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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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i) Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine automatische Analysevorrichtung
zum Analysieren von flüssigen
Organismusproben und insbesondere auf eine automatische Analysevorrichtung
mit einer Analysiereinheit zum Messen von biochemischen Analysegegenständen und
einer Analysiereinheit zum Messung von Immuntest-Analysegegenständen.
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ii) Beschreibung des Stands
der Technik
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Die
Analyse von flüssigen
Organismusproben wie zum Beispiel Blut und Urin von einem Patienten
wird in großem
Umfang durchgeführt,
um Informationen zur Diagnose von Krankheiten zu erhalten, und automatische
Analysevorrichtungen werden in Krankenhäusern und klinischen Labors
eingesetzt.
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Ein
mit einer automatischen Analysevorrichtung erhaltenes Untersuchungsergebnis
reicht in vielen Fällen
für die
Diagnose der Art einer Krankheit nicht aus, und in diesem Fall müssen die
Untersuchungsdaten von mehreren Analysevorrichtungen zusammengetragen
werden. Ein in der japanischen Patent-Offenlegungsschrift Nr. 281113/1997
beschriebenes Analysesystem ist so aufgebaut, dass mehrere Arten
von Analysegegenständen
mit einer Einheit des Systems analysiert werden können. Die japanische
Patent-Offenlegungsschrift Nr. 281113/1997 sieht ein Analysesystem
vor, das so beschaffen ist, dass mehrere Analysiereinheiten für die biochemische
Analyse entlang eines Transportbands für Probenhalter angeordnet sind,
der Probenhalter aus einem Halterzuführabschnitt an jeweils einer
der Analysiereinheiten gestoppt wird und die Proben auf dem Probenhalter
mit Pipettendüsen
zugeführt
werden.
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Weiter
beschreibt das US-Patent Nr. 5.470.534 ein Analysesystem, bei dem
ein biochemisches Analysengerät,
ein Immuntest-Analysengerät, ein
Nucleinsäure-Analysengerät und dergleichen
so entlang eines Transportwegs von Probenbehältern angeordnet sind, dass
dieselbe Probe mit den jeweiligen Analysengeräten untersucht werden kann.
Bei diesem Beispiel wird entsprechend einem Analyseergebnis in einer
ersten Messstufe bestimmt, ob die Probe zu einer zweiten Messstufe
weitertransportiert werden muss oder nicht. In der ersten Messstufe werden
biochemische Analysegegenstände
untersucht, und Proben, die zur Bestimmung der Art einer Krankheit
zu der zweiten Messstufe transportiert werden müssen, werden in der zweiten
Messstufe mit dem Immuntest-Analysengerät und/oder dem Nucleinsäure-Analysengerät untersucht.
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Andererseits
ist es bei Vorrichtungen zum automatischen Analysieren von flüssigen Organismusproben
allgemein üblich,
eine große
Anzahl von Proben nacheinander mit einem Zuführröhrchen zuzuführen, so
dass ein Problem dahingehend auftritt, dass spätere Proben durch Rückstände von
früheren Proben
in dem Zuführröhrchen verunreinigt
werden. Ein bekanntes Beispiel für
die Handhabung dieser Verschleppung ist zum Beispiel in der japanischen Patent-Offenlegungsschrift
Nr. 169851/1992 beschrieben. Diese Publikation beschreibt, dass
eine Reihe von Reaktionsbehältern,
die auf demselben Umfang ausgebildet sind, zur Durchführung der
Analyse von biochemischen Analysegegenständen benutzt werden, um Bestandteile
zu messen, die normalerweise im Blut enthalten sind, oder zur Analyse von
Immuntest-Analysegegenständen
unter Nutzung der Agglutination von Latexpartikeln zum Nachweis von
Antigen und Antikörper.
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Weiterhin
ist in der japanischen Patent-Offenlegungsschrift Nr. 169851/1992
beschrieben, dass der verschwenderische Verbrauch von Reinigungsflüssigkeit
vermieden werden kann, indem ein Reagenzienzuführröhrchen nach Zuführen eines
Reagens für
Immuntest-Analysegegenstände
mit einer Reinigungsflüssigkeit
für eine
ausreichend lange Reinigungszeit oder mit einer größeren Menge
der Reinigungsflüssigkeit
gereinigt wird, und indem das Reagenzienzuführröhrchen nach Zuführen eines
Reagens für
biochemische Analysegegenstände
für eine kurze
Zeit oder mit einer geringeren Menge der Reinigungsflüssigkeit
gereinigt wird. Diese Publikation weist auch darauf hin, dass selbst
mit einem Röhrchen
zum Zuführen
einer anderen Probe als dem Reagens der verschwenderische Verbrauch
von Reinigungsflüssigkeit
vermieden werden kann, indem die Durchflussrate der Reinigungsflüssigkeit
eingestellt wird.
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Als
eine andere Form des Zuführens
von Organismusproben ist die Verwendung von Einweg-Düsenspitzen
bekannt. Die japanische Patent-Offenlegungsschrift Nr. 146010/1996
beschreibt zum Beispiel, dass ein Spitzenhalter in einem Bewegungsbereich
eines Zwischenstücks
vorgesehen ist, das mit der Düsenspitze
verbunden werden kann, und nachdem eine Düsenspitze mit einem beweglichen
Greifer aus einem Spitzenhalter mit einer großen Anzahl von darauf angeordneten
Düsenspitzen
zu einer Spitzenhalterposition transportiert worden ist, wird die
Düsenspitze
mit einem Ende des Zwischenstücks an
dem Spitzenhalter verbunden, dass eine in die aufgesetzte Düsenspitze
eingesaugte Probe in den Reaktionsbehälter entleert wird und dass
die Düsenspitze
nach der Abgabe der Probe in einer Düsenentfernungsstation von dem
Zwischenstück
abgezogen wird.
