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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine auf oder über das Ostium eines Vorhofanhangs
bzw. Herzohrs aufgebrachte Membranstruktur zum Filtern von Blut
zwischen einem Atrium des Herzens und dem zugeordneten Vorhofanhang
bzw. Herzohr oder den zugeordneten Herzohren, um zu verhindern,
daß ein
Thrombus das Herzohr verläßt, während zugelassen
wird, daß Blut
durch die Membran fließt.
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Beschreibung des Stands
der Technik
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Es
gibt eine Anzahl von Herzkrankheiten (beispielsweise die Koronararterienkrankheit
und die Mitralklappenkrankheit), welche verschiedene nachteilige
Wirkungen auf das Herz haben. Eine nachteilige Wirkung bestimmter
Herzkrankheiten, wie der Mitralklappenkrankheit, ist die atriale
(oder aurikuläre)
Fibrillation. Eine atriale Fibrillation kann zum Stehen bzw. Ansammeln
von Blut im linken Herzohr führen.
Das Stehen bzw. die Poolbildung des Bluts kann auch spontan auftreten.
Wenn Blut im Herzohr steht, können
sich Blutgerinnsel bilden und darin ansammeln, sich zusammenballen
und vom Herzohr in das Atrium weiterlaufen. Diese Blutgerinnsel
können dann
in den Körperkreislauf
oder den Lungenkreislauf eindringen und ernste Probleme hervorrufen, wenn
sie vom Herzohr weiterlaufen und im Blutstrom frei werden und distal
in das Arteriensystem embolisieren. Ähnliche Probleme treten auch
auf, wenn ein Blutgerinnsel, das sich von einem Herzohr in das Atrium
erstreckt, abbricht und in die Blutversorgung eindringt. Weil das
Blut vom linken Atrium und vom linken Ventrikel das Herz und das
Gehirn versorgt, können
Blutgerinnsel von den Herzohren den Blutfluß darin behindern, wodurch
Herzanfälle,
Hirnschläge oder
andere Organischämien
hervorgerufen werden. Es ist daher erforderlich, ein Mittel zu finden,
um zu verhindern, daß diese
Blutgerinnsel in den Herzohren gebildet werden, und nachdem sie
einmal gebildet wurden, die Herzohren zum Herz, zur Lunge, zum Gehirn
oder zu anderen Kreisläufen
des Patienten verlassen, wodurch Herzanfälle oder Hirnschläge oder
andere Organischämien
hervorgerufen werden können.
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US-A-5
865 791 betrifft die Reduktion von Bereichen stehenden Bluts und
schließlich
einer Thrombusbildung in diesen Bereichen, insbesondere in den Herzohren
von Patienten mit einer atrialen Fibrillation. Insbesondere betrifft
das Patent mit der Endnummer 791 Verfahren und Vorrichtungen zum Befestigen
der Herzohren in einer Orientierung, in der die anschließende Bildung
von Thrombi verhindert wird. Im Patent mit der Endnummer 791 wird
das Herzohr durch Ziehen daran und durch Legen einer Schleife um
es, um einen Beutel des Herzohrs zu bilden, und anschließendes Abtrennen
vom Rest des Herzens entfernt.
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US-A-5
306 234 betrifft ein Verfahren zum chirurgischen Schließen des
Durchgangs zwischen dem Atrium und dem Herzohr oder zum Abtrennen des
Herzohrs.
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Andere
Behandlungsverfahren umfassen das chirurgische Entfernen der Herzohren,
um das Stehen bzw. Stauen von Blut in den Herzohren zu verhindern.
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WO-A-99/05977
betrifft eine Okklusionsvorrichtung für eine Aneurismareparatur.
Septale Schließvorrichtungen
sind, beispielsweise aus WO-A-93/13712 oder US-A-3 874 388, im Stand
der Technik auch gut bekannt. Wenngleich diese Vorrichtungen eine
Membran und eine Trägerstruktur
aufweisen, scheinen sie nicht dafür ausgelegt zu sein, das Ostium
eines linken Herzohrs in einem Patienten zu behandeln.
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WO-A-00/27292,
das im Sinne von Artikel 54(3), (4) EPÜ Stand der Technik ist, offenbart
eine Vorrichtung zur Ver wendung bei der Okklusion des linken Herzohrs.
Die Vorrichtung ermöglicht
es nicht, daß Blut
durch die Membran fließt.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur permanenten
Anordnung über
einem Ostium eines linken Herzohrs in einem Patienten nach Anspruch
1.
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Die
Erfindung sieht auch eine Filtermembran vor, die es ermöglicht,
daß Blut
dadurch hindurchtritt, während
im wesentlichen verhindert wird, daß Blutgerinnsel, die sich in
den Herzohren gebildet haben, daraus austreten. Diese Gerinnsel
können
Herzanfälle,
Hirnschläge
und andere embolische Ereignisse hervorrufen, falls zugelassen wird,
daß sie
das Herzohr verlassen und in den Blutstrom eintreten.
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Die
Filtermembran wird durch eine an der Filtermembran angebrachte Trägerstruktur
permanent über
dem Ostium des Herzohrs positioniert. Die Filtermembran filtert
Blut, das zwischen dem Atrium und dem linken Herzohr strömt, und
isoliert Blutgerinnsel wirksam, so daß verhindert wird, daß sie das
Herzohr verlassen und in das Atrium eindringen. Sie kann größer als
das Ostium des Herzohrs sein und sich über einen größeren Bereich
als dieses erstrecken. Sie wird durch einen Katheter perkutan zum
Ostium des Herzohrs überführt und
kann dann zur Positionierung über
dem Ostium ausgedehnt werden, und sie weist Mittel zum Festhalten
bzw. fest Anbringen der Filtermembran über dem Ostium auf.
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Die
Filtermembran selbst ist durchlässig,
um zu ermöglichen,
daß Blut
durch die Membran fließt. Durch
Zulassen dieses Blutflusses durch die Membran minimiert die poröse Struktur
jeden Druckgradienten zwischen dem Herzohr und dem Atrium in geregelter
Weise.
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Die
poröse
Filtermembran kann schließlich mit
Zellen infiltriert werden. Die durchlässige Filtermembran ermöglicht ein
solches Gewebewachstum, das entlang dem Außenrand der Struktur beginnen kann.
Dieses Gewebewachstum minimiert ein unkontrolliertes Leck um den
Rand der Filtermembran und kann bei der Anbringung der Filtermembran
am Ostium oder am umgebenden Gewebe helfen.
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Es
gibt viele Mittel zum Befestigen der Filtermembran an ihrer Position über dem
Ostium des Herzohrs. Die Trägerstruktur
für die
Filtermembran kann ein Mittel zum Selbstzentrieren der Filtermembran über dem
Ostium des Herzohrs aufweisen. Die Trägerstruktur kann Drähte, Widerhaken,
Zinken oder andere Befestigungsmethoden aufweisen, welche durch
das Ostium hindurchtreten und sich in das Herzohr oder durch dieses
hindurch erstrecken und welche permanent in seine Innenwand eingreifen.
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Ein
Teil der Vorrichtung kann eine Saugvorrichtung zum Entfernen von
Gerinnseln aufweisen, die sich bereits am Ort befinden. Die Anordnung
der Filtermembran kann das Schließen eines Fehlers im atrialen
Septum einschließen,
der durch das Anordnen dieser Filtervorrichtung um das Herzohr erzeugt wurde.
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Alternativ
kann die Filtermembran durch eine Schraubenfeder an ihrem Ort gehalten
werden, welche in die Innenwand des Herzohrs eingreift.
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Die
Filtermembran selbst ist durchlässig.
Die Durchlässigkeit
der Filtermembran ermöglicht
das Fließen
von Blut durch sie, während
verhindert wird, daß Blutgerinnsel
innerhalb des Herzohrs aus dem Herzohr in den Blutstrom eindringen.
Im Fall einer durchlässigen
Filtermembran kann sie schließlich
mit Zellen infiltriert werden, so daß sie zu einer "lebenden" Struktur werden
kann, und sie kann sich zu einem endothelialen/endokardialen Überzug entwickeln,
so daß ermöglicht wird,
daß sie
wiederum zu einer nicht thrombogenen Fläche wird. Sie kann demgemäß ein Endothel
entwickeln und mit der Zeit in hohem Maße biokompatibel werden. Sie
kann auch mit einem Antikoagulationsmittel oder anderen Verbindungen,
wie beispielsweise Heparin, beschichtet oder bedeckt werden, oder
sie kann behandelt werden, um zu verhindern, daß sich Thrombi an der Oberfläche der
Filtermembran bilden, um ihre Durchlässigkeit zu verbessern, oder
bis sie mit Zellen infiltriert wurde und/oder einen Endothelüberzug entwickelt
hat.
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Wenn
die Vorrichtung im Herzohr implantiert ist, kann sie auch dazu in
der Lage sein, eine elektrische Überwachung
des Herzens vorzunehmen. Sie kann zwei oder mehr elektrische Kontakte
aufweisen, die an der Vorrichtung beabstandet sind, und mit einer
Signalaufbereitungs-Schaltungsanordnung zum Bestimmen von Herzmerkmalen,
wie dem Rhythmus der Atrien oder Ventrikel, verbunden sein. Ein
anderer Sensor an der Vorrichtung könnte den Druck der Atrien,
des Herzohrs oder den diastolischen Druck (links oder rechts) des
ventrikulären
Endes durch die offenen Mitral- oder Trikuspidalklappen messen.
Ein geeignetes Telemetriesystem würde verwendet werden, um diese
wichtigen elektrischen und hämodynamischen
Informationen nichtinvasiv aus dem Patienten heraus zu übertragen.
Weiterhin könnte
in der Vorrichtung ein Speicher vorhanden sein, um die Informationen
zur späteren
Wiedergewinnung durch nichtinvasive Telemetrie aufzuzeichnen.
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Aufgaben der Erfindung
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Eine
Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Filter zwischen dem Atrium
und dem Herzohr bereitzustellen, um zu verhindern, daß Blutgerinnsel zwischen
diesen fließen.
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Eine
Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Filter zwischen dem Atrium
und dem Herzohr bereitzustellen, um einen Blutfluß durch
den Filter zu ermöglichen,
beispielsweise um die hämodynamische Druckdifferenz
zwischen ihnen zu verringern.
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Eine
Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Filter, der permanent
zwischen dem Atrium und dem Herzohr implantiert ist durch eine Trägerstruktur, die
sich im wesentlichen an die Konturen des Ostiums und der Innenwand
des Herzohrs anpaßt,
bereitzustellen.
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Eine
Aufgabe der Erfindung besteht darin, das Volumen eines Herzohrs
zu verringern, um die Größe des Bereichs
für die
Bildung eines möglichen Blutstillstands
bzw. Blutstaus und folglich des effektiven Volumens des betroffenen
Atriums zu verringern.
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Eine
Aufgabe der Erfindung besteht darin, den Bereich stehenden Bluts
in den Herzohren und damit die Thrombogenizität des Atriums zu verkleinern.
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Eine
Aufgabe der Erfindung besteht darin, den hämodynamischen Druck (oder den
Blutfluß) oder
elektrische Signale im Herzen zu messen und sie zur Analyse oder
zur Überwachung
aus dem Körper
heraus zu übertragen.
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Eine
Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Bildung von Blutgerinnseln
in den Herzohren zu verhindern.
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Eine
Aufgabe der Erfindung besteht darin, über dem Ostium des Herzohrs
eine nicht thrombogene, biokompatible Fläche anzuordnen, die die Bildung
von Blutgerinnseln verhindert.
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Eine
Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine durchlässige Filtermembranfläche bereitzustellen,
die schließlich
mit Endothelzellen oder Endokardialzellen überzogen werden kann.
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Eine
Aufgabe der Erfindung besteht darin, das Herzohr vom Atrium selbst
in bezug auf das Hindurchtreten von Thrombi mit einer Filtermembran
zu isolieren, während
eine Kommunikation ermöglicht wird,
durch die Blut fließen
kann.
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Eine
Aufgabe der Erfindung besteht darin, minimalinvasiv zu verhindern,
daß sich
Blutgerinnsel in den Herzohren bilden und daraus entweichen.
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Eine
Aufgabe der Erfindung besteht darin, Thrombi durch Saugen oder andere
Mittel aus dem Atrium zu entfernen.
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Eine
Aufgabe der Erfindung besteht darin, Thrombi unter Verwendung von
Heparin, anderen antithrombogenen Substanzen oder anderen Verbindungen,
die sich auf der Filtermembran befinden oder von dieser eluiert
werden, zu verhindern.
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Eine
Aufgabe der Erfindung besteht darin zu gewährleisten, daß die Filtermembran über dem
Ostium des Herzohrs zentriert ist.
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Eine
Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Filtermembran genau über dem
Ostium des Herzohrs anzuordnen.
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Andere
Aufgaben, Vorteile und neuartige Merkmale der vorliegenden Erfindung
werden anhand der folgenden detaillierten Beschreibung der Erfindung
in Zusammenhang mit den anliegenden Zeichnungen verständlich werden.
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Kurzbeschreibung der Zeichnung
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1 ist
eine Teilschnittansicht eines Herzens, worin ein Katheter dargestellt
ist, der gemäß der Erfindung
unter Verwendung eines retrograden Verfahrens von der Aorta in das
linke Herzohr eingeführt
wird.
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2 ist
eine Teilschnittansicht eines Herzens, worin ein Katheter dargestellt
ist, der gemäß der Erfindung
unter Verwendung eines transseptalen Verfahrens von der Femoralvene
oder der oberen Hohlvene in das linke Herzohr eingeführt wird.
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3 ist
eine Teilschnittansicht eines Herzens, worin ein Katheter dargestellt
ist, der gemäß der Erfindung
von der Jugularvene oder optional von der Femoralvene in das rechte
Herzohr eingeführt wird.
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4 ist
eine Teilschnittansicht eines Abschnitts eines Herzens, worin ein
Atrium und sein zugeordnetes Herzohr dargestellt sind.
