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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen über ein Trägernetz verteilten virtuellen
Router und ein Verfahren zum Lenken von Paketen zwischen mehreren
lokalen virtuellen Netzen mit Unterstützung eines Durchschaltenetzes,
dessen Graph auf Grund der Beweglichkeit seiner Knoten eventuell
variabel ist.
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Der
Ausdruck "verteilter
virtueller Router" wird
verwendet, um das Lenkungsverfahren zu bezeichnen. Das darunterliegende
Durchschaltenetz wird auch "Trägernetz" genannt.
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Die
Knoten des Netzes kommunizieren untereinander beispielsweise mit
Hilfe von Hauptwegen, deren Konfiguration oder deren Vorhandensein
sich mit der Zeit verändern
kann, was zu einer Beweglichkeit der Knoten führt.
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Die
Erfindung ist insbesondere auf Pakete im IP-Format des "INTERNET"-Protokolls anwendbar.
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Die
vorliegende Erfindung findet beispielsweise ihre Anwendung in Netzen
des ATM-Typs.
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Sie
findet ihre Anwendung bei der Lenkungsemulation in allen Netzen,
die Durchschaltetechniken verwenden.
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Gemäß dem Stand
der Technik wird die Lenkung mit Hilfe einer als Router bezeichneten
Einrichtung ausgeführt,
die die Übertragung
von Paketen, die über
eine Verbindungsleitung dieser Einrichtung eintreten, zu einer Ausgangsverbindungsleitung
in Abhängigkeit
von der Ziel-IP-Adresse des Pakets und in Abhängigkeit von einer Lenkungstabelle
ausführt.
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Wenn
die Lenkung zwischen lokalen Netzen erfolgt, die sehr zahlreich
und voneinander weit entfernt sind, wird im Allgemeinen ein Maschennetz
von Routern verwendet, das aus Zugriffs-Routern und Transit-Routern
zusammengesetzt ist.
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Eine
solche Konfiguration weist gewisse Nachteile auf, insbesondere die
folgenden:
- 1) Die Transit- bzw. Laufzeit eines
Pakets in dem Netz wird durch die Vielzahl der zu durchlaufenden
Router verändert.
- 2) Dem Begriff "Dienstgüte" (QoS) wird keine
Rechnung getragen.
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Ein
Mittel zum Beseitigen der oben genannten Nachteile besteht beispielsweise
darin, die IP-Lenkung (Ebene 3) mit einer Durchschaltetechnik (Ebene
2) wie etwa der ATM-Durchschaltung (ATM, angelsächsische Abkürzung für Asynchronous
Transfer Mode) zu integrieren. Es sind insbesondere drei Achsen
entwickelt worden.
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Beispielsweise
verwirklicht die sogenannte Giga-Router-Technik eine Lenkungsfunktion im Kern
eines Umschalters, indem sie in dem Durchschalteprozess die Ziel- bzw. Empfänger-IP-Adresse
berücksichtigt.
Im Umfang des ATM wird der Empfänger-IP-Adresse
bei der Umwertung der logischen Kanäle Rechnung getragen.
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Die
Technik der Durchschaltung von Etiketten identifiziert Ströme innerhalb
des IP-Verkehrs und ordnet durch einen Zeichengabeprozess diesen
Strömen
Etiketten zu, die von der Durchschaltung der Ebene 2 verwendet werden.
Auf den ATM angewandt wird einem Strom ein Indikator des logischen
VPI/VCI-Kanals zugeordnet. Diese Technik erfährt gegenwärtig eine Normierung bei der
IETF unter dem Namen Multiprotocol Label Switching (MPLS).
