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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Einweg-Wischartikel und genauer vorbefeuchtete
Wischtücher,
die für
die Verwendung als Babypflegetücher
geeignet sind.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Vorbefeuchtete
Reinigungstücher
sind gut bekannt und werden häufig
als Feuchttücher,
Towelettes und dergleichen bezeichnet. Vorbefeuchtete Tücher schließen ein
Substrat ein, wie eine Vliesbahn, das mit einer Lotion vorbefeuchtet
ist. Bei der Lotion kann es sich um eine wässrige Lotion handeln und sie
kann Hautkonditionierungsmittel enthalten. Eine bevorzugte Lotion
umfasst polymere Emulgatoren, wie Natriumacrylate, und Siliconöl, wie Formulierungen
vom Typ Dimethicon in einer Öl-in-Wasser-Emulsion.
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Lotionen
können
auch ein oder mehrere oberflächenaktive
Stoffe (Tenside) enthalten. Die Lotion kann auch konservierende
und duftende Inhaltsstoffe enthalten. In einem anderen Format können die
Tücher
trocken sein und vom Anwender befeuchtet werden, sobald er sie verwendet.
Obwohl sich die vorliegende Erfindung vermutlich am nützlichsten
als vorbefeuchtetes Tuch ist, das sich für die Verwendung als Babypflegetuch eignet,
kann sie daher auch als trockenes Tuch eingesetzt werden, das der
Endverbraucher nach Wunsch befeuchten kann.
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Vorbefeuchtete
Tücher
werden zuhause oder unterwegs eingesetzt, insbesondere für das Reinigen von
Kindern oder Kleinkindern. Beispielsweise werden Tücher häufig verwendet,
um die Haut eines Kleinkinds während
des Windelwechsels zu reinigen. Ebenso werden vorbefeuchtete Tücher bei
Erwachsenen angewendet, häufig
in Zusammenhang mit der Verwendung von Inkontinenzartikeln. Andere
Verwendungen der vorbefeuchteten Tücher schließen allgemeine Reinigungsauf gaben
ein, wenn Seife, Handtücher
und fließendes Wasser
nicht zur Verfügung
stehen, nicht benutzbar sind oder für eine bestimmte Aufgabe nicht
zweckmäßig sind.
In allen Fällen
werden vorbefeuchtete Tücher
als gefaltete, übereinander
gelegte Bögen
von Einwegtüchern
bereitgestellt, wobei jedes Tuch für den einmaligen Gebrauch bestimmt
ist. Vorbefeuchtete Tücher
werden häufig
als Einweg-Feuchttücher bezeichnet.
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Traditionell
werden verschiedene Arten von Vliesbahnen zur Verwendung als Einweg-Feuchttücher verwendet.
Die verschiedenen Arten von Vliesen unterscheiden sich in ihren
optischen und taktilen Eigenschaften, üblicherweise aufgrund des jeweiligen
Herstellungsverfahrens, das bei ihrer Produktion verwendet wird.
In allen Fällen
verlangen die Verbraucher von Einwegtüchern, die für den Einsatz
als Babypflegetücher geeignet
sind, jedoch Weichheit und Flexibilität zusätzlich zu anderen funktionellen
Eigenschaften, wie der Reinigungsleistung. Weichheit und Flexibilität können mit
bestimmten messbaren physikalischen Parametern korreliert werden,
aber die wahrgenommene Weichheit ist häufig eher subjektiv und die
Verbraucher reagieren häufig
auf optische und taktile Eigenschaften bei ihrer Beurteilung von
Feuchttüchern.
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Beispielsweise
vermarktet The Procter & Gamble
Co. Cincinnati, OH, in Nordamerika PAMPERS® Baby
FreshTM-Tücher, deren Vliessubstrate
anhand eines Trockenlegungs- bzw. Airlaid- und Klebstoffbindungs-Verfahrens
hergestellt werden, welches das Eindrücken von kalandergeprägten Designs
einschließt, die
dauerhaft sind, auch wenn sie feucht sind. Die Vliesbahn hat ein
Trockengewicht von etwa 63,6 Gramm pro Quadratmeter (g/m2) und eine Nassdicke von etwa 0,61 mm. Das
geprägte
Muster sorgt für
einen optisch ansprechenden Effekt, der den Erkennungswert und die
Attraktivität
für den
Verbraucher noch weiter erhöht. Darüber hinaus
haben Verbraucher den Eindruck, dass bestimmte geprägte Designs
Weichheit bereitstellen, was in manchen Fällen auch technisch zutreffen
kann. Infolgedessen lassen sich PAMPERS® Baby FreshTM-Tücher
in den Vereinigten Staaten sehr erfolgreich vermarkten.
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In
Europa verkauft The Procter & Gamble
Co. jedoch PAMPERS® Baby Fresh-Einwegtücher, deren Vliessubstrate
anhand eines Wasserstrahlverfestigungs- bzw. Spunlace-Verfahrens hergestellt
werden und nicht mit irgendwelchen Designs beprägt werden. Die Vliesbahn weist
ein Trockengewicht von etwa 60–62 g/m2, auf und eine Nassdicke von etwa 0,52 mm.
Obwohl keinerlei optische Hinweise für Weichheit vorhanden sind,
wie eingeprägte
Designs, resultiert das Fehlen von thermischen oder chemischen Bindungsstellen
in der wasserstrahlverfestigten Bahn in einem sehr niedrigen Elastizitätsmodul
und Biegemoment. Die Kombination von niedrigem Elastizitätsmodul,
niedrigem Biegemoment und geeigneter Faserwahl verleiht diesen Tüchern, so
wie sie sind, eine überragende
Weichheit. Diese Einwegtücher
lassen sich in vielen Teilen Europas, beispielsweise in Großbritannien,
sehr gut vermarkten.
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Die
Patentanmeldung WO 98/55295 von Sninivasan et al. beschreibt einen
Vliesstoffverbund, der sich für
die Verwendung als Babypflegetuch eignet, das eine Lage aus kardierten
Vliesfasern aufweist, die thermisch mit einem vorverfestigten Spinnvlies/Schmelzblas/Spinnvlies-
(sms-) oder Spinnvlies/Spinnvlies-Textillaminat (ss) verbunden wird.
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Es
wurde daher gefunden, dass das Spunlace-Verfahren bei Verwendung
geeignet gewählter
Fasern eine relativ weiche, flexible und starke Vliesbahn erzeugt,
die sich für
die Verwendung als Einmal-Babypflegetücher eignen. Wenn sie jedoch
geprägt
werden, um sie ästhetisch
ansprechender zu machen, insbesondere für nordamerikanische Verbraucher,
wurde gefunden, dass die Flexibilität inakzeptabel abnimmt (d.
h. die Steifigkeit erhöht
sich erheblich, so dass Verbraucher, insbesondere in Europa, Missfallen
zeigen). Statt der Vermarktung von zwei unterschiedlichen Produkten
für die
Verbraucher in verschiedenen Teilen der Erde wäre es wirtschaftlich von Vorteil,
ein gemeinsames Produkt zu finden, das die optische Attraktivität von geprägten Feuchttüchern mit
der Weichheit kombiniert, die nicht-geprägte wasserstrahlverfestigte
Feuchttücher
von sich aus haben.
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Somit
wäre es
wünschenswert,
ein Substrat bereitzustellen, das sich für die Verwendung als vorbefeuchtetes
Tuch eignet, welches die optische Attraktivität von geprägten Airlaid-Feuchttüchern mit
der Weichheit kombiniert, die nichtgeprägte wasserstrahlverfestigte
Feuchttücher
von sich aus haben.
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Darüber hinaus
wäre es
wünschenswert,
ein vorbefeuchtetes Tuch bereitzustellen, das bei Verbrauchern sowohl
in Nordamerika als auch in Europa erfolgreich vermarktet werden
kann.
