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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und ein Dienstsystem
zum Übertragen von
Bilddaten von einem mobilen Benutzer durch eine Mobilfunkinfrastruktur
an einen Empfänger.
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Kommunikationsinfrastrukturen,
die für
mobile Benutzer (insbesondere, wenn auch nicht ausschließlich Zellularfunkinfrastrukturen)
geeignet sind, werden verstärkt
eingeführt.
Während
die Hauptmotivation das Mobilfernsprechen war, hat der Wunsch, mobile,
datenbasierte Dienste über
diese Infrastrukturen zu implementieren, zu der schnellen Entwicklung
von Trägerdiensten
mit Datenfähigkeit über derartige
Infrastrukturen geführt.
Dies hat die Möglichkeit
eröffnet,
dass viele internetbasierte Dienste für mobile Benutzer verfügbar sind.
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Beispielhaft
zeigt 1 eine Form einer bekannten Kommunikationsinfrastruktur
für mobile
Benutzer, die sowohl Fernsprech- als auch Datenträgerdienste
liefert. Bei diesem Beispiel kommuniziert eine mobile Entität 20,
die mit einem Funkteilsystem 22 und einem Telefonteilsystem 23 versehen
ist, mit der festen Infrastruktur eines GSM-PLMN (PLMN = Public
Land Mobile Network = öffentliches
Mobilfunknetz) 10, um grundlegende Sprach-Fernsprechdienste
bereitzustellen. Zusätzlich
umfasst die mobile Entität 20 ein
Datenhandhabungsteilsystem 25, das über eine Datenschnittstelle 24 mit
dem Funkteilsystem 22 für
das Senden und Empfangen von Daten über einen Trägerdienst
mit Datenfähigkeit,
der durch das PLMN bereitgestellt wird, zusammenarbeitet; der Trägerdienst
mit Datenfähigkeit
ermöglicht
es der mobilen Entität 20,
mit einem Dienstsystem 40 zu kommunizieren, das mit dem öffentlichen
Internet 39 verbunden ist. Das Datenhandhabungsteilsystem 25 unterstützt eine
Betriebsumgebung 26, in der Anwendungen laufen, wobei die
Betriebsumgebung einen geeigneten Kommunikationsstapel umfasst.
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Insbesondere
weist die feste Infrastruktur 10 des GSM-PLMN eines oder
mehrere Basisstationsteilsysteme (BSS; BSS = Base Station Substation) 11 und
ein Netz- und Schaltteilsystem NSS (NSS = Network and Switching
Subsystem) 12 auf. Jedes BSS 11 weist eine Basisstationssteuerung
(BSC; BSC = Base Station Controller) 14 auf, die mehrere
Basis-Sende-/Empfangsgerätstationen
(BTS; BTS = Base Transceiver Station) 13 steuert, wobei
jede derselben einer jeweiligen „Zelle" des Funknetzes zugeordnet ist. Wenn
das Funkteilsystem 22 der mobilen Entität 20 aktiv ist, kommuniziert
dasselbe über
eine Funkverbindung mit der BTS 13 der Zelle, in der sich die
mobile Entität
gegenwärtig
befindet. Bezüglich des
NSS 12 weist dasselbe eines oder mehrere Mobilschaltstellen
(MSC; MSC = Mobile Switching Center) 15 gemeinsam mit anderen
Elementen auf, wie z. B. Besucherortsregistern 32 und einem
Heimatortsregister 31.
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Wenn
die mobile Entität 20 verwendet
wird, um einen normalen Telefonanruf durchzuführen, wird eine Verkehrsschaltung
zum Tragen digitalisierter Sprache durch das relevante BSS 11 zu
dem NSS 12 eingerichtet, das dann verantwortlich für ein Leiten des
Anrufs zu dem Zieltelefon ist (ob nun in dem gleichen PLMN oder
in einem anderen Netz).
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Bezüglich einer
Datenübertragung
zu/von der mobilen Entität 20 sind
bei dem vorliegenden Beispiel drei unterschiedliche Trägerdienste
mit Datenfähigkeit
dargestellt, obwohl andere Möglichkeiten existieren.
Ein erster Trägerdienst
mit Datenfähigkeit ist
in der Form eines Leitungsvermittlungsdaten-Dienstes (CSD-Dienstes;
CSD = Circuit Switched Data) verfügbar. In diesem Fall wird eine
Voll-Verkehrsschaltung zum Tragen von Daten verwendet und die MSC 32 leitet
die Schaltung zu einer Interworking- bzw. Zusammenarbeit-Funktion IWF 34,
deren genaue Natur davon abhängt,
was mit der anderen Seite der IWF verbunden ist. So könnte die
IWF konfiguriert sein, um einen direkten Zugang zu dem öffentlichen
Internet 39 zu liefern (d. h. eine Funktionalität zu liefern,
die einem IAP (IAP = Internet Access Provider = Internetzugriffsanbieter) ähnelt. Alternativ
könnte
die IWF einfach ein Modem sein, das mit einem PSTN verbunden ist;
in diesem Fall kann ein Internetzugang durch eine Verbindung über das PSTN
zu einem Standard-IAP erzielt werden.
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Ein
zweiter Trägerdienst
mit Datenfähigkeit mit
niedriger Bandbreite ist durch die Verwendung des Kurznachrichtendienstes
(Short Message Service) verfügbar,
der Daten, die in Signalisierungskanalschlitzen getragen werden,
an eine SMS-Einheit 33 leitet, die angeordnet sein kann,
um eine Verbindbarkeit mit dem öffentlichen
Internet 39 bereitzustellen.
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Ein
dritter Trägerdienst
mit Datenfähigkeit wird
in der Form eines GPRS (GPRS = General Packet Radio Service = Allgemeinpaketfunkdienst)
bereitgestellt, der es ermöglicht,
dass IP- (oder X.25-) Paketdaten von dem Datenhandhabungssystem
der mobilen Entität 20 über die
Datenschnittstelle 24, das Funkteilsystem 21 und
das relevante BSS 11 an ein GPRS-Netz 17 des PLMN 10 (und
umgekehrt) geleitet werden können.
Das GPRS-Netz 17 umfasst einen SGSN (SGSN = Serving GPRS
Support Node = Dienst-GPRS-Unterstützungsknoten) 18,
der schnittstellenmäßig die
BSC 14 mit dem Netz 17 verbindet, und einen GGSN
(GGSN = Gateway GPRS Support Node = Gateway-GPRS-Unterstützungsknoten) 19, der
das Netz 17 schnittstellenmäßig mit einem externen Netz
verbindet (bei diesem Beispiel dem öffentlichen Internet 39).
Volle Details des GPRS sind in der GSM 03.60-Spezifizierung der
ETSI (Europäisches Telekommunikationsstandardinstitut)
zu finden. Unter Verwendung des GPRS kann die mobile Entität 20 Paketdaten über das
BSS 11 und das GPRS-Netz 17 mit Entitäten, die
mit dem öffentlichen
Internet 39 verbunden sind, austauschen.