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Die
unter dem Namen "Emulation
von lokalen Netzen und Lenkungsemulation" bekannte Technik ermöglicht das
Erzeugen von virtuellen Schaltungen, die die kommunizierenden Anwendungen
direkt verbinden (Kurzschlüsse),
in dem ein spezifisches Protokoll, das Client-Entitäten, Server-Entitäten, die
Verbindungen zwischen diesen Entitäten und die Regeln für das Herstellen
von Kurzschlüssen
zwischen Clients definiert, verwendet wird. Im Rahmen des ATM ist
diese Technik Gegenstand einer Norm, die mit den Worten Local Area Network
Emulation oder auch mit der angelsächsischen Abkürzung (LANE)
und Multiprotocol Over ATM oder MPOA bezeichnet ist.
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Diese
letzte Technik beruht auf der Erfüllung von wesentlichen zentralisierten
Server-Funktionen, Routern von Strömen mit einer kurzen Lebensdauer,
die doppelt oder gar dreifach vorhanden sein können, um eine minimale Redundanz
sicherzustellen. Wenn das Netz in mehrere nicht miteinander verbundene
Komponenten aufgespaltet ist, ist jedoch weder garantiert, dass
jede Komponente über
die Gesamtheit der für
den Dienst wesentlichen Funktionen verfügt, noch garantiert, dass dann,
wenn zwei Netze vereinigt sind, sich die redundanten Funktionen
(die einzeln genommen durch jede der Komponenten angeboten werden)
harmonisch, d. h. für
den Benutzer in transparenter Weise, zusammenfügen.
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Es
wird auf die folgenden Dokumente Bezug genommen, die den Stand der
Technik widerspiegeln.
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Das
Patent US-A-5 777 994 betrifft einen ATM-Umschalter, der eine elektrische
Zusammenschaltung zwischen einem lokalen ATM-Netz im verbundenen
Modus und einem lokalen Netz im unverbundenen Modus ermöglicht.
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Das
Dokument "Evolution
of ATM Internetworking" von
X. Chen, veröffentlicht
in der Zeitschrift Bell Labs Technical Journal – Frühjahr 1997, offenbart in allgemeiner
Weise verschiedene Infrastrukturen, die sich auf die ATM-Netze und
ihre Funktionsweise beziehen.
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Die
Aufgabe der Erfindung betrifft insbesondere ein Trägernetz,
das einen verteilten virtuellen Router um fasst, wobei das Trägernetz
eine oder mehrere Komponenten umfasst, wovon jede wenigstens zwei
Knoten umfasst, die untereinander mit Hilfe eines Hauptwegs kommunizieren,
wobei jeder Knoten eine Zugriffsfunktion und Server-Funktionen besitzt,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Komponente des Netzes die
folgenden Elemente umfasst:
- – mehrere
emulierte LANs, wovon jedes einen Brückendienst anbietet und durch
einen Identifizierer i bezeichnet wird und im Folgenden ELANi-Brücke genannt
wird, wobei jede ELANi-Brücke
mit einem virtuellen Netz VLANi verbunden ist,
- – wenigstens
ein emuliertes LAN, das Transit-ELAN genannt wird, in dem unter
dem Gesichtspunkt der Lenkung alle Zugriffsfunktionen derselben
Komponente über
das Transit-ELAN benachbart sind, und
- – auf
der Ebene einer Zugriffsfunktion,
- – Emulations-Clients
des lokalen Netzes, die Router-LECs genannt werden und so beschaffen
sind, dass sie die Zugriffsfunktion mit wenigstens einer einem VLANi
zugeordneten ELANi-Brücke
verbinden, wobei nur jene Router-LECs, die die Korrespondenz mit
den bedienten VLANi berücksichtigen,
aktiviert werden, während
die anderen inaktiv bleiben,
- – Mittel
zum Identifizieren der bedienten VLANi durch die Zugriffsfunktion,
und
- – Emulations-Clients
des lokalen Netzes, die Transit-LEC genannt werden, um das Transit-ELAN mit der Zugriffsfunktion
zu verbinden.