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5 ist
eine Teilschnittansicht eines Abschnitts eines Herzens, worin ein
Atrium und sein zugeordnetes Herzohr mit einer durchlässigen Filtermembran
dargestellt sind, welche flexible Drahtzinken mit atraumatischen
Wulsten aufweist, um die Filtermembran an ihrem Ort zu halten, wobei
Elektronik in die Filtermembran gemäß der Erfindung eingebaut ist.
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6 ähnelt 5,
wobei die atraumatischen Wulste entfernt sind, so daß die flexiblen Drahtzinken
in die Wand des Atriums einstechen können und die Filtermembran
an dem Herzohr befestigen können,
wobei ein Zentrierungsrand zur Filtermembran gemäß der Erfindung hinzugefügt ist.
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7 ist
eine Teilschnittansicht eines Abschnitts eines Herzens wie in 5,
wobei sich gemäß der Erfindung
ein Trägerabschnitt
zwischen der Filtermembran und den Zinken befindet.
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8 ähnelt 7,
wobei die atraumatischen Wulste entfernt sind, so daß die flexiblen Drahtzinken
in die Wand des Atriums einstechen können und die Filtermembran
gemäß der Erfindung am
Herzohr festhalten können.
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9 ist
eine Teilschnittansicht eines Abschnitts eines Herzens, worin ein
Atrium und sein zugeordnetes Herzohr mit einer durchlässigen Filtermembran
mit einem großen
ausdehnbaren Trägerabschnitt
zum Halten der Filtermembran gemäß der Erfindung
an ihrem Ort dargestellt sind.
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10 ist
eine Teilschnittansicht eines Abschnitts eines Herzens, worin ein
Atrium und sein zugeordnetes Herzohr mit einer Verankerung und einem
Halteband zum Halten der Filtermembran gemäß der Erfindung an ihrem Ort
dargestellt sind.
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11 ist
eine Teilschnittansicht eines Abschnitts eines Herzens, worin ein
Atrium und sein zugeordnetes Herzohr mit einer Verankerung und einer Feder
zum Halten der Filtermembran an ihrem Ort, einem Zentrierungsrand
an der Filtermembran und einem Zentrierungskabel gemäß der Erfindung
dargestellt sind.
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12 gleicht 11,
wobei die Feder das Atrium ausfüllt,
um dabei zu helfen, die Filtermembran gemäß der Erfindung an ihrem Ort
zu halten.
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13 ist
eine Teilschnittansicht eines Abschnitts eines Herzens, worin ein
Atrium und sein zugeordnetes Herzohr dargestellt sind, wobei die
Filtermembran gemäß der Erfindung
durch Kleben an ihrem Ort gehalten wird.
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14 ist
eine Teilschnittansicht eines Überführungskatheters
mit einer Scheibe, einer Feder und einer Filtermembran gemäß der Erfindung.
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15 ist
eine schematische Ansicht einer Scheibe, einer Feder und einer Filtermembran
nach der Ausdehnung aus dem Überführungskatheter
aus 14 gemäß der Erfindung.
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16 ist
eine Teilschnittansicht eines Abschnitts eines Herzens, worin ein
Atrium und sein zugeordnetes Herzohr mit einer Scheibe, einer Filtermembran
und einer sich dazwischen befindenden Feder gemäß der Erfindung dargestellt
sind.
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17 ist
eine Teilschnittansicht eines Abschnitts eines Herzens, worin ein
Atrium und sein zugeordnetes Herzohr in einer zusammengefalteten Position
gemäß der Erfindung
dargestellt sind.
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18 ist
eine Teilschnittansicht eines Abschnitts eines Herzens, worin ein
Atrium und sein zugeordnetes Herzohr mit einer Scheibe, einer Feder, einer
Filtermembran und einem Vakuum in dem Katheter gemäß der Erfindung
dargestellt sind.
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19 ist
eine Teilschnittansicht eines Abschnitts eines Herzens, worin ein
Atrium und sein zugeordnetes Herzohr dargestellt sind, worin eine
Regenschirmstruktur dargestellt ist, die zum Eindringen in das Herzohr
gemäß der Erfindung
gefaltet ist.
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20 ist
eine Teilschnittansicht eines Abschnitts eines Herzens, worin ein
Atrium und sein zugeordnetes Herzohr dargestellt sind, worin die
Regenschirmstruktur im Herzohr geöffnet dargestellt ist, um die
Regenschirmstruktur gemäß der Erfindung
in der Wand des Herzohrs zu befestigen.
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21 ist
eine Teilschnittansicht eines Abschnitts eines Herzens, worin ein
Atrium und sein zugeordnetes Herzohr dargestellt sind, worin die
Regenschirmstruktur und die Filtermembran gemäß der Erfindung über dem
Ostium des Herzohrs positioniert dargestellt sind.
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22 ist
eine Teilschnittansicht eines Abschnitts eines Herzens, worin ein
Atrium und sein zugeordnetes Herzohr dargestellt sind, worin ein
Trägerabschnitt
mit einer Filtermembran dargestellt ist, die gemäß der Erfindung über dem
Ostium des Herzohrs positioniert ist.
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23 ist
eine Teilschnittansicht eines Abschnitts eines Herzens, worin ein
Atrium und sein zugeordnetes Herzohr dargestellt sind, worin dargestellt
ist, daß das
Herzohr durch eine Scheibe und eine Feder, die das Herzohr gegen
eine Filtermembran gemäß der Erfindung
drücken,
zu einem minimalen Volumen verkleinert ist.
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24 ist
eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform einer Filtermembran
und einer Vorrichtung zum Installieren der Filtermembran gemäß der Erfindung.
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25 ist
eine Schnittansicht der in 24 dargestellten
Filtermembran und Vorrichtung gemäß der Erfindung.
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26 ist
eine vergrößerte Ansicht
eines Abschnitts der Vorrichtung aus 25 gemäß der Erfindung.
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27 ist
eine Teilschnittansicht, in der ein frühes Stadium bei der Installation
der Vorrichtung aus 24 gemäß der Erfindung dargestellt
ist.
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28 ist
eine Teilschnittansicht ähnlich 27,
worin ein späteres
Stadium bei der Prozedur gemäß der Erfindung
dargestellt ist.
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29 zeigt
eine andere Ausführungsform der
Filtermembran und der Vorrichtung zum Installieren der Filtermembran
gemäß der Erfindung.
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30 ist
eine vergrößerte Ansicht
der in 29 dargestellten Filtermembran
und Vorrichtung gemäß der Erfindung.
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31 ist
eine Draufsicht der Vorrichtung zum Anbringen der in den 29 – 30 dargestellten
Filtermembran gemäß der Erfindung.
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32 ist
eine Draufsicht der in 31 dargestellten Vorrichtung
in einer ausgedehnten Konfiguration gemäß der Erfindung.
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33 ist
eine perspektivische Ansicht der Filtermembran und der Vorrichtung
zum Anbringen der Filtermembran aus 30 in
einer ausgedehnten Konfiguration gemäß der Erfindung.
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34 ist
ein Seitenriß einer
Ausführungsform
der Filtermembran gemäß der Erfindung.
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35 ist
ein Seitenriß einer
anderen Ausführungsform
der Filtermembran gemäß der Erfindung.
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36 ist
ein Seitenriß einer
weiteren Ausführungsform
der Filtermembran gemäß der Erfindung.
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37 ist
ein Seitenriß einer
weiteren Ausführungsform
der Filtermembran gemäß der Erfindung.
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38 ist
eine Teilschnittansicht, in der ein frühes Stadium bei der Prozedur
zum Installieren der Filtermembran aus den 29 – 37 gemäß der Erfindung
dargestellt ist.
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39 ist
eine Teilschnittansicht ähnlich 38,
worin ein späteres
Stadium bei der Prozedur gemäß der Erfindung
dargestellt ist.
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40 ist
eine Teilschnittansicht ähnlich 39,
worin ein noch späteres
Stadium bei der Prozedur gemäß der Erfindung
dargestellt ist.
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41 ist
eine Ansicht ähnlich 38,
worin eine alternative Ausführungsform
der in den 29 – 32 dargestellten
Vorrichtung dargestellt ist.
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42 ist
eine Teilschnittansicht ähnlich 41,
worin ein späteres
Stadium bei der Prozedur gemäß der Erfindung
dargestellt ist.
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43 ist
eine Teilschnittansicht ähnlich 42,
worin ein noch späteres
Stadium bei der Prozedur gemäß der Erfindung
dargestellt ist.
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44(a) zeigt eine alternative Ausführungsform
der in 30 dargestellten Vorrichtung gemäß der Erfindung.
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44(b) zeigt die in 44(a) dargestellte Vorrichtung
in einer ausgedehnten Konfiguration gemäß der Erfindung.
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45 ist
eine Ansicht ähnlich 44,
worin eine andere Ausführungsform
gemäß der Erfindung dargestellt
ist.
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46 zeigt
eine weitere Ausführungsform der
Filtermembran und der Vorrichtung zum Anbringen der Filtermembran
gemäß der Erfindung.
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47 ist
ein Seitenriß aus
der Richtung 47 aus 41 gemäß der Erfindung.
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48 ist
ein Seitenriß aus
der Richtung 48 aus 41 gemäß der Erfindung.
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49 ist
eine Schnittansicht, in der die Vorrichtung aus 46 zusammen
mit zusätzlichen
Vorrichtungen gemäß der Erfindung
dargestellt ist.
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50 ist
eine Teilschnittansicht, in der eine erste installierte Konfiguration
der Vorrichtung aus 46 gemäß der Erfindung dargestellt
ist.
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51 ist
eine Teilschnittansicht ähnlich 50,
worin eine zweite installierte Konfiguration der Vorrichtung aus 46 gemäß der Erfindung dargestellt
ist.
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52 ist
eine Teilschnittansicht, in der eine andere Ausführungsform der Vorrichtung
gemäß der Erfindung
dargestellt ist.
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53 zeigt
eine weitere Ausführungsform der
Vorrichtung gemäß der Erfindung.
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54 ist
eine Endansicht der Vorrichtung aus 53 gemäß der Erfindung.
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55 zeigt
eine zusätzliche
Vorrichtung zum Installieren der Vorrichtung aus 53 gemäß der Erfindung.
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56 ist
eine vergrößerte Schnittansicht der
Vorrichtungen aus den 53 und 55 in
einer kompakten Konfiguration gemäß der Erfindung.
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57 ist
eine Teilschnittansicht der Vorrichtung aus 56, worin
ein frühes
Stadium der Prozedur gemäß der Erfindung
dargestellt ist.
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58 ist
eine Teilschnittansicht ähnlich 52,
worin ein späteres
Stadium bei der Prozedur gemäß der Erfindung
dargestellt ist.
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59 zeigt
eine weitere Ausführungsform der
Vorrichtung gemäß der Erfindung.
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60 ist
eine Endansicht der Vorrichtung aus 59 gemäß der Erfindung.
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61 zeigt
eine weitere Ausführungsform der
Vorrichtung gemäß der Erfindung.
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62 zeigt
eine zusätzliche
Vorrichtung zur Verwendung mit den Vorrichtungen aus den 59 – 61 gemäß der Erfindung.
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63 ist
eine vergrößerte Schnittansicht der
Vorrichtung aus 62 gemäß der Erfindung.
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64 ist
eine Teilschnittansicht der Vorrichtung aus 63, worin
ein frühes
Stadium bei der Prozedur gemäß der Erfindung
dargestellt ist.
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65 ist
eine Teilschnittansicht ähnlich 59,
worin ein späteres
Stadium bei der Prozedur gemäß der Erfindung
dargestellt ist.
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66 zeigt
eine weitere Ausführungsform der
Vorrichtung gemäß der Erfindung.
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67 ist
eine Endansicht der Vorrichtung aus 66 gemäß der Erfindung.
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68 zeigt
eine weitere Vorrichtung zur Verwendung mit den Vorrichtungen aus
den 66 – 67 gemäß der Erfindung.
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69 ist
eine vergrößerte Schnittansicht der
Vorrichtungen aus den 66 und 68 gemäß der Erfindung.
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70 ist
eine Teilschnittansicht der Vorrichtung aus 66, worin
ein frühes
Stadium bei der Prozedur gemäß der Erfindung
dargestellt ist.
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71 ist
eine Teilschnittansicht ähnlich 70,
worin ein späteres
Stadium bei der Prozedur gemäß der Erfindung
dargestellt ist.
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72 zeigt
eine weitere Ausführungsform der
Vorrichtung gemäß der Erfindung.
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73 zeigt
eine weitere Ausführungsform der
Vorrichtung gemäß der Erfindung.
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74 ist
eine Teilschnittansicht der Vorrichtung aus 72, worin
ein frühes
Stadium bei der Prozedur gemäß der Erfindung
dargestellt ist.
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75 ist
eine Teilschnittansicht ähnlich 74,
worin ein späteres
Stadium bei der Prozedur gemäß der Erfindung
dargestellt ist.
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76 zeigt
eine weitere Ausführungsform der
Vorrichtung gemäß der Erfindung.
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77 ist
eine distale Endansicht der Vorrichtung aus 76 gemäß der Erfindung.
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78 ist
eine vergrößerte Schnittansicht der
zusätzlichen
Vorrichtung zur Verwendung mit den Vorrichtungen aus den 76 – 77 gemäß der Erfindung.
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79 ist
eine ist eine Teilschnittansicht der Vorrichtungen aus den 76 – 77,
worin ein frühes
Stadium bei der Prozedur gemäß der Erfindung
dargestellt ist.
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80 ist
eine Teilschnittansicht ähnlich 79,
worin ein späteres
Stadium bei der Prozedur gemäß der Erfindung
dargestellt ist.
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81 zeigt
eine weitere Ausführungsform der
Vorrichtung gemäß der Erfindung.
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82 ist
eine distale Endansicht der Vorrichtung aus 81 gemäß der Erfindung.
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83 ist
eine vergrößerte Schnittansicht der
zusätzlichen
Vorrichtung zur Verwendung mit den Vorrichtungen aus den 81 – 82 gemäß der Erfindung.
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84 ist
eine Teilschnittansicht der Vorrichtungen aus den 81 – 82,
worin ein frühes Stadium
bei der Prozedur gemäß der Erfindung
dargestellt ist.
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85 ist
eine Teilschnittansicht ähnlich 84,
worin ein späteres
Stadium bei der Prozedur gemäß der Erfindung
dargestellt ist.
