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Die
Erfindung betrifft einen Wärmetauscher und/oder
ein Fluidmischmittel, wie es in Anspruch 1 offenbart ist. Das Dokument
WO-A-98/55812 wird als nächstliegender
Stand der Technik betrachtet und offenbart einen Wärmetauscher
oder ein Fluidmischmittel mit einem Stapel, der aus mindestens einer Gruppe
von Platten gebildet ist, die eine oder mehrere perforierte Platten
umfassen, die zwischen einem Paar primärer Separatorplatten angeordnet
sind. Jede der perforierten Platten hat eine Vielzahl von Perforierungen,
die über
die Platte in Reihen in einer ersten Richtung angeordnet sind, wobei
sich zwischen jedem benachbarten Paar von Perforierungen in einer
Reihe ein Steg befindet und mit Rippen zwischen den benachbarten
Reihen. Die Stege bilden Strömungsbarrieren
in der ersten Richtung über
die Platte und die Rippen bilden Strömungsbarrieren in einer zweiten
Richtung über
die Platte, wobei die zweite Richtung rechtwinklig zur ersten Richtung
verläuft.
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Kompakte
Wärmetauscher
werden durch deren hohe „Flächendichte" charakterisiert,
das heißt, dass
sie ein großes
Verhältnis
von Wärmetransferoberfläche zum
Wärmetauschervolumen
aufweisen. Die Flächendichte
ist typischerweise größer als
300 m2/m3 und kann
mehr als 700 m2/m3 betragen.
Derartige Wärmetauscher
werden üblicherweise
verwendet, um Prozess-Fluide zu kühlen (oder zu heizen).
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Ein
bekannter, jedoch kostenintensiv herzustellender Typ von Wärmetauschern
ist der sogenannte Tube-and-Shell-Wärmetauscher. Solche Wärmetauscher
bestehen im Wesentlichen aus einer äußeren, röhrenförmigen Hülse, durch die eine Anzahl
sich längs
erstreckender, einen kleineren Durchmesser aufweisender Röhren erstreckt,
die ein Fluid oder mehrere Fluide führen. Andere Fluide, mit denen
die Wärme
zu tauschen ist, verlaufen typischerweise quer über den Wärmetauscher, so dass die Wärme durch
die Röhrenwände ausgetauscht
wird. Es kann eine große
Anzahl an Röhren
notwendig sein, und die Röhren
müssen
zudem individuell und präzise
in einer Kopfplatte an jedem Ende der Hülse befestigt und an dieser
gesichert sein. In jedem Fall müssen
die Löcher
in den Kopfplatten sehr genau gebohrt werden, um die Röhren anzuordnen.
Anschließend
müssen
auf hohe Qualität
getestete Röhren
in den Platten angeordnet und durch Löten, durch Schweißen oder
durch mechanisches Weiten in Position gebracht werden. Je mehr die
Röhren
in ihrem Durchmesser reduziert werden, um die Oberfläche, die
für den
Wärmetransfer
zur Verfügung
steht, und damit die Leistungsfähigkeit
bzw. Kompaktheit zu steigern, umso schwieriger und teu- rer wird
es, derartige Anordnungen herzustellen.
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Ein
zweiter bekannter Typ von Wärmetauschern
ist der sogenannte Primärplatten/Sekundärplatten-Wärmetauscher-Typ,
in dem ein Stapel aus Platten zusammengefügt ist, wobei der Stapel Primärplatten,
die direkt zwei unterschiedliche Fluidströme trennen, und sekundäre Platten
zwischen benachbarten primären
Platten aufweist. Die sekundären
Platten wirken als Leitbleche, die die Festigkeit der Struktur erhöhen und
mit Perforationen versehen sein können, um zusätzliche
Flusspfade für
das Fluid bereitzustellen. Die Platten sind üblicherweise durch Löten miteinander
verbunden, aber das kann den Nachteil haben, dass die physikalischen
Eigenschaften der Platten in den gelöteten Regionen beeinflusst werden,
oder es kann durch das Lötmaterial
eine in Bezug auf die Festigkeit und den Korrosionswiderstand potenziell
weniger zufriedenstellende Struktur in das System eingebracht werden.
Es wurde vorgeschlagen, die Platten durch Diffusionsbonden miteinander
zu verbinden, aber eine zufriedenstellende Konstruktion, die den
vorliegenden hohen Drücken widerstehen
kann, wurde nicht gefunden, und die Leitbleche können sich zudem während des
Bondvorgangs verbiegen.
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Konstruktion
für diesen
zweiten Typ von Wärmetauschern
zur Verfügung
zu stellen, die zufriedenstellend hergestellt werden kann, beispielsweise
durch Diffusionsbonden oder Löten.
Sie zielt zudem darauf ab, eine Wärmetauscher-Konstruktion zur
Verfügung
zu stellen, die schnell zur Verwendung als Fluidmischmittel anpassbar
ist, beispielsweise ist sie als chemischer Reaktor verwendbar, in
dem Fluide, die miteinander reagieren sollen, miteinander vermischt
werden. Ist eine Reaktion daher exotherm, so kann die Erfindung
Mittel bereitstellen, durch die die Reaktionswärme der Reaktion effizient
entfernt wird, oder die alternativ dazu verwendet werden kann, Wärme einer
endothermen Reaktion zur Verfügung
zu stellen. Die Produkte der Erfindung sind zudem als Kraftstoff-Reformer
und Gas-Reinigungseinheiten nützlich,
die im Zusammenhang mit der Brennstoffzellen-Technologie verwendet
werden.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Wärmetauscher
oder ein Fluidmischmittel gemäß Anspruch
1 bereitgestellt.
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Optional
können
die Perforationen der perforierten Platten längliche Schlitze sein.
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Vorzugsweise
weist der Durchbruch eine Boden-Oberfläche auf und die Ablagerung
ist in den Schlitzen bis zu einem Niveau mit der Boden-Oberfläche ausgebildet.
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Die
Erfindung wird im Folgenden detaillierter mit Bezug auf Ausführungsformen
beschrieben, in der die oder jede Gruppe an Platten zwei oder mehr perforierte
Platten umfasst.
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Es
ist anzumerken, dass die Flusskanäle ebenso in der ersten Richtung
anstatt in der zweiten Richtung vorgesehen sein können, das
heißt
dass, die Stege im Endeffekt die Rippen sind, die die Durchbrüche enthalten,
und die Rippen die Stege darstellen.
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Die
Separatorplatten können
unperforiert sein, um eine vollständige Separation der Strömungskanäle der entsprechenden
Gruppen aus Platten zu erreichen. Alternativ können die Separatorplatten Löcher aufweisen,
die so angeordnet sind und eine solche Größe aufweisen, dass sie ein
kontrolliertes Mischen der Fluide in diesen Strömungskanälen ermöglichen. Eine solche Separatorplatte
wird im Folgenden als Mischplatte bezeichnet.
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Wie
oben ausgeführt,
umfasst jede Gruppe an perforierten Platten vorzugsweise zumindest
zwei perforierte Platten, sie kann jedoch auch, sofern dies gewünscht ist,
drei oder mehr zueinander benachbarte, perforierte Platten umfassen.
Ein Stapel kann beispielsweise zwei oder mehr Gruppen aus perforierten
Platten umfassen, die durch Separatorplatten voneinander getrennt
sind, wobei jede Gruppe zwei perforierte Platten enthält, deren
Perforationen in Reihen angeordnet sind.
