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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine chirurgische Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
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Entsprechend
betrifft die Erfindung im Allgemeinen Strukturen zum Positionieren
von diagnostischen und therapeutischen Elementen innerhalb des Körpers und
insbesondere Vorrichtungen, welche insbesonders gut geeignet sind
für die
Behandlung von kardialen Zuständen.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Eine
chirurgische Vorrichtung der oben erwähnten Art ist zum Beispiel
aus US-A-5910129 bekannt.
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Es
gibt viele Umstände,
in denen diagnostische und therapeutische Elemente in den Körper eingeführt werden
müssen.
Ein Umstand ist die Behandlung von kardialen Zuständen wie
etwa Vorhofflimmern bzw. Vorhofflattern, welche zu einem unangenehmen,
irregulären
Herzschlag führen,
der Arrhythmie genannt wird.
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Ein
normaler Sinus-Rhythmus des Herzen beginnt mit dem sinoarteriellem
Knoten (oder „SA-Knoten"), der einen elektrischen
Impuls erzeugt. Der Impuls wandert üblicherweise gleichmäßig über den
rechten und linken Vorhof und das Vorhof-Septum zu dem atrioventrikularen
Knoten (oder „AV-Knoten"). Dieses Wandern
verursacht, dass der Vorhof sich in einer organisierten Art und
Weise kontrahiert, um Blut von dem Vorhof in die Ventrikel zu transportieren,
und um eine zeitlich abgestimmte Stimulation der Ventrikel bereitzustellen.
Der AV-Knoten reguliert die Ausbreitungsverzögerung zu dem Atrioventrikular-Faszikel
(oder „HIS-Faszikel"). Diese Koordination
der elektrischen Aktivität
des Herzen verursacht eine Vorhof-Systole während einer Herzkammer-Diastole.
Dieses wiederum verbessert die mechanische Funktion des Herzens.
Ein Vorhofflimmern tritt auf, wenn anatomische Hindernisse im Herz
die normale gleichmäßige Ausbreitung
der elektrischen Impulse in dem Vorhof unterbrechen. Diese anatomischen Hindernisse
(„Leitungsblocks" genannt) können verursachen,
dass die elektrischen Impulse in mehrere kreisförmige Wellen degenerieren,
die um die Hindernisse zirkulieren. Diese Wellen, die „Wiedereintrittskreisläufe" genannt werden,
zerstören
die normale gleichmäßige Aktivierung
des linken und des rechten Vorhofs.
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Wegen
des Verlustes der artrioventrikulären Synchronität leiden
Menschen, die an einem Vorhofflimmern bzw. -Flattern leiden, ebenfalls
an den Konsequenzen einer beeinträchtigten Hämodynamik und eines Verlustes
der Herz-Effizienz. Sie haben ebenfalls ein größeres Risiko für einen
Schlaganfall oder andere thrombembolische Komplikationen aufgrund des
Verlustes in der effektiven Kontraktion und atriellen Stasis.
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Obwohl
eine pharmakologische Behandlung für Vorhofflimmern und Flattern
zur Verfügung
steht, ist die Behandlung weit von perfekt entfernt. Zum Beispiel
können
bestimmte Antiarrhytmie-Medikamente wie Quinidin und Procainamide sowohl
das Auftreten als auch die Dauer der Vorhofflimmer-Episoden reduzieren.
Jedoch versagen diese Medikamente häufig, den Sinus-Rhythmus im
Patienten beizubehalten. Kardioaktive Medikamente wie Digitalis,
Beta-Blocker und Kalzium-Kanalblocker können ebenfalls gegeben werden,
um die Ventrikel-Antwort zu steuern. Jedoch sind einige Menschen
intolerant gegen solche Medikamente. Eine Anticoagulanz-Therapie bekämpft ebenfalls
thrombembolische Komplikationen, eliminiert diese allerdings nicht.
Leider beseitigen pharmakologische Gegenmittel häufig nicht die subjektiven
Symptome, die mit einem irregulären
Herzschlag assoziiert werden. Sie stellen ebenfalls nicht die kardiale
Hämodynamik
auf Normal wieder her und entfernen nicht das Risiko von Thrombembolien.
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Viele
glauben, dass der einzige Weg, um wirklich alle drei nachteiligen
Ergebnisse des Vorhofflimmern und des Flattern zu behandeln, ist,
aktiv alle möglichen
Pfade für
arterielle Wiedereintrittskreisläufe
zu unterbrechen.
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Ein
chirurgisches Verfahren zur Behandlung von Vorhofflimmern durch
Unterbrechen von Pfaden für
Wiedereintrittskreisläufe
ist die so genannte „Maze-Procedure", welche auf einem
vorgeschriebenen Muster von Einschnitten beruht, um anatomisch einen
gewundenen Pfad oder Maze für
eine elektrische Fortpflanzung innerhalb des linken und des rechten Vorhofs
zu erzeugen. Die Einschnitte führen
die elektrischen Impulse von dem SA-Knoten entlang einer spezifischen
Route durch alle Bereiche von beiden Vorhöfen und verursachen eine gleichmäßige Kontraktion,
die für
eine normale Vorhof-Transportfunktion erforderlich ist. Die Einschnitte
leiten schließlich den
Impuls zu dem AV-Knoten, um die Ventrikel zu aktivieren und die
normale artrioventrikuläre
Synchronität
wiederherzustellen. Die Einschnitte werden auch sorgfältig platziert,
um die Leitungsrouten der meisten üblichen Wiedereintrittskreisläufe zu unterbrechen.
Die Maze-Procedure wurde als sehr effektiv im Behandeln von Vorhofflimmern
befunden. Jedoch ist die Maze-Prozedur technisch schwierig durchzuführen. Sie
erfordert auch eine offene Herzchirurgie und ist sehr teuer. Damit
werden abgesehen von ihrem beachtlichen klinischen Erfolg nur einige
Maze-Prozeduren pro Jahr durchgeführt.
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Maze-ähnliche
Prozeduren wurden ebenfalls entwickelt, die Katheter einsetzen,
welche Läsionen am
Endokardium ausbilden können,
um effektiv eine Maze für
eine elektrische Leitung in einem vorbestimmten Pfad zu erzeugen.
Beispielhafte Katheter sind im erteilten US-Patent Nr. 5,582,609
offenbart. Typischerweise werden die Läsionen durch Abtragen von Gewebe
mit einer Elektrode ausgebildet, die von dem Katheter getragen wird.
Elektromagnetische Hochfrequenz-(„RF")-Energie,
die durch die Elektrode angelegt wird, erwärmt und eventuell tötet (d.h. „trägt ab") das Gewebe, um
eine Läsion
auszubilden. Während
der Ablation von weichem Gewebe (d.h. Gewebe, das anders als Blut,
Knochen und Bindegewebe ist) tritt eine Gewebe-Koagulation auf und
es ist diese Koagulation, die das Gewebe tötet. Damit sind Bezüge auf die
Ablation von Weichgewebe notwendigerweise Bezüge auf die Weichgewebe-Koagulation. „Gewebe-Koagulation" ist der Prozess
des Vernetzens von Proteinen im Gewebe, um zu verursachen, dass
das Gewebe fest wird. Bei Weichgewebe ist es das Fluid innerhalb
der Gewebe-Zellmembranen, das fest wird, um zu töten, wodurch das Gewebe getötet wird.
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Katheter,
die verwendet werden, um Läsionen
zu erzeugen (die Läsionen
sind 3 bis 15 cm lang), weisen typischerweise einen relativ langen
und relativ flexiblen Körperbereich
auf, der eine Elektrode an seinem distalen Ende hat. Der Bereich
des Katheterkörperbereichs,
der in den Patienten eingeführt wird,
ist typischerweise zwischen 23 und 55 Inch (58,4 bis 139,7 cm) lang
und es kann weitere 8 bis 15 Inch (20,3 bis 38,1 cm) inklusive eines
Handgriffs außerhalb
des Patienten geben. Das proximale Ende des Katherkörpers ist
mit dem Handgriff verbunden, welcher Lenkungssteuerungen aufweist.
Die Länge und
die Flexibilität
des Katherkörpers
ermöglicht, dass
der Katheter in eine Hauptvene oder Arterie eingeführt wird
(typischerweise die Femoralarterie), in das Innere des Herzen geführt wird
und anschließend
so manipuliert wird, dass die Elektrode das Gewebe kontaktiert,
das abgetragen werden soll. Röntgen-Bildgebung
wird eingesetzt, um dem Arzt eine visuelle Anzeige des Ortes von
dem Katheter bereitzustellen.
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Eine
katheterbasierte Weichgewebe-Koagulation hat bewiesen, dass sie
ein signifikanter Fortschritt in der medizinischen Technik im Allgemeinen und
in der Behandlung von kardialen Zuständen im Besonderen ist. Nichts
desto weniger haben die Erfinder festgestellt, dass katheterbasierte
Prozeduren nicht in jeder Situation angemessen sind und dass Katheter
nicht geeignet sind, um zuverlässig
alle Arten von Läsionen
auszubilden. Eine Läsion,
die bewiesenermaßen
schwierig mit konventionellen Kathetern auszubilden ist, ist die
Umfangs-Läsion, die verwendet
wird, um eine pulmonare Vene zu isolieren und ein verlagertes Vorhofflimmern
zu heilen. Läsionen,
die die pulmonare Vene isolieren, können innerhalb der pulmonaren
Vene selbst oder im Gewebe ausgebildet werden, das die pulmonare
Vene umgibt. Diese Umfangs-Läsionen
werden durch Ziehen einer Spitzenelektrode um die pulmonare Vene
herum oder durch Erzeugen einer Gruppe von zusammenhängenden
gekrümmten
Läsionen
einer neben der anderen um die pulmonare Vene herum ausgebildet. Derartige
Techniken haben bewiesen, dass sie wenig effektiv sind, weil sie
langsam sind, und Lücken
von leitendem Gewebe können
nach der Prozedur zurückbleiben.
Es kann ebenfalls schwierig sein, einen adäquaten Gewebekontakt mit konventionellen
Kathetern zu erzielen.
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Endokardiale
Läsionen,
um pulmonare Venen zu isolieren, wurden ebenfalls als eine Neben-Prozedur
während
einer Offenen-Herzchirurgie-Haupt-Prozedur wie etwa einer Mitralklappen-Transplantation
ausgebildet. Eine chirurgische Weichgewebe-Koagulations-Sonde wird
verwendet, um die endokardialen Läsionen auszubilden, nachdem
das Herz geöffnet
wurde, entweder vor oder nach der Klappen-Transplantation. Diese
Technik hat jedoch die Zeit, die der Patient an einem pulmonaren Bypass
ist, vergrößert, was
nicht wünschenswert sein
kann.
