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Diese
Erfindung betrifft schlagzähe
Propylencopolymer-Zusammensetzungen. Insbesondere können diese
einzigartigen und verbesserten Zusammensetzungen unter Verwendung
von Metallocenkatalysatoren in Verfahren im kommerziellen Maßstab hergestellt
werden.
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STAND DER
TECHIK
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Schlagzähe Propylencopolymere
werden üblicherweise
in einer Reihe von Anwendungen eingesetzt, in denen Festigkeit („strength") und Schlagzähigkeit
erwünscht
sind, wie bei geformten und extrudierten Automobilteilen, Haushaltsgeräten, Gepäckstücken und
Möbeln.
Propylenhomopolymere eignen sich oft nicht für solche Anwendungen, weil
sie zu spröde
sind und geringe Schlagzähigkeit
aufweisen, insbesondere bei niedrigen Temperaturen. Schlagzähe Propylencopolymere
sind hingegen speziell für
solche Anwendungen entwickelt worden.
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Ein
typisches schlagzähes
Propylencopolymer enthält
zwei Phasen oder Komponenten, eine Homopolymerkomponente und eine
Copolymerkomponente. Diese beiden Komponenten werden üblicherweise
in einem sequentiellen Polymerisationsverfahren erzeugt, wobei das
in einem ersten Reaktor hergestellte Homopolymer in einen zweiten
Reaktor überführt wird,
in dem das Copolymer erzeugt und in die Matrix der Homopolymerkomponente
inkorporiert wird. Die Copolymerkomponente hat gummiartige Eigenschaften
und bietet die erwünschte
Schlagzähigkeit,
während
die Homopolymerkomponente die Gesamtsteifigkeit beisteuert.
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Viele
Verfahrensvariablen beeinflussen das resultierende schlagzähe Copolymer,
und diese sind ausgiebig untersucht und verändert worden, um verschiedene
gewünschte
Wirkungen zu erzielen. Beispielsweise beschreibt das U.S. Patent
Nr. 5 166 268 ein Verfahren unter „Kaltverformung" zur Herstellung
von schlagzähen
Propylencopolymeren, bei dem die Enderzeugnisse bei Temperaturen
unterhalb des Schmelzpunkts des Vorläufermaterials, in diesem Fall
des schlagzähen
Propylencopolymers, hergestellt werden. Das patentierte Verfahren
verwendet ein schlagzähes
Copolymer, das sowohl eine Matrix aus einem Homopolymer oder einem
kristallinen Copolymer (als erste Komponente) als auch mindestens
zehn Gewichtsprozent eines „Interpolymers" aus Ethylen und
einer kleinen Menge Propylen (als zweite Komponente) enthält. Ein
Zusatz eines Comonomers zu der ersten Komponente setzt deren Steifigkeit
herab. Das Ethylen/Propylen- Copolymer
der zweiten Komponente bewirkt, dass das kalt verformte Enderzeugnis
formbeständiger
ist.
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Das
U.S. Patent Nr. 5 258 464 beschreibt schlagzähe Propylencopolymere mit verbesserter
Widerstandsfähigkeit
gegen „Weißverfärbung unter
Belastung" („stress
whitening"), d.h.
gegen das Auftreten von weißen
Flecken an Stellen, auf die eine Kraft oder eine andere Belastung
einwirkt. Diese im übrigen
konventionellen schlagzähen
Propylencopolymere haben erste und zweite Komponenten, die durch
ein zahlenmäßiges Verhältnis der
intrinsischen Viskosität
(„intrinsic
viscosity") der
ersten Komponente zu der intrinsischen Viskosität der zweiten Komponente in
der Nähe
von 1:1 charakterisiert sind
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Nach
dem U.S. Patent Nr. 5 362 782 wird den schlagzähen Propylencopolymeren mit
einem zahlenmäßigen Verhältnis der
intrinsischen Viskosität
der gummiartigen Copolymerphase (zweite Komponente) zu der intrinsischen
Viskosität
der Homopolymerphase (erste Komponente) in der Nähe von 1:1 und einem Ethylengehalt
der Copolymerphase im Bereich von 38 bis 60 Gewichtsprozent ein
keimbildendes Mittel zugesetzt. Es wird beschrieben, dass diese
schlagzähen
Propylencopolymere Erzeugnisse sowohl mit guter Klarheit als auch
mit guter Schlagzähigkeit
sowie guter Widerstandsfähigkeit
gegen Weißverfärbung bei
Belastung ergeben. Die keimbildenden Mittel erhöhen die Steifigkeit und Schlagzähigkeit.
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Das
U.S. Patent Nr. 5 250 631 beschreibt ein schlagzähes Propylencopolymer mit einem
Homopolypropylen als erster Komponente und einem Ethylen/Buten/Propylen-Terpolymer
als zweiter Komponente. Das Ziel ist wiederum, hohe Schlagzähigkeit
verbunden mit Widerstandsfähigkeit
gegen Weißverfärbung bei
Belastung zu erzielen.
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Schlagzähe Propylencopolymere
werden auch zur Herstellung von Filmen verwendet, wie im U.S. Patent
Nr. 5 948 839 beschrieben wird. Das in diesem Patent beschriebene
schlagzähe
Copolymer enthält
eine konventionelle erste Komponente und 25 bis 45 Gewichtsprozent
einer Ethylen/Propylen-Zweitkomponente, die 55 bis 65 Gewichtsprozent
Ethylen enthält.
Diese schlagzähe
Copolymer-Zusammensetzung weist einen Schmelzfluss von 7 bis 60
dg/min auf. Solche Filme werden in Erzeugnissen wie Windeln verwendet.
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Vor
kurzem sind Anstrengungen unternommen worden, schlagzähe Propylencopolymere
unter Verwendung der neu entwickelten Metallocenkatalysatortechnologie
herzustellen, um Nutzen aus den inhärenten Vorteilen zu ziehen,
die diese Katalysatoren bieten. Es ist wohlbekannt, dass Homopolymere,
die mit solchen „single
site"-Katalysatoren
(d.h. Katalysatoren mit nur einer Art von aktiven Zentren) hergestellt
wurden, eine enge Molekulargewichtsverteilung und niedrige Gehalte
an extrahierbarem Material sowie eine Vielzahl von anderen damit
verbundenen günstigen
Eigenschaften aufweisen. Mittels Metallocenen hergestellte Copolymere
weisen zusätzlich
zu einer engen Molekulargewichtsverteilung und einem niedrigem Gehalt
an extrahierbarem Material auch enge Zusammensetzungsverteilungen
(„composition
distribution") auf.
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Unglücklicherweise
ergeben die bekannten Metallocene unter wirtschaftlich relevanten
Verfahrensbedingungen keine Copolymerkomponenten mit genügend hohem
Molekulargewicht. Die resultierenden schlagzähen Propylencopolymere weisen
im Vergleich zu den entsprechenden, mit konventionellen Katalysatoren hergestellten
Copolymeren eine schlechte Schlagzähigkeit auf.
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Das
U.S. Patent Nr. 5 990 242 versucht dieses Problem zu lösen, indem
es als zweite Komponente ein Copolymer aus Ethylen und Buten (oder
einem höheren α-Olefin)
an Stelle eines Propylencopolymers verwendet, wobei ein Metallocen
vom Hafnocen-Typ zum Einsatz kommt. Es ist bekannt, dass solche
Metallocene vom Hafnocentyp im allgemeinen Polymere mit relativ
höherem
Mo-lekulargewicht erzeugen; jedoch sind ihre Aktivitäten viel
geringer als diejenigen der häufiger
verwendeten Zirkonocene. Auf jeden Fall sind die Molekulargewichte
sowie die intrinsischen Viskositäten
der zweiten Komponente niedriger als für gute Schlagzähigkeit erforderlich
ist.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben neue schlagzähe Propylencopolymerzusammensetzungen
erfunden, die die Vorteile von Metallocen-katalysierten Polymeren
mit den Eigenschaften verbinden, die für eine hohe Schlagzähigkeit
erforderlich sind. Es ist wichtig, dass diese Polymere in Verfahren
im kommerziellen Maßstab
wirtschaftlich hergestellt werden können.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt in einem Reaktor/in Reaktoren hergestellte
Propylencopolymerzusammensetzungen zur Verfügung, welche enthalten:
- (a) von etwa 40 bis etwa 95 Gewichtsprozent
einer Komponente A, bezogen auf das Gesamtgewicht des schlagzähen Copolymers,
wobei die Komponente A ein Propylenhomopolymer oder ein Propylencopolymer
enthält,
wobei das Copolymer 10 Gewichtsprozent oder weniger an Ethylen,
Buten, Hexen oder Octen als Comonomer enthält;
- (b) von etwa 5 bis etwa 60 Gewichtsprozent einer Komponente
B, bezogen auf das Gesamtgewicht des schlagzähen Copolymers, wobei die Komponente
B ein Propylencopolymer enthält,
welches von etwa 20 bis etwa 70 Gewichtsprozent Ethylen-, Buten-,
Hexen- und/oder Octen-Comonomer und von etwa 80 bis etwa 30 Gewichtsprozent
Propylen enthält,
wobei die Komponente B:
- (i) ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts von mindestens
100,000:
- (ii) eine Zusammensetzungsverteilung von mehr als 60 %; und
- (iii) eine intrinsische Viskosität von mehr als 1,00 dl/g aufweist.
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Die
Erfindung stellt auch ein Verfahren zur Herstellung eines schlagzähen Propylencopolymers
in einem mehrstufigen Verfahren zur Verfügung, in dem die Komponente
A ein Propylenhomopolymer oder ein Propylencopolymer umfasst, wobei
das Copolymer 10 Gewichtsprozent oder weniger Ethylen-, Buten-,
Hexen- oder Octen-Comonomer enthält
und in einer ersten Stufe erzeugt wird, und die Komponente 8 in
einer nachfolgenden Stufe hergestellt wird, wobei die Komponente
B ein Propylencopolymer enthält,
welches von etwa 20 bis etwa 70 Gewichtsprozent Ethylen-, Buten-,
Hexen- und/oder Octen-Comonomer und von etwa 80 bis etwa 30 Gewichtsprozent
Propylen enthält,
wobei wenigstens eine der Komponenten A und/oder B unter Verwendung
eines Metallocens polymerisiert wurde, welches ausgewählt ist
aus der Gruppe, die aus rac. Dimethylsiladiyl(2-iPr-4-phenylindenyl)2 zirkonium-dichlorid, rac. Dimethylsiladiyl(2-iPr-4-[1-naphthyl]indenyl)2 zirkonium-dichlorid, rac. Dimethylsiladiyl(2-iPr-4-[3,5-dimethylphenyl]indenyl)2 zirkonium-dichlorid, rac. Dimethylsiladiyl(2-iPr-4-[ortho-methylphenyl]indenyl)2 zirkonium-dichlorid und rac. Diphenylsiladiyl(2-methyl-4-[1-naphthyl]indenyl)2 zirkonium-dichlorid besteht.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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In 1 sind
die Werte für
die Izod-Kerbschlagzähigkeit
(„Notched
Izod") als Funktion
der Daten für den
Biegemodul („flexural
modulus") aus der
Tabelle 8 aufgetragen.