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Ferner
wäre es
wünschenswert,
eine geprägte,
wasserstrahlverfestigte Vliesbahn bereitzustellen, die, wenn sie
feucht ist, dauerhafte Prägemuster
zeigt, und die im Verhältnis
zur Vorläufer-
(d. h. zur nicht-geprägten)
Bahn keine erhöhte
Steifigkeit zeigt.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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Die
Beschreibung schließt
zwar mit Ansprüchen,
die die vorliegende Erfindung deutlich auf den Punkt bringen und
deutlich beanspruchen, es wird jedoch angenommen, dass die vorliegende
Erfindung anhand der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den
beigefügten
Figuren der Zeichnung, in denen gleiche Positionsnummern gleiche
Teile bezeichnen, besser verständlich
ist, und wobei:
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1 eine
Draufsicht auf ein Prägemuster
eines Tuchs der vorliegenden Erfindung ist.
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2 eine
Draufsicht auf ein anderes Prägemuster
eines Tuchs der vorliegenden Erfindung ist.
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3 eine
Draufsicht auf ein anderes Prägemuster
eines Tuchs der vorliegenden Erfindung ist.
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4 eine
Draufsicht auf ein anderes Prägemuster
eines Tuchs der vorliegenden Erfindung ist.
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5 eine
Draufsicht auf ein anderes Prägemuster
eines Tuchs der vorliegenden Erfindung ist.
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6 eine
Draufsicht auf das Prägemuster
eines Tuchs ist, das nicht für
die Verwendung in einem Tuch der vorliegenden Erfindung geeignet
ist.
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7 ein
Graph ist, der eine typische Spannungs/Dehnungs-Kurve einer Bahn
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es
wird ein Vliestuch offenbart, das für die Verwendung als vorbefeuchtetes
Babypflegetuch geeignet ist. Das Vlies besteht aus Fasern, einschließlich von
thermoplastischen Fasern mit einer vorgegebenen nominalen Faserlänge, wobei
in das Tuch ein Muster kalandergeprägt ist, das aus einer Vielzahl
von einzelnen Symbolen besteht, wobei jedes dieser Symbole einen äquivalenten
Symboldurchmesser von mindestens etwa der Hälfte der nominalen Faserlänge aufweist
und die Vielzahl der Symbole durch einen äquivalenten Durchmesser der
ungebundenen Fläche
von mindestens etwa der Hälfte
der nominalen Faserlänge
voneinander getrennt sind. in einer bevorzugten Ausführungsform
wird die Vliesbahn wasserstrahlverfestigt, mit einer Faserzusammensetzung
von zwischen 40 % – 60
% Viskose, und zu übrigen
Teilen thermoplastischer Faser. Die Tücher der vorliegenden Erfindung
kombinieren eine überragende
Weichheit mit Prägemustern
für eine
bessere ästhetische
Wirkung.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
Tücher
der vorliegenden Erfindung umfassen ein Vliessubstrat mit einem
vorgegebenen Prägemuster.
Das Tuch ist vorzugsweise ein vorbefeuchtetes Tuch, das nach dem
Prägen
mit einer Lotion befeuchtet wird. Das Substrat kann eine Vliesbahn
umfassen, die aus natürlichen
Fasern, synthetischen Faser oder Kombinationen davon gebildet ist,
die für
die Verwendung als vorbefeuchtetes Tuch, wie als Feuchttuch, geeignet
sind, und ist vorzugsweise ein weiches, flexibles Vlies, das anhand
des Spunlace-Verfahrens hergestellt wird. Die Lotion kann eine wässrige Lösung umfassen
und kann ein Tensid und/oder ein Cotensid/Schaumbildungsmittel/Emulgierungsmittel
und/oder ein nicht-cellulosisches, wasserlösliches organisches Polymer
einschließen.
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Die
Tücher
der vorliegenden Erfindung sind besonders geeignet, um aus einem
Behälter
mit übereinander
gelegten, gefalteten Tüchern
entnommen zu werden, und mehr bevorzugt für die Entnahme als „Pop up"-Tücher, wobei
nach dem Herausziehen eines Tuchs aus dem Behälter eine Ecke des nächsten Tuchs
für die
einfache Entnahme vorgelegt wird. Die Tücher der vorliegenden Erfindung
können
in beliebigen von verschiedenen bekannten Faltmustern gefaltet werden,
wie in C-Faltung, aber vorzugsweise in Z-Faltung. Eine Z-Faltungsanordnung
ermöglicht
es, einen gefalteten Stapel von Tüchern mit übereinander liegenden Abschnitten
zu verschränken.
Bevorzugte Faltmuster sind ausführlicher
in der gemeinsam übertragenen,
mit anhängigen
US-Patentanmeldung US-A-2001/0055609
offenbart.
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Der
Ausdruck „Vlies", wie hierin verwendet,
bezeichnet einen Bogen, eine Bahn oder eine Matte aus richtungsmäßig oder
statistisch ausgerichteten Fasern, die durch Reibung und/oder Cohäsion und/oder
Adhäsion
aneinander gebunden sind, ausschließlich von Papier und Tissue-Papier
und Produkten, die gewebt, gestrickt, getuftet oder nähgewirkt
wurden. Eine Bahn wird als Papierbahn betrachtet und ist daher nicht
in der Kategorie einer Bahn der vorliegenden Erfindung eingeschlossen,
falls die Fasern, aus denen sie besteht, ein Längen-zu-Durchmesser-Verhältnis von
unter 300 oder eine nominale (oder durchschnittliche) Faserlänge von unter
etwa 1 mm aufweisen.
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Der
Ausdruck „wässrige Lösung", wie hierin verwendet,
bezeichnet eine Lösung,
die zu mindestens 50 Gew.-% aus Wasser, mehr bevorzugt zu mindestens
75 Gew.-% aus Wasser und am meisten bevorzugt zu mindestens 94 Gew.-%
aus Wasser besteht.
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Der
Ausdruck „vorbefeuchtetes
Tuch", wie hierin
verwendet, bezeichnet ein Tuch, das ein Substrat einschließt, das
befeuchtet wird, wie durch Befeuchten des Substrats mit einer flüssigen Zusammensetzung,
bevor es vom Verbraucher verwendet wird. Genauer bezeichnet „vorbefeuchtetes
Tuch" Tücher, die
ein Substrat aufweisen, das vor dem Verpacken, wie in einem generell
feuchtigkeitsdichten Behälter
oder einer Hülle,
befeuchtet wird.
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Vorbefeuchtete
Tücher,
die auch als „Feuchttücher" bezeichnet werden
können,
sowie „Towelettes" eignen sich für die Verwendung
zur Reinigung von Babies und können
auch für
Reinigungsaufgaben in Bezug auf Personen jeden Alters verwendet
werden. Diese Tücher
können
auch Artikel einschließen,
mit denen Substanzen auf den Körper
aufgetragen werden, einschließlich
von, aber nicht beschränkt
auf das Auftragen von Make-up, Hautkonditionierungsmitteln, Salben,
Sonnenschutzmitteln, Insektenabwehrmitteln und Medikamenten. Solche
Tücher
können
auch solche Artikel einschließen,
die zum Reinigen oder Pflegen von Haustieren verwendet werden, und
Artikel, die zum allgemeinen Reinigen von Oberflächen und Gegenständen verwendet werden,
wie Küchen-
und Badoberflächen
im Haushalt, Brillengläsern,
Trainings- und Sportgeräten,
Automobiloberflächen
und dergleichen.
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Wie
hierin verwendet, bezeichnen die Ausdrücke „%", „Prozent", „Gew.-%" oder „Gewichtsprozent", wenn sie im Zusammenhang
mit Materialzusammensetzungen verwendet werden, die Höhe des Gewichts
einer Komponente als Prozentanteil vom Ganzen, solange nichts anderes
angegeben ist.
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Wie
hierin verwendet, bedeutet der Ausdruck „Grundgewicht" das Gewicht pro
Flächeneinheit
des Tuchs oder des Vliesbahnsubstrats. Ein Verfahren zum Be stimmen
des Grundgewichts besteht daher darin, die Dichte der Bahn mit der
Dicke der Bahn zu multiplizieren. Die Grundgewichteinheiten werden
in der Regel in Gramm pro Quadratmeter ausgedrückt.
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Wie
hierin verwendet, bedeutet der Ausdruck „wasserlöslich", dass eine Komponente bei 25 °C (Grad Celsius)
in einem Maß von
mindestens etwa 0,25 Gew.-% in Wasser löslich oder anderweitig dispergierbar
ist (wie um eine Micellenlösung
bereitzustellen).
