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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine körperflüssigkeitsabsorbierende Einlage
für einen
Hygiene-Trageartikel wie zum Beispiel eine Wegwerfwindel, eine Damenbinde
oder eine flüssigkeitsabsorbierende
Einlage für
Inkontinenzpatienten.
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Die
japanische Patent-Offenlegungsschrift 1993-253259A beschreibt eine
Wegwerfwindel, die zwischen einer flüssigkeitsdurchlässigen oberen Lage
und einer flüssigkeitsundurchlässigen untere Lage
eine Einlage zum Aufnehmen und Zurückhalten von auf diese Windel
gelangten Körperausscheidungen
aufweist, wobei die Einlage mehrere in ihrer Dickenrichtung durch
sie verlaufende Durchtrittsöffnungen
aufweist. Bei dieser Windel nach dem Stand der Technik werden auf
sie gelangende Körperausscheidungen
durch die Öffnungen
aufgenommen und dann von der Einlage absorbiert. Diese Anordnung
ist angeblich wirksam, um die Besorgnis zu verhindern, dass eine
bestimmte Menge Körperausscheidungen auf
der oberen Lage verbleiben könnte.
Das Dokument beschreibt eine Ausführungsform der Einlage bestehend
aus einer Mischung von thermoplastischen Kunstharzfasern, flauschigem
Zellstoff und hochabsorbierenden Polymerkörnern.
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Das
Dokument beschreibt ein Verschlingen der Kunstharzfasern in der
Einlage, aber es findet sich darin keine Beschreibung, dass die
Kunstharzfasern an Kontaktstellen derselben miteinander wärmeverschweißt sind.
Daher ist es unmöglich,
dass diese Einlage nach dem Stand der Technik einer relativen Bewegung
zwischen diesen Kunstharzfasern widerstehen kann. Folglich fällt die
Einlage unter einem in ihrer Dickenrichtung darauf einwirkenden Druck
leicht zusammen und ist nicht in der Lage, aus dem zusammengefalle nen
Zustand wieder eine gewünschte
Dicke anzunehmen. Insbesondere weil diese Einlage mehrere Öffnungen
aufweist, ist der Widerstand gegen den darauf in ihrer Dickenrichtung einwirkenden
Druck entsprechend geringer, und die Einlage kann auch unter einem
darauf einwirkenden leichten Druck ohne weiteres zusammenfallen.
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Darüber hinaus
ist diese Einlage nach dem Stand der Technik so beschaffen, dass
die hochabsorbierenden Polymerkörner
nur in den Faserzwischenräumen
der Kunstharzfasern und des flauschigen Zellstoffs gehalten werden.
Folglich können
die Polymerkörner
sich aus den Faserzwischenräumen der
Kunstharzfasern und des flauschigen Zellstoffs lösen und aus der Einlage herausfallen,
wenn diese zusammenfällt.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer körperflüssigkeitsabsorbierenden
Einlage, die dazu eingerichtet ist, dem Zusammenfallen unter einem
in Dickenrichtung einwirkenden Druck zu widerstehen und wieder eine
gewünschte
Dickenabmessung anzunehmen, auch wenn sie mehr oder weniger zusammengefallen
ist.
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Nach
der vorliegenden Erfindung wird eine körperflüssigkeitsabsorbierende Einlage
für einen Hygiene-Trageartikel
aus einer Faserbahn mit Kompressionsrückfederung bereitgestellt,
wobei die Faserbahn in ihrer Dickenrichtung mehrere Durchtrittsöffnungen
und eine die Öffnungen
umgebende Barriere aufweist.
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Die
Verbesserung nach der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass
die Barriere eine Formhalteschicht, die mit mehreren thermoplastischen Kunstharzfasern
gebildet ist, und eine Körperflüssigkeitsrückhalteschicht
aufweist, die auf einer oberen Fläche oder einer unteren Fläche der
Formhalteschicht angeordnet und durch mehrere thermoplastische Kunstharzfasern
gemischt mit absorbierendem Material gebildet ist, und die Kunstharzfasern
an Kontaktstellen dieser Fasern in der Formhalteschicht und in der
Körperflüssigkeitsrückhalteschicht
miteinander wärmeverschweißt sind,
und entlang einer Grenzfläche
der Formhalteschicht und der Körperflüssigkeitsrückhalteschicht
die Kunstharzfasern in diesen Schichten an Kontaktstellen dieser
Fasern miteinander wärmeverschweißt sind.
