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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Umwandlung
von Energie durch die Verbrennung von festem Brennstoff, insbesondere
die Verbrennung von bioorganischen Brennstoffen und kommunalem festem
Abfall um Wärmeenergie
zu erzeugen und welche mit sehr geringen Pegeln an NOx,
CO und Flugasche betrieben werden können.
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Hintergrund
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Die
industrialisierte Form des Lebens erzeugt enorme Mengen an festem
kommunalem Abfall und anderen Formen an festen Abfällen, wie
z.B. Gummireifen, Konstruktionsmaterialien etc. Die enormen Mengen dieser
festen Abfälle
sind in vielen stark bevölkerten
Gegenden zu einem ernsten Umweltverschmutzungsproblem geworden,
einfach aufgrund des Volumens, welches große Teile der zur Verfügung stehenden
Ablagerungskapazitäten
in dem Bereich einnimmt. Zusätzlich
gibt es häufig
starke Beschränkungen
bezüglich
der Ablagerungsorte, da große
Teile dieses Abfalls biologisch nur langsam abbaubar sind und häufig toxische
Substanzen enthalten.
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Eine
sehr wirkungsvolle Weise das Volumen und die Höhe der festen kommunalen Abfälle zu reduzieren
und welche auch viele toxische Substanzen zerstört, ist es, diese in Müllverbrennungsanlagen
zu verbrennen. Dies kann das Volumen des nichtkompaktierten Abfalls
um bis zu 90% reduzieren, wobei ein inerter Rückstand, Asche, Glas, Metall
und andere feste Materialien zurückbleiben,
die als Bodenasche bezeichnet werden und welche in einer Deponie
abgelagert werden können.
Wenn das Verbrennungsverfahren sorgfältig gesteuert wird, wird der
verbrennbare Teil des Abfalls hauptsächlich in CO2,
H2O und Wärme umgewandelt.
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Kommunaler
Abfall ist eine Mischung aus vielen unterschiedlichen Materialien
mit einer großen
Vielfalt an Verbrennungseigenschaften. Daher tritt in der Praxis
immer zu einem gewissen Maße
eine unvollständige Verbrennung
in den Müllverbrennungsanlagen
für festen
Abfall auf, welche gasförmige
Nebenprodukte erzeugt, wie z.B. CO und feinverteiltes teilchenförmiges Material,
welches Flugasche genannt wird. Flugasche umfasst Schlacke, Staub
und Russ. Zusätzlich
gibt es auch Schwierigkeiten beim so vorsichtigen Steuern der Temperatur
in der Müllverbrennungsanlage,
dass eine ausreichend hohe Temperatur erzielt wird, um ein ausreichendes
Maß an
Verbrennung des Abfalls zu erzielen, jedoch niedrig genug, um die
Bildung von NOx zu vermeiden.
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Um
zu vermeiden, dass diese Verbindungen die Atmosphäre erreichen,
müssen
moderne Müllverbrennungsanlagen
mit umfangreichen Einrichtungen zur Abgasreinigung ausgestattet
werden, einschließlich industrieller
Gewebefilter, Säuregaswäscher, elektrostatische
Ausfäller
etc. Diese Einrichtungen zur Abgasreinigung tragen zu erheblichen
Zusatzkosten des Verfahrens bei, und als ein Ergebnis werden Müllverbrennungsanlagen
mit Abgasreinigungen des Standes der Technik normalerweise auf Bereitstellungskapazitäten von
30 bis 300 MW Wärmeenergie
in Form von heißem
Wasser oder Dampf heraufgesetzt. Solche enormen Anlagen erfordern
sehr große
Mengen an kommunalen Abfällen
(oder anderen Brennstoffen) und umfassen häufig zusätzlich sehr lange Leitungen,
um die Wärmenergie
zu einer Vielzahl von Verbrauchern zu befördern, die über einen weiten Bereich verteilt
sind. Daher ist diese Lösung
nur für
große
Städte
und andere stark bevölkerte
Gebiete geeignet.
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Für kleinere
Anlagen war es bisher nicht möglich,
dass gleiche Maß an
Abgasreinigung zu erzielen, aufgrund der Investitions- und Betriebskosten
der Einrichtungen zur Abgasreinigung. Zur Zeit hat dies zu sehr großzügigen Abgasgenehmigungen
für kleinere
Müllverbrennungsanlagen
geführt,
welche weniger als 30 MW Wärmeenergie
erzeugen und daher in kleineren Städten und bevölkerten
Gebieten eingesetzt werden können.
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Dies
ist natürlich
keine befriedigende Lösung
für die
Umwelt. Die konstant zunehmende Bevölkerung und der Energieverbrauch
der modernen Gesellschaft übt
einen wachsenden Umweltverschmutzungsdruck auf die Umwelt aus. Eines
der unmittelbarsten Verunreinigungsprobleme in stark bevölkerten
Gebieten ist die Luftqualität.
Aufgrund der erheblichen Verwendung von motorisiertem Verkehr, dem
Heizen mit Holz und fossilen Brennstoffen, der Industrie, etc.,
ist die Luft in stark bevölkerten
Gebieten häufig
mit kleinen Teilchen aus teilweise oder vollständig unverbrannten karzinogenen
Rückständen von
Brennstoffen verunreinigt, wie Ruß, PAH; sauren Gasen, wie NOx , SO2; toxischen
Verbindungen, wie CO, Dioxin, Ozon etc. In jüngster Zeit ist man sich bewusst
geworden, dass diese Art der Luftverschmutzung einen viel größeren Einfluss
auf die Gesundheit der Menschen ausübt, wie zuvor angenommen, und
führt zu
vielen üblichen
Krankheiten, einschließlich
Krebs, Autoimmunkrankheiten und Krankheiten des Respirationssystems.
Die letzten Abschätzungen
für die
Stadt Oslo, mit einer Population von unge fähr 500.000, ist das jedes Jahr
400 Personen aufgrund von Krankheiten sterben, die auf die schlechte
Luftqualität
zurückgeführt werden
können,
und die Häufigkeit
von z.B. Asthma ist in stark bevölkerten
Gebieten deutlich höher
als in kaum bevölkerten
Gebieten. Als ein Ergebnis dieser Erkenntnis, gibt es Forderungen
zur Verringerung der Abgasgenehmigungen der o.g. Verbindungen.
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Es
gibt daher einen Bedarf nach Müllverbrennungsanlagen,
welche mit geringeren Abfallvolumen betrieben werden können, die
von kleineren Gemeinden und bevölkerten
Gebieten erzeugt werden, mit dem gleichen Maß der Abgasreinigung wie größere Müllverbrennungsanlagen
(> 30 MW) mit einer
vollständig
reinigenden Kapazität,
ohne dass der Preis der Wärmeenergie
erhöht
wird. Typische Größen der
kleineren Anlagen liegen in dem Bereich von 250 kW bis 5 MW.
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Technologie des Standes der
Technik
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Die
meisten Müllverbrennungsanlagen
setzen zwei Verbrennungskammern ein, eine primäre Verbrennungskammer, in welcher
die Feuchtigkeit ausgetrieben wird und der Abfall gezündet und
verdampft wird, und eine zweite Verbrennungskammer, in welcher die übrigbleibenden,
nicht verbrannten Gase und teilchenförmigen Partikel oxidiert werden,
Gerüche
eliminiert werden und die Menge der Flugasche in dem Abgas reduziert wird.
Um sowohl für
die primäre
als auch sekundäre
Verbrennungskammer genug Sauerstoff bereitzustellen, wird häufig Luft
zugeführt
und mit den brennenden Abfällen
durch Öffnungen
vermischt, welche sich unterhalb der Gitter befinden und/oder die
Luft wird dem Bereich von oben zugeführt. Es gibt bekannte Lösungen,
bei welchen der Luftstrom durch den natürlichen Abzug in Kaminen beibehalten
wird und durch mechanisch betriebene Gebläse.
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Es
ist gut bekannt, dass die Temperaturbedingungen in der Verbrennungszone
der wesentliche Faktor sind, welche das Verbrennungsverfahren steuern.
Sie sind Voraussetzung um eine stabile und gleichmäßige Temperatur
in der gesamten Verbrennungszone mit einem ausreichenden hohen Maß zu erzielen.
Wenn die Temperatur zu niedrig wird, verringert sich die Verbrennung
des Abfalls und das Maß der
unvollständigen
Verbrennung erhöht
sich, wodurch sich wiederum das Maß der nicht verbrannten Rückstände (CO,
PAH, VOC, Ruß,
Dioxin etc.) in den Abgasen erhöht,
während
eine zu hohe Temperatur die Menge an NOx erhöht. Daher sollte
die Temperatur in der Verbrennungszone auf einer stabilen und gleichmäßigen Temperatur
von etwas unter 1200°C
gehalten werden.