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86 ist
eine Teilschnittansicht ähnlich 85,
worin ein noch späteres
Stadium bei der Prozedur gemäß der Erfindung
dargestellt ist.
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87 ist
eine Schnittansicht eines proximalen Abschnitts einer weiteren Ausführungsform
gemäß der Erfindung.
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88 ist
eine vergrößerte Schnittansicht
eines distalen Abschnitts der in 87 dargestellten Ausführungsform
gemäß der Erfindung.
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89 ist
eine perspektivische Ansicht der in 88(b) dargestellten
Ausführungsform
gemäß der Erfindung.
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90 ist
eine Schnittansicht eines frühen Stadiums
einer Prozedur gemäß der Erfindung.
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91 ist
eine Schnittansicht ähnlich 90,
worin ein weiteres Stadium bei einer Prozedur gemäß der Erfindung
dargestellt ist.
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92 ist
eine Schnittansicht ähnlich 91,
worin ein späteres
Stadium bei einer Prozedur gemäß der Erfindung
dargestellt ist.
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93 ist
eine Schnittansicht ähnlich 92 in
einem verkleinerten Maßstab,
worin ein späteres
Stadium bei einer Prozedur gemäß der Erfindung
dargestellt ist.
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94 ist
eine Schnittansicht ähnlich 93,
worin eine weitere Ausführungsform
gemäß der Erfindung
dargestellt ist.
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95 ist
eine Schnittansicht ähnlich 93,
worin eine weitere Ausführungsform
gemäß der Erfindung
dargestellt ist.
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96 ist
eine Schnittansicht ähnlich 93,
worin eine weitere Ausführungsform
gemäß der Erfindung
dargestellt ist.
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97 ist
eine Schnittansicht ähnlich 93,
worin eine weitere Ausführungsform
gemäß der Erfindung
dargestellt ist.
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98 ist
eine Schnittansicht ähnlich 88(b), worin eine andere Ausführungsform gemäß der Erfindung
dargestellt ist.
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99 ist
eine Schnittansicht ähnlich 98,
worin ein späteres
Stadium bei einer Prozedur gemäß der Erfindung
dargestellt ist.
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100 ist eine Schnittansicht ähnlich 99, worin
ein noch späteres
Stadium bei einer Prozedur gemäß der Erfindung
dargestellt ist.
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Einige
Figuren beziehen sich auf Ausführungsformen,
die in der Hinsicht nicht unter die Begriffe des Anspruchs 1 fallen,
daß sie
sich nicht auf eine Trägerstruktur
beziehen, die permanent einen Abschnitt der Herzohrwand durchdringt.
Diese Ausführungsformen
scheinen jedoch für
das allgemeine Verständnis
der vorliegenden Erfindung nützlich
zu sein.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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Wenngleich
eine atriale Fibrillation zum Stehen von Blut im linken Vorhofanhang
bzw. Herzohr führen
kann und angenommen wird, daß die
meisten Anwendungen der Erfindung das linke Herzohr betreffen werden,
kann die Erfindung auch am rechten Vorhofanhang bzw. Herzohr und
im allgemeinen zum Anordnen über
jeder Öffnung
im Körper,
durch die Blut fließen
darf oder aus der Blut fließen
darf, verwendet werden, wobei jedoch im wesentlichen verhindert
wird, daß Blutgerinnsel
aus dem Herzohr entweichen und in den Blutstrom eintreten.
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Wie
in 4 dargestellt ist, kann sich ein Thrombus, ein
Blutgerinnsel oder ein Embolus 30 (gemeinsam als Thrombus
bezeichnet) durch das Stehen bzw. Stauen von Blut im linken Herzohr 13 infolge
einer schlechten Zirkulation des Bluts darin, wenn der Patient einer
atrialen Fibrillation unterliegt, auftreten. Wenn Blut im linken
Herzohr 13 steht, kann sich darin ein Thrombus 30 ansammeln,
der sich weiter aufbaut und aus dem linken Herzohr 13 in
das linke Atrium 11 weiterläuft, wodurch er das Herz verläßt und in
den Blutstrom eindringt. Sobald er sich im Blutstrom befindet, kann
dieser Thrombus den Blutstrom zum Herzen, zum Gehirn, zu anderen
Organen oder zu Peripheriegefäßen blockieren,
wenn er in deren Arterien festgehalten wird. Es kann sich ein Herzanfall,
ein Hirnschlag oder eine Ischämie
ergeben.
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Um
zu verhindern, daß sich
ein Thrombus 30 im linken Herzohr 13 bildet, oder
um zu verhindern, daß der
sich darin gebildete Thrombus dieses verläßt und in den Blutstrom eindringt,
wodurch ein Herzanfall, ein Hirnschlag oder eine Ischämie hervorgerufen werden
kann, wird eine Filtermembran 40 permanent über dem
Ostium 20 des Herzohrs 13 angeordnet. Die Filtermembran 40 kann
aus biokompatiblen Materialien, wie beispielsweise ePFTE (beispielsweise Gortex®),
Polyester (beispielsweise Dacron®),
PTFE (beispielsweise Teflon®), Silikon, Urethan, Metallfasern
oder anderen biokompatiblen Polymeren bestehen.
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Die
Filtermembran 40 ist eine durchlässige Filtermembran mit Porengrößen im Bereich
von etwa 50 bis etwa 400 Mikrometer. Es wird auch erwogen, daß die Poren,
je nach dem, wie es die Umstände nahelegen,
größer oder
kleiner sein können,
vorausgesetzt, daß diese
Poren im wesentlichen verhindern, daß der Thrombus durch sie hindurchtritt.
Die Öffnungsfläche der
Filtermembran beträgt
vorzugsweise wenigstens 20 % der Gesamtoberfläche, wenngleich eine Fläche von
etwa 25 – 60
bevorzugt sein kann. Die Struktur der Filtermembran ist vorzugsweise
eine zweidimensionale Abdeckung bzw. Sieb, eine Zellenmatrix, ein
gewebtes oder nichtgewebtes Netz oder dergleichen. Die Filtermembran kann
auch ein durchlässiges
Metall oder ein Metallnetz aus feinen Fasern sein. Die Filtermembran
kann mit einem Antikoagulationsmittel, wie Heparin, oder einer anderen
Verbindung beschichtet oder bedeckt werden oder zum Bereitstellen
antithrombogener Eigenschaften behandelt werden.
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Die
vorstehend beschriebene Porosität
der Filtermembran ermöglicht
es, daß Blut
dadurch fließt, während das
Hindurchtreten eines Thrombus, von Gerinnseln oder von Emboli, die
sich innerhalb des Herzohrs gebildet haben, blockiert oder unterbunden wird,
so daß sie
nicht in das Atrium des Herzens und schließlich in den Blutstrom des
Patienten eindringen können.
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Das
Merkmal, daß das
Fließen
von Blut durch die Filtermembran zugelassen wird, bietet mehrere
Vorteile. Beispielsweise zieht sich das linke Herzohr während einer
normalen Herzfunktion automatisch zusammen, um Blut durch das Herz
zu drängen.
Diese Kontraktionen führen
zu einem Blutfluß durch
das Ostium des linken Herzohrs. Durch das Ermöglichen des Blutflusses durch
die Filtermembran wird ein Druckgradient, der zwischen dem Herzohr und
dem Atrium vorhanden sein kann, erheblich verringert.
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Das
Verringern des Druckgradients kann für den Patienten während der
Genesung von der Implantation der Filtermembranstruktur in das Herzohr hilfreich
sein. Insbesondere, kann sich das Herz allmählicher an das Vorhandensein
der Filtermembran anpassen, wenn Blut durch die Membran und folglich durch
das Ostium des linken Herzohrs fließen gelassen wird.
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Die
Filterfunktion reduziert auch das Risiko eines Lecks um die Peripherie
der Filtermembran oder eines Versetzens der Filtermembran, das sich aus
dem Ausüben
von Druck auf die Oberfläche
der Filtermembran ergeben kann. Durch Zulassen des Blutflusses über die
Filtermembran kann dieser Druck ausreichend und in geregelter Weise
vermindert werden, um dieses Lecken oder diesen Versatz zu reduzieren.
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Das
Einwachsen von Gewebe kann ein zusätzliches Sichern der Filtermembran
am Ostium bereitstellen. Insbesondere kann das Gewebewachstum entlang
dem Außenrand
der Filtermembran oder der Trägerstruktur
neben dem Ostium auftreten. Dieses Gewebewachstum kann in Zusammenwirken
mit der von der durchlässigen
Struktur bereitgestellten Druckentlastung zusätzliche Mittel zum Verringern
eines Lecks um die Peripherie der Filtermembran bereitstellen. Durch
das Gewebewachstum kann schließlich
die zusätzliche
Oberfläche
der Filtermembran bedeckt werden.
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Die über das
Ostium 20 gelegte Filtermembran 40 sollte antithrombotisch
sein. Um die Filtermembran antithrombotisch zu machen, können Heparin
oder andere Antikoagulantien oder Antithrombozytenmittel auf der
Filtermembran 40 verwendet werden.
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Wenn
durchlässige
Filtermembranen 40 verwendet werden, kann das Einwachsen
von Zellen die Filtermembran schließlich mit Endothelzellen bedecken.
Die Endothelzellen stellen eine glatte Zellenwand bereit, welche
die Filtermembran bedeckt, die das Auftreten einer Thrombose an
der Filtermembran verhindert.
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Die
durchlässige
Filtermembran 40 wird über dem
Ostium permanent implantiert und durch eine an der Filtermembran
angebrachte Trägerstruktur
in ihrer Position gehalten. Wie hier beschrieben wird, wird diese
permanente Anordnung durch Aspekte der Trägerstruktur erreicht, welche
beispielsweise in die Wand des Herzohrs eingreifen und/oder diese
durchdringen können.
Alternativ kann diese permanente Anordnung durch die Trägerstruktur
erreicht werden, welche sich ausdehnt, so daß sie entweder in das Ostium
und/oder die Innenwand des Herzohrs eingreift. Weiterhin kann die
Trägerstruktur
so konfiguriert sein, daß sie
mit der einzigartigen Konfiguration des Ostiums und/oder der Innenwand
des Herzohrs übereinstimmt,
und die Filtermembran kann durch die Trägerstruktur in Position gehalten
werden, so daß sie
zum Ostium paßt.
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Die 1 und 2 zeigen
einen Querschnitt eines menschlichen Herzens, worin ein Thrombus 30 im
linken Herzohr 13 dargestellt ist. Die Figuren zeigen auch
das Ostium 20 des Herzohrs, über das eine Filtermembran 40 gelegt
werden soll, um zu verhindern, daß der Thrombus 30 aus
dem Herzohr 13 in das linke Atrium 11 und damit
in den Blutstrom entweicht, wodurch ein Hirnschlag, ein Herzanfall
oder eine Ischämie
hervorgerufen werden könnte.
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3 zeigt
einen Querschnitt eines menschlichen Herzens, worin ein Thrombus 30 im
rechten Herzohr 23 dargestellt ist. Das rechte Herzohr 23 kann
ebenso behandelt werden wie das linke Herzohr 13.
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4 zeigt
einen Querschnitt des linken Atriums 11, des Ostiums 20 und
des linken Herzohrs 13, worin sich ein Thrombus 30 befindet.
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5 zeigt
eine erste Ausführungsform
der Erfindung mit der durchlässigen
Filtermembran 40 und mehreren flexiblen Zinken 50,
die aus einer Formerinnerungslegierung bzw. Memo ry-Legierung, wie Nitinol®,
zum Beibehalten einer zuvor festgelegten Form bestehen können. Die
Zinken 50 können
atraumatisch sein, so daß sie
das linke Herzohr 13 nicht perforieren. Die Zinken 50 können an
ihren Spitzen atraumatische Wülste 55 aufweisen,
so daß die
Spitzen der Zinken 50 das linke Herzohr 13 nicht
perforieren. Nitinol® hat die Eigenschaft,
daß es
in einem Katheter in einer kompakten Konfiguration angeordnet werden
kann und dann zu einer vorgegebenen Erinnerungsform expandiert werden
kann, wenn es von dem Katheter abgegeben wird. Die ausgewählte Form
kann für
die Zinken 50 derart sein, daß sie sich um die Lippe des
Ostiums 20 krümmen
und sich dann an die Seiten des linken Herzohrs 13 anschmiegen.
Auf diese Weise ermöglicht
die Filtermembran 40 das Fließen von Blut durch das Ostium 20,
wobei sie jedoch blockiert oder im wesentlichen verhindert, daß Thrombi 30,
Gerinnsel oder Emboli das linke Herzohr 13 verlassen und
in das Atrium und schließlich
in den Blutstrom des Patienten eintreten.
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Die
Filtermembran 40 ist über
dem Ostium 20 des linken Herzohrs 13 selbstzentrierend,
indem die Zinken 50 in einem Kreis um die Filtermembran 40 angeordnet
werden, so daß die
Zinken 50 gegen die Wand des linken Herzohrs 13 oder
in das Lumen des Ostiums 20 passen, so daß die Filtermembran 40 über dem
Ostium 20 zentriert wird. Die Filtermembran 40 kann
auch durch einen Zentrierungswulst 65 (siehe 6)
zentriert werden, der auf der Rückseite (Herzohrseite)
der Filtermembran 40 angebracht ist und zur Zentrierung
in das Ostium 20 vorsteht. Der Zentrierungswulst 65 weist
einen geringeren Durchmesser auf als die Filtermembran 40.
Die Zentrierungseinrichtung kann auch aus einer Reihe von Zentrierungskabeln 66 (siehe 11)
bestehen, welche an einer Feder 90 oder an einem Halteband 85 vom
Zentrierungswulst 65 oder von der Filtermembran 40 angebracht
sind, um zu gewährleisten,
daß bei
der Anordnung eine Zentrierung auftritt.