Der Begriff „Kompressionsrückfederung", wie er hier verwendet wird,
bezieht sich auf die Eigenschaft, dass eine Faserbahn in der Richtung
ihrer Dicke wie Gummi oder weicher Schaumstoff elastisch zusammengedrückt und
wiederhergestellt werden kann.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst die folgenden Ausführungsformen:
- (1) Das absorbierende Material weist wärmeverschweißbare hochabsorbierende
Polymerkörner und/oder
mehrere flüssigkeitsabsorbierende
Fasern aus einem hochabsorbierenden Polymer auf, so dass die Kunstharzfasern
und die Polymerpartikel an ihren Kontaktstellen in der Körperflüssigkeitsrückhalteschicht
miteinander wärmeverschweißt sind,
und wobei die Kunstharzfasern der Formhalteschicht und die Polymerpartikel
der Körperflüssigkeitsrückhalteschicht
an ihren Kontaktstellen längs
der Grenzfläche
der Formhalteschicht und der Körperflüssigkeitsrückhalteschicht
miteinander wärmeverschweißt sind.
- (2) Die Barriere weist mehrere erste Barrieren, die parallel
zueinander und in Abstand voneinander in einer ersten Richtung verlaufen,
und mehrere zweite Barrieren auf, die parallel zueinander und in
Abstand voneinander in einer zweiten, die erste Barriere schneidenden
Richtung verlaufen, wobei jede der Öffnungen durch ein Paar benachbarter erster
Barrieren und ein Paar benachbarter zweiter Barrieren eingegrenzt
ist, das das Paar der benachbarten ersten Barrieren schneidet.
- (3) Wenigstens zwei Einlagen sind in der Dickenrichtung aufeinander
angeordnet, so dass jede der in der oberen Einlage gebildeten Öffnungen durch
die in der unmittelbar darunter liegenden Einlage gebildete Barriere
in wenigstens zwei Abschnitte unterteilt wird.
- (4) Ein Öffnungsflächenverhältnis der Öffnungen zu
der Einlage liegt in einem Bereich von 20 bis 80 %, und eine Gesamtfläche der Öffnungen
liegt in einem Bereich von 10 bis 1.600 mm2,
wobei eine Gesamtfläche
der Öffnungen
in der oberen Einlage und eine Gesamtfläche der Öffnungen in der unmittelbar
darunter liegenden Einlage in einem Verhältnis stehen, bei dem obere
Einlage ≤ unmittelbar
darunter liegende Einlage gilt.
- (5) Eine Kompressionsrückfederung
der Barriere liegt in einem Bereich von (Dicke unter Belastung von
35 g/cm2) ÷ (Dicke unter Belastung von
2 g/cm2) × 100 = 20 bis 80 %.
- (6) Ein Verhältnis
zwischen der Formhalteschicht und der Körperflüssigkeitsrückhalteschicht bezüglich einer
in ihrer Dickenrichtung gemessenen Größe der Barriere liegt in einem
Verhältnis
von (Formhalteschicht) 6 : 4 (Körperflüssigkeitsrückhalteschicht)
bis (Formhalteschicht) 8 : 2 (Körperflüssigkeitsrückhalteschicht).
- (7) Die körperflüssigkeitsabsorbierende
Schicht enthält
mehrere Zellstofffasern.
- (8) Ein mattenartiger flüssigkeitsabsorbierender Kern
im Wesentlichen ohne Öffnungen
ist an einer unteren Fläche
der untersten Einlage vorgesehen.
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer körperflüssigkeitsabsorbierenden Einlage
im Teilschnitt.
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2 zeigt
ein schematisches Diagramm der Einlage zur Veranschaulichung des
Eindringens, Verteilens und Aufnehmens von Körperausscheidungen darin.
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3 zeigt
eine perspektivische Ansicht der Wegwerfwindel mit der Einlage aus 1 im
Teilschnitt.
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4 zeigt
eine Schnittansicht entlang einer Linie A-A in 3.
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Die
Einzelheiten einer körperflüssigkeitsabsorbierenden
Einlage für
einen Hygiene-Trageartikel nach der vorliegenden Erfindung werden
anhand der nachstehenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die anliegenden
Zeichnungen besser verständlich.
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer körperflüssigkeitsabsorbierenden Einlage 1 im Teilschnitt,
und 2 zeigt ein schematisches Diagramm der Einlage 1 zur
Veranschaulichung des Eindringens, Verteilens und Aufnehmens von
Körperausscheidungen
darin. Eine Längsrichtung
ist durch einen Pfeil X und eine Querrichtung durch einen Pfeil Y
in 1 angegeben, und eine Strömung von Körperausscheidungen ist in 2 durch
einen Pfeil Z angegeben.
