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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Kassen-System und ein Verfahren
zu dessen Steuerung. Genauer gesagt betrifft die Erfindung ein System
und ein Steuerungsverfahren, mit denen bereits vorhandenen Kassen-Systemen
eine Werbungsveröffentlichungsfunktion
hinzugefügt
wird.
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Kassen-Systeme,
bei denen kundenbezogene Kassenbeleginformationen als Quittung ausgedruckt
werden, sind in Kaufhäusern,
Supermärkten und
dgl. weit verbreitet. Bei derartigen Kassen-Systemen benutzt der Bediener ein Strichcode-Lesegerät wie z.
B. einen Handscanner, um den Strichcode auf einem am Produkt angebrachten
Produktetikett zu lesen. Der Preis des Produkts, der getrennt in
einem Speichergerät
gespeichert ist, wird auf Basis der im gelesenen Strichcode enthaltenen
Produktidentifizierungsinformation (im Folgenden als Produkt-ID
bezeichnet) erhalten und es werden Kassenbeleg-Berechnungen ausgeführt. Schließlich werden
die Kassenbeleg-Berechnungsinformationen
als Quittung ausgedruckt. In einigen Fällen gibt der Bediener zusätzlich zu
den Kassenbeleginformationen wie z. B. Produkt-ID, Anzahl der Einheiten
eines jeweiligen Produkts usw. auch persönliche Informationen über den
Kunden wie z. B. Alter (oder Altersgruppe), Geschlecht, Beruf usw.
ein. Diese kundenbezogenen Informationen dienen zum Erkennen von
Trends und sind damit hilfreich bei der Planung der Lagerhaltung.
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Es
ist auch bekannt, dass die von solchen Kassen-Systemen ausgegebenen
Kundenquittungen zur Übermittlung
zusätzlicher
Informationen, insbesondere kommerzielle Werbung, an den Kunden verwendet
werden. Beispiele für
diesen Stand der Technik sind in den Dokumenten
JP-A-10198864 ,
JP-A-10091868 ,
JP-A-5182077 ,
JP-A-08235441 ,
JP-A-09081863 und
JP-A-081161636 zu
finden. Die
JP-A-10198864 offenbart
z. B. ein Kassen-System mit einer Quittungsdruckeinheit zum Drucken
von Kassenbeleginformationen auf die Kundenquittungen und mit einer
mit der Quittungsdruckeinheit verbundenen Werbungsausgabeeinheit.
In der Werbungsausgabeeinheit sind kommerzielle Werbungen gespeichert,
die abwechselnd zur Quittungsausdruckeinheit ausgegeben werden,
um zusammen mit Kassenbeleginformationen als zusätzliche Informationen auf die
Kundenquittungen gedruckt zu werden. Ein Zeitgeber dient zum Umschalten
von einer Werbung zur nächsten.
In der
JP-A-10091868 wird
ein ähnliches
Kassen-System offenbart, das sich vom oben erwähnten System dadurch unterscheidet, dass
eine aus einer Mehrzahl vorgespeicherter kommerzieller Werbungen
gemäß artikel-
oder kundenbezogener Informationen, die an einem Eingabegerät eingegeben
worden sind, ausgewählt
wird. Die
JP-A-5182077 offenbart
ein Kassen-System, bei dem je nach der Information, die bezeichnet,
zu welcher Gruppe ein jeweiliger Kunde gehört, besondere Informationen
für bestimmte
Kundengruppen auf die Kundenquittungen gedruckt werden. Die
JP-A-081161636 offenbart
ein Kassen-System, das zusätzlich
mit den normalen Kassengeräten
mit einem Bildscanner verbunden ist. Ein vom Bildscanner gelesenes
Bild wird von einer das System steuernden Zentraleinheit (CPU) verarbeitet
und als Hintergrundbild auf die Quittungen gedruckt.
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Die
JP-A-08279079 offenbart
ein Kassen-System, das eine Kassen-Einheit und ein damit verbundenes
Lagerverwaltungsgerät
aufweist. Jedem Kunden wird eine persönliche Identifizierungsnummer
zugeteilt und die Transaktionsdaten über jeden Kauf eines bestimmten
Kunden werden in einem Speichergerät des Lagerverwaltungsgeräts gespeichert.
Auf Anforderung des Kunden können
die gespeicherten Informationen ausgedruckt werden, um für den Kunden
etwas Ähnliches
wie ein Haushaltsbuch bereitzustellen.
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Außerdem Verkauf
von Waren bieten Kaufhäuser
und dgl. auch Dienstleistungen wie Reservierung oder Bestellung
von Tickets wie z. B. Konzert-Eintrittskarten, CDs und andere derartige
Produkte an. Für
diesen Zweck sind Eingabe-Terminals, die von Kunden zu bedienen
sind, die Informationen eingeben wollen, ebenfalls weit verbreitet.
Diese Terminals haben ein Flüssigkristall-Anzeigefeld,
das mit einem Tastenfeld als Eingabegerät bestückt ist. Der Kunde wählt am Informationseingabe-Terminal ein gewünschtes
Produkt oder Ticket und erhält
einen vom Informationseingabe-Terminal ausgedruckten Kontrollabschnitt.
Auf diesem Kontrollabschnitt ist ein Strichcode gedruckt und es
wird durch Lesen dieses Strichcodes durch das Kassen-System das
Kassenbeleg-Erstellungsverfahren des (der) gewählten Produkts (Produkte) und/oder
Ticket(s) ausgeführt.
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Ferner
ist wie auf Seite 39 in der Ausgabe vom 26. Januar 1999 der Zeitung
Nikkan Kogyo Shimbun berichtet wird, ein Kassen-System vorgeschlagen
worden, bei dem aus dem Internet oder verschiedenen anderen gewerblichen
Informationsanbietern erhältliche
Informationen je nach den besonderen Wünschen des Kunden auf die Quittung
gedruckt werden können.
Die Informationen können kostenfrei
bereitgestellt werden oder der Kunde, dem die Informationen zur
Verfügung
gestellt werden, hat für
die Informationen zu bezahlen. Es ist ein weiteres Kassen-System
vorgeschlagen worden, bei dem eine ähnliche Informationsart auf
einem an einer Registrierkasse angebrachten Anschluss-Anzeigefeld (Kunden-Anzeigefeld)
angezeigt wird.
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Wenn
ein derartiges Kassen-System für kommerzielle
Werbung verwendet wird, sind für
eine Registrierung im Internet oder bei den anderen Informationsanbietern
komplizierte Prozeduren zu befolgen, um eine Werbung zu schalten.