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Die
Identifizierungsmittel können
eine auf folgende Weise definierte Liste sein: für eine Komponente des Netzes,
die m Knoten und daher m Listen Lm umfasst, ist die Schnittmenge
von zwei beliebigen Listen Lm insgesamt leer.
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Das
Netz umfasst beispielsweise eine Auswahlfunktion, die auf Höhe der Zugriffsfunktion
implantiert ist und mit den homologen Funktionen einen Dialog führt, indem
sie Pakete auf den ELANi-Brücken
unter Verwendung der Router-LECs austauscht
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Die
Auswahlfunktion enthält
beispielsweise das normierte Protokoll VRRP.
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Das
Netz kann Trägernetzen
des ATM-Typs mit Datenpaketen des IP-Typs entsprechen.
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Die
Erfindung betrifft außerdem
ein Lenkungsverfahren in einem Durchschaltenetz, das eine oder mehrere
Komponenten umfasst, wobei die Komponente(n) wenigstens zwei Knoten
X, Y umfasst (umfassen), die über
einen Verkehrsweg miteinander verbunden sind, wobei die Knoten eine
Zugriffsfunktion aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens
eine Komponente des Netzes mehrere emulierte LANs umfasst, wovon
jedes einen Brückungsdienst
anbietet und durch einen Identifizierer i bezeichnet wird und im
Folgenden ELANi-Brücke
genannt wird, wobei jede ELANi-Brücke mit einem virtuellen Netz
VLANi verbunden ist, dass jede der Komponenten wenigstens ein emuliertes
LAN, das Transit-ELAN genannt wird, umfasst, wo unter dem Gesichtspunkt
der Lenkung alle Zugriffsfunktionen derselben Komponente über das
Transit-ELAN benachbart sind, dass die Zugriffsfunktion Emulations-Clients
des lokalen Netzes, die Router-LECs genannt werden, umfasst, die
so beschaffen sind, dass sie die Zugriffsfunktion mit wenigstens
einer einem VLANi zugeordneten ELANi-Brücke verbinden, wobei nur jene
Router-LECs aktiviert werden, die den bedienten VLANi entsprechen,
während
die anderen inaktiv bleiben, und dass die Zugriffsfunktion einen
Emulations-Client des lokalen Netzes, der Transit-LEC genannt wird,
umfasst, um das Transit-ELAN mit der Zugriffsfunktion zu verbinden,
wobei
das Verfahren wenigstens einen Schritt umfasst, bei dem die Zugriffsfunktion
ein Datenpaket, das bei einem der LECs empfangen wird, der entweder
ein Router-LEC oder ein Transit-LEC ist, auf die folgende Weise überträgt:
- a) falls das Ziel des Pakets eine interne Lenkungsfunktion
ist, die auf Höhe
eines Knotens X(2) implantiert ist, direktes Abgeben des
Pakets an die Funktion,
- b) falls das Ziel des Pakets ein durch die Zugriffsfunktion
bedientes VLANi ist, Übertragen
des Datenpakets an den Router-LEC des Knotens X(2), der
dem bedienten VLANi entspricht,
- c) falls das Ziel des Pakets ein nicht bedientes VLANi ist, Übertragen
des Pakets an den Transit-LEC eines Knotens Y(2).
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Die
Zugriffsfunktion kann eine Liste sein, die die bedienten VLANi identifiziert,
eine Lenkungstabelle und eine Übertragungsfunktion
umfassen, wobei der Schritt b) auf die folgende Weise ausgeführt wird:
- – falls
das Ziel-VLAN des Identifizierers j zu der Liste gehört, Aktivieren
der Übertragungsfunktion
der Zugriffsfunktion und Übertragen
des Datenpakets an den Router-LEC, der als Identifizierer den Identifizierer des
Ziel-VLAN hat,
und dass der Schritt c) auf die folgende Weise
ausgeführt
wird:
- – falls
das Ziel-VLAN nicht zu der Liste gehört, Übertragen des Datenpakets an
den in der Lenkungstabelle genannten Transit-LEC.