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Die
körperflüssigkeitsabsorbierende
Einlage 1 ist aus einer Faserbahn mit Kompressionsrückfederung
gebildet und weist in Längsrichtung
verlaufende quer gegenüberliegende
Seitenkantenabschnitte 1a und in Querrichtung verlaufende
längs gegenüberliegende
Endabschnitte 1b auf.
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Die
Einlage 1 weist getrennte erste und zweite Einlagen 1A und 1B auf,
die in ihrer Dickenrichtung aufeinander angeordnet sind. Die erste
Einlage 1A und die zweite Einlage 1B weisen mehrere
in ihrer Dickenrichtung durch sie hindurchgehende Öffnungen 2 und
eine diese Öffnungen
umgebende Barriere 3 auf. Die Barriere 3 weist
mehrere erste Barrieren 3a und mehrere zweite Barrieren 3b auf.
Die ersten Barrieren 3a verlaufen parallel zueinander und
in Abstand voneinander schräg
im Verhältnis
zu den quer gegenüberliegenden
Seitenkantenabschnitten 1a sowie den längs gegenüberliegenden Endabschnitten 1b der
Einlage 1, und die zweiten Barrieren 3b verlaufen
parallel zueinander und in Abstand voneinander ebenfalls schräg, so dass
sie die ersten Barrieren 3a schneiden. In der ersten und
der zweiten Einlage 1A und 1B sind die ersten
Barrieren 3a und die zweiten Barrieren 3b an überlappenden
Abschnitten miteinander verbunden.
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Jede
der Öffnungen 2 ist
durch ein Paar benachbarter erster Barrieren 3a und ein
Paar benachbarter zweiter Barrieren 3b gebildet, das das
Paar der benachbarten ersten Barrieren schneiden. Bei der Einlage 1 sind
die Öffnungen 2 in
der ersten Einlage 1A nicht in Deckung mit den Öffnungen 2 in
der zweiten Einlage 1B, so dass die Öffnungen 2 in der ersten
Einlage 1A jeweils durch die ersten und zweiten Barrieren 3a und 3b der
zweiten Einlage 1B in mehrere Abschnitte und zwar mindestens
zwei Abschnitte unterteilt sind. Bei der Einlage 1 steht
die von den Öffnungen 2 in
der ersten Einlage 1A belegte Gesamtfläche und die von den Öffnungen 2 in
der zweiten Einlage 1B belegte Gesamtfläche in einem Verhältnis von
erste Einlage < zweite
Einlage.
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Die
Barriere 3 weist eine Formhalteschicht L1 gebildet aus
mehreren thermoplastischen Kunstharzfasern und eine Körperflüssigkeitsrückhalteschicht
L2 gebildet aus mehreren thermoplastischen Kunstharzfasern gemischt
mit absorbierendem Material und flauschigem Zellstoff auf. Bei der
Barriere 3 liegt die Körperflüssigkeitsrückhalteschicht
L2 unter der Formhalteschicht L1. Das absorbierende Material besteht
aus wärmeverschweißbaren hochabsorbierenden
Polymerpartikeln und mehreren flüssigkeitsabsorbierenden
Fasern aus hochabsorbierendem Polymer.
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In
der Formhalteschicht L1 sind die Kunstharzfasern mechanisch miteinander
verschlungen oder aufeinander gelegt und an ihren Kontaktstellen miteinander
wärmeverschweißt. In der
Körperflüssigkeitsrückhalteschicht
L2 andererseits sind die Kunstharzfasern, der flauschige Zellstoff
und die flüssigkeitsabsorbierenden
Fasern mechanisch miteinander verschlungen oder aufeinander gelegt,
wobei die Kunstharzfasern an den Kontaktstellen dieser Fasern miteinander
wärmeverschweißt sind.
In der Körperflüssigkeitsrückhalteschicht
L2 befinden sich die Polymerpartikel in durch die Kunstharzfasern,
den flauschigen Zellstoff und die flüssigkeitsabsorbierenden Fasern
gebildeten Zwischenräumen,
wobei die Kunstharzfasern und die Polymerpartikel an ihren Kontaktstellen
miteinander wärmeverschweißt sind.
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Entlang
einer Kontaktfläche
zwischen der Formhalteschicht L1 und der Körperflüssigkeitsrückhalteschicht L2 sind die
Kunstharzfasern dieser Schichten L1 und L2 an ih ren Kontaktstellen
miteinander wärmeverschweißt, während die
Kunstharzfasern der Formhalteschicht L1 und die Polymerpartikel
der Körperflüssigkeitsrückhalteschicht
L2 an ihren Kontaktstellen miteinander wärmeverschweißt sind.