Daher können herkömmliche
Kassen-Systeme nicht in Fällen
wie z. B. in dem Fall, dass es Ortsansässigen ermöglicht werden soll, in einem
bestimmten Ortsbereich Werbungen zu schalten, entsprechend genügen. Die
bisher auf der Quittung gedruckten Informationen sind ziemlich allgemein
wie Wettervorhersagen oder die Tagesnachrichten.
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Bei
Ortsansässigen
besteht ein großes
Bedürfnis
zur aktiven Teilnahme am aktuellen Gesellschaftsleben und zur Verbreitung
von Ankündigungen/Werbungen
zu verschiedenen von den Ortsansässigen
abgehaltenen Veranstaltungen. In der
JP-A-07085164 und der
JP-A-07177494 sind örtliche Informationssysteme
offenbart, die für
diesen Zweck benutzt werden können.
Diese Systeme erfordern zusätzliches
Gerät und
sind unpraktisch.
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Da
Kaufhäuser
und dgl. Einrichtungen sind, die von Ortsansässigen häufig besucht werden, sind sie
ein optimaler Ort zum Informationsaustausch. Wenn Ortsansässige ferner
die Kaufhausleitung mit Informationen über bevorstehende Veranstaltungen, wie
z. B. Sportveranstaltungen, Wohltätigkeitsveranstaltungen usw.
versorgen, können
die Kaufhäuser dadurch
bei der Planung der Lagerhaltung unterstützt werden. Leider können Kassen-Systeme
aus den oben dargelegten Gründen
derzeit nicht als Kanal zum aktiven Informationsaustausch zwischen Ortsansässigen dienen.
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Es
wäre außerdem ein
System wünschenswert,
das die Gebührenberechnung
je nach der Art der Ankündigung ändert, so
dass z. B. Schulveranstaltungen von hohem öffentlichen Interesse kostenfrei
geschaltet werden können
und gewinnorientierte Werbung zu bezahlen ist.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Kassen-System bereitzustellen,
bei dem ein Kunde, der eine Werbung schalten will, diese Werbung
eingeben kann und dem je nach der Information der Werbung eine Rechnung
ausgestellt wird und bei dem, wenn der Kunde die geforderte Werbegebühr bezahlt,
die Werbung auf die Quittungen anderer Kunden gedruckt wird.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Kassen-System gelöst, wie es in den beigefügten Ansprüchen angegeben
ist.
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Mit
der vorliegenden Erfindung kann auf einfache Weise ein örtlicher
Informationsaustausch zu niedrigen Kosten bereitgestellt werden,
indem z. T. das Kassengerät
benutzt wird, das bereits an von vielen Leuten besuchten Örtlichkeiten
aufgestellt ist. Auf diese Weise können sowohl kommerzielle als
auch private Ankündigungen/Werbungen
in örtlich
begrenzten Bereichen mit nur geringen Änderungen an bereits vorhandenem
Gerät leicht
verbreitet werden.
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Programme
zur Verwirklichung des Kassensystems und des Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung können
auf maschinenlesbaren Speichermedien wie CDs, Disketten, Festplatten,
optomagnetischen Speicherplatten, DVDs, Magnetbändern, Halbleiterspeichern
usw. gespeichert werden. Weiterhin können Ausführungen gebildet werden, bei denen
Programme zur Steuerung eines Kassen-Systems gemäß der vorliegenden Erfindung
in einem WWW-Server-Rechner bereitgestellt werden, von dem sie je
nach Eignung in das Kassen-System heruntergeladen werden können, um
im Kassen-System bereits vorhandene Programme zu aktualisieren,
so dass das Kassen-System die Programme ausführen kann. In diesem Fall können der
Server-Rechner und das Internet/Intranet, das den Server-Rechner
und das Kassensystem verbindet, als Speichermedium betrachtet werden.
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Weitere
Aufgaben und Vorteile der Erfindung erschließen sich besser aus der folgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
in Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen. Es zeigen:
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1 einen Überblick über eine
Ausführungsform
eines Kassen-Systems gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 einen
Blockschaltplan eines Informationseingabeterminals für das in 1 gezeigte
Kassen-System;
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3 einen
Blockschaltplan eines Servers für
das in 1 gezeigte Kassen-System;
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4 einen
Blockschaltplan einer Registrierkasse für das in 1 gezeigte
Kassen-System;
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5 einen
Funktionsblockschaltplan eines Kassen-Systems gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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6 ein
Flussdiagram eines Prozesses zur vorläufigen Registrierung einer
Werbung, die am Informationseingabeterminal von 2 ausgeführt wird;
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7 ein
Beispiel eines Hauptmenüs;
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8 ein
Beispiel eines Typ-Untermenüs;
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9 ein
Beispiel einer Eingabemaske zum Eingeben eines Ablaufdatums;
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10 ein
Beispiel eines Zielgruppen-Untermenüs;
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11 ein
Beispiel einer Eingabemaske zum Eingeben einer Werbung;
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12 ein
Beispiel eines Bestätigungsmenüs;
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13 ein
Beispiel eines Registrierungs-Bestätigungsmenüs;
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14 ein
Flussdiagramm eines Rechnungsstellungsverfahrens, das von der in 1 gezeigten
Registrierkasse und dem Server des Kassen-Systems ausgeführt wird;
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15 ein
Flussdiagramm des Kassenbeleg-Erstellungsverfahrens, das von der
in 1 gezeigten Registrierkasse und dem Server des
Kassen-Systems ausgeführt
wird; und
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16 ein
Beispiel einer Quittung, die von dem in 1 gezeigten
Kassen-System ausgegeben wird.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass die Anwendung der Erfindung, obwohl
es sich bei der in den Zeichnungen gezeigten und nachstehend beschriebenen
Ausführungsform
um eine für
Japan ausgelegte Ausführung
handelt, natürlich
nicht auf Japan beschränkt
ist.
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Gesamtkonfiguration des Kassen-Systems
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1 zeigt
einen Blockschaltplan einer Ausführungsform
eines Kassen-Systems gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Das
Kassen-System 101 weist ein Terminal 111 zur Informationseingabe,
einen Server 121 und eine Registrierkasse 131 auf.