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Der Übertragungsschritt
wird beispielsweise für
ein Datenpaket ausgeführt,
das bei dem Router-LEC empfangen wird, der in eine Zugriffsfunktion
implantiert ist.
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Der Übertragungsschritt
kann für
ein Datenpaket ausgeführt
werden, das bei dem Transit-LEC empfangen wird, der in eine Zugriffsfunktion
implantiert ist.
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Das
Verfahren verwendet beispielsweise ein Trägernetz des ATM-Typs und IP-Datenpakete.
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Die
vorliegende Erfindung weist insbesondere die folgenden Vorteile
auf:
- – Sie
gewährleistet
den Benutzern der nicht verbundenen Komponenten einen Lenkungsdienst,
der zu jenem, der durch das vollständige Netz angeboten wird,
gleichwertig ist.
- – Im
Fall der Verschmelzung mehrerer Komponenten ermöglicht sie die Verschmelzung
ohne Redundanzen der angebotenen Funktionen.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden deutlich anhand der folgenden
Beschreibung, die beispielhalber und keineswegs einschränkend in
Gegenüberstellung
der beigefügten
Figuren erstellt worden ist, worin:
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1 eine
allgemeine Ansicht eines Netzes zeigt,
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2 eine
allgemeine Ansicht des Netzes von 1 nach Aufspaltung
in zwei Komponenten ist,
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3 eine
Architektur eines Umschalters gemäß der Erfindung zeigt,
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4 eine
IP-Zugriffsfunktion gemäß der Erfindung
zeigt,
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5 ein
Beispiel einer Architektur eines verteilten virtuellen Routers gemäß der Erfindung
zeigt und
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6 eine
Router-Architektur nach Aufspaltung der in 5 beschriebenen
Architektur zeigt.
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Das
Verfahren gemäß der Erfindung
oder der "verteilte
virtuelle Router" hat
insbesondere als Ziel, einen Lenkungsdienst zwischen mehreren virtuellen
lokalen VLANs (angelsächsische
Abkürzung
für virtual
local area network) anzubieten, indem es sich auf ein Durchschaltenetz
stützt,
dessen Graph auf Grund der Beweglichkeit seiner Knoten variabel
ist.
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Tatsächlich kann
sich das Durchschaltenetz im Verlauf der Zeit in mehrere nicht verbundene
Komponenten aufspalten, wobei eine Komponente beispielsweise durch
mehrere Knoten, die mittels Hauptwegen kommunizieren, gebildet ist,
und/oder sich durch Zusammenschaltung solcher Komponenten ausdehnen.
Außerdem
kann die Aufspaltung eines Netzes zu einen Anzahl von Komponenten
führen,
die gleich der Anzahl von Umschaltern oder Knoten des Netzes ist.
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Die
im Folgenden beispielhalber und keineswegs einschränkend gegebene
Beschreibung betrifft ein ATM-Trägernetz
und richtet sich auf die Emulation der Lenkung von IP-Paketen. Die
Erfindung kann außerdem in
allen Netzen angewandt werden, die andere Durchschalte- und Lenkungstechniken
einsetzen.
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1 zeigt
eine Ansicht eines ATM-Netzes 1 (Ebene 2), das mehrere
Umschalter 2 (die beispielsweise den Knoten X, Y und Z
des Netzes entsprechen) und mehrere Hauptwege 3 umfasst,
wobei jeder der Hauptwege zwei Umschalter verbindet. Dieses Netz
hat insbesondere die Funktion, in einer Emulation eines lokalen Netzes
verschiedene Einrichtungen 4, die die Rolle von Schnittstellen
zwischen mehreren, mit Ui, Vi, Uj und Vk bezeichneten Ethernet-Netzen 5,
mit denen sie zusammengeschaltet sind, und dem ATM-Netz 1 zu
spielen. Mit jedem Ethernet-Netz können verschiedene Stationen
verbunden sein.