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In
der Barriere 3 sind die Kunstharzfasern nur an ihren Kontaktstellen
in der Formhalteschicht L1 sowie in der Körperflüssigkeitsrückhalteschicht L2 miteinander
wärmeverschweißt. Dementsprechend widersetzen
sich die Kunstharzfasern einer relativen Bewegung dieser Fasern,
so dass das Zusammenfallen der Schichten L1 und L2 verhindert werden kann.
Auch wenn diese Schichten L1 und L2 unter einem in ihrer Dickenrichtung
auf sie einwirkenden Druck mehr oder weniger zusammengefallen sind, können die
Schichten L1 und L2 ihre anfängliche
Dicke wieder annehmen.
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Insbesondere
die Formhalteschicht L1 mit den Kunstharzfasern stellt einen höheren Widerstand gegen
den Druck dar als die Körperflüssigkeitsrückhalteschicht
L2 und weist eine Kompressionsrückfederung
auf. Auf diese Weise können
der Widerstand der Barriere 3 gegen den Druck sowie die
Wiederherstellungselastizität
nach Zusammendrücken
der Barriere 3 zuverlässig
verbessert werden. Bei der Körperflüssigkeitsrückhalteschicht
L2 ist es andererseits weniger wahrscheinlich, dass die Polymerpartikel aus
der Körperflüssigkeitsrückhalteschicht
L2 herausfallen, auch wenn die Barriere 3 zusammengefallen
ist, weil die Kunstharzfasern und die Polymerpartikel an ihren Kontaktstellen
miteinander wärmeverschweißt sind.
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Wie
in 2 gezeigt, dringen Körperausscheidungen durch die
oberen und seitlichen Flächen
der Barriere 3 in der ersten Einlage 1A in die Formhalteschicht
L1 ein und werden gleichzeitig in der Körperflüssigkeitsrückhalteschicht L2 durch die seitliche
Fläche
der Barriere 3 absorbiert und darin gehalten. Die Menge
Körperausscheidungen,
die die zweite Einlage 1B erreicht, ohne von der ersten
Einlage 1A aufgenommen zu werden, dringt durch die oberen
und seitlichen Flächen
der Barriere 3 in die zweite Einlage 1B ein und
wird gleichzeitig durch die seitliche Fläche der Barriere 3 in
der Körperflüssigkeitsrückhalteschicht
L2 absorbiert und darin gehalten. Die Menge Körperausscheidungen, die in
die Formhalteschicht L1 der Barriere 3 eingedrungen ist, wird
von der Formhalteschicht L1 zu der Körperflüssigkeitsrückhalteschicht L2 weitergeleitet
und darin gehalten.
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In
der Einlage 1 wird die in der Barriere 3 der ersten
und der zweiten Einlage 1A und 1B aufgenommene
Menge Körperausscheidungen
durch die Barriere 3 in den Einlagen 1A und 1B in
mehrere Ströme
aufgeteilt. In der Einlage 1 kann sich der Strom der Körperausscheidungen
schnell von der ersten Einlage 1A zu der zweiten Einlage 1B verteilen.
Andererseits kann das Weiterleiten der Körperausscheidungen von der
zweiten Einlage 1B zu der ersten Einlage 1A unterbunden
werden.
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Ein Öffnungsflächenverhältnis der Öffnungen 2 zu
der Einlage 1 liegt in einem Bereich von 20 bis 80 %, und
eine Gesamtfläche
der Öffnungen 2 liegt
in einem Bereich von 10 bis 1.600 mm2. Das
hier angesprochene Öffnungsflächenverhältnis ist
das Verhältnis
der Gesamtfläche
der Öffnungen 2 zur
Gesamtfläche
der Einlage 1. Beträgt
das Öffnungsflächenverhältnis weniger
als 20 % und die Gesamtfläche
der Öffnungen 2 weniger
als 10 mm2, wäre es nicht möglich, dass
die Öffnungen 2 die
gesamte Menge der Körperausscheidungen
aufnehmen, und eine überschüssige Menge
Körperausscheidungen könnte auf
der oberen Fläche
der ersten Einlage 1A verbleiben. Beträgt das Öffnungsflächenverhältnis mehr als 80 % und die
Gesamtfläche
der Öffnungen 2 mehr
als 1.600 mm2, würde der Widerstand der Barriere 3 gegen
einen darauf einwirkenden Druck deutlich verringert, und die Barriere 3 könnte unter leichtem
Druck ohne weiteres zusammenfallen.