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Trotz
vieler ausgedehnter Versuche eine gute Steuerung des Luftflusses
in den Verbrennungszonen zu erzielen, erzeugen die Müllverbrennungsanlagen
des Standes der Technik noch ausreichend hohe Maße an Flugasche und der anderen
o.g. Verunreinigungen, so dass das Abgas einer intensiven Reinigung
durch verschiedene Arten von Einrichtungen zur Abgasreinigung unterworfen
werden muss, um für
die Umwelt akzeptierbare Maße
zu erzielen. Zusätzlich
müssen
die meisten herkömmlichen
Müllverbrennungsanlagen
des weiteren teure Vorbehandlungen des Brennstoffes aus Abfall einsetzen,
um den Brennstoff zu verbessern und hierdurch die sofortige Bildung
von Flugasche zu verringern.
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WO 96/24804 offenbart ein
verbessertes geschlossenes Verbrennungskreisverfahren.
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GB 1535 330 offenbart ein
Verfahren und einen Ofen zur Verbrennung von kohlenstoffhaltigem
Brennstoff.
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Gegenstand der Erfindung
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Die
Hauptaufgabe der Erfindung ist es, eine Energieumwandlungsanlage
für festen
Abfall bereitzustellen, welche unterhalb der Abgasvorschriften betrieben
wird, die für
größere Müllverbrennungsanlagen
als 30 MW bestehen, wobei nur moderate Einrichtungen zur Abgasreinigung
an dem Abgasauslass eingesetzt werden.
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Es
ist des Weiteren eine Aufgabe dieser Erfindung eine Energieumwandlungsanlage
für festen
kommunalen Abfall bereitzustellen, welche in einem kontinuierlichen
Verfahren in kleinem Maßstab
betrieben wird, in dem Bereich von 250 kW bis 5 M, und welche Wärmeenergie
in der Form von heißem
Wasser und/oder Dampf mit dem gleichen Preis wie große Müllverbrennungsanlage
mit oberhalb 30 MW erzeugen kann.
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Ein
weiterer Gegenstand dieser Erfindung ist es, eine Energieumwandlungsanlage
für festen
Abfall bereitzustellen, welche auf einem kleinen Maßstab in
dem Bereich von 250 kW bis 5 MW betrieben werden kann und alle Arten
an festem kommunalen Abfall, Gummiabfall, Papierabfall etc. einsetzen
kann, mit Wasseranteilen von bis zu ungefähr 60%, und welche mit einer
sehr billigen und einfachen Vorbehandlung des Brennstoffes betrieben
werden kann.
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Des
Weiteren zielt die vorliegende Erfindung auf das Bereitstellen eines
verbesserten Verfahrens zur Umwandlung des Energiegehaltes in festem
Abfall durch Verbrennung ab.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt
eine bevorzugte Ausführungsform
der Müllverbrennungsanlage
gemäß der Erfindung,
dargestellt in einer Perspektive von oben.
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2 zeigt
ein schematisches Diagramm der Müllverbrennungsanlage,
welche in 1 dargestellt ist.
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3 zeigt
eine vergrößerte Abbildung
der primären
Verbrennungskammer der Müllverbrennungsanlage,
welche in 1 dargestellt ist.
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3 zeigt
eine vergrößerte Abbildung
der primären
Verbrennungsanlage.
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4 zeigt
eine vergrößerte Seitenansicht
des unteren Teils der primären
Verbrennungskammer, dargestellt von einer Richtung A in 3.
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5 zeigt
eine vergrößerte Seitenansicht
des unteren Teils der primären
Verbrennungskammer, dargestellt von der Richtung B in 3.
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6 zeigt
einen vergrößerten Querschnitt
der geneigten Seitenwand, bezeichnet als Box C in 4. Der
Querschnitt ist von der Richtung A aus dargestellt und zeigt eine
vergrößerte Ansicht
der Einlässe
für Luft und
Abgas.
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7 zeigt
eine Seitenansicht der sekundären
Verbrennungskammer gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, welche für
Brennstoffe mit niedrigen Wärmewerten
geeignet ist.
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8 zeigt
eine Explosionsdarstellung, welche die inneren Teile der sekundären Verbrennungskammer
darstellt, die in 7 gezeigt ist.
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9 zeigt
eine Seitenansicht einer zweiten bevorzugten Ausführungsform
der sekundären
Verbrennungskammer, welche für
Brennstoffe mit hohen Wärmewerten
geeignet ist.
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Kurze Beschreibung der Erfindung
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Die
Ziele der Erfindung können
durch eine Energieumwandlungsanlage gemäß Anspruch 11 und durch das
Verfahren, wie in Anspruch 1 beschrieben, erzielt werden. Bevorzugte
Ausführungsformen
sind innen unter Ansprüchen
offenbart.
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Das
Ziel der Erfindung kann durch einen Energieumwandler erzielt werden,
z.B. einer Müllverbrennungsanlage
für feste
Brennstoffe, welche gemäß der folgenden
Prinzipien betrieben wird:
- 1) Sicherstellen
einer guten Steuerung des Sauerstoffflusses in die Verbrennungskammer
durch das Regulieren des Flusses der frischen Luft, welche in die
Kammer in wenigstens einerabgetrennte Zone eingeführt wird,
und Abdichten der gesamten Verbrennungskammer um das Eindringen
von Falschluft in die Kammer zu eliminieren,
- 2) Sicherstellen einer guten Kontrolle der Temperatur in der
Verbrennungskammer durch Zumischen einer regulierten Menge an rezykliertem
Abgas zusammen mit der Frischluft, die in die Kammer in jeder der
wenigstens einen getrennten Zone eingeführt wird, und
- 3) Filtern sowohl des rezyklierten Abgases als auch der frischen
Verbrennungsgase in unverbrannten festen Abfall in der ersten Verbrennungskammer,
indem der unverbrannte feste Abfall und die Gase in einem Gegenstrom
bzw. einer Gegenflussrichtung geleitet werden, bevor die Gase in
die zweite Verbrennungskammer eintreten.
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Die
Verbrennungsrate und Temperaturbedingungen in der Verbrennungskammer
werden im wesentlichen durch den Sauerstofffluss im Inneren der
Kammer kontrolliert. Es ist daher entscheiden eine ausgezeichnete
Kontrolle der Einspritzrate zu erzielen, oder der Luftflussgeschwindigkeit
der Frischluft, welche in die Verbrennungskammer geführt wird,
an allen Einspritzpunkten. Es ist des weiteren ein Vorteil in der
Lage zu sein, die Einspritzpunkte unabhängig voneinander zu regulieren,
um lokale Fluktuationen des Verbrennungsverfahrens zu berücksichtigen.
Es ist gleichermaßen
entscheidend, dass Eindringen von Falschluft in die Kammer zu vermeiden,
da Falschluft einen nicht kontrollierten Beitrag zu dem Verbrennungsverfahren
leistet, und normalerweise zu einer weniger vollständigen Verbrennung
und daher zu einer Steigerung der Verunreinigungen in den Abgasen
führt.
Das Eindringen der Falschluft ist ein übliches und ernstes Problem
im Stand der Technik. In dieser Erfindung wird die Kontrolle der
Falschluft gelöst,
indem die gesamte Verbrennungskammer gegen die umgebende Atmosphäre abgedichtet
wird und fester Brennstoff in den oberen Teil der Verbrennungskammer
und Bodenasche aus dem unteren Teil der Verbrennungskammer geschleust
wird.
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In
herkömmlichen
Müllverbrennungsanlagen
findet man häufig,
dass wenn der Gehalt an CO in dem Abgas niedrig ist, der Gehalt
an NOx zu hoch ist und umgekehrt, dass wenn
der Gehalt an NOx niedrig ist, ist der Gehalt
an CO hoch. Dies stellt die Schwierigkeiten dar, welche mit dem
Regulieren der Temperaturen der Verbrennungszonen in herkömmlichen
Müllverbrennungsanlagen
verbunden sind. Wie zuvor erwähnt,
führt eine
zu niedrige Verbrennungstemperatur zu einem geringeren Grad der
vollständigen
Verbrennung und größeren CO-Anteilen
in den Abgasen, während
zu hohe Verbrennungstemperaturen zu der Erzeugung von NOx führen.