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Entsprechend
haben die Erfinder festgestellt, dass ein Bedarf für chirurgische
Verfahren und Vorrichtungen existiert, welche verwendet werden können, um
Läsionen
um Körperstrukturen
herum zu erzeugen, und im Zusammenhang mit der Behandlung von Vorhofflimmern
um eine Pulmonarvene herum zu erzeugen, ohne Verlängerung
der Zeit, die der Patient an einem pulmonaren Bypass ist.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Entsprechend
ist die allgemeine Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen,
die für
praktische Zwecke die oben genannten Probleme vermeidet. Insbesondere
ist eine Aufgabe der Erfindung, eine chirurgische Vorrichtung zu
schaffen, die eingesetzt werden kann, um Läsionen um eine pulmonare Vene
oder um andere Körperstrukturen
in einer effizienteren Art und Weise als eine konventionelle Vorrichtung
erzeugt. Eine andere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung
zu schaffen, die verwendet werden kann, um Läsionen um eine pulmonare Vene herum
zu erzeugen, ohne dass der Patient an einem pulmonaren Bypass liegen
muss oder dass die Zeit verlängert
wird, die der Patient an einem pulmonaren Bypass ist, wenn eine
bezogene Prozedur durchgeführt
wird. Noch eine andere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung
zum Durchführen
einer diagnostischen oder therapeutischen Prozedur zu schaffen,
wie etwa der Koagulation von Gewebe um eine Körperstruktur herum, ohne kollaterales
Gewebe zu beeinträchtigen,
das nicht Ziel der Prozedur ist.
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Zu
diesem Zweck weist eine chirurgische Vorrichtung gemäß der Erfindung
die Merkmale in Anspruch 1 auf.
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Weitere
Ausführungsformen
der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen
beschrieben.
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Derartige
Vorrichtungen schaffen eine Anzahl von Vorteilen gegenüber konventionellen
Vorrichtungen, die verwendet werden, um Läsionen um pulmonare Venen herum
zu erzeugen. Zum Beispiel tragen die Operationselemente Schleifen
und das erste und das zweite gekrümmte Element können um eine
pulmonare Vene (oder um Venen) an der epikardialen Oberfläche positioniert
werden, gemäß den hierin
offenbarten Verfahren. Eine kontinuierliche transmurale Läsion, die
die Vene isolieren wird, kann anschließend erzeugt werden, während das
Herz schlägt.
Das Herz braucht nicht geöffnet
zu werden und ein pulmonarer Bypass ist nicht erforderlich. Damit
erlaubt die Vorrichtung vorteilhafte heilende Läsionen, die um pulmonare Venen
herum ausgebildet sind, ohne die Schwierigkeiten, die mit katheterbasierten
Prozeduren oder der Zeit an einem pulmonaren Bypass assoziiert sind,
die bei konventionellen chirurgischen Prozeduren erforderlich ist.
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Die
oben beschriebenen und viele andere Merkmale und zusammenhängende Vorteile
der Erfindung werden ersichtlich, wenn die Erfindung besser unter
Bezugnahme auf die folgende detaillierte Beschreibung verstanden
wird und sie im Zusammenhang mit den anhängenden Zeichnungen betrachtet
wird.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Eine
detaillierte Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung
wird in Bezug auf die anhängenden
Zeichnungen gemacht.
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Die 1A und 1B sind
Teilansichten, die zusammen eine chirurgische Vorrichtung gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung zeigen.
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1C ist
eine Teilschnittansicht des distalen Bereichs von dem Schaft, der
in 1B illustriert ist.
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2 ist
eine Seitenansicht des äußeren Elementes,
das in 1B illustriert ist.
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3 ist
eine Endansicht des äußeren Elementes,
das in 1B illustriert ist.
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4 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie 4-4 in 1B.
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5 ist
eine perspektivische Ansicht, die die chirurgische Vorrichtung zeigt,
die in den 1A–1C illustriert
ist und die in einer chirurgischen Prozedur verwendet wird, in die
das Herz einbezogen ist.
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Die 6A und 6B sind
Teilansichten, die zusammen eine chirurgische Vorrichtung gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung zeigen.
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7A ist
eine Ansicht eines Bereichs von einer chirurgischen Vorrichtung
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung.
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7B ist
eine Teilschnittansicht des distalen Bereichs von dem Schaft, der
in 7A illustriert ist.
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Die 8A und 8B sind
Teilansichten, die zusammen eine chirurgische Vorrichtung gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
gemäß der Erfindung
zeigen.
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8C ist
eine Teilschnittansicht des distalen Bereichs von dem Schaft, der
in 8B illustriert ist.
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9A ist
eine perspektivische Ansicht der exemplarischen Ankervorrichtung,
die in 8B illustriert ist.
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Die 9B–9D sind
perspektivische Ansichten von anderen exemplarischen Ankervorrichtungen.
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10 ist
eine Seiten-Teilschnittansicht von einer Zugdrahtführung und
Elektroden-Abstützstruktur
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung.
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11 ist
eine perspektivische Ansicht der Zugdrahtführung, die in 10 illustriert
ist.
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12 ist
eine perspektivische Ansicht einer Zugdrahtführung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung.
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Die 13A und 13B sind
Teilansichten, die zusammen eine chirurgische Vorrichtung gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung zeigen.
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14 ist
eine Ansicht einer chirurgischen Vorrichtung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung.
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15 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie 15-15 in 14.
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16 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie 16-16 in 14.
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17A ist eine Teil-Seitenansicht einer distalen
Struktur, die im Zusammenhang mit einer chirurgischen Vorrichtung
verwendet werden kann, wie etwa der, die in den 14 und 17C illustriert ist.
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17B ist eine Seitenansicht einer anderen distalen
Struktur, die im Zusammenhang mit einer chirurgischen Vorrichtung
verwendet werden kann, wie etwa derjenigen, die in den 14 und 17C illustriert ist.
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17C ist eine Ansicht einer chirurgischen Vorrichtung
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung.
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17D ist eine perspektivische Ansicht einer Spitzenelektrode
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung.
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17E ist eine Seitenansicht der Spitzenelektrode,
die in 17D illustriert ist.
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17F ist eine perspektivische Teilansicht einer
anderen Spitzenelektrode.
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18 ist
eine Ansicht, die einen Bereich einer chirurgischen Vorrichtung
und eines Elektroden-Identifikationssystems
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung zeigt.
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19 ist
eine perspektivische Explosionsansicht eines Abdeckungselementes
gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung.
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20 ist
eine Seiten-Explosionsansicht des Abdeckungselementes, das in 19 illustriert ist,
in Kombination mit einer chirurgischen Vorrichtung, die eine Mehrzahl
von Elektroden trägt.
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21 ist
eine Frontansicht einer Klemmvorrichtung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung.
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22 ist
eine vergrößerte Rückansicht
eines Bereichs von der Klemmvorrichtung, die in 21 illustriert
ist.
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23 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie 23-23 in 21.
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24 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie 24-24 in 21.
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25 ist
eine Ansicht einer Klemmvorrichtung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung.
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26 ist
eine perspektivische Ansicht eines Bereichs von einem Herzen mit
Läsionen,
die gemäß einem
therapeutischen Verfahren ausgebildet sind.
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27 ist
eine perspektivische Ansicht eines Bereichs von einem Herzen mit
einer Läsion,
die gemäß einem
therapeutischen Verfahren ausgebildet ist.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Das
folgende ist eine detaillierte Beschreibung des besten aktuell bekannten
Modus zum Ausführen
der Erfindung. Diese Beschreibung ist nicht in einem beschränkenden
Sinne zu nehmen, sondern ist lediglich zum Zweck der Illustration
der allgemeinen Prinzipien der Erfindung gemacht.
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Die
detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen ist wie folgt
organisiert:
- I. Schleifenstrukturen mit Verbindungsvorrichtungen
- II. Schleifenstrukturen mit Verbindungsvorrichtungen und Zugdrähten
- III. Schleifenstrukturen mit Zugdrähten
- IV. Operationselemente, Temperaturerfassung und Energiesteuerung
- V. Operationselemente-Identifikation
- VI. Abdeckung
- VII. Klemmvorrichtungen
- VIII. Verfahren
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Die
Abschnittstitel und die gesamte Organisation der aktuellen detaillierten
Beschreibung sind nur zum Zweck der Vereinfachung und sind nicht
beabsichtigt, die Erfindung zu beschränken.
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Diese
Anmeldung offenbart eine Anzahl von Strukturen, im Wesentlichen
im Kontext einer kardialen Ablation, weil die Strukturen gut geeignet
sind zur Verwendung mit myocardialem Gewebe. Nichts desto weniger
sollte es anerkannt sein, dass die Strukturen für eine Verwendung in Therapien
anwendbar sind, die andere Arten von Weichgewebe miteinbeziehen.
Zum Beispiel haben verschiedene Aspekte der Erfindung Anwendung
in Prozeduren, die andere Regionen des Körpers wie etwa die Prostata,
die Leber, das Gehirn, die Gallenblase, den Uterus und andere Organe
betreffen.
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I. Schleifenstrukturen
mit Verbindungsvorrichtungen
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Wie
zum Beispiel in den 1A und 1B illustriert,
weist eine chirurgische Vorrichtung 10 gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung einen Schaft 12 auf, der vorzugsweise aus
zwei röhrenförmigen Teilen
oder Elementen ausgebildet ist. Das proximale Element 14 ist
an einem Handgriff 16 angebracht, während das distale Element 18,
welches kürzer
als das proximale Element ist, ein Operationselement wie etwa die
illustrierte Vielzahl von Elektroden 20, die im Abstand
voneinander sind, trägt.
Das proximale Element 14 ist typischerweise aus einem biokompatiblen
thermoplastischen Material gebildet, das thermisch und elektrisch
isoliert, wie etwa ein Pebax®-Material (Polyetherblockamide). Das
distale Element 18 ist typischerweise aus einem weicheren,
flexibleren biokompatiblen thermoplastischen Material ausgebildet,
das ebenfalls thermisch und elektrisch isoliert, wie etwa Pebax®-Material, Polyethylen
oder Polyurethan. Das proximale und das distale Element, welche
etwa 5 French (1,7 mm) bis etwa 9 French (3 mm) im Durchmesser sind,
sind vorzugsweise entweder mittels einer überlappenden thermischen Verbindung
verbunden oder klebend Ende an Ende über eine Hülse miteinander verbunden,
was als ein „Stumpfverbund" bezeichnet wird.