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Bei
der Einlage 1 weist die Barriere 3 eine Kompressionsrückfederung
in einem Bereich von (Dicke unter Belastung von 35 g/cm2) ÷ (Dicke
unter Belastung von 2 g/cm2) × 100 =
20 bis 80 % auf. Bei einer Kompressionsrückfederung von weniger als
20 % könnte
die Barriere 3 ihre anfängliche
Dicke nicht wieder annehmen, nachdem sie einmal zusammengefallen
ist, das heißt
das anfängliche
Volumen der Barriere 3 wäre wesentlich verringert, und
folglich würde
die Aufnahmefähigkeit
der Barriere 3 für
Körperausscheidungen
im Verhältnis
zu der Aufnahmefähigkeit
vor dem Zusammenfallen der Barriere 3 deutlich verringert.
Bei einer Kompressionsrückfederung über 80 %
hingegen würde
die Barriere 3 zu steif, um die gewünschte Flexibilität für einen
Hygiene-Trageartikel
zu bieten.
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Bei
der Einlage 1 liegt das Verhältnis zwischen der Formhalteschicht
L1 und der Körperflüssigkeitsrückhalteschicht
L2 bezogen auf eine Abmessung M der Barriere 3 gemessen
in ihrer Dickenrichtung vorzugsweise in einem Verhältnis von
(Formhalteschicht) 6 : 4 (Körperflüssigkeitsrückhalteschicht) bis
(Formhalteschicht) 8 : 2 (Körperflüssigkeitsrückhalteschicht).
Beträgt
die Formhalteschicht L1 mehr als 80 %, ist der Prozentsatz der Körperflüssigkeitsrückhalteschicht
L2 geringer und daher wäre
auch ihre Aufnahmefähigkeit
für Körperausscheidungen
in der Barriere 3 entsprechend geringer. Beträgt die Formhalteschicht
L1 weniger als 60 %, wäre
ihr Volumen nicht ausreichend, um sicherzustellen, dass die Barriere 3 einem
darauf einwirkenden Druck richtig standhalten kann. Dabei ist zu
beachten, dass die in ihrer Dickenrichtung gemessene Abmessung M
der Barriere 3 vorzugsweise in einem Bereich von 5 bis 50
mm und besonders bevorzugt in einem Bereich von 10 bis 30 mm liegt.
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Das
Verfahren zur Herstellung der Einlage umfasst zum Beispiel die Schritte
Ausbringen und Verteilen von thermoplastischen Kunstharzfasern, flauschigem
Zellstoff, wärmeverschweißbaren hochabsorbierenden
Polymerpartikeln und flüssigkeitsabsorbierenden
Fasern in die Luft, Auffangen derselben auf einem sich bewegenden
Förderband,
das auf seiner Oberseite mit mehreren konvexen Stiften versehen ist,
die so geformt und angeordnet sind, dass sie die Öffnungen
definieren, um die Körperflüssigkeitsrückhalteschicht
zu bilden, Ausbringen und Verteilen von thermoplastischen Kunstharzfasern
in die Luft, Auffangen dieser thermoplastischen Kunstharzfasern
auf der Körperflüssigkeitsrückhalteschicht,
um die Formhalteschicht zu bilden, und Blasen von Heißluft gegen
die auf der Körperflüssigkeitsrückhalteschicht
angeordnete Formhalteschicht auf dem sich bewegenden Förderband,
so dass die Kunstharzfasern miteinander wärmeverschweißt werden
und gleichzeitig die Kunstharzfasern mit den wärmeverschweißbaren hochabsorbierenden
Polymerpartikeln wärmeverschweißt werden,
um die Einlage zu bilden.
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Die
zur Realisierung der vorliegenden Erfindung verwendeten Kunstharzfasern
können
ausgewählt
werden aus einer Gruppe mit unter anderem Fasern aus einem Polyolefin
wie etwa Polypropylen oder Polyethylen, Fasern aus einem Polyester
wie etwa Polyethylenterephthalat oder Polybutylenterephthalat, Fasern
aus einem Polyamid wie etwa Nylon 66 oder Nylon 6 oder Acrylfasern.
Es ist auch möglich,
Verbundfasern vom Kern-Mantel- oder Seite-an-Seite-Typ aus Polyethylen/Polypropylen
oder Polyester als die Kunstharzfasern zu verwenden. Die Kunstharzfasern
werden vorzugsweise behandelt, um sie hydrophil zu machen. Die Körperflüssigkeitsrückhalteschicht
kann zusätzlich
zu dem flauschigen Zellstoff Fasern auf Cellulosebasis wie etwa
Rayon- oder Acetatfasern enthalten.