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BESCHREIBUNG
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Die
schlagzähen
Propylencopolymere („ICPs") nach dieser Erfindung
enthalten zumindest zwei wesentliche Komponenten, Komponente A und
Komponente B. Die Komponente A ist vorteilhaft ein isotaktisches Propylenhomopolymer,
wenn auch kleine Mengen eines Comonomers verwendet werden können, um
bestimmte Eigenschaften zu erzielen. Typischerweise enthalten solche
Copolymere als Komponente A 10 Gewichtsprozent oder weniger, vorteilhaft
weniger als 6 Gewichtsprozent oder weniger, an Comonomer, wie Ethylen,
Buten, Hexen oder Octen. Insbesondere werden weniger als 4 Gewichtsprozent
Ethylen verwendet. Das Endresultat ist üblicherweise ein Produkt mit
geringerer Steifigkeit, aber einer etwas verbesserten Schlagzähigkeit,
im Vergleich mit einem Homopolymer als Komponente A.
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Im
Sinne dieser Beschreibung ist die Komponente A im allgemeinen der
in Xylol unlösliche
Teil der ICP-Zusammensetzung, und Komponente B ist im allgemeinen
der in Xylol lösliche
Anteil. Wir haben gefunden, dass, wenn der in Xylol lösliche Anteil
unzweifelhaft sowohl eine Komponente mit hohem Molekulargewicht
als auch eine Komponente mit niedrigem Molekulargewicht enthält, die
Komponente mit niedrigem Molekulargewicht amorphes, niedermolekulares
Propylenhomopolymer ist. In einem solchen Fall bezieht sich Komponente
B nur auf den hochmolekularen Anteil.
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Die
Komponente A hat vorteilhaft eine enge Molekulargewichtsverteilung
Mw/Mn („MWD"), d.h. kleiner als
4,0, vorteilhafter kleiner als 3,5, noch vorteilhafter kleiner als
3,0 und insbesondere 2,5 oder kleiner. Diese Molekulargewichtsverteilungen
werden bei Abwesenheit von Viskositätserniedritung („visbreaking") mittels Peroxiden
oder anderer Nachbehandlungen außerhalb des Reaktors, die eine
Herabsetzung des Molekulargewichts bezwecken, erzielt. Die Komponente
A hat vorteilhaft ein gewichtsdurchschnittliches Molekulargewicht (Mw,
wie mittels GPC bestimmt) von mindestens 100.000, vorzugsweise von
mindestens 200.000, und einen Schmelzpunkt (Mp) von mindestens 145 °C, vorteilhaft
von mindestens 150 °C,
vorteilhafter von mindestens 152 °C
und insbesondere von mindestens 155 °C.
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Ein
anderes wesentliches Merkmal der ICPs ist die Menge des darin enthaltenen
amorphen Polypropylens. Die ICPs nach dieser Erfindung sind dadurch
charakterisiert, dass sie einen niedrigen Gehalt an amorphem Polypropylen
aufweisen, vorteilhaft von weniger als 3 Gewichtsprozent, vorzugsweise
von weniger als 2 Gewichtsprozent, besser von weniger als 1 Gewichtsprozent,
und am meisten bevorzugt werden ICPs, die keinen messbaren Gehalt
an amorphem Polypropylen aufweisen.
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Besonders
bevorzugt als Komponente B wird ein Copolymer, das im wesentlichen
aus Propylen und Ethylen besteht, wenn auch andere Propylencopolymere,
Ethylencopolymere oder Terpolymere geeignet sein können, je
nach den besonderen gewünschten
Produkteigenschaften. Beispielsweise können Propylen/Buten-, Propylen/Hexen-
oder Propylen/Octen-Copolymere und Ethylen/Buten-, Ethylen/Hexen-
oder Ethylen/Octen-Copolymere oder Propylen/Ethylen/Hexen-1-Terpolymere verwendet
werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Komponente
B jedoch ein Copolymer, das mindestens 40 Gewichtsprozent Propylen,
vorzugsweise von etwa 80 bis etwa 30 Gewichtsprozent Propylen und
insbesondere von etwa 70 bis etwa 35 Gewichtsprozent Propylen enthält. Der
Gehalt der Komponente B an Comonomer liegt im Bereich von etwa 20
bis etwa 70 Gewichtsprozent, vorteilhaft im Bereich von etwa 30
bis etwa 65 Gewichtsprozent und insbesondere im Bereich von etwa
35 bis etwa 60 Gewichtsprozent Comonomer. Besonders bevorzugt besteht die
Komponente B im wesentlichen aus Propylen und von etwa 20 bis etwa
70 Gewichtsprozent Ethylen, vorteilhafter von etwa 30 bis etwa 65
Gewichtsprozent Ethylen und insbesondere von etwa 35 bis etwa 60
Gewichtsprozent Ethylen.
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Bei
anderen als Komponente B verwendeten Copolymeren muss der der Gehalt
an Comonomer je nach den speziell gewünschten Eigenschaften angepasst
werden. Beispielsweise sollte bei Ethylen/Hexen-Copolymeren Komponente
B mindestens 17 Gewichtsprozent Hexen und mindesten 83 Gewichtsprozent Ethylen
enthalten.
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Die
Komponente B hat vorteilhaft eine enge Molekulargewichtsverteilung
Mw/Mn („MWD"), d.h. kleiner als
5,0, vorteilhaft kleiner als 4,0, noch vorteilhafter kleiner als
3,5, noch vorteilhafter kleiner als 3,0 und insbesondere 2,5 oder
kleiner. Diese Molekulargewichtsverteilungen sollten bei Abwesenheit
von Viskositätserniedrigung
oder Peroxiden oder anderer Nachbehandlungen außerhalb des Reaktors, die eine
Herabsetzung des Molekulargewichts bezwecken, erzielt werden. Die
Komponente B hat vorteilhaft ein gewichtsdurchschnittliches Molekulargewicht
(Mw, wie mittels GPC bestimmt) von mindestens 100.000, vorzugsweise
von mindestens 150.000 und insbesondere von mindestens 200.000.
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Die
Komponente B weist vorteilhaft eine intrinsische Viskosität von mehr
als 1,00 dl/g, vorzugsweise von mehr als 1,50 dl/g und insbesondere
von mehr als 2,00 dl/g auf. Die Bezeichnung „intrinsische Viskosität" oder „N" wird hierin in üblicher
Weise gebraucht und bezeichnet die Viskosität einer Lösung des Polymers, wie z.B.
der Komponente B, in einem gegebenen Lösungsmitel bei einer gegebenen
Temperatur, wenn das Polymer in unendlicher Verdünnung vorliegt. Nach dem ASTM
Standard-Testverfahren D 1601-78, verwendet man bei der IV-Messung
einen Standardapparat zur Messung der Viskosität mit einer Kapillare, in dem
die Viskositäten
für eine
Reihe von Konzentrationen des Polymers in dem Lösungsmittel bei der gegebenen
Temperatur bestimmt werden. Dekalin ist ein geeignetes Lösungsmittel
für die
Komponente B, und eine typische Temperatur ist 135 °C. Aus den
Werten für
die Viskositäten
der Lösungen
mit variierender Konzentration kann der „Wert" bei unendlicher Verdünnung durch
Extrapolation gewonnen werden.
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Die
Komponente B hat vorteilhaft eine Zusammensetzungsverteilung (CD)
von mehr als 60%, vorteilhafter von mehr als 65%, noch vorteilhafter
von mehr als 70%, insbesondere von mehr als 75%, besser noch von
mehr als 80% und am besten von mehr als 85%. CD definiert die Zusammensetzungsschwankung
des Gehalts an Ethylen (oder eines anderen Comonomers) in den verschiedenen
Polymerketten in Bezug auf den Ethylengehalt des Copolymers als
Ganzes. Die Messung der CD ist im Detail im U.S. Patent Nr. 5 191
042 beschrieben, dessen Offenbarung durch diesen Hinweis voll in
die vorliegende Beschreibung einbezogen ist. CD wird hierin definiert
als Gewichtsprozent der Copolymermoleküle in, deren Gehalt an Comonomer
innerhalb von 50% des Mittelwerts des Gesamt-Comonomergehalts liegt.
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Wie
im U.S. Patent Nr. 5 191 042 beschrieben, wird die CD bestimmt,
indem man zuerst den mittleren Gehalt des Copolyrners an Ethylen
(oder einem anderen Comonomer) mittels eines geeigneten Tests, wie
z.B. ASTM D-3900, bestimmt. Danach wird eine Probe des Copolymers
in einem Lösungsmittel,
wie Hexan, gelöst, und
eine Reihe von Fraktionen mit verschiedener Zusammensetzung wird
durch Zugabe von inkrementellen Mengen einer Flüssigkeit, wie Isopropanol,
in der das Copolymer nicht löslich
ist, gefällt.
Im allgemeinen werden auf diese Weise 4 bis 6 Fraktionen gefällt, und
nach Entfernung des Lösungsmittels
werden das Gewicht und der Gehalt an Ethylen (oder eines anderen
Comonomers) jeder Fraktion bestimmt. Aus dem Gewicht jeder Fraktion
und ihrem Gehalt an Ethylen wird ein Diagramm erstellt, in dem die
gewichtsprozentuale Zusammensetzung gegen die kumulierten Gewichtsprozente
des Copolymers aufgetragen wird, und eine geglättete Kurve wird durch die
Punkte gezogen.
