsteilers, so daß der Mittelwert der beiden,
von den Gleichrichterbrücken 11 und 13 gleichgerichteten
Spannungen, am Ausgang des Wandlers 1 eine Gleichspannung
bildet.
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Die 2 zeigt
ausführlicher
eine der beiden Zwischenphasenselbstinduktionsspulen aus der 1,
zum Beispiel die Zwischenphasenselbstinduktionsspule 15,
wobei die zwei Gleichrichterselbstinduktionsspulen identisch sind.
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Die
Spule 25 der Zwischenphasenselbstinduktionsspule 15 umfaßt zwei
Wicklungen 25a, 25b auf einem ferromagnetischen
Kern, den wir im folgenden als magnetischen Kreislauf 29 bezeichnen werden.
Die Wicklung 25a mit der Eigeninduktivität L befindet
sich auf einem Zweig des magnetischen Kreislaufs 29, während die
Wicklung 25b mit einer Eigeninduktivität ebenfalls gleich L sich auf
dem entgegengesetzten Zweig des magnetischen Kreislaufs 29 befindet,
so daß sie
eine Spule mit Mittelanzapfung bilden.
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Die
Kopplung der beiden Wicklungen 25a und 25b erzeugt
für jede
Wicklung eine Gegeninduktivität
M, so daß die
Streuinduktivität
Lf jeder Wicklung gleich L – M ist,
und die Gesamtinduktivität
LT der Zwischenphasenselbstinduktionsspule
gleich 2L + 2M ist.
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Es
ist bekannt, daß die
Dimensionierung jeder Zwischenphasenselbstinduktionsspule 15, 17 gemäß einem
Stromwert erfolgt, der aus der Differenz der Ausgangsströme der beiden
Gleichrichterbrücken 11 und 13 resultiert.
Somit kann der Wert der Gesamtinduktivität LT als Funktion des gewünschten Welligkeitsgrades
bestimmt werden.
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Die 3 stellt
ein für
einen gegebenen Zeitpunkt äquivalentes
elektrisches Schema des Wandlers 1 dar, der von einem Versorgungsnetz 31 gespeist
wird und welcher auf eine Last 33 eine Spannung abgibt.
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Das
Versorgungsnetz 31 liefert eine Wechselspannung, deren
Effektivwert zum Beispiel von der Größenordnung 115V ist und deren
Eingangsfrequenz zum Beispiel von der Größenordnung 400 Hz ist.
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Als
Beispiel: der Effektivwert einer Eingangsspannung eines Flugzeugbordnetzes
kann zwischen 80V und 180V liegen und die Eingangsfrequenz kann zwischen
360 Hz und 800 Hz liegen.
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Dieses
Schema zeigt, daß die
Versorgung oder das Quellnetz 31 äquivalent sind mit zwei Zweigen 31a und 31b,
von denen jeder eine Wechselspannungsquelle Vs, eine Netzinduktivität Lr und einen Netzwiderstand Rr aufweist.
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Um
gemäß der Erfindung
eine Glättungsselbstinduktionsspule
in den Wandler 1 integrieren zu können, ist es wichtig, zu wissen,
daß die
Last 33 des Wandlers 1 einen Kondensator umfaßt. Die
Last 33 ist also schematisch dargestellt durch eine Kapazität C, die
mit einem Widerstand Rc, parallel geschaltet ist.
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Der
Kondensator der Last
33 bewirkt eine Resonanzerscheinung
bei der Frequenz f
r beim Ausgang des Wandlers
1.
Diese Resonanzfrequenz f
r hängt von
der Kapazität
C des Kondensators sowie von der Impedanz L
eq stromauf
der Last
33 ab, gemäß der Formel:
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Zusätzlich muß wegen
Problemen bei der Glättung
des Stromes die Induktivität
jeder der Zwischenphasenselbstinduktionsspulen 15 und 17 des Wandlers 1 verschieden
von Null sein. Es ist also erforderlich, das Auftreten einer Streuinduktivität jeder Zwischenphasenselbstinduktionsspule 15, 17 zu
bewirken.
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Der
Wandler 1 ist durch vier Zweige 1a bis 1d schematisch
dargestellt, von denen jeder die Streuinduktivität und den Widerstand einer
sekundären Wicklung 7 des
Autotransformators 3 umfaßt, sowie die Streuinduktivität und den
Widerstand einer Wicklung von einer der Zwischenphasenselbstinduktionsspulen 15, 17.