Die Registrierkasse 131 weist eine Tastatur und ein Strichcode-Lesegerät als Eingabegeräte, ein
Flüssigkristall-Anzeigefeld und
ein Kunden-Anzeigefeld 136 als Anzeigegeräte und einen
Quittungsdrucker 139 oder dgl. als Druckgerät auf. Das
Terminal 111 weist ein Flüssigkristall-Anzeigefeld 113 als
Anzeigegerät,
ein Sensorfeld 114, ein Diskettenlaufwerk 1 17 und
vorzugsweise einen Bildscanner 115 (siehe 2)
als Eingabegeräte und
einen Drucker 116 als Druckgerät auf. Der Drucker 116 ist
vorzugsweise ein Mehrfarbendrucker, z. B. ein Tintenstrahldrucker.
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Ein
Kunde (im Folgenden als der "Werber" bezeichnet), der
eine Information bereitstellt, die er/sie auf die Quittungen anderer
Kunden (im Folgenden als die "Kunden" bezeichnet) setzen
will, gibt die Information am Eingabeterminal 111 ein.
Obgleich die Information, die ein "Werber" auf diese Weise am Terminal 111 eingibt,
im Folgenden als "Werbung" bezeichnet wird,
soll der Art der Information keine Einschränkung irgendwelcher Art auferlegt
werden. Daher schließt
im Sinne der vorliegenden Erfindung der Ausdruck "Werbung" alle Informationsarten
ein, die der Kunde auf die Quittungen anderer Kunden drucken möchte ungeachtet
dessen, ob für
den Ausdruck eine Gebühr
zu bezahlen ist oder nicht und ob eine Werbung kommerziell oder
privat ist oder nicht. Bei der Eingabe seiner Werbung kann der Werber gleichzeitig
eine bestimmte Kundenzielgruppe, an die die Werbung gerichtet werden
soll, durch Eingeben bestimmter Bedingungen wie Geschlecht, Altersgruppe,
Beruf usw., denen von einem Kunden genügt werden soll, bestimmen.
Wenn solche Bedingungen eingegeben werden, wird nur bei den Kunden
(hier auch als "Zielkunden" bezeichnet), die
zu der bestimmten Zielgruppe gehören,
die Werbung auf ihre Quittungen gesetzt.
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Der
Server 121 speichert die Werbungen, die am Terminal 111 eingegeben
werden, gegebenenfalls zusammen mit den Bedingungen für jeweilige Zielgruppen.
Der Server speichert vorzugsweise auch eine Produktdatenbank, die
verschiedene Informationen über
die im Geschäft
verkauften einzelnen Produkte enthält. Eine solche Datenbank kann
zum Abrufen von Produktpreisen, zum Verfolgen des Lagerbestands
usw. verwendet werden.
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Die
zur Kassenbeleg-Erstellung für
einen Kunden erforderlichen Informationen werden an der Registrierkasse 131 eingegeben.
Der Bediener liest mit dem Strichcode-Lesegerät 131b die an den
Produkten angebrachten Strichcodes und gibt über die Tastatur oder dgl.
die Anzahl der Produkte ein. Er gibt auch die Altersgruppe, das
Geschlecht, den Beruf usw. des Kunden ein. Auf Basis der so eingegebenen Informationen
werden Berechnungen zur Kassenbeleg-Erstellung ausgeführt. Diese
Berechnungen zur Kassenbeleg-Erstellung können an der Registrierkasse 131 oder
am Server 121 ausgeführt
werden. Die Produktdatenbank im Server 121 kann auf Basis der
mit dem Strichcode-Lesegerät 133 gelesenen Produkt-IDs
zur Nachprüfung
des Preises der Produkte verwendet werden.
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Konfiguration des Terminals 111
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2 zeigt
einen Blockschaltplan einer Ausführungsform
eines Terminals 111 für
das Kassen-System
von 1.
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Die
Bauelemente des Terminals 111 werden durch eine Zentraleinheit 112 gesteuert.
Auf dem Flüssigkristall-Anzeigefeld 113 sind
Informationseingabetasten, eine Tastatur oder ähnliche Mittel zum Eingeben
von Zeichen usw. dargestellt. Die gewünschten Rubriken können durch
Drücken
des am Flüssigkristall-Anzeigefelds 113 bereitgestellten
Sensorfeldes 114 an der Position der dargestellten Schaltknöpfe und/oder
Tasten gewählt
werden. Damit können
Werbungen eingegeben werden. Auf dem Sensorfeld kann auch ein Handschrift-Erkennungsbereich
bereitgestellt und im Terminal 111 ein Zeichen-Erkennungsprogramm
installiert werden, um die Handschrift zu erkennen, wobei Hiragana,
Katakana, Kanji oder alphabetische Zeichen direkt eingegeben werden
können.
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Die
Ausführung
kann in der Weise, erfolgen, dass die Bedingungen für eine bestimmte
Kunden-Zielgruppe,
der Typ der Werbung (Sportveranstaltung, Wohltätigkeitsveranstaltung, Vortrag
usw.) und das Ablaufdatum der Werbung (Datum der Veranstaltung usw.)
zuvor über
die bereitgestellten Schaltflächen
eingegeben und hier angezeigt werden können. So wird dem Werber eine
leichte Eingabe ermöglicht
und diese Informationen können
auch dem Kaufhaus die Lagerhaltung erleichtern.
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Das
Terminal 111 ist vorzugsweise auch mit dem Bildscanner 115 ausgestattet.
Der Werber kann zuvor eine zu druckende Zeichnung oder dgl. als
Teil der Werbung erstellen und mit dem Scanner 115 einlesen.
Außerdem
ist das Terminal 111 mit dem Diskettenlaufwerk 117 ausgerüstet und
so konfiguriert, dass der Werber zu Hause erstellte Bilddateien
(wie JPEG-, GIF- und TIFF-Dateien) als Bilddaten einlesen kann.
Der Drucker 116 ist bereitgestellt, damit die Werbung,
die am Terminal 111 eingegeben worden ist, zur Bestätigung ausgedruckt
werden kann.
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Zusätzlich zur
Eingabe von Werbung kann das Terminal 111 zum Aufgeben
von Reservierungen und von Bestellungen von Produkten wie Konzertkarten,
CDs usw. benutzt werden. Ein Kunde, der diese Dienstleistung in
Anspruch nimmt, befolgt die Anweisungen auf dem Anzeigefeld 113,
bedient das Sensorfeld 114, und wählt damit das gewünschte Produkt.
Wenn die Wahl beendet ist, druckt der Drucker 116 einen
Kontrollabschnitt. Der Kunde bringt den Kontrollabschnitt, den der
Drucker 116 ausgedruckt hat, zur Registrierkasse 131 und
der Bediener scannt den auf dem Kontrollabschnitt gedruckten Strichcode,
womit das gewählte
Produkt bezahlt werden kann.