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Die
Datenverbindung zwischen dem PLMN 10 und dem Internet 39 ist
im allgemeinen durch eine Firewall 35 mit einer Proxy-
und/oder Gateway-Funktionalität.
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Andere
Trägerdienste
mit Datenfähigkeit
als diejenigen, die oben beschrieben sind, können bereitgestellt werden,
wobei die beschriebenen Dienste einfach Beispiele dessen, was möglich ist,
sind.
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In 1 ist
ein Dienstsystem 40 gezeigt, das mit dem Internet 40 verbunden
ist, wobei dieses Dienstsystem für
das/die BS/Anwendung 26, das/die in der mobilen Entität läuft, durch
die Verwendung eines der oben beschriebenen Trägerdienste mit Datenfähigkeit
zugänglich
ist. Die Trägerdienste
mit Datenfähigkeit
könnten
gleichermaßen
einen Zugriff auf ein Dienstsystem liefern, das sich innerhalb des
Bereichs des PLMN-Operators befindet oder mit einem anderen öffentlichen
oder privaten Datennetz verbunden ist.
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Bezüglich der
BS/Anwendungssoftware 26, die in dem Datenhandhabungsteilsystem 25 der
mobilen Entität 20 läuft, könnte dies
z. B. eine WAP-Anwendung sein, die auf einem WAP-Stapel läuft, wobei „WAP" der Drahtlosanwendungsprotokollstandard
ist. Details des WAP sind z. B in dem Buch „Official Wireless Application
Protocol", Wireless
Application Protocol Forum, Ltd., veröffentlicht 1999 durch Wiley
Computer Publishing, zu finden. Wenn die BS/Anwendungssoftware WAP-fähig ist,
dient die Firewall im allgemeinen auch als ein WAP-Proxy und -Gateway.
Natürlich
kann das/die BS/Anwendung 26 eine weitere Funktionalität (z. B.
E-Mail-Client) anstelle
von oder zusätzlich
zu der WAP-Funktionalität aufweisen.
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Die
mobile Entität 20 kann
viele unterschiedliche Formen annehmen. Sie könnte z. B. zwei separate Einheiten
sein, wie z. B. ein Mobiltelefon (mit Elementen 22 – 24)
und ein mobiler PC (Datenhandhabungssystem 25), die durch
eine geeignete Verbindung gekoppelt sind (Wireline-, Infrarot- oder sogar Nahbereichsfunksystem,
wie z. B. Bluetooth). Alternativ könnte die mobile Entität 20 eine
einzelne Einheit sein, wie z. B. ein Mobiltelefon mit WAP-Funktionalität. Natürlich kann
die Telefonfunktionalität 24, wenn
nur ein Daten-Senden/Empfang benötigt
wird (und keine Sprache), weggelassen werden; ein Beispiel hiervon
ist ein PDA mit eingebauter GSM-Funktionalität mit Datenfähigkeit,
während
ein weiteres Beispiel eine Digitalkamera (das Datenhandhabungssystem)
ebenso mit eingebauter GSM-Funktionalität mit Datenfähigkeit
ist, die das Hochladen von Digitalbildern von der Kamera an einen
Speicherserver ermöglicht.
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Während die
obige Beschreibung Bezug nehmend auf ein PLMN basierend auf einer GSM-Technologie
erfolgt ist, ist es ersichtlich, dass viele andere Zellularfunktechnologien
existieren und üblicherweise
den gleichen Typ von Funktionalität liefern, wie für das GSM-PLMN 10 beschrieben
ist.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Situation, wo die mobile
Entität
Kamerafunktionalität
umfasst – beispielsweise
durch die Integration einer Digitalkamera in ein Mobiltelephon oder
durch wirksames Verbinden einer Digitalkamera und eines Mobiltelephons.
Falls der Benutzer, der ein Photo aufgenommen hat, dasselbe unmittelbar
mit einem Freund teilen möchte,
durch Senden desselben über die
Mobilfunkinfrastruktur unter Verwendung eines Trägerdienst mit Datenfähigkeit,
steht der Benutzer aufgrund der Zeit, die benötigt wird, um die Bilddaten zu übertragen,
wesentlichen Kosten gegenüber.
Ferner wird ein Benutzer im allgemeinen mehr als ein Bild an mehr
als einen Freund senden wollen – sicherlich
während
einem Urlaub – so
dass die Übertragungskosten
zu einer wesentlichen Abschreckung für eine solche Aktivität werden.
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Eine
Möglichkeit,
dieses Problem handzuhaben, ist die Vereinbarung eines Abkommens
mit Mobilfunkbetreibern, um einen niedrigen Tarif zu bekommen, falls
der Verkehr bei spielsweise auf mitten in der Nacht verschoben wird.
Ein anderer Lösungsansatz
ist ein Auktionssystem mit variablen Tarifen. Dies würde es entweder
erfordern, dass der Betreiber Datendienst variabel anbietet (allmähliches
Reduzieren von Raten mit sinkender Nachfrage) oder dass Benutzer
den Tarif, den sie bereit sind zu zahlen, bieten. Mit einem guten
Entwurf könnte
der Betreiber sicherstellen, dass sein umsatzträchtiger Sprach- und Prioritätsdatenverkehr
nicht beeinträchtigt
wird und neuer Verkehr hereingezogen wird. Diese Lösung erfordert
jedoch Intervention und Kooperation von jedem Mobilnetzanbieter
und kann dennoch nach wie vor zu unnötigem Kostenaufwand für den Benutzer
führen,
da der Empfänger
des gesendeten Bilds eventuell nicht an dem gesendeten Bild interessiert
ist.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Möglichkeit
zum Übertragen
von Bilddaten von einer mobilen Entität zu liefern, die es ermöglicht,
dass Kosten niedrig gehalten werden, während eine flexible Implementierung
ermöglicht
wird, nicht zuletzt durch Minimieren des sich Verlassens auf die Beteiligung
des PLMN-Betreibers.
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Die
EP 0 930 757 A offenbart
ein Dienstsystem, auf das ein Bildsender Bilddaten hochladen kann,
wobei das Dienstsystem dann Vorschaubilder (die dann mit den Hauptbilddaten
hochgeladen werden können)
an Klienten liefert, die dann die Hauptbilddaten von dem Dienstsystem
anfordern können.