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Der
Schaft 12 in der exemplarischen chirurgischen Vorrichtung 10 erstreckt
sich durch den inneren Kern eines äußeren Elements 22 in
der Art und Weise, die in den Strukturen 1A und 1B illustriert
sind. Das äußere Element 22 ist
vorzugsweise eine röhrenförmige Struktur,
die eine Verriegelungsvorrichtung 24 wie etwa das illustrierte
Toughy Borst Fitting, an dem proximalen Ende aufweist, um die Position
des Schafts 12 relativ zu dem äußeren Element zu fixieren.
Das äußere Element 22 weist vorzugsweise
eine gebördelte
innere Fläche 23 auf (2),
um eine Bewegung der Elektroden 20 in das äußere Element
zu erleichtern. Alternativ kann das distale Ende des äußeren Elementes
aus einem relativ weichen Material ausgebildet sein. In Bezug auf die
Materialien kann das äußere Element 22 aus
einem thermisch und elektrisch isolierenden biokompatiblen thermoplastischem
Material wie etwa Pebax® Material ausgebildet
sein.
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Der
Schaft 12 und das äußere Element 22 sind
beide relativ kurz. Der Begriff „relativ kurz" wird in der Anmeldung
verwendet, um eine Länge
zu beschreiben, die für
ein direktes Platzieren gegen die anvisierte Geweberegion während einer
chirurgischen Prozedur geeignet ist. „Relativ lange" Schäfte auf
der anderen Seite umfassen konventionelle Katheterschäfte, die
durch das Gefäßsystem
zu einer Ziel-Geweberegion
geführt
werden. In dem Kontext der chirurgischen Prozedur unter Einbeziehung
des Herzen kann ein Zugang zu der anvisierten Geweberegion über eine
Thoracotomie, eine Median-Sternotomie
oder eine Thoracostomy erzielt werden. Damit ist die Länge des
Schafts 12 vorzugsweise zwischen etwa 6 Inch (15,2 cm)
und etwa 30 Inch (76,2 cm) mit dem proximalen Element 14 zwischen
etwa 3 Inch (7,6 cm) und etwa 20 Inch (50,8 cm) und dem distalen
Element 18 zwischen etwa 3 Inch (7,6 cm) und etwa 20 Inch
(50,8 cm). Die Länge
des äußeren Elementes 22 ist
nur etwa 2 Inch (5,1 cm) bis etwa 10 Inch (25,4 cm).
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Eine
Schleife kann durch Befestigen des distalen Endes von dem Schaft 12 an
dem distalen Ende des äußeren Elementes 22 ausgebildet
sein und eine Befestigungsvorrichtung ist bereitgestellt, die den distalen
Enden ermöglicht,
lösbar
miteinander verbunden zu sein. Die Befestigungsvorrichtung in der
illustrierten Ausführungsform
besteht aus einem Haken 26 an dem distalen Ende des äußeren Elementes 22 und
einer Öse 28 an
dem distalen Ende des Schafts 12. Insbesondere bezugnehmend
auf die 2 und 3 ist der
Haken 26 an einer zylindrischen Basis 30 montiert,
die selbst an dem Äußeren des
distalen Endes von dem äußeren Element 22 montiert
ist. Die Basis 30, welche zusammen mit dem Haken 26 vorzugsweise
aus Metall oder Kunststoff ausgebildet ist, kann an dem äußeren Element 22 mittels
Klebemittel, Schweißen
oder eines anderen geeigneten Verfahrens gesichert sein. Die Öse 28 ist an
einem flexiblen inneren Kerndraht 32 (4)
verankert, der aus einem elastischen Inertdraht, wie etwa aus verseiltem
oder solidem Nickeltitan (kommerziell erhältlich unter dem Namen Nitinol),
umsponnenen Spectran®- oder Kevlar®-Fasern
oder gewöhnlichem
Nahtmaterial ausgebildet sein kann. Geeignete Materialien für die Öse 28 umfassen
Nitinol, 17-7 rostfreien Stahl, Spectran® und
Kevlar®.
Es sollte ebenfalls angemerkt sein, dass die Stellen von dem Haken 26 und
der Öse 28 vertauscht
sein können.
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Der
Kerndraht 32 ist an dem proximalen Ende des Schafts 12 verankert,
während
der Kerndraht und die Öse 28 beide
an dem distalen Ende des Schafts verankert sind. Bezugnehmend auf die 1C sind
der proximale Bereich der Öse 28 und der
distale Bereich des Kerndrahtes 32 mittels eines Crimpdrahtes 27 in
der exemplarischen Ausführungsform
aneinander gesichert. Das Crimpröhrchen 27 ist
gelötet,
geschweißt
oder anderweitig mit dem Spitzenanker 29 verbunden, der
an dem distalen Ende des distalen Elementes 18 montiert
ist. Eine Isolationshülse 31 ist
ebenfalls entlang der Länge des
distalen Elements 18 bereitgestellt.
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Obwohl
der Kerndraht 32 vorzugsweise kreisförmig im Querschnitt ist, kann
der Bereich des Kerndrahts innerhalb des distalen Elements 18 einen rechteckigen
(oder andere nicht kreisförmige
Form) Querschnitt aufweisen, um die Biegeebene des distalen Elements
zu steuern. Diese Technik ist insbesondere nützlich, wenn Bereiche der Elektroden 20 abgedeckt
sind, unter Verwendung von einer der in Abschnitt VI unten beschriebenen
Techniken.
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Wie
zum Beispiel in 5 illustriert, umfasst eine
Verwendung der exemplarischen chirurgischen Vorrichtung 10 die
Erzeugung einer epikardialen Läsion
um ein Paar von pulmonaren Venen PV herum. Der Schaft 12 und
das äußere Element 22 werden
direkt in die Brust des Patienten eingeführt und das distale Schaftelement 18 kann
um ein Paar von pulmonaren Venen PV mit Arterienklemmen oder anderen chirurgischen
Instrumenten eingefädelt
werden. Eine einstellbare Schleife 33 ist durch Platzieren
der Öse 28 über dem
Haken 26 ausgebildet. Die Schleife 33 kann um
die pulmonaren Venen PV durch Halten des äußeren Elementes 22 und
Ziehen des Schafts 12 in proximale Richtung festgezogen
werden. Eine Relativbewegung des Schafts 12 und des äußeren Elementes 22 kann
mit der Verriegelungsvorrichtung 24 verhindert werden,
um die Schleife 33 in der gewünschten Größe beizubehalten. Sobald die
Schleife 33 genau positioniert wurde, können einige oder alle der Elektroden 20 verwendet
werden, um eine transmurale epikardiale Läsion um die pulmonaren Venen PV
zu erzeugen. Zusätzliche
Informationen bezüglich
der Verfahren des Erzeugens von epikardialen Läsionen werden im Abschnitt
VIII unten bereitgestellt.
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Um
dem distalen Element 18 zu ermöglichen, eng um eine relativ
kleine Struktur wie etwa eine pulmonare Vene herum gefädelt zu
werden, ist das distale Element vorzugsweise sehr flexibel. Wie hierin
verwendet, bezieht sich der Begriff „sehr flexibel" auf distale Elemente,
welche flexibler als die distalen Bereiche von konventionellen diagnostischen und
lenkbaren elektrophysiologischen Kathetern sind, welche steif genug
sein müssen,
um Elektroden gegen Gewebe zu drücken.
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Der
exemplarische, in 1A illustrierte Handgriff 16 besteht
aus zwei gegossenen Handgriffhälften
und ist mit einem Beanspruchungs-Entlastungselement 36 und
einem PC-Board 38 ausgestattet. Wie es detaillierter im
Abschnitt IV unten diskutiert ist, gibt es einen Temperatursensor,
der mit jedem Längs-Rand
der Elektroden 20 assoziiert ist, in der illustrierten
Ausführungsform.
Signaldrähte 41 (4)
sind mit den Elektroden 20 verbunden und Signaldrähte 42 sind
mit den Temperatursensoren verbunden. Die Signaldrähte sind
in einer konventionellen Art und Weise durch ein Lumen geführt, das sich
durch den Schaft 12 zu dem PC-Board 38 erstreckt.
Das PC-Board 38 ist wiederum elektrisch mit einem Stecker
verbunden, der in einem Anschluss an dem proximalen Ende des Handgriffs 16 aufgenommen
ist. Der Stecker steckt in einer Quelle für RF-Koagulationsenergie.
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Eine
andere exemplarische Vorrichtung, welches im allgemeinen durch das
Bezugszeichen 40 bezeichnet ist, ist in den 6A und 6B illustriert.
Viele strukturelle Elemente in der exemplarischen Vorrichtung 40 sind ähnlich zu
solchen in der exemplarischen Vorrichtung 10 und derartige
Elemente sind durch die gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Zum Beispiel
weist die exemplarische Vorrichtung 40 einen relativ kurzen
Schaft 12 mit einem proximalen Element 14 und
einem distalen Element 18 auf, welches eine Mehrzahl von
Elektroden 20 oder anderen Operationselementen trägt. Die
exemplarische Vorrichtung 40 weist ebenfalls einen Handgriff 16 und
eine Haken 26 und Öse 28 Anordnung auf.
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Der
Hauptunterschied zwischen den zwei chirurgischen Vorrichtungen ist,
dass die exemplarische Vorrichtung 40 ein relativ kurzes äußeres Element 42 aufweist,
das relativ steif ist. Mit anderen Worten ist das äußere Element
entweder steif, verbiegbar oder einigermaßen flexibel. Ein steifes äußeres Element
kann nicht gebogen werden. Ein verbiegbares äußeres Element ist ein äußeres Element, das
leicht von dem Arzt in eine gewünschte
Form verbogen werden kann, ohne einem Zurückspringen, wenn es losgelassen
wird, so dass es während
der chirurgischen Prozedur in dieser Form bleiben wird. Damit muss
die Steifigkeit eines verbiegbaren äußeren Elementes niedrig genug
sein, um zu ermöglichen,
dass das äußere Element
gebogen wird, allerdings hoch genug, um einem Verbiegen zu widerstehen,
wenn Kräfte
an dem äußeren Element
angelegt werden, die mit einer chirurgischen Prozedur assoziiert
sind. Ein einigermaßen
flexibles äußeres Element
wird gebogen und wird zurückspringen,
wenn es losgelassen wird. Jedoch muss die Kraft, die erforderlich
ist, um das äußere Element
zu biegen, wesentlich sein. Feste und einigermaßen flexible Schäfte sind
vorzugsweise aus rostfreiem Stahl ausgebildet, während verbiegbare Schäfte aus
weichgeglühtem
rostfreiem Stahl ausgebildet sind. Zusätzliche Informationen bezüglich verbiegbarer
Strukturen können
in der oben genannten US-Anmeldung Nr. 09/072,872 gefunden werden.