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Die
Strömungskanäle über die
Platten verlaufen bevorzugt nur einmal von einer Kante zu einer zweiten
Kante über
die Platten. In einer alternativen ersten spezifischen Ausführungsform
können
die Strömungskanäle jedoch,
beispielsweise durch eine geeignete Anordnung der Strömungskanäle, bei
einer oder beiden Kanten um einen Winkel gedreht sein, so dass sich
der Strömungskanal,
der durch die Kanäle
gebildet ist, in eine andere Richtung durch den Stapel fortsetzt,
beispielsweise in die entgegengesetzte Richtung, um so von der zweiten
Kante zu der ersten Kante zurück
zu verlaufen.
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In
einer zweiten spezifischen Ausführungsform
sind zwei oder mehr separate Strömungskanäle über eine
Gruppe von Platten vorgesehen, wodurch Ströme von verschiedenen Fluiden
parallel zueinander in der gleichen Lage, die durch die Gruppe der Platten
gebildet wird, strömen
können.
Diese Ausführungsform
kann verbesserte Temperaturprofile über die Platten und verminderte
thermische Spannungen liefern.
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Da
die Platten mit den perforierten Platten einer jeden Gruppe aneinander
ausgerichtet sind, wobei ihre Perforationen in Reihen verlaufen,
ist anzumerken, dass die massiven Regionen (das heißt die Rippen
und die Stege) derjenigen Platten zwischen den Reihen der Perforationen
und zwischen den Perforationen ebenfalls in Reihen angeordnet sind.
Da die perforierten Platten daher jeweils eine über der anderen im Stapel angeordnet
sind, sind die Rippen und die Stege über den Stapel ausgerichtet,
und das sorgt für
Stabilität
des zusammengebauten Stapels, wodurch den Drücken, die bei dem Bondprozess
erzeugt werden, widerstanden werden kann. Die Erfindung stellt daher
eine Struktur für
einen Stapel bereit, die ohne das Risiko, dass die Leitbleche der
sekundären
Platten unter dem erzeugten Druck zusammenbrechen, verbunden werden
kann. Die Leitbleche bilden zudem ein Mittel, um den Innendrücken der
Arbeitsströme
zu widerstehen. Die Reihen an Rippen und Stege können in parallelen Linien über die
Platten verlaufen, das ist jedoch nicht notwendig.
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Die
Perforationen können
jede gewünschte Gestalt
aufweisen, es handelt sich jedoch vorzugsweise um längliche
Schlitze.
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Die
Platten können
beispielsweise rechteckig, quadratisch oder kreisförmig sein
oder jede andere bevorzugte Gestalt aufweisen.
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Wenn
die Platten quadratisch oder rechteckig sind, kann sich jede Reihe
an Schlitzen von einer ersten Kante der Platte parallel zu einer
zweiten Kante der Platte und über
im Wesentlichen die gesamte Länge
dieser zweiten Kante erstrecken. Es ist anzumerken, dass normalerweise
eine im Wesentlichen unperforierte Kante oder einen im Wesentlichen
unperforierten Rand um den Umfang der Hauptseiten der Platte erforderlich
ist, um die Platten des Stapels miteinander verbinden zu können, und
um einen drucksicheren Einschluss des Stroms oder der Ströme zu erreichen.
Ein vollständig
unperforierter äußerer Rand
ist jedoch nicht notwendig und es können beispielsweise für Einlass-
und Auslassmittel Schlitze in dem Rand bzw. der Begrenzung notwendig sein.
Eine Vielzahl von Reihen und Schlitzen kann sich entsprechend von
der ersten Kante zu der gegenüberliegenden,
dritten Kante über
die Platte erstrecken.
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Wenn
die Platten kreisförmig
sind, können sich
die Reihen und die Strömungskanäle vom äußeren Umfang
eines Segments des Kreises auf das Zentrum hin erstrecken.
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In
einer besonderen Anordnung der oben genannten zweiten Ausführungsform
kann ein Stapel aus einer oder mehreren gleichen Gruppen aus Platten
aufgebaut sein, wobei jede Gruppe eine obere und eine untere unperforierte
Separatorplatte, eine Mehrfach-Strömungskanal-Eingangs-Lage, die
mit einer Separatorplatte in Kontakt steht, und eine zugehörige Mehrfach-Strömungskanal-Ausgangs-Lage, die
in Kontakt mit der anderen Separatorplatte steht, umfasst, wobei
eine zentral vorgesehene Lage zumindest einen Strömungskanal
für ein
erstes Fluid und zwei oder mehr Transfer-Strömungskanäle für ein Fluid von jedem der Strömungskanäle der Eingangslage
aufweist, wobei eine erste perforierte Hilfsplatte zwischen der
Eingangs-Lage und
der zentral vorgesehenen Lage liegt, und wobei eine zweite perforierte
Hilfsplatte zwischen der Ausgangs-Lage und der zentral vorgesehenen
Lage liegt, wobei die Perforationen in der ersten perforierten Hilfsplatte
angeordnet sind, um Fluid von jedem der Strömungskanäle der Eingangs-Lage zu dem
entsprechenden Transfer-Strömungskanal
in der zentral vorgesehenen Lage zu transferieren, und wobei die
Perforationen in der zweiten perforierten Hilfsplatte zum Transferieren
von Fluid von den Transfer-Strömungskanälen zu den
zugehörigen
Strömungskanälen der
Ausgangs-Lage angeordnet sind. Die zentral vorgesehene Lage kann,
wie auch die Eingangs- und Ausgangs-Lagen, einfach aus einer Vielzahl
perforierter Haupt-Platten gebildet sein, wie es oben beschrieben ist.
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Die
Perforationen oder Schlitze sind bevorzugt auf bekannte fotochemische
Weise durch die Platten hindurchgeätzt, obwohl auch Funkenerosion, Stanzen
oder andere geeignete Mittel verwendbar sind, sofern das gewünscht ist.
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Die
Durchbrüche
können
auf ähnliche
Weise gebildet werden und sind vorzugsweise durch fotochemisches Ätzen hergestellt.
Die Durchbrüche
sind der Bequemlichkeit halber in den Rippen auf einer Oberfläche der
Platte ausgebildet, so dass sie sich teilweise in die Dickenausdehnung
der Rippe (das heißt
die Dickenausdehnung der Platte) hinein erstrecken. Sie können beispielsweise
eine Tiefe aufweisen, die sich auf ungefähr die Hälfte der Dicke der Platte beläuft. Es
kann jedoch vorteilhaft sein, Durchbrüche in beiden Oberflächen der
Platte auszubilden, wobei in diesem Fall die Durchbrüche in einer
Oberfläche
vorzugsweise gegenüber
von denen in der anderen Oberfläche
versetzt bzw. gestaffelt angeordnet sind.
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Aus
Gründen
der Einfachheit wird die Erfindung im Folgenden insbesondere mit
Bezug auf Durchbrüche
beschrieben, die in den Rippen vorgesehen sind, obwohl anzumerken
ist, dass, wie oben ausgeführt,
diese auch genau so gut in den Stegen statt in den Rippen ausgebildet
sein können.
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Ein
Stapel aneinander angrenzender, perforierter Platten weist Reihen
aus Stegen und Reihen aus Rippen auf. In den Rippen zwischen jeweils
benachbarten Paaren von Reihen von Stegen sind eine Vielzahl von
Durchbrüchen
vorgesehen, die Flusskanäle über die
Platte bilden. Diese Flusskanäle
bilden gemeinsam einen Fluss-Strömungskanal,
der von benachbarten Gruppen aus Flusskanälen, das heißt benachbarten
Fluss-Strömungskanälen, durch
die Reihen aus Stegen separiert ist. Jeder der Vielzahl von Fluidkanälen, der
einen individuellen Strömungskanal
bildet, kann daher durch den Stapel fließen, ohne mit den Kanälen auf
der anderen Strömungskanalseite
in Verbindung zu stehen. Es kann daher zu keiner Vermischung von
Fluid in diesen Strömungskanälen kommen,
und der Stapel fungiert ausschließlich als Wärmetauscher, wobei Fluide verschiedener
Temperaturen durch verschiedene Gruppen perforierter Platten oder
durch verschiedene Strömungskanäle in der
gleichen Gruppe perforierter Platten fließen.