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Die
Komponente B der ICPs weist vorteilhaft eine geringe Kristallinität auf, vorzugsweise
beträgt
der kristalline Anteil weniger als 10 Gewichtsprozent, und insbesondere
beträgt
der kristalline Anteil weniger als 5% Gewichtsprozent. Wenn die
Komponente B einen kristallinen Anteil enthält, so ist dessen Zusammensetzung,
was den gesamten Gehalt an Comonomeren in Gewichtsprozent betrifft,
vorteilhaft dieselbe wie oder zumindest ähnlich (d.h. innerhalb von
15 Gewichtsprozent) derjenigen des Restes der Komponente B.
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Die
ICPs nach dieser Erfindung werden „im Reaktor produziert", d.h. die Komponenten
A und B werden nicht physikalisch oder mechanisch miteinander vermischt.
Sie werden vielmehr in mindestens einem Reaktor mischpolymerisiert.
Das Endprodukt-ICP, wie es aus dem Reaktor oder den Reaktoren erhalten
wird, kann jedoch mit verschiedenen anderen Komponenten einschließlich anderer
Polymere gemischt werden.
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Die
bevorzugte Schmelzfließrate
(„MFR") dieser ICPs hängt von
der beabsichtigten Endverwendung ab, liegt aber typischerweise im
Bereich von etwa 0,2 dg/min bis etwa 200 dg/min und insbesondere
im Bereich von etwa 5 dg/min bis etwa 100 dg/min. Es ist signifikant,
dass hohe Schmelzfließraten,
d.h. höher
als 50 dg/min, erzielt werden können.
Die MFR wird nach einem üblichen
Verfahren bestimmt, so z.B. nach ASTM-1238 Condition L. Die ICPs
haben vorteilhaft einen Schmelzpunkt von mindestens 145 °C, vorteilhafter von
mindestens 150 °C,
besser noch von 152 °C
und am besten von mindestens 155 °C.
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Die
ICPs enthalten von etwa 40 bis etwa 95 Gewichtsprozent der Komponente
A und von etwa 5 bis etwa 60 Gewichtsprozent der Komponente B, vorteilhafter
von etwa 50 bis etwa 95 Gewichtsprozent der Komponente A sowie von
etwa 5 bis etwa 50 Gewichtsprozent der Komponente B, und noch vorteilhafter
von etwa 60 bis etwa 90 Gewichtsprozent der Komponente A sowie von
etwa 10 bis etwa 40 Gewichtsprozent der Komponente B. Bei der am
meisten bevorzugten Ausführungsform
besteht das ICP im wesentlichen aus den Komponenten A und B. Der
Gesamtgehalt des gesamten ICP an Comonomer (vorteilhaft Ethylen)
liegt vorteilhaft im Bereich von etwa 2 bis etwa 30 Gewichtsprozent,
vorteilhafter im Bereich von etwa 5 bis etwa 25 Gewichtsprozent,
insbesondere im Bereich von etwa 5 bis etwa 20 Gewichtsprozent und
am besten im Bereich von etwa 5 bis etwa 15 Gewichtsprozent Comonomer.
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Eine
Vielzahl von Zusatzstoffen kann zu verschiedenen Zwecken in die
ICPs eingearbeitet werden. Zu diesen Zusatzstoffen zählen u.a.
Stabilisatoren, Antioxidantien, Füllstoffe, Farbstoffe, Keimbildner
und die Freigabe des Formkörpers
aus der Form fördernde
Stoffe.
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Die
ICP-Zusammensetzungen nach dieser Erfindung können durch übliche Polymerisationsverfahren hergestellt
werden, z.B. in zweistufigen Verfahren. Es ist vorstellbar, wenn
auch derzeit nicht praktikabel, ICPs kommerziell in nur einem Reaktor
herzustellen. Jede Stufe kann unabhängig entweder in der Gasphase
oder in flüssiger
Suspensionsphase durchgeührt
werden. Beispielsweise kann das Verfahren in der ersten Stufe in der
Gasphase und in der zweiten Stufe in flüssiger Suspensions-Phase durchgeführt werden,
oder umgekehrt. Alternativ können
beide Stufen in der gleichen Phase durchgeführt werden. Vorteilhaft werden
die ICPs nach dieser Erfindung in mehreren Reaktoren hergestellt,
vorzugsweise in zwei oder drei hintereinander geschalteten Reaktoren.
Die Komponente B wird vorteilhaft in einem zweiten, in der Gasphase
betriebenen Reaktor hergestellt. Die Komponente A wird vorteilhaft
zuerst polymerisiert, in einem Lösungs-
oder Flüssigsuspensions-Polymerisationsverfahren.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform
wird die Komponente A in mindestens zwei Reaktoren hergestellt,
um Fraktionen mit variierenden Schmelzfließraten zu erzeugen. Es ist
gefunden worden, dass auf diese Weise die Verarbeitbarkeit der ICPs
verbessert wird.
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Im
Sinne dieser Erfindung ist ein „Stufe" definiert als der Teil eines Polymerisationsverfahrens,
in dem eine der beiden Komponenten der ICPs, Komponente A oder Komponente
B, hergestellt wird. In jeder Stufe kann einer oder können mehrere
Reaktoren eingesetzt werden.
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Wasserstoff
kann einem oder beiden Reaktoren zugeführt werden, um das Molekulargewicht,
die N und die MFR zu regeln. Die Verwendung von Wasserstoff zu diesen
Zwecken ist dem Fachmann wohlbekannt.
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Vorteilhaft
wird ein Metallocen-Katalysatorsystem verwendet, um die ICP-Zusammensetzungen
nach dieser Erfindung herzustellen. Es scheint heute so, dass die
am besten geeigneten Metallocene diejenigen sind, die zu der generischen
Klasse der verbrückten,
substituierten Bis(cyclopentadienyl)-Metallocene, speziell der verbrückten, substituierten
Bis(indenyl)-Metallocene
zählen,
von denen bekannt ist, dass sie hochisotaktische Propylenpolymere
mit hohem Molekulargewicht und hohem Schmelzpunkt erzeugen. Allgemein
gesprochen sollten die Metallocene der generischen Klasse, die im
U.S. Patent Nr. 5 770 753 (das durch diesen Hinweis vollständig in
die vorliegende Offenbarung einbezogen wird) offenbart sind, geeignet
sein. Es ist jedoch gefunden worden, dass das exakte erhaltene Polymer
in hohem Maße
von dem spezifischen Substitutionsmuster des Metallocens abhängig ist.
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Wir
haben gefunden, dass die folgenden racemischen Metallocene am besten
für die
Herstellung von ICP-Zusammensetzungen nach dieser Erfindung geeignet
sind:
rac. Dimethylsiladiyl(2-iPr-4-phenylindenyl)2 zirkoniumdichlorid,
rac. Dimethylsiladiyl(2-iPr-4-[1-naphthyl]indenyl)2-zirkoniumdichlorid, rac. Dimethylsiladiyl(2-iPr-4-[3,5-dimethylphenyl]indenyl)2 zirkoniumdichlorid, rac. Dimethylsiladiyl(2-iPr-4-[ortho-methylphenyl]indenyl)2 zirkoniumdichlorid und rac. Diphenylsiladiyl(2-methyl-4-[1-naphthyl]indenyl)2 zirkonium-dichlorid. Es wird dem Fachmann
ohne weiteres klar sein, dass gewisse Modifikationen an diesen Metallocenen
wahrscheinlich nicht zu wesentlich modifizierten ICP-Zusammensetzungen
führen
werden, wenn auch die Aktivität
oder die Leichtigkeit der Synthese beeinflusst werden kann. Ohne
auf eine Theorie festgelegt werden zu wollen, nehmen die Erfinder
jedoch an, dass das kritische Merkmal dieser spezifischen Metallocene
das Substitutionsmuster an der als Basis angesehenen Indenylgruppe
ist. Es wird somit angenommen, dass Änderungen an dem Brückenglied,
beispielsweise der Ersatz von Kohlenstoff durch Silizium, oder ein
Ersatz des Metalls durch Hafnium oder Titan, oder eine Veränderung
des Metalldichlorids zu einem anderen Dihalid oder Dimethyl, die
ICP-Zusammensetzungen nach dieser Erfindung nicht signifikant verändern werden.
Andererseits ist es wahrscheinlich, dass die Substitution einer
Gruppe an irgendeiner Position der Indenylgruppe durch eine andere
Gruppe oder die Einführung
einer oder mehrerer Gruppen oder Substituenten wahrscheinlich zu
einem erheblich anderen Produkt führt das möglicherweise oder auch nicht
ein ICP nach dieser Erfindung ist.
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Metallocene
werden generell in Kombination mit einer Art von Aktivator verwendet,
um ein aktives Katalysatorsystem zu schaffen. Die Bezeichnung „Aktivator" bezieht sich hierin
auf eine beliebige Verbindung oder Komponente, oder eine Kombination
von Verbindungen oder Komponenten, die das Potential eines oder mehrerer
Metallocene, Olefine zu polymerisieren, erhöht. Alkylalumoxane, wie Methylalumoxan
(MAO), werden üblicherweise
als Aktivatoren der Metallocene verwendet. Im allgemeinen enthalten
Alkylalumoxane 5 bis 40 der folgenden sich wiederholenden Einheiten:
R(AlRO)xAlR2 für lineare
Verbindungen und
(AlRO)x für cyclische
Verbindungen,
wobei R ein C1-C8 Alkyl mit Einschluss von gemischten Alkylen
bezeichnet. Verbindungen, in denen R für den Methylrest steht, werden
besonders bevorzugt. Lösungen
von Alumoxanen und insbesondere Lösungen von Methylalumoxanen
können
von kommerziellen Anbietern als Lösungen mit verschiedenen Konzentrationen bezogen
werden. Es gibt eine Mehrzahl von Methoden zur Herstellung von Alumoxanen,
von denen nicht limitierende Beispiele beschrieben sind in den U.S.
Patenten Nrn. 4 665 208, 4 952 540, 5 091 352, 5 206 199, 5 204
419, 4 874 734, 4 924 018, 4 908 463, 4 968 827, 5 308 815, 5 329
032, 5 248 801, 5 235 081, 5 103 031 sowie EP-A- 0 561 476, EP-B1-0
279 586, EP-A-0 594 218 und WO 94/10180, die alle in vollem Umfang
durch dieses Zitat in die vorliegende Offenbarung einbezogen werden.