Wenn daher die Temperatur nur durch das Regulieren der Menge an
Sauerstoff (Luft) gesteuert wird, die in die Verbrennungszone eintritt,
hat es sich als schwierig erwiesen, eine adäquate und gleichzeitige Temperatursteuerung
beider Bereiche in der Nähe
des Sauerstoffeinlasses und der Verbrennungszone zu erzielen. Dass
heißt,
es ist schwierig eine ausreichend niedrige Temperatur in dem Bereich
in der Nähe
der Einlässe
zu erzielen, um die NOx-Bildung zu vermeiden,
und eine ausreichend hohe Temperatur (d.h. Verbrennungsrate) in
den Feststoffbereichen, um die CO-Bildung zu vermeiden. Im Stand
der Technik ist die Temperatur der Einlassbereiche in der Praxis
zu hoch, wenn die Temperatur der Feststoffbereiche geeignet ist,
und wenn die Temperatur der Einlassbereiche geeignet ist, wird die
Temperatur der Feststoffbereiche zu niedrig. Dieses Problem wird
durch die vorliegende Erfindung gelöst, indem rezykliertes inertes
Abgas zugemischt wird, welches teilweise als ein Kühlfluid
dient und teilweise als ein Verdünner,
welcher die Sauerstoffkonzentration in der Verbrennungskammer reduziert.
Hierdurch wird es möglich
eine ausreichend hohe Zufuhrrate an Sauerstoff beizubehalten, um
eine ausreichend hohe Temperatur in dem Feststoffbereich beizubehalten,
ohne die Einlasszonen zu überhitzen.
Dies führt
zu einem weiteren Vorteil, da es die Zumischung von rezykliertem
Abgas und Frischluft in der Verbrennungszone möglich macht, eine schnelle
gesamte Verbrennungsrate beizubehalten, d.h. eine größere Verbrennungskapazität, ohne
Gefahr des Überhitzens
der Verbrennungszone.
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Ein
Problem, dass Müllverbrennungsanlagen
gemeinsam ist, ist dass der Luftfluss im Inneren der Verbrennungskammer
häufig
ausreichend schnell ist, um große
Mengen an teilchenförmiger
Materie mitzureißen und
mitzubefördern,
wie Flugasche und Staub. Dies führt,
wie bereits erwähnt,
zu einem nicht akzeptierbaren hohen Anteil an Flugasche und Staub
in dem Gasfluss in der gesamten Müllverbrennungsanlage und macht es
notwendig, aufwendige Reinigungsanlagen an dem Ablass anzuordnen.
Das Problem bei Flugasche wird deutlich reduziert/eliminiert, indem
das Abgas filtriert wird und die nicht verbrannten Verbrennungsgase
in der ersten Verbrennungszone, indem sie in einem Gegenfluss durch
wenigstens einen Teil des nicht verbrannten festen Abfalls im Inneren
der primären
Verbrennungskammer geleitet werden. Dies entfernt einen großen Teil der
Flugasche und anderer fester Teilchen, die von dem Gas mitgerissen
werden, welches die erste Verbrennungskammer verlässt, und
daher aus allen nachfolgenden Verbrennungskammern der Müllverbrennungsanlage,
und reduziert/eliminiert daher einen Großteil der Notwendigkeit das
Abgas zu reinigen. Dies bietet eine sehr wirksame und billige Lösung des
Problems der Flugasche und anderer fester teilchenförmiger Materialien in
dem Abgas von Müllverbrennungsanlagen.
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Ein
weiterer Vorteil ist, da das meiste der Flugasche in der primären Kammer
zurückgehalten
wird, die Anlage mit weniger strengen Forderungen bezüglich der
Vorbehandlung des festen Abfalls betrieben werden kann. Müllverbrennungsanlagen
des Standes der Technik hatten häufig
das Problem der Flugasche durch Bemühungen überwunden weniger Flugasche
zu erzeugen, z.B. durch Vorbehandlung und/oder Verbessern des Abfalls
durch Sortierung, chemische Behandlung, Zugabe von Kohlenwasserstoffen,
Pelletisieren etc. Für Müllverbrennungsanlagen
gemäß der Erfindung
müssen
diese Maßnahmen
nicht länger
durchgeführt
werden. Daher kann die Handhabung des festen Abfalls einfach und
kostenwirksam durchgeführt
werden. Eine bevorzugte Weise ist es, den Abfall in große Klumpen
zu packen oder zusammenzuballen, welche von einer Kunststofffolie
umwickelt werden, wie eine Polyethylen (PE) Folie. Dies führt zu einfach
zu handhabenden und geruchslosen Verpackungen, welche einfach in
die Verbrennungskammer eingeführt
werden können.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Die
Erfindung wird nun im Detail unter Bezugnahme auf die begleitenden
Zeichnungen beschrieben, welche eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung darstellen.
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Wie
aus 1 und 2 deutlich wird, umfasst die
bevorzugte Ausführungsform
einer Müllverbrennungsanlage
gemäß der Erfindung
eine primäre
Verbrennungskammer 1, eine sekundäre Verbrennungskammer 30 mit
einem Zyklon (nicht dargestellt), einen Boiler 40, einen
Filter 40, ein Rohrsystem zum Rezyklieren und Beförderung
von Abgas, Rohrsystem zum Zuführen
von Frischluft und Mittel zur Beförderung und Einführen der
Ballen kompaktierten festen Abfalls 80.
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Primäre Verbrennungskammer
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Der
Hauptkörper
der primären
Verbrennungskammer 1 (siehe 1 bis 3)
ist als ein vertikaler Schacht mit einem rechteckigen Querschnitt
ausgebildet. Der Schacht weist in der nach unten gerichteten Richtung
etwas zunehmende Abmessungen auf, um ein Blockieren des Brennstoffes
zu vermeiden. Der obere Teil des Schachts bildet eine luftdichte
und feuerfeste Schleuse 2 zum Einführen des Brennstoffes in Form
von Ballen 80 aus festem kommunalem Abfall, und wird gebildet
indem ein Bereich 5 des oberen Teils des Schachts durch
Einführen
einer enffernbaren Luke 7 abgetrennt wird. Der Bereich 5 formt
daher eine obere Schleusenkammer, welche durch Seitenwände, die
obere Klappe 6 und die untere Klappe 7 begrenzt
wird. Die Schleusenkammer 5 ist mit einem Einlass 3 und
einem Auslass 4 für
rezykliertes Abgas ausgerüstet.
Zusätzlich
gibt es eine Seitenklappe 8, welche als ein Sicherheitsauslass
in dem Fall einer unbeabsichtigten heftigen ungesteuerten Gaserzeugung
oder Explosion in der Verbrennungskammer dient. Das rezyklierte
Abgas, welches in den Einlass 3 eintritt, stammt aus dem
Abgasrohr 50 und wird durch das Rohr 51 (siehe 2)
befördert.
Das Rohr 51 ist mit einem Ventil 52 ausgestattet.
Der Auslass 4 ist mit einem Verzweigungsrohr 54 verbunden,
welches das Gas zu einer Abzweigung 66 richtet, in welcher
es mit rezykliertem Abgas und Frischluft vermischt wird, um in die
primäre
Verbrennungskammer eingeführt
zu werden. Die Funktion der Brennstoffschleuse 5 kann wie
folgt beschrieben werden: Zunächst
werden die Bodenklappe 7 und die Ventile 52 und 53 geschlossen.
Anschließend
wird die obere Klappe 6 geöffnet und ein Ballen 80 aus
festem Abfall eingewickelt in PS-Folie durch die obere Klappenöffnung abgesenkt.
Der Ballen weist einen etwas geringeren Querschnittsbereich als
der Schacht auf (sowohl in der Schleusenkammer 5 als auch
in der Verbrennungskammer 1). Nachdem der Ballen 80 in
die Schleusenkammer 5 eingeführt wurde, wird die obere Klappe 6 geschlossen
und Ventile 52 und 53 werden geöffnet (Bodenklappe 7 ist
noch geschlossen). Anschließend
fließt
das rezyklierte Abgas in den leeren Raum in der Schleusenkammer
und entlüftet
die Frischluft, die während
des Einführens
des Brennstoffballens 80 in die Kammer eingetreten ist.
Schließlich
wird die Bodenklappe 7 geöffnet, so dass der Brennstoffballen
nach unten in die Verbrennungskammer 1 gleitet kann und
das Auslassventil 53 wird geschlossen, so dass das rezyklierte
Abgas, welches durch den Einlass 52 eingetreten ist, nach
unten in die Verbrennungskammer gerichtet wird. Die Bodenklappe 7 wird
kontinuierlich versuchen, die Öffnung
zu schließen, ist
jedoch mit Drucksensoren (nicht dargestellt) ausgestattet, die unmittelbar
die Anwesenheit eines Abfallballens in der Öffnung bemerken und die Bodenklappe 7 in
die geöffnete
Position zurückziehen.
Sobald der Brennstoffballen nach unten unter die Bodenklappe gerutscht
ist, wird die Bodenklappe geschlossen und das Schleusenverfahren
kann wiederholt werden. Auf diese Weise wird der Brennstoff ordentlich
und vorsichtig in die Verbrennungskammer geschleust, mit sehr geringer
Störung
des Verbrennungsverfahrens, da die Verbrennungskammer 1 zu
jedem Zeitpunkt mit einem kontinuierlichen Brennstoffhaufen gefüllt ist,
bei praktisch 100% Kontrolle der Falschluft. Dieses reduziert die
Wahrscheinlichkeit von unkontrollierten Gasexplosionen auf ein Minimum.