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Ein
Ethernet-Netz, das durch einen Identifizierer i, j, ... bezeichnet
wird, ist mit einem VLAN verbunden, das durch denselben Identifizierer
bezeichnet wird.
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Somit
entsprechen in dem Beispiel von 1 die Netze
Ui und Vi demselben VLANi, das Netz Uj dem VLANj und die Netze Uk,
Vk dem VLANk.
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Das
ATM-Netz 1 bietet beispielsweise zwischen den ver schiedenen
Netzen, die zum selben VLAN gehören,
einen Brückendienst
gemäß dem Stand
der Technik und beispielsweise zwischen den drei VLANs VLANi, VLANj
und VLANk einen Lenkungsdienst gemäß der Erfindung an.
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2 zeigt
ein Netz mit Elementen, die zu jenen, die in 1 beschrieben
worden sind, identisch sind und dieselben Bezugszeichen besitzen,
bei dem der Knoten X vom restlichen Netz isoliert ist. Die Knoten
Y und Z sind durch einen Verkehrsweg 3 verbunden. Das Netz
umfasst zwei Komponenten, eine erste Komponente, die den isolierten
Knoten X enthält,
und eine zweite Komponente, die die zwei Knoten X und Y und den Verkehrsweg 3 enthält.
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Die
Aufgabe der Erfindung ist insbesondere, eine Durchschaltearchitektur
vorzuschlagen, die so beschaffen ist, dass sie Durchschaltevermittlungsdienste
zwischen den Netzen innerhalb jeder Komponente, d. h. innerhalb
der ersten Komponente die Lenkung zwischen Ui und Vk und innerhalb
der zweiten Komponente die Lenkung zwischen Vi, Uj und Uk, gewährleistet.
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Der
in 3 aufgeschlüsselte
Umschalter 2 umfasst beispielsweise:
- – eine IP-Zugriffsfunktion 20 gemäß der Erfindung,
die in 4 aufgeschlüsselt
ist,
- – eine
Funktion LES/BUS 21, angelsächsische Abkürzung für LAN Emulation
Server/Broadcast oder Unknown Server,
- – eine
Funktion LECS 22, angelsächsische Abkürzung für LAN Emulation
Configuration Server, und
- – eine
Funktion 23 MPS, englische Abkürzung für MPOA-Server,
wobei
die drei letzten Funktionen in der Beschreibung aus Gründen der
Vereinfachung mit den Ausdruck "Server-Funktion" bezeichnet sind
und aus dem Stand der Technik bekannte Merkmale aufweisen.
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4 schlüsselt ein
Ausführungsbeispiel
einer IP-Zugriffsfunktion 20 auf,
die in einen Knoten implantiert ist und Merkmale gemäß der Erfindung
aufweist.
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Diese
IP-Zugriffsfunktion 20, die mit dem Kurzzeichen FAx bezeichnet
ist, wobei der Index x dem betreffenden Knoten, hier dem Knoten
X, entspricht, umfasst beispielsweise:
- – einen
Transit-LEC 201, der Tx mit dem Index des betreffenden
Knotens genannt wird, wobei LEC die angelsächsische Abkürzung von
LAN Emulation Client ist,
- – n
Router-LECs 202, die mit Rix bezeichnet sind, wobei n die
Anzahl von VLANs ist, i dem Identifizierer des VLAN entspricht und
x der Index des betreffenden Knotens ist,
- – eine Übertragungsfunktion 203,
die das IP-Paket empfängt
und es in Abhängigkeit
von seinem Kopf verarbeitet, beispielsweise den Kopf modifiziert
und das Paket zurücksendet,
- – eine
Lenkungstabelle 204, die Lenkungsdaten enthält,
- – eine
Lenkungsfunktion 205,
- – eine
Auswahlfunktion 206, die das Zuweisen der Verkehrsverbindung
jedes VLAN an eine einmalige Zugriffsfunktion ermöglicht,
und
- – eine
Liste Lx 207 von bedienten VLANs.