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Ein
steifes oder einigermaßen
flexibles äußeres Element 42 kann
linear sein oder mit einer oder mehreren Biegungen 44 ausgebildet
sein, die für
eine bestimmte chirurgische Struktur gestaltet sind, wie es zum
Beispiel in 6B illustriert ist. Der Arzt
kann Biegungen in ein verbiegbares äußeres Element 42 platzieren,
um ein ordnungsgemäßes Platzieren
des distalen Endes von dem äußeren Element
zu erleichtern.
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II. Schleifenstrukturen
mit Verbindungsvorrichtungen und Zugdrähten
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In
einigen Umständen
kann es schwierig sein, das distale Schaftelement 18 um
eine anatomische Struktur wie etwa eine pulmonare Vene zu fädeln. Damit
kann das distale Ende des Schafts 12 mit einem Zugdraht 34 ausgestattet
sein, wie es zum Beispiel in 7A illustriert
ist. Der Zugdraht 34, welcher dünner und flexibler als das
distale Schaftelement 18 ist, wird leichter um eine anatomische
Struktur gefädelt
werden. Nachdem der Zugdraht 34 um eine pulmonare Vene
oder andere Struktur und um den Haken 26 gefädelt wurde,
kann der Zugdraht verwendet werden, um das distale Schaftelement 18 um die
Struktur herum zu ziehen, und eine Schleife zu bilden. Geeignete
Materialien für
den Zugdraht 34, welcher typischerweise flexibler als der
Kerndraht 32 ist, umfassen verseiltes Nitinol, Spectran® und
Kevlar®.
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Der
Zugdraht 34 kann an dem Kerndraht 32 mit einem
Crimpröhrchen
oder einer anderen geeigneten Vorrichtung in einer Art und Weise
gesichert sein, wie sie zum Beispiel in 7B illustriert
ist. Insbesondere sind die proximalen Bereiche der Öse 28 und
des Zugdrahts 34 und der distale Bereich des Kerndrahts 32 miteinander
mittels eines Crimpröhrchens 27 verbunden.
Das Crimpröhrchen 27 ist
gelötet,
geschweißt
oder anderweitig mit einem Spitzenanker 29 verbunden, welcher
an dem distalen Ende von dem distalen Element 18 montiert
ist.
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III. Schleifenstrukturen
mit Zugdrähten
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Wie
zum Beispiel in den 8A und 8B illustriert,
weist eine chirurgische Vorrichtung 46 gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung viele strukturelle Elemente ähnlich zu solchen in der exemplarischen
Vorrichtung auf, die in den 1A–7B illustriert
ist, und derartige Elemente sind mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Zum Beispiel weist die exemplarische chirurgische Vorrichtung 46 einen
relativ kurzen Schaft 12 mit einem proximalen Element 14 und
einem distalen Element 18 auf, das eine Vielzahl von Elektroden 20 oder
anderen Operationselementen trägt.
Das proximale Ende des Schafts 12 ist an einem Handgriff 16 befestigt.
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Wie
zum Beispiel in 8C illustriert, ist ein Zugdraht 34 ähnlich zu
dem, der in den 7A und 7B illustriert
ist, an einem Kerndraht 32 mit einem Crimpröhrchen 27 vercrimpt
und das Crimpröhrchen
ist an einem Spitzenanker 29' durch
Kleben, Schweißen
oder ein anderes geeignetes Verfahren gesichert. Jedoch hat der
Spitzenanker 29' hier
ein geschlossenes distales Ende und der Zugdraht 34 ist durch
eine Öffnung 33 in
dem Anker gefädelt.
Alternativ kann der Kerndraht 32 und der Zugdraht 34 durch
einen einzelnen kontinuierlichen Zug-/Kerndraht (nicht dargestellt)
ersetzt werden.
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Die
exemplarische chirurgische Vorrichtung 46 weist jedoch
kein äußeres Element
mit einer Verbindungsvorrichtung auf, welche den distalen Bereich
des äußeren Elementes
an dem distalen Schaftelement 18 sichert. Stattdessen weist
die chirurgische Vorrichtung 46 ein relativ kurzes äußeres Element 48 mit
einer Zugdrahtführung 50 auf.
Das äußere Element 48 weist
ebenfalls eine gebördelte
innere Oberfläche
(nicht dargestellt) oder ein weiches Material an seinem distalen
Ende und eine Verriegelungsvorrichtung 24 wie etwa ein
Toughy Borst Fitting an seinem proximalen Ende auf, um die Position
des Schafts 12 zu fixieren. Der Zugdraht 34 kann
durch die Zugdrahtführung 50 gefädelt sein,
um eine Schleife 51 zu bilden und anschließend an
der Ankervorrichtung 52 befestigt sein. Die Schleife 51 kann dann
durch Bewegen des Schafts 12 und des äußeren Elements 48 relativ
zueinander oder durch Einstellen des Zugdrahts 34 eingestellt
werden. In einer exemplarischen Prozedur wird der Zugdraht 34 um ein
Paar von pulmonaren Venen gefädelt,
bevor er durch die Zugdrahtführung 50 gefädelt wird,
um eine Schleife ähnlich
zu der zu bilden, die in 5 illustriert ist.
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In
Bezug auf die physikalischen Charakteristiken des äußeren Elementes
ist das äußere Element vorzugsweise
aus relativ hochfesten Materialien (72D und drüber) wie etwa umsponnenes oder nicht-umsponnenes
Pebax® oder
Nylonmaterial ausgebildet, das sowohl steifer als das distale Element 18 als
auch thermisch und elektrisch isolierend ist. Das äußere Element 48 sollte
ebenfalls etwas kürzer sein
(d.h. 1 bis 2 Inch (2,5 bis 5,1 cm) kürzer) als das proximale Element 14.
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Wie
in den 8B und 9B illustriert, weist
die exemplarische Ankervorrichtung 52 einen Hauptkörper 54 auf,
der an dem äußeren Element 48 montiert
ist, einen Pfosten 56 und eine Kappe 58. Die Kappe 58 weist
ein Paar von Schlitzen 60 auf. Der Zugdraht 34 ist
um den Pfosten 56 gewunden und anschließend durch die Schlitze 60,
um ihn an Ort und Stelle zu verankern. Die Verankerungsvorrichtung 52 ist
vorzugsweise aus gegossenem Kunststoff hergestellt. Eine alternative
Verankerungsvorrichtung 52' mit
einer leicht unterschiedlich geformten Kappe 58' ist in 9B illustriert.
Weitere andere Verankerungsvorrichtungen, welche mit den Bezugszeichen 53 und 53' bezeichnet
sind, sind in den 9C und 9D illustriert.
Hierbei erstrecken sich Schlitze 55 durch Kappen 57 bzw. 57' und in die
Pfosten 56, an welchen die Kappen montiert sind. Die Flexibilität des Kunststoffmaterials
ermöglicht,
dass die Zugdrähte 34 durch
und in die Schlitze 55 hinuntergezogen werden können und
anschließend
an Ort und Stelle durch Reibung und mechanische Wechselwirkung gehalten
werden.
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In
der exemplarischen Ausführungsform,
die in den 8A–8C illustriert
ist, ist die Zugdrahtführung 50 eine Öse oder
eine andere einfache Schlaufe oder Hakenstruktur, die aus Metall
oder Kunststoff ausgebildet ist und an einer zylindrischen Basis 62 montiert
ist. Alternativ, wie in den 10 und 11 illustriert,
kann eine Zugdrahtführung 64 mit
einer Mehrzahl von Zugdrahtöffnungen 66 bereitgestellt
sein, die sich um den Umfang des distalen Endes von dem äußeren Element 48 erstrecken.
Diese Anordnung erleichtert das Einfädeln eines Zugdrahts durch
die Zugdrahtführung 64 unabhängig von
der Rotations-Orientierung des äußeren Elementes 48 relativ
zum Arzt und dem Patienten und eliminiert ebenfalls den Bedarf,
das die Rotations-Orientierung
vor der Schleifenausbildung genau überwacht und/oder eingestellt
werden muss.
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Die
exemplarische Zugdrahtführung 64,
die in den 10 und 11 illustriert
ist, welche aus Metall oder Kunststoff ausgebildet sein kann, weist eine
Basis 68 und ein nach außen gebördeltes Element 70 auf,
in welchem die Öffnungen 66 angeordnet
sind. Die Basis 68 hat eine Montagefläche 72, mit einer
Form, die zu der des äußeren Elementes
korrespondiert, auf welchem sie montiert wird, d.h. zylindrisch
in der illustrierten Ausführungsform,
und eine sanft gekrümmte
Lippe 74, welche sich nach innen von der Montagefläche mit
einem Abstand erstrecken sollte, der zumindest gleich der Wanddicke
des äußeren Elementes
ist. Das gebördelte
Element 70 weist eine Mehrzahl von Abstützungen 75 und ein Umfangsring 76 auf,
die zusammen die Zugdrahtöffnungen 66 definieren.
Das gebördelte
Element 70 weist ebenfalls eine glatte innere Fläche 78 auf,
welche zusammen mit der sanft gekrümmten Lippe 74 eine
Bewegung der Elektroden 20 oder anderer Operationselemente
durch die Zugdrahtführung 64 und
in das äußere Element 48 erleichtert.
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Auf 12 gewandt
ist die darin illustrierte exemplarische Zugdrahtführung 80 im
Wesentlichen ähnlich
zu der Führung,
die in den 10 und 11 illustriert
ist, und ähnliche
strukturelle Elemente sind durch ähnliche Bezugszeichen bezeichnet.
Jedoch wurde der Umfangsring 76 in dem gebördelten
Element 70 hier durch eine Mehrzahl von Umfangselementen 82 in
einem gebördelten
Element 70' ersetzt,
die Schlitze 84 dazwischen definieren. Die Schlitze 84 ermöglichen
einem Zugdraht, in die Öffnungen 66 eingezogen
zu werden, statt durch die Öffnungen
gefädelt
zu werden. Die Umfangselemente 82 weisen ebenfalls gekrümmte, sich
nach innen erstreckende Endbereiche 86 auf, die verhindern, dass
der Zugdraht aus den Öffnungen 66 herausgleitet,
sobald er darin angeordnet ist.
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Eine
andere exemplarische chirurgische Vorrichtung, welche im Allgemeinen
durch das Bezugszeichen 88 bezeichnet ist, ist in den 13A und 13B illustriert. Ähnlich der
exemplarischen chirurgischen Vorrichtung 46, die in den 8A bis 8C illustriert
ist, weist die chirurgische Vorrichtung 88 einen Schaft 12 mit
einem proximalen Element 14, das an einem Handgriff 16 befestigt
ist, und ein distales Element 18, das Elektroden 20 oder
einige andere Operationselemente trägt, und einen Zugdraht 34 auf.