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In
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung ist an ausgewählten
Positionen zwischen benachbarten Strömungskanälen eine Verbindung zwischen
diesen vorgesehen. Es können
daher Verbindungskanäle
oder Verbindungs-Durchbrüche
in Erhebungen der Platte eingeätzt
oder anderweitig in diesen ausgeformt sein, um so einen Zugang zwischen
benachbarten Strömungskanälen bereitzustellen.
Die Verbindungs-Durchbrüche
können
an jeder gewünschten
Position entlang des Strömungskanals angeordnet
sein. Fluid, das durch separate Strömungskanäle fließt, kann daher an vorbestimmten Orten
seiner Reise durch die Strömungskanäle durch den
Stapel gemischt werden, und dieses Mischen kann dazu verwendet werden,
um eine gute Fluidverteilung sicherzustellen und die Wärmeaustausch-Fähigkeit
zu verbessern. (Es ist anzumerken, dass da, wo die Durchbrüche in den
Stegen statt in den Rippen angeordnet sind, die Verbindungs-Durchbrüche in den
Rippen statt in den Stegen ausgebildet sind.)
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Alternativ
oder additiv können
des Weiteren Einlässe
für ein
weiteres Fluid vorgesehen sein, die durch den äußeren Rand der Platten verlaufen.
Es kann dann durch den äußeren Rand
ein Reaktant eingeführt
und eingemischt werden, wodurch der Stapel als chemischer Reaktor
eingesetzt werden kann.
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In
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung wird ein Stapel zur Verfügung gestellt, in dem ein Fluidstrom
von einer Gruppe perforierter Platten in einen Fluidstrom in einer
benachbarten Gruppe perforierter Platten injiziert wird. In einer
Mischplatte sind zu diesem Zweck Injektionslöcher vorgesehen, die die zwei
Gruppen perforierter Platten von einander trennen. Auf diese Weise
kann eine sogenannte „Prozessintensivierung" erreicht werden
und jede Reaktion, die durch die Injektion eines ersten Fluids in
ein zweites Fluid hervorgerufen wird, kann so, je nach Wunsch durch
die Druckdifferenz zwischen den beiden Strömen, die Größe, Anzahl und den Abstand der
Injektionslöcher
und durch ein Anordnen des zweiten Stroms zwischen dem ersten Strom
und einem Kühlstrom
oder einem Heizstrom gesteuert werden.
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Die
Dichte an Schlitzen und damit die Dichte an Rippen oder Leitblechen
zwischen jeder Reihe aus Schlitzen kann wie gewünscht variiert werden. Daher
kann die Zahl der Schlitze pro Breiteneinheit oder pro Längeneinheit
einer Platte so gewählt werden,
dass sie jeden spezifischen Anforderungen an den Fluss/den Druckabfall/die Änderung
der Verteilung entspricht.
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Die
Durchbrüche
aus benachbarten Paaren von Rippen sind bevorzugt gegeneinander
verschoben, so dass ein Fluidstrom über die Platten kontinuierlich
seine Richtung ändert
und einer sinusförmigen Kurve
folgen muss. Es ist anzumerken, dass jedes Mal, wenn der Fluss durch
einen Durchbruch strömt, sich
die Flussfläche
und damit die Geschwindigkeit ändert,
was zu Turbulenzen führt
und einen guten Wärmetransfer
durch die Masse der Platten bewirkt, auch wenn dies mit einem Druckabfall
verbunden ist. Der Durchschnittsfachmann ist daher in der Lage, eine
breite Vielfalt an Charakteristika des Wärmetauschers zu entwerfen und
die gewünschten
Effekte zu optimieren.
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Die
Durchbrüche
können
senkrecht zu der Richtung der Rippen gebildet sein, oder sie können unter
einem Winkel durch die Rippe verlaufen, so dass eine erhöhte Seitwärtskomponente
der Bewegung erhalten wird. Die Durchbrüche können sich verjüngen, insbesondere
können
sie sich in Richtung des Flusses auf den Ausgang hin zu einem Schlitz verengen.
Dadurch steigt die Flussgeschwindigkeit, wenn Fluid in einen Durchbruch
eintritt, und nimmt aufgrund des durch die Verjüngung eintretenden Effekts
weiter zu.
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Es
ist zudem anzumerken, dass die Haupt-Flussrichtung über die
Platten durch die Durchbrüche
verläuft
und dass ein Fluss, der senkrecht zu dieser Richtung verläuft, das
heißt,
der durch gegebenenfalls vorhandene Verbindungs-Durchbrüche verläuft, normalerweise
durch das Vorsehen von weniger und/oder kleineren Durchbrüchen begrenzt wird.
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Die
Reihen aus Schlitzen können
sich linear über
die Platte erstrecken, dies ist jedoch nicht notwendig und die Reihen
können
in anderen gewünschten
Mustern angeordnet sein, wie beispielsweise einem Fischgrät-oder Chevron-Muster.
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Die
Platten können
an ihren Kanten mit Erweiterungen, beispielsweise in der Form von Ösen, versehen
sein, um die Anordnung der Platten zu einem Stapel zu erleichtern.
Solche Ösen
können
so ausgebildet sein, dass sie abgebrochen werden können, nachdem
der Stapel zusammengefügt
worden ist, beispielsweise dadurch, dass ein Teil ihrer Dickenausdehnung
entlang einer Linie teilweise weggeätzt wird, entlang der die Öse an die
Platte angrenzt. Alternativ können
die Erweiterungen in dem Stapel ineinander greifen, um so beispielsweise
einen oder mehrere Tanks auf den Seiten des Stapels zu bilden. Jede
Erweiterung kann beispielsweise in der Form einer flachen Schleife
sein, also beispielsweise ein halbkreisförmiges Profil haben, das eine Öffnung an
der Kante der Platte bildet, wobei die Öffnungen benachbarter Platten
das Volumen des Tanks bilden, wenn die Platten zu einem Stapel zusammengefügt werden.
Die Schleifen können
an der Platte nicht nur an deren Enden, sondern durch dünne Verbinder
auch über
deren Öffnungen
hinweg angebracht sein. Die Tanks, die so ausgebildet werden, können jeweils
Fluid, beispielsweise Prozess-Fluid, Kühlmittel
oder Reaktant, mit dem die Tanks beschickt sind, in die Kanäle eines
der Strömungskanäle einfüttern. Der
Tank wird so an die Seite des Stapels mit gleicher Höhe und Breite
des Strömungskanals,
das heißt
einer Gruppe von Kanälen,
die zu beschicken sind, angrenzen. Wenn die Stapel einen polygonalen
Querschnitt haben, kann der Tank an einer oder mehreren Seitenflächen des
Stapels vorgesehen sein. Wenn die Stapel einen kreisförmigen Querschnitt
haben, kann eine Anzahl von Tanks um den Umfang angeordnet sein,
sofern das gewünscht
ist.
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Platten,
die dazu verwendet werden, die Produkte der Erfindung herzustellen,
können
auch mit einem Loch versehen sein, das beispielsweise zentrisch
durch jede Platte vorgesehen ist, wodurch ein Stapel der Platten
einen zentral angeordneten Strömungskanal
für einen
Fluidstrom durch den Stapel aufweist. Um den Verlust an Durchflussfläche dann, wenn
ein derartiges zentrales Loch vorgesehen ist, auszugleichen, ist
es möglich,
die Platte dann, wenn sie mit integralen Tank-Schleifen versehen ist, nach außen zwischen
benachbarte Schleifen auszudehnen.