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Diese
verschiedenen Elemente und ihre Wechselwirkungen mit dem Netz werden
im Folgenden erläutert.
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Transit-LEC 201
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Das
ATM-Trägernetz
umfasst beispielsweise ein emuliertes LAN (ELAN), das Transit-ELAN
genannt wird, wovon alle IP-Zugriffsfunktionen mittels einer LEC-Funktion,
die "Transit-LEC" genannt wird, Clients
sind. Beispielsweise ist die Transit-LEC-Funktion der Zugriffsfunktion
des Knotens X mit LEC Tx bezeichnet. Jene der Knoten Y und Z sind
mit LEC Ty bzw. LEC Tz bezeichnet.
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Der
Transit-LEC ist mit dem Transit-ELAN verbunden.
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Router-LEC 202
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Jedem
VLAN ist in dem Trägernetz
ein einmaliges LAN zugeordnet, das ELAN-Brücke genannt wird und wovon
alle Zugriffsfunktionen mittels einer Funktion LEC (LAN Emulation
Client), die Router-LEC genannt wird, Clients sind. Eine ELAN-Brücke wird
wie die VLAN durch einen Identifizierer i, j, ... bezeichnet.
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Beispielsweise
ist die IP-Zugriffsfunktion FAx des Knotens X mittels des Router-LEC
Rix ein Client jeder ELAN-Brücke
ELANi, die dem VLANi zugeordnet ist.
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Liste Lx 207
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Sie
hat insbesondere die Funktion, die durch die Zugriffsfunktion FAx
bedienten VLANs zu identifizieren.
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Die
Bildung einer Liste Lx wird beispielsweise in folgender Weise ausgeführt: Für eine gegebene
Komponente eines m Knoten umfassenden Netzes, das einen Identifizierer
x, y, ... und folglich m Listen Lm besitzt, entspricht die Schnittmenge
von zwei beliebigen Listen Lm der Nullmenge.
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In
dem in den 1 und 5 angegebenen
Beispiel, in dem die Komponente des betrachteten Netzes drei mit
X, Y, und Z bezeichnete Knoten umfasst, sind die entsprechenden
Listen Lx, Ly und Lz in der Weise bestimmt, dass dann, wenn zwei
beliebige dieser drei Listen genommen werden, deren Schnittmenge
gleich ⌀ ist.
In diesem Beispiel gilt für
den Knoten X Lx = {i, j}, für
den Knoten Y Ly = {k} und für
den Knoten Z Lz = {}.
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Es
ist möglich
ein dem Fachmann bekanntes Auswahlprotokoll, beispielsweise das
von der IETF unter dem Zeichen RFC 2338 normierte Protokoll VRRP
zu verwenden.
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Das
Ausführen
des Auswahlprotokolls wird beispielsweise durch die Auswahlfunktion 206 gewährleistet,
die in jede Zugriffsfunktion FAx, FAy, FAz implantiert ist und mit
den homologen Funktionen der anderen Knoten, die Teil derselben
Komponente des Netzes sind, durch Austausch von Paketen auf den
ELAN-Brücken
mittels der oben erwähnten
Router-LECs Rix einen Dialog führt.
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Lenkuns- und Übertragungsfunktionen
und Lenkungstabelle
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Die
IP-Zugriffsfunktionen FAx, FAy, ... setzen eine Lenkungsfunktion
und eine Übertragungsfunktion sowie
eine Lenkungstabelle, die im Stand der Technik bekannt sind, um.
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Die
Lenkungsfunktion 205 unterhält eine Lenkungstabelle 204 dank
eines Dialogs mit den homologen Lenkungsfunktionen mittels eines
Lenkungsprotokolls.