Jedoch weist die chirurgische Vorrichtung 88 anstelle eines
einzelnen relativ kurzen äußeren Elementes
eine äußere Elementanordnung 90 mit
einem Paar von äußeren Elementen 92 und 94 auf.
Eine Schleife 95 ist durch Führen des distalen Schaftelementes 18 nach
außen
von dem distalen Ende des äußeren Elementes 92 und
in das distale Ende des äußeren Elementes 94 ausgebildet.
Der Zugdraht 34 kann mit einem Ankerelement 52 verankert
sein und der Schaft 12 durch eine Verriegelungsvorrichtung 24 relativ
zu dem äußeren Element 92 an Ort
und Stelle gehalten sein. Die äußeren Elemente sind
vorzugsweise aus einem rostfreien Stahl oder gegossenem Polymermaterial
ausgebildet und haben einen inneren Durchmesser von etwa 7 French (2,3
mm) und einen äußeren Durchmesser
von etwa 10 French (3,3 mm).
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Die
Konfiguration der Schleife 95, die durch das distale Element 18 ausgebildet
ist, ist hauptsächlich
durch die Form und relative Orientierung der äußeren Elemente 92 und 94 bestimmt.
In der illustrierten Ausführungsform
ist das äußere Element 92 linear
und das äußere Element 94 ist
gekrümmt.
Die äußeren Elemente 92 und 94,
welche relativ zueinander durch einen Stab 96 an Ort und
Stelle gehalten werden und die im Bereich 98 verschweißt (nicht
dargestellt) sind, sind so orientiert, dass die distalen Enden davon
einen Winkel von etwa 45 Grad bilden. Sicherlich können sowohl
die Krümmungen
der äußeren Elemente 92 und 94 als
auch die relative Orientierung davon so eingestellt werden, dass
sie zu bestimmten Notwendigkeiten passt.
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Um
eine Ausbildung und Einstellung der Schleife 95 zu erleichtern,
weist das äußere Element 94 einen
Zugdrahtschlitz 100 und die distalen Enden der äußeren Elemente 92 und 94 weisen
jeweils nach außen
gebördelte
Bereiche 102 bzw. 104 auf. Der Zugdrahtschlitz 100 ist
weit genug, um dem Zugdraht 34 zu ermöglichen, in das äußere Element 94 zu
gleiten, allerdings zu eng, um dem distalen Schaftelement 18 zu
ermöglichen,
aus dem äußeren Element heraus
zu gleiten, sobald es hineingezogen wurde. Damit kann eine Schleife 95 durch
Vorschieben des distalen Schaftelementes 18 nach außen von
dem distalen Ende des äußeren Elementes 92,
Ziehen an dem Zugdraht 34, um das distale Element zurück in die
proximale Richtung zu biegen, Gleiten des Zugdrahts in den Zugdrahtschlitz 100 und
durch Ziehen des distalen Elementes in das distale Ende des äußeren Elementes 94 ausgebildet
werden.
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Wie
zum Beispiel in den 14–16 illustriert,
weist eine chirurgische Vorrichtung 106 gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
einen relativ kurzen Schaft 108, einen Handgriff 16 und einen
distalen Abschnitt 110 auf. Der Schaft 108 besteht
aus einem Hypo-Rohr 112, welches entweder fest oder relativ
steif (vorzugsweise verbiegbar) ist, und einem äußeren Polymer-Rohr 114 über dem
Hypo-Rohr. Der distale Abschnitt 110 ist vorzugsweise einigermaßen flexibel,
so dass er zu einer Oberfläche passen
wird, gegen welche er gepresst wird und anschließend zurückspringen wird, um seine originale Form
wiedereinzunehmen, wenn er von der Oberfläche entfernt wird. Die chirurgische
Vorrichtung 106 weist ebenfalls einen Zugdraht 34 auf.
Der Zugdraht 34 ist zwischen dem Hypo-Rohr 112 und
dem äußeren Rohr 114 und
durch eine Öffnung
in dem Handgriff vor-eingefädelt.
Alternativ kann der Zugdraht 34 durch eine Zugdrahtführung in
der oben beschriebenen Art und Weise eingefädelt sein.
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Insbesondere
bezugnehmend auf die 15 und 16 weist
der exemplarische distale Abschnitt 110 vorzugsweise ein
Federelement 116 auf, welches vorzugsweise entweder eine
solide flache Drahtfeder (wie dargestellt), ein Runddraht oder eine
Drei-Blatt-Flach-Draht-Nitinol-Feder ist, die mit dem distalen Ende
des Hypo-Rohrs 112 durch Schweißen oder ein Crimp-Röhrchen verbunden
ist. Andere Federelemente, die aus Materialien wie etwa 17-7 oder
Zimmermann-Stahl ausgebildet ist, kann ebenfalls verwendet werden.
Wie oben angemerkt, verbinden einzelne Drähte 41 und 42 die
Elektrode 20 und die Temperatursensorelemente mit dem PC-Board 38.
Das Federelement 116 und die Signaldrähte 41 und 42 sind
in einem flexiblen Körper 118 aufgenommen,
der vorzugsweise aus Pebax® Material, Polyurethan
oder anderen geeigneten Materialien ausgebildet ist. Das Federelement 116 kann ebenfalls
vorgespannt sein, so dass die distale Spitze vor-gebogen ist. Eine
isolierende Hülse 120 kann zwischen
dem Federelement 116 und den Leitungsdrähten 41 und 42 platziert
sein, wenn gewünscht.
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Der
distale Abschnitt 110 kann alternativ einen verbiegbaren
Bereich aufweisen. Wie zum Beispiel in 17A illustriert,
ist das Federelement 116 (16) durch
ein kürzeres,
aber sonst identisches Federelement 116' und ein konisches verbiegbares Element 122 ersetzt,
welches an dem Hypo-Rohr 112 durch Schweißen oder
ein anderes geeignetes Verfahren befestigt ist. In einer bevorzugten
Implementierung mit sieben Elektroden wird das verbiegbare Element 122 sich
bis zur vierten Elektrode (von proximal nach distal gezählt) erstrecken,
obwohl dieses abhängig
von der beabsichtigten Anwendung variieren kann. Das Federelement 116' und das verbiegbare
Element 122 können
miteinander mittels eines rostfreien Stahl-Crimp-Röhrchens 124 verbunden sein,
welches gelötet
oder anderweitig mit dem verbiegbaren Element verbunden ist und
mechanisch mit dem Federelement mittels Crimps 126 verbunden ist.
Geeignete Materialien für
das verbiegbare Element 122 schließen rostfreien Stahl ein.
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Der
verbiegbare Bereich innerhalb des distalen Abschnitts 110 kann
ebenfalls in einer Art und Weise bereitgestellt sein, die in 17B illustriert ist. Hierbei ist das Federelement 116' an dem verbiegbaren
Hypo-Rohr 121 mit zum Beispiel Crimps 123 verbunden.
Das Hypo-Rohr 121 ist mit dem Hypo-Rohr 112 durch
Schweißen
oder ein anderes geeignetes Verfahren befestigt. Ein besonderer
Vorteil dieser Anordnung ist, dass die relativen Längen von
dem verbiegbaren und dem flexiblen Bereich während einer Herstellung durch
einfaches Variieren der Länge
des Hypo-Rohrs 121 variiert werden können.
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Sonden
mit distalen Abschnitten mit sowohl verbiegbaren als auch flexiblen
Regionen können ebenfalls
ohne einen Zugdraht bereitgestellt werden. Die exemplarische Sonde 106', die in 17C illustriert ist, ist im Wesentlichen identisch
zu der Sonde 106, die in 14 illustriert
ist. Hierbei wurden jedoch der Zugdraht 34 und das äußere Rohr 114 eliminiert
und eine Spitzenelektrode 125 hinzugefügt.
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Bezugnehmend
auf die 17D und 17E weist
die Spitzenelektrode 125 vorzugsweise ein Durchgangsloch 127 auf,
welches Instrumentarien wie etwa Nahtmaterial oder ein ¼ Inch
(6,4 mm) Nadelband ermöglicht,
durch die Elektrode gefädelt
zu werden, um eine zugdrahtähnliche
Vorrichtung auszubilden, wenn gewünscht. Das Durchgangsloch 127 kann
ebenfalls im Eingriff mit einer Tuchklemme, die aus einem nicht
leitfähigen
Material ausgebildet ist, oder einer anderen ähnlichen Vorrichtung während einer
Prozedur sein, um dem Arzt zu ermöglichen, eines der beiden Enden
der Sonde 106' zum
Positionieren und zum Druckanlegen zu drücken oder zu ziehen. Zum Beispiel
kann, nachdem das Nahtmaterial verwendet wurde, um die Sonde 106' um ein Organ
wie etwa das Herz herum zu ziehen, eine Tuchklemme verwendet werden,
um das distale Ende der Sonde für
ein genaueres Positionieren zu greifen.
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Die
Enden des Durchgangslochs 127 sind vorzugsweise gefast
und, wie in 17B illustriert, kann das Durchgangsloch
sich gerade durch die Spitzenelektrode 125 hindurch erstrecken.
Alternativ, wie in 17F illustriert, weist die Elektrode 125' ein Durchgangsloch 127' mit zwei Bereichen
auf, die in einem Winkel zueinander angeordnet sind. Ein Lumen 129 mit
einem großen
Durchmesserbereich und einem kleinen Durchmesserbereich (in welchen
Temperatursensoren angeordnet werden) erstreckt sich durch die Basis 131 und
in das Innere der Spitzenelektrode 125. Die Basis 131 wird
in das Ende des distalen Abschnitts 110 während des
Zusammenbaus eingesetzt.
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Es
sollte angemerkt sein, dass eine Spitzenelektrode mit einem Durchgangsloch,
wie etwa solche, die in den 17D–17F illustriert sind, in Kombination mit anderen
Sonden verwendet werden kann, inklusive solchen, die in den 1–13 der Anmeldung illustriert sind. Die
exemplarischen Elektroden, die in den 17C–17F illustriert sind, weisen einen äußeren Durchmesser
von etwa 2,7 mm auf und sind etwa 8 mm lang. Die Größe und Form der
Spitzenelektrode kann sicherlich variiert werden, wenn gewünscht, um
zu bestimmten Anwendungen zu passen.