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Die
gesamte Kommunikation zwischen dem Terminal 111 und dem
Server 121 erfolgt über
eine Schnittstelle 118 im Terminal 111. Auf diese
Weise werden am Terminal 111 eingegebene Werbungen und
am Terminal 111 gewählte
Produktinformationen (im Folgenden als "Bestellinformationen" bezeichnet) über diese Schnittstelle 118 zum
Server 121 gesendet.
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Konfiguration des Servers 121
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3 zeigt
einen Blockschaltplan einer Ausführungsform
des Servers 121 für
das in 1 gezeigte Kassen-System.
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Die
Bauelemente des Servers 121 werden durch eine Zentraleinheit 122 gesteuert.
Der Server 121 kommuniziert mit dem Terminal 111 über eine erste
Schnittstelle 123 und mit der Registrierkasse 131 über eine
zweite Schnittstelle 124.
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Der
Server 121 empfängt
vom Terminal 111 die Werbung und die Bestellinformationen
und speichert diese Informationen auf einem nicht flüchtigen Speichergerät 125 wie
einer Festplatte, DVD oder MT (Magnetband).
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Wie
oben erwähnt
speichert die vorliegende Ausführungsform
des Speichergeräts 125 auch
eine Produkt-Datenbank. Über
diese Datenbank meldet die Zentraleinheit 122 nach Empfang
der Produkt-IDs von der Registrierkasse 131 den Preis der
Produkte zur Registrierkasse 131 zurück.
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Der
Server 121 kann über
Telefonleitungen oder dgl. durch eine Netz-Schnittstelle 126 mit
einem Rechner-Kommunikationsnetz verbunden sein. Über diese
Mittel können
Informationen mit einer Zentrale ausgetauscht werden, beispielsweise
kann der Zentrale über
den Stand des Absatzes von Produkten berichtet und von der Zentrale
Pläne zur
Lagerhaltung sowie Aktualisierungsinformationen bezüglich Änderungen
von Produktpreisen empfangen werden. Die Zentrale kann auch andere
Werbungen als die von Werbern am Terminal 111 einzugebenden
Werbungen senden.
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Ferner
können
die eingegebenen Werbungen überprüft und Informationen über die
Typen und Daten verschiedener vor Ort stattfindender Veranstaltungen
an die Zentrale gesendet werden, wodurch diese die Pläne zur Lieferung
von Produkten an das Geschäft
besser anpassen kann.
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Konfiguration der Registrierkasse 131
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4 zeigt
einen Blockschaltplan einer Ausführungsform
der Registrierkasse 131 für das Kassen-System von 1.
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Die
Bauelemente der Registrierkasse 131 werden durch eine Zentraleinheit 132 gesteuert.
Der Bediener benutzt das Strichcode-Lesegerät 133, das einem Handscanner
oder dgl. besteht, um die an den Produkten angebrachten Strichcodes
zu lesen, und/oder die Tastatur 134, im Produkt-IDs einzugeben.
Der Bediener gibt über
die Tastatur 134 auch persönliche Informationen über den
gerade den Kauf abschließenden
Kunden wie z. B. die Altersgruppe des Kunden, Geschlecht des Kunden,
Beruf des Kunden usw. ein.
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Der
Preis des Produkts wird wie oben beschrieben über die Produkt-ID aus der
im Server 121 gespeicherten Produkt-Datenbank ermittelt.
Die Registrierkasse 131 kommuniziert über eine Schnittstelle 135 mit
dem Server 121.
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Die
Registrierkasse 131 zeigt am Kunden-Anzeigefeld 136 den
Namen des Produkts, dessen Strichcode vom Strichcode-Lesegerät gelesen worden
ist, seinen Preis, die aufgelaufene Summe usw. an. Damit kann der
Kunde diese Informationen bestätigen.
Weiterhin kann die Registrierkasse 131 auch mit einer Geldschublade 137 und/oder
einem Kartenlesegerät 138 zum
Lesen von Kreditkarten oder Geldkarten ausgerüstet werden. Die Kassenbeleginformationen
wie Produktname, Anzahl, Summe und Wechselgeld werden vom Drucker 139 als
Quittung ausgedruckt. Der Drucker 139 ist vorzugsweise ein
hochschneller Mehrfarben-Tintenstrahldrucker.
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Die
persönlichen
Informationen über
den Kunden werden zum Server 121 gesendet. Die Zentraleinheit 122 des
Servers 121 (siehe 2) vergleicht
diese persönlichen
Informationen mit dem im Speichergerät 125 gespeicherten
Zielgruppenbedingungen. Mit anderen Worten, die Zentraleinheit 122 überprüft, ob eine
Werbung vorhanden ist, für
die eine Zielgruppe bestimmt worden ist, zu der der Kunde gehört, der
gerade den Kauf tätigt.
Wenn eine Werbung gefunden wird, wird sie zur Registrierkasse 131 gesendet.
Wenn die Bedingung für
eine Mehrzahl Werbungen erfüllt
wird, wird eine davon gewählt. Die
Wahl kann nach Zufallszahlen, Häufigkeit
der Benutzung oder auf Grundlage anderer Kriterien erfolgen. In
der praktischen Anwendung der vorliegenden Erfindung gibt es kein
besonderes Kriterium für
diese Wahl, das kritisch ist.
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Die
Registrierkasse 131 kombiniert die empfangene Werbung mit
den Kassenbeleginformationen und druckt diese Kombination auf eine
einzige Quittung.
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Vorläufige Registrierung von Werbungen
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5 ist
einen Funktionsblockschaltplan des Kassen-Systems gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Ein
Texteingabemodul 201 empfängt vom Sensorfeld 114 Textdaten
und speichert diese in einem im Terminal 111 vorgegebenen
Speicher. Mit dem Texteingabemodul 201 ist ein Größeneingabemodul 202 verbunden,
das die Größe des Ausdrucks der
Werbung festlegt. Ein Bildeingabemodul 203 ist zum Empfang
von Bilddaten mit dem Scanner 115 (und/oder dem Diskettenlaufwerk 117)
sowie mit dem Größeneingabemodul 202 verbunden.
Die vollständige
Werbung wird vorläufig
in einem Speichergerät
innerhalb des Terminals 111, d. h. als Datei im HTML-Format,
gespeichert. Das Größeneingabemodul 202 und
das Bildeingabemodul 203 können mit dem Texteingabemodul 201 zu
einem Informationseingabemodul kombiniert werden, das dann die Werbeinformationen
und weitere Informationen steuert.