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Zu
den vielen Verfahren zur Untersuchung von Immuntest-Analysegegenständen gehört auch ein
Verfahren der Verwendung einer Antigen-Antikörper-Reaktion (d.h. eine Immuntestreaktion),
um ein Markermaterial mit einer festen Phase zu verbinden. Wenn
Immuntest-Analysegegenstände
mit diesem Verfahren und biochemische Analysegegenstände auf
der Grundlage eines Verfahrens der Absorptionsmessung einer reagierten
Flüssigkeit
aus einer chemischen Reaktion untersucht werden müssen, empfiehlt
es sich bei der Handhabung von Proben mehrere Analysiereinheiten
in dem Analysesystem anzuordnen und denselben Probenbehälter gemeinsam für die jeweiligen
Analysiereinheiten zu benutzen. In dem US-Patent Nr. 5.470.534 für ein solches
Analysesystem sind keine Maßnahmen
zur Vermeidung einer Verschleppung zwischen den Proben beschrieben.
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Bei
dem Aufbau mit Einweg-Düsenspitzen, der
in der japanischen Patent-Offenlegungsschrift Nr. 146010/1996 beschrieben
ist, werden die Düsenspitzen
für jede
Probe gewechselt, so dass keine Möglichkeit der Beeinflussung
durch eine Verschleppung zwischen den Proben besteht. Für jede Probe
sind jedoch die Schritte des Aufsetzens und Abnehmens einer Düsenspitze
erforderlich, weshalb als Nachteil keine ausreichende Untersuchungsfähigkeit
erzielt werden kann, wenn in kurzer Zeit eine große Menge von
Analysegegenständen
wie etwa bei biochemischen Analysegegenständen untersucht werden muss.
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In
der japanischen Patent-Offenlegungsschrift Nr. 169851/1992 ist vorgeschlagen
worden, dasselbe Zuführröhrchen wiederholt
sowohl für
biochemische Analysegegenstände
als auch für
Immuntest-Analysegegenstände
zu verwenden und die Verschleppung lediglich durch Reinigungsoperationen zu
vermeiden. Um jedoch zu verhindern, dass Immuntest-Analysegegenstände durch
die Verschleppung zwischen Proben aus Zuführröhrchen für biochemische Analysen beeinträchtigt werden,
müssen die
Reinigungszeit und die Reinigungsmittel-Durchflussrate im Vergleich
zur normalen Reinigung erheblich erhöht werden, mit dem Ergebnis,
dass die Untersuchungsfähigkeit
bei der biochemischen Analyse als Nachteil erheblich verringert
ist.
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Die
Messwerte für
Immuntest-Analysegegenständen
wie etwa Antigene, Antikörper,
Hormone und Viren müssen
im Vergleich zu biochemischen Analysegegenständen mit hoher Empfindlichkeit
erfasst werden, wobei jedoch das Problem besteht, dass das Analyseergebnis
einer Verschleppung zwischen den Proben unterliegt. Daher ist es
bei Immuntest-Analysegegenständen
sehr viel wichtiger, Verschleppungen zwischen den Proben zu vermeiden, als
bei biochemischen Analysegegenständen,
weshalb mehrfach gebrauchte Probenzuführdüsen eine sehr sorgfältige Handhabung
erfordern.
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Eine
automatische Analysevorrichtung mit den im ersten Teil von Anspruch
1 beschriebenen Merkmalen ist in PATENTS ABSTRACT OF JAPAN, Vol.
581, Seite 1822, 7. November 1994 (1994-11-07), beschrieben. Bei
dieser bekannten Vorrichtung wird eine Reagenzienzuführdüse mit einem
Reinigungsmittel gereinigt, das von einer Steuereinheit je nach
dem zuletzt verwendeten Reagens entsprechend den in der Steuereinheit
gespeicherten Informationen ausgewählt wird.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer automatischen
Analysevorrichtung mit einer Immuntest-Analysiereinheit unter Anwendung
einer Immuntestreaktion und einer chemischen Analysiereinheit unter
Anwendung einer chemischen Reaktion bei der, auch wenn eine Probe nach
Zuführen
zu der chemischen Analysiereinheit aus demselben Probenbehälter der
Immuntest-Analysiereinheit zugeführt
wird, verhindert werden kann, dass die mit der Immuntest-Analysiereinheit
erhaltenen Analyseergebnisse für
Analysegegenstände durch
Verschleppung zwischen den Proben beeinflusst werden.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
einer automatischen Analysevorrichtung, die eine deutliche Verschlechterung
der Analysefähigkeit
für biochemische
Analysegegenstände
beseitigt und die Verschleppung zwischen Proben bei der Analyse
von Immuntest-Analysegegenständen
vermeiden kann, auch wenn sie so beschaffen ist, dass dieselbe Probe
mehreren Analysiereinheiten zugeführt wird.
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Diese
Ziele werden mit der automatischen Analysevorrichtung nach Anspruch
1 erfüllt.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine schematische Ansicht des gesamten Aufbaus einer automatischen
Analysevorrichtung unter Anwendung der vorliegenden Erfindung.
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2 zeigt
eine erläuternde
Ansicht eines beispielhaften Aufbaus einer Immuntest-Analysiereinheit
in der Ausführungsform
nach 1.
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3 zeigt
eine erläuternde
Ansicht eines beispielhaften Aufbaus einer biochemischen Analysiereinheit
in der Ausführungsform
nach 1.
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4 zeigt
eine erläuternde
Ansicht eines Reinigungsvorgangs für eine Pipettendüse in der Ausführungsform
nach 1.
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5 zeigt
eine erläuternde
Ansicht eines Beispiels einer Bildschirmanzeige zum Einstellen eines
Pegels zur Vermeidung der Verschleppung zwischen den Proben in der
Ausführungsform
nach 1.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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1 zeigt
eine schematische Ansicht des gesamten Aufbaus einer automatischen
Analysevorrichtung in einer Ausführungsform
nach der vorliegenden Erfindung.