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Die Übertragungsfunktion 203 ermöglicht das Übertragen
jedes von einem ELAN stammenden Pakets zu einem anderen ELAN in
Abhängigkeit
von seiner Ziel-IP-Adresse und in der Lenkungstabelle enthaltenen Informationen.
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Unter
dem Gesichtspunkt der Lenkung sind alle IP-Zugriffsfunktionen derselben Komponente über das Transit-ELAN
benachbart. Das Lenkungsprotokoll verwendet das Transit-ELAN, um
die Lenkungsinformationen über
die zugeordneten Router-LECs zu den Homologen in Richtung der ELAN-Brücken ELANi,
ELANj, ... zu senden, wobei i, j zu den unter Anwendung eines oben
erwähnten
Prinzips definierten Listen Lx gehören.
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Ein
Prinzip zur Ausführung
einer in einen Knoten implantierten Zugriffsfunktion, beispielsweise
FAx, die in den Knoten X implantiert ist, kann Folgendes sein:
- – Die
IP-Zugriffsfunktion FAx überträgt bei spielsweise
alle IP-Pakete, die über
die Router-LECs LEC Rix empfangen werden, wobei i zu Lx gehört, auf
der Grundlage der Ziel- oder Empfänger-IP-Adresse und der in
der Lenkungstabelle enthaltenen Informationen.
- – Wenn
der Adressat bzw. Empfänger
des IP-Pakets eine für
die Zugriffsfunktion FAx interne Funktion wie etwa die Auswahlfunktion
oder die Lenkungsfunktion ist, wird das IP-Paket direkt an diese
interne Funktion abgegeben.
- – Andernfalls
- – aktiviert
die Zugriffsfunktion FAx dann, wenn beispielsweise das Ziel- bzw.
Empfänger-VLAN
j zu der Liste x der Empfänger-VLANs gehört, ihre Übertragungsfunktion 203,
damit das IP-Paket zu dem Router-LEC Rjx des Knotens x in Verbindung
mit dem VLANj verbundenen ELANj übertragen
wird,
- – wird
dann, wenn das Empfänger-VLAN
j nicht zu der Liste Lx gehört
und kein Teil der durch den Knoten X bedienten VLANs ist, das IP-Paket
zu dem Transit-LEC Tx übertragen,
der es auf dem Transit-ELAN in Richtung eines in der Lenkungstabelle
angegebenen Transit-LEC (bekannt unter dem Ausdruck next hop), beispielsweise
Ty, des Transit-LEC
des Knotens Y, sendet.
- – Die
Router-LECs Rmx des Knotens x, wo der Identifizierer m nicht zu
der Liste Lx gehört,
bleiben inaktiv, beispielsweise Rkx in 5. In diesem
Fall werden nur die IP-Pakete, deren Ziel die interne Auswahlfunktion
ist, akzeptiert.
- – Die
Zugriffsfunktion FAx überträgt auch
alle bei dem Transit-LEC Tx empfangenen IP-Pakete unter Verwendung
der Empfänger-IP-Adresse
und der in der Lenkungstabelle enthaltenen Informationen.
- – Wenn
der Empfänger
des IP-Pakets die auf Höhe
des Knotens X implantierte interne Lenkungsfunktion 205 ist,
wird das IP-Paket direkt an diese Funktion abgegeben.
- – Wenn
das Paket für
ein VLANi bestimmt ist, das durch die Zugriffsfunktion FAx bedient
wird, d. h. zu der Liste Lx gehört,
wird das Paket zu dem Router-LEC der Zugriffsfunktion, die den Identifizierer
i des VLAN als Index und den Index x des Knotens besitzt, Rix, übertragen.
- – Wenn
das Paket für
ein VLAN bestimmt ist, das durch die Zugriffsfunktion nicht bedient
wird (der Identifizierer i des VLAN nicht zu der Liste Lx gehört), überträgt die Zugriffsfunktion
FAx das Paket unter Berücksichtigung
der in der Lenkungstabelle 204 enthaltenen Informationen
zu dem Transit-ELAN.