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Die
US 5,893,037 offenbart ein
kombiniertes Elektronik-/Silberhalogenidbilderfassungssystem, bei
dem ein elektronisches Vorschaubild einer Szene über ein Mobiltelephon an eine
entfernte Stelle für
die Bewertung gesendet werden kann, ob eine Silberhalogenidphotographie
der gleichen Szene aufgenommen werden sollte.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Übertragen
von Bilddaten an einen Empfänger
unter Verwendung eines Dienstsystems vorgesehen, wobei das Verfahren
folgende Schritte umfasst:
- (a) Liefern von
ersten Bilddaten und zweiten Bilddaten, die Hoch- bzw. Niedrigauflösungsversionen
eines Bildes entsprechen, an das Dienstsystem;
- (b) Übertragen
der ersten Bilddaten von dem Dienstsystem zu zumindest einem Empfänger über ein
Kommunikationssystem, mit dem das Dienstsystem verbunden ist,
- (c) an dem Dienstsystem, Zurückempfangen
einer Antwort, die durch einen der zumindest einen Empfänger gesendet
wurde, zum Anzeigen, ob dieser Empfänger die zweiten Bilddaten
empfangen möchte,
die den ersten Bilddaten entsprechen, die in Schritt (b) übertragen
wurden; und
- (d) Übertragen
der zweiten Bilddaten von dem Dienstsystem zu dem oder jedem der
Empfänger, der
angezeigt hat, dass er die zweiten Bilddaten empfangen möchte, wobei
die Zeitgebung dieser Übertragung
der zweiten Bilddaten an den Empfänger in der Antwort angezeigt
wird, die durch den Empfänger
in Schritt (c) gesendet wird;
dadurch gekennzeichnet, dass
– die ersten
und zweiten Bilddaten an einer mobilen Entität erzeugt werden, die eine
Kamerafunktionalität
zum Liefern des Bildes umfasst;
– die ersten Bilddaten anfangs
ohne die zweiten Bilddaten von der mobilen Entität über eine mobile Funkinfrastruktur
an das Dienstsystem gesendet werden, für die Übertragung an den zumindest einen
Empfänger
in Schritt (b); und
– wobei
eine Antwort, die in Schritt (c) empfangen wurde, anzeigt, dass
einer der Empfänger
die zweiten Bilddaten unmittelbar empfangen möchte, wobei die zweiten Bilddaten
unmittelbar von der mobilen Entität über die Mobilfunkinfrastruktur an
das Dienstsystem übertragen
werden, und dann von dem Dienstsystem an den oder jeden Empfänger, der
einen unmittelbaren Empfang angefordert hat, wohingegen, falls nur
Antworten für einen
nicht unmittelbaren Empfang der zweiten Bilddaten in Schritt (c)
empfangen werden, die zweiten Bilddaten von der mobilen Entität durch eine
Niedrigpreiskommunikation zu dem Datensystem übertragen werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Ein
Verfahren und ein Dienstsystem, die beide die vorliegende Erfindung
umfassen, zum Übertragen
von Bilddaten von einer mobilen Entität an einen Empfänger, werden
nun durch ein nichtbeschränkendes
Beispiel mit Bezugnahme auf die beiliegenden schematischen Zeichnungen
beschrieben.
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1 ist
ein Diagramm einer bekannten Kommunikationsinfrastruktur, die zum Übertragen von
Sprache und Daten zu/von einer mobilen Entität verwendet werden kann;
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2 ist
ein Diagramm, das die Aufnahme eines Dienstsystems, das die vorliegende
Erfindung umfasst, in die Anordnung von 1 zeigt;
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3 ist
ein Diagramm, das die Hauptprozesse darstellt, die in Verfahren
eingebaut werden können,
die die vorliegende Erfindung umfassen, wobei un terschiedliche Ausführungsbeispiele
sich bei der Kombination von verwendeten Prozessen unterscheiden;
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4 ist
ein Diagramm, das in einem kleineren Maßstab eine Darstellung des
Diagramms von 3 zeigt, aber nur die Elemente
zeigt, die durch ein erstes spezifisches Ausführungsbeispiel der Erfindung
verwendet werden;
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5 ist
ein Diagramm, das in einem kleineren Maßstab eine Darstellung des
Diagramms von 3 zeigt, aber nur die Elemente
zeigt, die durch ein zweites spezifisches Ausführungsbeispiel der Erfindung
verwendet werden;
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6 ist
ein Diagramm, das in einem kleineren Maßstab eine Darstellung des
Diagramms von 3 zeigt, aber nur die Elemente
zeigt, die durch ein drittes spezifisches Ausführungsbeispiel der Erfindung
verwendet werden;
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7 ist
ein Diagramm, das in einem kleineren Maßstab eine Darstellung des
Diagramms von 3 zeigt, aber nur die Elemente
zeigt, die durch ein viertes spezifisches Ausführungsbeispiel der Erfindung
verwendet werden;
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8 ist
ein Diagramm, das in einem kleineren Maßstab eine Darstellung des
Diagramms von 3 zeigt, aber nur die Elemente
zeigt, die durch ein fünftes
spezifisches Ausführungsbeispiel
der Erfindung verwendet werden;
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9 ist
ein Diagramm, das in einem kleineren Maßstab eine Darstellung des
Diagramms von 3 zeigt, aber nur die Elemente
zeigt, die durch ein sechs tes spezifisches Ausführungsbeispiel der Erfindung
verwendet werden.
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Bester Modus
zum Ausführen
der Erfindung
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Die
Ausführungsbeispiele
der Erfindung, die nachfolgend beschrieben werden, bewirken alle
allgemein das folgende Szenario. Eine Einzelperson (allgemein „Benutzer") nimmt mit einer
Digitalkamera ein Photo auf. Das erfasste Bild ist sofort auf einem LCD-Bildschirm
der Kamera für
den Benutzer und die Bekannten des Benutzers sichtbar. Eine Niedrigauflösungsversion
(ein „Thumbnail") des erfassten Bildes
wird ebenfalls an eine oder mehrere spezifizierte entfernte Parteien
(hierin „Empfänger") über eine
Mobilfunkverbindung und die Mobilfunkinfrastruktur verteilt; die
Empfänger
können
beispielsweise andere Benutzer von Mobilfunkausrüstung sein, die mit LCD-Betrachtungsbildschirm
versehen ist, oder Parteien, die mit dem Internet oder einem E-Mail-Netzwerk
verbunden sind. Diesen Empfängern
kann später
ein Voll- (Hoch-) Auflösungsbild
geliefert werden, das dem Thumbnail entspricht, wobei dieses Hochauflösungsbild
durch eine Übertragung
mit geringen Kosten oder sogar einfach in Druckkopieform geliefert
wird. Es kann dem Empfänger
ermöglicht
werden, nach einer sofortigen Hochauflösungskopie zu fragen, unabhängig von
der aktuellen Tarifrate zum Verwenden der Mobilfunkinfrastruktur;
in diesem Fall wird das Hochauflösungsbild
direkt an den anfordernden Empfänger übertragen.
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Die
Begriffe hohe Auflösung
und niedrige Auflösung,
wie sie hierin verwendet werden, sind selbstverständlich relative
Begriffe. Falls somit beispielsweise die gleiche Pixeldichte angenommen wird,
kann das Hochauflösungsbild
ein druckbares 10" mal
8" Bild ergeben,
im Vergleich zu einem druckbaren 2,5" mal 2" Bild für das Niedrigauflösungsbild.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein Dienstsystem vorgesehen zum Ermöglichen
der Implementierung der obigen Merkmale. Die allgemeine Form einer
Implementierung dieses Dienstsystems ist in 2 dargestellt,
die auch dazu dient, die Hauptdatenübertragungswege darzustellen.