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Ein
Gebührenberechnungsmodul 204 berechnet
auf der Grundlage der gewählten
Größe des Ausdrucks
und/oder anderer Informationen wie z. B. des Zeitraums der Werbung,
der Größe oder
der Art der Zielgruppe usw. eine Werbegebühr, die für das Drucken der Werbung in
Rechnung gestellt wird. Vom Drucker 116 werden eine Registrierungsnummer
und der fällige
Betrag auf einem ticketähnlichen Blatt
entweder als Text oder umgewandelt in ein Strichcodemuster gedruckt
und es wird so eine Registrierungskarte hergestellt. Auf dem Sensorfeld 114 kann
eine Drucktaste dargestellt werden, die einen Probeausdruck bestimmt,
und durch Drücken
der Drucktaste wird ein Probeausdruckmodul 210 in Betrieb
gesetzt. Anhand dieses Probeausdrucks kann der Werber bestätigen, ob
die Form, in der seine Werbung auf Kundenquittungen gedruckt werden soll,
seinen Wünschen
entspricht oder nicht.
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Mit
den von den Modulen 201 bis 204 und 210 verarbeiteten
Eingabeinformationen ist die Informationseingabetätigkeit
beendet und die Werbung sowie die Bedingungen, die eine Zielgruppe
festlegen, werden vorläufig
im Speichergerät
innerhalb des Servers 121 registriert.
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Der
Werber, der seine Werbung in Umlauf bringen will, bringt die Registrierungskarte
zur Registrierkasse, wo die Informationen auf der Registrierungskarte
eingelesen werden (z. B. mit dem Strichcode-Lesegerät) und die
Werbegebühr
bezahlt wird. Das heißt,
dass die Registrierkasse in dieser Funktion als Gebührenbezahlungsmodul 205 dient.
Das mit dem Modul 205 verbundene Werbungsspeichermodul 206 empfängt die
Zahlungsbestätigung
und registriert im Speichergerät 125 formell
die Datei der Werbung, die bis dahin nur vorläufig gespeichert war.
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Wenn
ein normaler Kunde Produkte kauft und an der Registrierkasse die
Bezahlung vornehmen soll, wird die Summe der Produkte von einem Kassenbelegmodul 207 berechnet
und auf dem Anzeigefeld 136 dargestellt. Wenn die Bezahlung
vom Kunden getätigt
worden ist, kombiniert ein Druckdatengeneriermodul 208 des
Servers gemäß einem vorgegebenen
Format die festgelegte Werbedatei mit den Kassenbeleginformationsdaten
und generiert so Druckdaten. Als Teil dieser Prozedur überprüft das Modul 208,
ob der Kunde zu einer der im Server gespeicherten Zielgruppe von
Werbungen gehört. Wenn
dies der Fall ist, wird die gefundene Werbedatei (oder die gewählte Werbung,
wenn mehr als eine gefunden wird) aus dem Speichergerät 125 ausgelesen
und die Druckdaten werden erzeugt.
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Die
Druckdaten werden als Daten zum Drucken der Quittung zur Registrierkasse 131 gesendet, ausgedruckt
und von dem von einem Drucksteuerungsmodul 209 gesteuerten
Drucker 139 ausgegeben.
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6 ist
ein Flussdiagram des Prozesses bis zu dem Punkt, an dem die Werbung
im Speichergerät
des in 1 gezeigten Kassen-Systems vorläufig gespeichert
wird.
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Zuerst
zeigt die Zentraleinheit 112 des Terminals 111 auf
dem Anzeigefeld 113 ein Hauptmenü an (Schritt S501). 7 zeigt
ein Beispiel eines solchen Hauptmenüs. Auf diesem beispielhaften
Hauptmenü 601 werden
Wähltasten 602 bis 606 angezeigt.
Die Taste 602 wird gewählt,
wenn eine Werbung auf Kundenquittungen gedruckt, werden soll. Die
Taste 603 wird gewählt,
wenn Konzertkarten reserviert oder ausgegeben werden sollen. Die
Taste 604 wird gewählt,
wenn ein Fahrschein zu reservieren/auszugeben oder ein Hotel zu
reservieren ist. Die Taste 605 wird gewählt, wenn eine Musik-CD zu
reservieren oder zu bestellen ist. Die Taste 606 wird gewählt, wenn
eine Spiele-Software
zu reservieren oder auszugeben ist.
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Die
Zentraleinheit 112 überwacht
das Sensorfeld 114 und prüft, welche der Tasten gewählt worden
ist, d. h. an welcher Stelle die Taste des Sensorfelds gedrückt worden
ist (Schritt S502).
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Wenn
eine andere Taste als die Taste 602 gewählt worden ist (Schritt S502
antwortet "Andere"), wird ein entsprechender
Prozess ausgeführt
(Schritt S503) und der Programmablauf geht zu Schritt S501 zurück. Der
Schritt S503 kann mit bekannter Technik ausgeführt werden, so dass hier auf
eine ausführliche Beschreibung
verzichtet wird.
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Wenn
die Taste 602 gewählt
worden ist (Schritt S502 antwortet "Werbung"), zeigt die Zentraleinheit 112 auf
dem Anzeigefeld 113 ein Typ-Untermenü an und wartet auf den Typ
der Werbung, der aus dem Untermenü zu wählen ist (Schritt S504).
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8 zeigt
ein Beispiel des Typ-Untermenüs.
Das Typ-Untermenü 701 zeigt
eine Taste 702 "Schulveranstaltung", eine Taste 703 "Wohltätigkeitsveranstaltung", eine Taste 704 "Seminar" und eine Taste 705 "Anderes". Wenn der Zweck
der Werbung darin besteht, Kunden über eine kulturelle oder eine Sportveranstaltung
zu informieren, wird die Taste 702 gewählt. Wenn der Zweck darin besteht,
die Kunden über
eine Wohltätigkeitsveranstaltung
oder einen Flohmarkt zu benachrichtigen, wird die Taste 703 gewählt. Wenn
der Zweck darin besteht, die Kunden über einen Ikebana-(Blumenarrangement)-Kurs, Sprachkurs,
Privatlehrer usw. zu benachrichtigen, wird die Taste 704 gewählt. Wenn
keine dieser Werbungstypen zutrifft, wird die Taste 705 gewählt. Mit
einer Taste "ZURÜCK" ("BACK") und einer Taste "WEITER" ("NEXT"), die in 8 sowie
in den 9 bis 12 gezeigt sind, kann durch
die Untermenüs/Eingabemasken
zurück
und vorwärts
navigiert werden.