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Somit
umfaßt
jeder der Zweige 1a bis 1c eine Streuinduktivität LS1 und einen Widerstand R1 der ersten
sekundären
Wicklung des Autotransformators 3 sowie die Streuinduktivität L – M und
den Widerstand R einer Wicklung der Zwischenphasenselbstinduktionsspule 15.
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Gleichermaßen umfaßt jeder
der Zweige 1b und 1d eine Streuinduktivität LS2 und einen Widerstand R2 der
zweiten sekundären
Wicklung des Autotransformators 3 sowie die Streuinduktivität L – M und den
Widerstand R einer Wicklung der Zwischenphasenselbstinduktionsspule 17.
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Folglich
ist die äquivalente
Impedanz L
eq stromauf der Last
33 durch
folgende Formel definiert:
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Wenn
der Autotransformator im perfekten Gleichgewicht arbeitet, also
L
S1 = L
S2, reduziert
sich die äquivalente
Impedanz auf folgende Formel:
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Die
Ausgangsspannung des Wandlers 1 ist eine Gleichspannung
von z. B. der Größenordnung 270V.
Diese Ausgangsspannung ist aus Harmonischen h × fquelle zusammengesetzt,
wobei h die Ordnung der Harmonischen ist. Diese Harmonischen können mit
der Resonanzfrequenz f übereinstimmen, was
als Folge eine starke Welligkeit des Stromes im Kondensator der
Last 33 bei der Frequenz h × fquelle hat.
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Diese
Welligkeit verringert den harmonischen Gehalt des Eingangsstromes
des Wandlers 1, denn sie führt dazu, daß die von
den beiden Gleichrichterbrücken 11, 13 abgegebenen
Ströme
schwingen. Somit wird es notwendig, die Resonanzfrequenz zu tiefen
Frequenzen zu verschieben, so daß der Wandler 1 auf
diese Erscheinung weniger empfindlich reagiert. Dafür genügt es, in
einmaliger Weise den Wert der äquivalenten
Induktivität
Leq zu erhöhen, weil ein Erhöhen der
Kapazität
C zum Anstieg des Aufladestroms beitragen würde.
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Das
Prinzip gemäß der Erfindung
ist, sich der Zwischenphasenselbstinduktionsspulen 15 und/oder 17 zu
bedienen, um zu vermeiden, daß neuerlich eine
Induktivität
in Serie mit der Kapazität
C in die Last 33 eingefügt
wird.
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In
der Tat, wenn wir den Kopplungskoeffizienten der Eigeninduktivität der Wicklungen
mindestens einer der beiden Zwischenphasenselbstinduktionsspulen 15, 17 verringern,
erzeugt man einen zusätzlichen
magnetischen Streufluß,
welcher den Wert der Streuinduktivität L – M vergrößert. Diese zusätzliche
Streuinduktivität
wird sich zum Wert der äquivalenten
Induktivität
addieren. Somit wird die gesamte Streuinduktivität L – M der Zwischenphasenselbstinduktionsspule äquivalent
einer Induktivität
sein, die mit der Kapazität
C in Reihe geschaltet ist.
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Im
folgenden ist der Wandler aus den 4A und 4B ähnlich demjenigen
aus der 1, mit Ausnahme der Ebenen der
Wicklungen der Zwischenphasenselbstinduktionsspulen 15 und 17.
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In
der Tat zeigt die 4A gemäß der Erfindung, daß der Wandler 1 zusätzlich Mittel
umfaßt,
um einen zusätzlichen
magnetischen Streufluß in
der Ebene wenigstens einer der Zwischenphasenselbstinduktionsspule 15 zu
erzeugen, so daß darin
eine Glättungsselbstinduktionsspule 15b integriert
wird.
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In
einer Variante zeigt die 4B, daß die Mittel
einen zusätzlichen
magnetischen Streufluß in jeder
Zwischenphasenselbstinduktionsspule 15 und 17 generieren,
so daß eine
Glättungsselbstinduktionsspule 15b und 17b in
jede Zwischenphasenselbstinduktionsspule 15 und 17 integriert
wird.
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Gemäß einer
besonderen Ausführungsform der
Erfindung umfassen die Mittel zur Erzeugung eines zusätzlichen
magnetischen Streuflusses eine zusätzliche Anzahl von Windungen
in der Spule 25 oder 27 aus mindestens einer der
Zwischenphasenselbstinduktionsspulen 15 oder 17.
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Die 5 zeigt
ein Schema des äquivalenten
magnetischen Kreislaufs einer Zwischenphasenselbstinduktionsspule,
zum Beispiel derjenigen aus der 2.