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Genauer
gesagt, bei der Anordnung von 2 ist eine
WAP-Klient-Anwendung,
die auf dem Datenhandhabungssystem 25 der mobilen Entität 20 läuft, wirksam,
um es zu ermöglichen,
dass Bilddaten zu einem mit dem Internet verbundenen Dienstsystem 40 weitergeleitet
werden, durch Verwenden eines Trägerdiensts
mit Datenfähigkeit
eines PLMN 10 zum Liefern von Datenverbindbarkeit mit einem WAP-Internetgateway 35 (siehe
Weg 50). Die Verwendung des WAP ist lediglich beispielhaft
und alternative Mechanismen können
verwendet werden, wie z. B. ein E-Mail-Dienst.
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Die
mobile Entität 20 kann
auf eine Vielzahl von Weisen implementiert werden. Beispielsweise kann
die Entität 20 aus
einem Mobiltelephon und einer getrennten Digitalkamera aufgebaut
sein, die durch eine IR-, Draht- oder HF-Verbindung verbunden sind. Alternativ
kann die Digitalkamera vollständig
in ein WAP-fähiges
Mobiltelephon integriert sein (wie es in 2 dargestellt
ist). Unabhängig
von der genauen physikalischen Implementierung, umfasst die Digitalkamerafunktionalität 28 im
allgemeinen ebenfalls eine Einrichtung 29 zum Betrachten
eines aufgenommenen Photos auf einem lokalen (wahrscheinlich kleinen)
Bildschirm.
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Das
Dienstsystem 40, hier mit dem Internet 39 verbunden
gezeigt, umfasst einen Webserver 41, der einen vorderen
Eingang (Front End) für
ein Bilddatenverwaltungsteilsystem 45 liefert, das eine
Anzahl von zugeordneten Datenspeicherungen aufweist, nämlich einen
Bilddatenspeicher 42 zum Speichern von Hoch- und Niedrigauflösungsbilddaten,
einen Empfängeradressdatenspeicher 43 und
einen Empfängerübertragungsanforderungsspeicher 44. Das
Teilsystem 45 hat auch Zugriff zu einer Tarifdatenbank 46,
die Tarifdaten für
das PLMN 10 speichert, und möglicherweise mit dem PLMN-Abrechnungssystem 47 interagiert.
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In 2 sind
zwei Empfänger 60 dargestellt (der
Zweckmäßigkeit
halber wird der Begriff „Empfänger" allgemein bei dieser
Beschreibung verwendet, um sich sowohl auf das empfangende Gerät als auch
auf den zugeordneten Benutzer zu beziehen, wobei aus dem Zusammenhang
klar ist, ob das Gerät oder
der Benutzer – oder
die Kombination – gemeint ist).
Der Empfänger 60A ist
als ein WAP-fähiges
Mobilgerät
gezeigt, das über
das PLMN 10 und den Wap-Gateway 35 von dem Dienstsystem 40 zugreifbar
ist (siehe gestrichelten Weg 51); der Empfänger 60A hat
beispielsweise die gleiche allgemeine Form wie die mobile Entität 20.
Der Empfänger 60B ist
ein mit dem Internet verbundenes Gerät, wie z. B. ein netzwerkverbundener
PC, auf den von dem Dienstteilsystem unter Verwendung eines Standardanwendungsprotokolls,
wie z. B. HTTP, FTTP oder SMTP, zugegriffen werden kann (siehe gestrichelten
Weg 52).
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Der
Betrieb der Anordnung von 2 ist wie folgt.
Wenn ein Benutzer eine digitale Photographie mit der Digitalkamera 28 in
der mobilen Entität 20 aufnimmt,
kann der Benutzer dieselbe lokal auf der Bildbetrachtungsvorrichtung 29 betrachten.
Der Benutzer kann dann auswählen,
dasselbe mit ein oder mehreren Parteien, nämlich den Empfängern 60A und B,
zu teilen. Um dies durchzuführen,
spezifiziert der Benutzer die beabsichtigten Empfänger und drückt dann
einen Senden-Knopf (softwaremäßige oder
hardwaremäßige Implementierung).
Dies bewirkt, dass die mobile Entität 20 das Dienstsystem 40 kontaktiert
(über den
Weg 50) und derselben eine Anforderung weiterleitet, einen
Thumbnail des Bildes an die Empfänger 60A und 60B zu
senden. Die Anforderung, die unter Verwendung von WAP/HTTP-Protokollen
gesendet wird, enthält
den gewünschten
Bestimmungsort (Telephonnummer, Netzwerkadresse, ...), ein Thumbnail-Bild 80,
das für eine
kleine Betrachtungsvorrichtung geeignet ist, eine Referenznummer
für das
Hochauflösungsbild und
alle weiteren Einzelheiten des Bilds mit voller Größe, die
für die
Verwaltung sinnvoll sind (Größe, Auflösung, usw.).
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Das
Verwaltungsteilsystem 45 des Dienstsystems 40 speichert
die Empfängeradresseinzelheiten
in der Speicherung 43 und den Thumbnail 80 und verwandte
Daten in dem Speicher 42. Das Verwaltungsteilsystem 45 versucht
dann, den Thumbnail unter Verwendung eines geeigneten Schiebe- (Push-)
Protokolls an die Empfänger 60A und 60B zu senden.
Zusätzlich
zu dem Thumbnail-Bild wird die Bildreferenznummer, die Quelladresse
(und Telefonnummer, falls sie sich unterscheidet) für das Bild ebenfalls
an die Empfänger
gesendet. Der Thumbnail kann dann durch die Benutzer der Empfängergeräte 60A, 60B betrachtet
werden.
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Die
Bildreferenznummer (Bild-ID) kann praktischerweise die Form eines
Hash des Thumbnail-Bildes haben, wobei dieser Hash durch das Datenhandhabungsteilsystem 25 der
mobilen Entität 20 berechnet
wird.
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Falls
einer der Empfänger 60A oder 608 ein Vollauflösungsbild
haben möchte,
kann er dies anfordern durch Senden einer Anforderung an das Dienstsystem 40 ansprechend
auf das Thumbnail-Schieben, wobei diese Anforderung die Bild-ID
für das
betreffende Bild umfasst. Das Verwaltungsteilsystem 45 speichert
vorübergehend
solche Anforderungen und zieht das Vollauflösungsbild von der mobilen Entität 20 entweder
sofort bei der aktuellen Tarifrate für Übertragungen über das
PLMN 10 oder zu einem späteren Zeitpunkt, wenn ein reduzierter
Tarif verfügbar
ist. Das angeforderte Vollauflösungsbild
wird der mobilen Entität 20 durch
die entsprechende Bild-Eid identifiziert. Sobald das Dienstteilsystem
das Hochauflösungsbild
wiedergewonnen hat, schiebt dasselbe das Bild zu den Empfängern, die
dasselbe angefordert haben, wie es durch die Anforderungen angezeigt
wird, die in dem Speicher 44 gehalten werden.