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1 zeigt
einen Transportabschnitt 102 zum Transportieren eines Probenhalters
mit einem Transportband aus einem Probenaufgabeabschnitt 101,
in dem mehrere Halter 107 mit mehreren Probenbehältern 108 angeordnet
sein können.
Eine Immuntest-Analysiereinheit 103 und eine biochemische Analysiereinheit 104 sind
entlang dem Transportabschnitt 102 angeordnet, und am Schluss
befindet sich ein Probenhaltersammelabschnitt 109. Darüber hinaus
sind getrennt von dem Transportabschnitt 102 ein erster
Standby-Puffer 110 und ein zweiter Standby-Puffer 111 vorgesehen,
in dem der Halter 107 mit dem Probenbehälter 108, der eine
Probe enthält,
die erneut untersucht werden muss, in Wartestellung gebracht wird,
bis bestimmt worden ist, ob die Kontrollprüfung nötig ist oder nicht, ehe der
Halter zur nächsten
Analysiereinheit oder zum Probenhaltersammelabschnitt 109 transportiert
wird. Außerdem
ist ein Kontrollprüfungs-Transportabschnitt 105 vorgesehen,
um den Halter 107 bei der Kontrollprüfung aus dem ersten Standby-Puffer 110 oder
dem zweiten Standby-Puffer 111 zu der Analysiereinheit
zu transportieren.
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Die
Immuntest-Analysiereinheit 103 und die biochemische Analysiereinheit 104 weisen
Probenzuführ-Pipettierer 206 bzw. 303 als
Probenzuführer auf,
und der in dem Halter 107 angeordnete Probenbehälter 108 wird
zusammen mit dem Halter aus dem Transportabschnitt 102 zu
einem Analysiereinheit-Unterabschnitt 113 oder 115 transportiert,
und danach erfolgt die Probenahme in einer Proben-Ansaugposition
auf dem Unterabschnitt.
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Die
mit dem Probenzuführ-Pipettierer 206 oder 303 aus
dem Probenbehälter
entnommene Probe wird in einen Reaktionsbehälter auf einem Reaktionsteller 203 oder 305 jeder
Analysiereinheit eingefüllt.
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Jeder
mechanische Abschnitt, aus dem die automatische Analysevorrichtung
besteht, ist mit einer Steuereinheit 312 verbunden, die
einen Computer aufweist, und unterliegt der Betriebssteuerung mit einer
entsprechenden Zeitsteuerung. Die Steuereinheit 312 weist
eine Speichereinheit 51 auf, und die Speichereinheit 51 speichert
einen Pegel zur Vermeidung der Verschleppung zwischen den Proben,
der über
eine Bildschirmanzeige auf einem Bildschirmgerät 53 ausgewählt wird,
in Zuordnung mit einem Analysegegenstand, wie nachstehend beschrieben.
Die Steuereinheit 312 ist weiter mit einer Bedieneinheit 106 verbunden,
die eine Tastatur und dergleichen, einen Drucker 54 zum
Ausdrucken der Analyseergebnisse, ein Diskettenlaufwerk 55 als
externen Speicher zum Speichern von Analyseparametern und dergleichen
aufweist.
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Die
zu analysierenden Gegenstände
für mehrere
Proben in dem Probenaufgabeabschnitt 101 werden für jede Probe
mit der Bedieneinheit 106 und dem Bildschirmgerät 53 in
die Steuereinheit 312 eingegeben bzw. angezeigt. Entsprechend
den angegebenen Analysegegenständen,
die für
jede Probe untersucht werden sollen, entscheidet die Steuereinheit 312,
ob der entsprechende Halter an jeder Analysiereinheit angehalten
wird, und abhängig
von dem Ergebnis dieser Entscheidung wird die Probe zu mindestens
einer Analysiereinheit transportiert. In dem Beispiel in 1 sind
der Einfachheit halber nur zwei Analysiereinheiten gezeigt, aber
entlang des Transportabschnitts 102 können auch drei oder mehr Analysiereinheiten
angeordnet werden.
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Bei
der Ausführungsform
in 1 wird der im Probenaufgabeabschnitt 101 angeordnete
und auf dem Transportabschnitt 102 transportierte Halter 107 zuerst
zu der Proben-Ansaugposition
in der Immuntest-Analysiereinheit 103 transportiert, und
nach Abschluss der Probenzuführung
in der Immuntest-Analysiereinheit 103 für die Probe auf dem Halter 107 wird
der Halter 107 zu der biochemischen Analysiereinheit 104 transportiert.
Bei der automatischen Analysevorrichtung kann ein Bediener die Bedieneinheit 106 und
das Bildschirmgerät 53 benutzen,
um die Notwendigkeit einer Vermeidung der Verschleppung für jeden
Analysegegenstand vor dem Starten eines Analysevorgangs einzustellen.
Dementsprechend ändert
die Steuereinheit der Analysevorrichtung entsprechend der vom Bediener
eingestellten nötigen
Verschleppungsvermeidung für
jeden Analysegegenstand ein Reinigungsverfahren für die Zuführdüse des Probenzuführ-Pipettierers 303 der biochemischen
Analysiereinheit 104 und verringert die Verschleppung,
wenn die der biochemischen Analysiereinheit 104 zugeführte Probe
in der Immuntest-Analysiereinheit 103 für die restlichen Immuntest-Analysegegenstände als
Probe genommen wird. Insbesondere verhindert dies, dass die Probe
in demselben Probenbehälter
mit der Zuführdüse der biochemischen
Analysiereinheit 104 in Berührung kommt und es zu einem
Vermischen mit Rückständen anderer
Proben und zur Verunreinigung kommt.
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Ein
Reinigungsvorgang zur Vermeidung der Verschleppung zwischen den
Proben wird nachstehend anhand von 4 beschrieben.
In 4 weist der Probenzuführ-Pipettierer 303 als
der Probenzuführer
für die
biochemische Analysiereinheit 104 eine Pipettendüse 401 als
Zuführdüse auf,
die mit einer Saug-/Förderpumpe
verbunden ist.