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Dieser äquivalente
magnetische Kreislauf enthält
eine Reluktanz Re des halben magnetischen Kreislaufs,
der die Reluktanz des Luftspalts des magnetischen Kreislaufs 29 umfaßt sowie
eine Streureluktanz Rf, die einer äquivalenten
Reluktanz der Streufeldlinien jeder Wicklung 25a, 25b entspricht und
eine magnetomotorische Kraft (Ampere-Windung) ni jeder Wicklung 25a, 25b (wobei
n die Anzahl der Windungen jeder Wicklung und i die Stromstärke in den
Wicklungen ist).
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Um
die Streuinduktivität
Lf zu berechnen, wird angenommen, daß die Ströme in den
beiden Wicklungen 25a, 25b identisch sind, daß also diese beiden
Wicklungen 25a, 25b dieselbe Ampere-Windungszahl
ni haben.
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Der
magnetische Fluß durch
die Reluktanzen Re ist gleich Null und nur
die Flüsse
durch die beiden Streureluktanzen sind von Null verschieden.
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Somit
beträgt
die Streureluktanz für
jede Wicklung:
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Die
Gesamtinduktivität
der Zwischenphasenselbstinduktionsspule beträgt demnach:
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Folglich,
wenn die Anzahl der Windungen n erhöht wird, kann ein zusätzlicher
magnetischer Streufluß generiert
werden, der den Wert der Streuinduktivität L – M vergrößert.
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Ferner,
um einerseits das Gewicht und das Volumen zu minimieren und um andererseits
die Anzahl der Windungen der Zwischenphasenselbstinduktionsspulen 15, 17 zu
erhöhen,
ist die Wahl der Form und des Querschnitts des für die Wicklungen verwendeten
Drahtes wichtig.
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So
können
die Wicklungen der Zwischenphasenselbstinduktionsspulen 15, 17 aus
abgeflachten Drähten
bestehen, die kompaktere und leistungsfähigere Spulen ermöglichen.
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Als
Beispiel zeigt die 6 einen magnetischen Kreislauf 29 der
Zwischenphasenselbstinduktionsspule aus der 2.
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Gemäß diesem
Beispiel besteht der magnetische Kreislauf 29 aus zwei
C-förmigen
Kreisläufen 29a und 29b mit
der Gesamtlänge
L von ungefähr
51 mm, der Breite 1 von ungefähr 35 mm und dem Querschnitt
s von ungefähr
10 mm. Somit besitzt eine konventionelle Zwischenphasenselbstinduktionsspule, die
einen derartigen magnetischen Kreislauf aufweist und die mit zwei
Wicklungen von dreißig
Windungen ausgestattet ist, eine Gesamtinduktivität 2L + 2M
von ungefähr
2 mH und eine Streuinduktivität
L – M
von ungefähr
0,05 mH.
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Wenn
man dagegen zwei Wicklungen von 56 Windungen aus abgeflachtem Draht
mit den Ausmaßen
1,25 mm × 3,25
mm verwendet, kann die Streuinduktivität L – M jeder Wicklung ungefähr 0,2 mH
erreichen.
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Da
die zwei Wicklungen einer Zwischenphasenselbstinduktionsspule parallel
geschaltet sind, beträgt
die gesamte Streuinduktivität
also ungefähr 0,1 mH.
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Folglich,
wenn in jede Zwischenphasenselbstinduktionsspule 15 und 17 (siehe 4B)
eine Streuinduktivität
eingeführt
wird, dann wird die gesamte Streuinduktivität für die beiden Zwischenphasenselbstinduktionsspulen
in der Größenordnung
0,2 mH sein.
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Gemäß einer
anderen besonderen Ausführungsform
der Erfindung umfassen die Mittel zur Erzeugung eines zusätzlichen
magnetischen Streuflusses einen magnetischen Kreislauf, der einen
Teil des magnetischen Hauptflusses, der von mindestens einer Zwischenphasenselbstinduktionsspule
generiert wird, ablenkt.
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In
der Tat veranschaulicht die 7 ein äquivalentes
magnetisches Schema einer Zwischenphasenselbstinduktionsspule, die
zusätzlich
zum magnetischen Hauptfluß einen
sekundären
magnetischen Fluß aufweist.
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Das
Schema aus der 7 umfaßt zusätzliche Streureluktanzen Rfs, die Streufeldlinien entsprechen, welche
zu einem sekundären
magnetischen Kreislauf gehören,
und zwar zusätzlich
zu den schon in der 5 vorhandenen Elementen, die
dem magnetischen Hauptfluß entsprechen.