Um eine mögliche
Verstopfung des festen Abfalls in der primären Verbrennungskammer aufzubrechen,
kann das Brennstoffschleusenverfahren verzögert werden, bis eine spezifische
Menge des festen Brennstoffes im Inneren der primären Verbrennungskammer 1 verbrannt
ist, so dass sich eine ausreichende Spalte bildet. Anschließend fällt der
nächste
Ballen des festen Abfalls auf die Brücke/Verstopfung und zerbricht diese.
Dies ist eine sehr praktische Lösung,
welche während
des vollen Betriebs der Anlage durchgeführt werden kann, mit tolerierbaren
Einfluss auf das Verbrennungsverfahren.
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Der
untere Teil der Verbrennungskammer 1 verjüngt sich
indem die länglichen
Seitenwände 9 aufeinander
zugeneigt sind, wodurch der untere Teil der Verbrennungskammer eine
kegelstumpfartige V-Form (siehe 3 und 4)
erhält.
Eine längliche,
horizontale und rotierbare zylindrische Ascheschleuse 10 ist
an dem Boden der Verbrennungskammer 1 in einem Abstand
oberhalb der Schnittlinie angeordnet, welche von den Ebenen der
geneigten Seitenwände 9 gebildet
wird. Ein längliches
dreieckiges Element 12 ist an der geneigten Seitenwand 9 an
jeder Seite der zylindrischen Ascheschleuse 10 befestigt.
Die dreieckigen Elemente 12 und die zylindrische Ascheschleuse 10 bildet
so den Boden der Verbrennungskammer 1 und verhindert das
Asche oder andere feste Materie aus der Verbrennungskammer fällt oder
geschleust wird. Feste, nicht verbrennbare Rückstände (Bodenasche) werden sich
daher in dem Bereich oberhalb der dreieckigen Elemente 12 und
der Ascheschleuse 10 aufbauen. Die zylindrische Aschenschleuse 10 ist
mit einer Anzahl an Nuten bzw. Furchen 11 (5)
ausgestattet, welche über
deren Umfang verteilt sind. Wenn der Ascheschleusenzylinder 10 in
Rotation gebracht wird, können
die Nuten 11 mit der Bodenasche angefüllt werden, wenn sie zur Verbrennungskammer
zeigen und werden anschließend
geleert, wenn sie nach unten gerichtet sind. Auf diese Weise wird die
Bodenasche ausgeschleust und fällt
nach unten in eine vibrierende Längswanne 13,
welche in einem parallelen Abstand unterhalb des Ascheschleusenzylinders 10 angeordnet
ist. Um eine absolute Kontrolle der Falschluft sicherzustel len,
sind die Aschenschleuse 10 und die vibrierende Wanne 13 von
einer Mantelkonstruktion 14 umhüllt, welche luftdicht an dem
unteren Teil der Seitenwände
der primären
Verbrennungskammer 1 befestigt ist.
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Die
Ascheschleuse ist mit einer Befehlslogik (nicht dargestellt) ausgestattet,
welche die Rotation automatisch reguliert. Ein Thermoelement 15 ist
an den schrägen
Seitenwänden
in einem Abstand oberhalb der Ascheschleuse 10 befestigt
(siehe 4). Das Thermoelement misst kontinuierlich die
Temperatur der Bodenasche, welche sich auf dem Boden der Verbrennungskammer 1 aufbaut
und führt
die Temperaturen der Befehlslogik der Ascheschleuse 10 zu.
Der Ascheschleusezylinder 10 wird von einem elektrischen
Motor (nicht dargestellt) angetrieben, welcher mit Sensoren ausgestattet
ist, um die Rotation des Zylinders 10 aufzuzeichnen. Wenn
sich die Temperatur in der Asche auf 200°C abgekühlt, startet die Befehlslogik
den Motor und setzt die Ascheschleuse 10 in Rotation in
eine beliebige Richtung. Da die alte abgekühlte Bodenasche entfernt wird und
durch Frischluft ersetzt wird, erhöht sich die Temperatur der
Bodenasche solange die Ascheschleuse rotiert. Die Befehlslogik stoppt
die Rotation, wenn die Aschetemperatur 300°C erreicht. In dem Fall das
der Ascheschleusezylinder 10 unterbrochen wird, z.B. durch
Klumpen fester Rückstände in der
Bodenasche, welche zwischen dem Schleusenzylinder 10 und
dem dreieckigen Element 12 klemmen, kehrt die Befehlslogik
die Rotation des Ascheschleuse 10 um. Der Klumpen wird
dann häufig
der Rotation des Zylinders 10 folgen, bis er auf das andere
dreieckige Element 12 an der gegenüberliegenden Seite des Zylinders 10 trifft.
Wenn der Klumpen auch auf dieser Seite eingeklemmt wird, kehrt die
Befehlslogik die Rotationsrichtung noch mal um. Diese sich hin und
her bewegende Rotation der Ascheschleuse 10 setzt sich
solange wie notwendig fort. In den meisten Fällen sind die Klumpen in der
Bodenasche, welche zu groß sind
um ausgeschleust zu werden, die Rückstände großer metallischer Gegenstände in dem
Abfall, welche aufgrund der hohen Temperaturen in der Verbrennungszone
brüchig
und zerbrechlich geworden. Daher wird die Hin-und-Her-Bewegung der
Ascheschleuse 10 häufig
die Klumpen in kleiner Stücke
mahlen, welche aus der Verbrennungskammer ausgeschleust werden.
Dies ist z.B. eine wirksame Weise mit den Stahlbandrückständen fertig
zu werden, wenn Fahrzeugreifen verbrannt werden. In einigen Fällen sind
die metallischen Rückstände so massiv,
dass sie der Mahlbewegung des Ascheschleusenzylinders 10 widerstehen.
Solche Gegenstände
müssen
in regelmäßigen Intervallen
aus der Kammer herausgenommen werden, um ein Anfüllen der Verbrennungskammer
mit nicht verbrennbaren Materialien zu vermeiden. Der Ascheschleusenzylinder 10 wird
da her nachgiebig befestigt, so dass er entweder manuell oder automatisch
durch die Befehlslogik abgesenkt werden kann, um diese festen Gegenstände auf
eine wirksame und schnelle Weise zu entfernen, ohne den normalen
Betrieb der Verbrennungskammer zu unterbrechen. Die Mittel zum Absenken
(nicht dargestellt) des Ascheschleusezylinders 10 sind
herkömmlich
ausgebildet, und sind einem Fachmann auf dem Gebiet bekannt und
brauchen keine weitere Beschreibung. Es sollte festgehalten werden,
dass wenn der Ascheschleusenzylinder 10 abgesenkt wird,
die Kontrolle der Falschluft noch beibehalten wird, da alle Hilfsmittel
zur Absenkung und Rotierung des Zylinders innerhalb der abdichtenden
Mantelkonstruktion 14 angeordnet sind. Daher gibt es kein
Eindringen von Falschluft solange die Mantelkonstruktion 14 geschlossen
ist. Auf diese Weise wurde das Problem der Falschluft praktisch
in der Energieumwandlungsanlage gemäß der Erfindung eliminiert,
da sowohl der Brennstoffeinlass als auch der Ascheauslass gegen
die umgebende Atmosphäre
abgedichtet sind.
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Die
Frischluft und das rezyklierte Abgas, welches in die Verbrennungszone
eingeführt
wird, werden durch ein oder mehrere Einlässe 16 eingeführt, welche
an den geneigten Längsseitenwänden 9 angeordnet sind
(siehe 4 bis 6). In der bevorzugten Ausführungsform
sind acht Reihen mit zwölf
Einlässen 16 an jeder
Seitenwand 9 eingesetzt, siehe 5. Das Abgas
wird aus dem Abgasrohr 50 entnommen und über das Rohr 55 transportiert,
welches in eine Abzweigung 56 zur Versorgung der zweiten
Verbrennungskammer 30 unterteilt wird und eine Abzweigung 57 zur
Versorgung der primären
Verbrennungskammer 1 (siehe 2). Die
Frischluft wird mittels eines Wärmetauschers 71 vorgewärmt, welcher
die Wärme
von dem Abgas, welches den Boiler 40 verlässt, austauscht,
und durch ein Rohr 60 befördert, welches sich in eine
Abzweigung 61 zur Versorgung der sekundären Verbrennungskammer 30 und
eine Abzweigung 62 zur Versorgung der primären Verbrennungskammer 1 unterteilt.