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Ob
die Wiedergewinnung bzw. der Abruf des Vollauflösungsbilds von der mobilen
Entität 20 unmittelbar
durchgeführt
wird oder zu einer Niedrigtarifperiode verschoben wird, kann im
voraus bestimmt werden oder durch die anfordernden Empfänger spezifiziert
werden. Das Verwaltungsteilsystem 45 kennt die aktuellen
Tarife von der Tarifdatenbank 46. Wenn der Empfänger 60B beispielsweise
die unmittelbare Übertragung
des Vollauflösungsbildes
anfordert, aber der Empfänger 60A nur
eine Niedrigtarifübertragung
fordert, ist das Verwaltungsteilsystem 45 vorzugsweise
angeordnet, um das Vollauflösungsbild unmittelbar
von der mobilen Entität 20 zu
ziehen und dasselbe an den Empfänger 60B zu
leiten, wobei die Kosten für
die Übertragung über den
Weg 50 durch das PLMN 10 dem Empfänger 60B in
Rechnung gestellt werden – dies
erfordert, dass Abrechnungsdaten von dem Verwaltungsteilsystem 45 an
das Abrechnungssystem 47 weitergeleitet werden (und erfordert
auch, dass der Empfänger 60B eine
Abrechnungsbeziehung zu dem PLMN-Betreiber hat). Obwohl sich das
Vollauflösungsbild
nun in dem Dienstsystem 40 befindet, kann bezüglich des
Empfängers 60A,
die Übertragung
zu dem Empfänger 60A noch weiter
verzögert
werden, da diese Übertragung ebenfalls über das
PLMN erfolgt und, wie es angefordert wurde, erst während einer
Niedrigtarifperiode durchgeführt
werden sollte (falls der Empfänger 60A über eine
Niedrigtarifleitung erreichbar war, wie z. B. über einen Direktinternetzugriff,
könnte
die Übertragung
ohne Verzögerung
durchgeführt
worden sein).
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Empfänger, die
ein Vollauflösungsbild
anfordern, können
auch andere Bestimmungsorte bestimmen, an die das Vollauflösungsbild
gesendet werden sollte; diese Bestimmungsorte wären typischerweise zu geringen Übertragungskosten
zugreifbar. Somit kann der Empfänger 60A fordern,
dass das Vollauflösungsbild
per E-Mail an seinen/ihren Heim-E-Mail-Account gesendet wird. In der Tat kann der
Empfänger
bestimmen, dass er möchte,
dass das Vollauflösungsbild
als Ausdruck durch die normale Post an ihn gesendet wird, in diesem
Fall kann das Dienstsystem beim Übertragen
des Vollauflösungsbilds
beteiligt sein oder nicht (der Benutzer der mobilen Entität 20 könnte das
Drucken und Versenden durchführen
oder könnte
einen Vertrag mit dem Dienstsystem 40 haben, um dies durchzuführen – in dem
ersten Fall müsste
dem Benutzer die Anforderung des Empfängers mitgeteilt werden, während im letzteren
Fall das Vollauflösungsbild
nach wie vor zu dem Dienstsystem heruntergeladen werden müsste).
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Selbstverständlich kann
der Benutzer der mobilen Entität
entscheiden, dass er/sie Vollauflösungsbilder an alle senden
möchte,
an die das Thumbnail gesendet wurde, ohne Anfordern einer Antwort
bezüglich
der Wünsche
der Empfänger,
die den Thumbnail gesehen haben. Angenommen, dass der Benutzer dies
bei niedrigen Kosten durchführen möchte, wird
der Benutzer in diesem Fall wahrscheinlich das Senden des Vollauflösungsbilds
verschieben, bis eine billigere Übertragungsleitung
verfügbar
ist (beispielsweise über
das PSTN) – falls
der Benutzer die Übertragung
selbst durchführen
möchte,
ist es im allgemeinen hilfreich, das Dienstsystem mit der Fähigkeit
zu versehen, auf Anfrage hin dem Benutzer die ursprüngliche
Liste von Empfängern
zu liefern, die sich auf das entsprechende Thumbnail bezieht (diese
Liste wird in dem Speicher 43 gehalten).
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Aus
dem Vorhergehenden ist klar, dass es eine größere Anzahl möglicher
Implementierungen gibt. 3 wird präsentiert, um zum Verständnis des Bereichs
von möglichen
Kombinationen beizutragen. 3 ist eine
schematische Darstellung der Gesamtbildübertragungsanordnung und zeigt
die drei hauptteilnehmenden Entitäten, nämlich die mobile Entität 20,
das Dienstsystem 40 und den Empfänger 60, wobei die
Art und Weise der Datenübertragung
zwischen diesen Entitäten
in 3 der Klarheit halber nicht näher dargestellt ist. 3 zeigt
auch die Unterteilung der Bildübertragungsoperation
in drei Phasen, nämlich:
- Phase I – die Übertragung
des Thumbnails (Niedrigauflösungsbild 80)
von der mobilen Entität 20 an
den Empfänger 60 über das
Dienstsystem;
- Phase II – die Übertragung
zurück
der Antwort des Empfängers,
falls es eine gibt, zumindest an das Dienstsystem;
- Phase III – die Übertragung
des Voll- (Hoch-) Auflösungsbildes
von der mobilen Entität
an den Empfänger 60 über das
Dienstsystem.
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Wie
es nachfolgend deutlich wird, werden bei einigen Ausführungsbeispielen
die zweite und die dritte Phase unabhängig von dem Dienstsystem 40 bewirkt
und in der Tat kann die zweite Phase in einigen bestimmten Fällen vollständig ausgelassen
werden. Ferner können
die zweite und dritte Phase eine Zwischenentität 118 erfordern (die
in 3 durch eine diagonale Schraffur gezeigt ist),
die für
die mobile Entität
in Relation zum Empfangen der Antwort des Empfängers wirkt und das Vollauflösungsbild aussendet;
somit kann das Zwischenelement beispielsweise ein mit dem Internet
verbundener PC sein, auf den die mobile Entität die Vollauflösungsbilder
durch eine lokale Verbindung (wie z. B. eine USB-Verbindung) herunterladen
kann. Gleichartig dazu kann das Vollauflösungsbild an ein anderes Empfängergerät 119 (auch
durch diagonale Schraffur in 3 gezeigt)
gesendet werden, als demjenigen, dass den Anfangsthumbnail empfangen
hat.
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Im
allgemeinen können
die einzelnen Datenübertragungen
zu und von dem Dienstsystem Schieb- oder Zieh-Datenübertragungen sein (d. h. durch
die Quellentität
eingeleitet werden oder durch die empfangende Entität angefordert
werden). Dies ermöglicht
eine wesentliche Anzahl möglicher
Kombinationen, wie es nachfolgend ersichtlich ist.
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Phase I – Übertragung
des Thumbnail
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Wenn 1 näher betrachtet
wird, kann sich der Benutzer, nachdem er ein Bild aufgenommen hat, und
ein Hochauflösungsbild
(„HR") 81 erzeugt
hat, entscheiden, das Bild an den Empfänger 60 zu senden.