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Ferner
zeigt die Zentraleinheit 112 auf dem Anzeigefeld 113 eine
Eingabemaske an, mit der ein Ablaufdatum für die Werbung eingegeben werden kann
(Schritt S505). 9 zeigt ein Beispiel dieser Eingabemaske.
Der Werber kann das Datum eingeben, an dem eine Veranstaltung oder
dgl. stattfindet. Die Eingabemaske 801 zeigt einen Cursor 805,
der die Stelle anzeigt, an der gerade eine Eingabe erfolgt, sowie
ein numerisches Tastenfeld 806 zur Eingabe von Ziffern.
Es sind ein Jahresfeld 802, ein Monatsfeld 803 und
ein Tagesfeld 804 vorgesehen, in denen das Jahr, der Monat
bzw. der Tag, die über
das Tastenfeld eingegeben worden sind, angezeigt werden.
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Weiter
zeigt die Zentraleinheit 112 auf dem Anzeigefeld 113 ein
Zielgruppen-Untermenü an,
das die Eingabe der Bedingungen ermöglicht, mit denen eine Kundenzielgruppe
festgelegt wird (Schritt S506). 10 zeigt
ein Beispiel dieses Untermenüs. Das
Untermenü 901 zeigt
Wähltasten 902a, 902b für das Geschlecht,
Wähltasten 903a, 903b, 903c, 903d, 903e und 903f für die Altersgruppe
und Wähltasten 904a, 904b und 904c für den Beruf
an. Es sind natürlich
mehrfache Wahleingaben für
Geschlecht und Altersgruppe möglich.
Der Werber kann die gewünschten
Bedingungen durch Wählen
der entsprechenden Tasten eingeben.
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Die
Zentraleinheit 112 zeigt ferner auf dem Anzeigefeld 113 eine
Eingabemaske an, mit der der Text oder eine Grafik für die Werbung
eingegeben werden können
(Schritt S507). 11 zeigt ein Beispiel dieser
Eingabemaske. Die Eingabemaske 1001 zeigt ein Eingabefeld 1002,
auf dem angezeigt wird, was bisher eingegeben worden ist, einen
Cursor 1003, der die Stelle anzeigt, an der gerade eine
Eingabe erfolgt, und ein Tastenfeld 1004 zur Eingabe eines
Textes. Außerdem
wird eine Scannertaste 1005, über die Bilder mit dem Scanner 115 gelesen
und diese als Werbung verwendet werden, angezeigt. Der Werber kann
durch Betätigen
des Tastenfelds 1004 und/oder der Scannertaste 1005 die
bereitzustellenden Informationen auf einfache Weise eingeben.
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Die
gewünschten
Schriftgrößen können mit einer
Taste 1006 "Schriftgröße" festgelegt werden. Außerdem können, obwohl
dies in den Zeichnungen nicht gezeigt ist, solche Konfigurationen
gebildet werden, dass für
einen Teil oder für
die gesamten Informationen der Schrifttyp und der Schriftstil wie
fett oder kursiv festgelegt werden können.
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Nach
dem Zielgruppen-Untermenü zeigt
die Zentraleinheit 112 auf dem Anzeigefeld 113 ein
Bestätigungsmenü an, mit
dem die Informationen, die in den Schritten S504 bis S507 eingegeben
worden sind, entweder bestätigt
oder nicht bestätigt
werden können
(Schritt S508). 12 zeigt ein Beispiel des Bestätigungsmenüs. Das Bestätigungsmenü 1101 zeigt
im Feld 1102 den Typ der Werbung, im Feld 1103 das
Ablaufdatum, im Feld 1104 die Zielgruppenbedingungen, im
Feld 1105 die Werbung selbst (Text und/oder Grafik) und
die Tasten 1106 JA/NEIN (YES/NO) zur Bestätigung oder
Zurückweisung
an.
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Wenn
die in den Schritten S504 bis S507 eingegebenen Informationen nicht
bestätigt
werden, d. h. die Taste NEIN (NO) im Bestätigungsmenü 1101 gedrückt wird
(NEIN in Schritt S508), geht der Programmablauf zu Schritt S504
zurück.
Wenn die Schritte S504 bis S507 auf diese Weise wiederholt werden,
werden die vorher eingegebenen Informationen angezeigt und können auf
einfache Weise korrigiert/geändert
oder ersetzt werden.
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Der
Fachmann kann einschätzen,
dass die Art und Weise der Eingabe von Informationen, die oben unter
Bezugnahme auf die 7 bis 11 erklärt worden
ist, nur ein Beispiel darstellt, das in mehreren Punkten verändert werden
kann. Für
die praktische Anwendung der vorliegenden Erfindung ist keine besondere
Art und Weise der Eingabe der erforderlichen Informationen von kritischem
Einfluss, auch wenn eine menügeführte Eingabe
der erforderlichen Informationen, die der oben beschriebenen gleich
oder ähnlich
ist, vorzuziehen ist, um dem Werber die Sache möglichst leicht zu machen.
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Wenn
die in den Schritten S504 bis S507 eingegebenen Informationen bestätigt werden,
d. h. die Taste JA (YES) im Bestätigungsmenü 1101 gedrückt wird
(JA in Schritt S508), zeigt die Zentraleinheit 112 auf
dem Anzeigefeld 113 einen vorläufigen Registrierungsbildschirm
an und fordert den Kunden auf, zu bestätigen, dass die gezeigte Werbung
zu registrieren ist. 13 zeigt ein Beispiel eines
Registrierungsmenüs 1150.
In diesem Registrierungsmenü sind
ein Vorschau-Bildschirm 1151, Tasten 1152 zum Festlegen
der Druckgröße und der
Druckfarbe, eine Anzeigebildschirm 1153, der den Betrag
der Werbegebühr
usw. anzeigt, zusammen mit einer Registrierungstaste 1160,
einer Löschtaste 1161 und
einer Korrekturtaste 1162 eingerichtet. Der Vorschau-Bildschirm 1151 in 13 zeigt
vorzugsweise die Werbung in derselben Art und in derselben Größe an, in der
sie auf die Quittungen gedruckt wird.
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Mit
den obigen Tasten, mit denen die Größe und die Farbe festgelegt
werden (Schritt S509), wird die Werbegebühr auf der Grundlage der eingegebenen
Informationen wie Werbedauer, Größe usw.
berechnet (Schritt S510), und angezeigt und angefragt, ob die vorläufige Registrierung
ausgeführt
werden soll (Schritt S511). Die Werbegebühr kann beispielsweise durch
Multiplizieren der Anzahl der Tage ab dem gegenwärtigen Datum bis zum Ablaufdatum
mit einem bestimmten Geldbetrag errechnet werden. Die Werbegebühr kann
weiterhin je nach dem Typ der Werbung auf festgelegte Beträge wie z.