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Nach
dem Zuführen
jeder Probe wird die Pipettendüse 401 mit
einem Düsenreiniger 407 in
einer Reinigungsposition 403 gereinigt und wiederholt benutzt.
Die Pipettendüse 401 kann
von dem Probenzuführ-Pipettierer 303 angehoben
bzw. abgesenkt und in horizontaler Richtung gedreht werden.
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Wenn
der Halter 107 in die Proben-Ansaugposition transportiert
wird, prüft
die Steuereinheit 312, ob ihr eine Anweisung vorliegt,
den ausgewählten
Analysegegenstand zu analysieren, weil die Probe für den nächsten Zuführschritt
einen hohen Verschleppungsgrad zwischen den Proben aufweist. Mit einer
solchen Anweisung wird die Probe dem Zuführschritt in der Immuntest-Analysiereinheit 103 unterzogen,
wenn eine Kontrollprüfung
nötig ist.
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Daher
wird der Betrieb des Probenzuführ-Pipettierers 303 so
gesteuert, dass die Pipettendüse 401 vor
der Abgabe einer Probe nach einem anderen Verfahren als dem üblichen
Reinigungsverfahren gereinigt wird.
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Für die Probe
in der Proben-Ansaugposition wird, wenn keine Anweisung zur Analyse
des Analysegegenstands mit dem hohen Verschleppungs-Vermeidungspegel
vorliegt, die Probe nicht in die Immuntest-Analysiereinheit 103 abgegeben,
und daher wird die Pipettendüse 401 vor
der Abgabe der Probe nur mit dem üblichen Reinigungsverfahren
gereinigt. Von mehreren Proben werden nur bestimmte Proben einer
Analyse sowohl in der biochemischen Analysiereinheit 104 als
auch in der Immuntest-Analysiereinheit 103 unterzogen,
wobei für
die meisten Proben in der Praxis nur eine Analyse mit der biochemischen Analysiereinheit
erforderlich ist, weshalb die Änderung
des Reinigungsverfahrens in Abhängigkeit
von der Probe die Analysefähigkeit
der biochemischen Analysegegenstände
durch die biochemische Analysiereinheit im Wesentlichen nicht verschlechtert.
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Bezogen
auf die erste Probe in dem Halter 107 wird die Pipettendüse 401,
wenn nur der Analysegegenstand mit dem niedrigen Verschleppungs-Vermeidungspegel
untersucht werden muss, vor der Abgabe der Probe in der Reinigungsposition 403 in
den Düsenreiniger 407 abgesenkt,
und die Innen- und Außenseite
der Düse
werden mit Wasser gereinigt. In diesem Fall wird Wasser aus einer
Reinigungswasser-Zuführeinrichtung 408 auf
die Außenseite
der Pipettendüse 401 gesprüht, und
zusätzlich werden
durch Abgeben von Wasser aus dem Spitzenende der Pipettendüse 401 die
Außen-
und Innenflächen
der Pipettendüse
gereinigt.
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Danach
wird die Pipettendüse 401 zu
dem Probenbehälter 108 mit
der ersten Probe auf dem Halter 107 transportiert, eine
feste Menge der Probe in dem Probenbehälter wird in das Spitzenende
der Pipettendüse 401 eingesaugt,
ehe die Düse
zu dem Reaktionsteller 305 transportiert wird und die Probe in
der Pipettendüse
in einen Reaktionsbehälter 304 auf
dem Reaktionsteller 305 abgegeben wird. Nach dieser Abgabe
der Probe wird die Pipettendüse 401 zur
Vorbereitung für
die nächste
Probenabgabe gereinigt. Wenn auch für die nächste Probe nur eine Untersuchung
des Analysegegenstands mit dem niedrigen Verschleppungs-Vermeidungspegel
angefordert wird, wird das Reinigungsverfahren für die Pipettendüse wie vorstehend
beschrieben ausgeführt.
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Wenn
jedoch andererseits für
die als Nächstes
zu untersuchende/zu behandelnde Probe eine Untersuchungsanforderungen
für die
Analysegegenstände
mit hohem und niedrigem Verschleppungs-Vermeidungspegel zwischen
den Proben erhalten wird, wird die Pipettendüse 401 vor der Abgabe
der Probe auch mit einer Reinigungslösung gereinigt. Dies liegt
daran, dass die Probe nicht nur in der biochemischen Analysiereinheit 104,
sondern auch in der Immuntest-Analysiereinheit 103 genommen wird.
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Vor
dem Abgeben der Probe, für
die eine Anweisung zur Analyse der Analysegegenstände mit dem
hohen Verschleppungs-Vermeidungspegel vorliegt, wird die Pipettendüse 401 des
Probenzuführ-Pipettierers 303 der
biochemischen Analysiereinheit 104 in die Reinigungsposition 403 gebracht
und in den Düsenreiniger 407 abgesenkt,
so dass die Innen- und Außenflächen der
Düse mit
Wasser gereinigt werden. Danach wird die Pipettendüse 401 von
dem Probenzuführ-Pipettierer 303 in
eine Reinigungslösungs-Ansaugposition 404 mit
einer dort angeordneten Reinigungslösungsflasche 405 gebracht,
und die Pipettendüse 401 wird
in die Reinigungslösungsflasche
abgesenkt, um eine vorbestimmte Menge Reinigungslösung in
die Düse
einzusaugen.
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Durch
das Ansaugen werden die Innen- und Außenflächen der Pipettendüse 401 mit
der Reinigungslösung
in Berührung
gebracht und gereinigt, so dass keine Rückstände der vorherigen Probe in
die nächste
Probe verschleppt werden. Danach wird die Pipettendüse 401 in
die Reinigungsposition 403 gebracht, um die eingesaugte/enthaltene
Reinigungslösung
in den Düsenreiniger 407 abzugeben.