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Die
Platten eines Stapels bestehen vorzugsweise aus dem gleichen Material
und sind vorzugsweise dünne
Metallbleche, beispielsweise mit einer Dicke von 0,5 mm oder weniger.
Das Material ist vorzugsweise rostfreier Stahl, es können aber
auch andere Metalle, wie beispielsweise Aluminium, Kupfer oder Titan
oder deren Legierungen verwendet werden.
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Nach
dem Verbinden der Platten des Stapels können an dem Stapel Einlass-
und Auslass-Kopfplatten oder Verteiler für die verschiedenen Fluide befestigt
werden oder diese können
alternativ integral an den Platten ausgeformt sein.
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Die
Komponenten des Stapels können,
wie oben angegeben miteinander durch Diffusionsbonden oder durch
Löten verbunden
werden. Diffusionsbonden kann, sofern es möglich ist, bevorzugt sein, jedoch
kann im Falle von Aluminium, was schwer durch Diffusionsbonden zu
verbinden ist, ein Löten bzw.
Hartlöten
notwendig sein. Es ist dann bevorzugt, die Aluminiumoberflächen beispielsweise
durch Heißwalzen-Druck-Bonden
mit einer geeigneten Lötlegierung
zu beschichten, um eine zufriedenstellende Verbindung durch die
Löttechnik
zu erreichen, obwohl auch andere Mittel als Lötmedium genutzt werden können, wie
beispielsweise eine Folie oder Dampfabscheidung.
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Diese
Erfindung ist insbesondere nützlich, wenn
der Aufbau eines großen
Wärmetauschers durch
ein Seite-an-Seite-Verbinden einer Zahl von Wärmetauscher-Einheiten gewünscht ist.
Jede Einheit kann durch einen Stapel aus Platten gemäß der Erfindung
gebildet sein. Jeder Stapel kann, nur um ein Beispiel zu geben,
aus Platten gebildet sein, die 300 mm breit und 1200 mm lang sind
und die gewünschte
Höhe aufweisen,
die von der Dicke und der Anzahl der Platten abhängt. Es können mehrere Stapel auf einer
Separatorplatte Seite an Seite angeordnet werden und die Anordnung
wird dann an der Oberseite durch eine weitere Separatorplatte abgeschlossen.
Wenn beispielsweise sechs Stapel Seite an Seite verwendet werden,
wird ein Wärmetauscher von
ungefähr
1800 mm Flusslänge
erhalten. Alle benötigten Ösen, Gehrungsabschnitte,
Abstandshalter usw., können
integral angeformt und aus geeigneten Formationen auf jeder der
Platten aufgebaut sein und alle Stapel können die gleiche Höhe aufweisen,
wobei sie aus identischen Platten hergestellt sein können. Eine
solche Anordnung weist signifikante Vorteile in der Herstellung
beispielsweise von „kryogenen" Aluminium-Wärmetauschern
auf, die nach konventioneller Herstellung aus Lagen aus gewellten
Blechen mit separaten Seitenstäben
aufgebaut werden müssen.
Ist die Höhe
der Seitenstäbe
relativ zu der Höhe der
gewellten Bleche nicht korrekt, kann das zu Ungleichförmigkeiten
und einem nichtbefriedigenden Lötergebnis
bei dem Produkt führen.
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Es
ist bekannt, dass chemische Reaktionen innerhalb einer Struktur,
wie beispielsweise einem Wärmetauscher,
katalysiert werden können,
indem eine Ablagerung katalytischen Materials in den internen Strömungskanälen vorgesehen
ist, durch die das zu katalysierende Fluid bzw. die zu katalysierenden Fluide
strömt
bzw. strömen.
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Die
perforierten Platten, die in der vorliegenden Erfindung verwendet
werden, sind in dieser Hinsicht besonders nützlich, da die Oberflächen der
Rippen, Stege und Durchbrüche
eine Beschichtung aus katalytischem Material relativ moderater Dicke
erhalten können
und die da Schlitze in den perforierten Platten können eine
deutlich dickere Ablagerung des katalytischen Materials erhalten
können.
Wenn sich die Durchbrüche
in die Dickenausdehnung der Rippen, also beispielsweise bis in eine
Tiefe erstrecken, die ungefähr
der Hälfte
der Plattendicke entspricht, kann die Ablagerung aus Katalysator
in den Schlitzen eine Tiefe aufweisen, die bis zur Hälfte der
Plattendicke reicht, ohne dass die Durchbrüche blockiert werden.
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In
der Erfindung wird ein Wärmetauscher/katalytischer
Reaktor bereitgestellt, der eine Vielzahl von Strömungskanälen aufweist,
die katalytisches Material zum Beschleunigen einer chemischen Reaktion
in einem Fluid bzw. in Fluiden enthält, die durch die Strömungskanäle passieren,
wobei diese Strömungskanäle durch
eine Zwischenplatte von einem Stapel aus einer oder mehreren parallelen,
perforierten Platten separiert ist, die eine Durchbrüche aufweisende
Rippenstruktur gemäß der vorliegenden Erfindung
aufweisen. Der Stapel aus Platten ist daher durch die Zwischenplatte
von den angrenzenden Strömungskanälen, die
später
mit katalytischem Material befällt
werden, getrennt und aus perforierten Platten aufgebaut, wobei jede
Perforationen aufweist, die in einer ersten Richtung in Reihen über die Platte
angeordnet sind, wobei sich zwischen jedem benachbarten Paar in
einer Reihe angeordneter Perforationen ein Steg befindet und wobei
sich Rippen zwischen benachbarten Reihen befinden, wobei die Stege
Barrieren für
einen Fluss in die erste Richtung über die Platte bilden und wobei
die Rippen Fluss Barrieren für
einen Fluss in eine zweite Richtung über die Platte bilden, wobei
die zweite Richtung senkrecht zur ersten Richtung verläuft, wobei die
Rippen Durchbrüche
durch einen Teil ihrer Dickenausdehnung aufweisen, wobei die Durchbrüche sich
von einer Seite einer Rippe zu der anderen Seite in die zweite Richtung
erstrecken, wodurch Flusskanäle durch
die Durchbrüche
gebildet sind und die Flusskanäle,
die zwischen jedem benachbarten Paar an Stegen liegen, einen Fluss-Kanal
bilden, der in der zweiten Richtung über die Platte verläuft.
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Ist
die Struktur des Wärmetauschers
einmal vervollständigt
und getestet, kann das katalytische Material in dessen Strömungskanäle deponiert
werden. Das Deponieren des katalytischen Materials wird jedoch normalerweise
unmittelbar vor der Installation des Wärmetauschers/Reaktors in seiner
gewünschten
Arbeitsposition abgeschlossen.
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Die
Strömungskanäle oder
Flusskanäle,
die das katalytische Material enthalten sollen, sind bevorzugt zwischen
parallelen Rippen ausgebildet, die über die Länge ihrer Platten verlaufen,
um ein einfaches Einführen
des katalytischen Materials und dessen nachfolgendes Entfernen am
Ende seines Lebenszyklus zu erleichtern. Die Strömungskanäle können an einem oder an beiden
Enden durch ein Gitter bzw. Netz verschlossen sein, um das katalytische Material
zurückzuhalten.