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Um
die Sreuinduktivitäten
zu berechnen, wird angenommen, daß die Ströme in den beiden Wicklungen 25a, 25b einer
Zwischenphasenselbstinduktionsspule identisch sind, daß also die
beiden Wicklungen 25a, 25b die gleiche Ampere-Windungszahl
ni haben.
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Der
Fluß im
magnetischen Hauptkreislauf ist nicht mehr gleich Null. In der Tat
schließt
sich ein zusätzlicher
Streufluß,
der von den magnetomotorischen Kräften jeder Zwischenphasenselbstinduktionsspule
generiert wird, über
die Reluktanzen Re und Rfs.
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In
diesem Fall beträgt
die gesamte Streuinduktivität
L
ft für
jede Wicklung:
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Dagegen
wird die Gesamtinduktivität
der Zwischenphasenselbstinduktionsspule durch die Anwesenheit eines
sekundären
magnetischen Kreislaufs nicht beeinflußt und ist durch dieselbe Formel wie
vorher gegeben:
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Es
ist zu bemerken, daß bei
der Dimensionierung einer Zwischenphasenselbstinduktionsspule 15 und 17 die
Sättigung
des magnetischen Kreislaufes in Kauf genommen werden muß. In der
Tat führt eine
Sättigung
des magnetischen Kreislaufs zu einer starken Senkung der Gesamtinduktivität LT, so
daß die
Effizienz der Zwischenphasenselbstinduktionsspule in Frage gestellt
werden könnte.
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Der
magnetische Hauptkreislauf und/oder der sekundäre magnetische Kreislauf einer
Zwischenphasenselbstinduktionsspule kann aus einer der folgenden
Legierungen bestehen: Siliziumeisenlegierung, Kobalteisenlegierung
und Legierung aus amorphen Materialien.
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Selbstverständlich kann
man sich vorstellen, daß die
Anzahl der Windungen der Wicklungen erhöht werden kann und daß ein zusätzlicher
magnetischer Kreislauf hinzugenommen werden kann.
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Die 8A zeigt
beispielsweise einen magnetischen Kreislauf einer Zwischenphasenselbstinduktionsspule,
welcher einen magnetischen Hauptkreislauf 29, ähnlich demjenigen
aus 6, und einen sekundären magnetischen Kreislauf 39,
gebildet aus zwei C-förmigen
magnetischen Kreisläufen 39a und 39b,
umfaßt.
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Die 8B zeigt
eine Zwischenphasenselbstinduktionsspule, welche einen magnetischen Hauptkreislauf 29,
einen sekundären
magnetischen Kreislauf 39 und einige Wicklungen 25 umfaßt.
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Wenn
also gemäß diesem
Beispiel zum magnetischen Hauptkreislauf 29 ein sekundärer magnetischer
Kreislauf 39 (zum Beispiel mit Form und Dimensionen identisch
oder annähernd
zu denen des Hauptkreislaufs) und Wicklungen mit 52 Windungen (vier
Lagen von 13 Windungen) um den Hauptkreislauf (siehe 7B) mit abgeflachten Drähten von 1,25
mm × 3,25
mm hinzugefügt
werden, erhält
man eine Zwischenphasenselbstinduktionsspule mit der Streuinduktivität der Größenordnung
0,35 mH, welche ausreichend ist, um eine Glättungsselbstinduktionsspule
zu ersetzen.
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Die 9 stellt
ein Steuerungssystem eines Elektromotors 43 dar, welches
einen Wechselstromumrichter 41 und einen Wandler 1 umfaßt, der eine
Glättungsselbstinduktionsspule
enthält,
die von einer Streuinduktivität
gemäß den oben
beschriebenen Mitteln erzeugt wird. Der Wandler 1 ist also
mit dem Wechselstromumrichter 41 mittels eines Kondensators 49 gekoppelt.
Es ist keine Glättungsselbstinduktionsspule
in Reihe mit diesem Kondensator 49 mehr erforderlich. Dies
ermöglicht
es, das Gewicht und das Volumen des Steuerungssystems zu optimieren.
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Ferner
reduziert das Fehlen einer Glättungsselbstinduktionsspule
am Eingang des Wechselstromumrichters 41 die Anzahl der
Wicklungen und demnach die Anzahl der Verbindungen, was den Wirkungsgrad
verbessert, die Zuverlässigkeit
erhöht
und die Kosten des Steuerungssystems senkt.