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Ionisierende
Aktivatoren können
ebenfalls eingesetzt werden, um Metallocene zu aktivieren. Diese
Aktivatoren sind neutral oder ionisch oder sind Verbindungen, wie
Tri(n-butyl)ammoniumtetrakis(pentafluorphenyl)borat, die das neutrale
Metallocen ionisieren. Solche ionisierenden Verbindungen können ein
aktives Proton oder ein anderes Kation enthalten, das mit dem restlichen
Ion der ionisierenden Verbindung assoziiert, aber nicht oder nur
lose an das restliche Ion koordiniert ist. Auch kann man Kombinationen
von Aktivatoren verwenden, wie eine Kombination aus einem Alumoxan
und einem ionisierenden Aktivator, siehe z.B. WO 94/07928.
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Beschreibungen
von ionischen Katalysatoren für
die Koordinationspolymerisation, welche durch nicht koordinierende
Anionen aktivierte Metallocene enthalten, aus einer frühen Entwicklungsphase
finden sich in EP-A-0 277 003, EP-A-0 277 004 und im U.S. Patent
Nr. 5 198 401 sowie in WO-A-92/00333 (deren Offenbarungen für die Zwecke
der U.S. Patentpraxis in die gegenwärtige Offenbarung einbezogen
sind). Diese Referenzen offenbaren wünschenswerte Herstellungsverfahren,
in denen Metallocene (bisCp und monoCp) mittels Vorläuferstoffen
für Anionen
protoniert werden, so dass eine Alkyl/Hydrid-Gruppe von dem Übergangsmetall abgelöst wird
und dieses dadurch sowohl kationisch wird als auch in seiner Ladung
durch das nicht koordinierende Anion ausbalanciert ist. Zu den geeigneten
ionischen Salzen zählen
tetrakissubstituierte Borate oder Aluminiumsalze mit fluorierten
Arylbestandteilen, wie z.B. Phenyl, Biphenyl und Naphthyl.
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Die
Bezeichnung „nicht
koordinierendes Anion" (NCA)
bezieht sich auf ein Anion, das entweder an das genannte Kation
nicht koordiniert oder das nur schwach an das genannte Kation koordiniert
ist und daher genügend
beweglich bleibt, um durch eine neutrale Lewis-Base verdrängt werden
zu können. „Kompatible" nicht koordinierende
Anionen sind diejenigen, die nicht bis zur Neutralität abgebaut
werden, wenn der ursprünglich gebildete
Komplex zerfällt.
Weiterhin überträgt das Anion
keinen anionischen Substituenten oder ein anionisches Fragment auf
das Kation, so dass dieses eine neutrale, vierfach koordinierte
Metallocenverbindung und aus dem Anion ein neutrales Nebenprodukt
bildet. Besonders nützliche
nicht koordinierende Anionen sind diejenigen, die kompatibel sind,
das Metallocenkation in dem Sinne stabilisieren, dass seine ionische
Ladung im Zustand +1 balanciert ist, aber hinreichende Labilität behalten,
so dass sie während
der Polymerisation durch ein ethylenisch oder acetylenisch ungesättigtes
Monomer verdrängt
werden können.
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Ebenfalls
bekannt ist die Verwendung von ionisierenden ionischen Verbindungen,
die kein aktives Proton enthalten, aber sowohl ein aktives Metallocenkation
als auch ein nicht koordinierendes Anion zu bilden vermögen. Siehe
z.B. EP-A-0 426 637 und EP-A-0 573 403 (deren Offenbarungen für die Zwecke
der U.S. Patentpraxis in die gegenwärtige Offenbarung einbezogen
sind). In einem weiteren bekannten Verfahren zur Herstellung der
ionischen Katalysatoren werden Vorläuferstoffe für ionisierende
Anionen verwendet, welche anfänglich
neutrale Lewis-Säuren
sind, aber in der ionisierenden Reaktion mit den Metallocenverbindungen
ein Anion und ein Kation bilden. Das gilt z.B. für Tris(pentafluorphenyl)boran;
siehe EP-A-0 520 732 (deren Offenbarung für die Zwecke der U.S. Patentpraxis
in die gegenwärtige
Offenbarung einbezogen ist). Ionische Katalysatoren für die Additionspolymerisation
können
auch durch Oxidation der metallischen Zentren von Übergangsmetallverbindungen
mittels Vorläuferstoffen
von Anionen hergestellt werden, die neben den anionischen Gruppen
Metall-oxidierende Gruppen enthalten, siehe EP-A-0 495 375 (deren
Offenbarung für
die Zwecke der U.S. Patentpraxis in die gegenwärtige Offenbarung einbezogen
ist).
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Wenn
zu den Metall-Liganden Halogenbausteine gehören (wie z.B. im Bis-cyclopentadienylzirkoniumdichlorid),
die unter Standardbedingungen nicht ionisch abspaltbar sind, können diese
mittels bekannter Alkylierungsreaktionen mit organometallischen
Verbindungen, wie z.B. Lithium- oder
Aluminiumhydriden oder -alkylen, Alkylalumoxanen, Grignard-Reagenzien
usw., umgewandelt werden. Siehe z.B. EP-A-0 500 944 und EP-A1-0
570 982 (deren Offenbarungen für die
Zwecke der U.S. Patentpraxis in die gegenwärtige Offenbarung einbezogen
sind) für
in situ Verfahren, die die Reaktion von Alkylaluminiumverbindungen
mit dihalogen-substituierten Metallocenverbindungen vor oder während der
Zugabe von aktivierenden anionischen Verbindungen beschreiben.
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Verfahren
zum Aufbringen von ionischen Katalysatoren, die Metallocen-Kationen
und NCA enthalten, auf Trägerstoffe
sind im U.S. Patent Nr. 5 643 847, in der U.S. Patentanmeldung Nr.
09184358, angemeldet am 2. November 1998, und in der U.S. Patentanmeldung
Nr. 09184389, angemeldet am 2. November 1998 beschrieben (deren
Offenbarungen für
die Zwecke der U.S. Patentpraxis in vollem Umfang in die gegenwärtige Offenbarung
einbezogen sind).
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Wenn
der Aktivator für
den geträgerten
Metallocenkatalysator ein NCA ist, wird vorteilhaft zunächst das
NCA auf die Trägerzusammensetzung
aufgebracht und danach der Metallocenkatalysator zugegeben. Wenn
der Aktivator MAO ist, werden das MAO und der Metallocenkatalysator
vorteilhaft zusammen in Lösung überführt. Der
Trägerstoff
wird dann mit der Lösung
des MAO und des Metallocenkatalysators in Berührung gebracht. Andere Methoden
und andere Reihenfolgen der Zugabe werden dem Fachmann geläufig sein.
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Die
Katalysatorsysteme, die für
die Herstellung der Copolymere nach dieser Erfindung verwendet werden,
werden vorteilhaft auf ein feinteiliges poröses Material aufgebracht, wie
Talkum, anorganische Oxide, anorganische Chloride und harzartige
Materialien, wie Polyolefin oder Polymerverbindungen.
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Vorzugsweise
finden als Trägerstoffe
poröse
anorganische oxidische Materialien Verwendung, zu denen Metalloxide
von Elementen der Gruppen 2, 3, 4, 5, 13 oder 14 des Periodensystems
der Elemente zählen. Siliziumdioxid,
Aluminiumoxid, Siliziumdioxid-Aluminiumoxid und Mischungen dieser
Stoffe werden besonders bevorzugt. Andere anorganische Oxide, die
entweder für
sich oder in Kombination mit Siliziumdioxid, Aluminiumoxid oder
Siliziumdioxid-Aluminiumoxid
verwendet werden können,
sind Magnesiumoxid, Titanoxid, Zirkonoxid und ähnliche Oxide.
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Vorteilhaft
ist der Trägerstoff
poröses
Siliziumdioxid mit einer Oberfläche
im Bereich von 10 bis 700 m2/g, einem Gesamtporenvolumen
im Bereich von 0,1 bis 4,0 cm3/g und einer
durchschnittlichen Teilchengröße im Bereich
von 10 bis 500 μm.
Noch vorteilhafter liegt die Oberfläche im Bereich von 50 bis 500
m2/g, liegt das Porenvolumen im Bereich
von 0,5 bis 3,5 cm2/g und liegt die durchschnittliche
Teilchengröße im Bereich von
20 bis 200 μm.
Besonders vorteilhaft liegen die Oberfläche im Bereich von 100 bis
400 m2/g, und das Porenvolumen im Bereich
von 0,8 bis 3,0 cm3/g, und die durchschnittliche
Teilchengröße liegt
besonders vorteilhaft im Bereich von 30 bis 100 μm. Die durchschnittliche Porengröße von typischen
porösen
Trägerstoffen
liegt im Bereich von 10 bis 1.000 Å. Vorteilhaft wird ein Trägerstoff
verwendet, der eine durchschnittliche Porengröße von 50 bis 500 Å und insbesondere
von 75 bis 350 Ei aufweist. Es kann besonders wünschenswert sein, das Siliziumdioxid
bei einer Temperatur von 100 bis 800 °C über 3 bis 24 Stunden zu dehydratisieren.
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Die
Metallocene, der Aktivator und der Trägerstoff können auf beliebige Weise miteinander
kombiniert werden. Geeignete Trägerungstechniken
hierzu sind in den U.S. Patenten Nrn. 4 808 561 und 4 701 432 beschrieben
(deren Offenbarungen in vollem Umfang in die gegenwärtige Offenbarung
einbezogen sind). Vorteilhaft werden die Metallocene und der Aktivator
miteinander kombiniert, und deren Reaktionsprodukt wird auf den
porösen
Trägerstoffaufgebracht,
wie im U.S. Patent Nr. 5 240 894 sowie in WO94/28034, WO 96/00243 und
WO 96/00245 beschrieben ist (deren Offenbarungen für die Zwecke
der U.S. Patentpraxis in vollem Umfang in die gegenwärtige Offenbarung
einbezogen sind). Alternativ können
die Metallocene getrennt voraktiviert werden und dann mit dem Trägerstoff
kombiniert werden, entweder getrennt oder zusammen. Wenn man die
Metallocene getrennt auf den Trägerstoff
aufbringt, werden sie vorteilhaft getrocknet und dann in Pulverform
kombiniert, bevor man sie in der Polymerisation einsetzt.