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Wie
hierin verwendet, bezeichnet der Ausdruck „Tensid" ein Material, das sich vorzugsweise
zu einer Grenzfläche
hin ausrichtet, wobei Tensidklassen nichtionische Tenside, anionische
Tenside, kationische Tenside, amphotere Tenside, zwitterionische
Tenside und deren Mischung einschließen.
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Wie
hierin verwendet, bezeichnen die Ausdrücke „Emulgator" oder „Lösungsvermittler" eine Komponente,
die die Tendenz einer oder mehrere Komponenten in einer Lotionszusammensetzung,
sich in Phasen von der Lotion zu trennen, verringert.
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Wie
hierin verwendet, bedeutet der Ausdruck „Cotensid" eine Komponente, die entweder als Tensid oder
Emulgator/Lösungsvermittler
dienen kann.
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Wie
hierin verwendet, bedeutet der Ausdruck „organisches wasserlösliches
Polymer" eine organische Verbindung,
die durch Vereinigen kleinerer Moleküle, die als Monomere bezeichnet
werden, gebildet wird. Der Ausdruck wird generell verwendet, um
entweder ein Makromolekül,
das aus einer großen
Zahl von Monomeren besteht, die durch kovalente Bindungen verknüpft sind,
z. B. Polypeptide, Nukleinsäuren,
Polysaccharide und Kunststoffe, oder ein Protein, das aus mehreren
Untereinheiten besteht, die durch kovalente oder nicht-kovalente
Bindungen verknüpft
sind, z. B. Hemoglobin oder I gM-Immunoglobulin, zu bezeichnen.
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Wie
hierin mit Bezug auf Vliesbahnen verwendet, bezeichnet der Ausdruck „Laufrichtung" die Richtung, in
der die Bahn während
der Herstellung der Vlies bahn läuft,
z. B. auf einer gewerblichen Vliesherstellungsausrüstung. Ebenso
bezeichnet der Ausdruck „quer
zur Laufrichtung" die
Richtung senkrecht zur Laufrichtung in Ebene der Bahn. Bezogen auf
einzelne Tücher
bezeichnen die Ausdrücke
die entsprechenden Richtungen des Tuchs mit Bezug auf die Bahn,
aus der das Tuch gemacht wurde. Diese Richtungen werden hierin genau
unterschieden, da die mechanischen Eigenschaften der Vliesbahnen
sich je nach Ausrichtung des Teststücks während Testens unterscheiden
können.
Beispielsweise unterschieden sich die Zugeigenschaften der Vliesbahn
von Laufrichtung zu Richtung quer zur Laufrichtung aufgrund der
Ausrichtung der Fasern, aus denen sie besteht, und anderer verfahrensbezogener
Faktoren.
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Es
hat sich herausgestellt, dass bei Einweg-Feuchttüchern, die als Babypflegetücher geeignet
sind, Weichheit, Flexibilität
und Dicke der Tücher
zur Zufriedenheit der Verbraucher beitragen. Es wurde gefunden, dass
diese von Verbrauchern bevorzugten Attribute durch das Verfahren
zum Herstellen des Vliessubstrats und das Vorhandensein oder Fehlen
von ästhetisch
ansprechenden Prägemustern
erheblich beeinflusst werden. In dem Bemühen, bevorzugte Weichheits-
und Flexibilitätsparameter
in einem Feuchttuch zu quantifizieren, zu messen und zu entwerfen,
wurden ausführliche
Verbraucher-Paneltests durchgeführt.
Die Ergebnisse von breit angelegten Verbrauchertests haben gezeigt,
dass bei einer bestimmten Dicke des Tuchs an sich die auf die Richtung
quer zur Laufrichtung (CD) bezogenen mechanischen Eigenschaften
des Elastizitätsmoduls und
des Biegemoments die wichtigsten technischen Messgrößen für die vom
Verbraucher geschätzte
Weichheit und Flexibilität
sind. Abgesehen davon, dass sie einfach technisch weich und flexibel
sind, müssen
Babyfeuchttücher,
um in Nordamerika auf dem Markt erfolgreich zu sein, ästhetisch
ansprechende Prägemuster aufweisen,
die den Verbrauchern zusätzliche
Weichheit und Qualität
signalisieren können.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
für Tücher der
vorliegenden Erfindung sind nachstehend mit Bezug auf die Figuren
offenbart, in denen Beispiele für
nützliche
Substrate und Prägemuster
dargestellt werden.
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SUBSTRAT:
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Das
Tuch 1 der vorliegenden Erfindung kann ein Substrat enthalten, das
aus einer Vliesbahn aus Naturfasern, Kunstfasern oder Mischungen
aus Natur- und Kunstfasern besteht. Geeignete Naturfasern schließen Cellulosefasern
ein, wie Holzstoff-Fasern,
Baumwolle und Rayon, sind aber nicht darauf beschränkt. Geeignete
Kunstfasern schließen
Fasern ein, die üblicherweise
in Textilien enthalten sind, einschließlich von Polyolefinen, wie
Polyester- und Polypropylenfasern, aber nicht darauf beschränkt. In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird Viskose (Rayon) in Kombination mit Polypropylen für eine vernünftige Ausgewogenheit
von Weichheit und Verbindbarkeit (beim Prägen) verwendet. Die Viskose
stellt ausgezeichnete Weichheit und textilähnliche Eigenschaften bereit,
tendiert für
sich allein verwendet jedoch dazu, eine flanellartige Bahn zu erzeugen,
die derzeit von den Verbrauchern von Babypflegetüchern nicht bevorzugt wird.
Propylen erlaubt es, die Bahn in einem Prägeschritt thermisch zu binden,
erzeugt für
sich allein verwendet jedoch eine Bahn, die für die Verbraucher von Babywindeln
zu schlaff ist und sich zu künstlich
anfühlt.
Das Mischen von zwei Arten von Fasern ändert das flanellartige Gefühl bei Viskosefasern
in ein mehr seidiges Gefühl,
wodurch die Tücher sich
seidig-weich anfühlen,
was der Verbraucher bei Babyfeuchttüchern schätzt.
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Abgesehen
von der speziellen Faserzusammensetzung der Vliesbahn wurden zwei
technische Messgrößen als
am wichtigsten für
vom Verbraucher bevorzugte weiche, flexible Babyfeuchttücher identifiziert:
Biegemoment quer zur Laufrichtung (CD) und CD-Elastizitätsmodul.
Diese beiden technischen Messgrößen werden
anhand der im nachstehenden Abschnitt über Testverfahren offenbarten
Verfahren bestimmt. Beide technischen Messgrößen werden hierin für das mit
Lotion getränkte,
d. h. befeuchtete Tuch offenbart. Derzeit bevorzugte Substrate weisen CD-Biegemodulwerte
von unter etwa 0,017 g-cm auf und CD-Modulwerte von unter 7,874
g/mm (200 g/in).
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Derzeit
ist das bevorzugte Verfahren zum Herstellen von sehr weichen, flexiblen „drapierbaren" Tüchern mit
sehr niedrigen CD-Moduleigenschaften das Spunlace-Verfahren. Die Spunlace-Technik
ist ein bekanntes Verfahren zum Erzeugen von Vliesbahnen und beinhaltet
das Ablegen einer Fasermatrix, beispielsweise einer kardierten Bahn,
und das Verschlingen der Fasern, um eine zusammenhängende Bahn
zu bilden. Das Verschlingen wird in der Regel durch Beschießen der
Fasermatrix mit Wasser unter hohem Druck aus einer Vielzahl von
geeignet platzierten Wasserstrahlen erreicht, was häufig als
Wasserstrahlverfestigen bezeichnet wird. Theoretisch können auch
andere Fluide als Stoßmedium
verwendet werden, wie Druckluft. Die Fasern der Bahn werden somit
miteinander verschlungen, aber nicht physikalisch miteinander verbunden.
Die Fasern einer wasserstrahlverfestigten Bahn weisen daher mehr
Bewegungsfreiheit auf als Fasern von Bahnen, die durch thermisches
oder chemisches Binden gebildet werden. Besonders wenn sie durch
Befeuchten als vorbefeuchtetes Feuchttuch gleitfähig gemacht werden, liefern
solche wasserstrahlverfestigten Bahnen Bahnen mit sehr niedrigen
Biegemomenten und niedrigen Modulen.