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Jedes
VLANm mit dem Identifizierer m verfügt mittels der LEC-Funktionen
der ELAN-Brücke,
die dem dem VLANm zugeordneten ELANm entspricht, über einen
oder mehrere Zugriffe auf den Lenkungsdienst. Diese LEC-Funktionen
werden als "Benutzer-LEC" bezeichnet.
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Beispielsweise
verfügt
das VLANi über
mehrere durch LEC Ui, LEC Vi bezeichnete LECs, die physisch mit
irgendwelchen Knoten des Trägernetzes
verbunden sind, wobei diese LECs Teil der ELAN-Brücke mit
dem Identifizierer i sind.
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Bestimmte
Benutzer-LECs können
für einen
Knoten des Netzes intern sein, wenn der Letztere Ethernet-Zugriffe
anbietet.
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Durch
MPOA (Abkürzung
in angelsächsischer
Sprache für
Multiprotocol Over ATM) werden automatisch Kurzschlüsse hergestellt,
die den Austausch von Datenströmen
mit ausreichend langer Dauer ermöglichen.
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5 zeigt
ein Beispiel einer Architektur des verteilten virtuellen Routers
gemäß der Erfindung
in einer Komponente des Netzes.
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Die
verteilte virtuelle Lenkungsfunktion ist beispielsweise durch eine
Gemeinschaft von mehreren mit FAx, FAy, FAz, ... bezeichneten IP-Zugriffsfunktionen 20 verwirklicht,
die in einer Emulation eines lokalen Netzes durch ein Transit-ELAN 8 und
durch n mit ELANi, ELANj, ELANk bezeichnete ELAN-Brücken 9 untereinander
verbunden sind, wobei n die Anzahl von VLANs ist und i der Identifizierer
eines VLAN ist.
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In
jedem Umschalter, beispielsweise dem Umschalter X, ist der Transit-LEC
Tx mit dem Transit-ELAN 8 verbunden, während die Router-LECs Rix,
Rjx, Rkx jeweils mit einer entsprechenden ELAN-Brücke ELANi, ELANj,
ELANk verbunden sind.
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Für den Y-Umschalter
ist der Transit-LEC mit dem Transit-ELAN 8 verbunden, während jeder
Router-LEC mit dem ELAN, das Riy bei ELANi, Rjy bei ELANj, Rky bei
ELANk entspricht, verbunden ist.
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Für den Z-Umschalter
ist der Transit-LEC mit dem Transit-ELAN 8 verbunden, während jeder
Router-LEC mit dem ELAN, das Riz bei ELANi, Rjz bei ELANj, Rkz bei
ELANk entspricht, verbunden ist.
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Es
werden nur solche Router-LECs Rix aktiviert, für die i zu Lx, der Liste der
in der Tabelle 207 (4) enthaltenen bedienten VLANs,
gehört.
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In
dem gegebenen Beispiel Lx = {i, j} und Ly = {k}, während Lz
der Nullmenge entspricht. Diese Architektur ist mit dem in 1 beschriebenen
Netz kompatibel. Die nicht aktivierten Router-LECs sind durch ein Kreuz
bezeichnet, Rkx, Riy, Rjy, Riz, Rjz und Rkz.
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6 zeigt
ein Beispiel einer Architektur des verteilten virtuellen Routers
im Fall, in dem das Netz in zwei Komponenten aufgespaltet ist, wie
dies in 2 gezeigt worden ist.
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Die
unten angegebene Abbildung beschreibt die Tabelle der mit dem Empfang
eines Pakets an dem Knoten X auszuführenden Aktionen.
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In
allen oben beschriebenen Ausführungsbeispielen
kann das Trägernetz
ein Netz der Ebene (2) gemäß der dem Fachmann bekannten
Terminologie sein.