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Es
gibt eine Anzahl von Vorteilen, die mit Sonden mit einem distalen
Abschnitt mit sowohl einer verbiegbaren als auch einer flexiblen
Region assoziiert sind. Zum Beispiel ermöglicht die Kombination einer
verbiegbaren und einer flexiblen Region in dem distalen Abschnitt 110 einer
einzelnen Sonde, eine große
Vielfalt von Läsionen
auszubilden. Der relativ steife, verbiegbare Bereich des distalen
Abschnitts 110 kann so geformt sein, dass er zu anatomischen Strukturen
von zum Beispiel der Oberfläche
des Herzen passt. Ein direkter Druck kann dann auf die Struktur
während
der Ausbildung von kontinuierlichen Läsionen (beachte Läsion 152 in 26)
oder von segmentierten Läsionsmustern
angelegt werden. Die flexible Region des distalen Abschnitts 110 kann um
eine anatomische Struktur gewickelt werden, wie etwa zum Beispiel
pulmonare Venen (beachte Läsionen 202 und 204 in 26).
Die verbiegbare und die flexible Region können ebenfalls im Zusammenhang miteinander
verwendet werden, zum Beispiel durch Formen der verbiegbaren Region,
um zu einer bestimmten Prozedur zu passen, vor einem Wickeln der flexiblen
Region um eine anatomische Struktur.
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Eine
Sonde mit einer Kombination aus einer verbiegbaren und einer flexiblen
Region in dem distalen Abschnitt 110 kann ebenfalls im
Zusammenhang mit dem relativ kurzen äußeren Element 48 verwendet
werden, das in 8B illustriert ist.
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IV. Operationselemente,
Temperaturerfassung und Leistungssteuerung
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In
jeder der bevorzugten Ausführungsformen ist
das Operationselement eine Mehrzahl von im Abstand voneinander liegenden
Elektroden 20. Jedoch können
die Elektroden durch andere Operationselemente wie etwa Lumen zur
chemischen Ablation, Laserfelder, Ultraschall-Überträger, Mikrowellenelektroden
und Widerstands-geheizte Heißdrähte und
dergleichen ersetzt werden.
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Die
im Abstand voneinander liegenden Elektroden 20 haben vorzugsweise
die Form von gewundenen spiralförmigen
Spulen, die Spulen sind aus einem elektrisch leitfähigen Material
wie etwa einer Kupferlegierung, Platin oder rostfreiem Stahl oder
Mischungen wie etwa gezogen-gefüllte
Röhrchen
(z.B. ein Kupferkern mit einem Platinmantel) hergestellt. Das elektrisch
leitfähige
Material der Spulen kann ferner mit Platin-Iridium oder Gold überzogen
sein, um seine Leitungseigenschaften und seine Biokompatibilität zu verbessern.
Eine bevorzugte Spulenelektrode ist im US-Patent Nr. 5,797,905 offenbart.
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Als
eine Alternative können
die Elektroden die Form von soliden Ringen aus leitfähigem Material wie
Platin sein oder können
ein leitfähiges
Material wie Platin-Iridium oder Gold aufweisen, das über die Vorrichtung
durch Verwendung von konventionellen Überzugstechniken oder einem
Ionenstrahl-assistiertem
Abscheideprozess (IBAD) aufgebracht ist. Für eine bessere Haftung kann
eine Unterschicht aus Nickel, Silber oder Titan aufgebracht sein.
Die Elektroden können
ebenfalls die Form von spiralförmigen Bändern haben.
Die Elektroden können
ebenfalls aus einem leitfähigen
Tinten-Verbundstoff
ausgebildet sein, der auf einem nicht-leitfähigen kurvenförmigen Körper gedruckt
ist. Ein bevorzugter leitfähiger Tinten-Verbundstoff
ist ein silberbasierte flexible haftende leitfähige Tinte (Polyurethanbinder),
jedoch können
andere metallbasierte haftende leitfähige Tinten wie etwa Platin-basierte,
Gold-basierte, Kupfer-basierte,
etc., ebenfalls verwendet werden, um Elektroden auszubilden. Derartige
Tinten sind flexibler als Epoxy-basierte Tinten.
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Die
flexiblen Elektroden 20 sind vorzugsweise etwa 4 mm bis
etwa 20 mm lang. In der bevorzugten Ausführungsform sind die Elektroden
12,5 mm lang, mit 1 mm bis 3 mm Abstand zueinander, welches die
Erzeugung eines kontinuierlichen Läsionsmuster im Gewebe ergeben
wird, wenn Koagulationsenergie simultan an benachbarte Elektroden
angelegt wird. Bei festen Elektroden kann die Länge von jeder Elektrode von
etwa 2 mm bis etwa 10 mm variieren. Ein Verwenden von mehreren festen
Elektroden, die jeweils länger
als etwa 10 mm sind, beeinflusst die Gesamtflexibilität der Vorrichtung
nachteilhaft, während
Elektroden mit Längen
von weniger als etwa 2 mm nicht konsistent die gewünschten
kontinuierlichen Läsionsmuster
ausbilden.
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Die
Elektroden 20 können
in einem uni-polaren Modus betrieben werden, in welchem die Weichgewebe-Koagulationsenergie,
die durch die Elektroden emittiert wird, durch eine Indifferent-Patch Elektrode (nicht
dargestellt) zurückgeführt wird,
die außen
auf der Haut des Patienten angebracht ist. Alternativ können die
Elektroden in einem bi-polaren Modus betätigt werden, in welchem Energie,
die von einer oder mehreren Elektroden emittiert wird, durch andere
Elektroden zurückgeführt wird.
Die Menge an Energie, die erforderlich ist, um Gewebe zu koagulieren,
liegt im Bereich von 5 W bis 150 W.
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Wie
zum Beispiel in 10 illustriert, kann eine Mehrzahl
von Temperatursensoren 128 wie etwa Thermoelementen oder
Thermistoren an, unter, an den Längs-Endrändern anliegend
oder zwischen den Elektroden 20 angeordnet sein. Vorzugsweise sind
die Temperatursensoren 128 an den Längs-Rändern der Elektroden 20 an
der Seite der Struktur angeordnet, die beabsichtigt sind, dem Gewebe
gegenüberzuliegen.
In einigen Ausführungsformen
kann ein Referenz-Thermoelement 130 (14)
ebenfalls bereitgestellt sein. Zum Zweck der Temperatursteuerung
werden Signale von den Temperatursensoren zu der Quelle der Koagulationsenergie
mittels Drähten 42 (4) übertragen,
die ebenfalls mit dem oben erwähnten
PC-Board 38 in dem Katheterhandgriff verbunden sind. Geeignete Temperatursensoren
und Steuerungseinheiten, welche die Energie zu den Elektroden basierend
auf einer erfassten Temperatur steuern, sind in den US-Patenten
Nr. 5,456,682, 5,582,609 und 5,755,715 offenbart.
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Die
Temperatursensoren werden ebenfalls vorzugsweise innerhalb eines
linearen Kanals (nicht dargestellt) angeordnet, der in dem distalen
Element ausgebildet ist. Der lineare Kanal stellt sicher, dass die
Temperatursensoren direkt dem Gewebe gegenüberliegen werden und in einer
linearen Art und Weise angeordnet sind. Die illustrierte Anordnung
ergibt ein genaueres Temperaturauslesen, welches wiederum eine bessere
Temperatursteuerung ergibt. Damit wird die tatsächliche Gewebetemperatur genauer
zu der Temperatur korrespondieren, die durch den Arzt an der Energiesteuerungsvorrichtung
eingestellt ist, wodurch dem Arzt eine bessere Steuerung des Läsions-erzeugenden
Prozess bereitgestellt wird und die Wahrscheinlichkeit reduziert
wird, dass embolisches Material ausgebildet wird. Ein derartiger
Kanal kann im Zusammenhang mit jeder der Elektroden-(oder anderen
Operationselementen)-Tragestrukturen eingesetzt werden, die hierin
offenbart sind.
-
Schließlich können die
Elektroden 20 und die Temperatursensoren 128 einen
porösen
Materialüberzug
aufweisen, welcher eine Koagulationsenergie durch ein elektrifiziertes
ionisches Medium überträgt. Zum
Beispiel, wie im US-Patent Nr. 5,991,650 offenbart, können Elektroden und
Temperatursensoren mit regenerierter Zellulose, einem Hydrogel oder
einem Kunststoff mit elektrisch leitfähigen Komponenten überzogen
sein. In Bezug auf die regenerierte Zellulose und andere Mikroporenmaterialien
agiert der Überzug
als eine mechanische Barriere zwischen den chirurgischen Vorrichtungskomponenten
wie etwa den Elektroden, und verhindert einen Eintritt von Blutzellen,
infektiösen
Stoffen wie etwa Viren und Bakterien und großen biologischen Molekülen wie etwa
Proteinen, während
er einen elektrischen Kontakt zu dem menschlichen Körper bereitstellt.
Der Mikroporenmaterial-Überzug
agiert ebenfalls als eine biokompatible Barriere zwischen den Vorrichtungskomponenten
und dem menschlichen Körper,
wodurch die Komponenten nun aus Materialien hergestellt sein können, die
gewissermaßen
giftig sind (wie etwa Silber oder Kupfer).
-
V. Operationselemente-Identifikation
-
Bestimmte
Energiequellen und Steuerungsvorrichtungen wie etwa die Cobra®-elektrochirurgische
Einheit, die von EP Technologies, Inc. hergestellt wird, ermöglichen
dem Arzt, individuell auszuwählen,
welche Elektroden 20 mit Energie versorgt werden. In einer
Anordnung mit sieben Elektroden wird zum Beispiel die Energiezuführungs-
und Steuerungsvorrichtung sieben Ein-/Ausschalter aufweisen, die
jeweils zu den sieben Elektroden 20 korrespondieren. Eine
derartige Anordnung ermöglicht
dem Arzt, wahlweise nur solche Elektroden einzuschalten, die zum
Beispiel außerhalb
des äußeren Elements 22 angeordnet
sind, nachdem eine Schleife um eine anatomische Struktur herum ausgebildet
wurde. Nichts desto weniger kann es für den Arzt schwierig sein,
genau zu bestimmen, wie viele der Elektroden außerhalb des äußeren Elements 22 während einer chirurgischen
Prozedur sind, bei der der Arzt eine direkte Sicht in den Patienten
verwendet, weil einige der Elektroden hinter der anatomischen Struktur
angeordnet sein können.
-
Ein
Elektroden-Identifikationssystem gemäß der Erfindung kann bereitgestellt
sein, um den Arzt in die Lage zu versetzen, leicht zu bestimmen,
wie viele der Elektroden außerhalb
des äußeren Elementes angeordnet
sind. Das Identifikationssystem, von dem eine Ausführungsform
in 18 illustriert ist, weist Indizes, die mit den
Elektroden assoziiert sind, und korrespondierende Indizes an dem äußeren Element auf.
Insbesondere weist die illustrierte Ausführungsform einheitliche Indizes
(d.h., die Indizes sind visuell voneinander unterscheidbar) 130a, 132a und 134a an
dem distalen Ende 18 auf, von welchen jedes zu einem bestimmten
der proximalsten drei der sieben Elektroden 20 korrespondiert,
und korrespondierende Indizes 130b, 132b und 134b an
dem distalen Bereich des äußeren Elementes 22.