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Unabhängig davon,
ob die Metallocene und ihr Aktivator getrennt vorkontaktiert werden
oder ob die Metallocene und die Aktivatoren gleichzeitig kombiniert
werden, ist es wünschenswert,
dass das Gesamtvolumen der Reaktionslösungen(en), die auf den porösen Trägerstoff
appliziert werden, weniger als das 4-fache des gesamten Porenvolumens
des porösen
Trägerstoffs
beträgt
und vorteilhafter weniger als das 3-fache des gesamten Porenvolumens
des Trägerstoffs.
Am vorteilhaftesten liegt das Gesamtvolumen der Reaktionslösungen im
Bereich von mehr als das 1- bis weniger als das 2,5-fache des gesamten
Porenvolumens des Trägerstoffs.
Verfahren zur Bestimmung des gesamten Porenvolumens des Trägerstoffs
sind im Stand der Technik gut bekannt. Eines dieser Verfahren ist
im Band 1 von Experimental Methods in Catalyst Research, Academic Press,
1968, Seiten 67 bis 96, beschrieben.
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Verfahren
zum Aufbringen von ionischen Katalysatoren auf Trägerstoffe,
die Metallocenkationen und nicht koordinierende Anionen enthalten,
sind in WO 91/09882, WO 94/03506, WO 96/04319 und in der gleichzeitig
anhängigen
U.S. Patentanmeldung Ser. Nr. 08/248 284, angemeldet am 3. August
1994 (deren Offenbarungen für
die Zwecke der U.S. Patentpraxis in die gegenwärtige Offenbarung einbezogen
sind) beschrieben. Bei den Verfahren findet generell entweder eine
physikalische Adsorption an traditionellen polymeren oder anorganischen
Trägerstoffen
statt, welche weitgehend dehydratisiert und dehydroxyliert wurden,
oder werden neutrale Vorläuferstoffe für Anionen
verwendet, die als Lewis-Säuren
stark genug sind, um zurück
gebliebene Hydroxylgruppen in Siliziumdioxid enthaltenden anorganischen
oxidischen Trägerstoffen
so zu aktivieren, dass die Lewis-Säure kovalent gebunden wird
und das Wasserstoffatom der Hydroxylgruppe zur Verfügung steht,
um die Metallocenverbindungen zu protonieren.
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Das
auf einen Träger
aufgebrachte Katalysatorsystem kann direkt für die Polymerisation verwendet werden,
oder das Katalysatorsystem kann präpolymerisiert werden unter
Verwendung von Verfahren, die im Stand der Technik gut bekannt sind.
Zu Einzelheiten der Präpolymerisation
sei auf die U.S. Patente Nrn. 4 923 833 und 4 921 825 sowie auf
EP 0 279 863 und
EP 0 354 893 verwiesen,
deren Offenbarungen durch diesen Hinweis in vollem Umfang in die
vorliegende Offenbarung einbezogen sind.
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Wenn
auch die vorliegende Erfindung durch Bezugnahme auf bestimmte Ausführungsformen
beschrieben und erläutert
wurde, so wird doch ein Fachmann zu würdigen wissen, dass die Erfindung
verschiedener Variationen fähig
ist, die hierin nicht erläutert
wurden. Aus diesen Gründen
sollte zum Zwecke der Bestimmung des wahren Umfangs der der vorliegenden
Erfindung nur auf die beigefügten
Patentansprüche
Bezug genommen werden.
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Wenn
auch die beigefügten
Patentansprüche
entsprechend der U.S. Patentpraxis nur einfache Abhängigkeiten
aufweisen, so kann doch jedes der Merkmale jedes der Patentansprüche mit
jedem der Merkmale der anderen beigefügten Patentansprüche oder
des Hauptanspruchs kombiniert werden.
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BEISPIELE
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Alle
gegen Luft empfindlichen Experimente werden in mit Stickstoff gespülten Trockengefäßen durchgeführt. Alle
Lösungsmittel
wurden im Handel gekauft. 4-Chlor-2-isopropylinden wurde ebenfalls
im Handel gekauft. Aluminiumalkyle wurden als Lösungen in Kohlenwasserstoffen
im Handel gekauft. Das im Handel erhältliche Methylalumoxan („MAO") wurde als 30 gewichtsprozentige
Lösung
in Toluol von Albemarle bezogen.
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SYNTHESE VON METALLOCENEN
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Metallocen
A: Racemisches Dimethylsiladiyl(2-isopropyl-4-phenylindenyl)2 zirkonium-dichlorid wurde aus kommerziellen
Quellen bezogen und verwendet wie erhalten.
-
Metallocen
B: Racemisches Dimethylsiladiyl(2-isopropyl-4-[1-naphthyl]indenyl)2 zirkoniumdichlorid wurde aus kommerziellen
Quellen bezogen und verwendet wie erhalten.
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Metallocen
C: Racemisches Dimethylsiladiyl(2-isopropyl-4-[2-methylphenyl]indenyl)2 zirkoniumdichlorid wurde wie folgt hergestellt:
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4-(2-Methylphenyl)-2-isopropylinden
-
4-Chlor-2-isopropylinden
(9,8 g, 51 mmol) und NiCl2(PPh3h
(1,8 g, 2,8 mmol) werden in 150 ml Diethylether gelöst. 2-Methylphenyl-magnesiumbromid
(51 mmol) wird als Lösung
in Diethylether der Lösung
zugesetzt, und das Reaktionsgemisch wird über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt.
Nach dem Rühren über Nacht
wird das Reaktionsgemisch langsam mit Wasser versetzt, um nicht
umgesetztes Grignard-Reagenz zu neutralisieren. Die Lösung wurde
danach mit 100 ml 10% HCl(aq) behandelt und mit einer gesättigten
wässrigen
Natriumhydrogencarbonatlösung
neutralisiert. Die organische Schicht wurde mit Magnesiumsulfat
getrocknet, und das Lösungsmittel
wurde in einem Umlaufverdampfer entfernt. Der verbliebene Rückstand
wurde auf eine Silikagel-Säule
gegeben und mit Hexan eluiert. Die Ausbeute betrug 6,6 g (52 %).
-
Lithium-4-(2-methylphenyl)-2-isopropylindenid
-
4-(2-Methylphenyl)-2-isopropylinden
(6,6 g, 26,5 mmol) wurde in 80 ml Pentan gelöst. Zu der Lösung wurden
10,6 ml n-BuLi (2,5 M in Hexan) gegeben, und man ließ das Reaktionsgemisch
4 Stunden bei Raumtemperatur rühren.
Ein weißer,
fester Niederschlag fiel aus der Lösung aus, wurde durch Filtration
mit einer Fritte abgetrennt und mit weiterem Pentan gewaschen. Die
Ausbeute betrug 5,8 g (88 %).
-
Dimethvlsiladiyl-bis[4-(2-methylnhenyl)-2-isopropylinden]
-
SiMe2Cl2 (0,88 g, 6,8
mmol) wurden in 60 ml THF gelöst.
Unter Rühren
wurde Lithium-4-(2-methylphenyl)-2-isopropylindenid (3,5 g, 13,7
mmol) als trockenes Pulver hinzugefügt, und man ließ die Mischung über Nacht
bei Raumtemperatur rühren.
Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt, und der Rückstand wurde in Pentan aufgenommen
und die Lösung
wurde filtriert, um LiCl-Salze zu entfernen. Das Pentan wurde im
Vakuum entfernt, und man erhielt eine flockigen, weißen Rückstand
(3,0 g).
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Dimethylsiladiyl-bis[4-(2-methylphenyl)-2-isopropylindenyl]ZrCl2
-
Dimethylsiladiyl-bis(4-(2-methylphenyl)-2-isopropylinden]
(3,0 g, 5,4 mmol) wurde in 60 ml Diethylether gelöst. Unter
Rühren
wurden 4,5 ml n-BuLi (2,5 M in Hexan) zugesetzt, und man ließ die Mischung
2 Stunden bei Raumtemperatur rühren.
Nach dieser Zeit wurde die Lösung
auf –35 °C abgekühlt, und
ZrCl4 (1,25 g, 5,4 mmol) wurde zugesetzt.
Die Mischung wurde weitere 3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Dann
wurde das Lösungmittel
im Vakuum entfernt, und der Rückstand
wurde in einer Mischung aus Methylenchlorid und Pentan aufgenommen.
Lithiumsalze wurden durch Filtration entfernt. Das Filtrat wurde
dann konzentriert und auf –35 °C abgekühlt, um
die Kristallisation zu induzieren. Es wurden 0,26 g (6,7 %) reines
racemisches Produkt erhalten.
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Metallocen D: Racemisches Dimethylsiladiyl(2-isopropyl-4-[3,5-dimethylphenyl]indenyl)2 zirkonium-dichlorid wurde wie folgt hergestellt:
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4-(3,5-Dimethylphenyl)-2-isopropylinden
-
4-Chlor-2-isopropylinden
(10,4 g, 54 mmol) und NiCl2(PPh3h
(1,8 g, 2,8 mmol) werden in 150 ml Diethylether gelöst. Der
Lösung
wird 3,5-Dimethylphenyl-magnesiumbromid (54 mmol) als Lösung in
Diethylether unter starkem Rühren
zugesetzt, und das Reaktionsgemisch wird über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt. Nach
dem Rühren über Nacht
wird das Reaktionsgemisch langsam mit Wasser versetzt, um nicht
umgesetztes Grignard-Reagenz zu neutralisieren. Die Lösung wurde
danach mit 100 ml 10% HCl(aq) behandelt und mit einer gesättigten
wässrigen
Natriumhydrogencarbonatlösung
neutralisiert. Die organische Schicht wurde abgetrennt und mit Magnesiumsulfat
getrocknet, und das Lösungsmittel
wurde in einem Umlaufverdampfer entfernt. Der verbliebene Rückstand
wurde auf eine Silikagel-Säule
gegeben und mit Hexan eluiert. Die Ausbeute betrug 5,5 g (39 %).