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Wahlweise
kann eine Elektronik in der Art in die Filtermembran eingebauter
Sensoren 300 und Chips 310 verwendet werden, um
Daten über
den hämodynamischen
Druck, Strömungsraten,
die Temperatur, Herzfrequenzen und elektrische Signale im Herzen
bereitzustellen. Wenn die Filtermembran in das linke Herzohr 13 eingebracht
ist, können
die Sensoren 300 Drücke
in den Atrien oder im Herzohr messen. Die Sensoren können auch
ventrikuläre
End-diastolische Drücke
durch die offenen Mitral- oder Kuspidalklappen messen. Andere Informationen über das
Herz können
zusammengestellt werden, wie das Rauschen von Beschleunigungsmessern, um
Lecks, die Klappenwirksamkeit, Aktivitätsniveaus des Patienten und
andere rauschbezogene Daten, zu detektieren. Die Sensoren 300 können auch
Blutsauerstoffsensoren sein. Der Chip 310 kann eine Telemetrie
verwenden, um die von den Sensoren 300 zusammengestellten
und vom Chip 310 verarbeiteten oder gespeicherten Informationen
zu Empfangsvorrichtungen zu übertragen,
um bei der Behandlung des Patienten zu helfen.
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In 6 sind
die Schutzwülste 55 von
den flexiblen Zinken 50 aus 5 entfernt,
so daß die
flexiblen Zinken 50 die Wände des linken Herzohrs 13 durchstechen
und die Filtermembran 40 an ihrem Ort festhalten. Die flexiblen
Zinken 50 können
in die Wand des Herzohrs eindringen oder sich durch diese erstrecken.
Die Zinken können
mit Widerhaken versehene Enden 51 aufweisen, um zu verhindern,
daß die
Zinken aus der Wand des Herzohrs herausgezogen werden.
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Wie
vorstehend beschrieben wurde, weist die Filtermembran 40 eine
durchlässige
Struktur auf, die es ermöglicht,
daß Blut
dadurch fließt,
die jedoch Thrombi, Gerinnsel oder Emboli blockiert oder im wesentlichen
daran hindert, in das Atrium und schließlich in den Blutstrom des
Patienten einzudringen. Die Filtermembran 40 weist einen
zum Zentrieren der Filtermembran im Ostium 20 angebrachten
Zentrierungswulst 65 und einen Marker 320 in der
Filtermembran 40 zum Beobachten der Position der Filtermembran,
während
sie eingeführt
wird, auf. Der Marker kann für
Röntgen-
oder Ultraschallbeobachtungen verwendet werden.
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Wenngleich
Nitinol® vorstehend
als ein Typ eines verwendbaren Formerinnerungslegierungs-Zinkenmaterials
erwähnt
wurde, kann jeder beliebige Typ einer Erinnerungslegierung verwendet werden.
Diese Legierungen neigen zu einer temperaturinduzierten Phasenänderung,
welche bewirkt, daß das
Material eine bevorzugte Konfiguration aufweist, wenn es über eine
bestimmte Übergangstemperatur erwärmt wird.
Andere Metalle, die als Zinken verwendet werden können, umfassen
korrosionsbeständige Federmetalle,
wie Elgiloy® oder
temperierten Federstahl.
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Eine
andere Ausführungsform
der Erfindung ist in 7 dargestellt. Sie ähnelt der
in 5 dargestellten Ausführungsform. Die Ausführungsform
in 7 weist eine an der Filtermembran 40 angebrachte
Trägerstruktur 60 zur
Ausdehnung in das Ostium 20 auf, welche dabei hilft, die
Filtermembran 40 daran festzuhalten. Die Zinken 50 funktionieren
in der gleichen Weise wie in 5, indem
sie sich an die Innenwände
der linken atrialen Membran 13 anschmiegen, um die Filtermembran 40 am
Ostium 20 festzuhalten. Wie vorstehend beschrieben wurde,
weist die Filtermembran 40 eine durchlässige Struktur auf, die das
Hindurchfließen
von Blut zuläßt, jedoch
Thrombi, Gerinnsel oder Emboli blockiert oder im wesentlichen daran
hindert, in das Atrium und schließlich in den Blutstrom des
Patienten einzudringen. Die Trägerstruktur 60 kann
beispielsweise aus Nitinol®, Elgiloy® oder
einem anderen federbelasteten oder durch einen Ballon ausdehnbaren
Material bestehen.
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Die
Filtermembran 40 kann über
dem Ostium 20 des linken Herzohrs 13 selbstzentrierend
sein, indem die Trägerstruktur 60 in
das Ostium eingebracht wird, wobei die Trägerstruktur das Ostium bei
in der Trägerstruktur
zentrierter Filtermembran 40 verstopft. Weiterhin passen
die Zinken 50 gegen die Wand des linken Herzohrs 13 des
Lumens des Ostiums 20, so daß die Filtermembran 40 über dem
Ostium 20 zentriert wird.
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In 8 wurden
die schützenden
Wülste 55 von
den flexiblen Zinken 50 aus 7 entfernt,
so daß die
flexib len Zinken 50 die Wände des linken Herzohrs 13 durchstechen
und die Filtermembran 40 an ihrem Ort festhalten. Die flexiblen
Zinken 50 können
die Herzohrwand durchdringen oder sich dadurch erstrecken. Die Zinken
können
mit Widerhaken versehene Enden 51 aufweisen, um zu verhindern, daß sie aus
der Herzohrwand herausgezogen werden. Wie vorstehend beschrieben
wurde, weist die Filtermembran 40 eine durchlässige Struktur
auf, die es ermöglicht,
daß Blut
durch diese fließt,
die jedoch Thrombi, Gerinnsel oder Emboli blockiert oder im wesentlichen
daran hindert, in das Atrium und schließlich in den Blutstrom des
Patienten einzudringen.
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In
der in 9 dargestellten Ausführungsform wird eine größere ausdehnbare
Trägerstruktur 70 verwendet,
um sowohl in die Seiten des Ostiums 20 einzugreifen als
auch sich an die Innenwände
des linken Herzohrs 13 anzuschmiegen. Wiederum kann die
Trägerstruktur
aus Nitinol®,
Elgiloy® oder
einem anderen Material bestehen, das in einem Katheter zugeführt werden
kann und zu der richtigen Größe und Form
ausgedehnt werden kann, um die Filtermembran 40 sicher über dem
Ostium 20 zu halten, wodurch ermöglicht wird, daß Blut durch
die Filtermembran 40 fließt, jedoch Thrombi 30,
Gerinnsel oder Emboli blockiert oder im wesentlichen daran gehindert
werden, in das Atrium und schließlich in den Blutstrom des
Patienten einzudringen.
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10 zeigt
eine andere Ausführungsform der
Erfindung, wobei die Filtermembran 40 durch einen Anker 80,
der in und durch die Wand des linken Herzohrs 13 getrieben
wird und durch die Oberfläche des
Ankers darin festgehalten wird, so daß er nicht aus der Wand des
linken Herzohrs 13 oder durch diese herausgezogen wird
oder eine Embolie vom linken Herzohr 13 verursacht, über dem
Ostium 20 festgehalten wird. Ein Halteband 85 ist
an dem Anker 80 und an der Filtermembran 40 angebracht,
um die Filtermembran 40 eng anliegend am Ostium 20 festzuhalten.
Die Filtermembran 40 weist eine durchlässige Struktur auf, die das
Fließen
nicht geronnenen Bluts durch diese ermöglicht.
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Ein
Kontrastmedium 270 in der Art einer radiographischen Kontrastsubstanz
oder einer ähnlichen
Substanz kann durch Injektion durch einen Katheter in das linke
Herzohr 13 eingeführt
werden, nachdem sich die Filtermembran 40 an ihrem Ort
befindet. Der Vorrichtungsüberführungskatheter
selbst kann eine Öffnung
für diese
Injektion aufweisen. Die Öffnung
kann auch zum Injizieren des Kontrastmediums 270 verwendet
werden, das sofort sichtbar gemacht werden kann und für diagnostische
Zwecke untersucht werden kann. Bei Vorrichtungen aus dem Stand der
Technik kann das Einbringen des Kontrastmediums 270 in
das linke Herzohr 13 das Fluidvolumen innerhalb des Herzohrs
und folglich den auf die Wände
des Herzohrs und auf jede Membran oder Struktur, die zum Versperren
des Herzohrs verwendet werden kann, ausgeübten hämodynamischen Druck erhöhen. Die
Filtermembran 40 ermöglicht
das Hindurchfließen
von Blut und Kontrastmedium 270 und kann daher den hämodynamischen
Druck zwischen dem Atrium und dem linken Herzohr 13 in
geregelter Weise angleichen. Das Kontrastmedium kann mit jeder der
Ausführungsformen
der Erfindung verwendet werden.
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11 zeigt
eine andere Ausführungsform der
Erfindung, wobei die Filtermembran 40 eine Spiralfeder 90 zusätzlich zum
Anker 80 aufweist. Die Spiralfeder 90 kann in
Zusammenhang mit dem Halteband 85 oder getrennt von diesem
verwendet werden, um die Filtermembran 40 gegen das Ostium 20 zu
ziehen. Wenngleich eine Spiralfeder 90 in 11 dargestellt
worden ist, kann die Form auch oval, zylindrisch, länglich oder
anders sein, um den Anker 80 mit der Filtermembran 40 zu
verbinden. Bei einer anderen in 12 dargestellten
Ausführungsform
kann die Spiralfeder 90 das Volumen des linken Herzohrs 13 füllen, wodurch
die Filtermembran 40 am Ostium 20 festgehalten
wird. Die das linke Herzohr 13 füllende Spiralfeder 90 kann
auch einen Anker 80 und ein Halteband 85 aufweisen,
um dabei zu helfen, die Filtermembran 40 am Ostium 20 festzuhalten.
Alternativ kann der Zentrierungswulst 65 verwendet werden, um
die Filtermembran 40 über
dem Ostium 20 des linken Herzohrs 13 zu zentrieren,
wie in 11 dargestellt ist. Zentrierungskabel 66,
die mit der Feder 90 und entweder der Filtermembran 40 oder
dem Zentrierungswulst 65 verbunden sind, können auch verwendet
werden, um die Filtermembran 40 über dem Ostium 20 zu
zentrieren.
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13 zeigt
ein weiteres Mittel zum Festhalten der Filtermembran 40 über dem
Ostium 20. Gemäß dieser
Ausführungsform
ist die Filtermembran 40 durch einen Klebstoff 100 direkt
am Ostium 20 angebracht.
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14 zeigt
einen Überführungskatheter 125,
der eine zusammengefaltete durchlässige Filtermembran 40 und
eine zusammengefaltete Scheibe 130 aufweist, die durch
eine Feder 90 am Katheter 21 mit der durchlässigen Filtermembran 40 verbunden ist.
Die Scheibe 130 kann aus einem flexiblen gewebten Metall
oder aus einem flexiblen gewebten Metall mit einem darin sandwichförmig eingelegten
dünnen durchlässigen Polymer
bestehen. Die Scheibe 130 kann auch ein Polymergewebe sein.
Die Scheibe 130 ist flexibel und läßt sich komprimieren oder zusammenfalten,
so daß sie
in den Überführungskatheter 125 paßt, und
sich zu ihrer gewünschten
Form ausdehnt, nachdem sie aus dem Überführungskatheter 125 ausgegeben
wurde. Ähnlich
läßt sich
die Filtermembran 40 komprimieren oder falten, so daß sie in den Überführungskatheter 125 paßt, und
sich nach dem Freigeben zu ihrer gewünschten Form ausdehnt. 15 zeigt
die durchlässige
Filtermembran 40, die Scheibe 130 und die Feder 90 aus 14 in einer
ausgedehnten Konfiguration außerhalb
des Überführungskatheters 125.
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15 zeigt
die Feder 90, welche die durchlässige Filtermembran 40 und
die Scheibe 130 verbindet, um sie aufeinander zu zu drücken. Bei
anderen Ausführungsformen
kann auch ein elastisches Halteband oder ein Halteband mit Zähnen und
einer Klaue an der durchlässigen
Filtermembran 40 zur Bildung einer Sperrklinke verwendet
werden, um die durchlässige
Filtermembran 40 und die Scheibe 130 aufeinander
zu zu ziehen.
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16 zeigt
die Vorrichtung aus 15, wobei sie auf das linke
Herzohr 13 mit einem Thrombus 30 angewendet wird.
Nachdem die Vorrichtung angewendet wurde, zieht die Feder 90 die
Scheibe 130 gegen die durchlässige Filtermembran 40,
wodurch das linke Herzohr 13 zusammengefaltet wird und
der Thrombus 30 darin eingesperrt wird, wie in 17 dargestellt
ist.
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18 zeigt
eine alternative Ausführungsform
der Vorrichtung aus den 16 und 17, wobei
der Katheter 21 mit einem Vakuum 140 versehen
ist, um Blut und eine Thrombose 30, die im linken Herzohr 13 vorgefunden
wurden, herauszusaugen. Das Vakuum 140 hilft dabei, das
linke Herzohr 13 zusammenzufalten, so daß die Feder 90 nicht
so groß wie
in 16 sein muß.
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Die 19 – 21 zeigen
eine andere Ausführungsform
der Erfindung, wobei ein Regenschirmprinzip zum Festhalten der Filtermembran 40 am
Ostium 20 verwendet wird. 19 zeigt,
daß geschlossene
Regenschirmstreben 160 in das Ostium 20 des linken
Herzohrs 13 eindringen. Die Filtermembran 40 ist
einen gewissen Abstand gegenüber
den Regenschirmstreben 160 am unteren Teil des Zahnbereichs 195 am
Stab 170 zurückversetzt. 20 zeigt
die Regenschirmstreben innerhalb des linken Herzohrs 13,
wobei die Streben 160 offen sind. Die Regenschirm-Öffnungsstruktur 175 am
Stab 170 drückt
die Streben in die Regenschirm-Öffnungsposition
heraus. Die Regenschirm-Öffnungsstruktur 175 kann
in die offene Position geschoben werden oder einen Federbelastungsmechanismus
aufweisen, um die Streben 160 in die offene Position zu
schieben. Die Enden der Regenschirmstreben 160 greifen
in die Wand des linken Herzohrs um das Ostium 20 ein und
verhindern, daß der
Regenschirm aus dem linken Herzohr 13 herausgezogen wird.