Die Abzweigungen 56 und 51 werden an der Verbindung 65 verbunden
und die Abzweigungen 57 und 62 werden an der Verbindung 66 verbunden.
Des Weiteren ist die Abzweigung 56 mit einem Ventil 58 ausgestattet,
die Abzweigung mit einem Ventil 59, die Abzweigung 61 mit
dem Ventil 63, und die Abzweigung 62 mit dem Ventil 64.
Diese Anordnung ermöglicht
es, die Menge und das Verhältnis
der Frischluft und des Abgases, welche sowohl in die Verbrennungskammer 1 und 30 eingeführt werden,
durch das Regulieren/Kontrollieren der Ventile 58, 59, 63 und 64 unabhängig voneinander
zu regulieren. Nachdem die vorgewärmte Frischluft und das Abgas
an den Verbindungen 65 und 66 vermischt wurden,
werden sie über das
Rohr 69 zu den Einlässen 31 der
sekundären
Verbrennungskam mer 30 und über das Rohr 70 zu
den Einlässen 16 der
primären
Verbrennungskammer 1 geführt. Die Rohre 59 und 70 sind
mit Ventilatoren 67 und 68 ausgestattet, um die
Gasmischung vor dem Einführen
in die Verbrennungskammern unter Druck zu setzen. Beide Ventilatoren 67, 68 sind
mit Reguliermitteln ausgestattet (nicht dargestellt), um den Einfuhrdruck
der Gasmischung zu regulieren/steuern und sie können unabhängig voneinander reguliert
werden. Auf diese Weise kann das Verhältnis Frischluft/Abgas einfach
auf jedes Verhältnis
zwischen 0 bis 100 % Frischluft reguliert werden, und die Menge
der Gasmischung, welche sowohl in die Verbrennungskammer 1 als
auch 30 eingeführt
wird, kann einfach auf jede Menge in dem Bereich von 0 bis einige
1000 nm3/h reguliert werden.
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Nachfolgend
wird zu der primären
Verbrennungskammer 1 zurückgekehrt. Wie oben erwähnt, wird
aus 5 deutlich, dass die geneigten Längsseitenwände 9 mit
acht Reihen ausgestattet sind, die jeweils zwölf Einlässe 16 in der bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung enthalten. Bezugnehmend auf 4 bis 6 umfasst
jeder Einlass 16 einen ringförmigen Kanal 17 mit
einem Durchmesser von 32 mm und ein koaxiales Stahlrohr 18 mit
einem Innendurchmesser von 3 mm. Dies führt zu einem Querschnitt des
ringförmigen
Kanals 17, welcher ungefähr 100mal größer als
der des Stahlrohres 18 ist. Daher fällt der Druck um einen Faktor
100. Der relativ große
Querschnitt des ringförmigen
Kanals 17 führt
zu einem Einlassstrom mit geringem Druck mit geringerer Fließgeschwindigkeit,
während
das enge Stahlrohr 18 zu einem stark unter Druck gesetzten
Gasstrom mit hohen Fließgeschwindigkeiten
führt.
Des weiteren sind alle ringförmigen
Kanäle 17 in
einer Reihe mit einem länglichen
hohlen Bereich 20 verbunden und erstrecken sich in diesen
(durch die geneigte Seitenwand 9), welcher horizontal an
der Außenseite
der geneigten Längsseitenwand 9 verläuft. Jeder
ringförmige Kanal
wird von einem kreisförmigen
Loch in der feuerbeständigen
Auskleidung 21 und dem Stahlrohr 18 ausgebildet,
welches aus in den Mittelpunkt des Lochs herausragt. Daher läuft das
Gas, welches in den hohlen Bereich 20 eingeführt wird,
durch die ringförmigen
Kanäle 17 in
einer Reihe. Zusätzlich
sind zwei und zwei Reihen (hohler Bereich 20) auf jeder
Seitenwand 9 miteinander verbunden, so dass jede Doppelreihe
eine Regulierungszone bildet. Des weiteren ist jede Regulierungszone
mit Reguliermitteln ausgestattet (nicht dargestellt), um den Gasfluss
und -druck in beiden hohlen Bereichen 20 in jeder Zone
zu regulieren/steuern. Die Stahlrohre 18 jeder Reihe sind
mit einem hohlen Bereich 19 verbunden und erstrecken sich
in diesen, wobei der hohle Bereich an der Außenseite des hohlen Bereiches 20 angeordnet
ist, auf die gleiche Weise wie bei den ringförmigen Kanälen 17 (das Stahlrohr
erstreckt sich durch den hohlen Bereich 20). Die Stahlrohre 18 sind
auch in vier Regulierungszonen organisiert, welche jeweils aus zwei
benachbarten Reihen auf jeder Seitenwand 9 bestehen. Jede
Regulierungszone für
die Stahlrohre sind auch mit Mitteln ausgestattet (nicht dargestellt)
um den Gasstrom und -druck im Inneren der zwei hohlen Bereiche 19 jeder
Zone zu regulieren und zu steuern. Das Verhältnis des Gases, welches in
die Verbrennungskammer 1 durch den ringförmigen Kanal 17 und
das Stahlrohr 18 eintritt, kann auf jedes Verhältnis von
0 bis 100% durch das Stahlrohr 18 für jede Regulierzone unabhängig voneinander
reguliert werden. Diese Anordnung ermöglicht, dass der Gasfluss in
die primäre
Verbrennungskammer in vier unabhängigen
Zonen frei reguliert wird (die Regulierung des Gasstromes ist symmetrisch
oberhalb der vertikalen Mittelebene in Richtung A, welche in 3 gezeigt
ist), bei jeder Flussrate und mit jedem Verhältnis der Gasmischung von 100%
Frischluft bis 100% Abgas. Wenn z.B. die Verbrennungsanlage gestartet
wird, kann man eine kontrollierte und stabile Verbrennungszone sobald
wie möglich
einstellen. Dies kann erzielt werden, indem eine Gasmischung verwendet
wird, welche hauptsächlich
aus reiner Luft besteht und welche durch die Stahlrohre 18 geführt wird,
um einen relativ heftigen Gasstrom in dem festen Abfall zu erzielen,
um eine maximale Glühwirkung
zu erzielen. Nach dem Auslösen
des Verbrennungsverfahrens wird die notwendige Wärmeenergie von einem herkömmlichen Öl- oder
Gasbrenner 22 zugeführt,
welcher unter einem Abstand oberhalb des Thermoelementes 15 auf
der lateralen Seitenwand 23 angeordnet ist (siehe 4).
Der Brenner 22 nur mit der Einleitung beschäftigt und
wird beim normalen Betrieb der Anlage abgeschaltet. In einer späteren Stufe,
wenn die Verbrennungszone fast vollständig aufgebaut ist und die
Temperaturen relativ hohe Maße
erzielt haben, sollte die Glüh-
bzw. Schmiedewirkung reduziert werden, um eine lokale Überhitzung
zu vermeiden. Dies kann erzielt werden, indem das Gas durch die
ringförmigen
Kanäle
eingeführt
wird und dieses mit Abgas vermischt wird, um die Gasflussgeschwindigkeiten
zu reduzieren und um den Sauerstoffgehalt in dem Gas zu verringern.
Diese Merkmale kombiniert mit den Merkmalen des Einschleusens des
Brennstoffes und Ausschleusens der Asche aus der Verbrennungskammer
führen
zu einer ausgezeichneten Kontrolle des Sauerstoffflusses in der
gesamten Verbrennungszone und eliminieren praktisch das Problem
der Falschluft. Zusätzlich
ermöglicht
das Merkmal der Zumischung des Abgases in die Frischluft die Möglichkeit,
die Verbrennungsanlage mit hoher Verbrennungskapazität zu betreiben
und relativ hohen Temperaturen der Feststoffzone während eine Überhitzung
jedes Teils der Verbrennungszone vermieden wird. Daher ist es möglich die
Verbrennungsanlage mit hoher Kapazität mit niedrigen Emissionsmaßen sowohl
an CO als auch an NOx zu betreiben, im Gegensatz
zu Verbrennungsanlagen des Standes der Technik. Ein anderer Vorteil
der Erfindung ist das die Kapazität der Verbrennungsanlage schnell
und einfach eingestellt werden kann, auf Änderung der Forderung nach
Energie, indem die Gesamtmenge des zugeführten Abgases und der Frischluft
reguliert wird, und durch Regulieren der relativen Mengen des Gases,
welches in die Verbrennungskammer 1 durch jede Regulierzone
eingeführt
wird. Auf diese Weise ist es möglich
die optimalen Temperaturbedingungen in der Verbrennungszone beizubehalten,
indem die Energieerzeugung eingestellt wird, durch Regulieren der „Größe" der Verbrennungszone.