Nach dem Ablassen der Reinigungslösung wird Wasser aus der Pipettendüse 401 in
den Düsenreiniger 407 abgegeben,
Wasser aus der Reinigungswasser-Zuführeinrichtung 408 wird
auf die Pipettendüse 401 gespritzt
und die Innen- und Außenflächen der
Düse werden
gereinigt.
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Nach
dem Reinigen wird die Pipettendüse 401 zu
dem zweiten Probenbehälter 108 in
dem Halter 107 transportiert, um eine vorbestimmte Menge der
Probe in die Düse
einzusaugen, ehe die Pipettendüse 401 dann
zu dem entsprechenden Reaktionsbehälter 304 auf dem Reaktionsteller 305 transportiert
wird, um die in die Düse
eingesaugte Probe in den Reaktionsbehälter abzulassen und abzugeben. Das
Reinigungsverfahren und das Abgeben werden selektiv nur ausgeführt, wenn
für die
als Nächstes
abzugebende Probe eine Anweisung zum Analysieren der Analysegegenstände mit
dem hohen Verschleppungs-Vermeidungspegel vorliegt.
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Ein
beispielhafter Aufbau der Immuntest-Analysiereinheit 103 wird
nachstehend anhand von 2 beschrieben. In 2 sind
mehrere Reagenzienbehälter 201 mit
einem Reagens entsprechend dem mit der Immuntest-Analysiereinheit
analysierbaren Analysegegenstand auf einem drehbaren Reagenzienteller 202 als
Reagenzien-Positioniereinrichtung angeordnet. Ein Reaktionsteller 203,
der bei einer konstanten Temperatur gehalten wird, kann sich drehen
bzw. bewegen, mehrere Reaktionspositionen sind entlang des Umfangs
auf dem Reaktionsteller 203 angeordnet, und ein Reaktionsbehälter 205 aus
einer Reaktionsbehälter-Lagerposition 219 ist
vorgesehen. Der Reaktionsteller 203 transportiert den Reaktionsbehälter 205 durch
seine Drehbewegung aus einer Reaktionsbehälter-Einstellposition 204 in
eine Proben-Abgabeposition 221, eine Reagenzien-Zugabeposition 222 und
eine Reaktionsflüssigkeits-Ansaugposition 212.
Der Probenzuführ-Pipettierer 206 kann
ein Zwischenstück
zum Verbinden einer Einweg-Zuführspitze 210 aus
einer Proben-Ansaugposition 207 in horizontaler Richtung
in einen oberen Teil der Proben-Abgabeposition 221 bewegen.
Darüber
hinaus ist auch eine vertikale Bewegung in den jeweiligen Positionen
möglich.
Die Einweg-Zuführspitze 210 wird
vor dem Ansaugen der Probe in einer Spitzen-Anbringungsposition 218 an einem
Spitzenende des Spitzenzwischenstücks des Probenzuführ-Pipettierers 206 angebracht.
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Ein
Reagenzienzuführ-Pipettierer 208 kann sich
zwischen dem oberen Teil einer Reagenzien-Ansaugposition 209 auf
dem Reagenzienteller 202 und dem oberen Teil der Reagenzien-Zugabeposition 222 bewegen.
Darüber
hinaus ist auch eine vertikale Bewegung in den jeweiligen Positionen
möglich.
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Ein
Verteiler 211 kann sich zwischen dem oberen Teil der Reaktionsflüssigkeits-Ansaugposition 212,
dem oberen Teil einer Pufferflüssigkeits-Ansaugposition 213 und
dem oberen Teil einer Reinigungsflüssigkeits-Ansaugposition 214 für eine Durchflussmesszelle
bewegen; außerdem
kann er sich vertikal in den jeweiligen Positionen bewegen. Weiterhin
weist der Verteiler 211 eine Funktion auf, um der Durchflussmesszelle
in einer Nachweiseinheit 215 über einen Schlauch eine Reaktionsflüssigkeit
zuzuführen.
Ein Spitzen- und Reaktionsbehälter-Transportmechanismus 216,
der einen Greifer in x- und y-Richtung bewegen kann, transportiert
die Einweg-Zuführspitze 210 aus
einer Spitzen-Lagerposition 217 in die Spitzen-Anbringungsposition 218 und
transportiert den Einweg-Reaktionsbehälter 205 aus der Reaktionsbehälter-Lagerposition 219 in
die Reaktionsbehälter-Einstellposition 204.
Für den
Reagenzienzuführ-Pipettierer 208 und
den Verteiler 211 werden die Außenwände der Düse in der entsprechenden Reinigungsposition
mit Wasser gereinigt.
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Als
Nächstes
wird ein Bearbeitungsablauf in der Immuntest-Analysiereinheit 103 beschrieben.
Zuerst transportiert der Spitzen- und Reaktionsbehälter-Transportmechanismus 216 die
Einweg-Zuführspitze 210 in
die Spitzen-Anbringungsposition 218 und danach den Reaktionsbehälter 205 in
die Reaktionsbehälter-Einstellposition 204.
Der Halter 107 mit dem Probenbehälter 108 wird auf
dem Unterabschnitt 113 so transportiert, dass der Probenbehälter 108 mit
der zu analysierenden Probe in der Proben-Ansaugposition 207 angeordnet
wird. Zusätzlich dreht
sich der Reagenzienteller 202 so, dass der Reagenzienbehälter 201 mit
dem Reagens für
die Analyse in der Reagenzien-Ansaugposition 209 angeordnet
wird. Gleichzeitig bewegt sich der Reagenzienzuführ-Pipettierer 208 zum
oberen Teil der Reagenzien-Ansaugposition 209. In der Reagenzien-Ansaugposition 209 wird
der Reagenzienzuführ-Pipettierer 208 abgesenkt,
um das Reagens in die Pipettendüse zu
saugen. Danach wird der Reagenzienzuführ-Pipettierer 208 angehoben
und bewegt sich in die Düsenreinigungsposition.