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Die
Einlage kann drei oder mehr Schichten aufweisen, solange die Öffnungen
in der oberen Schicht der Einlage jeweils durch die Barriere in
der Schicht der unmittelbar unter der oberen Schicht liegenden Einlage
in mindestens zwei Abschnitte unterteilt sind. In diesem Fall wird
die Öffnungsfläche der Öffnungen
in jeder Schicht der Einlage progressiv von der untersten Schicht
der Einlage zur obersten Schicht der Einlage hin verringert. Die
Einlage kann auch nur eine Schicht aufweisen. Eine alternative Anordnung
ist ebenfalls möglich,
bei der die Körperflüssigkeitsrückhalteschicht
auf der oberen Fläche
der Formhalteschicht angeordnet ist. Die Öffnungen in der Einlage sind
nicht auf quadratische Öffnungen beschränkt, wie
abgebildet, sondern können
auch eine andere Form wie etwa eine kreisförmige, ovale, rechteckige oder
dreieckige Form aufweisen.
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3 zeigt
eine perspektivische Ansicht der Wegwerfwindel 10 unter
Verwendung der Einlage 1 aus 1 im Teilschnitt,
und 4 zeigt eine Schnittansicht entlang einer Linie
A-A in 3. In 3 ist eine Längsrichtung durch einen Pfeil
X und eine Querrichtung durch einen Pfeil Y angegeben. Die Windel 10 besteht
im Wesentlichen aus einer flüssigkeitsdurchlässigen oberen
Lage 11, einer flüssigkeitsundurchlässigen unteren
Lage 12, einem zwischen den beiden Lagen 11 und 12 angeordneten flüssigkeitsabsorbierenden
Kern 13 im Wesentlichen ohne Öffnungen und der Einlage 1.
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Die
Windel 10 weist in der Längsrichtung einen vorderen
Taillenbereich 20, einen hinteren Taillenbereich 22 und
einen zwischen dem vorderen und dem hinteren Taillenbereich 20 und 22 verlaufenden Schrittbereich 21 auf.
Die Windel 10 ist konturiert durch längs gegenüberliegende Endabschnitte 10b, die
in Querrichtung verlaufen, und quer gegenüberliegende Seitenkantenabschnitte 10a,
die in Längsrichtung
verlaufen, so dass sie Kreisbogen beschreiben, die sich im Schrittbereich 21 konkav
nach innen zur Windel 10 hin wölben. Die Windel 10 weist
weiter ein Paar Auslaufsperrlagen 14 auf, die an den quer gegenüberliegenden
Seitenkantenabschnitten 10a angebracht sind und in Längsrichtung
verlaufen.
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Der
Kern 13 ist zwischen der oberen und der unteren Lage 11 und 12 angebracht
und vollständig mit
Tissuepapier (nicht gezeigt) bedeckt und mit diesem verbunden. Der
Kern 13 ist mit mindestens der oberen oder der unteren
Lage 11 und 12 mit dem Tissuepapier dazwischen
verbunden. Die Ein lage 1 liegt über dem Kern 13, und
eine untere Fläche
der zweiten Einlage 1B ist mit der oberen Lage 11 verbunden.
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Ein
Paar filmartiger elastischer Elemente 15 verläuft in Querrichtung
zwischen der oberen und der unteren Lage 11 und 12 entlang
der längs
gegenüberliegenden
Endabschnitte 10b der Windel 10 und ist unter
Spannung an mindestens der oberen oder der unteren Lage 11 und 12 befestigt.
Diese elastischen Elemente 15 sind einer Taillenöffnung der
Windel 10 zugehörig.
In ähnlicher
Weise verläuft
ein Paar elastischer Elemente 16, jeweils bestehend aus
mehreren elastischen Elementen, zwischen der oberen und der unteren
Lage 11 und 12 in Längsrichtung entlang der quer
gegenüberliegenden
Seitenkantenabschnitte 10a der Windel 10 und ist
unter Spannung an mindestens der oberen oder der unteren Lage 11 und 12 befestigt.
Diese elastischen Elemente 16 sind entsprechenden Beinöffnungen
zugehörig.
Ein Paar Klebestreifen 17 weist proximale Endabschnitte
auf, die jeweils an den quer gegenüberliegenden Seitenkantenabschnitten 10a der
Windel 10 in ihrem hinteren Taillenbereich 22 angebracht
sind und in Querrichtung nach innen verlaufen. Im vorderen Taillenbereich 20 ist
ein rechteckiger Aufnahmestreifen (nicht gezeigt) an der äußeren Fläche der
unteren Lage 12 angebracht, auf dem die Klebestreifen 17 befestigt werden.