Die Enden der Regenschirmstreben 160, die in die Herzohrwand eingreifen,
können
abgestumpft sein oder Wülste
an den Spitzen aufweisen oder gepolstert sein, so daß sie das
linke Herzohr 13 nicht durchstechen. 21 zeigt
die durch stufenweises Bewegen der Filtermembran entlang dem Stab 170 gegen
das Ostium 20 hochgezogene Filtermembran 40. Der
Klauenmechanismus 200 greift in die Zähne 195 am Stab 170 ein
und wird vorwärts
bewegt, um die Filtermembran 40 eng anliegend über dem
Ostium 20 zu positionieren.
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22 zeigt
eine auf das Ostium 20 des linken Herzohrs 13 angewendete
Trägerstruktur 260. Die
Trägerstruktur 260 dehnt
sich nach dem Verlassen eines Überführungskatheters
aus, so daß die Wand
der Trägerstruktur
die Trägerstruktur
durch Druck auf das Ostium 20 festhält. Die Filtermembran 240 faltet
sich in den Überführungskatheter
oder wird in diesen zusammengedrückt
und dehnt sich aus, wenn sich die Trägerstruktur 260 ausdehnt
und sich im Ostium 20 des linken Herzohrs 13 anlagert.
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23 zeigt
das linke Herzohr 13, das so zusammengedrückt wurde,
daß das
Volumen des Herzohrs fast auf Null verringert ist. Bei dem verringerten Volumen
weist das Herzohr kein großes
Blutvolumen auf, das einen Thrombus erzeugen kann. Gemäß der dargestellten
Ausführungsform
ziehen die Scheibe 130 und die Feder 90 das linke
Herzohr 13 zur Filtermembran 40 hin. Wenngleich 23 die
Verwendung einer Scheibe 130 und einer Feder 90 zum
Einwirken auf das linke Herzohr zeigt, kann jedes beliebige Verfahren
zum möglichst
weitgehenden Verringern des Volumens des Herzohrs verwendet werden.
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Wie
in 23 dargestellt ist, ist die Filtermembran 40 viel
größer als
das Ostium 20. Die übergroße Filtermembran 40 kann
alternativ bei allen Ausführungsformen
verwendet werden, um zu gewährleisten,
daß das
Ostium 20 vollständig
bedeckt ist. Die Filtermembran 40 weist eine durchlässige Struktur
auf, die das Hindurchfließen
von Blut ermöglicht,
jedoch Thrombi, Gerinnsel oder Emboli blockiert oder im wesentlichen
daran hindert, in das Atrium und schließlich in den Blutstrom des
Patienten einzutreten.
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Die 24 – 28 zeigen
eine weitere Ausführungsform
der Erfindung, wobei die Filtermembran 40 über dem
Ostium 20 durch eine ausdehnbare Struktur in der Art einer
Ballonstruktur 402 in Position gehalten wird. Wie in 25 dargestellt ist,
kann die Ballonstruktur 402 aus Polymer materialien oder ähnlichen
auf dem Fachgebiet bekannten Materialien hergestellt werden. Ein
Röhrchen 404 steht
in Verbindung mit dem inneren Hohlraum der Ballonstruktur 402,
um eine Salzlösung
oder ein anderes geeignetes Fluid in die Ballonstruktur 402 einzubringen.
Die Filtermembran 40 ist in einer geeigneten Weise, beispielsweise
durch Klebstoff, Nähte oder
andere Mittel, am Röhrchen 404 angebracht und
mit einer Öffnung 406 versehen,
die einen Zugang zu einem Endabschnitt des Röhrchens 404 ermöglicht,
welche als eine Balloneinführungsöffnung 408 wirkt,
die das Einführen
von Fluid in die Ballonstruktur 402 zuläßt.
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24 zeigt
auch eine Struktur zum Einführen
von Fluid in die Ballonstruktur 402 in der Art einer Kathetervorrichtung 410.
Die Kathetervorrichtung 410 weist eine Auslaßöffnung 412 an
ihrem distalen Endabschnitt zum Ausstoßen von Fluid aus der Kathetervorrichtung 410 auf.
Die Auslaßöffnung 412 kann
mit der Balloneinführungsöffnung 408 verbunden
sein, die wiederum mit dem internen Lumen des Röhrchens 404 und dem
Inneren der Ballonstruktur 402 in Verbindung steht.
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25 zeigt
die Filtermembran 40, die Ballonstruktur 402,
das Röhrchen 404 zusammen
mit dem an dem Röhrchen 404 angebrachten
Katheter 410 in einer kompakten Konfiguration innerhalb
eines Überführungsröhrchens 422.
Insbesondere befindet sich die Ballonstruktur 402 in ihrem
zusammengefalteten Zustand, und die Filtermembran 40 ist
flexibel und zusammengedrückt
oder gefaltet, so daß sie
in das Überführungsröhrchen 422 paßt. Die
Filtermembran 40 ist dafür ausgelegt, nach dem Ausgeben
aus dem Röhrchen 422 zu
einer scheibenartigen Form ausgedehnt zu werden. 26 zeigt
die bestimmten Strukturen, die sich auf die Verbindung des Katheters 410 mit
dem Röhrchen 404 beziehen.
Insbesondere kann die Auslaßöffnung 412 des
Katheters 410 mit einem schmalen Röhrchen 424 versehen
sein, das in die Balloneinführungsöffnung 408 aufgenommen
ist und ein Ventil 426 in einer offenen Position hält, wenn die
Auslaßöffnung 412 mit
der Einlaßöff nung 408 verbunden
ist. Wenn die Auslaßöffnung 412 aus
der Balloneinführungsöffnung 408 entfernt
wird, kann sich das Ventil 426 schließen, um zu verhindern, daß Fluid
die Ballonstruktur 402 verläßt, wie in 26 dargestellt
ist.
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Das Überführungsröhrchen 422 kann
an einem geeigneten Ort in das Venen- oder Arteriensystem eingeführt werden
und mit einer geeigneten Steuer- und Sichtbarmachungsvorrichtung
(nicht dargestellt) in das Atrium des Herzens vorgeschoben werden.
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27 zeigt
ein späteres
Stadium der Installationsprozedur, wobei die Filtermembran 40,
die Ballonstruktur 402, das Röhrchen 404 und der
Katheter 410 von dem Überführungsröhrchen 422 (in 27 nicht
dargestellt) vorgeschoben worden sind. Die Ballonstruktur 402 ist
so in dem linken Herzohr 13 positioniert, daß die Filtermembran 40 um
das Ostium 20 positioniert ist. Fluid wird nachfolgend
in den Katheter 410 eingeleitet und läuft durch das Röhrchen 404,
um die Ballonstruktur 402 auszudehnen, wie in 28 dargestellt
ist. Die Ballonstruktur 402 dehnt sich innerhalb des Herzohrs 13 aus
und hält
die Filtermembran 40 in ihrer Position fest. Der Ventilmechanismus 426 (in 28 nicht
dargestellt) der Balloneinführungsöffnung 408 verhindert,
daß das
Fluid die Ballonstruktur 402 verläßt, wenn der Katheter 410 von
der Ballonöffnung 408 abgelöst und nachfolgend aus
dem Atrium entfernt wird. Wie vorstehend beschrieben wurde, weist
die Filtermembran 40 eine durchlässige Struktur auf, die das
Hindurchfließen von
Blut ermöglicht,
jedoch Thrombi, Gerinnsel oder Emboli blockiert oder im wesentlichen
daran hindert, aus dem Herzohr 13 auszutreten und in den
Blutstrom des Patienten einzudringen.
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Die 29 – 40 zeigen
eine weitere Ausführungsform
zum Anbringen der Filtermembran über
dem Ostium 20 des linken Herzohrs 13. 29 zeigt
die Filtermembran 40, die Anbringungsvorrichtung 440 zum
Festhalten der Filtermembran 40 über dem Ostium 20 des
Herzohrs 13 und die Kathetervorrichtung 442 zum
Installieren der Anbringungsvorrichtung 440 und der Filtermembran 40.
Wie 30 zeigt, können
sich die Anbringungsvorrichtung 440 und die Filtermembran 40 zunächst in
einer kompakten Konfiguration befinden. Die Anbringungsvorrichtung 440 ist
vorzugsweise eine ausdehnbare rohrförmige Vorrichtung mit einem
Anfangsdurchmesser 444 von etwa 1 – 3 mm und einer Anfangslänge 446 von
etwa 0,5 – 6
cm. Die Anbringungsvorrichtung wird vorzugsweise aus einem flexiblen
Material, wie Edelstahl, Nitinol, Nylon, Polyester, PET oder Polyethylen,
hergestellt.
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Die
Filtermembran 40 wird am proximalen Ende in einer lose
passenden, etwas konischen Konfiguration an der Anbringungsvorrichtung 440 angebracht
und definiert eine zentrale Öffnung 448,
welche es ermöglicht,
daß der
Katheter 450 der Kathetervorrichtung 442 durch
die Membran 40 hindurchtritt, wie hier in näheren Einzelheiten
beschrieben wird. Alternativ kann die Filtermembran 40 auch
einen größeren Abschnitt
der Länge 446 der
Anbringungsvorrichtung 440 bedecken, oder die Filtermembran 40 kann
die gesamte Anbringungsvorrichtung 440 im wesentlichen
sockenartig bedecken. Die Filtermembran 40 kann aus einem
Material hergestellt werden, das elastische Eigenschaften aufweist
und von einer ersten zu einer zweiten Größe ausgedehnt werden kann.
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Der
Katheter 450 führt
Ausdehnungsfluid, wie eine Salzlösung,
oder ein Kontrastmedium in die ausdehnbare Struktur in der Art der
Ballonstruktur 452 ein, die innerhalb des inneren Lumens
der Anbringungsvorrichtung 440 positioniert ist, um die
Anbringungsvorrichtung 440 radial auszudehnen, wenn sie
innerhalb des Herzohrs 13 positioniert ist. Die Ballonstruktur 452 kann
einen distalen, atraumatischen Spitzenabschnitt 454, beispielsweise
eine flexible, helixförmige
Spule oder eine weiche Kunststoffspitze, aufweisen.
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Die 31 und 32 zeigen
planare Entwicklungen der Anbringungsvorrichtung 440. Die Struktur
der Anbringungsvorrichtung 440 ermöglicht es vorzugsweise, daß die Länge 446 der
Vorrichtung in ihrer anfänglichen
Konfiguration (31) in bezug auf die Länge 456 in
ihrer ausgedehnten Konfiguration (32) im
wesentlichen konstant bleibt. Um diese Ausdehnung zu erreichen,
während
die Länge
im wesentlichen konstant gehalten wird, ist die Anbringungsvorrichtung 440 mit
einer Konfiguration versehen, die mehrere Serpentinensegmente 458, 460 und 462 aufweist.
Benachbarte Serpentinensegmente sind durch mehrere Längsstreben
miteinander verbunden, wobei die Ringe 457 und 460 beispielsweise durch
Streben 464 verbunden sind und die Ringe 460 und 462 durch
Streben 466 verbunden sind. Mehrere U-förmige Elemente 470 am
distalen Endabschnitt der Vorrichtung 440 bilden einen
Anbringungspunkt für
die Filtermembran 40.
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33 zeigt
das Anbringungselement 440 in einer ausgedehnten Konfiguration,
wobei die Länge 456 in
bezug auf die Länge 446 der
in 30 dargestellten Konfiguration im wesentlichen
konstant bleibt. Der Durchmesser 472 ist im wesentlichen
größer als
der Durchmesser 444 (30), um
die Filtermembran 40 mit dem Herzohr 13 zu befestigen,
wie nachstehend beschrieben wird.
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Die 34 – 37 zeigen
mehrere Ausführungsformen
der Filtermembran 40. Wie vorstehend beschrieben wurde,
tritt der Katheter 450 durch die Öffnung 458 in der
Filtermembran 40, um der ausdehnbaren Ballonstruktur 452 Ausdehnungsfluid
zuzuführen.
Nachdem die Ballonstruktur 452 die Anbringungsvorrichtung 440 zu
der in 33 dargestellten ausgedehnten
Konfiguration ausgedehnt hat, kann es erforderlich sein, die Ballonstruktur 452 zu entfernen,
indem sie proximal durch die Filtermembran 40 und insbesondere
durch die Öffnung 458 geführt wird.
Die in den 34 – 37 dargestellten Ausführungsformen
der Filtermembran 40 können das
Hindurchführen
der Ballonstruktur 452 oder anderer Eingriffsvorrichtungen
erleichtern.
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34 zeigt
eine Filtermembran 40a mit einer zusammengesetzten Konstruktion,
welche einen Filterabschnitt 474a und einen elastischen
Abschnitt 476a aufweist. Der Filterabschnitt 474a besteht
aus einem Filtermaterial, das die Funktion des Filterns des Bluts
bereitstellt, um zu ermögli chen,
daß das Blut
dadurch hindurchfließt,
während
das Hindurchtreten von Gerinnseln, Thrombi und Emboli blockiert oder
im wesentlichen unterbunden wird, wie vorstehend beschrieben wurde.
Der elastische Abschnitt 476a besteht aus einem elastischen
Material, beispielsweise Silikon, Urethan, oder einem anderen ähnlichen
Material, das streckbar ist, um die Öffnung 458a zu vergrößern, um
zu ermöglichen,
daß die
Ballonstruktur 452 oder andere Eingriffsvorrichtungen, wie
beispielsweise Drähte,
Katheter oder dergleichen, hindurchtreten und das im wesentlichen
zu seiner Anfangsgröße zurückkehrt.
Die Anfangsgröße der Öffnung 458a weist ähnliche
Eigenschaften wie das Filtermaterial des Filterabschnitts 474a auf,
um zu verhindern, daß Gerinnsel,
Thrombi oder Emboli durch sie hindurchtreten. In dieser Konfiguration
erstreckt sich das elastische Material 476a im wesentlichen über den
ganzen Durchmesser 472a der Filtermembran 40a.
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Die
Filtermembran 40b (35) besteht
aus einem Filterabschnitt 474b (d.h. dem gleichen Material
wie der Filterabschnitt 474a) und einem elastischen Abschnitt 476b (d.h.
dem gleichen elastischen Material wie der elastische Abschnitt 476a).