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Lithium-4-(3,5-dimethylphenyl)-2-isopropylindenid
-
4-(3,5-Dimethylphenyl)-2-isopropylinden
(5,5 g, 21 mmol) wurde in 80 ml Pentan gelöst. Zu der Lösung wurden
8,3 ml n-BuLi (2,5 M in Hexan) gegeben, und man ließ das Reaktionsgemisch
4 Stunden bei Raumtemperatur rühren.
Ein weißer,
fester Niederschlag fiel aus der Lösung aus, wurde durch Filtration
mit einer Fritte abgetrennt und mit weiterem Pentan gewaschen. Die
Ausbeute betrug 3,28 g (60 %).
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Dimethylsiladiyl-bis[4-(3,5-dimethylphenyl]-2-isopropylinden]
-
SiMe2Cl2 (0,69 g, 5,4
mmol) wurden in 80 ml THF gelöst.
Unter Rühren
wurde Lithium-4-(3,5-dimethylphenyl)-2-isopropylindenid
(2,9 g, 10,8 mmol) als trockenes Pulver hinzugefügt, und man ließ die Mischung über Nacht
bei Raumtemperatur rühren.
Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt, der Rückstand
wurde in Pentan aufgenommen und die Lösung wurde filtriert, um LiCl-Salze zu entfernen.
Das Pentan wurde im Vakuum entfernt, und man erhielt eine flockigen,
weißen
Rückstand
(2,1 g, 67 %).
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Dimethylsiladiyl-bis[4-(3,5-dimethylphenyl)-2-isopropylindenyl]ZrCl2
-
Dimethylsiladiyl-bis[4-(3,5-dimethylphenyl)-2-isopropylinden](2,1
g, 3,6 mmol) wurden in 60 ml Diethylether gelöst. Unter Rühren wurden 2,9 ml n-BuLi (2,5
M in Hexan) zugesetzt, und man ließ die Mischung 2 Stunden bei
Raumtemperatur rühren.
Nach dieser Zeit wurde die Lösung
auf –35 °C abgekühlt, und
ZrCl4 (0,83 g, 3,6 mmol) wurde zugesetzt.
Die Mischung wurde weitere 3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Dann
wurde das Lösungsmittel
im Vakuum entfernt, und der Rückstand
wurde in Toluol aufgenommen. LiCl-Salze wurden durch Filtration
entfernt. Das Filtrat wurde dann konzentriert und auf –35 °C abgekühlt, um
die Kristallisation zu induzieren. Es wurden 0,24 g (6,0 %) reines
racemisches Produkt erhalten.
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Metallocen
E: Racemisches Diphenylsiladiyl(2-methyl-4-(1-naphthyl]indenyl)2 zirkonium-dichlorid wurde wie folgt hergestellt:
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Ph2Si(2-Methyl-4-[1-naphthyl]inden)2
-
2-Methyl-4-[1-naphthyl]indenyl-lithium
(5,5 g, 21 mmol) wurden einer Lösung
von Ph2Si(OSO2CF3)2 (4,8 g, 10 mmol)
in Diethylether (50 ml) zugesetzt. Man ließ die Mischung über Nacht
rühren,
dann wurde das Produkt durch Filtration abgetrennt, mit Diethylether
gewaschen (4 × 50
ml) und dann im Vakuum getrocknet. Die Ausbeute betrug 4,71 g (68
%).
-
Das
oben beschriebene Verfahren der Reaktion von Ph2Si(OSO2CF3)2 mit
2-Methyl-4-[1-Naphthyl]indenyl-lithium
zur Synthese eines Ligandensystems mit einem Ph2Si
Brückenglied
ist eine allgemeine Methode. Eine große Vielzahl von Cyclopentadienyl-
oder Indenylmetallsalzen kann mit Ph2Si(OSO2CF3)2 umgesetzt werden,
wenn Ph2SiCl2 nicht
oder nur langsam mit dem Cyclopentadienyl- oder Indenylmetallsalz
reagiert.
-
Ph2Si(2-Methyl-4-[1-naphthyl]indenyl
SnMe3)2
-
Eine
Aufschlämmung
von Ph2Si(2-methyl-4-[1-naphthyl]indenyl-lithium)2 wurde hergestellt, indem eine 2,0 M Lösung von
n-Butyllithium in Pentan (1,5 ml, 3,0 mmol) einer Mischung aus Ph2Si(2-methyl-4-[1-naphthyl]inden)2 (1,0 g, 1,44 mmol) und Diethylether (20
ml) zugesetzt wurde. Nachdem die Mischung 2 Stunden gerührt worden
war, wurde Trimethylzinnchlorid (0,6 g, 3,0 mmol) zugefügt. Die
Farbe veränderte
sich sofort von einem intensiven zu einem hellen Gelb. Der Ether
wurde entfernt und das Produkt mit Pentan extrahiert (3 × 20 ml).
Nach Entfernung des Lösungsmittels
verblieben 0,88 g Produkt (Ausbeute 60 %).
-
Racemisches Ph2Si(2-Methyl-4-[1-naphthyl]indenyl)2 ZrCl2
-
Ein
100 ml Kolben wurde mit ZrCl4 (180 mg, 0,77
mmol), Toluol(20 ml) und dann mit Ph2Si(2-methyl-4-[1-naphthyl]indenyl
SnMe3)2 (815 mg,
0,8 mmol) beschickt. Die Mischung wurde über Nacht gerührt und dann
im Vakuum 48 Stunden lang auf 90 °C
erhitzt. Das orangefarbene Pulver wurde in Toluol aufgenommen (5
ml) und dann durch ein 0,45 um Filter filtriert. Der Lösung in
Toluol wurde Diethylether zugesetzt (2–3 ml), und die Lösung auf –30 °C abgekühlt. Nach
längerer
Kühlung
wurden Kristalle isoliert, mit kaltem Toluol(3 × 1 ml) und dann mit Pentan
(3 × 5
ml) gewaschen. Nach weiterem Waschen mit Toluol(3 × 1 ml)
und Hexan (3 × 5
ml) wurde die Probe getrocknet, um das Produkt zu erhalten. Die
Ausbeute betrug 17 mg (2,6 %).
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Vergleichs-Metallocen
1: Racemisches Dimethylsiladiyl(2-methyl-4-phenylindenyl)2zirkoniumdichlorid wurde aus kommerziellen
Quellen bezogen und verwendet wie erhalten.
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Vergleichs-Metallocen
2: Racemisches Dimethylsiladiyl(2-methyl-4-[1-naphthyl]indenyl)2zirkonium-dichlorid wurde aus kommerziellen
Quellen bezogen und verwendet wie erhalten.
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Vergleichs-Metallocen
3: Racemisches Dimethylsiladiyl(2-methyl-4-phenylindenyl)2zirkoniumdichlorid wurde aus kommerziellen
Quellen bezogen und verwendet wie erhalten.
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Vergleichs-Metallocen
4: Racemisches Dimethylsiladiyl(2-ethyl-4-phenylindenyl)2zirkoniumdichlorid wurde aus kommerziellen
Quellen bezogen und verwendet wie erhalten.
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HERSTELLUNG
VON KATALYSATORSYSTEMEN AUF TRÄGERN
-
Metallocenkatalysatorsystem
A auf Träger
-
In
einem 100 ml Rundkolben wurde Dimethylsiladiyl(2-iPr-4-phenylindenyl)2zirkonium-dichlorid (A, 0,060 g) der Lösung von
MAO in Toluol (6,74 g, 7,2 ml) zugesetzt und die Mischung 20 Minuten
gerührt.
Die Mischung wurde durch eine Glasfritte mit mittlerer Porengröße filtriert
und der Filterrückstand
mit Toluol(14 ml) gewaschen. Den vereinigten Filtraten wurde dehydratisiertes
Siliziumdioxid (4,0 g, Davison 948 Regular, bei 600 °C dehydratisiert)
zugesetzt. Diese Aufschlämmung
wurde 20 Minuten gerührt,
dann zwei Minuten bei 40 °C
in einem Umlaufverdampfer im Vakuum getrocknet, bis die Flüssigkeit
verdampft war, und dann wurde der Feststoff während insgesamt etwa zwei Stunden
und zwanzig Minuten weiter getrocknet. Der Trägerkatalysator wurde als rötlich violetter,
frei fließender
Feststoff erhalten (5,71 g).
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Metallocenkatalysatorsystem
B auf Träger
-
In
einem 100 ml Rundkolben wurde Dimethylsiladiyl(2-iPr-4-[1-naphthyl]indenyl)2zirkoniumdichlorid (8, 0,069 g) der Lösung von
MAO in Toluol(6,74 g, 7,2 ml) zugesetzt und die Mischung 20 Minuten
gerührt.
Die Mischung wurde durch einen Glasfrittentrichter mit mittlerer
Porengröße filtriert
und der Filterrückstand
mit Toluol (14 ml) gewaschen. Den vereinigten Filtraten wurde dehydratisiertes
Siliziumdioxid (4,0 g, Davison 948 Regular, bei 600 °C dehydratisiert)
zugesetzt. Diese Aufschlämmung
wurde 20 Minuten gerührt,
dann zwei Minuten bei 40 °C
in einem Umlaufverdampfer im Vakuum getrocknet, bis die Flüssigkeit
verdampft war, und dann wurde der Feststoff während insgesamt etwa zwei Stunden
und zwanzig Minuten weiter getrocknet. Der Trägerkatalysator wurde als hell
violetter, frei fließender
Feststoff erhalten (5,4 g).
-
Metallocenkatalysatorsystem
C auf Träger
-
In
einem 100 ml Rundkolben wurde Dimethylsiladiyl(2-isopropyl-4-[2-methylphenyl]indenyl)2 zirkonium-dichlorid (C, 0,069 g) einer
Lösung
von MAO in Toluol(6,74 g, 7,2 ml) zugesetzt und die Mischung 20
Minuten gerührt.
Die Mischung wurde durch einen Glasfrittentrichter mit mittlerer
Porengröße filtriert
und der Filterrückstand
mit Toluol (14 ml) gewaschen. Den vereinigten Filtraten wurde dehydratisiertes
Siliziumdioxid (4,0 g, Davison 948 Regular, bei 600 °C dehydratisiert)
zugesetzt. Diese Aufschlämmung
wurde 30 Minuten gerührt,
dann zwei Minuten bei 40 °C
in einem Umlaufverdampfer im Vakuum getrocknet, bis die Flüssigkeit
verdampft war, und dann wurde der Feststoff während insgesamt etwa zwei Stunden
und zwanzig Minuten weiter getrocknet. Der Trägerkatalysator wurde als hell
violetter, frei fließender
Feststofferhalten (5,4 g).