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Die
Auslaufsperrlagen 14 weisen jeweils feste Seitenkantenabschnitte 14a,
die unmittelbar außerhalb
quer gegenüberliegender
Seitenkanten 13a des Kerns 13 in Längsrichtung
verlaufen und mit der oberen Lage 11 verbunden sind, freie
Seitenkantenabschnitte 14b, die im Schrittbereich 21 liegen
und nach innen in Querrichtung der Windel 10 verlaufen und
normalerweise so vorgespannt sind, dass sie sich auf der oberen
Lage 11 erheben, sowie längs gegenüberliegende Endabschnitte 14c auf,
die nach innen hin in Querrichtung der Windel 10 zusammenfallen
und in diesem zusammengefalteten Zustand mit der oberen Lage 11 verbunden
sind. Die Auslaufsperrlagen 14 weisen weiter äußere Seiten abschnitte 14d auf,
die seitlich nach außen
von den jeweiligen festen Seitenkantenabschnitten 14a verlaufen.
In Längsrichtung
verlaufende elastische Elemente 18 sind unter Spannung
an den jeweiligen freien Seitenkantenabschnitten 14b befestigt.
Diese elastischen Elemente 18 sind mit Teilen der jeweiligen
freien Seitenkantenabschnitte 14b bedeckt.
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In 3 ist
die Windel 10 in ihrer Längsrichtung mit ihrer inneren
Fläche
nach innen gewölbt, und
mehrere Raffungen werden entlang der quer gegenüberliegenden Seitenkantenabschnitte 10a sowie der
längs gegenüberliegenden
Endabschnitte 10b der Windel 10 und entlang der
freien Seitenkantenabschnitte 14b der jeweiligen Auslaufsperrlage 14 gebildet,
wenn sich die elastischen Elemente 15, 16 und 18 zusammenziehen.
Eine Taillenöffnung
und ein Paar Beinöffnungen
(nicht gezeigt) werden gebildet, wenn die Klebestreifen 17 mit
Hilfe von druckempfindlichem Kleber, der auf den inneren Flächen der freien
Endabschnitte der Klebestreifen aufgebracht ist, auf dem Aufnahmestreifen
befestigt werden.
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Quer
gegenüberliegende
Seitenabschnitte 11a der oberen Lage 11 verlaufen
nach außen
etwas über
die quer gegenüberliegenden
Seitenkanten 13a des Kerns 13 hinaus in Querrichtung,
und quer gegenüberliegende
Seitenabschnitte 12a der unteren Lage 12 sowie äußere Seitenabschnitte 14d der
jeweiligen Auslaufsperrlagen 14 verlaufen nach außen von
den gegenüberliegenden
Seitenabschnitten 11a der oberen Lage 11 in Querrichtung
der Windel 10. Die gegenüberliegenden Seitenabschnitte 11a sind jeweils
zwischen den Seitenabschnitten 12a und den äußeren Seitenabschnitten 14d angeordnet
und mit mindestens einem dieser Abschnitt 12a und 14d verbunden.
Die Seitenabschnitte 12a und die äußeren Seitenabschnitte 14d sind
flach zusammengelegt und miteinander verbunden. Die den Beinöffnungen zugehörigen elastischen
Elemente 16 sind jeweils zwischen den Seitenabschnitten 12a und
dem äußeren Seitenabschnitt 14d angeordnet
und mit mindestens einem dieser Abschnitte 12a und 14d verbunden.
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In
den längs
gegenüberliegenden
Endabschnitten 10b der Windel 10 sind Abschnitte
der oberen und der unteren Lage 11 und 12, die
nach außen über längs gegenüberliegende
Enden des Kerns 13 verlaufen, in Längsrichtung flach zusammengelegt
und miteinander verbunden.
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Die
Strömungsrichtung
der auf die Windel 10 gelangten Körperausscheidungen wird durch
die Barriere 3 in der ersten und der zweiten Einlage 1A und 1B aufgeteilt,
wenn die Körperausscheidungen in
der Barriere 3 dieser ersten und zweiten Einlage 1A und 1B absorbiert
werden. Die Körperausscheidungen
verteilen sich schnell von der ersten Einlage 1A zu der
zweiten Einlage 1B. Eine Menge Körperausscheidungen, die nicht
von der ersten und der zweiten Einlage 1A und 1B aufgenommen
worden ist, gelangt durch die obere Lage 11 in den Kern 13.
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Die
obere Lage 11 kann aus einer flüssigkeitsdurchlässigen Lage
wie zum Beispiel einem Vlies oder einer porösen Kunststofffolie gebildet
sein, vorzugsweise aus einer flüssigkeitsdurchlässigen hydrophilen
Lage. Die untere Lage 12 und die Auslaufsperrlagen 14 können aus
einem hydrophoben Vlies, einer flüssigkeitsundurchlässigen Kunststofffolie oder
einer Verbundlage aus einem hydrophoben Vlies und einer Kunststofffolie
gebildet sein, vorzugsweise einer atmungsaktiven, aber flüssigkeitsundurchlässigen Lage.