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Für die Verwendung
als vorbefeuchtetes Tuch weisen Bahnen der vorliegenden Erfindung
ein Trockengewicht zwischen 55 Gramm pro Quadratmeter (g/m2) und 75 g/m2, stärker bevorzugt
zwischen 60 g/m2 und 70 g/m2 auf.
Derzeit bevorzugte Ausführungsformen
weisen ein Trockengewicht zwischen 60–62 g/m2 auf. Eine
bevorzugte wasserstrahlverfestigte Bahn der vorliegenden Erfindung
ist von der J.W. Suominen Company, Finnland, erhältlich und wird unter dem Markennamen
Fibrella verkauft. Insbesondere haben sich Fibrella 3100 und Fibrella
3160 als Vorläuferbahnen
für die
vorliegende Erfindung als geeignet erwiesen. Fibrella 3100 ist eine
62 g/m2-Vliesbahn, die 50 % Polypropylenfasern
mit einem Denier von 1,5 und 50 % Viskosefasern mit einem Denier
von 1,5 umfasst. Fibrella 3160 ist eine 60 g/m2-Vliesbahn,
die 60 % Polypropylenfasern mit einem Denier von 1,5 und 40 % Viskosefasern
mit einem Denier von 1,5 umfasst. In beiden bevorzugten Bahnen beträgt die durchschnittliche
Faserlänge
etwa 3,8 cm (etwa 1,5 Zoll). Durchschnittliche Faserlänge bezeichnet die
Länge der
Einzelfasern, wenn sie ausgestreckt werden.
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Das
vorbefeuchtete Tuch wird durch Befeuchten des trockenen Substrats
mit mindestens 1 Gramm flüssiger
Lotion pro Gramm trockener Faserbahn hergestellt. Vorzugsweise wird
das trockene Substrat mit mindestens etwa 2,0 Gramm, und mehr bevorzugt
mindestens etwa 2,5 Gramm, und in einer Ausführungsform zwischen etwa 3,2
und 3,4 Gramm flüssiger
Lotion pro Gramm trockener Faserbahn befeuchtet.
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Die
wasserstrahlverfestigte Bahn der vorliegenden Erfindung weist ausgezeichnete
Weichheit und Flexibilität
auf. Beispielsweise weisen die oben genannten wasserstrahlverfestigten
Bahnen von Suominen jeweils ein CD-Biegemoment von etwa 0,013 g-cm
und einen CD-Modul von etwa 53 g/cm (134 g/in) auf. Diese messbaren
technischen Parameter korrelieren gut mit den Weichheitsgraden aus
Verbrauchertests. An sich können
wasserstrahlverfestigte Bahnen, die sich für die Verwendung als Feuchttücher eignen,
wegen der Weichheit und Flexibilität, die sie von sich aus haben,
erfolgreich als vorbefeuchtete Babypflegetücher verwendet werden.
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Wie
oben bemerkt, sollten jedoch in Nordamerika Babypflegetücher, um
vom Verbraucher angenommen zu werden, ein Prägemuster aufweisen, das zusätzliche
Weichheit signalisiert und ansonsten zusätzliche Attraktivität verleiht.
Das Prägemuster
sollte sichtbar sein, wenn es feucht ist. Ein Prägen wird jedoch in der Regel
angewendet, um den Modul von Vliesbahnen zu erhöhen, wodurch auch die Festigkeit
der Bahn erhöht wird.
An und für
sich besteht die Tendenz, dass ein Prägen anhand von bekannten Verfahren
und insbesondere mit bekannten Mustern für Vliesbahnen das Biegemoment
und/oder den Modul der Materialien dra matisch erhöht. Eine
solche Verstärkung
dieser mechanischen Eigenschaften ist unerwünscht und unter wirtschaftlichen
Gesichtspunkten für
weiche, flexible Babypflegetücher
nicht akzeptabel.
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Ein
Verfahren zum Bereitstellen eines Prägemusters ist das Kalanderbinden
mit bekannten Mustern. In einem Kalanderbindungs-Verfahren wird
die Vliesbahn in den Walzenspalt von zwei gegenläufigen Kalanderwalzen geführt, von
denen mindestens eine beheizt ist und erhabene Flächen umfasst,
die nebeneinander liegende Fasern der Vliesbahn in den komprimierten
Regionen zusammenpressen und schmelzverbinden. Obwohl es gutes Prägeverfahren
ist, besteht die Tendenz, dass die Bahn durch dieses Schmelzverbinden
und erneute Aushärten
der Fasern steifer wird, wodurch sie für die Verwendung als Babypflegetücher unzulänglich werden.
Beispielsweise kann in den oben genannten wasserstrahlverfestigten
Fibrella-Bahnen von Suominen ein Prägen nebeneinander liegende
Polypropylenfasern verbinden, was die freie (oder halb-freie) Bewegung nebeneinander
liegender Fasern behindert, wodurch eine steifere Struktur geschaffen
wird.
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Die
Bahn der vorliegenden Erfindung überwindet
die oben genannten Probleme im Zusammenhang mit bekannten Prägeverfahren
und zeigt vom Verbraucher geschätzte
Grade an Weichheit mit ästhetisch
angenehmen Prägungen.
Wenn sie beprägt
wird wie hierin beschrieben, kann eine wasserstrahlverfestigte Bahn Prägemuster
aufweisen, die dauerhaft sind, wenn sie feucht sind, wobei das CD-Biegemoment
oder der CD-Modul kaum oder nicht erhöht werden.
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Generell
hat sich gezeigt, dass durch Prägen
anhand des hierin beschriebenen Verfahrens eine wasserstrahlverfestigte
Bahn, die aus einer Airlaid- oder kardierten Bahn gebildet wird,
die aus Fasern mit einer vorgegebenen nominalen (oder durchschnittlichen)
Faserlänge
von etwa 1,9 cm (0,75 Zoll) bis etwa 7,6 cm (3 Zoll) besteht, die
ursprünglichen
Biegemoment- und Moduleigenschaften der Vorläuferbahn im Wesentlichen erhalten
bleiben können.
Faserlängen
werden vorgegeben und vom Faserhersteller als Stapelfasern in nominalen
Längen
geliefert, die als Durchschnittslängen spezifiziert werden können. Typische
Faserlängen
für kardiete
Bahnen sind nominal 38,1 mm (1,5 Zoll) und 39,7 mm (1 9/16 Zoll).
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Zum
Vergleich umfassen Spinnvliesbahnen kontinuierliche Fasern, die
thermisch aneinander gebunden sind, was relativ steife Vliesbahnstrukturen
zur Folge hat. Schmelzgeblasene Fasern, obwohl diskontinuierlich,
werden mit benachbarten Fasern schmelzverbunden, was ebenfalls zu
einer relativ steifen Bahn führt.
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Obwohl
für die
Zwecke der vorliegenden Erfindung nicht als Vlies betrachtet, umfasst
Papier, beispielsweise nassgelegtes Tissue-Papier, in der Regel
sehr kurze Fasern in einer Größenordnung
von drei Millimeter oder weniger.
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Die
Fasern, aus denen die Bahn der vorliegenden Erfindung besteht, können von
kreisförmigem
Querschnitt sein, wie ein Hundeknochen geformt sein, ein Delta (d.
h. mit dreieckigem Querschnitt), dreilappig, bandartig oder andersartig
geformt sein, in der Regel als Stapelfaser erzeugt. Die Fasern können ebenso Mehrkomponentenfasern
sein, wie Bikomponenten-Fasern. Stapelfasern können gekreppt sein und können mit
einer Ausrüstung,
wie einem Gleitmittel, beschichtet sein.
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Das
Verfahren zum Beprägen
eine Bahn der vorliegenden Erfindung schließt das Kalanderbeprägen der
Bahn mit einzelnen „Symbolen" ein, wobei jedes
Symbol einen äquivalenten
Symboldurchmesser aufweist, der größer ist als die halbe nominale
Faserlänge
der Vorläuferbahn,
und jedes Symbol von den benachbarten Symbolen durch eine äquivalente
nicht gebundene Fläche
mit einem Durchmesser von mehr als der halben nominalen Faserlänge getrennt
ist.