Die exemplarischen Indizes haben die Form von Farbringen oder Bändern. Die
Indizes 130a und 130b sind schwarz, die Indizes 132a und 132b sind
rot und die Indizes 134a und 134b sind blau. Die
Reihenfolge der Indizes (d.h. schwarz, rot, blau) ist die gleiche
an dem distalen Element 18 und dem äußeren Element 22.
-
Die
Indizes werden von dem Arzt in der folgenden Art und Weise verwendet.
Wenn eine Schleife um pulmonare Venen in einer Art und Weise ausgebildet
ist, die in 5 illustriert ist, wird eine
Anzahl von Elektroden 20 hinter den pulmonaren Venen angeordnet
sein (aus der Perspektive des Arztes) und eine der Elektroden wird
unmittelbar benachbart zu dem distalen Ende des äußeren Elements 22 angeordnet
sein. Wenn zum Beispiel das Indize, das mit der Elektrode 20 benachbart
zu dem distalen Ende des äußeren Elementes 22 assoziiert
ist, das blaue Indize 134a ist, wird der Arzt durch Betrachten
der Indizes an dem distalen Ende des äußeren Elementes wissen, dass
dort zwei Elektroden proximal zu der „blauen" Elektrode sind (d.h. der Elektrode,
die mit dem roten Indize 132b assoziiert ist, und der Elektrode,
die mit dem schwarzen Indize 130b assoziiert ist). Dieses
ergibt die Tatsache, dass zwei der Elektroden 20 innerhalb
des äußeren Elementes 22 angeordnet sind,
wobei der Arzt in der Lage sein wird, zu bestimmen, dass die distalsten
fünf Elektroden
im Kontakt mit Gewebe sind, abgesehen von der Tatsache, dass eine
oder mehrere der fünf
Elektroden nicht mittels einer direkten Betrachtung sichtbar sind,
weil sie hinter den pulmonaren Venen liegen.
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Die
Anzahl der Elektroden, die mit diesen assoziierte Indizes aufweisen,
sowie der Prozentsatz der Gesamtzahl von Elektroden, die damit assoziierte
Indizes aufweisen, wird von der besonderen chirurgischen Prozedur
abhängen,
für welche
das Identifikationssystem beabsichtigt ist. Andere sichtbare Indizes
wie etwa alpha-numerische Symbole oder Schattierungen können ebenfalls
eingesetzt werden. Zusätzlich
können,
obwohl die Ausführungsform
des Systems, das in 18 illustriert ist, im Zusammenhang
mit der chirurgischen Vorrichtung, die in den 1A und 1B illustriert
ist, gezeigt ist, andere Vorrichtungen wie etwa solche, die in der
Anmeldung offenbart sind, ebenfalls mit solch einem System ausgestattet
sein.
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VI. Abdeckung
-
Der
Bereich eines Operationselementes, der nicht beabsichtigt ist, mit
Gewebe in Kontakt zu kommen (oder gegenüber dem Blut exponiert zu sein), kann
durch eine Vielzahl von Techniken mit einem Material abgedeckt werden,
das vorzugsweise elektrisch und thermisch isolierend ist. Dies verhindert
die Übertragung
von Koagulationsenergie direkt in das Blut und leitet die Energie
direkt in Richtung und in das Gewebe. Dies verhindert durch Blockieren
einer Übertragung
von Koagulationsenergie in benachbarte Nicht-Ziel-Gewebe auch Kollateralschäden am Gewebe.
In dem Kontext der epikardialen Läsionserzeugung kann solches
Nicht-Ziel-Gewebe der Zwerchfellnerv oder auch Lungengewebe sein.
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Zum
Beispiel kann eine Schicht von UV-Klebemittel (oder ein anderes
Klebemittel) auf vor-ausgewählte
Bereiche der Elektroden gemalt werden, um die Bereiche der Elektroden
zu isolieren, die nicht beabsichtigt sind, in Kontakt mit Gewebe
zu kommen. Ablagerungstechniken können ebenfalls implementiert
werden, um eine leitfähige
Oberfläche
nur auf solchen Bereichen der Anordnung zu positionieren, die beabsichtigt
sind, in Kontakt mit Gewebe zu kommen. Ein Überzug kann ebenfalls durch
Eintauchen der Elektroden in PTFE-Material ausgebildet werden.
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Alternativ
kann ein Abdeckungselement über einer
Struktur positioniert werden, die eine oder mehrere Elektroden oder
andere Operationselemente trägt,
um den gewünschten
Bereich davon elektrisch und thermisch zu isolieren. Wie zum Beispiel
in den 19 und 20 illustriert,
weist ein Abdeckungselement 136 gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung einen Hauptkörper 138 mit
einer Seitenwand 140, die eine interne Bohrung 142 und
eine Mehrzahl von Öffnungen 144 definiert,
und eine Mehrzahl von Fluid-Rückhalteelementen 146 auf,
die in den Öffnungen
angeordnet sind. Der Hauptkörper 138 ist vorzugsweise
aus Material gebildet, das elektrisch und thermisch isoliert. Die
Fluid-Rückhalteelemente 146 können eingesetzt
werden, um eine leitfähige Flüssigkeit
wie etwa saline Lösung
zu halten und die Flüssigkeit
während
diagnostischer oder therapeutischer Prozeduren freizugeben. Wenn
zum Beispiel das Abdeckungselement 136 über dem exemplarischen distalen
Element 18 platziert ist, wird Koagulationsenergie von
den Elektroden 20 nur durch die Öffnungen 144 übertragen.
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In
Bezug auf Materialien ist der Hauptkörper 138 vorzugsweise
aus einem elastischen Material ausgebildet, das das Abdeckungselement 136 an dem
distalen Element 18 oder einer anderen Operationselement-Tragestruktur
halten wird, und sogar auch dem Chirurgen ermöglicht, den Hauptkörper zu rotieren,
um die Koagulationsenergie zu fokussieren oder das Abdeckungselement
insgesamt zu entfernen, wenn gewünscht.
Ein geeignetes elastisches Material ist Silikon-Gummi mit einer
Dicke im Bereich von etwa 0,05 mm bis etwa 1 mm, abhängig von
dem gewünschten
Grad an Isolation. Für
einige chirurgische Vorrichtungen braucht der Hauptkörper 138 nur biegbar
zu sein, im Gegensatz zu elastisch. Hierbei können biokompatible Kunststoffe
eingesetzt werden, die im Allgemeinen bei Kathetern verwendet werden,
wie etwa Pebax® Material
und Polyurethan, und der Hauptkörper 138 an
der chirurgischen Vorrichtung mit einem Klebemittel befestigt werden.
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Geeignete
Materialien für
die Fluid-Rückhalteelemente 146 umfassen
biokompatible Gewebe, die im allgemeinen für vaskuläre Patches (wie etwa gewobenes
Dacron®),
offenes Zellschaummaterial, Hydrogele, Makroporenballonmaterialien
(mit sehr langsamer Fluidführung
zu der Oberfläche)
und hydrophile Mikroporenmaterialien verwendet werden. Der effektive
elektrische Widerstand der Fluid-Rückhalteelemente 146 sollte
im Bereich von etwa 1 Ω-cm bis
etwa 2000 Ω-cm
sein, wenn er mit 0,9%-iger Saline-Lösung (Normalsaline) angefeuchtet
ist.
-
Weil
es wichtig ist, dass der Arzt in der Lage ist, die Elektroden 20 oder
die anderen Operationselemente zu identifizieren, die in Kontakt
mit Gewebe sind, sollte der exemplarische Hauptkörper 138 entweder
transparent sein oder mit Indizes (nicht dargestellt) ausgestattet
sein, die dem Arzt erlauben, zwischen den Elektroden zu unterscheiden.
Solche Indizes, welche direkt auf dem Hauptkörper 138 mit biokompatibler
Tinte gedruckt werden können,
umfassen z.B. Farbkodierungen, alpha-numerische Indizes und Schattierungen.
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Abdeckungselemente
gemäß der Erfindung können im
Zusammenhang mit Vorrichtungen verwendet werden, die anders als
der Schaft und die im Abstand voneinander angeordneten, geschlossenen Spulen-Elektrodenstruktur
ist, die in 20 illustriert ist. Zum Beispiel
können
die geschlossenen Spulen-Elektroden durch offene Spulen-Elektroden
oder gerade Stücke
von Draht ersetzt werden. Auch können
die Temperatursensoren von der unten liegenden Tragestruktur zu
einem Bereich des Abdeckungselementes bewegt werden, vorzugsweise
zu den Fluid-Rückhalteelementen.
Die Temperatursensoren können
in das Gewebe-Fluid-Rückhaltematerial
gewoben sein oder in Fluid-Rückhalteelemente eingebettet
sein, die aus anderen Materialien gebildet werden. Hierbei sollte
jedoch eine Rotationsbewegung des Abdeckungselementes zum Beispiel
auf 180° beschränkt sein,
um eine Beschädigung
der Signaldrähte
zu verhindern, die mit den Temperatursensoren verbunden sind.
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VII. Klemmvorrichtungen
-
Wie
zum Beispiel in den 21–24 illustriert,
weist eine Klemmvorrichtung 148 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung eine zangenartige Vorrichtung 150 und eine
Gewebekoagulationsvorrichtung 152 auf. Die zangenartige
Vorrichtung 150 weist Arme 154 und 156 auf,
die durch einen Stift 158 schwenkbar miteinander verbunden sind,
um der Vorrichtung zu ermöglichen,
geöffnet und
geschlossen zu werden. Die proximalen Bereiche der Arme 154 und 156 können aus
einem festen oder verbiegbaren Material ausgebildet sein. Die distalen
Armbereiche 160 und 162, welche gekrümmt sind
und die Gewebekoagulationsvorrichtung 152 tragen, sind
vorzugsweise aus einem biegbaren Material ausgebildet. Dies ermöglicht den
distalen Armbereichen 160 und 162, von dem Arzt
geformt zu werden, wie es für
bestimmte Prozeduren und Körperstrukturen
notwendig ist (beachte die gestrichelten Linien in 21).
Alternativ kann einer oder beide der distalen Armbereiche 160 und 162 aus
festem Material ausgebildet sein. Die distalen Armbereiche 160 und 162 und
vorzugsweise die gesamte zangenartige Vorrichtung 150 sind
mit einer Schicht von isolierendem Material (nicht dargestellt) überzogen,
wie etwa Schrumpfschlauch-Pebax® Material,
-Polyester oder -Polyurethan. Ein Paar von Handgriffen 165 und 166 sind
an den proximalen Enden der Arme 154 und 156 montiert.