Es ist auch möglich,
die untere Lage und die Auslaufsperrlagen unter Verwendung von Verbundvlies
zu bilden, das aus einem Schmelzblasvlies mit einer hohen Wasserfestigkeit
und zwei Schichten eines Spinnvlieses mit hoher Festigkeit und Flexibilität besteht,
die das Schmelzblasvlies wie ein Sandwich einschließen.
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Das
Vlies kann ausgewählt
werden aus einer Gruppe von Vliesen, die durch Verfahren wie Spunlacing,
Nadeln, Schmelzblasen, Thermobonding, Spinnen, chemisches Bonding
und Luftblasverfahren hergestellt werden. Die Komponenten fasern
für das Vlies
können
ausgewählt
werden aus einer Gruppe mit Polyolefin-, Polyester- und Polyamidfasern
und Verbundfasern vom Kern-Mantel- und Seite-an-Seite-Typ aus Polyethylen/Polypropylen
oder Polyethylen/Polyester.
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Der
Kern 13 ist eine Mischung aus flauschigem Zellstoff, hochabsorbierenden
Polymerkörnern und
thermoplastischen Kunstharzfasern, die auf eine gewünschte Dicke
zusammengepresst sind.
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Das
Verbinden der oberen und der unteren Lage 11 und 12 miteinander,
das Verbinden des Kerns 13, der Einlage 1 und
der Auslaufsperrlagen 14 mit der oberen und der unteren
Lage 11 und 12 sowie das Befestigen der elastischen
Elemente 15, 16 und 18 können mit
einem geeigneten Kleber wie zum Beispiel Schmelzkleber oder einem
Verfahren wie zum Beispiel Ultraschallschweißen oder Heißsiegeln erfolgen.
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Die
Einlage 1 kann nicht nur in der Wegwerfwindel verwendet
werden, sondern auch in einer Damenbinde und einer flüssigkeitsabsorbierenden
Einlage für
Inkontinenzpatienten.
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Die
körperflüssigkeitsabsorbierende
Einlage nach der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass die Barriere die Formhalteschicht, in der Kunstharzfasern an
Kontaktstellen dieser Fasern miteinander wärmeverschweißt sind,
und die Körperflüssigkeitsrückhalteschicht
aufweist, in der die Kunstharzfasern an Kontaktstellen dieser Fasern
miteinander wärmeverschweißt sind.
Dieser einzigartige Aufbau stellt sicher, dass die Kunstharzfasern
einer relativen Bewegung dieser Fasern widerstehen, so dass ein
Zusammenfallen der Schichten verhindert werden kann. Auch wenn diese
Schichten unter einem in ihrer Dickenrichtung darauf einwirkenden Druck
mehr oder weniger zusammenfallen, können die Schichten ihre ursprüngliche
Dicke wieder annehmen. Weist die Einlage keinen ausreichenden Kompressionsmodul
auf, um nach dem Zusammenfallen wieder eine gewünschte Dicke anzunehmen, würde das
Volumen der Barriere unannehmbar verringert, und ihre Aufnahmefähigkeit
für Körperflüs sigkeiten wie
zum Beispiel losen Stuhl oder Menstruationsflüssigkeit wäre dementsprechend verringert.
Die Einlage nach der vorliegenden Erfindung löst dieses Problem wirksam durch
den einzigartigen Aufbau der Barriere, die nicht ohne weiteres zusammenfällt und auch,
nachdem sie mehr oder weniger zusammengefallen ist, wieder eine
ausreichende Dicke annehmen kann, um eine gewünschte Aufnahmefähigkeit
für Körperflüssigkeit
zu erhalten.
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Bei
der Einlage mit zwei oder mehr Einlagen wird die Strömung der
Körperflüssigkeiten
durch die Barriere so aufgeteilt, dass die Körperflüssigkeiten sich rasch von der
oberen Einlage zur unteren Einlage verteilen können. Mit anderen Worten, die
gesamte Einlage kann effizient genutzt werden. Bei der Einlage mit
zwei oder mehr Einlagen kann die Fläche der Öffnungen so bemessen sein,
dass sie progressiv von der unteren Einlage zur oberen Einlage hin
abnimmt, um die Besorgnis zu vermeiden, dass Körperflüssigkeiten von der unteren
Einlage zur oberen Einlage hin zurück fließen könnten.
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Die
Einlage ist zur Verwendung in dem Hygiene-Trageartikel wie zum Beispiel
einer Wegwerfwindel, einer Damenbinde oder einer flüssigkeitsabsorbierende
Einlage für
Inkontinenzpatienten geeignet.