In der Filtermembran 40b umgibt der Filterabschnitt 474b den elastischen
Abschnitt 476b im wesentlichen konzentrisch. Der elastische
Abschnitt 476b ist mit einer Öffnung 458b versehen,
die sich ausdehnt, um zu ermöglichen,
daß die
Ballonstruktur 452 oder andere Eingriffsvorrichtungen durch
sie hindurchtreten, oder die zu ihrer Anfangsgröße zurückkehrt, um im wesentlichen
die gleichen Eigenschaften wie das Filtermaterial des Filterabschnitts 474b bereitzustellen, nämlich das
Hindurchtreten von Thrombi, Gerinnseln und Emboli zu verhindern.
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Die
Filtermembran 40c (36) ist
mit einem Filterabschnitt 474c (d.h. dem gleichen Material wie
der Filterabschnitt 474a) und einem elastischen Abschnitt 476c (d.h.
dem gleichen elastischen Material wie der elastische Abschnitt 476a)
versehen. In der Filtermembran 40c umgibt der Filterabschnitt 474c einen
elastischen Abschnitt, der im wesentlichen dem elliptischen Abschnitt 476c entspricht,
im wesentlichen konzentrisch. Der elastische Abschnitt 476c ist
mit einer Öffnung
in der Art eines Schlitzes 458c versehen, die sich ausdehnt,
um zu ermöglichen,
daß die
Ballonstruktur 452 oder andere Eingriffsvorrichtungen durch
sie hindurchtreten und die zu ihrer Anfangsgröße zurückkehrt, um im wesentlichen
die gleichen Eigenschaften wie das Filtermaterial des Filterabschnitts 474b in
Hinblick auf das Unterbinden des Hindurchtretens von Thrombi, Gerinnseln
und Emboli bereitzustellen.
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Die
Filtermembran 40d (37) kann
aus dem gleichen Material hergestellt sein wie der vorstehend erwähnte Filterabschnitt 474a,
und zwar in mehreren Abschnitten in der Art eines Abschnitts 475d und
eines Abschnitts 477d, welche einander im Bereich 479d überlappen,
um eine dadurch verlaufende Öffnung
für die
Ballonstruktur 452 oder andere Eingriffsvorrichtungen zu
bilden. Es wird weiterhin daran gedacht, daß drei oder mehr Abschnitte
von Filtermaterial in einer überlappenden
Konfiguration verwendet werden können,
wobei dies beispielsweise in einer Art geschieht, die der "Blendenkonfiguration" einer optischen
Vorrichtung ähnelt.
Die Ballonstruktur 452 kann durch die Öffnung zwischen den Abschnitten 475d und 477d hindurchgeführt werden. Nachdem
die Ballonstruktur 452 entfernt wurde, schließt die überlappende
Struktur im wesentlichen die Öffnung
und bietet im wesentlichen die gleichen Eigenschaften wie das Filtermaterial
der Filterabschnitte 475d und 477d in Hinblick
auf das Unterbinden des Hindurchtretens von Thrombi, Gerinnseln und
Emboli.
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Die 38 – 40 zeigen
die Prozedur für das
Installieren der Anbringungsvorrichtung 440 und der Filtermembran 40 im
Herzohr 13. In einem Anfangsschritt (38)
wird die Ballonstruktur 452 zusammen mit der Anbringungsvorrichtung 440 in
der anfänglichen,
kompakten Konfiguration in das Herzohr 13 eingeführt. In 39 wird
Ausdehnungsfluid durch den Katheter 450 hindurchgeführt und
tritt durch die Öffnung 453 aus,
um das Innere der Ballonstruktur 452 zu füllen. Die
Ballonstruktur 452 dehnt sich aus, wodurch die Anbringungsvorrichtung 440 radial
vergrößert wird,
wie vorstehend in bezug auf die 31 – 33 beschrieben
wurde. Wie in 40 dargestellt ist, greift die
Anbringungsvorrichtung in das Innere des Herzohrs 13 ein,
wodurch die Filtermembran 40 über dem Ostium 20 in
Position gehalten wird. Die Ballonstruktur 452 kann vom
Herzohr 13 entfernt werden, indem sie in ihre anfängliche kompakte
Konfiguration zurückgeführt wird
(beispielsweise durch Abziehen des Ausdehnungsfluids aus dieser)
und indem die Ballonstruktur proximal durch die Öffnung 458 gezogen
wird. Wie vorstehend mit Bezug auf die 34 – 37 beschrieben
wurde, kann die Filtermembran mit einem elastischen Abschnitt hergestellt
werden, der sich ausdehnt, um das Herausziehen der Ballonstruktur
zu ermöglichen, und
dessen Größe anschließend verringert
wird, um das Hindurchtreten von Thrombi, Gerinnseln und Emboli in
das Atrium zu verhindern. Die Katheterstruktur 442 kann
anschließend
aus dem Patienten entfernt werden. Alternativ kann die Ballonstruktur 452 nach
der Ausdehnung der Anbringungsvorrichtung 440 und anschließend an
das Zurückführen der Ballonstruktur 452 in
ihre anfängliche
kompakte Konfiguration in dem Herzohr 13 bleiben. Beispielsweise kann
der Katheter 450 in einer Weise, die der Konfiguration
des Katheters 410 und des Röhrchens 404 ähnelt (26)
von der Ballonstruktur 452 abnehmbar sein.
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Die 41 – 43 zeigen
eine andere Ausführungsform
der Erfindung. Die Anbringungsvorrichtung 460 und die Ballonvorrichtung 462 gleichen
im wesentlichen der Anbringungsvorrichtung 440 und der
Ballonvorrichtung 452, die vorstehend beschrieben wurden,
wobei die nachstehend angegebenen Unterschiede auftreten. Die Anbringungsvorrichtung 460 kann
mit mehreren Eingriffselementen 464, wie Zinken, Haken
oder dergleichen, versehen sein, um in die Wand des Herzohrs einzugreifen und/oder
in diese einzustechen, um ein zusätzliches Sichern der Anbringungsvorrichtung 460 bereitzustellen.
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Die
Ballonstruktur 452 kann in Zusammenhang mit der Anbringungsvorrichtung 460 verwendet werden.
Alternativ kann die Ballonstruktur 462 mit einem distalen
Endabschnitt bereitgestellt werden, der konfiguriert ist, sich in
höherem
Maße als
sein proximaler Abschnitt auszudehnen (42). Diese
größere Ausdehnung
der Ballonstruktur 462 stellt im Bereich der Eingriffselemente 464 zusätzliche
Kraft bereit, um sie in die Wand des Herzohrs 13 einzutreiben (43).
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Die 44 – 45 zeigen
zusätzliche
Ausführungsformen
der ausdehnbaren Strukturen zum radialen Vergrößern der Anbringungsvorrichtung 440 (oder 460)
innerhalb des Herzohrs. An Stelle von Ballonstrukturen (in der Art
der Ballonstruktur 452) oder zusätzlich zu diesen wird auch
daran gedacht, daß mechanische
Ausdehnungsstrukturen besonders nützlich sein können. Die 44(a) – (b) zeigen eine mechanische Ausdehnungsstruktur 472,
die zum radialen Ausdehnen der Anbringungsvorrichtung 440 verwendet
werden kann. Wie in 44(a) dargestellt
ist, kann die mechanische Ausdehnungsstruktur 472 eine
kompakte Konfiguration aufweisen, wobei mehrere Kontaktelemente 474 einen
Durchmesser 476 festlegen, der es ermöglicht, daß die Struktur in die Anbringungsvorrichtung 440 eingeführt wird.
Wie in 44(b) dargestellt ist, kann
die mechanische Ausdehnungsstruktur 472 auch eine ausgedehnte
Konfiguration aufweisen, wobei die Kontaktelemente 474 weiter
voneinander beabstandet sind, um einen größeren Durchmesser 477 festzulegen,
wodurch die Anbringungsvorrichtung zu der in den 32 – 33 und 39 – 40 dargestellten
Konfiguration radial vergrößert ist.
Eine Verbindungskonfiguration kann Verbindungselemente 478 und
eine Hülse 479 aufweisen.
Die Hülse 479 ist mit
einem Innengewinde (nicht dargestellt) versehen, das in das Außengewinde 480 an
einem Abschnitt der Antriebsschraube 481 eingreift. Eine
Winkeldrehung der Antriebsschraube 481 (wie durch den Pfeil angegeben)
stellt eine Längsbewegung
der Hülse 479 bereit,
die mit den Verbindungselementen 478 zusammenwirkt, um
die Kontaktelemente 474 steuerbar zwischen der kompakten
und der ausgedehnten Konfiguration zu bewegen.
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45 zeigt
eine mechanische Ausdehnungsstruktur 482, die im wesentlichen
mit der mechanischen Ausdehnungsstruktur 472 identisch
ist. Die Hülse 489 wirkt
mit Verbindungselementen 478 zusammen, um die Kontaktelemente 474 steuerbar zu
bewegen, wie vorstehend mit Bezug auf die Hülse 479 beschrieben
wurde. Die Hülse 489 ist
in Längsrichtung
in bezug auf das langgestreckte Element 491 verschiebbar.
Eine Verriegelungsstruktur (nicht dargestellt) kann bereitgestellt
werden, um die Position der Hülse 489 (und
demgemäß der Kontaktelemente 474)
in bezug auf das langgestreckte Element 491 festzustellen.
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Mechanische
Ausdehnungsstrukturen 472 und 482 können nach
der Ausdehnung der Anbringungsvorrichtung 440 (oder 460)
im Herzohr 13 bleiben. Ein Teil der Antriebsschraube 481 oder
des langgestreckten Elements 491 kann von den Ausdehnungsstrukturen 472 bzw. 482 (nicht
dargestellt) abnehmbar sein. Alternativ kann eine Vorrichtung, die
den mechanischen Ausdehnungsstrukturen 472/482 im
wesentlichen ähnelt,
als Trägerstrukturen für die Filtermembran 40 nützlich sein.
Gemäß dieser Ausführungsform
kann die Filtermembran 40 an einem Endabschnitt der Struktur 472/482 angebracht werden,
indem die Filtermembran 40 beispielsweise an Endabschnitten
der Kontaktelemente 474 angebracht wird oder indem die
Kontaktelemente 474 und die Verbindungselemente 478 im
wesentlichen umschlossen werden. Die Struktur 472/482 kann
im Herzohr 13 positioniert werden und wie vorstehend beschrieben
ausgedehnt werden, so daß sich
die Filtermembran 40 über
das Ostium 20 erstreckt, um zu ermöglichen, daß Blut dadurch fließt, während das
Hindurchtreten von Thrombi durch die Filtermembran 40 unterbunden
wird. Die Antriebsschraube 481 oder das langgestreckte
Element 491 können
anschließend
von der Vorrichtung 472/482 abgenommen werden.
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Die 46 – 48 zeigen
eine weitere Ausführungsform
der Erfindung. Die Filtermembran 40 kann im Herzohr 13 in stalliert
werden und darin durch die Anbringungsvorrichtung 500 gehalten
werden, welche vorzugsweise aus einem Paar flexibler Drahtabschnitte 502a und 502b besteht,
welche vorzugsweise aus einem Material, wie Nitinol oder Elgiloy
oder Edelstahl, bestehen und einen Drahtdurchmesser von etwa 0,0127
bis 0,051 cm (0,005 bis 0,020 Zoll) aufweisen. Jeder Drahtabschnitt 502a/502b kann
einen gekrümmten
Abschnitt 504a/504b, ein Paar von Trägerelementen 506a/506b und
mehrere Eingriffselemente 508 aufweisen. Die gekrümmten Abschnitte 504a/504b definieren
einen im wesentlichen geschlossenen Abschnitt zum Anbringen der
Filtermembran 40. Die Filtermembran 40 ist mit
Nähten,
Klebstoff oder anderen geeigneten Mitteln angebracht. Die Eingriffselemente 508 sind
konfiguriert, um in das Innere des Herzohrs 13 einzugreifen,
um die Filtermembran 40 an ihrer Position über dem
Ostium 20 festzuhalten, wie hier beschrieben wird. Die
Eingriffselemente 508 können
mit atraumatischen Endabschnitten 510 versehen sein.
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49 zeigt
die Anbringungsvorrichtung 500 und die Filtermembran 40 in
einer kompakten Konfiguration zur Installation im Herzohr 13.
Vorzugsweise wird eine Überführungskathetervorrichtung 520 verwendet,
um die Anbringungsvorrichtung 500 und die Filtermembran 40 in
das Herzohr einzuführen.
Die gekrümmten
Abschnitte 504a/504b sind proximal zur Parallelität mit der
Längsachse
des Katheters 520 ausgelenkt, und die Eingriffselemente 508 sind
distal zur Parallelität
mit der Längsachse ausgelenkt.
Ein inneres Element 522 ist im Inneren des Katheters 520 verschiebbar
aufgenommen und kann in Längsrichtung
bezüglich
der Kathetervorrichtung 520 bewegt werden, um die Anbringungsvorrichtung 500 und
die Filtermembran 40 anzuordnen und zu installieren.
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Die 50 – 52 zeigen
mehrere Optionen zum Installieren der Filtermembran über dem Ostium 20.
Wie in 50 dargestellt ist, sind die
gekrümmten
Abschnitte 504a/504b innerhalb der Wände des
Ostiums 20 selbst positioniert. Die Eingriffselemente 508 bieten
eine zusätzliche
Unterstützung durch
Eingreifen in den Innenbereich des Herzohrs. Alternativ werden die
gekrümmten
Abschnitte 504a/504b außerhalb des Ostiums innerhalb
des Atriums positioniert. Die Eingriffselemente 508 halten die
Filtermembran 40 in Position. Gemäß einer weiteren alternativen
Ausführungsform
sind die Eingriffselemente 508 mit angeschärften Widerhaken-Endabschnitten 512 versehen,
welche in die Wand des Herzohrs eingreifen und/oder in diese einstechen, um
die Filtermembran an ihrer Position festzuhalten (52).