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Die
exemplarische Gewebekoagulationsvorrichtung 152 weist ein
Operationselement-Trageelement 168 auf, das aus einem weichen,
flexiblen, isolierenden, biokompatiblen thermoplastischen Material
wie etwa Pebax®-Material,
Polyethylen oder Polyurethan ausgebildet sein kann. In der illustrierten
Ausführungsform,
welche verwendet werden kann, um Läsionen um eine oder mehrere
pulmonare Venen auszubilden, wird das Operationselement-Trageelement 168 vorzugsweise
etwa 5 French (1,7 mm) bis etwa 9 French (3 mm) im Durchmesser aufweisen.
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Insbesondere
bezugnehmend auf 21 ist das Operationselement-Trageelement 168 eine
kontinuierliche Struktur, abgesehen von dem Bruch an dem distalen
Ende des distalen Armbereichs 160 und 162, der
der Vorrichtung ermöglicht,
geöffnet
und geschlossen zu werden, welche eine kontinuierliche Schleife
um eine Körperstruktur
bilden wird, wenn die Klemmvorrichtung in der geschlossenen Position
ist, die in 21 illustriert ist. Damit können die
darauf getragenen Elektroden 20 (oder andere Operationselemente)
verwendet werden, um ein kontinuierliches Läsionsmuster in Gewebe auszubilden,
wenn Koagulationsenergie simultan an den Elektroden angelegt wird.
Zusätzlich
ermöglichen
die Krümmungen der
distalen Armbereiche 160 und 162 und des Operationselement-Trageelements 168 dem
Arzt, einen Druck an der Körperstruktur,
wie etwa einer pulmonaren Vene, anzulegen, der geeignet ist, um
die Ausbildung einer einzelnen kontinuierlichen transmuralen Läsion auf
dem ganzen Weg um die Körperstruktur
in einem Schritt ohne Kollabieren der Körperstruktur zu ermöglichen,
wie es der Fall sein würde,
mit einer Vorrichtung mit geraden distalen Armbereichen. Die offenen
Regionen, die durch die distalen Armbereiche 160 und 162 und
das Operationselement-Trageelement 168 definiert
werden, können
im Wesentlichen kreisförmig
oder oval sein oder eine andere geschlossene Form haben, die notwendig
für eine
bestimmte Prozedur ist.
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Das
Operationselement-Trageelement 168 ist vorzugsweise außerhalb
der Mitte mit einem Winkel θ an
den distalen Armbereichen 160 und 162 montiert,
wie am besten in 24 zu sehen. In der illustrierten
Ausführungsform
ist das Operationselement-Trageelement 168 in etwa 45° außerhalb
der Mitte. Ein derartiges Positionieren schafft eine Anzahl von
Vorteilen. Zum Beispiel fokussiert die Positionierung außerhalb
des Zentrums die Koagulationsenergie nach unten (in Richtung des
Herzen) und nach innen (in Richtung der pulmonaren Venen), wenn
die Gewebekoagulationsvorrichtung 152 um eine oder mehrere
pulmonare Venen positioniert ist. So positioniert, mit der Seite
A gegen das Herzgewebe vorgeschoben, agieren die isolierten distalen
Armbereiche 160 und 162 als ein Schild, um die
Koagulation von Gewebe zu verhindern, welches nicht Ziel der Koagulation
ist. Außerdem
wird die Sicht des Arztes auf das Gewebe im Kontakt mit der Gewebekoagulationsvorrichtung 152 nicht
durch die distalen Armbereiche 160 und 162 blockiert
werden.
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Wie
zum Beispiel in den 21–23 illustriert,
verbindet eine elektrische Verbindung 170 die Gewebekoagulationsvorrichtung 152 mit
einem elektrischen Stecker 172, der mit einer Quelle für RF-Koagulationsenergie
verbunden sein kann. Insbesondere verlaufen Signaldrähte 41 und 42 von
den Elektroden und den Temperatursensoren an der Gewebekoagulationsvorrichtung 152 durch
die elektrische Verbindung 170 entlang des Arms 156 zu
dem elektrischen Stecker 172.
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Eine
andere exemplarische Klemmvorrichtung, welche im Allgemeinen durch
das Bezugszeichen 174 bezeichnet ist, ist in 25 illustriert.
Wie die exemplarische Klemmvorrichtung, die in den 21–24 illustriert
ist, weist die Klemmvorrichtung 174 eine zangenähnliche
Vorrichtung 176 und eine Gewebekoagulationsvorrichtung 178 auf,
welche, solange nicht anderweitig indiziert, im wesentlichen die
gleiche wie die zangenartige Vorrichtung und die Gewebekoagulationsvorrichtung
sind, die in den 21–24 illustriert
sind. Hierbei sind jedoch die proximalen Enden der Arme 180 und 182 schwenkbar
miteinander durch einen Stift 184 verbunden und die Handgriffe 186 und 188 sind
gerade proximal von dem Stift angeordnet. Ebenfalls mit dem Abstand
gegeben, mit welchem die gekrümmten
distalen Armbereiche 190 und 192 in der Lage sind,
sich voneinander weg zu bewegen, weist die Gewebekoagulationsvorrichtung 178 ein
Paar von Operationselement-Trageelementen 194 und 196 auf,
die mit dem Stecker 172 mittels eines Paares von elektrischen
Verbindungen 198 und 200 verbunden sind.
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Es
sollte ebenfalls angemerkt sein, dass statt der exemplarischen Klemmvorrichtung,
die oben illustriert ist und eine zangenartige Vorrichtung mit einem
Paar von Armen einsetzt, die mittels eines Schenkstiftes verbunden
sind, um die Gewebekoagulationsvorrichtung um Gewebe herum zu positionieren,
andere Vorrichtungen eingesetzt werden können. Zum Beispiel kann eine
längliche
Vorrichtung mit einem scherenähnlichen
Handgriff an einem Ende, gekrümmten
distalen Bereichen an dem anderen Ende und einer geeigneten mechanischen
Verbindung, die diese zwei miteinander verbindet, eingesetzt werden.
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VIII. Verfahren
-
Gemäß der Erfindung
können
die chirurgischen Vorrichtungen wie etwa solche, die oben beschrieben
sind, verwendet werden, um ein Operationselement an der äußeren Oberfläche von
einer Körperstruktur
für diagnostische
und/oder therapeutische Zwecke zu positionieren. Im Kontext der
Behandlung von Vorhofflimmern können
zum Beispiel chirurgische Vorrichtungen mit Schleifenstrukturen wie
etwa solche, die oben beschrieben sind, verwendet werden, um ein
Operationselement zu tragen, wie etwa eine Mehrzahl von im Abstand
voneinander befindlichen Elektroden, die transmurale epikardiale
Läsionen
erzeugen, um die Quellen eines fokalen (oder ektopischen) Vorhofflimmern
zu isolieren.
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Auf 26 gewandt,
umfasst ein exemplarisches Verfahren zur Behandlung eines fokalen
Vorhofflimmern mit einer Vorrichtung wie etwa der, die in 5 illustriert
ist, das Erzeugen von transmuralen Läsionen um die pulmonaren Venen.
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Läsionen können um
die pulmonaren Venen herum individuell erzeugt werden oder, wie
in 26 illustriert, kann eine erste transmurale epikardiale
Läsion 202 um
das rechte pulmonare Venenpaar RPV erzeugt werden und eine zweite
transmurale epikardiale Läsion 204 kann
um das linke pulmonare Venenpaar LPV erzeugt werden. Anschließend, wenn benötigt, kann
eine lineare transmurale epikardiale Läsion 206 zwischen
dem rechten und dem linken pulmonaren Venenpaar RPV und LPV erzeugt
werden. Eine lineare transmurale Läsion (nicht dargestellt), die
sich von der epikardialen Läsion 204 zu dem
linken Vorhof-Appendix erstreckt, kann ebenfalls ausgebildet werden.
Die linearen Läsionen
können
mit der Sonde ausgebildet werden, die oben in Bezug auf die 17A und 17C beschrieben wurde.
Andere geeignete chirurgische Vorrichtungen zum Erzeugen von linearen
Läsionen,
von denen ein Beispiel die Vorrichtung sein würde, die in den 14–16 illustriert
ist, ohne den Zugdraht, sind in der oben erwähnten US-Anmeldung Seriennummer
09/072,872 offenbart.
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Alternativ,
wie in 27 illustriert, kann eine einzelne
Läsion 208 um
alle vier pulmonaren Venenpaare RPV und LPV ausgebildet werden.
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Ein
Zugang zum Herzen kann über
eine Thoracotomy, eine Thoracostomy oder eine Median-Sternotomie
erzielt werden. Zugänge
können
ebenfalls für
Kameras und andere Instrumente bereitgestellt sein.
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Chirurgische
Vorrichtungen mit Schleifenstrukturen, wie etwa solche, die oben
beschrieben wurden, können
ebenfalls verwendet werden, um transmurale epikardiale Läsionen in
einem Maze-Muster zu erzeugen, welches die elektrische Ausbreitung
innerhalb des linken und des rechten Vorhof kontrolliert. Insbesondere
kann ein Maze-Muster erzeugt werden, durch Positionieren einer Vielzahl
von Elektroden im Abstand voneinander, oder von anderen Operationselementen
innerhalb des perikardialen Raums um das Äußere des Herzen an verschiedenen
Orten herum, die benötigt
werden, um das gewünschte
Läsionsmuster
auszubilden.
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Die
chirurgischen Vorrichtungen, die oben beschrieben sind, können ebenfalls
durch Gewebeebenen gezwängt
werden (d.h. dem Raum zwischen Faszienmaterial und einem bestimmten
Organ), um vor der Aktivierung der Operationselemente die Vorrichtung
ordnungsgemäß zu positionieren.
Eine derartige Prozedur wird als stumpfe Dissektion bezeichnet.
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Die
Klemmvorrichtungen, die in den 21–25 illustriert
sind, können
ebenfalls verwendet werden, um Läsionen
wie etwa pulmonare Venenläsionen 202, 204 und 208 oder
Läsionen
um andere Körperstrukturen
auszubilden.
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Obwohl
die Erfindung mit Begriffen von bevorzugten Ausführungsformen oben beschrieben wurde,
wären zahlreiche
Modifikationen und/oder Hinzufügungen
zu den oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen für einen
Fachmann leicht ersichtlich. Es ist beabsichtigt, dass der Umfang
der Erfindung sich auf alle derartigen Modifikationen und/oder Hinzufügungen erstreckt
und dass der Umfang der Erfindung ausschließlich durch die Ansprüche beschränkt ist,
die unten fortgesetzt sind.