-
Metallocenkatalysatorsystem
D auf Träger
-
In
einem 100 ml Rundkolben wurde Dimethylsiladiyl(2-isopropyl-4-[3,5-dimethylphenyl]indenylh
zirkonium-dichlorid (D, 0,066 g) einer Lösung von MAO in Toluol(6,74
g, 7,2 ml) zugesetzt und die Mischung 20 Minuten gerührt. Die
Mischung wurde durch einen Glasfrittentrichter mit mittlerer Porengröße filtriert
und der Filterrückstand
mit Toluol (14 ml) gewaschen. Den vereinigten Filtraten wurde dehydratisiertes
Siliziumdioxid (4,0 g, Davison 948 Regular, bei 600 °C dehydratisiert)
zugesetzt. Diese Aufschlämmung
wurde 20 Minuten gerührt,
dann zwei Minuten bei 40 °C
in einem Umlaufverdampfer im Vakuum getrocknet, bis die Flüssigkeit
verdampft war, und dann wurde der Feststoff während insgesamt etwa zwei Stunden
und zwanzig Minuten weiter getrocknet. Der Trägerkatalysator wurde als violetter,
frei fließender
Feststoff erhalten (5,11 g).
-
Metallocenkatalysatorsystem
E auf Träger
-
U
einem 100 ml Rundkolben wurde Diphenylsiladiyl(2-methyl-4-[1-naphthyl)indenyl)2 zirkoniumdichlorid (E, 0,017 g) einer Lösung von
MAO in Toluol (1,52 g) zugesetzt und die Mischung 20 Minuten gerührt. Die Mischung
wurde durch einen Glasfrittentrichter mit mittlerer Porengröße filtriert
und der Filterrückstand
mit Toluol (3,2 ml) gewaschen. Den vereinigten Filtraten wurde dehydratisiertes
Siliziumdioxid (4,0 g, Davison 948 Regular, bei 600 °C dehydratisiert)
zugesetzt. Diese Aufschlämmung
wurde zwanzig Minuten gerührt,
dann zwei Minuten bei 40 °C
in einem Umlaufverdampfer im Vakuum getrocknet, bis die Flüssigkeit
verdampft war, und dann wurde der Feststoff während insgesamt etwa zwei Stunden
und zwanzig Minuten weiter getrocknet. Der Trägerkatalysator wurde als orangefarbener,
frei fließender
Feststoff erhalten (1,06 g).
-
Metallocenkatalysatorsystem
F auf Träger
-
In
einem 100 ml Rundkolben wurde Dimethylsiladiyl(2-isopropyl-4-phenylindenylh
zirkoniumdichlorid (F, 0,065 g) einer Lösung von MAO in Toluol (5,1
g, 5,35 ml) zugesetzt und die Mischung fünfzehn Minuten gerührt. Die
Mischung wurde durch einen Glasfrittentrichter mit mittlerer Porengröße filtriert
und der Filterrückstand
mit Toluol (11 ml) gewaschen. Den vereinigten Filtraten wurde dehydratisiertes
Siliziumdioxid (4,0 g, Davison 948 Regular, bei 600 °C dehydratisiert)
zugesetzt. Toluol (2 ml) wurde zu dieser Aufschlämmung gegeben, zwanzig Minuten
gerührt,
dann zehn Minuten bei 40 °C
in einem Umlaufverdampfer im Vakuum getrocknet, bis die Flüssigkeit
verdampft war, und dann wurde der Feststoff während insgesamt etwa zwei Stunden und
dreiundzwanzig Minuten weiter getrocknet. Der Trägerkatalysator wurde als hell
violetter, frei fließender Feststoff
erhalten (5,58g).
-
Metallocenkatalysatorsystem
G auf Träger
-
In
einem 100 ml Rundkolben wurde Dimethylsiladiyl(2-isopropyl-4-phenylindenyl)2 zirkoniumdichlorid (G, 0,065 g) einer Lösung von
MAO in Toluol(5,1 g, 5,4 ml) zugesetzt und die Mischung fünfzig Minuten
gerührt. Die
Mischung wurde durch einen Glasfrittentrichter mit mittlerer Porengröße filtriert
und der Filterrückstand
mit Toluol (13 ml) gewaschen. Den vereinigten Filtraten wurde dehydratisiertes
Siliziumdioxid (4,0 g, Davison 948 Regular, bei 600 °C dehydratisiert)
zugesetzt. Diese Aufschlämmung
wurde 20 Minuten gerührt,
dann zehn Minuten bei 40 °C
in einem Umlaufverdampfer im Vakuum getrocknet, bis die Flüssigkeit
verdampft war, und dann wurde der Feststoff während insgesamt etwa drei Stunden
weiter getrocknet. Der Trägerkatalysator
wurde als violetter, frei fließender
Feststoff erhalten (5,45 g).
-
Vergleichs-Metallocenkatalysatorsystem
1 auf Träger
-
In
einem 100 ml Rundkolben wurde racemisches Dimethylsiladiyl(2-methyl-4-phenylindenyl)2 zirkonium-dichlorid (Vergleichsmetallocen
1, 0,055 g) einer Lösung
von MAO in Toluol (6,74 g, 7,2 ml) zugesetzt und die Mischung 20
Minuten gerührt.
Die Mischung wurde durch einen Glasfrittentrichter mit mittlerer
Porengröße filtriert
und der Filterrückstand
mit Toluol (14 ml) gewaschen. Den vereinigten Filtraten wurde dehydratisieres Siliziumdioxid
(4,0 g, Davison 948 Regular, bei 600 °C dehydratisiert) zugesetzt.
Diese Aufschlämmung
wurde 20 Minuten gerührt,
dann zwei Minuten bei 40 °C
in einem Umlaufverdampfer im Vakuum getrocknet, bis die Flüssigkeit
verdampft war, und dann wurde der Feststoff während insgesamt etwa zwei Stunden
und zweiundzwanzig Minuten weiter getrocknet. Der Trägerkatalysator
wurde als hell orangefarbener, frei fließender Feststoff erhalten (5,63
g).
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Vergleichs-Metallocenkatalysatorsystem
2 auf Träger
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sIn
einem 100 ml Rundkolben wurde racemisches Dimethylsiladiyl(2-methyl-4-[1-naphthyl]indenyl)2 zirkonium-dichlorid (Vergleichsmetallocen
2, 0,064 g) einer Lösung
von MAO in Toluol (6,74 g, 7,2 ml) zugesetzt und die Mischung 20
Minuten gerührt.
Die Mischung wurde durch einen Glasfrittentrichter mit mittlerer Porengröße filtriert
und der Filterrückstand
mit Toluol (14 ml) gewaschen. Den vereinigten Filtraten wurde dehydratisiertes
Siliziumdioxid (4,0 g, Davison 948 Regular, bei 600 °C dehydratisiert)
zugesetzt. Diese Aufschlämmung
wurde 20 Minuten gerührt,
dann zwei Minuten bei 40 °C
in einem Umlaufverdampfer im Vakuum getrocknet, bis die Flüssigkeit
verdampft war, und dann wurde der Feststoff während insgesamt etwa zwei Stunden
weiter getrocknet. Der Trägerkatalysator
wurde als orangefarbener, frei fließender Feststoff erhalten (4,72
g).
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Vergleichs-Metallocenkatalysatorsystem
3 auf Träger
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In
einem 2-Gallonen-Mischer wurde racemisches Dimethylsiladiyl(2-methyl-4-phenylindenyl)2 zirkonium-dichlorid (Vergleichsmetallocen
3, 13,0 g) in einer Lösung
von MAO (300 ml) gelöst.
Diese Lösung
wurde mit einer MAO Lösung
(800 ml, verdünnt
mit 1.600 ml Toluol) vereinigt, und weitere 150 ml Toluol wurden
hinzugefügt.
Die Mischung wurde eine Stunde gerührt. Die Hälfte der Mischung wurde mit
dehydratisiertem Siliziumdioxid (802,2 g, Davison 948 Regular, bei
600 °C dehydratisiert)
versetzt, und die Mischung wurde 5 Minuten gerührt. Dann wurde die restliche
Lösung
zugesetzt, und die Mischung wurde weitere 20 Minuten gerührt. Darauf
wurde der Mischung weiteres Toluol(450 ml) zugefügt. Die Aufschlämmung wurde
20 Minuten gerührt
und dann während
11,5 Stunden bei 46 °C
im Stickstoffstrom getrocknet. Der Trägerkatalysator wurde als orangefarbener,
frei fließender
Feststoff erhalten (1.092,2 g) und durch ein 25 mesh Sieb passiert.
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Vergleichs-Metallocenkatalysatorsystem
4 auf Träger
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In
einem 100 ml Rundkolben wurde racemisches Dimethylsiladiyl(2-ethyl-4-phenylindenyl)2 zirkonium-dichlorid (Vergleichsmetallocen
4, 0,065 g) einer Lösung
von MAO in Toluol (5,1 g, 5,5 ml) zugesetzt und die Mischung 15
Minuten gerührt.
Die Mischung wurde durch einen Glasfrittentrichter mit mittlerer
Porengröße filtriert
und der Filterrückstand
mit Toluol (11 ml) gewaschen. Den vereinigten Filtraten wurde dehydratisiertes Siliziumdioxid
(4,0 g, Davison 948 Regular, bei 600 °C dehy-dratisiert) zugesetzt.
Nach einmaligem Zusatz von ml Toluol wurde diese Aufschlämmung 20
Minuten gerührt
und dann bei 40 °C
in einem Umlaufverdampfer im Vakuum getrocknet, bis die Flüssigkeit
verdampft war. Dann wurde der Feststoff während insgesamt etwa zwei Stunden
und dreiundzwanzig Minuten weiter getrocknet. Der Trägerkatalysator
wurde als rosafarbener, frei fließender Feststoff erhalten (5,56
g).
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POLYMERISATIONEN
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Isotaktisches Polypropylenhomopolyer
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sDas
Polymerisationsverfahren zur Herstellung von Homopolymeren mit den
Trägerkatalysatoren
verlief wie folgt. In einem sauberen, trockenen 2 1 Autoklaven,
der mit Propylendampf gespült
worden war, wurde TEAL als Radikalfänger (0,3 ml, 1,5 M) vorgelegt.