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Mit „Symbol", wie hierin verwendet,
ist ein einzelnes, abgegrenztes Design oder eine Form gemeint, wie
eine Blume, ein Clown, ein Häschen,
ein Elefant oder ein anderes Design, das im Wesentlichen als Strichzeichnung
gebildet wird. Obwohl bestimmte Symbole Abschnitte aufweisen können, die
man nicht als „Strich" beschreiben würde (wie
die Augen eines Tieres usw.) umfasst das Design insgesamt in erster
Linie Striche in einem Muster, welches das Design oder die Form
bildet.
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Mit „äquivalenter
Symboldurchmesser",
wie hierin verwendet, ist der Durchmesser des kleinsten Kreises
gemeint, der das gesamte Symbol umschreiben (d. h. darum gezeichnet
werden oder dieses einschließen) kann.
Umschreiben des Symbols bedeutet, dass mindestens zwei Punkte auf
dem Symbol den Kreis tangential berühren und kein Abschnitt des
Symbols den Kreis nach außen
schneidet. Natürlich
muss für
ein Umschreiben kein wirklicher Kreis auf dem Substrat gezeichnet
oder markiert werden. Jedes Verfahren, einschließlich von optischen Verfahren,
mit denen Kreise übergelegt
werden, könnte
angewendet werden, um äquivalente Symboldurchmesser
zu bestimmen. Für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung wurden äquivalente Symboldurchmesser
bestimmt wie unten im Abschnitt über
die Testverfahren gezeigt.
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Mit „äquivalenter
ungebundener Flächendurchmesser", wie hierin verwendet,
ist der Durchmesser des größten Kreises
gemeint, der zwischen Symbolen eingeschrieben werden kann, der aber
keinerlei geprägte Abschnitte
einschließt.
Einschreiben zwischen Symbolen bedeutet, dass mindestens ein Punkt
von mindestens drei Symbolen (oder anderen kontinuierlichen Prägungen,
wie geraden oder welligen Linien, wie in 2 dargestellt),
den Kreis tangential berühren
und kein Abschnitt eines Symbols den Kreis nach innen schneidet. Natürlich erfordert
das Einschreiben nicht, dass ein wirklicher Kreis auf dem Substrat
gezeichnet oder markiert wird. Jedes Verfahren, einschließlich von
optischen Verfahren, mit denen Kreise übergelegt werden, könnte angewendet
werden, um äquivalente
Symboldurchmesser zu bestimmen. Für den Zweck der vorliegenden
Erfindung wurden äquivalente
ungebundene Flächendurchmesser
bestimmt wie unten im Abschnitt über
die Testverfahren gezeigt.
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Wenn
variierende Größen und/oder
Abstände
von Symbolen im Prägemuster
verwendet werden, wird ein Durchschnitt aller Durchmesser als äquivalenter
Sym boldurchmesser verwendet. Falls variierende Größen für die Symbole
verwendet werden, sollte der kleinste Symboldurchmesser jedoch einen äquivalenten
Symboldurchmesser von über
der halben durchschnittlichen Faserlänge haben. Ebenso sollte der
kleinste Abstand zwischen Symbolen einen äquivalenten ungebundenen Flächendurchmesser
von mehr als der Hälfte
der durchschnittlichen Faserlänge
haben.
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Ohne
sich an eine Theorie binden zu wollen, wird angenommen, dass die
oben beschriebenen Grenzwerte erforderlich sind, um Bahnen herzustellen,
die zur Verwendung als Babypflegetücher für den Verbraucher akzeptabel
sind. Es ist jedoch nicht beabsichtigt, geringfügige Abweichungen von den oben
genannten Grenzwerten aus dem Bereich der Ansprüche herauszunehmen. Beispielsweise
würde man
eine Bahn mit einer geringfügigen
Zahl an Symbolen mit einem äquivalenten
ungebundenen Flächendurchmesser
von unter der halben durchschnittlichen Faserlänge nicht als eine betrachten,
die nennenswerte Unterschiede zur Bahn der vorliegenden Erfindung
aufweist.
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Ohne
sich an eine Theorie binden zu wollen, wird angenommen, dass die
nicht-erwarteten
Weichheits- und Flexibilitätseigenschaften
des Tuchs der vorliegenden Erfindung auf das Fehlen eines kontinuierlichen Musters
zurückgehen,
wie eines Gitter- oder Zickzackmusters von Prägungen, die nebeneinander liegende Fasern „einsperren" und die Flexibilität der Bahn
beeinträchtigen
könnten.
Durch Erzeugen der Prägemuster wie
oben beschrieben werden nur sehr wenige Fasern der Bahn physikalisch
an benachbarte Fasern gebunden, so dass die Fasern im Wesentlichen
Bewegungsfreiheit in Bezug aufeinander haben.
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Daher
kann das Tuch in einer Ausführungsform
als Tuch beschrieben werden, das eine Vliesbahn aus Fasern umfasst,
die eine vorgegebene nominale Faserlänge aufweisen, sowie ein Prägemuster,
das eine Vielzahl von einzelnen Symbolen umfasst, wobei jedes Symbol
einen äquivalenten
Symboldurchmesser von mindestens der halben nominalen Faserlänge aufweist
und die Vielzahl von Symbolen voneinander durch einen äquivalenten
ungebundenen Flächendurchmesser
von mindestens der halben nominalen Faserlänge getrennt sind.
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Ohne
sich an eine Theorie zu binden, scheint es, dass der Gesamt-Prozentanteil
der gebundenen Fläche,
d. h. der Prozentanteil der geprägten
Fläche
des Tuchsubstrats, ebenfalls wichtig ist. Die geprägte Fläche ist
der Gratfläche
der Prägeerhebungen
im Wesentlichen gleich, wenn ein Kalanderprägen angewendet wird. Insbesondere
wird angenommen, dass gebundene Flächen von über 8 % das Feuchttuch zu steif
machen und somit die Weichheit oder die wahrgenommene Weichheit
abnimmt. Ebenso könnten
unter etwa 4 % gebundener Fläche
nicht genügend
kalandrierte, beprägte
Regionen vorhanden sein, um dem Tuch ausreichend optische Qualitäten zu verleihen,
damit der Anwender den ästhetischen
Anblick und das angenehme Gefühl
des Tuchs wahrnimmt. Die gesamte gebundene Fläche wird bestimmt wie unten
im Abschnitt über
die Testverfahren gezeigt.
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Als
Beispiele werden nachstehend mehrere verschiedene Ausführungsformen
für Bindungsmuster
mit Bezug auf die Figuren beschrieben. Für jedes der beschriebenen Bindungsmuster
war die Vorläuferbahn
eine wasserstrahlverfestigte Bahn, die von Suominen unter dem Handelsnamen
Fibrella 3160 erworben wurde. Die Bahn war eine 60 g/m-Bahn, die
60 % Polypropylen mit einem Denier von 1,5 und 40 % Viskose mit
einem Denier von 1,5 umfasst. Die nominale Faserlänge war
etwa 3,8 cm (1,5 Zoll).
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Die
Probe mit der Bezeichnung „Kontrolle" in Tabelle 1 stellt
die Basis oder den Vorläufer
der Vliesbahn ohne jegliches Prägemuster
dar. Wie oben angegeben, stellt diese Bahn eine Bahn mit ausgezeichneter Weichheit
und Flexibilität
dar, beides Attribute, die gut mit den Verbraucherdaten in Bezug
auf Weichheitsgrade korrelieren. Diese Basis-Vliesbahn würde ein
hervonagendes Feuchttuch für
Einweg-Babypflegetücher
ergeben, aber ihr fehlen die optischen Signale für Weichheit, die von einer
Prägung
bereitgestellt werden. Besonders in bestimmten Regionen, wie in
Nordamerika, sind Prägemuster
notwendig, um den Verbraucher anzusprechen.