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Die
primäre
Verbrennungskammer ist mit wenigstens einer, normalerweise jedoch
normalerweise wenigstens zwei Gasauslässen ausgestattet. Der erste
Auslass 24 ist mit einem Abstand oberhalb des Gasbrenners 22 auf
der vertikalen Mittellinie der lateralten Seitenwand 23 angeordnet,
und der zweite Auslass 25 ist auf der gleichen lateralen
Seitenwand 23 mit einem relativ großen Abstand oberhalb des ersten
Auslasses 24 angeordnet (siehe 3 oder 4).
Der erste Auslass 4 weist einen relativ großen Durchmesser
auf, um die Verbrennungsgase aus der primären Verbrennungskammer 1 mit
niedrigen Flussgeschwindigkeiten zu führen. Die niedrigen Flussgeschwindigkeiten
sind ein wertvoller Beitrag zur Verringerung der in den Verbrennungsgasen
mitgerissenen Flugasche. Zusätzlich
wird die Flugasche auch aus dem Verbrennungsgas gefiltert, während dessen
Durchführung
durch den festen Abfall, welcher zwischen der Verbrennungszone und
dem Auslass 24 liegt. Diese Wirkungen sind ausreichend
um den Gehalt an Flugasche in den Verbrennungsgasen auf geeignete
Maße zu
reduzieren, welche die primäre
Verbrennungskammer verlassen, wenn die Anlage mit festem Abfall
mit niedrigen Wärmewerten
bestückt
wird, obwohl der Auslass 24 an einer relativ niedrigen
Position der Verbrennungskammer angeordnet ist, wodurch die Verbrennungsgase
durch relativ geringe Mengen an festem Abfall gefiltert werden.
Der obere Gasauslass 25 ist geschlossen, wenn der untere
Auslass 24 während
der Verbrennung des Abfalls mit niedrigen Wärmewerten eingesetzt wird.
Der Auslass 24 ist mit dem Rohr 26 verbunden,
welches die Verbrennungsgase zu dem Einlass 31 der sekundären Verbrennungskammer 20 führt. In diesem
Fall sollte die Temperatur der Verbrennungsgase, welche die primäre Verbrennungszone
verlassen, in dem Bereich von 700 bis 800°C gehalten werden. Diese Temperatur
wird an dem Auslass 24 gemessen und der Befehlslogik zugeführt (nicht
dargestellt), welche die Regulierung des Gasflusses in der primären Verbrennungskammer
durchführt.
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In
dem Fall das Abfall mit hohen Wärmewerten
verbrannt wird, findet eine viel größere Gaserzeugung in der primären Verbrennungskammer
statt, was zu größeren Flussgeschwindigkeiten
der Verbrennungsgase führt.
Dies erhöht
die Notwendigkeit der Filterkapazität der mitgerissenen Flugasche
in den Verbrennungsgasen. In diesem Fall wird der Auslass 24 geschlossen,
indem eine Klappe (nicht dargestellt) eingeführt wird und der obere Auslass 25 wird
geöffnet,
so dass die Verbrennungsgase nach oben durch einen Hauptteil der
primären
Verbrennungskammer 1 geleitet werden, wodurch die Verbrennungsgase
mit einem viel größeren Anteil des
festen Abfalls in der Kammer filtriert werden. Der Auslass 25 ist
mit dem Rohr 27 verbunden, welcher die Verbrennungsgase
zu dem Rohr 26 richtet. Aufgrund der verlängerten
Filtration in einem größeren Anteil
des festen Abfalls, werden die Verbrennungsgase zu einem größeren Maß dem Abkühlen durch
den festen Abfall unterworfen. Daher kann es notwendig sein, die
Verbrennungsgase, die in dem Rohr 27 fließen, zu
zünden, bevor
sie in die sekundäre
Verbrennungskammer 30 eintreten. Dies kann einfach durchgeführt werden,
indem die Klappe, welche den Auslass 24 abdichtet, mit
einem kleinen Loch ausgestattet wird. Dann dringt eine Flammenzunge
von der primären
Verbrennungskammer 1 in das Rohr 26 ein, zündet die
Verbrennungsgase, während
sie sich auf ihrem Weg zum Einlass 31 der zweiten Verbrennungskammer 30 befinden.
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Wie
erwähnt,
werden die heißen
Verbrennungsgase aus der Verbrennungszone auf ihrem Weg aus der
primären
Verbrennungskammer durch nicht verbrannten festen Abfall in der
primären
Verbrennungskammer 1 geleitet. Anschließend geben die Verbrennungsgase
dem festen Abfall Wärme
ab und wärmen
diesen vor. Das Maß der
Vorwärme
variiert von sehr hoch in dem Abfall, welcher in der Nähe der Verbrennungszone liegt,
bis zu viel geringer, für
den Abfall, der weiter oben in der Verbrennungskammer liegt. Daher
ist das Verbrennungsverfahren in der primären Verbrennungskammer eine
Mischung aus Verbrennung, Pyrolyse und Vergasung.
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Die
Innenwände
der primären
Verbrennungskammer 1, mit Ausnahme des Ascheschleusenzylinders 10,
sind mit ungefähr
10 cm eines wärme-
und schockbeständigen
Materials bedeckt. Es ist bevorzugt ein Material einzusetzen, welches
unter dem Namen BorgCast 85 verwenden, welches eine Zusammensetzung
von 82–84%
Al2O3, 10–12% SiO2 und 1–2%
Fe2O3 aufweist.
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Auch
wenn die Erfindung als ein Beispiel einer bevorzugten Ausführungsform
beschrieben wurden, enthaltend einen unteren Auslass 24,
welcher in der gleichen Höhe
wie die oberen Einlässe 16 angeordnet sind,
kann die Erfindung natürlich
auch durch Verbrennungsanlagen realisiert werden, bei welchen die
Auslässe
mit anderen Durchmessern an anderen Höhen, und mit mehr als einem
Auslass ausgebildet ist. Es wird vorhergesehen, dass in dem Fall
von Brennstoffen mit sehr hohen Wärmewerten, wie z.B. Fahrzeugreifen,
der Gasfluss im Inneren der Anlage so hoch wird, dass die sekundäre Verbrennungskammer 30 keine
notwendige Kapazität
besitzt, um die Verbrennung der Gase zu vervollständigen,
welche die primäre
Verbrennungskammer verlassen. In diesem Fall muss die Anlage mit
zwei sekundären
Verbrennungskammern betrieben werden, welche horizontal Seite an
Seite befestigt sind, und die primäre Verbrennungskammer weist
zwei Auslässe 24 auf,
welche auch Seite an Seite angeordnet sind, dass diese Auslässe 24 mit
Klappen geschlossen sind, die jeweils ein kleines Loch aufweisen
und dass das Verbrennungsgas, welches durch den Auslass 25 herausgeführt wird,
welcher sich in eine Zuführleitung 26 für jede sekundäre Verbrennungskammer 30 verzweigt.
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Die sekundäre Verbrennungskammer
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In
dem Fall der Verbrennung von Brennstoffen mit niedrigen Wärmewerten
ist es bevorzugt, eine sekundäre
Verbrennungskammer 30 einzusetzen, wie in den 7 und 8 dargestellt.
In dieser Ausführungsform
ist die sekundäre
Kammer 30 in einem Stück
mit dem Rohr 26 ausgebildet, welches die Verbrennungsgase
aus dem Auslass 24 der primären Verbrennungskammer 1 führt. Das
Innere des Rohres 26 ist mit einem wärmebeständigen Material 28 ausgekleidet.
Die Auskleidung weist eine Dicke von ungefähr 10 cm auf und eine Zusammensetzung
aus 35–39%
Al2O3 , 35–39% SiO2 und 6–8%
Fe2O3. Der Einlass
der Verbrennungsgase in die sekundäre Verbrennungskammer wird
durch den Flansch 33 in 7 markiert,
während
die andere Seite des Rohrs 26 mit einem Flansch 29 ausgestattet
ist, der die gleichen Abmessungen wie der Flansch 29a an dem
Auslass 24 der primären
Verbrennungskammer aufweist (siehe 3). Daher
werden das Rohr 26 und die sekundäre Verbrennungskammer an die
primäre
Verbrennungskammer 1 durch Aufschrauben des Flansches 29 auf
den Flansch 29a befestigt.
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Die
sekundäre
Verbrennungskammer ist auch mit Einlässen 31 für die unter
Druck gesetzte Gasmischung aus Frischluft und rezykliertem Abgas
ausgestattet. Die bevorzugte Ausführungsform, welche für Brennstoffe
mit niedrigen Wärmewerten
geeignet ist, enthält
vier Einlässe 31 (siehe 7).