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Die
chemische Reaktion kann sehr einfach dadurch beheizt oder gekühlt werden,
indem ein Heiz- oder Kühlfluid
durch den Stapel aus Platten fließt, die benachbart zu den Lagen
angeordnet sind, die den Katalysator enthalten. Wie oben ausgeführt, bewirkt
diese Struktur einen gewundenen Fluss und erzeugt Turbulenzen, so
dass sehr gute Wärmetransfereigenschaften
erreichbar sind, insbesondere bei gasförmigen Fluiden. Die katalysierte
Reaktion kann daher, wenn sie exotherm ist, effektiv durch das Durchleiten
eines geeigneten Kühlfluids
gekühlt
werden oder sie kann, wenn sie endotherm ist, geheizt werden und
durch Durchleiten eines geeigneten Heizfluids durch den Stapel initiiert
oder verbessert werden.
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Die
Erfindung kann zudem in Verbindung mit der oben beschriebenen Injektionskonstruktion
verwendet werden, das heißt,
der Wärmetauscher
kann einen ersten Stapel, der die Strömungskanäle enthält, die katalytisches Material
enthalten, einen angrenzenden zweiten Stapel, der durch eine Zwischenplatte
mit Injektionslöchern
vom ersten Stapel getrennt ist, und einen dritten Stapel, der eine Kühl-oder
eine Heizkonstruktion aufweist umfassen. Der erste Stapel kann beispielsweise
zwischen dem zweiten und dem dritten Stapel liegen oder er kann
in der Reihenfolge „erster,
zweiter, dritter" angeordnet sein.
Es ist überflüssig zu
sagen, dass diese drei Stapel mehrfach wiederholt werden können, um
den vollständigen
Wärmetauscher/Reaktor
zu bilden.
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Es
werden nun Ausführungsformen
der Erfindung aufgrund von Beispielen und mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, wobei
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1 eine
Draufsicht auf eine geschlitzte Platte zur Verwendung in der Erfindung
ist,
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2 eine
Draufsicht in vergrößertem Maßstab auf
einen Abschnitt eines Stapels aus Platten des in 1 gezeigten
Typs ist,
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3 eine
Draufsicht auf einen Abschnitt einer anderen Platte zur Verwendung
in der Erfindung ist, die die Staffelung von Durchbrüchen zeigt,
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4 ein
vertikaler Schnitt durch einen Abschnitt eines Stapels aus Platten
gemäß der Erfindung
ist,
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5 eine ähnliche
Ansicht wie die aus 4 eines Abschnitts eines anderen
Stapels aus Platten gemäß der Erfindung
ist,
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6A eine
Draufsicht auf eine unperforierte Zwischenplatte, das heißt eine
Separatorplatte, ist,
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6B eine
Draufsicht auf eine perforierte Zwischenplatte, das heißt eine
Misch-Platte, ist,
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7 eine
schematische Draufsicht auf eine modifizierte geschlitzte Platte
gemäß der Erfindung ist,
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8 ein
Schnitt entlang der Linie VIII-VIII der 7 ist,
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9 eine
perspektivische Ansicht, teilweise eine Explosionsansicht, eines
Wärmetauschers
gemäß der Erfindung
ist, der als katalytischer Reaktor geeignet ist,
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10 eine
schematische Darstellung der Plattenanordnung in dem Wärmetauscher
nach 9 ist,
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11 ein
Plan eines Stapels aus drei Platten ist, der in dem Wärmetauscher
nach 9 verwendet wird, um Strömungskanäle für ein Prozessfluid zur Verfügung zu
stellen, das einer chemischen Reaktion unterzogen werden soll,
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12 ein
Schnitt entlang der Linie XII-XII in 10 ist,
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13 eine
Draufsicht auf einen Stapel aus Platten ist, der in dem Wärmetauscher
gemäß 9 verwendet
wird, um ein Reaktant-Fluid, das in das Prozessfluid injiziert werden
soll, bereitzustellen,
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14 eine
Draufsicht auf einen anderen Stapel aus Platten ist, die den Platten
gemäß 13 ähnlich sind,
wobei der Stapel in dem Wärmetauscher
nach 9 verwendet wird, um je nach Bedarf ein Kühl- oder ein Heizfluid,
bereitzustellen,
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15 eine
Draufsicht auf eine Separator-oder Zwischenplatte ist, die zwischen
den Stapeln gemäß der 13 und 14 anzuordnen
ist, und
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16 eine
Draufsicht auf eine Injektorplatte ist, die zwischen den Stapeln
gemäß der 11 und 13 anzuordnen
ist.
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In 1 weist
eine rechteckige Platte 10 zur Verwendung im Rahmen der
Erfindung ein Paar angeformter Seitenstäbe 12A und 12B auf,
die auf zwei gegenüberliegenden
Seiten der Platte angeordnet sind. Zwischen den Seitenstäben 12 und 12B erstreckt
sich eine Vielzahl von parallelen Reihen aus Schlitzen 14,
wobei sich jeder Schlitz vollständig durch
die Dicke der Platte erstreckt und von einem benachbarten Schlitz
der gleichen Reihe durch einen Steg 16 getrennt ist. Die
Stege 16 erstrecken sich kontinuierlich in Reihen, die
parallel zu den Seitenstäben 12A und 12B verlaufen, über die
Platte. Jeder Schlitz ist von einem benachbarten Schlitz in der nächsten Reihe
an Schlitzen durch eine Rippe 18 separiert. Die Rippen 18 erstrecken
sich in parallelen Reihen zwischen den Seitenstäben 12A und 12B über die
Platte.
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Jede
Rippe 18 ist geätzt,
um zumindest zwei Durchbrüche 20 zwischen
jedem Paar an Stegen 16 oder zwischen einem Steg 16 und
einem Seitenstab 12A oder 12B aufzuweisen. Die
Durchbrüche
erstrecken sich teilweise durch die Dickenausdehnung der Rippen,
das heißt
in die Papierebene, und stellen eine Möglichkeit zur Kommunikation,
das heißt Flusskanäle, zwischen
einem Schlitz in einer Reihe und einem benachbarten Schlitz in der
nächsten
Reihe aus Schlitzen bereit. (Durchbrüche sind aus Gründen der Übersichtlichkeit
nur in einer Ecken-Region der Platte 10 gezeigt, es ist
aber anzumerken, dass sie über
die gesamte Platte zwischen den Seitenstäben ausgebildet sind.). Die
Durchbrüche
werden bei der Beschreibung der 2 bis 6 weiter unten detaillierter gezeigt und
beschrieben. Die Durchbrüche 20 ermöglichen
es, dass der Strömungskanal
mit dem Hauptstrom für
ein Fluid, das über
die Platte fließt,
in der Richtung verläuft,
die durch die Pfeile A angedeutet ist, wenn die Platten mit einer
oder mehreren identischen Platten zu einem Stapel angeordnet sind.
Da die Durchbrüche
in benachbarten Rippen gestaffelt angeordnet sind, sind die Strömungskanäle für das Fluid,
die sich über
die Platte erstrecken, zwischen benachbarten parallelen Stegen 16 gewunden.
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Die
Stege 16 sind zudem mit Verbindungs-Durchbrüchen 22 versehen,
die wiederum teilweise durch deren Dicke verlaufen, um zwischen
benachbarten Strömungskanälen Strömungsaustausch-Kanäle zur Verfügung zu
stellen. Das trägt wiederum
zur Bildung von Turbulenzen und zu den Wärmetransfereigenschaften bei.
Es ist anzumerken, dass dieser Strömungsaustausch, der durch den Pfeil
B angedeutet ist, durch weniger beabstandete Durchbrüche verläuft, so
dass die Haupt-Strömungsrichtung
des Stroms in der allgemeinen Richtung verläuft, die durch den Pfeil A
angedeutet ist. Es ist zudem anzumerken, dass die Verbindungs-Durchbrüche in Bezug
auf die Seitendurchbrüche
in benachbarten Stegen gestaffelt angeordnet sind.