Der Benutzer zeigt dies der mobilen Entität 20 an (Eingang 100),
und die Entität 20 (i)
erzeugt dann das Niedrigauflösungsthumbnail-Bild
(„LR") 81 zusammen
mit einem Identifizierer (Bild-ID), der das betreffende Bild identifiziert,
und (ii) fragt den Benutzer danach, den beabsichtigten Empfänger zu
spezifizieren. Der Benutzer spezifiziert die Empfänger entweder
durch Einfügen
des Namens und der Adresse desselben oder durch Auswahl von einer
Liste, die entweder durch die mobile Entität selbst oder in dem Speicher 43 des
Dienstsystems gehalten wird; in diesem letzteren Fall muss sich
die mobile Entität
zuerst mit dem Dienstsystem verbinden und in einen Dialog eintreten,
um einen erforderlichen Empfänger
zu identifizieren. Sobald der Empfänger (oder die Empfänger) identifiziert
wurde, weist der Benutzer die Entität an, fortzufahren. Falls dieselbe
nicht bereits mit dem Dienstsystem verbunden ist (zum Auswählen von
Empfängern
von einer Liste, die durch das System gehalten wird) verbindet sich
die mobile Entität nun
mit dem Dienstsystem und leitet demselben das Thumbnail-Bild, die
Bild-ID und die Empfängerdaten weiter
(außer
die letzteren wurden bereits durch einen Dialog mit dem Dienstsystem
erstellt). Der Pfeil 82 in 3 zeigt
die Übertragung
der Bilddaten an, und der Pfeil 101 die Übertragung
von Empfängerdaten.
Anstatt dass der Benutzer die Empfänger spezifiziert, können diese
im voraus bestimmt werden und durch einen Vorauswahlprozess (Pfeil 102)
dem Dienstsystem bereits bekannt sein. Der Prozess 90, der
in dem Datenhandhabungsteilsystem 25 läuft, steuert die vorhergehenden
Operationen zum Senden des Thumbnails an das Dienstsystem.
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Der
Prozess 91, der durch das Bilddatenverwaltungssystem 45 des
Dienstsystems 40 ausgeführt wird,
sorgt für
das Empfangen, Speichern und Verteilen des Thumbnails 80,
wobei die Übertragung
an den Empfänger
der Thumbnail-Bilddaten (+ Bild-ID) durch den Pfeil 83 dargestellt
ist. Ein Prozess 92, der in dem Empfänger 60 läuft, empfängt und
speichert den Thumbnail für
eine Anzeige an den empfangenden Benutzer.
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Im
Vorhergehenden wurden die Thumbnail-Bilddaten so beschrieben, dass
dieselben von der mobilen Entität 20 zu
dem Dienstsystem 40 geschoben wurden und dann erneut von
dem Dienstsystem zu dem Empfänger 60 geschoben
wurden. In der Tat ist es auch möglich,
zu veranlassen, dass die Thumbnail-Daten durch das Dienstsystem
von der mobilen Entität
gezogen werden und/oder durch den Empfänger von dem Dienstsystem gezogen
werden. Wo der Thumbnail von dem Dienstsystem gezogen wird, wurden
die Empfänger
vorzugsweise bereits identifiziert, so dass die Ziehoperation automatisch ohne
Benutzerintervention bewirkt werden kann. Ein Beispiel, wo es sinnvoll
sein kann, die Thumbnails zu dem Dienstsystem zu ziehen, ist, wenn
eine große Anzahl
von Bildern aufgenommen wurde und es gewünscht wird, Thumbnails von
allen derselben während
einer Niedrigtarifperiode zu dem Dienstsystem zu übertragen – dem Dienstsystem
könnte
aufgetragen werden, dieses Ziehen zu einem geeigneten Zeitpunkt
zu bewirken. Die gezogenen Thumbnails können dann zu den spezifizierten
Empfängern
geschoben werden oder für
einen Zugriff von dem Dienstsystem für diese Empfänger verfügbar gemacht
werden, wobei das letztere Szenario einem Ziehen der Thumbnails
durch den Empfänger
entspricht.
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Wie
es oben angezeigt wurde, kann mehr als ein Thumbnail während einer Übertragsoperation
gesendet werden, wobei jeder Thumbnail durch die entsprechende Bild-ID
identifiziert wird. Dies umfasst das Verschieben der Übertragungsentscheidung
von dem Zeitpunkt, zu dem ein Bild gerade aufgenommen wurde, zu
einem späteren
nachfolgenden Zeit punkt. Die Operation des Auswählens der Bilder, die gesendet
werden sollen, wird durch den Prozess 90 gesteuert und
kann die Auswahl aller vorher nicht gesendeten Bilder, die Auswahl
eines Teilsatzes, wie z. B. Bilder, die am gleichen Tag erzeugt
wurden, oder die individuelle Auswahl von Bildern umfassen. Es ist auch
möglich,
zum anderen Extrem zu gehen, und den Thumbnail eines Bildes automatisch
an einen vorspezifizierten Empfänger
zu senden, unmittelbar nachdem ein neues Bild aufgenommen wird.
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Phase II – Antwort
des Empfängers
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Nach
dem Empfangen und Betrachten des Thumbnails 80 eines Bildes
wird dem Empfänger 60 vorzugsweise
die Gelegenheit gegeben, anzuzeigen, ob er eine Vollauflösungsversion
des Bildes empfangen möchte
oder nicht, und, falls dies der Fall ist, ob diese Version unmittelbar
oder während
einer Niedrigtarifperiode gesendet werden soll. Dem Empfänger kann
auch die Gelegenheit gegeben werden, zu spezifizieren, wie und wo
er das Vollauflösungsbild empfangen
möchte
(beispielsweise in Druckform an seine Heimatadresse, in einer E-Mail
an seine Büroadresse,
usw.). Die Sammlung der Antwort des Empfängers (Pfeil 103)
und deren Rücksendung
an das Dienstsystem 40 (Pfeil 104) liegt in der
Verantwortung des Prozesses 93. Im allgemeinen wird die
Antwort des Empfängers
zu dem Dienst geschoben anstatt durch den letzteren gezogen (obwohl
dies ebenfalls möglich
ist). Die Antwort umfasst selbstverständlich die ID (oder IDs) des/der
Bild(er), die für
den Empfänger
von Interesse sind.
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Ein
Prozess 94, der auf dem Dienstsystem ausgeführt wird,
ist verantwortlich für
das Empfangen der Antwort des Empfängers und Zusammenstellen derselben
mit Antworten von anderen Empfängern des
gleichen Thumbnail-Bildes (falls es welche gibt). Die zusammengestellten
und zusammengelegten Antwortdaten werden dann entweder an einen
Vollauflösungsbildverteilungsprozess 97 des
Dienstsystems (Pfeil 106) oder zurück an die mobile Entität 20 (Pfeil 105)
gesendet, abhängig
davon, wer die Verteilung des Vollauflösungsbildes steuern soll (wie
es ersichtlich wird, ist es auch möglich, beide Entitäten 20 und 97 an
dieser Operation zu beteiligen). Selbst wenn die Vollbildverteilung
vollständig
unter der Steuerung des Prozesses 97 ist, können die
Antwortdaten selbstverständlich
nach wie vor für
Informationszwecke an die mobile Entität 20 zurückgesendet werden.