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Das
Prägemuster
von Probe 1 ist in 1 dargestellt. Die Symbole 10 sind
als Tiere dargestellt, die in erster Linie als Strichzeichnungen
gebildet sind. Um jedes Symbol 10 kann ein Kreis 12 gezogen
werden, der einen äquivalenten
Symboldurchmesser 14 aufweist. Ebenso kann zwischen den
Symbolen ein Kreis 16 eingezeichnet werden, der einen äquivalenten
ungebundenen Flächendurchmesser 18 aufweist.
Probe 1 stellt ein Prägemuster
dar mit einer relativ niedrig prozentualen gebundenen Fläche (4,1
%). Obwohl generell eine niedrig prozentuale gebundene Fläche bevorzugt
ist, wird angenommen, dass unter etwa 3 – 4 % die Symbole entweder
zu groß (als
offenen Strichfiguren) oder zu wenig beabstandet sind, um ästhetisch
ansprechende optische Indikatoren für Babypflegetücher zu
sein.
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Das
Prägemuster
von Probe 2 ist in 2 dargestellt. In diesem Muster
sind die Symbole mit Wellerilinien durchsetzt, die einen Teil des
Gesamt-Prägemusters
bilden. Wellenlinien, die nicht als Symbole betrachtet werden, aber
eine Grenze für
die äquivalente
ungebundene Fläche
bilden, werden als akzeptabel angesehen, solange sie kein Gittermuster
bilden oder anderweitig Fasern an benachbarten Fasern in der Vliesbahn
festlegen. Daher wird angenommen, dass, falls generell parallele
und/oder wellige Linien in dem Prägemuster aufgenommen sind,
diese sich nicht überschneiden
sollten und dass sie einen Abstand voneinander haben sollten, der
mindestens der halben nominellen Faserlänge entspricht.
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Wie
in 2 dargestellt, kann um jedes Symbol 10 der
Probe 2 ein Kreis 12 gezogen werden, der einen äquivalenten
Symboldurchmesser 14 aufweist. Ebenso kann zwischen Symbolen
und den Wellenlinien ein Kreis 16 gezogen werden, der einen äquivalenten
ungebundenen Flächendurchmesser 18 aufweist.
Probe 2 stellt ein Prägemuster
dar, das eine relativ hoch prozentuale Bindungsfläche (7,2
%) für
Bahnen der vorliegenden Erfindung aufweist.
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Das
Prägemuster
von Probe 3 ist in 3 dargestellt. Die Symbole 10 sind
die gleichen wie in 1, aber der Abstand von Symbol
zu Symbol ist erhöht.
Wie zuvor kann um jedes Symbol 10 ein Kreis 12 gezogen werden,
der einen äquivalenten
Symboldurchmesser 14 aufweist. Ebenso kann zwischen Symbolen
ein Kreis 16 gezogen werden, der einen äquivalenten ungebundenen Flächendurchmesser 18 aufweist.
In Tabelle 1 ist gezeigt, dass das CD-Biegemoment kleiner ist als
in der Vorläuferbahn.
Man nimmt an, dass dies auf einen Messfehler zurückgeht, so dass der Biegemomentwert
von Probe 3 im Wesentlichen der gleiche ist wie in der Vorläuferbahn.
Probe 3 stellt ein Prägemuster
mit einer relativ hoch prozentualen Bindungsfläche (6,7 %) dar.
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Das
Prägemuster
von Probe 4 ist in 4 dargestellt. In dieser Probe
variieren Größe und Abstand der
Symbole 10. Daher stellen der äquivalente Symboldurchmesser
und der äquivalente
ungebundene Flächendurchmesser
in Tabelle 1 Durchschnittswerte dar. Wie gezeigt, liegt der äquivalente
Symboldurchmesser in der Größenordnung
der halben nominalen Faserlänge.
Probe 4 stellt ein Prägemuster
dar, bei dem das CD-Biegemoment und der CD-Modul von denen der Vorläuferbahn
im Wesentlichen nicht abweichen.
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Das
Prägemuster
von Probe 5 ist in 5 dargestellt. Die Symbole 10 sind
die gleichen wie die in 1 dargestellten, aber die Symbole
wurden verkleinert. Das heißt,
um jedes Symbol 10 kann ein Kreis 12 gezeichnet
werden, der einen äquivalenten
Symboldurchmesser 14 aufweist, der kleiner ist als der
von Probe 1. Ebenso kann zwischen den Symbolen ein Kreis 16 gezeichnet
werden, der einen äquivalenten
ungebundenen Flächendurchmesser 18 aufweist,
der unter dem der Probe 1 liegt. In Tabelle 1 ist gezeigt, dass
das CD-Biegemoment das gleiche wie in der Vorläuferbahn ist, aber Probe 5
stellt ein Prägemuster
mit einer relativ hoch prozentualen Bindungsfläche dar (8,0 %), was sich im
CD-Modul niederschlägt.
Ohne sich an eine Theorie binden zu wollen, wird angenommen, dass
bei einer Bindungsfläche
von über
9–10 %
der CD-Modul auf ein nicht mehr akzeptables Maß steigt.
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Das
Prägemuster
von Probe 6 ist in 6 dargestellt. Die Symbole 10 sind
die gleichen wie die in 5 dargestellten, aber es wurde
ein Gittermuster von eng beabstandeten ovalen Formen über das
Muster aus Tiersymbolen gelegt. Dieses Muster ist das gleiche wie
das der kommerziell erfolgreichen Babypflegetücher, die in Nordamerika als
PAMPERS® Baby
FreshTM auf dem Markt sind. Daher kann um
jedes Symbol 10 ein Kreis 12 gezogen werden, der
einen äquivalenten
Symboldurchmesser 14 aufweist, der der gleiche wie der von
Probe 5 ist. Aufgrund des Vorhandenseins der sich kreuzenden Linien
des Gittermusters kann zwischen den Prägungen jedoch ein Kreis 16 gezeichnet
werden, der einen äquivalenten
ungebundenen Flächendurchmesser 18 aufweist,
der viel kleiner ist als der von Probe 5. Die prozentuale Bindungsfläche ist
viel größer als die,
von der man annimmt, dass sie für
die Tücher
der vorliegenden Erfindung akzeptabel ist. Probe 6 stellt ein Prägemuster
dar, das eine sehr hoch prozentuale Bindungsfläche (15,3 %), aufweist, was
sich im CD-Modul niederschlägt.
Ohne sich an eine Theorie binden zu wollen, wird angenommen, dass
ein CD-Modul von über etwa 200
g/in (78,7 g/cm) das Tuch für
die Verwendung als vorbefeuchtetes Babypflegetuch inakzeptabel steif macht.
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Wie
dargestellt, kann das Tuch der vorliegenden Erfindung mit einem ästhetisch
ansprechenden Design aus voneinander beabstandeten einzelnen Symbolen
beprägt
werden, ohne dafür
bestimmte mechanische Eigenschaften des Vorläufer-Vliesmaterials in nennenswertem Umfang
aufzugeben. Daher könnte
die Bahn der vorliegenden Erfindung als beprägte Vliesbahn beschrieben werden,
die eine Vielzahl von voneinander beabstandeten einzelnen Symbolen
aufweist, die zwischen 4 % und 8 % Gesamt-Bindungsfläche definieren,
und die CD-Biegemoduleigenschaften zeigt, die sich von denen der
Vorläuferbahn
nicht nennenswert unterscheiden. Die Daten in Tabelle 1 für das CD-Biegemoment
zeigen beispielsweise statistisch unbedeutende Unterschiede zwischen
dem CD-Biegemoment der Vorläuferbahn
und den Bahnen, die mit denen der vorliegenden Erfindung beprägt wurden.
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Ebenso
könnte
die Bahn der vorliegenden Erfindung als beprägte Vliesbahn mit einem Grundgewicht von
62 g/m2 beschrieben werden, die eine Vielzahl von voneinander beabstandeten
einzelnen Symbolen aufweist, die zwischen etwa 4 % und 8 % Gesamt-Bindungsfläche definieren
und einen CD-Elastizitätsmodul
von unter 200 g/in (78,7 g/cm) zeigen.