B. 100 Yen für
Schulveranstaltungen, 200 Yen für
Seminarankündigungen
usw. geändert
werden. Dies kann vom Alter des Werbers abhängen (unter der Annahme, dass
dieses Alter zusätzlich
zu den oben beschriebenen Informationen an irgendeiner Stelle eingegeben wird).
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Durch
Drücken
der Taste 1160 OK (JA in Schritt S511) wird die Werbung
selbst zusammen mit den Zusatzinformationen (wie dem Typ der Werbung, dem
Ablaufdatum und den Zielgruppenbedingungen, der Druckgröße und -farbe
sowie dem Betrag der Werbegebühr)
vom Terminal 111 zum Server 121 übertragen
(Schritt S509). Dagegen werden durch Drücken der Löschtaste 1161 alle
Informationen gelöscht
(NEIN in Schritt S511). Wenn weitere Korrekturen nötig sind,
wird die Korrekturtaste 1162 gedrückt. In diesem Fall geht der
Programmablauf auf Schritt S504 zurück.
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Der
Server 121 empfängt
die Werbung mit den diesbezüglichen
Zusatzinformationen (Schritt S514), korreliert die Werbung und die
Zusatzinformationen, teilt eine Registrierungsnummer zu und speichert
die Informationen im Speichergerät 125 (Schritt S515).
Die Registrierungsnummer wird zum Terminal 111 zurückgeschickt
(Schritt S516). Die Zentraleinheit 112 des Terminals 111 empfängt die
Registrierungsnummer (Schritt S513) und veranlasst den Drucker 116,
eine Rechnung auszugeben, die auch als Registrierungskarte dient
und einen darauf gedruckten Strichcode hat, der die Registrierungsnummer darstellt
(Schritt S520). Es wird darauf hingewiesen, dass der Strichcode
zusätzlich
den Betrag der Werbegebühr
enthalten kann. Der Prozess endet dann.
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Der
Werber kann zur Bestätigung
der Einzelheiten wie Größe, Farbe,
Schrifttyp usw. die Werbung am Terminal 111 ausdrucken.
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Prozess der Rechnungsstellung
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14 ist
ein Flussdiagramm, das den Prozess zeigt, der ausgeführt wird,
um die bisher nur vorläufig
registrierte Werbung endgültig
zu registrieren. Für
die endgültige
Registrierung ist es erforderlich, dass die Registrierkasse des
Kassen-Systems von 1 bestätigt, dass die Werbegebühr für die Werbung
bezahlt worden ist. Dieser Prozess wird vom Werber durch Übergeben
der in Schritt S520 ausgegebenen Registrierungskarte an den Bediener
(Angestellten) an der Registrierkasse 131 eingeleitet.
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Zuerst
empfängt
die Zentraleinheit 132 der Registrierkasse 131 die
aus der Registrierungskarte durch das Strichcode-Lesegerät 133 ausgelesene Registrierungsnummer
(Schritt S1201). Die Zentraleinheit 132 gibt diese Registrierungsnummer
zum Server 121 weiter (Schritt S1202). Nach Empfang der Registrierungsnummer
(Schritt S1203) sucht der Server 121 im Speichergerät 125 (Schritt
S1204) eine passende vorläufige
Registrierung und gibt, falls diese gefunden wird, den vorher errechneten
Betrag der Werbegebühr
zur Registrierkasse 131 (Schritt S1205). Wenn die Registrierkasse 131 den
in Rechnung zu stellenden Betrag empfängt (Schritt S1207), zeigt
sie diesen Betrag auf dem Anzeigefeld 136 an (Schritt S1208).
Wie oben erwähnt
ist bei einer anderen Ausführungsform
der Betrag der Werbegebühr
im Strichcode auf der Registrierungskarte enthalten und wird zusammen
mit der Registrierungsnummer an der Registrierkasse gelesen. In
diesem Fall ist Schritt S1205 nicht erforderlich.
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Jetzt
erhält
der Bediener vom Werber den angezeigten Betrag und gibt Informationen
ein, die der Registrierkasse die Feststellung ermöglichen, dass
die Werbegebühr
bezahlt worden ist; der Bediener drückt z. B. auf der Tastatur 134 eine
Taste "Abrechnen", wodurch die Registrierkasse 131 informiert wird,
dass der angezeigte Betrag abgerechnet worden ist (Schritt S1209).
Die Bezahlung kann in bar oder mit Hilfe eines Kartenlesegeräts 138 mit
einer Kreditkarte oder einer Geldkarte erfolgen. Wenn die Bezahlung
der Werbegebühr
für die
Werbung bestätigt
worden ist, fordert die Zentraleinheit 132 den Server zur
endgültigen
Registrierung der Werbung auf (Schritt S1210).
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Der
Server empfängt
die Aufforderung (Schritt S1211), führt die endgültige Registrierung
der Werbung durch (Schritt S1212) und sendet eine Mitteilung darüber, dass
die endgültige
Registrierung erfolgt ist, zur Registrierkasse 131 zurück (Schritt S1213).
Nach Empfang dieser Mitteilung (Schritt S1214) druckt die Registrierkasse 131 für den Werber
eine Quittung, die angibt, dass die Werbung erhalten worden ist
(Schritt S1215). Dann endet der Prozess.
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Kassenbeleg-Erstellungsverfahren
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15 ist
ein Flussdiagramm, das das Kassenbeleg-Erstellungsverfahren bei
dem in 1 gezeigten Kassen-System zeigt.
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Zuerst
empfängt
die Zentraleinheit 132 der Registrierkasse 131 die
wie oben definierten persönlichen
Kundeninformationen, die vom Bediener mit Hilfe der Tastatur 134 an
der Registrierkasse 131 eingegeben werden (Schritt S1301).
Dann empfängt
die Zentraleinheit 132 Produkt für Produkt die Produkt-ID und
die Anzahl der Einheiten des jeweiligen Produkts. Diese Informationen
werden mittels des Strichcode-Lesegeräts 133 und der Tastatur 134 eingegeben
(Schritt S1302). Dann wird die Produkt-ID zum Server 121 gesendet
(Schritt S1303). Nach Empfang der Produkt-ID sucht der Server 121 aus der
im Speichergerät 125 gespeicherten
Produktdatenbank den Preis dieses Produkts heraus (Schritt 1305)
heraus und übermittelt
diesen Preis an die Registrierkasse 131 (Schritt S1306).