Jede diese sind mit Mitteln (nicht dargestellt) ausgestattet, um
den Gasfluss, den Druck und das Frischluft/Abgasverhältnis zu regulie ren,
auf die gleiche Weise wie jede Regulierungszone der Gaseinlässe 16 der
primären
Verbrennungskammer 1. Die sekundäre Verbrennungskammer 30 besteht
aus einem zylindrischen Verbrennungsgehäuse 32, welches verjüngt ist
oder sich zu dem Einlass 33 der Verbrennungsgase verengt.
Daher dehnt sich die Verbrennungskammer aus um die Verbrennungsgase
zu verlangsamen und hierdurch ein längeres Vermischen und längere Verbrennungszeiten
in der Kammer zu erzielen. Im Inneren des Verbrennungsgehäuses 32 ist
ein zweiter perforierter zylindrischer Körper 34 angeordnet
(siehe 8), welcher in das Verbrennungsgehäuse 32 passt,
jedoch mit einem etwas kleineren Durchmesser als der Innendurchmessers
des Verbrennungsgehäuses 32.
Der zylindrische Körper
ist mit sich nach außen
erstreckenden Flanschen 35 ausgestattet, welche in das
Verbrennungsgehäuse 32 passen,
mit exakt dem gleichem Außendurchmesser
wie der Innendurchmesser des Gehäuses 32.
Daher bilden die Flansche 35 Trennwände, welche den ringförmigen Raum,
begrenzt durch das Verbrennungsgehäuse 32 und den perforierten
zylindrischen Körper 34 in
ringförmige
Kanäle
unterteilen. In diesem Fall gibt es drei Trennflansche 35,
welche den ringförmigen
Raum in vier Kammern unterteilen, eine für jeden Gaseinlass 31.
Daher wird die unter Druck gesetzte Mischung aus Frischluft und
Abgas, welche hier durch den Einlass 31 geschickt wird,
in die ringförmige
Kammer, welche durch die Trennflansche 35, das Verbrennungsgehäuse 32 und
den perforierten zylindrischen Körper 34 begrenzt
ist, eintreten und von dort durch die Löcher 36 in die Rohre 37 fließen, welche
das Gas durch die Auskleidung 38 führen, welche das Innere des
zylindrischen Körpers 34 bedeckt
(die Auskleidung ist nicht in der Zeichnung dargestellt), in welcher sie
mit heißen
Verbrennungsgasen vermischt werden. Auf diese Weise wird eine gleichmäßige und
fein verteilte Mischung der Verbrennungsgase und der sauerstoffhaltigen
Gasmischung in vier getrennt regulierten Zonen erzielt. Dies führt zu einer
ausgezeichneten Kontrolle der Verbrennung und der Temperaturbedingungen im
Inneren der sekundären
Verbrennungskammer. Die Temperatur im Inneren der Kammer sollte
auf ungefähr 1050°C gehalten
werden. Es ist wichtig höhere
Temperaturen zu vermeiden, um die Bildung von NOx zu
verhindern.
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Ein
Gaszyklon ist an dem Flansch 38 befestigt, an dem Auslass
der sekundären
Verbrennungskammer, um eine turbulente Mischung der Verbrennungsgase
und der sauerstoffhaltigen Gase bereitzustellen, um das Verbrennungsverfahren
zu erleichtern und zu vervollständigen.
Der Zyklon unterstützt
auch die Verringerung des Gehalts an Flugasche und anderer mitgerissener
festen Teilchen in dem Gasfluss. Der Zyklon weist eine herkömmliche
Art auf, welche Fachleuten auf dem Gebiet gut bekannt ist und daher
keine weitere Beschreibung erfordert.
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In
dem Fall der Verbrennung von Brennstoffen mit hohen Wärmewerten,
ist es bevorzugt, eine zweite Ausführungsform der sekundären Verbrennungskammer
einzusetzen, wie in 9 dargestellt ist. In diesem Fall
wird das Verbrennungsgas aus der primären Verbrennungskammer über den
Auslass 25 herausgeführt und über das
Rohr 27 nach unten zu dem Rohr 26 an der Außenseite
des geschlossenen Auslasses 24 befördert. Der Auslass 24 ist
durch eine Klappe 39 verschlossen, welche mit einem kleinen
Loch in dem unteren Bereich ausgestattet ist, aus welchem sich ein
Flammenzunge 39a in das Rohr 26 erstreckt. Die
sekundäre Verbrennungskammer 30 ist
an dem Rohr 26 befestigt und besteht in diesem Fall aus
einem zylindrischen Verbrennungsgehäuse 32, welches sich
zu dem Rohr 26 verjüngt.
In diesem Fall gibt es keinen inneren zylindrischen Körper, anstelle
dessen bestehen die Einlässe 31 aus
perforierten Zylindern 31, welche über das Innere des Verbrennungsgehäuses 32 laufen.
Aus 8 wird deutlich, dass in der bevorzugten Ausführungsform
fünf Einlässe 31 vorhanden
sind, der erste ist in dem Rohr 26 angeordnet und versorgt
die Verbrennungsgase, welche aus dem Rohr 27 austreten
mit sauerstoffhaltiger Gasmischung, zugeführt aus dem Rohr 39,
bevor die Gasmischung durch die Flammenzunge 39a gezündet wird.
Das Gas wird anschließend
durch die vier Einlasszylinder 31 geleitet, welche zueinander
ausgerichtet sind und erhält
eine zusätzliche
Zufuhr der sauerstoffhaltigen Gasmischung. Wie in der ersten bevorzugten
Ausführungsform
stellt diese Ausführungsform
Mittel (nicht dargestellt) bereit, zur separaten Regulierung der
Zusammensetzung der Gasmischung und des Drucks für jeden Einlass 31.
Auch in diesem Fall ist ein Gaszyklon an dem Auslass der Verbrennungskammer
befestigt, in diesem Fall sind die Gasstromgeschwindigkeiten jedoch
ausreichend hoch, um auch zu einer turbulenten Vermischung des Verbrennungsgases
und der zugeführten
Gasmischung in der sekundären
Verbrennungskammer zu führen.
Die Temperaturen in der Verbrennungszone sollten auch in dieser
Ausführungsform
auf ungefähr
1050°C gehalten
werden.
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Die
Regulierung der sekundären
Verbrennungszone wird mittels der Befehlslogik (nicht dargestellt) durchgeführt, welche
alle drei Einlasszonen 31 reguliert. Die Befehlslogik wird
kontinuierlich mit der Temperatur, dem Sauerstoffgehalt und der
Gesamtmenge des Gases zugeführt,
welche den Gaszyklon verlässt,
und setzt die Information ein um die Temperatur des Abgases auf
1050°C und
einem Sauerstoffgehalt von 6% zu regulieren.
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Hilfsgeräte
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Die
Verbrennungsgase werden während
des Aufenthalts im Gaszyklon in heiße Abgase umgewandelt. Aus
dem Gaszyklon werden die Abgase zu einem Boiler 40 geschickt,
um ihre Wärmeenergie
auf einen anderen Wärmeträger (siehe 2)
zu übertragen.
Anschließend
werden die Abgase zu einem Gasfilter 43 befördert, zu
einer zusätzlichen
Verringerung der Flugasche und anderer Schadstoffe in dem Abgas,
bevor es als Abgas abgegeben wird. Beide der Boiler 40 und
der Gasfilter sind mit Verzweigungsrohren für das Abgas ausgestattet, um
die Möglichkeit
bereitzustellen, den Boiler und/oder Filter während des Betriebes der Verbrennungskammer
abzuschalten. Der Gasfluss durch die Anlage wird von Ventilatoren
gelenkt, um die Einlässe
zu den Verbrennungskammern unter Druck zusetzen und durch den Ventilator 47,
welcher an dem Abgasrohr 50 angeordnet ist. Der letztere
Ventilator 47 stellt einen guten Zug durch die Anlage sicher,
indem ein leichtes Saugen durch Verringern des Gasdrucks bereitgestellt
wird. Alle Bestandteile dieser Hilfsgeräte sind üblich und Fachleuten auf dem
Gebiet gut bekannt, so dass sie nicht weiter beschrieben werden
müssen.
-
Beispiel 1
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Die
bevorzugte Ausführungsform
wird nun im Folgenden beschrieben, indem ein Beispiel der Verbrennung
herkömmlichen
kommunalen Abfalls beschrieben wird, welcher in Norwegen als Klasse
C klassifiziert wird. Der Abfall wird als ein Brennstoff mit niedrigen
Wärmewerten
betrachtet. Daher ist es die erste bevorzugte Ausführungsform
der sekundären
Verbrennungskammer, welche eingesetzt wird, und welche an dem Gasauslass 24 der
primären
Verbrennungskammer befestigt wird. Der obere Gasauslass 25 ist
geschlossen.