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LOTION:
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Das
vorbefeuchtete Tuch der vorliegenden Erfindung umfasst eine wässrige Lösung. Die
Lotion besteht vorzugsweise zu mindestens 85 Gewichtsprozent aus
Wasser, stärker
bevorzugt zu mindestens 90 Gewichtsprozent aus Wasser und noch stärker bevorzugt
zu mindestens 95 Gewichtsprozent aus Wasser. Eine derzeit bevorzugte
Lotion ist eine Formulierung vom Typ Öl-in-Wasser-Emulsion, die einen
polymeren Emulgator, vorzugsweise Natriumacrylate, und Siliconöl, vorzugsweise
Dimethicon, umfasst.
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Die
Lotion der vorliegenden Erfindung kann eine wässrige Lösung umfassen, die ein Tensid
umfasst, das ausgewählt
ist aus der Gruppe, bestehend aus quartären Phosphataminverbindungen
und nicht-ionischen Tensiden sowie wirksamen Mengen eines zweiten
Bestandteils, der ausgewählt
ist aus der Gruppe, bestehend aus nicht-cellulosischen organischen
wasserlöslichen
Polymeren und alkoxylierten Alkoholen. Die Mengen dieser Verbindungen
können
auf wirksame Mengen eingestellt werden, um variierende Grade von
Feuchtigkeitshaftung bereitzustellen, um verschiedenen Faltungsmustern
und Spenderöffnungen
gerecht zu werden, damit die Feuchttücher zuverlässig entnommen werden können.
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In
einer anderen Ausführungsform
kann die Lotion ein nicht-ionisches Tensid umfassen, bei dem es sich
um ein Block-Copolymer von Polypropylenoxid und Ethylenoxid handelt.
Der Propylenoxidblock liegt zwischen zwei Ethylenoxidblöcken, die
ausgewählt
sind aus der Gruppe, bestehend aus Poloxamer 101 – Poloxamer
407. Ein geeignetes nicht-ionisches Tensid ist im Handel als Pluronic
62-Marke erhältlich,
die von BASF Corporation, Mount Olive, NJ, erhältlich ist.
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Die
Lotion umfasst vorzugsweise unter 3 Gewichtsprozent nicht-ionisches
Tensid. Mehr bevorzugt kann die Lotion wenige als 1 Gewichtsprozent
nichtionisches Tensid enthalten. Noch mehr bevorzugt umfasst die
Lotion zwischen 0,2 und 0,3 Gewichtsprozent nicht-ionisches Tensid.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Lotion ein inneres Salz von quartären Fettaminen als Tensid und
ein Sulfonat einer quartären
Verbindung als Hilfstensid. Die Tenside können ausgewählt sein aus der Gruppe, bestehend
aus Caprylamidopropylbetainen, Cocoamidopropylbetainen, Lauramidopropylbetain,
Oleamidopropylbetain oder Isostearamidopropylbetain, im Handel erhältlich als
Mackam: OAB, 35, L, J, DZ, LMB und ISA von McIntyre Group Ltd.,
Governors Highway, University Park, II. Ein geeignetes Hilfstensid
ist Cocamidopropylhydroxysultain, das im Handel als Mackam CBS-50G
von McIntyre Group Ltd., Governors Highway, University Park, II,
erhältlich
ist.
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Die
Lotion umfasst vorzugsweise unter 3 Gewichtsprozent inneres Salz
von quartären
Fettaminen und unter 1 Gewichtsprozent Sulfonat einer quartären Fettverbindung.
Stärker
bevorzugte kann die Lotion weniger als 1 Gewichtsprozent inneres
Salz von quartären
Fettaminverbindungen und unter 0,7 Gewichtsprozent Sulfonat einer
quartären
Fettverbindung umfassen. Noch stärker
bevorzugt umfasst die Lotion zwischen 0,15 und 0,36 Gewichtsprozent
inneres Salz einer quartären
Fettverbindung und zwischen 0,1 und 0,36 Gewichtsprozent Sulfonat
einer quartären
Fettverbindung.
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Die
Lotion umfasst vorzugsweise auch eines oder mehrere der Folgenden:
eine wirksame Menge eines Konservierungsmittels, eine wirksame Menge
eines Befeuchtungsmittels, eine wirksame Menge eines Erweichungsmittels,
eine wirksame Menge eines Dufts und eine wirksame Menge eines Duft-Solubilisierungsmittels.
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Wie
hierin verwendet, ist ein Erweichungsmittel ein Material, das die
Haut weich macht, beruhigt, geschmeidig macht, überzieht, glatt macht oder
befeuchtet. Der Ausdruck Erweichungsmittel schließt herkömmliche
Lipidmaterialien ein (z. B. Fette, Wachse), polare Lipide (Lipide,
die hydrophylisch modifiziert wurden, um sie wasserlöslich zu
machen), Silicone, Kohlenwasserstoffe und andere lösliche Materialien.
Weichmacher, die in der vorliegenden Erfindung nützlich sind, können eine
Erdölbasis
haben, vom Typ Fettsäureester
sein, vom Typ Alkylethoxylat sein, Fettsäureesterethoxylate sein, vom
Typ Fettalkohol sein, vom Typ Polysiloxan sein, Mucopolysaccharide
oder Mischungen davon sein.
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Befeuchtungsmittel
sind hygroskopische Materialien, die dazu dienen, Wasser in die
Hornhautschicht zu ziehen, um die Haut zu befeuchten. Das Wasser
kann aus der Haut oder aus der Atmosphäre kommen. Beispiele für Befeuchtungsmittel
schließen
Glycerin, Propylenglycol und Phospholipide ein.
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Duftkomponenten,
wie Parfüme,
schließen
wasserunlösliche Öle ein,
einschließlich
von ätherischen Ölen, sind
aber nicht darauf beschränkt.
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Duft-Solubilisierungsmittel
sind Komponenten, die die Tendenz der wasserunlöslichen Duftkomponente, aus
der Lotion auszufallen, reduzieren. Beispiele für Duft-Solubilisierungsmittel
schließen
Alkohole ein, wie Ethanol, Isopropanol, Benzylalkohol und Phenoxyethanol,
jeglichen Emulgator mit hohem HLB (HLB über 13), einschließlich von
Polysorbat, aber nicht darauf beschränkt, und hoch ethoxylierte
Säuren
und Alkohole.
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Konservierungsmittel
verhindern die Vermehrung von Mikroorganismen in der flüssigen Lotion und/oder
in dem Substrat. Generell sind diese Konservierungsmittel hydrophobe
oder hydrophile organische Moleküle.
Geeignete Konservierungsmittel schließen Parabene ein, wie Methylparabene,
Propylparabene und deren Kombinationen, sind jedoch nicht darauf
beschränkt.
-
Die
Lotion kann auch eine wirksame Menge an Kerotolyt enthalten, um
eine unterstützende
Wirkung für
die Heilung der Haut bereitzustellen. Ein besonders bevorzugter
Kerotolyt ist Allantoin ((2,5-Dioxo-4-imidazolidinyl)harnstoff),
eine heterocyclische Verbindung mit einer empirischen Formel C4H6N4O3. Allantoin ist im Handel von Tri-K Industries,
Emerson, New Jersey, erhältlich.
Man ist sich dessen wohl bewusst, dass die Langzeitanwendung von
Einweg-Absorptionsstrukturen, wie Einwegwindeln, dazu führen kann,
dass die Haut dahingehend geschädigt
werden kann, dass sie überfeuchtet
wird. Es ist allgemein bekannt, dass eine zu feucht gehaltene Haut
anfälliger
ist für
Hautstörungen,
einschließlich
von Schweißbläschen, Ablösung, Druckstellen
und Verlust der Hautschutzbarriere. Beispielsweise definiert 21
CFR 333.503 Windelausschlag als entzündlichen Hautzustand im Windelbereich
(Perineum, Po, Unterbauch und Innenoberschenkel), der von einem der
mehreren der folgenden Faktoren bewirkt wird: Feuchtigkeit, Luftabschluss,
Reibung, andauernder Kontakt mit Urin und Kot oder mechanische oder
chemische Reizung. Ein vorbefeuchtetes Tuch gemäß der vorliegen den Erfindung
kann eine wirksame Menge an Allantoin enthalten, um die Hautheilung
zu beschleunigen, beispielsweise bei einer Haut, die zu feucht gehalten
wird.