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In 2 ist
ein Stapel aus vier Platten 30A, B, C, D gezeigt, die jeweils
mit dem in 1 gezeigten Typ vergleichbar
sind. Jede Platte weist Reihen von Schlitzen auf, die sich zwischen
parallelen Rippen 38A, B, C, D erstrecken, wobei benachbarte Schlitze
durch Stege 36A, B, C, D separiert sind. Die Schlitze jeder
Platte fügen
sich im Stapel mit den Schlitzen der drei anderen Platten zusammen,
um große
Schlitze 34 zu bilden.
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Eine
unperforierte Randplatte 40 steht in Kontakt mit der untersten
geschlitzten Platte 30A. Auf gleiche Art und Weise kann
eine andere unperforierte Platte in Kontakt mit der obersten geschlitzten
Platte 30D in Kontakt stehen, wodurch Fluid, das über die Platten 30A bis 30D strömt, zwischen
den unperforierten Platten eingeschlossen ist.
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Die
Rippen 38A, B, C, D weisen alle Durchbrüche 32 auf, die teilweise
durch deren Dicke hindurchgeätzt
sind und Kanäle
für einen
Fluidfluss zwischen einem Schlitz 34 auf einer Seite der
Rippe und einem anderen Schlitz 34 auf der anderen Seite
der Rippe zur Verfügung
zu stellen. Diese Durchbrüche liefern
dadurch Strömungskanäle für den Fluidfluss über die
Platten in der allgemeinen Richtung, die durch den Pfeil A angedeutet
ist. Wie zu ersehen ist, kann der Fluss aufgrund der versetzten
Anordnung und der verschiedenen Höhen der Durchbrüche 32 sinusförmig von
Seite zu Seite und von oben nach unten verlaufen.
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Die
Stege 36A, B, C, D sind mit Verbindungs-Durchbrüchen 33 versehen,
von denen zahlenmäßig weniger
vorhanden sind als an Durchbrüchen 32,
die jedoch einen Fluss durch die Stege in der Richtung ergeben,
die durch den Pfeil B angedeutet ist.
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Der
Effekt der gestaffelten Anordnung der Durchbrüche ist deutlicher in 3 gezeigt.
Hier weist eine Platte 50 zwischen Rippen 54 Schlitze 52 auf.
Jede Rippe 54 weist eine Vielzahl von Durchbrüchen 56 auf,
die durch ihre Dicke hindurchgeätzt sind,
um eine Serie von Rippen-Blöcken 54A zu
bilden, wobei die Durchbrüche
einen Flusskanal zwischen benachbarten Schlitzen 52 bilden.
Weil die Durchbrüche
in einer Rippe zu denen einer anderen Rippe gestaffelt angeordnet
sind, verläuft
ein Fluidfluss über
die Platte, wie er durch die Pfeile angedeutet ist, notwendigerweise
gewunden.
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Wie
oben ausgeführt,
weist die Platte auf ihren Oberflächen eine Beschichtung aus
einem Katalysator auf und die Beschichtung kann eine dicke Ablagerung
in den Schlitzen 52 ausbilden, die bis zu dem Niveau der
Boden-Oberfläche
der beschichteten Durchbrüche 56 reicht.
Das kann bei der hergestellten Struktur einfach dadurch erreicht
werden, dass das katalytische Material auf bekannte Weise durch
die Struktur hindurch geleitet wird, um die Ablagerungen zu bilden.
Die Struktur kann insbesondere Lagen aus einfach geschlitzten Platen
umfassen, die zwischen Paaren aus Separatorplatten oder Paaren aus
geschlitzten Platten angeordnet sind, wobei eine umgekehrt oben
auf der anderen liegt, wobei deren Rippen-Blöcke 54A in Kontakt
stehen, und wobei jedes Paar zwischen einem Paar Separatorplatten liegt.
In letzterem Fall kann das katalytische Material zwischen der Struktur
hindurchgeführt
werden, um die Ablagerungen in den Schlitzen einer Platte abzulagern
und die Struktur kann dann umgekehrt werden, um mehr katalytisches
Material aufzunehmen, das dann in den Schlitzen der zweiten Platte
eines jeden Paars an geschlitzten Platten abgelagert wird.
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In
den 4 und 5 sind zwei Stapel aus Platten
gemäß der Erfindung
gezeigt, um verschiedene Variationen der Anordnung der Durchbrüche zu zeigen.
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In 4 sind
vier identische geschlitzte Platten 60 gezeigt, die zwischen
einem Paar unperforierter Randplatten 62, 64 zu
einem Stapel angeordnet sind. Jede Platte 60 weist Durchbrüche 66,
die in ihre Oberfläche 60A eingeätzt sind,
und Durchbrüche 68 auf,
die in ihre gegenüberliegende
Seite 60B eingeätzt
sind. Die Durchbrüche 66 und
die Durchbrüche 68 sind
gegeneinander entlang der Rippe der Platte gestaffelt angeordnet.
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Regionen 70 einer
jeden Platte bezeichnen einen Steg, und es ist zu erkennen, dass
sich dieses Muster aus durchbrochenen Rippen zwischen benachbarten
Stegen über
die Platte entlang ihrer gesamten Länge wiederholt, wie in 1 angedeutet ist.
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In 5 sind
die gemäß 4 zu
den Platten 62 und 64 korrespondierenden Platten
entfernt worden. Die vier geschlitzten Platten sind wiederum zu
einem Stapel zusammengefügt.
Die Platten 72A, B, C und D sind identisch, jedoch wurde
jede zweite Platte umgedreht. Dadurch hat jede Platte in ihrer Rippenregion
drei Schlitze 74 auf einer Seite und zwei Schlitze 76 auf
der anderen Seite. Die Platte 72A weist ihre drei Schlitze 74 nach
oben und ihre zwei Schlitze 76 nach unten auf. Bei der
Platte 725 weisen ihre beiden Schlitze 76 nach
oben und korrespondieren mit den beiden Schlitzen 76 der
Platte 72A. Ihre unteren Schlitze 74 korrespondieren
mit den Schlitzen 74 der Platte 72C. Ähnliche
Schlitze 76 der Platte 72C, die nach unten weisen,
sind zu den Schlitzen 76 der Platte 72D korrespondierend
angeordnet. Hierdurch werden größere Durchbruch-Kanäle durch
die Rippen gebildet.
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6A zeigt
eine einzelne unperforierte Randplatte TS, die verwendet werden
kann, um die Fluss-Strömungskanäle durch
eine Gruppe perforierter Haupt-Platten von den Fluss-Strömungskanäle einer
anderen Gruppe der perforierten Haupt-Platten zu separieren.
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6B zeigt
eine einzelne Rand-Mischplatte TP. Die Platte TP weist eine Gruppe
kreisförmiger Löcher TPP
durch ihre Dickenausdehnung hindurch auf, obwohl anzumerken ist,
dass Löcher
verschiedener Gestalt, Größe und Anordnung
verwendet werden können.
Wenn die Platte TP als Randplatte zwischen zwei Gruppen aus perforierten
Haupt-Platten verwendet wird, kann ein erster Fluidstrom, der entlang
einer Gruppe mit einem höheren
Strom fließt
als ein zweiter Strom, der entlang einer anderen Gruppe fließt, mit
einer kontrollierten Zuführrate
in das zweite Fluid injiziert werden.