Die Registrierkasse 131 empfängt den Preis (Schritt 1307)
und zeigt diesen auf dem Anzeigefeld 136 an (Schritt S1308).
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Dann
wird in Schritt S1309 überprüft, ob die Eingabe
der Produkt-IDs abgeschlossen ist oder nicht. Der Bediener kann
beispielsweise durch Drücken
einer Taste "Gesamt" auf der Tastatur 134 angeben,
dass die Eingabe abgeschlossen ist. Wenn noch nicht alle Produkt-IDs
der vom betreffenden Kunden ausgewählten Produkte eingegeben sind
(NEIN in Schritt S1309), geht der Programmablauf zu Schritt S1302
zurück.
Andernfalls (JA in Schritt S1309) sendet die Zentraleinheit die
in Schritt S1301 empfangenen persönlichen Kundeninformationen
zum Server 121 (Schritt S1310).
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Die
Zentraleinheit 122 im Server 121 prüft auf der
Grundlage der persönlichen
Kundeninformationen, die sie in Schritt S1311 erhält, ob es
sich bei dem betreffenden Kunden um einen Zielkunden für eine der
endgültig
registrierten Werbungen handelt (Schritt S1312).
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Es
wird darauf hingewiesen, dass eine Werbung des Kaufhauses selbst
und dementsprechende dauernd geltende Zielgruppenbedingungen auch vorher
im Speichergerät 125 gespeichert
werden können.
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Wenn
die Zentraleinheit 122 feststellt, dass der Kunde zu einer
Zielgruppe gehört,
ruft sie aus dem Speichergerät 125 die
entsprechende Werbung ab (Schritt S1313), sendet sie zur Registrierkasse 131 (Schritt 1314)
und die Registrierkasse 131 empfängt die Werbung (Schritt 1315).
Dann erzeugt die Zentraleinheit 132 der Registrierkasse 131 aus
der in Schritt S1302 empfangenen Produktanzahl und des in Schritt
S1307 empfangenen Produktpreises Kassenbeleginformationen, die auf
eine Quittung zu drucken sind (Schritt S1316). Durch Kombination
der Werbung (wenn eine solche in Schritt S1314 empfangen worden
ist) mit den in Schritt S1315 generierten Kassenbeleginformationen
(Schritt S1317) erzeugt die Registrierkasse 131 abschließend Druckdaten und überträgt diese
zum Drucker (Schritt S1318). Der Drucker 139 druckt dann
die Quittung (Schritt S1319) aus, wodurch der Prozess abgeschlossen
ist.
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In
Bezug auf das Druckformat können
die Werbung und die Kassenbeleginformationen in der Weise kombiniert
werden, dass die Werbung in einen vorgegebenen Druckbereich gesetzt
und gedruckt wird oder zuerst die Werbung und dann die Kassenbeleginformationen
gedruckt werden. Für
die praktische Anwendung der vorliegenden Erfindung ist kein bestimmtes
Format, das einen kritischen Einfluss hätte. Wenn außerdem eine
Mehrzahl Werbungen registriert werden, können für Kunden, die zu keiner der
jeweiligen Zielgruppen gehören,
nur die Titel gedruckt werden.
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16 zeigt
Beispiel einer derart ausgedruckten Quittung. Die Quittung 1401 besteht
aus einem Werbungsdruckbereich 1402 und einem Kassenbeleginformations-Druckbereich,
wobei beide mit Informationen versehen sind.
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Übrigens
beschreiben die obigen Prozeduren nur eine einzige Ausführungsform,
die verändert werden
kann oder es kann die Reihenfolge der Schritte und/oder Prozesse
geändert
werden. Beispielsweise können
Schritte, obwohl sie in der obigen Beschreibung ausgelassen worden
sind, je nach Bedarf dieser Verarbeitung zum Berechnen des Wechselgelds,
zum Korrigieren von Eingabeinformationen usw. hinzugefügt werden.
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Ferner
können
das Informationseingabeterminal 111 und der Server 121 oder
der Server 121 und die Registrierkasse 131 in
eine entsprechende einzelne Einheit integriert werden. Weiterhin
kann die am Server 121 ausgeführte Verarbeitung an der Registrierkasse 131 oder
umgekehrt ausgeführt
werden. Diese Ausführungsformen
werden ebenfalls vom Gültigkeitsbereich
der vorliegenden Erfindung abgedeckt.
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Bei
der obigen Ausführungsform
wird die Werbegebühr
für eine
Werbung auf der Grundlage ihres Typs und der Anzahl der Tage bis
zum Ablaufdatum berechnet, es sind aber auch andere Verfahren vorstellbar.
Beispielsweise kann eine Ausführung
so gestaltet werden, dass der Werber am Terminal 111 eingeben
kann, auf wie viele Quittungen die Werbung zu drucken ist, so dass
in diesem Fall die Werbegebühr
durch Multiplikation dieser Anzahl mit einer Einheitsgebühr pro Quittung
berechnet werden kann. Dies kann in Verbindung mit der Festlegung
einer Zielgruppe erfolgen oder auch nicht. In jedem Fall wird die
Werbung, sobald sie auf der voreingestellten Anzahl der Quittungen
gedruckt ist, nicht mehr gedruckt.
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Weiterhin
ist eine Ausführungsform,
bei die Zeitdauer zum Drucken der Werbung eingestellt werden kann,
denkbar. Es sind z. B. Einzelangaben wie "zwischen 10 Uhr Vormittag bis 2 Uhr
Nachmittag für zwei
Wochen ab heute" möglich. In
diesem Fall unterscheidet sich die vorgesehene Anzahl der Kunden durch
den Zeitbereich, so dass sich die Werbegebühr ändern kann.
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Außerdem kann,
obwohl in der obigen Ausführungsform
die Bezahlung der Werbegebühr
mit einer Geldkarte beschrieben ist, für den Fall, in dem eine Kreditkarte
oder dg. benutzt wird, eine Ausführung
verwirklicht werden, bei der die Abrechnung je nach der Anzahl der
gerade mit der Werbung gedruckten Quittungen später erfolgt. In diesem Fall wird
durch Eingabe der Kreditkartennummer an der Registrierkasse aus
der vorläufigen
Registrierung eine endgültige
Registrierung.
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Ferner
kann statt des Tintenstrahldruckers 116 ein Thermodrucker,
ein Anschlagdrucker oder ein Laserdrucker verwendet werden. Wenn
der Drucker 116 keine Farben drucken kann, sind die Farbtasten
(siehe 13) nicht von Bedeutung.