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Bei
dem Dienstsystem 40 ist die Übertragung der Antwortdaten
von dem Dienstsystem zu der mobilen Entität unter der Steuerung des Prozesses 95 (der
sich im allgemeinen mit dem Steuerdatenaustausch mit der mobilen
Entität
beschäftigt);
der Prozess 99 in der mobilen Entität 20 ist verantwortlich
für das
Empfangen der Antwortdaten. Falls die Antwortdaten an die mobile
Entität
geliefert werden, können dieselben
durch das Dienstsystem geschoben werden oder durch die mobile Entität gezogen
werden (in diesem letzteren Fall werden die Antwortdaten vorübergehend
durch das Dienstsystem gespeichert, beispielsweise in dem Speicher 44).
Anstatt dass die Antwortdaten zu der mobilen Entität geleitet
werden, können
dieselben zu einer zugeordneten Entität 118 übertragen
werden (dies wäre
normalerweise nur der Fall, wo diese Entität die Antwortdaten ziehen soll).
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Phase III – Übertragung
des Hochauflösungsbildes
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Falls
die Steuerung der Verteilung der Hochauflösungsbilddaten vollständig durch
den Prozess 97 bewirkt werden soll, nimmt dieser Prozess
die zusammengestellten Empfängerantwortdaten
und bestimmt, ob eine unmittelbare Übertragung an einen der Empfänger gefordert
ist – falls
dies der Fall ist, zieht der Prozess 97 das Vollauflösungsbild
von der mobilen Entität 20 (Pfeil 84),
legt es vorübergehend in
den Speicher 42 und schiebt es dann zu dem betreffenden
Empfänger
(Pfeil 85). Falls ein anderer Empfänger das Bild auch angefordert
hat, aber als eine Niedrigtarifübertragung, kann
der Prozess 97, da das Bild bereits zu dem Dienstsystem
gezogen wurde, bestimmen, ob das Bild sofort zu dem niedrigtarifanfordernden
Empfänger
geschoben wird oder nicht, einfach auf der Basis, ob dies eine Übertragung über das
mobile Netzwerk erfordern würde
oder nicht, und falls dies der Fall ist, ob derzeit eine Niedrigtarifperiode
ist. Falls die zusammengestellten Antwortdaten anzeigen, dass nur
Niedrigtarifübertragungen
angefordert wurden, wartet der Prozess 97 bis zu einer
Niedrigtarifperiode, bevor das Vollauflösungsbild von der mobilen Entität zieht
und zu dem Empfänger/den
Empfängern
schiebt.
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Wo
die Steuerung der Verteilung eines angeforderten Vollauflösungsbildes
bei der mobilen Entität 20 liegt
(oder der zugeordneten Entität 118 derselben,
an die die Bilder übertragen
wurden), überwacht ein
Prozess 96 der Entität 20/118 die
Verteilung auf der Basis der Empfängerdaten, die von dem Dienstsystem übertragen
werden. Wie es oben bereits angezeigt wurde, kann die Verteilung
der Vollauflösungsbilder
das Dienstsystem entweder beteiligen oder nicht, falls das Dienstsystem
beteiligt ist, schiebt der Prozess 96 die Vollauflösungsbilddaten
zu dem Dienstsystem (Pfeil 84) zusammen mit Befehlen wie, wann
und wo das Bild verteilt werden soll (Pfeil 111). Der Prozess 96 kann
die zusammengestellten Empfängeranforderungen,
die von dem Dienstsystem empfangen werden, abhängig von der Benutzereingabe
modifiziert haben (Pfeil 80); diese Modifikation kann die
Hinzufügung
und/oder das Löschen
der Übertragungsanforderungen
oder das Ändern
von Einzelheiten einer Anforderung umfassen.
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Adressdaten
für die Übertragung
der Vollauflösungsbilder
werden entweder von dem Adressdatenspeicher 43 an den Prozess 96/97 geliefert
(Pfeile 107, 108), oder solche Daten können in
den Antwortdaten selbst enthalten sein oder durch den Benutzer in
dem Prozess 96 eingestellt werden (Pfeil 110).
Tarifdaten sind für
den Prozess 97 (und mögli cherweise auch
den Prozess 96) von der Tarifdatenbank 46 oder
einer anderen geeigneten Quelle (Pfeil 115) verfügbar.
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Die
Verteilung der Hochauflösungsbilder kann
auch ohne irgendwelche Empfängerantworten bewirkt
werden. Beispielsweise könnte
entschieden werden, dass das Hochauflösungsbild an alle Empfänger des
Thumbnail-Bildes verteilt werden soll.
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Bezüglich der Übertragung
des Vollauflösungsbildes
von dem Dienstsystem an den Empfänger 60 wird
der Bildempfang durch den Prozess 98 verwaltet. Wie es
bereits angezeigt wurde, kann die empfangende Entität eine andere
Entität 119 sein
als der Empfänger
des Thumbnails, diese andere Entität wird entweder in den Antwortdaten
spezifiziert oder ist dem Prozess 96/97 bereits
bekannt, der die Vollbildverteilung steuert. Der Prozess 98 kann
auch angeordnet sein, um das Vollauflösungsbild von dem Dienstsystem
(oder von der Entität 118 oder 20)
zu einem Zeitpunkt zu ziehen, der für den Prozess 98 praktisch
ist, anstatt das Bild zu demselben zu schieben.
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Wo
eine Vollbildverteilung durch das Dienstsystem bewirkt wird, kann
es hilfreich sein, Verteilungsfortschrittsdaten an die mobile Entität 20 oder die
zugeordnete Entität 118 zurückzusenden
(siehe Pfeil 112), da die Verteilung über eine Zeitperiode verteilt
sein kann (beispielsweise während
auf eine Niedrigtarifverbindung für bestimmte Empfänger gewartet
wird), wobei diese Daten entweder von dem Dienstsystem 40 gezogen
werden oder durch dasselbe geschoben werden.
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Um
schließlich
die Bilddaten von der digitalen Kamera zu leeren und dieselben zu
speichern, kann der Prozess 97 angeordnet sein, um alle
Vollauflösungsbilder
während
einer Niedrigtarifperiode von der mobilen Entität 20 hochzuladen und
die Bilddaten in dem Speicher 42 zu speichern, wobei dieses Hochladen
unabhängig
davon ausgeführt
wird, ob ein Empfänger
irgendwelche Bilder angefordert hat oder nicht.
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Beispielhafte
Ausführungsbeispiele
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4 bis 9 stellen
sechs mögliche
Ausführungsbeispiele
dar, die jeweils eine unterschiedliche Kombination der oben beschriebenen
Merkmale verwenden; 4 bis 9 haben
die Form einer reduzierten Version von 3 aber zeigen
nur die Teile, die für
das betreffende Ausführungsbeispiel
relevant sind und lassen zu Deutlichkeitszwecken bestimmte Einzelheiten
aus.