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Die 53 – 54 zeigen
eine weitere Ausführungsform
der Erfindung. Die Anbringungsvorrichtung 600 weist mehrere,
beispielsweise sechs bis 12, Verstrebungsdrähte 602 auf,
die sich von einem Trägerring 604 radial
nach außen
erstrecken. Die Verstrebungsdrähte 602 können aus
einer Legierung, wie Nitinol, mit Formerinnerungseigenschaften bestehen.
Der Trägerring 604 hält die Verstrebungsdrähte 602 in
der geeigneten Konfiguration und kann aus strahlenundurchlässigen Materialien,
wie beispielsweise Platin, bestehen, um eine fluoroskopische Abbildung
der Vorrichtungsposition bereitzustellen. Der Trägerring 604 liegt
neben dem proximalen Endabschnitt 606 der Vorrichtung 600,
und die Verstrebungsdrähte 602 erstrecken
sich distal davon zum distalen Endabschnitt 608. Die Verstrebungsdrähte können mit
Widerhaken 610 oder anderen Mitteln zum Anbringen am Innenteil
des Herzohrs versehen sein. Der proximale Abschnitt der Verstrebungen 602 ist
wulstförmig,
so daß er
zum Ostium und/oder zur Innenwand des Herzohrs paßt.
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Die
Filtermembran 40 ist an Verstrebungsdrähten 602 neben dem
proximalen Abschnitt 606 angebracht und weist die vorstehend
beschriebenen Eigenschaften auf, wobei Blut von der Filtermembran 40 durchgelassen
wird, jedoch Thrombi, Gerinnsel und Emboli daran gehindert werden,
durch diese hindurchzutreten. Die Filtermembran 40 kann
unter Verwendung von Klebstoff, Nähten, einer Verkapselung oder
anderen Mitteln mit den Verstrebungsdrähten 602 verbunden
sein.
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Die 55 – 56 zeigen
eine Vorrichtung zum Überführen und
Installieren der Anbringungsvorrichtung 600 und der Filtermembran 40.
Die Kathetervorrichtung 620 weist einen Außenmantel 622 und ein
inneres Element 624 auf, das im Inneren des Außenmantels 622 verschiebbar
aufgenommen ist. Der Außenmantel 622 und
das innere Element 624 können aus Materialien, wie Polymeren,
hergestellt sein, die ausreichend flexibel sind, um sich an die
Anatomie anzupassen, jedoch ausreichend starr für eine relative Längsbewegung
sind, um die Anbringungsvorrichtung 600 anordnen und positionieren
zu können.
Das innere Element 624 kann einen distalen Endabschnitt 626 und
einen Schulterabschnitt 628 aufweisen. Der Trägerring 604 weist
eine solche Größe auf,
daß ein
Gleitsitz über
dem distalen Abschnitt 626 bereitgestellt wird, und er
greift in den Schulterabschnitt 628 ein. Die Öffnung im
Trägerring 604 ist klein
genug, um zu verhindern, daß Gerinnsel
dadurch hindurchtreten. (Alternativ ist die Öffnung in dem Trägerring
mit einem elastischen Material in der Art eines in 35 dargestellten
elastischen Abschnitts 476b versehen, um das Hindurchtreten
von Gerinnseln durch diesen zu verhindern.) Wenn sie um den distalen
Endabschnitt 626 herum positioniert werden, werden die
Verstrebungsdrähte 602 distal zur
Parallelität
mit der Längsachse
der Kathetervorrichtung 620 ausgelenkt und durch den Außenmantel 622 in
der ausgelenkten Konfiguration gehalten. Zum Anordnen der Anbringungsvorrichtung 600 wird
der Außenmantel 622 in
Längsrichtung
zum inneren Element 626 bewegt. Der Schulterabschnitt 628 hält die Anbringungsvorrichtung 600 in
Position. Beim Zurückziehen
des Außenmantels 622 bewirken
die Formerinnerungseigenschaften der Verstrebungsdrähte 602,
daß die
Vorrichtung zu einer Form nahe derjenigen aus 53 zurückkehrt.
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Die 57 – 58 zeigen
die Installation der Anbringungsvorrichtung 600 und der
Filtermembran 40 in näheren
Einzelheiten. Wie in 57 dargestellt ist, wird die
Kathetervorrichtung 620 teilweise innerhalb des Herzohrs 13 vorgeschoben.
Der Außenmantel 622 kann
proximal zurückgezogen
werden, wodurch ermöglicht
wird, daß sich
die Verstrebungs drähte 602 radial
nach außen
strecken. Der Arzt kann die Eigenschaft der Strahlungsundurchlässigkeit
des Rings 604 verwenden, um den Ring 604 in einer
geeigneten Position innerhalb des Ostiums 20 zu positionieren.
Ein weiteres proximales Zurückziehen
des Außenmantels 622 ermöglicht,
daß sich die
Verstrebungsdrähte 602 weiter
radial nach außen strecken,
um in das Innere des Herzohrs 13 einzugreifen (58).
Die Widerhaken 610 können
in die Wand des Herzohrs eingreifen und/oder in diese einstechen,
um eine erhöhte
Stabilität
der Anbringungsvorrichtung 600 bereitzustellen. Die Filtermembran 40 wird
folglich über
dem Ostium 20 positioniert, um zu ermöglichen, daß Blut durch die Filtermembran hindurchtritt,
während
im wesentlichen verhindert wird, daß Thrombi, Gerinnsel und Emboli
aus dem Herzohr 13 austreten.
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Die 59 – 60 zeigen
eine weitere Ausführungsform
der Erfindung. Eine Anbringungsvorrichtung 650 weist eine
erste Anzahl von Verstrebungsdrähten 652 auf,
die sich distal und radial von einem Trägerring 654 zum distalen
Endabschnitt 656 der Anbringungsvorrichtung 650 nach
außen
erstrecken, und sie weist eine zweite Anzahl von Verstrebungsdrähten 658 auf,
die sich proximal und radial vom Trägerring 654 zum proximalen
Endabschnitt 660 nach außen erstrecken. Die Verstrebungsdrähte 652/658 können aus
einer Legierung bestehen, die dem für die Verstrebungsdrähte 602 verwendeten vorstehend
erwähnten
Material ähnelt.
Der Trägerring 654 hält die Verstrebungsdrähte 652/658 in
der geeigneten Konfiguration und ähnelt im wesentlichen dem vorstehend
erwähnten
Trägerring 604.
Die Verstrebungsdrähte 652 können mit
Widerhaken 662 oder anderen Mitteln zum Anbringen im Inneren
des Herzohrs versehen sein. Die Verstrebungen 652/658 sind
konfiguriert, um in die Wände
des Ostiums auf deren Innen- bzw. Außenseite einzugreifen.
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Die
Verstrebungsdrähte 658 können als
eine Membrananbringungsstruktur dienen. Die Filtermembran 40 ist
an Verstrebungsdrähten 658 angebracht und
weist die vorstehend beschriebenen Eigenschaften auf, wobei Blut
durch die Filter membran 40 fließen kann, jedoch Thrombi, Gerinnsel
und Emboli daran gehindert werden, durch diese hindurchzutreten. Die
Filtermembran 40 kann unter Verwendung von Klebstoff, Nähten, einer
Verkapselung oder anderer Mittel mit den Verstrebungsdrähten 602 verbunden sein.
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Eine
andere Ausführungsform
der Erfindung ist in 61 dargestellt. Die Anbringungsvorrichtung 670 besteht
aus geflochtenem oder gewebtem Netzmaterial an Stelle der in bezug
auf die 59 – 60 beschriebenen
Verstrebungsdrähte 652/658. Der
distale Abschnitt 672 ist konfiguriert, um in die Wand
des Herzohrs neben dem inneren Abschnitt des Ostiums einzugreifen,
und der proximale Abschnitt 676 ist konfiguriert, um in
den äußeren Abschnitt
des Ostiums einzugreifen, und der Halsabschnitt 674 ist
dazwischen angeordnet. Das geflochtene oder gewebte selbstausdehnende
Netzmaterial der Anbringungsvorrichtung 670 weist ähnliche
Filtereigenschaften wie die Filtermembran 40 auf, oder die
Filtermembran wird alternativ an dem Netzmaterial angebracht, um
diese Eigenschaften bereitzustellen.
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Die 62 – 63 zeigen
eine Vorrichtung zum Überführen und
Installieren der Anbringungsvorrichtung 650 und der Filtermembran 40 und/oder
der Anbringungsvorrichtung 670. Die Kathetervorrichtung 620 wurde
vorstehend mit Bezug auf 55 beschrieben.
Die Verstrebungsdrähte 652 der
Vorrichtung 650 (oder die distalen Abschnitte 672 der
Vorrichtung 670) sind distal zur Parallelität mit der Längsachse
der Kathetervorrichtung 620 ausgelenkt und werden durch
den Außenmantel 622 in
der ausgelenkten Konfiguration gehalten. Ähnlich sind Verstrebungsdrähte 658 (oder
proximale Abschnitte 676) proximal zur Parallelität mit der
Längsachse ausgelenkt
und werden durch den Außenmantel 622 in
dieser Konfiguration gehalten. Zum Anordnen der Anbringungsvorrichtung 600 wird
der Außenmantel 622 in
Längsrichtung
zum inneren Element 626 bewegt. Der Schulterabschnitt 628 hält die Anbringungsvorrichtung 650/670 in
Position. Nach dem Zurückziehen
des Außenmantels 622 bewirken
die Formerinne rungseigenschaften der Verstrebungsdrähte 652/658 (oder
der Abschnitte 672/676), daß die Vorrichtung zu einer
Form nahe derjenigen aus 59 (oder 61)
zurückkehrt.
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Die 64 – 65 zeigen
die Installation der Anbringungsvorrichtung 650/670 und
der Filtermembran 40 in größeren Einzelheiten. Wie in 64 dargestellt
ist, wird die Kathetervorrichtung 620 teilweise in das
Herzohr 13 vorbewegt. Der Außenmantel 622 kann
proximal zurückgezogen
werden, wodurch ermöglicht
wird, daß sich
die Verstrebungsdrähte 652 radial
nach außen
erstrecken. Der Arzt kann die Eigenschaft der Strahlungsundurchlässigkeit
des Rings 654 verwenden, um diesen in geeigneter Weise
innerhalb des Ostiums 20 zu positionieren. Weiterhin ermöglicht das
proximale Zurückziehen des
Außenmantels 622,
daß sich
die distalen Verstrebungsdrähte 652 und
die proximalen Verstrebungsdrähte 658 radial
nach außen
erstrecken und in das Innere des Herzohrs 13 eingreifen
(65). Die Widerhaken 662 können in
die Wand des Herzohrs eingreifen und/oder in diese einstechen, um
eine erhöhte
Stabilität
der Anbringungsvorrichtung 600 bereitzustellen. Die Filtermembran 40 wird
folglich über dem
Ostium 20 positioniert, um zu ermöglichen, daß Blut durch die Filtermembran
hindurchtritt, während Thrombi,
Gerinnsel und Emboli im wesentlichen daran gehindert werden, aus
dem Herzohr 13 auszutreten.
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Die 66 – 67 zeigen
eine weitere Ausführungsform
der Erfindung. Die Anbringungsvorrichtung 700 weist mehrere
Verstrebungsdrähte 702 auf,
die sich von einem Trägerring 704 radial nach
außen
erstrecken. Ein erster Abschnitt 706 jedes Verstrebungsdrahts 702 erstreckt
sich zum proximalen Endabschnitt 708 der Anbringungsvorrichtung 700,
und ein zweiter Abschnitt 710 jedes Verstrebungsdrahts 702 erstreckt
sich zum distalen Endabschnitt 712. Der distale Abschnitt 710 jedes
Verstrebungsdrahts 702 kann mit einer geschärften Widerhakenspitze 714 oder
anderen Mitteln zum Anbringen im Inneren des Herzohrs versehen sein.
Die Verstrebungsdrähte 702 bestehen
aus einer Legierung ähnlich
dem für
die vorstehend erwähnten Verstrebungsdrähte 602 verwendeten
Material. Der Trägerring 704 hält die Verstrebungsdrähte 702 in
der richtigen Konfiguration und ähnelt
im wesentlichen dem vorstehend erwähnten Trägerring 604. Die proximalen
Abschnitte 706 und die distalen Abschnitte 710 der
Verstrebungsdrähte 702 sind
konfiguriert, um in die Wände
des Ostiums auf der Außenseite
bzw. der Innenseite einzugreifen.
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Die
Filtermembran 40 ist an proximalen Abschnitten 706 der
Verstrebungsdrähte 702 angebracht
und weist die vorstehend beschriebenen Eigenschaften auf, wobei
Blut durch die Filtermembran 40 hindurchtreten kann, jedoch
Thrombi, Gerinnsel und Emboli daran gehindert werden, durch diese
hindurchzutreten. Die Filtermembran 40 kann unter Verwendung
von Klebstoff, Nähten,
einer Verkapselung oder anderer Mittel mit den Verstrebungsdrähten 702 verbunden
sein.
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Die 68 – 69 zeigen
eine Vorrichtung zum Überführen und
Installieren der Anbringungsvorrichtung 700 und der Filtermembran 40.
Die Kathetervorrichtung 620 wurde vorstehend mit Bezug
auf 55 beschrieben. Verstrebungsdrähte 702 sind zur Parallelität mit der
Längsachse
der Kathetervorrichtung 620 ausgelenkt und werden durch
den Außenmantel 622 in
der ausgelenkten Konfiguration gehalten. Zum Anordnen der Anbringungsvorrichtung 700 wird
der Außenmantel 622 in
Längsrichtung
in bezug auf das innere Element 626 bewegt. Der Schulterabschnitt 628 hält die Anbringungsvorrichtung 700 in
Position. Nach dem Zurückziehen
des Außenmantels 622 bewirken
die Formerinnerungseigenschaften der Verstrebungsdrähte 702,
daß die Vorrichtung
die sich derjenigen aus 66 nähernde Form
annimmt.
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Die 70 – 71 zeigen
die Installation der Anbringungsvorrichtung 700 und der
Filtermembran 40 in größeren Einzelheiten.
Wie in 70 dargestellt ist, wird die
Kathetervorrichtung 620 teilweise in das Herzohr 13 vorgeschoben.