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In
den 7 und 8 ist eine Platte 80 gezeigt,
die eine Serie quadratischer Schlitze 82 aufweist, die
durch Ätzen
oder anderweitig hergestellt sind und die Platte in ihrer Dickenausdehnung
durchgreifen. Die Schlitze 82 erstrecken sich in Reihen über die
Platte, wobei acht Reihen gezeigt sind. Zwischen benachbarten Schlitzen
sind Kanäle
vorgesehen, die durch Haupt-Durchbrüche 84 gebildet werden,
die sich durch einen Teil der Dickenausdehnung der Platte erstrecken,
und es sind Verbindungs-Kanäle
vorgesehen, die durch Verbindungs-Durchbrüche 86 gebildet werden,
die sich ebenfalls durch einen Teil der Dickenausdehnung der Platte
erstrecken.
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Die
vier Reihen aus Schlitzen auf der rechten Hälfte der Platte erstrecken
sich von der Kante 80A zu der gegenüberlie genden Kante 80C der
Platte und werden von einem Einlass I an der Kante 80A beschickt,
wobei Fluid mittels der Kanten-Durchbrüche 84I in
die Schlitze injiziert wird. Das Fluid kann dann mittels der Durchbrüche 84 quer
auf die Kante 80C zu fließen, wobei sich ein Teil des
Fluids mittels der Verbindungs-Durchbrüche 86 in eine andere
Reihe aus Schlitzen bewegt.
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Der
Fluidstrom wird im Allgemeinen durch die Pfeile angedeutet.
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Fluid,
das die Schlitze 82 erreicht, die sich am nächsten zur
Kante 80C der Platte befinden, ist gezwungen, eine oder
mehrere Verbindungs-Durchbrüche 86 zu
nehmen und dadurch in eine der vier Reihen an Schlitzen überzutreten,
die sich auf der linken Hälfte
der Platte erstrecken. Das Fluid strömt dann von der Kante 80C zur
Kante 80A der Platte zurück, wo es durch einen Auslass
O austritt, der durch den Kantendurchbruch 84' gebildet ist.
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Ein
zweites Fluid oder weitere Fluide kann bzw. können in das Fluid, das entlang
der Platte fließt,
durch Seiten-Injektionsdurchbrüche 88, 90 und 92 in
den entsprechenden Kanten 80B bzw. 80C bzw. 80D der
Platte injiziert werden.
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Es
ist anzumerken, dass diese Injektions-Durchbrüche mit einem Einwegventil
oder einem anderen, beispielsweise einem für eine Druckdifferenz sensitiven
Mittel versehen sind, um zu verhindern, dass Fluid, das über die
Platte fließt,
durch diese Durchbrüche
hinausfließt.
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Die
Injektions-Durchbrüche
können
so angeordnet werden, um die optimale Leistung aus dem injizierten
Fluid bzw. den injizierten Fluiden zu erhalten. Es ist anzumerken,
dass jeder zu einer Kante der Platte benachbarte Schlitz 82 entweder
mit einem Injektions-Durchbruch zu der Kante der Platte hin oder mit
einem Blind-Durchbruch 94 versehen ist. Diese Blind-Durchbrüche können einfach
in vollständige Durchbrüche umgewandelt
werden, so dass eine Vielzahl von Injektionsmustern möglich ist.
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Es
ist anzumerken, dass die Durchbrüche und
die Verbindungs-Durchbrüche in 7 aus
Klarheitsgründen
in vereinfachter Form gezeigt sind, und dass zwei oder mehr Durchbrüche zwischen
jedem benachbarten Paar an Schlitzen vorgesehen sein können und
dass die Querschnittsflächen
der Durchbrüche
und deren Anzahl über
die Platten variierbar ist, um gewünschte Flusscharakteristika
zu erreichen.
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In 9 ist
ein Wärmetauscher/Katalysereaktor 100 gezeigt,
der einen Einlass 101 und einen Auslass 102 für Kühlmittel
(oder, sofern notwendig, für
ein Heizfluid zum Initiieren einer endothermen Reaktion) und einen
Einlass 103 und einen Auslass 104 für ein Reaktant-Fluid
aufweist, das, wie weiter unten detaillierter beschrieben wird,
in ein Prozessfluid injiziert wird, das durch den Offen-Durch-Strömungskanal
(open-through passageway) 105 durch den Reaktor 100 und
in der Richtung, die durch den Pfeil A angedeutet ist, fließt. Die
Einlässe
und die Auslässe führen zu
und aus entsprechenden Tanks 100 bzw. 111, aus
denen die Fluide ihrem jeweiligen Stapel zugeführt werden.
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Der
Reaktor 100 wird natürlich
auf fluiddichte Art und Weise an eine Leitung (nicht eingezeichnet) oder
auf konventionelle Weise durch andere Mittel zum Durchleiten des
Prozessstroms von einer Quelle, durch den Reaktor 100 und
hin zu einem geeigneten Behälter
angeschlossen. Ein derartiger Anschluss kann einfach dadurch hergestellt
werden, dass Flansche 100A und 100B an jedem Ende
des Reaktors 100 an zugeordnete Flansche unter Verwendung
von Bolzenlöchern 1000,
die in der Pipeline oder der anderen Leitung vorgesehen sind, durch Bolzen
befestigt werden.
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Die
Strömungskanäle oder
Kanäle 105 sind in
Stapeln aus Platten ausgebildet, die in Bezug auf die 11 und 12 weiter
unten beschrieben werden. Diese Kanäle sind mit Katalysator versehen und
der Reaktor 100 kann nach einer Benutzungsperiode einfach
von seiner Leitung abgekoppelt, der verbrauchte Katalysator aus
den Kanälen 105 entfernt
und frischer Katalysator eingefügt
werden, so dass der Reaktor für
eine erneute Benutzung vorbereitet ist.
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Ein
Netz 105A, das in einem Rahmen 105B angebracht
ist, kann an den Rahmen 100B und/oder den Rahmen 100A angebracht
sein, um den Katalysator in den Strömungskanälen 105 zu halten.
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Die
Reihenfolge bzw. die Anordnung der Platten in dem Reaktor 100 ist
in 10 gezeigt.
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An
jedem Ende des vollständigen
Stapels aus Platten ist eine massive, unperforierte Platte S angeordnet,
die mit Bezug auf 15 weiter unten beschrieben
ist.
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Oberhalb
der Bodenplatte S in 10 ist ein Stapel A aus Platten
angeordnet, die Kanäle
zur Aufnahme des Kühlmittelstroms
(oder des Heizmittelstroms) durch den Einlass 101 bilden.
Die Platten des Stapels A werden mit Bezug auf die 14 weiter unten
beschrieben.
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Über dem
Stapel A ist eine weitere solide, unperforierte Separatorplatte
S angeordnet. Oberhalb dieser Platte S befindet sich ein Stapel
aus Platten B, die Strömungskanäle zum Auf nehmen
eines Reaktant-Fluids bilden. Die Platten des Stapels B werden mit
Bezug auf 13 weiter unten beschrieben.
Oberhalb des Stapels B befindet sich eine Injektions-oder Mischplatte
I, die mit Bezug auf 16 weiter unten beschrieben
wird.
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Oberhalb
der Injektionsplatte I befindet sich ein Stapel C aus Platten, die
die Strömungskanäle 105 für das Prozessfluid
bilden, und auf die oben Bezug genommen ist. Die Platten des Stapels
C werden weiter unten mit Bezug auf die 11 und 12 beschrieben.
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Oberhalb
des Stapels C befindet sich eine weitere massive, unperforierte
Separatorplatte S.
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Diese
Struktur kann dann mit einem weiteren Stapel A und dann sofort so
oft weiter fortgesetzt werden, wie es notwendig ist, um den Wärmetauscher/Reaktor 100 der
gewünschten
Kapazität
herzustellen.