Wenn die Pipettendüse
den oberen Teil der Düsenreinigungsposition
erreicht, wird Reinigungswasser aus einem Reinigungstank gesprüht, um das
Spitzenende der Pipettendüse
zu reinigen.
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Andererseits
bewegt der Probenzuführ-Pipettierer 206 die
Zuführspitze 210 zum
oberen Teil der Proben-Ansaugposition 207, senkt sie in
den Probenbehälter 108 auf
dem Halter 107 ab und saugt die vorbestimmte Menge der
Probe an. Nach dem Ansaugen der Probe wird die Zuführspitze
angehoben und bewegt sich in die Proben-Abgabeposition 221. Danach
wird die Zuführspitze
abgesenkt und die in die Zuführspitze
eingesaugte bzw. in ihr enthaltene Probe wird in den Reaktionsbehälter 205 abgegeben. Nach
dem Abgeben der Probe hebt der Probenzuführ-Pipettierer 206 die
Zuführspitze
an und bewegt sich in eine Düsenentfernungsposition 220.
In der Düsenentfernungsposition 220 entfernt
der Probenzuführ-Pipettierer 206 die
Einweg-Zuführspitze 210 von
dem Zwischenstück
und entsorgt sie.
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Nachdem
eine vorbestimmte Reaktionszeit vergangen ist, bewegt der Verteiler 211 eine
Saugdüse
zum oberen Teil der Pufferflüssigkeits-Ansaugposition 213 und
senkt die Düse
ab, um die Pufferflüssigkeit
durch die Düse
in die Durchflussmesszelle zu saugen. Danach wird das Spitzenende
der Düse
des Verteilers 211 in der Düsenreinigungsposition gereinigt.
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Anschließend transportiert
der Reaktionsteller 203 den Reaktionsbehälter 205 in
die Reaktionsflüssigkeits-Ansaugposition 212.
In der Reaktionsflüssigkeits-Ansaugposition 212 saugt
der Verteiler 211 die Reaktionsflüssigkeit durch die Düse in die Durchflussmesszelle.
Nach dem Ansaugen der Reaktionsflüssigkeit bewegt der Verteiler 211 die
Düse in
die Pufferflüssigkeits-Ansaugposition 213,
um die Pufferflüssigkeit
anzusaugen. Die angesaugten Puffer- und Reaktionsflüssigkeiten
werden der Durchflussmesszelle in der Nachweiseinheit 215 durch
die Düse
zugeführt,
und eine Messung wird durchgeführt.
Danach bewegt der Verteiler 211 die Düse in die Reinigungsflüssigkeits-Ansaugposition 214,
die Reinigungsflüssigkeit
für die
Durchflussmesszelle wird angesaugt, und das Innere der Durchflussmesszelle
in der Nachweiseinheit 215 wird mit der Reinigungsflüssigkeit
gereinigt.
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Ein
beispielhafter Aufbau der biochemischen Analysiereinheit 104 wird
nachstehend anhand von 3 beschrieben. In 3 umfasst
die biochemische Analysiereinheit 104 ein Reagenzienzuführsystem
mit Reagenzientellern 301A und 301B zum Aufnehmen
mehrerer Reagenzienbehälter 310 und
Reagenzienzuführ-Pipettierern 302A und 302B,
ein Probenzuführsystem
mit dem Probenzuführ-Pipettierer 303,
einen Reaktor mit dem Reaktionsteller 305 zur Aufnahme
mehrerer Reaktionsbehälter 304 und
ein Messsystem mit einem Mehrwellenlängen-Photometer 306 und
einem Analog/Digital-Wandler 307.
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In 3 wird
der Halter 107 zur Aufnahme des Probenbehälters 108 aus
dem Transportabschnitt 102 in eine Proben-Ansaugposition 308 auf dem
Unterabschnitt 115 transportiert. Der Probenzuführ-Pipettierer 303 saugt
die vorbestimmte Menge der Probe in dem Probenbehälter 108 in
die Pipettendüse 401,
um die Probe in den Reaktionsbehälter 304 einzufüllen.
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Der
Reaktionsbehälter 304,
in den die Probenflüssigkeit
eingefüllt/abgegeben
wird, wird durch Drehen des Reaktionstellers 305, dessen
Temperatur mit einem Konstanttemperaturtank 309 konstant gehalten
wird, in eine erste Reagenzien-Zugabeposition transpor tiert. Dabei
wird der Reagenzienteller 301A auch so bewegt, dass der
Reagenzienbehälter 310 für den Analysegegenstand
der Probe nach Erreichen der Reagenzien-Zugabeposition durch Drehung
in der Reagenzien-Ansaugposition angeordnet wird. Danach wird ein
in die Pipettendüse
des Reagenzienzuführ-Pipettierers 302A gesaugtes
vorbestimmtes erstes Reagens dem Reaktionsbehälter 304 zugegeben,
der in die erste Reagenzien-Zugabeposition transportiert worden
ist. Nach Zugabe des ersten Reagens wird der Reaktionsbehälter 304 zu einer
Position eines Rührwerks 311 transportiert,
wo ein erstes Rühren
erfolgt. Bei einem Analysegegenstand, der die Zugabe eines zweiten
Reagens erfordert, wird weiter das zweite Reagens mit dem Reagenzienzuführ-Pipettierer 302B zugegeben,
und der Inhalt wird umgerührt.
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Der
Reaktionsbehälter 304 mit
einer Reaktionsflüssigkeit,
die durch Mischen der Probe und des Reagens erhalten wurde, wird
durch einen Lichtstrom von einer Lichtquelle transportiert, und
das durch den Reaktionsbehälter
hindurchtretende Licht fällt
auf das Mehrwellenlängen-Photometer 306.