Zu diesem Zeitpunkt wurde Wasserstoffgas zugeführt. Der Reaktor wurde verschlossen,
und 800 ml flüssiges
Propylen wurden eingefüllt.
Nachdem der Reaktor auf 70 °C
aufgeheizt worden war, wurde der Katalysator zugesetzt, indem er
mit 200 ml flüssigem
Propylen eingespült wurde.
Nach der angegebenen Zeit, typischerweise eine Stunde, wurde der
Reaktor gekühlt
und das überschüssige Propylen
abgelüftet.
Das Polymer wurde entnommen und getrocknet. Die Resultate sind in
den Tabellen 1A und 2A dargestellt.
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Schlagzähe Copolymere
(ICP)
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Das
Polymerisationsverfahren zur Herstellung von ICP mit den Trägerkatalysatoren
verlief wie folgt. In einem sauberen, trockenen 2 1 Autoklaven,
der mit Propylendampf gespült
worden war, wurde TEAL als Radikalfänger (0,3 ml, 1,5 M) vorgelegt.
Zu diesem Zeitpunkt wurde Wasserstoffgas zugeführt. Der Reaktor wurde verschlossen,
und 800 ml flüssiges
Propylen wurden eingefüllt.
Nachdem der Reaktor auf 70 °C
aufgeheizt worden war, wurde der Katalysator zugesetzt, indem er
mit 200 ml flüssigem
Propylen eingespült
wurde. Nach der angegebenen Zeit, typischerweise eine Stunde, wurde
der Reaktor auf einen Druck von etwa 170 psig (1.172 kPa) entspannt,
und dann wurde ein Gasgemisch aus Ethylen und Propylen in den angegebenen
Mengen durch den Reaktor geführt,
wobei ein Druck von 200 psig (1379 kPa) aufrecht erhalten wurde.
Am Ende der Gasphasen-Stufe, typischerweise nach 90 bis 150 Minuten,
wurde der Reaktor entspannt und unter Stickstoff gekühlt. Das
granulierte ICP Polymer wurde entnommen und getrocknet. Die Resultate
sind in den Tabellen 1 A und 2A dargestellt.
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POLYMERANALYSE
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Die
Ergebnisse sind in den Tabellen 1B, 2B und 3 bis 8 dargestellt.
Die Molekulargewichte wurden mittels Gelpermeationschromatographie
(GPC) nach der folgenden Methode bestimmt. Die Molekulargewichte und
die Molekulargewichtsverteilungen wurden unter Verwendung eines
Waters 150°C
Gelpermeationschromatographen bestimmt, der mit Shodex (Showa Denko)
AT-80 M/S Säulen
sowie mit einem Differentialbrechungsindex (DRI) Detektor bestückt war,
der bei 145 °C
mit 1,2,4-Trichlorbenzol als mobiler Phase und einer Fließrate von
1,0 ml/min betrieben wurde. Das Volumen der injizierten Proben betrug
300 Mikroliter. Die Säulen wurden
unter Verwendung von engen Polystyrolstandards kalibriert, um eine
universelle Kalibrierungskurve zu erhalten. Die Kalibrierungskurve
des Polypropylens wurde unter Verwendung von k = 8,33 × 10–5 und
a = 0,800 als Mark-Houwink Koeffizienten erstellt. Die numerischen
Analysen wurden mittels Waten „Millenium" Software durchgeführt.
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Die
DSC Schmelzpunkte wurden auf handelsüblichen DSC Instrumenten ermittelt
und sind als der zweite Schmelzpunkt angegeben. Die Polymerprobe
wurde für
10 Minuten auf 230°C
erhitzt und dann mit einer Rate von 10 °C/min von 230 °C auf 50 °C abgekühlt. Die
Probe wurde fünf
Minuten auf 50 °C
gehalten. Die zweite Schmelze wird dann ermittelt, wenn die Probe
mit einer Rate von 10 °C/min
von 50 °C
auf 200 °C
erhitzt wird. Die Peaktemperatur wird als zweiter Schmelzpunkt festgehalten.
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POLYMEREXTRAKTION
AUS ICP
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Das
ICP Polymer wurde in heißem
Xylol gelöst,
und man ließ die
Lösung über Nacht
abkühlen.
Unlösliche
Anteile wurden nach dem Abfiltrieren getrocknet. Aus der Lösung des
Xylol-löslichen
Anteils wurde das Xylol abgedampft, und das lösliche Material wurde als Rückstand
gewonnen. Die N des zurück
gewonnenen löslichen
Materials wurde nach bekannten Methoden und mittels bekannter Instrumente,
wie z.B. Schott A VSPro Viscosity Automatic Sampler, bei 135 °C in Dekalin
bestimmt.
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Bei
sehr hohen MFR der ICPs kann bei diesem Verfahren etwas isotaktisches
PP mit niedrigem Molekulargewicht extrahiert werden, wodurch die
beobachtete N erniedrigt wird.
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METHODE ZUR
FRAKTIONIERUNG DER ICP-POLYMERE
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Die
ICP Proben wurden an Polyhedron Laboratories, Inc. gesandt und dort
mittels GPC fraktioniert und analysiert. Eine allgemeine Beschreibung
des Verfahrens findet sich in J.C. Randall, J. Poly. Sci.: Part
A Polymer Chemistry, Vol. 36, 1527–1542 (1998).
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MESSUNG DER
PHYSIKALISCHEN EIGENSCHAFTEN
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Die
ICP Produkte aus dem Reaktor wurden mit Zusatzstoffen (1.000 ppm
Uganox 3114; 600 ppm Irgafos 168; 500 ppm Kemamide U; 2.000 ppm
Natriumbenzoat; 600 ppm DSTDP) trocken gemischt, und die Mischung
wurde vermischt und pelletiert mittels eines Laborextruders, um
Pellets herzustellen. Nach dem Pelletieren wurden mittels Spritzgießen mit
einem Spritzgießapparat
von Butler (Modell Nr. 10/90V) im Laboratoriumsmaßstab Formkörper (127
mm × 12,7
mm × 3,2
mm) hergestellt. Mit den Formkkörpern
wurden ASTM Tests durchgeführt,
um den 1 % Sekanten-Biegemodul („secant flexural modulus") zu messen (ASTM D-790A);
die Hitzeverformungstemperatur (Heat Distortion Temperature) bei
66 psi (455 kPa) (ASTM D-648); und die Izod Schlagfestigkeit (gekerbt
bei 23 °C
und ungekerbt bei –40 °C, ASTM D-256)
zu bestimmen.
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Die
schlagzähen
Copolymere nach dieser Erfindung zeigen verbesserte Schlagzähigkeitseigenschaften,
erkennbar an den Werten der Izod Kerbschlagzähigkeit bei Raumtemperatur
bei ähnlichem
Biegemodul. Dies kann an der Tabelle 8 abgelesen werden. Beispielsweise
hat das ICP aus dem erfindungsgemäßen Ansatz 43 mit dem erfindungsgemäßen Metallocen
F einen Biegemodul von 151,8 kpsi (1046,9 MPa) sowie einen Wert
für die
Izod-Kerbschlagzähigkeit
von 1,57 ft·lb/inch
(83,8 J/m), und das ICP aus dem erfindungsgemäßen Ansatz 50 mit dem erfindungsgemäßen Metallocen
G hat einen Biegemodul von 158,3 kpsi (1.091,5 MPa) mit einem Wert
für die
Izod-Kerbschlagzähigkeit
von 1,7 ft·lb/inch
(90,7 J/m). Bei den Vergleichsbeispiele in den Ansätzen 46,
47 und 48 betragen die zweiten Werte jeweils 158,6 kpsi (1.093,7
MPa), 155,8 kpsi (1.074,1 MPa) und 155,7 kpsi (1.073,5 MPa), jedoch
mit schlechteren Izod Werten von 1,25 (66,7), 0,81 (43,2) und 0,74 (39,5)
ft·lb/inch
(J/m). Somit zeigen die ICPs aus den beiden erfindungsgemäßen Ansätzen 43
und 50 bessere Schlagzähigkeit als
die Produkte aus den Vergleichsansätzen, erkennbar an den Werten
für die
Izod Kerbschlagzähigkeit,
bei ähnlichem
Biegemodul.
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Dieser
Befund wird weiterhin für
alle Daten erhärtet,
wenn man die Werte für
die Kerbschlagzähigkeit gegen
den Biegemodul aufträgt
für jeweils
die Vergleichsbeispiele im Vergleich zu den erfindungsgemäßen Beispielen.
Wie aus 1 hervorgeht, zeigen die erfindungsgemäßen Beispiele
eine höhere
Schlagzähigkeit (gekerbt
nach Izod) bei gleichwertigem Biegemodul.
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Die
verbesserte Schlagzähigkeit
bei vergleichbarem Biegemodulus geht auf das höhere Molekulargewicht, gemessen
als N, der Komponente B zurück.
Je höher
das Molekulargewicht der Komponente B ist, umso besser sind die
Werte für
die Schlagzähigkeit.
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Die
bekannten Vergleichs-Metallocene 1 und 2 sind auf niedrige Werte
für dieses
Molekulargewicht beschränkt,
wie durch die 1V der Komponente B gemessen. Der maximale Wert für die N
der mit Vergleichsmetallocenen hergestellten ICPs betrug im Ansatz
9 (Tabelle 1B) etwa 1,7 dl/g bei einem Verhältnis von Ethylen zu Propylen
von 4,2/0,8. Das erfindungsgemäße Metallocen
B ergab bei diesem Verhältnis
eine IV von 1,99 dl/g im Ansatz 13 bis zu 2,338 dl/g im Ansatz 18.
Das erfindungsgemäße Metallocen
D ergab im Ansatz 40 ein ICP mit einer N von 3,508 dl/g. Tatsächlich waren
alle Werte für
die IV der mit dem erfindungsgemäßen Metallocen
D hergestellten ICPs größer als
2,2 dl/g und im Bereich von 2,202 dl/g (Ansatz 39) bis 3,667 dl/g
(Ansatz 38). Diese hohen IV-Werte werden zu weiter verbesserten
Schlagzähigkeits-Eigenschaften
führen.
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Die
Offenbarungen aller Anmeldungen, deren Priorität in Anspruch genommen wurde,
sowie alle namentlich genannten Testverfahren werden durch diesen
Hinweis in die vorliegende Offenbarung einbezogen.
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