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Eine
Separatorplatte ist in 15 gezeigt. Sie hat eine rechteckige,
ebene Form, wobei Randregionen 156 mit den korrespondierenden
Randregionen benachbarter Platten durch eines der oben beschriebenen
Mittel verbunden bzw. verklebt sind. Die Randregion 156 umfasst
eine unperforierte, das heißt
massive zentrale Region 157 und läuft in diese aus, wobei die
zentrale Region einen Fluidstrom von einer Seite der Platte S zu
ihrer anderen Seite verhindert. Benachbart zu einer jeden Ecke der
Platte S befindet sich eine schleifenförmige Erweiterung 158, die
eine eingeschlossene Region oder Öffnung 159 einschließt. Diese
Schleifen 158 lassen sich zusammen mit zugehörigen Abschnitten
der anderen Platten, die im Wärmetauscher
gestapelt sind, zu einem Stapel anordnen, um so zwei entsprechende
Einlass- und zwei Auslasstanks 110 bzw. 111 zu bilden,
wobei in 9 jeweils einer von diesen sichtbar
ist.
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Die
oberste Platte des Stapels A ist in 14 gezeigt.
Es werden zwei oder mehrere solcher Platten 170 benötigt und
jede von ihnen weist eine rechteckige Form auf und umfasst eine
Randregion 171 zum Verbinden mit benachbarten Platten und
einer zentralen Region 172. Die Region 172 weist
einen Aufbau mit Durchbrüchen
aufweisenden Rippen auf – diese
sind hier nicht gezeigt, sind aber beispielsweise in den 1 bis 3 gezeigt.
Wie bei der Platte S sind benachbart zu den Ecken der Platte 170 Schlaufen
vorgesehen, von denen zwei, 173A und 173B, in
gegenüberliegenden
Ecken eine Öffnung 174 einschließen, und
bei denen die anderen beiden 173C, 173D sich in
die zentrale Region 172 öffnen, wodurch ein Einlass
und ein Auslass für
Kühlfluid
gebildet werden, das durch den Einlass 101 und den Auslass 102,
die in 9 gezeigt sind, den Stapel A entlang und durch
den Stapel A hindurch fließt.
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Die
oberste Platte des Stapels B ist in 13 gezeigt.
Es werden zwei oder mehr solcher Platten benötigt und sie weisen die identische
Struktur wie die Platten 170 auf. Sie haben daher Randregionen 181,
die eine Region 182 aus stiftförmigen Leitblechen umgeben.
Sie weisen eingeschlossene Schleifen 183A und 183B und
Schleifen 183C und 183D auf, wobei die letzteren
beiden Schleifen einen Einlass und einen Auslass für Reaktant-Fluid
bilden, das durch den Einlass 103 und den Auslass 104 gemäß 9 den
Stapel B entlang und durch den Stapel B fließt hindurch.
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Die
Injektorplatte I ist in 16 gezeigt.
Sie weist die gleiche rechteckige Form wie die oben beschriebenen
Platten auf. Ihre Randregion 191 kann mit den anderen Randregionen
benachbarter Platten verbunden sein und sie umgibt eine zent rale
Region 192 und läuft
mit dieser zusammen. Die Region 192 ist nicht undurchlässig, sondern
weist eine Reihe von Injektionslöchern 190 auf,
die diese in ihrer Dickenausdehnung durchsetzen. Es ist daher möglich, dass Reaktant-Fluid,
das auf einer Seite der Platte I durch den Stapel B fließt, einen
höheren
Druck hat als das Prozess-Fluid, das auf der anderen Seite der Platte
I durch den Stapel C fließt,
wodurch das Reaktant-Fluid durch die Löcher 190 in das Prozess-Fluid
injiziert wird, um die gewünschte
chemische Reaktion herbeizuführen.
Die Löcher 190 können hinsichtlich
ihrer Größe und ihrer
Verteilung so gewählt
sein, dass sie die gewünschte
Menge an Reaktant-Fluid injizieren.
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Wie
die weiter oben beschriebenen Platten weist die Platte I Ecken-Schleifen 193A,
B, C, D auf, und jede der Schleifen schließt eine Öffnung 194 ein, die
einen Teil der in 9 gezeigten Tanks 110 und 111 darstellt.
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Die
Platten 120 des Stapels C sind in den 11 und 12 gezeigt.
In dem Stapel sind drei Platten gezeigt, obwohl anzumerken ist,
dass, sofern es gewünscht
ist, mehr oder weniger Platten, verwendet werden können. Die
Platten 120 sind wiederum rechteckig und weisen eine Randregion 121 entlang
ihrer beiden längeren
Kanten auf. Die Randregionen 121A, 121B sind entlang
ihrer kürzeren
Kante ausgebildet, um entlang von Schnittlinien XII-XII und XI-XI
entfernt werden zu können,
nachdem die Platten mit den anderen Platten des Wärmetauschers verbunden
worden sind.
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Die
zentrale Region 122 einer jeden Platte 120 weist
eine Reihe paralleler Rippen 123 auf, die entlang ihrer
längeren
Länge verlaufen.
Zwischen benachbarten Paaren von Rippen 123 und zwischen den äußersten
Rippen 123 und der Randregion 121 befinden sich
offene Kanäle 124 (die
den Kanälen 105 in 9 entsprechen).
Die Kanäle
erstrecken sich vollständig
durch die Dicke der Platte. Wenn die Enden 121A und 121B entfernt
werden, kann Prozess-Fluid von der einen Seite des Stapels C, wo
sich die Enden 121B befunden haben, entlang der Kanäle 124 und
aus dem anderen Ende heraus, das heißt dort, wo die Enden 121A sich
befunden haben, fließen,
wie durch den Pfeil A angedeutet ist. Die Pfeile A entsprechen hier
dem Pfeil A in 9.
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Es
ist anzumerken, dass die Rippen 132 dadurch auf ihren Positionen
gehalten werden, dass sie zunächst
mit den Enden 121A und 1218 der Platte 120 verbunden
sind. Wenn die Platten des Stapels miteinander verbunden sind, sind
die Rippen 123 mit einer Platte I unterhalb oder einer
Platte S oberhalb (wie in der in 10 gezeigten
Anordnung) oder mit der korrespondierenden Rippe benachbarter Platten 120 verbunden.
Wenn daher die Enden 121A und 1218 entfernt werden,
bleiben die Rippen fest am Platz.
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Die
Kanäle 124 sind
mit Katalysator bestückt,
um die Reaktion zwischen dem Prozess-Fluid, das durch den Stapel
A fließt,
mit dem injizierten Reaktant-Fluid für Stapel B zu beschleunigen.
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Wenn
es gewünscht
ist, die Drücke
zwischen den Katalysator-Kanälen 124 anzugleichen,
können Durchbrüche vorgesehen
sein, die teilweise die Dicke der Rippen 123 durchsetzen.
Es müssen
zudem nicht alle Kanäle 124 in
der Platte 120 die gleiche Breite aufweisen. Hierdurch
können
verschiedene Flussraten in verschiedenen Kanälen gefördert oder es kann eine schlechte
Uniformität
der Flussverteilung durch die Kanäle kompensiert werden, indem
an den Kanten der Platte breitere Kanäle vorgesehen werden.
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Die
Platten 122 weisen jeweils Eck-Schleifen 125A,
B, C, D auf, die Öffnungen 126 vollständig umschließen, um
einen Teil der Tanks 110 und 111 zu bilden.
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Nur
als Beispiel können
die Platten 120 eine Dicke von ungefähr 2 mm aufweisen und die gewünschte Höhe des Kanals
wird dann durch Stapeln der entsprechend benötigten Zahl solcher Platten hergestellt.