Danach wird das Absorptionsvermögen
der Reaktionsflüssigkeit
als Inhalt des Reaktionsbehälters 304 mit dem
Mehrwellenlängen-Photometer 306 gemessen. Das
gemessene Absorptionssignal wird dem Analog/Digital-Wandler 307 und
der aus dem Computer bestehenden Steuereinheit 312 über eine
Schnittstelle zugeführt
und in die Dichte des Analysegegenstand als Messobjekt in der Probe
umgewandelt. Nach Abschluss der Analyse/Messung wird der Reaktionsbehälter 304 in
eine Position für
einen Reaktionsbehälter-Reinigungsmechanismus
(nicht gezeigt) gebracht, nach Entleeren der Reaktionsflüssigkeit aus
dem Reaktionsbehälter
von dem Reaktionsbehälter-Reinigungsmechanismus
mit Wasser gereinigt und für
die nächste
Analyse wiederverwendet.
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Ein
Beispiel für
das Einstellen des Verschleppungs-Vermeidungspegels in der Ausführungsform nach 1 wird
nachstehend anhand von 5 beschrieben. Vor Beginn des
Analysebetriebs werden die für
jede Probe eines Patienten erforderlichen Analysegegenstände über die
Bedieneinheit 106 eingegeben. Für jede Probe wird im Allgemeinen
die Analyse/Untersuchung mehrerer Analysegegenstände angefordert. Bei dieser
automatischen Analysevorrichtung sind die Analysegegenstände mit
einer hohen Notwendigkeit der Verschleppungsvermeidung für die Probe
im Voraus festgelegt und in der Speichereinheit 51 der
Steuereinheit 312 gespeichert.
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Wenn
die Bedieneinheit 106 eine Anweisung zum Einstellen der
Analysebedingungen gibt, wird auf dem Bildschirmgerät 53,
bestehend aus einer Kathodenstrahlröhre und dergleichen, ein Analysebedingungs-Einstellfenster 70 angezeigt.
In dem in 5 gezeigten Fenster 70 sind
oben eine Schaltfläche
oder Taste 71 zum Aufrufen des Routinebetriebsfensters,
eine Schaltfläche
oder Taste 72 zum Aufrufen des Reagenzieneinstellfensters,
eine Schaltfläche
oder Taste 73 zum Aufrufen des Kalibrierungsfensters, eine
Schaltfläche
oder Taste 74 zum Aufrufen des Präzisionseinstellfensters und
eine Schaltfläche
oder Taste 75 zum Aufrufen des Dienstprogrammfensters vorgesehen.
Durch Berühren/Drücken der
jeweiligen Taste mit den Fingern auf einem berührungsempfindlichen Bildschirm
oder durch Betätigen
einer Maus oder dergleichen zum Klicken eines Zeigers wird das entsprechende
Fenster in einem mittleren Teil angezeigt. 5 zeigt
ein Beispiel, bei dem die Taste 75 zum Aufrufen des Dienstprogrammfensters
betätigt
worden ist, um die entsprechende Bildschirmanzeige aufzurufen. Eine
Hilfetaste 76 ist unten im Analysebedingungs-Einstellfenster 70 vorgesehen,
und Erläuterungen
zur Benutzung des Fensters werden bei Drücken der Taste angezeigt.
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Weiter
sind in einem Bereich auf der linken oder rechten Seite des Analysebedingungs-Einstellfensters 70 eine
Stopptaste 81 zum Anhalten der Analysevorrichtung, eine
Stopptaste 82 zum Anhalten des Probenahmebetriebs während der
Analyse, eine Taste 83 zum Aufrufen eines Alarmfensters,
eine Taste 84 zum Aufrufen eines Fensters mit den Transportzuständen der
jeweiligen Analysiereinheiten und Probenhalter, eine Taste 85 zum
Starten des Ausdrucks auf dem Drucker 54, eine Starttaste 86 zum Starten
der Analysevorrichtung und dergleichen vorgesehen. Die jeweiligen
Schaltflächen
und Tasten werden immer angezeigt, wenn das Analysebedingungs-Einstellfenster 70 angezeigt
wird.
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Wenn
die Taste 75 zum Aufrufen eines Dienstprogrammfensters
betätigt
wird, werden in einem Anzeigebereich 150 verschiedene Schaltflächen bzw.
Tasten zum Aufrufen der jeweiligen Fenster für System 151, Verwaltung 152,
Anwendung 153, Berechnung 154, Verschleppung 155,
Berichte 156 und Systemaufbau 157 angezeigt. Außerdem werden
eine Befehlstaste 161 zum Hinzufügen, eine Befehlstaste 162 zum
Schreiben von Daten auf die Diskette, eine Befehlstaste 163 zum
Löschen
und eine Befehlstaste 164 zum Lesen von Daten von der Diskette
angezeigt. In dieser Situation, wenn die Taste 153 zum
Aufrufen des Anwendungsfensters betätigt worden ist, wird eine
Liste 170 mit mehreren Analysegegenständen und Probenarten angezeigt;
zusätzlich
werden Schaltflächen
oder Tasten 171 bis 174 zum Aufrufen von Detailfenstern
angezeigt.
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Wenn
von den Tasten zum Aufrufen von Detailfenstern die Analysetaste 171 betätigt wird,
erscheint das Fenster in einem Anzeigebereich 180, wie
in 5 gezeigt. Im Einzelnen werden eine Probenmengen-Einstellspalte 181,
eine Reagenziendosiermengen-Einstellspalte 182, eine Einstellspalte 183 für den Verschleppungs-Vermeidungspegel
zwischen den Proben und eine Befehlstaste 184 zum Speichern
angezeigt.
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In
dem Bildschirmfenster in 5 steht bei den Analysegegenständen in
der Liste 170 TSH für schilddrüsenstimulierendes
Hormon (Thyrotropin), T4 für
Thyroxin, FT4 für
freies Thyroxin, T3 für
Triiodthyronin, CEA für
karzinoembryonales Antigen, HCG für humanes Choriongonadotropin,
TNT für
Troponin T, HBsAg für
Hepatitis-Virus-B-Antigen und a- HBs
für Antikörper des
Hepatitis-Virus-B-Antigens. Darüber hinaus
sind dies alles Immuntest-Analysegegenstände.