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Das
Ausführungsbeispiel
von 4 zeigt den einfachsten Fall, bei dem die Thumbnail-Daten zuerst
zu dem Dienstsystem geschoben werden und dann von dort an den/die
Empfänger,
wie es durch den Benutzer der mobilen Entität spezifiziert wird. Zu einem
späteren
Zeitpunkt druckt der Benutzer die Vollauflösungsbilder unter Verwendung
des Druckers 118 und liefert die Ausdrucke von Hand (oder
per Post) an die Empfänger
der Thumbnails. Bei diesem Ausführungsbeispiel
werden keine Empfängerantwortdaten
gesammelt, und es gibt keinen Bedarf, eine Bild-ID zu verwenden.
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Das
Ausführungsbeispiel
von 5 ist eine komplexere Version des Ausführungsbeispiels
von 4 und umfasst die Sammlung von Empfängerantwortdaten,
wobei diese Daten zu dem Dienstsystem geleitet werden, wo dieselben
vorübergehend gespeichert
werden. Der Benutzer der mobilen Entität verwendet zu gegebener Zeit
den PC 118 zum Wiedergewinnen der Antwortdaten von dem
Dienstsystem, wobei diese Daten dann verwendet werden, um die Schiebverteilung
der Hochauflösungsbilddaten über das
Internet an die anfordernden Empfänger zu steuern (wobei die
Bilddaten durch eine lokale Verbindung von der mobilen Entität 20 zu
dem PC 118 übertragen
wurden).
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Ein
typisches Szenario, wo die Ausführungsbeispiele
von 4 und 5 verwendet werden können, ist
wie folgt. Während
dem Urlaub wird durch den Benutzer der mobilen Entität eine Reihe
von digitalen Photographien aufgenommen, und eine kleine Anzahl
wird zum Senden an einen Verwandten ausgewählt. Diese werden zum Senden
markiert und Thumbnails dieser Bilder werden dann an das Dienstsystem übertragen,
die dieselben an den bestimmten Verwandten des Benutzers schiebt.
Am Bestimmungsort werden die Thumbnails entweder auf Papier oder über eine
spezialisierte Betrachtungsvorrichtung (eigener Bildschirm, über TV,
...) betrachtet. In dem Fall von 4 werden
keine Antwortdaten gesammelt, während
für das
Ausführungsbeispiel von 5 solche
Daten an das Dienstsystem gesendet werden. Nach den Ferien lädt der Photograph
die Bilddaten entweder auf einen Drucker oder seinen PC herunter
und sorgt für
die Verteilung entweder aller Bilder als Ausdrucke (4)
oder ausgewählter Bilder
durch elektronische Übertragung über einen Niedrigkostenübertragungsweg
an den Verwandten (5).
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Das
Ausführungsbeispiel
von 6 umfasst wie das Ausführungsbeispiel von 4 das
Schieben von Thumbnail-Bildern von der mobilen Entität 20 zu
dem Dienstsystem 40, das Schieben der Thumbnails von dem
Dienstsystem zu den bestimmten Empfängern 60 und keine
Antwortdatensammlung. Anders als bei dem Ausführungsbeispiel von 4 umfasst
das Ausführungsbeispiel
von 6 jedoch für
jeden verteilten Thumbnail, dass die entsprechenden Vollauflösungsbilddaten
automatisch durch das Dienstsystem an die gleiche Liste von Empfängern verteilt
werden, wie sie für
den Thumbnail verwendet wurde. Diese Verteilung des Vollauflösungsbildes
wird während
Niedrigtarifperioden bewirkt, wobei das Dienstsystem auf eine solche
Periode wartet, bevor dieselbe das Vollauflösungsbild von der mobilen Entität zieht
und zu dem/den Empfänger(n)
schiebt.
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Das
Ausführungsbeispiel
von 7 umfasst, dass spezifizierte Thumbnails von der
mobilen Entität zu
dem Dienstsys tem gezogen werden, zum Schieben zu einer vorbestimmten
Liste von Empfängern. Erneut
werden keine Antwortdaten gesammelt. Zu gegebener Zeit werden alle
Vollauflösungsbilder,
die in der mobilen Entität 20 gehalten
werden, zu dem PC 118 übertragen
und zu dem Dienstsystem geschoben; die Empfänger der Thumbnails können dann
die Vollauflösungsbilder
von dem Dienstsystem ziehen.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
von 8 werden Thumbnails zu dem Dienstsystem 40 geschoben,
dass dieselben dann zu einer vorbestimmten Liste von Empfängern schiebt.
Antwortdaten von diesen Empfängern 60 werden
dann über
das Dienstsystem 40 an die mobile Entität 20 geleitet. Die
Antwortdaten umfassen Gebote für
die Vollauflösungsbilder
und der Benutzer der mobilen Entität untersucht diese Gebote,
bevor er entscheidet, wer die Vollauflösungsversion jedes Bildes empfangen
sollte. Der Benutzer leitet dann das Schieben des Vollauflösungsbildes
von der mobilen Entität
zu dem Dienstsystem ein, zusammen mit der Übertragung von Daten, bezüglich dessen,
wer welches Bild empfangen soll. Das Dienstsystem schiebt dann die
Vollauflösungsbilder
an die geeigneten Empfänger.
Eine solche Anordnung könnte
beispielsweise durch freiberufliche Photographen verwendet werden,
wobei die Thumbnails an Zeitungen gesendet werden, die dann Gebote
für die
Vollauflösungsbilder
abgeben.
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Das
Ausführungsbeispiel
von 9 umfasst das Schieben von Thumbnails an das Dienstsystem und
von dem Dienstsystem an die bestimmten Empfänger. Antwortdaten werden zurück zu dem
Dienstsystem geleitet, wobei diese Daten Informationen umfassen,
ob ein Empfänger
das Vollauflösungsbild wünscht, und
falls dies der Fall ist, ob dasselbe unmittelbar oder während einer
Niedrigtarifperiode übertragen
werden sollte. Das Dienstsystem ist verantwortlich für das Ziehen
der Vollauflösungsbilder von
der mobilen Entität
und das Verteilen derselben gemäß den Antwortdaten
durch Dienstschieben.
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Es
ist klar, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die Einzelheiten
der mobilen Entität
und der Kommunikationsinfrastruktur, die in 2 gezeigt sind,
beschränkt
ist, und die oben mit Bezugnahme auf 1 erörterten
Verallgemeinerungen bezüglich dieser
Elemente gelten gleichermaßen
für den
Betriebszusammenhang des Dienstsystems 40. Während ferner
das Dienstsystem 40 als mit dem öffentlichen Internet verbunden
gezeigt ist, könnte
dasselbe auch mit dem GPRS-Netzwerk 17 oder einem anderen
festen Datennetzwerk verbunden sein, das direkt oder indirekt mit
dem Netzwerk 17 oder dem Netzwerk 39 eine Schnittstelle
bildet.