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Der
kommunale Abfall wird zu großen
Ballen mit ungefähr
1 m3 Volumen kompaktiert und anschließend in
PS-Folie eingewickelt, welche in die Oberseite der primären Verbrennungskammer
durch die Schleuse 5 eingeschleust werden, mit solch einer
Frequenz, dass die primäre
Verbrennungskammer zu jedem Zeitpunkt mit festem Abfall gefüllt ist.
Dies ist eine kostenwirksame und sehr einfache Vorbehandlung des
Abfalls im Vergleich mit den Vorbehandlungen, welche von herkömmlichen
Verbrennungsanlagen gefordert werden. Wenn das Verbrennungsverfahren
mit einer stabilen Verbrennungszone eingerichtet wurde, wird die
Gasmischung, welche in die primäre
Verbrennungskammer eingeführt
wird, durch die ringförmigen
Kanäle 17 der
Einlässe 16 eingeführt, und
der Sauerstoffgehalt in der Gasmischung wird auf ungefähr 10% gehalten.
Diese Konzentration führt
zu einem Sauerstoffmangel in der Verbrennungszone. Die Temperatur
der Verbrennungsgase, welche die primäre Verbrennungskammer verlassen,
wird auf dem Bereich von 700 bis 800°C gehalten, und der Gasdruck im
Inneren der primären
Verbrennungskammer wird auf ungefähr 80 Pa unter der umgebenden
Atmosphärendruck
gehalten. Der Sauerstoffgehalt in der Gasmischung, welcher zu der
sekundären
Verbrennungskammer 30 durch die Einlässe 31 geführt wird,
wird so reguliert, dass der gesamte Gasfluss ungefähr 2600
Nm3/MWh beträgt, und weist eine Temperatur
von ungefähr
1050°C und
einen Sauerstoffgehalt von ungefähr
6% auf. Der Druck innerhalb der sekundären Verbrennungskammer wird
auf ungefähr
30 Pa unter dem Druck in der primären Verbrennungskammer gehalten.
Um sicherzustellen, dass die Dioxin- und Furanemissionen auf extrem niedrigen
Werten gehalten werden, gibt es eine Möglichkeit, ein Adsorptionsmittel
zu dem Abgas zuzugeben, unmittelbar nachdem dasselbe den Boiler 40 verlässt und
in den Filter 43 eintritt. Diese Merkmale sind nicht in den
Figuren dargestellt oder in der vorangehenden Diskussion erläutert, da
das Verfahren und die Mittel zur Durchführung dieser Merkmale herkömmlich sind
und Fachleuten auf dem Gebiet bekannt sind. Ein bevorzugtes Adsorptionsmittel
ist eine Mischung aus 80% Kalk und 20% aktiviertem Kohlenstoff und
wird in einer Menge von ungefähr
3,5 kg je Tonne Brennstoff zugeführt.
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Mit
den obigen Parametern wurde die Verbrennungsanlage von der norwegischen
Klassifizierungs- und Verifizierungsfirma, Det Norske Veritas, überprüft. Die
Energieproduktion betrug ungefähr
2,2 MW. Der Gehalt der Flugasche und anderer Verunreinigungen in
dem Fluggas, welche die Anlage verließen, wurde gemessen, und sind
in Tabelle 1 angeführt,
zusammen mit den offiziellen Emissionsgrenzen für jeden Bestandteil. Die offiziellen
Emissionsgrenzen sind sowohl für
die z. Zt. für
existierenden Verbrennungsanlagen bestehenden Grenzen angegeben,
wie auch für
die zukünftigen
Grenzen, wie in einem EU-Vorschlag „Draft Proposal for a Council
Directive an the Incineration of Waste" vom 01. Juni 1999 angegeben.
-
Aus
Tabelle 1 wird deutlich, dass die bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung Emissionswerte erzielt, welche deutlich unter den
meisten offiziellen Grenzen liegen, die für die vorhandenen Verbrennungsanlagen
gelten, um einen Faktor von wenigstens 10 unter der Grenze. Auch
die meisten der zukünftigen EU-Grenzen,
welche als sehr strikt betrachtet werden, werden kein Problem darstellen,
mit der möglichen
Ausnahme von NO
x, bei welchem der Wert gerade
unter der Grenze liegt. Alle anderen Parameter liegen deutlich unter
den zukünftigen
Grenzen. Tabelle 1. Gemessene Emissionen bei der
Verbrennung von Gemeindeabfall der norwegischen Güte C. Die Emission
wird mit jetzigen und zukünftigen
offiziellen Emissionsgrenzen in der EU verglichen. Alle Einheiten sind
in mg/Nm
3 v/11% O
2 angegeben,
mit der Ausnahme der Dioxone und Furane, welche in ng/Nm
3 v/11% O
2 angegeben
sind.
Verbindung | Ergebnis | Offizielle
Emissionsgrenzen |
Zur
Zeit | Zukünftige der
EU |
Staub | 3 | 30 | 10 |
Hg | 0,001 | 0,1 | 0,05 |
Cd,
Tl | 0,004 | | 0,05 |
Sb,
As, Pb, Cr, Co, Cu, Mn, Ni, V | 0,03 | | 0,5 |
Cd | 0,001 | 0,1 | |
Pb,
Cr, Cu, Mn | 0,03 | 5 | |
Ni,
As | 0,002 | 1 | |
HCl | 5 | 50 | 10 |
HF | <0,1 | 2 | 1 |
SO2 | 1 | 300 | 50 |
NH3 | 2 | | - |
NOx in Form von NO2 | 170 | - | 200 |
CO | 1 | - | 50 |
TOC | 1 | 20 | 10 |
Dioxine,
Furane | 0,0001 | 2 | 0,1 |
-
Die
Anlage wurde in letzter Zeit so modifiziert, dass auch die NOx-Konzentration in dem Abgas, welches den
Gaszyklon verlässt,
zusammen mit der Sauerstoffkonzentration, der Temperatur und der
Fließgeschwindigkeit
gemessen wird und der Befehlslogik geführt wird, welche die Einlässe 31 der
sekundären
Verbrennungskammer 30 reguliert. Die Befehlslogik kann
die Sauerstoffkonzentration innerhalb des Bereichs von 4–8% variieren.
Alle anderen Parameter werden nicht verändert. Mit dieser Modifikation
haben Testversuche gezeigt, dass die NOx-Emission
im Allgemeinen ungefähr
100mg/Nm3 v/11% 02 betragen, jedoch Maße von bis
zu 50 Nm3 v/11% O2 erzielen.
Die anderen Schadstoffe, die in Tabelle 1 dargestellt sind, wurden
von dieser Veränderung
nicht beeinflusst.
-
Es
sollte auch festgehalten werden, dass wenn die Abgase ohne Behandlung
durch das Adsorptionsmittel emittiert werden, die Emissionsmaße von Dioxinen
und Furanen in der Größenordnung
von 0,15–0,16 ng/Nm3 v/11% O2 liegen,
welche deutlich unter den jetzigen Emissionsgrenzen liegt. Daher
kann die vorliegende Erfindung z. Zt. ohne dieses Merkmal eingesetzt
werden.
-
Beispiel 2
-
Damit
die bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung, wie oben angegeben, zur Handhabung von toxischen
und anderen speziellen Formen von Abfall geeignet ist, bei welcher
die Asche einer separaten Behandlung unterworfen werden muss, im
Gegensatz zu der herkömmlichen
Asche aus kommunalem Abfall, wird vorgeschlagen, dass eine Pyrolysekammer
in dem Abgasstrom, welcher aus der zweiten Verbrennungskammer 30 austritt,
angeordnet wird. Die Abgase weisen eine Temperatur von 1000 bis
1200°C auf,
was ausreichend hoch ist, um die meisten organischen und viele anorganische
Verbindungen zu zersetzen. Die Pyrolysekammer und der Aufbau des
Abgasrohrs 41, enthalten die Pyrolysekammer, ist herkömmlich und
Fachleuten auf diesem Gebiet bekannt, und muss daher nicht weiter
beschrieben werden.
-
Eine
getrennte Pyrolysekammer ermöglicht
es, speziellen Abfall aus dem festen Abfallstrom auszusortieren
und diesen in der Pyrolysekammer zu zersetzen, so dass die Asche
des speziellen Abfalls von der Asche des festen Teils des Abfalls
getrennt werden kann, und vermeidet dass das feste Volumen der Asche
als spezieller Abfall behandelt werden muss. Dies ist vorteilhaft
für Fälle, bei
denen der spezielle Abfall toxisch ist, für die Einäscherung von Tieren oder anderen
Anwendungen, bei welchen die Asche zurückverfolgbar sein muss etc.
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Die
Dämpfe
und Gase aus der Pyrolysekammer können schließlich der primären Verbrennungskammer
zugeführt
werden und so in den Hauptfluss der Verbrennungsgase eintreten.