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Weiter
wird angenommen, dass bei den Analysegegenständen in der Liste 170 HBsAg
ausgewählt
wird, in der Probenmengen-Einstellspalte 181 als Probenmenge
30 μl eingegeben
wird und in der Reagenziendosiermengen-Einstellspalte 182 als
Zugabemenge für
das erste Reagens R1 70 μl,
als Zugabemenge für
das zweite Reagens R2 60 μl
und als Zugabemenge für
ein Kügelchenreagens
40 μl eingegeben
werden. Darüber
hinaus wird in der Einstellspalte 183 für den Verschleppungs-Vermeidungspegel
unter den Möglichkeiten „hoch" und „niedrig" die Einstellung „hoch" für einen
hohen Pegel ausgewählt.
Das Auswählen
des hohen oder niedrigen Pegels erfolgt mit einer Pegelauswahltaste 187.
Danach wird, wenn die Befehlstaste 184 zum Speichern betätigt wird,
für den
Analysegegenstand HBsAg zusammen mit der Probenmenge und der Reagenziendosiermenge
der Pegel zur Verschleppungsvermeidung zwischen den Proben dem Analysegegenstand
zugeordnet, angezeigt und in der Speichereinheit 51 gespeichert.
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Anschließend können durch
Auswählen
eines anderen in der Liste 170 angezeigten Analysegegenstands
und ähnliches
Einstellen der Probenmenge, der Reagenziendosiermenge und des Verschleppungs-Vermeidungspegels
entsprechend dem jeweiligen Gegenstand diese Bedingungen nacheinander eingestellt
werden. Weiter kann, wenn mehrere Analysegegenstände aus der Liste 170 ausgewählt werden
und ein einheitlicher Verschleppungs-Vermeidungspegel angegeben werden kann,
der Verschleppungs-Vermeidungspegel gemeinsam für mehrere Analysegegenstände angegeben
und eingestellt werden.
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Wenn
in der Einstellspalte 183 für den Verschleppungs-Vermeidungspegel
der „hohe" Pegel gewählt ist,
erfolgt die Probenahme unter der Bedingung, dass keine Verschleppung
zwischen den Proben vorliegt. Konkret steuert die allgemeine Steuereinheit 312 ein
Transportziel für
den entsprechenden Probenhalter so, dass in der Immuntest-Analysiereinheit 103 die
Probenahme von dem Zuführer
mit der Einweg-Zuführspitze
ausgeführt
wird, die für
jede Probe gegen eine neue Spitze ausgetauscht wird. Weiter erfolgt
in der biochemischen Analysiereinheit 104 die Steuerung
so, dass die Zuführdüse für die Probenahme
vor der Abgabe der Probe mit dem festgelegten hohen Pegel nur für den biochemischen Analysegegenstand
mit einem anderen als dem üblichen
Reinigungsverfahren gereinigt wird. Bei einem „hohen" Pegel im Hinblick auf einen bestimmten
Analysegegenstand speichert die Speichereinheit 51 den angegebenen
Analysegegenstand, der ein Zuführen mit
der Einweg-Zuführspitze
erfordert. Andererseits gibt der „niedrige" Pegel an, dass die Probenahme nur mit
dem Zuführer
erfolgen kann, der mit der gereinigten Zuführdüse versehen ist, die wiederholt
für eine
große
Anzahl von Proben verwendet werden kann, und der entsprechende Analysegegenstand kann
einer Analyse/Messung in der biochemischen Analysiereinheit 104 in 1 unterzogen
werden.
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Die
mit dem in 5 gezeigten Einstellfenster
eingestellten Analysebedingungen werden kontinuierlich für die jeweiligen
Analysegegenstände
verwendet, so lange später
keine Bedingung geändert wird.
Daher werden, wenn eine Anforderung zur Untersuchung einer Patientenprobe
erhalten wird, nach Eingabe des Analysegegenstands die in 5 eingestellten
Analysebedingungen automatisch angewendet.
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Auf
diese Weise ist bei der Analysevorrichtung nach 1 insbesondere
eine Vermeidung der Verschleppung zwischen den Proben nötig. Im
Einzelnen werden für
den Analysegegenstand mit der Angabe eines „hohen" Pegels die angezeigten Informationen
in der Speichereinheit gespeichert. Außerdem wird, wenn derselbe
Analysegegenstand wie der bereits angezeigte Analysegegenstand über das Analysebedingungs-Einstellfenster 70 zum
späteren Einstellen
neuer Analysebedingungen ausgewählt wird,
der Betrieb so ausgeführt,
dass die gespeicherten Informationen, das heißt die Informationen, die die
Notwendigkeit einer Verschleppungsvermeidung angeben, auf dem Bildschirmgerät angezeigt
werden. In dem Beispiel in 5 wird,
wenn der Analysegegenstand ausgewählt wird, in der Einstellspalte 183 die
Einstellung „hoch" angezeigt.
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Nach
der vorliegenden Erfindung ist es im Hinblick auf die Probe, für die eine
Anforderung zum Analysieren mit der chemischen Analysiereinheit
und mit der Immuntest-Analysiereinheit vorliegt, möglich, dass
nach Abgabe der Probe in die chemische Analysiereinheit der Immuntest-Analysegegenstand,
der im Vergleich zu dem biochemischen Analysegegenstand sehr empfindlich
für den
Einfluss einer Verschleppung zwischen den Proben ist, aus demselben Probenbehälter in
der Immuntest-Analysiereinheit genommen wird. In diesem Fall wird
durch Reinigen der Zuführdüse mit Reinigungsmittel
und Wasser vor der Abgabe der Probe in die chemische Analysiereinheit
ein Effekt erzielt, dass das Analyseergebnis für den Immuntest-Analysegegenstand
nicht durch die Verschleppung zwischen den Proben beeinflusst wird.