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Das
U.S. Patent 5,534,265, erteilt am 9. Juli 1996, das U.S. Patent
5,043,155, erteilt am 27. August 1991 und das U.S. Patent 5,648,083,
erteilt am 15. Juli 1997, offenbaren zusätzliche Lotionsbestandteile.
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Die
Lotion kann ferner zwischen 0,1 und 3 Gewichtsprozent Allantoin
und 0,1 bis 10 Gewichtsprozent eines Aloeextrakts, wie Aloe vera,
enthalten, der als Erweichungsmittel dienen kann. Aloe vera-Extrakt
ist in Form eines konzentrierten Pulvers von der Rita Corporation,
Woodstock, IL, erhältlich.
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Prüfverfahren
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Äquivalenter Symboldurchmesser
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- 1. Man beschafft sich einen maßstabsgetreuen
und dimensionsgenauen Druck der gesamten Muster-Wiederholungseinheit.
Dies kann anhand jedes bekannten Verfahrens bewerkstelligt werden,
einschließlich des
Abdruckens des Musters auf Papier.
- 2. Für
jedes einmalige Muster in der Muster-Wiederholungseinheit benutzt
man eine Kreisschablone, um den Durchmesser des kleinsten Kreises
zu messen, der das vollständige
Symbol umschreiben kann (d.h. der darum herum gezeichnet werden
und dieses einschließen
kann) (wie oben mit Bezug auf die Definition des äquivalenten
Symboldurchmessers beschrieben). Die Messung sollte innerhalb von
+/– 1/32
Zoll (0,79 mm) genau sein. Der Durchmesser des Umschreibungskreises
ist der äquivalente
Symboldurchmesser des Symbols.
- 3. Nach Aufzeichnen des äquivalenten
Symboldurchmessers für
jedes einmalige Symbol in der Muster-Wiederholungseinheit wird der
numerische Durchmesser dieser Werte genommen. Dies ist der äquivalente
Symboldurchmesser für
die Muster-Wiederholungseinheit.
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Äquivalenter nicht-gebundener
Flächendurchmesser
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- 1. Man beschafft sich einen maßstabsgetreuen
und dimensionsgenauen Druck einer vollständigen Muster-Wiederholungseinheit.
Dies kann anhand jedes bekannten Verfahrens bewerkstelligt werden,
einschließlich
des Abdruckens des Musters auf Papier.
- 2. Unter Verwendung eine Kreisschablone, den Durchmesser des
größten Kreises
messen, der zwischen Symbole innerhalb der Muster-Wiederholungseinheit
eingezeichnet werden kann und der zwischen die Symbole in einer
Muster-Wiederholungseinheit und die Symbole in den benachbarten
Muster-Wiederholungseinheiten eingezeichnet werden kann, der aber
niemals irgendwelche geprägte
Abschnitte einschließt (wie
oben mit Bezug auf die Definition des äquivalenten ungebundenen Flächendurchmessers
beschrieben). Die Messungen sollten innerhalb von +/– 1/32 Zoll
(0,79 mm) genau sein. Der Durchmesser jedes eingeschriebenen Kreises
ist der äquivalente
ungebundene Flächendurchmesser
für diesen
Abschnitt des Musters.
- 3. Nach Aufzeichnen aller äquivalenten
ungebundenen Flächendurchmesser
wird der numerische Durchschnitt dieser Werte genommen. Dies ist
der durchschnittliche ungebundene Flächendurchmesser für die Muster-Wiederholungseinheit
und die benachbarten Muster-Wiederholungseinheiten.
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Prozentuale Bindungs
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- 1. Man beschafft sich einen maßstabsgetreuen
und dimensionsgenauen Druck der vollständigen Muster-Wiederholungseinheit,
bei dem die Prägungen
schwarz dargestellt sind und die nicht beprägten Stellen weiß dargestellt
sind. Dies kann anhand von jedem bekannten Verfahren bewerkstelligt
werden, einschließlich
des Druckens eines maßstabsgerechten
Musters in schwarzer Tinte auf weißem Papier.
- 2. Die Gesamtfläche
der Muster-Wiederholungseinheit wird durch Messen einer bekannten
geometrischen Form, wie eines Quadrats, eines Rechtecks, einer Raute
usw. welche die gesamte Muster-Wiederholungseinheit umschreibt,
bestimmt.
- 3. Die gesamte geprägte
Fläche
der Muster-Wiederholungseinheit wird durch Bestimmen der Fläche gemessen,
die von allen schwarzen Regionen in der Muster-Wiederholungseinheit
definiert ist. Dies kann durch Einscannen des Musters in eine Computer-Grafikdatei
und Benutzen einer Computer-Software
wie Image 1.44 für
Macintosh PC, PC Paint, Micrographics Designer, Adobe Illustrator,
bewerkstelligt werden, um die Fläche
der schwarzen Fixel in der geometrischen Region zu bestimmen, die
in Schritt 2 oben festgelegt wurde. Alternativ dazu kann die gesamte
geprägte
Fläche
manuell durch Auflegen eines geometrischen Gitters, das aus Quadraten
von 0,030 Zoll (0.8 mm) mal 0,030 Zoll (0,8 mm) besteht, auf der
geometrischen Region, die in Schritt 2 festgelegt wurde, bestimmt
werden. In diesem Fall ist die gesamte geprägte Fläche die Gesamtfläche der
Quadrate, die zu mindestens 50 % schwarz sind.
- 4. Die prozentuale Bindungsfläche ist gleich dem Verhältnis der
gesamten ungeprägten
Fläche
zur gesamten geprägten
Fläche
mal 100.
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CD-Biegemoment
-
Das
CD-Biegemoment wurde mit einem Kawabata KES-FB2-Reinbiegungstester
gemessen. Dieser Test ist Teil des Kawabata-Systems, das dafür entworfen
wurde, grundlegende mechanische Eigenschaften von Vliesen und anderen
Bahnmaterialien zu messen. Das Biegemoment wurde durch Bildung des
Durchschnitts aus den Ergebnissen von mindestens drei Proben festgesetzt,
die entsprechend der folgenden Kriterien getestet wurden:
Probengröße = 8,9
cm × 8,9
cm
Lotionssättigung
= 3,4 g/g
Kalibrierungsmasse = 50 Gramm
Instrumentenempfindlichkeit
= 5 × 1
Einstellung
von vorderer beweglicher Klemmbacke zu hinterer beweglicher Klemmbacke
= 1 cm
Seitliche Ausrichtung der Probe = keine
Zahl der
Biegedurchgänge
pro Messung = 4
Krümmung
pro Durchgang = 0 cm–1 to +1 cm–1 to –1 cm–1 to
0 cm–1
Geschwindigkeit
pro Durchgang = 0,5 cm–1/s
Zahl der Messungen
= 10
Biegemoment (g-cm) = Steigung der linearen Regressionslinie
zwischen etwa 0,2 cm–1 und 0,7 cm–1 des
Moments (g-cm/cm) vs. Krümmung
1(/cm Kurve)
-
CD-Modul
-
Der
CD-Modul wurde mit der MTS-Vorrichtung Nr. 7997 getestet. Genauer
wurde eine Probe mit einer Breite von 25,4 mm von einer Vliesbahn
der vorliegenden Erfindung abgeschnitten, wobei darauf geachtet
wurde, dass die Breitendimension in der Laufrichtung war, d. h.,
dass die gedehnte Dimension quer zur Laufrichtung war. Die Zugausrüstung wurde
mit einem Klemmbackenabstand von 102 mm und einer Zugrate von 100 mm/min
eingestellt. Die Tuchproben wurden vorbefeuchtet mit einer Öl-in-Wasser-Emulsion
getestet, wobei der Sättigungsgrad
bei 340 % lag, d. h. bei 3,4 Gramm Lotion pro Gramm trockenes Substrat.
-
Der
Elastizitätsmodul,
Em, ist definiert als Steigung des linearen Teils der Last/Probenbreite
vs. Dehnungs-Kurve. Wenn mehr als eine lineare Region identifiziert
werden kann, wird der Elastizitätsmodul
des Substrats als der lineare Abschnitt mit der geringsten Steigung
definiert, wie im Graphen von 7 dargestellt.