Der Außenmantel 622 kann
proximal zurückgezogen
werden, wodurch ermöglicht
wird, daß sich
die distalen Abschnitte 710 der Verstrebungsdrähte 702 radial
nach außen strecken.
Weiterhin ermöglicht
das proximale Zurückziehen
des Außenmantels 622,
daß die
distalen Abschnitte 710 in das Innere des Herzohrs 13 eingreifen und
die proximalen Abschnitte 706 in den äußeren Abschnitt des Ostiums 20 eingreifen
(71). Die Widerhaken 714 können in
die Wand des Herzohrs eingreifen und/oder in diese einstechen, um
eine erhöhte
Stabilität
der Anbringungsvorrichtung 700 bereitzustellen. Die Filtermembran 40 wird
folglich über dem
Ostium 20 positioniert, um zu ermöglichen, daß Blut durch die Filtermembran
hindurchtritt, während im
wesentlichen verhindert wird, daß Thrombi, Gerinnsel und Emboli
aus dem Herzohr 13 austreten.
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Die 72 – 73 zeigen
zusätzliche
Ausführungsformen
der Erfindung. Die Anbringungsvorrichtung 750 weist mehrere
Verstrebungsdrähte 752 auf,
die sich radial nach außen
und distal von einem Trägerelement 754 zum
distalen Endabschnitt 756 erstrecken. Jeder Verstrebungsdraht 752 kann
mit einer geschärften
Widerhakenspitze 758 oder anderen Mitteln zum Anbringen
im Inneren des Herzohrs versehen sein. Die Verstrebungsdrähte 702 bestehen aus
einer Legierung ähnlich
dem für
die vorstehend erwähnten
Verstrebungsdrähte 602 verwendeten Material.
Das Trägerelement 754 hält die Verstrebungsdrähte 752 in
der gewünschten
Konfiguration.
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Der
proximale Endabschnitt des Trägerelements 754 trägt eine
gekrümmte
Membrananbringungsstruktur 760, die eine im wesentlichen
geschlossene Kurve definiert. Die Filtermembran 40 ist an
der Membrananbringungsstruktur 760 angebracht und weist
die vorstehend beschriebenen Eigenschaften auf, wobei Blut durch
die Filtermembran 40 hindurchtreten kann, jedoch Thrombi,
Gerinnsel und Emboli daran gehindert werden, durch diese hindurchzutreten.
Die Filtermembran 40 kann unter Verwendung von Klebstoff,
Nähten,
einer Verkapselung oder anderer Mittel mit der Membrananbringungsstruktur 760 verbunden
sein.
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Die
in 73 dargestellte Anbringungsvorrichtung 770 ist
im wesentlichen mit der Anbringungsvorrichtung 750 iden tisch,
wobei die Unterschiede hier erwähnt
werden. Beispielsweise trägt
der proximale Endabschnitt des Trägerelements 754 eine Membrananbringungsstruktur 772 mit
einer Spiralkonfiguration. Die Filtermembran 40 ist, wie
im wesentlichen vorstehend mit Bezug auf die Membrananbringungsstruktur 760 beschrieben
wurde, an der Spiralanbringungsstruktur 752 angebracht.
Die Spiralkonfiguration kann beispielsweise dabei helfen, die Anbringungsstruktur
zu einer kompakten Konfiguration während der Installation zu verkleinern.
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Die 74 – 75 zeigen
die Installation der Anbringungsvorrichtung 750 (oder 770)
und der Filtermembran 40 im Herzohr 13. Die Kathetervorrichtung 780 ist
zum Überführen und
Installieren der Anbringungsvorrichtung 750 und der Filtermembran 40 bereitgestellt.
Die Kathetervorrichtung 780 ähnelt der vorstehend mit Bezug
auf 55 beschriebenen Kathetervorrichtung 620.
Die Kathetervorrichtung 780 weist einen Außenmantel 782 und
ein inneres Element 784 auf. Das innere Element 784 weist
vorzugsweise an seinem distalen Endabschnitt eine Eingriffsfläche 785 auf.
Während
der Installation werden die Verstrebungsdrähte 752 zur Parallelität mit der Längsachse
der Kathetervorrichtung 780 ausgelenkt und vom Außenmantel 782 (in 74 nicht
dargestellt) in der ausgelenkten Konfiguration gehalten. Ähnlich ist
der Membrananbringungsabschnitt 760 (oder 772)
innerhalb des Außenmantels 782 gefaltet, gerollt
oder auf andere Weise kompakt gemacht, wie in 74 dargestellt
ist.
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Zum
Anordnen der Anbringungsvorrichtung 750 wird die Kathetervorrichtung 780 teilweise
in das Herzohr 13 vorgeschoben. Der Außenmantel 782 kann
proximal zurückgezogen
werden, wodurch ermöglicht
wird, daß sich
die Verstrebungsdrähte 752 infolge
ihrer Formerinnerungseigenschaften radial nach außen strecken,
wie dargestellt ist. Das innere Element 784 hält die Anbringungsvorrichtung 750 in Position.
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Wie
in 75 dargestellt ist, ermöglicht ein weiteres proximales
Zurückziehen
des Außenmantels 782,
daß sich
die Verstrebungsdrähte 752 radial nach
außen
strecken und in das Innere des Herzohrs eingreifen. Die Widerhaken 758 können in
die Wand des Herzohrs eingreifen und/oder in diese einstechen, um
eine erhöhte
Stabilität
der Anbringungsvorrichtung 700 bereitzustellen. Die Membrananbringungsstruktur 760 (oder 772)
kann ebenfalls in ihre scheibenartige Konfiguration zurückkehren,
so daß die
Filtermembran 40 über
dem Ostium 20 positioniert wird, um zu ermöglichen,
daß Blut
durch die Filtermembran hindurchtritt, während im wesentlichen verhindert
wird, daß Thrombi,
Gerinnsel und Emboli aus dem Herzohr 13 austreten.
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Die 76 – 80 zeigen
eine andere Ausführungsform
der Erfindung. Die Anbringungsvorrichtung 800 weist einen
geflochtenen oder gewebten Netzabschnitt 802 und mehrere
Eingriffselemente 804 auf. Der gewebte Abschnitt 802 definiert einen
proximalen Abschnitt 806 und einen distalen Abschnitt 810.
Der gewebte Abschnitt 802 besteht aus einem Material mit
Formerinnerungseigenschaften, wie Nitinol, oder einem elastischen
Polymermaterial. Der gewebte Abschnitt 802 ist so hergestellt, daß die proximalen
Abschnitte 806 und die distalen Abschnitte 810 normalerweise
so vorgespannt sind, daß sie
sich von dem Trägerring 812 bzw.
dem Trägerring 814 radial
nach außen
erstrecken. Die in den 76 – 77 dargestellte
Konfiguration des gewebten Abschnitts 802 soll mit dem
Ostium des Herzohrs übereinstimmen.
Das geflochtene oder gewebte selbstausdehnende Netzmaterial des
gewebten Abschnitts 802 weist auch ähnliche Filtereigenschaften
wie die Filtermembran 40 auf, wodurch ermöglicht wird,
daß Blut
dadurch hindurchtritt, während das
Hindurchtreten von Thrombi im wesentlichen verhindert wird. Alternativ
ist die Filtermembran an dem gewebten Material angebracht, um diese
Eigenschaften bereitzustellen.
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Mehrere
Eingriffselemente 804 erstrecken sich distal vom Trägerring 814.
Die Endabschnitte der Eingriffselemente 804 können mit
einer Widerhakenkonfiguration versehen sein, um in die Wand des Herzohrs
einzugreifen und/oder in diese einzustechen und das Eingriffselement
in der Wand zu halten. Die Eingriffselemente 804 bestehen
in ähnlicher
Weise aus einem Material mit Formerinnerungseigenschaften, wie Nitinol.
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78 zeigt
eine Vorrichtung zum Überführen und
Installieren der Anbringungsvorrichtung 800 und der Filtermembran 40.
Die Kathetervorrichtung 820 ähnelt derjenigen, die vorstehend
mit Bezug auf die Kathetervorrichtung 520 beschrieben wurde (55).
Das innere Element 825 kann einen Führungsdraht 824 und
einen Schulterabschnitt 826 aufweisen. Der Führungsdraht 824 kann
sich durch die Trägerringe 812 und 814 erstrecken.
Wenn die Vorrichtung 800 an der Kathetervorrichtung 820 positioniert
ist, wird der gewebte Abschnitt 802 zur Parallelität mit der
Längsachse
der Kathetervorrichtung 820 ausgelenkt und durch den Außenmantel 822 in
der ausgelenkten Konfiguration gehalten. Ähnlich werden die Eingriffselemente 804 zur
Parallelität
ausgelenkt und von dem Außenmantel 822 in
dieser Position gehalten. Zum Anordnen der Anbringungsvorrichtung 800 wird
der Außenmantel 822 in
Längsrichtung in
bezug auf das innere Element 825 bewegt, während der
Schulterabschnitt 826 die Anbringungsvorrichtung 800 in
Position hält.
Beim Zurückziehen
des Außenmantels 822 bewirken
die Formerinnerungseigenschaften des gewebten Abschnitts 802,
daß die Vorrichtung
in die sich derjenigen aus 78 nähernde Form
zurückkehrt.
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Wie
in 79 dargestellt ist, ist die Anbringungsvorrichtung 800 teilweise
in das Herzohr 13 eingeführt. Das Führungselement 824 kann
verwendet werden, um beim Anordnen der Anbringungsvorrichtung 800 mit
dem Herzohr zu helfen, indem dem Arzt sichtbare oder spürbare Hinweise
gegeben werden. Der Außenmantel 822 kann
proximal zurückgezogen
werden, wodurch ermöglicht
wird, daß die
Eingriffselemente 804 radial nach außen ausgelenkt werden, wodurch
sie in die Innenwand des Herzohrs eingreifen. Die Widerhaken 805 können in
die Wand des Herzohrs eingreifen und/oder in diese einstechen, um
eine erhöhte
Stabilität
der Anbringungsvorrichtung 800 bereitzustellen. Der Außenmantel 822 kann
weiter proximal zurückgezogen
werden, wodurch der gewebte Abschnitt 802 freigelegt wird,
welcher sich radial nach außen
ausdehnt, so daß er
mit dem Ostium 20 des Herzohrs übereinstimmt. Die Filtermembran 40 (oder
der gewebte Abschnitt 802 mit solchen Filtereigenschaften)
wird folglich über
dem Ostium 20 positioniert, um zu ermöglichen, daß Blut durch die Filtermembran
hindurchtritt, während
im wesentlichen verhindert wird, daß Thrombi, Gerinnsel und Emboli
aus dem Herzohr 13 austreten.
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Die 81 – 86 zeigen
eine weitere Ausführungsform
der Erfindung. Die Anbringungsvorrichtung 850 weist eine
Trägerstruktur
mit mehreren Streben 852 und eine Verankerungsstruktur 854 auf.
Die Streben 852 definieren jeweils einen proximalen Abschnitt 856 und
einen distalen Abschnitt 858. Die Streben 852 bestehen
aus einem Material mit Formerinnerungseigenschaften, wie Nitinol,
oder einem elastischen Polymermaterial. Die Streben sind so hergestellt,
daß die
proximalen Abschnitte 856 und die distalen Abschnitte 858 normalerweise
vorgespannt sind, so daß sie
sich radial nach außen
erstrecken. Die in 78 dargestellte Konfiguration der
Streben 852 stimmt im installierten Zustand mit dem Ostium
des Herzohrs überein,
wie hier beschrieben wurde. Die Filtermembran 40 bedeckt
im wesentlichen die Streben 802 und weist die vorstehend
beschriebenen Filtereigenschaften auf, so daß sie Blut durchläßt, jedoch
das Hindurchtreten von Gerinnseln, Thrombi oder Emboli im wesentlichen
verhindert. Die Verankerungsstruktur 854 erstreckt sich
distal von den Streben 802 und weist eine Mandrinspitze 860 und
zwei oder mehr Widerhaken 862 auf.
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83 zeigt
eine Vorrichtung zum Überführen und
Installieren der Anbringungsvorrichtung 850 und der Filtermembran 40.
Die Kathetervorrichtung 880 ähnelt der vorstehend mit Bezug
auf die Kathetervorrichtung 780 beschriebenen (74).
Es sind ein Außenmantel 882 und
ein inneres Element 884 mit einer Eingriffsfläche 888 bereitgestellt.
Die Streben 852 sind zur Parallelität mit der Längsachse der Kathetervorrichtung 880 ausgelenkt
und werden durch den Außenmantel 882 in
der ausgelenkten Konfiguration gehalten.
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Die
Widerhaken 862 des Verankerungsabschnitts sind durch den
distalen Nasenabschnitt 883 des Außenmantels 882 zur
Parallelität
ausgelenkt. Zum Anordnen der Anbringungsvorrichtung 850 wird das
innere Element 884 in Längsrichtung
in bezug auf den Außenmantel 882 bewegt.
Die Eingriffsfläche 888 des
inneren Elements 884 drängt
die Anbringungsvorrichtung 850 aus dem Außenmantel 882 heraus.
Beim Anordnen des Außenmantels 882 bewirken
die Formerinnerungseigenschaften des Materials, daß die Vorrichtung
zu einer derjenigen aus 81 ähnlichen
Form zurückkehrt.
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Wie
in 84 dargestellt ist, wird die Anbringungsvorrichtung 800 teilweise
in das Herzohr 13 eingeführt. Die Mandrinspitze 860 ist
vom Außenmantel 882 freistehend
und sticht in die Wand des Herzohrs ein. Der distale Nasenabschnitt 883 des Außenmantels 882 hält die Widerhaken 862 zur
Parallelität
mit der Längsachse,
wodurch ermöglicht wird,
daß diese
Widerhaken 862 durch die Wand des Herzohrs hindurchtreten.
Sobald die Widerhaken 862 durch die Wand hindurchgetreten
sind, können
die Widerhaken 862 radial nach außen ausgelenkt werden, wodurch
verhindert wird, daß die
Verankerungsstruktur proximal durch die Wand zurückgezogen wird (85).
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Wie
in 86 dargestellt ist, kann der Außenmantel 882 proximal
zurückgezogen
werden, wodurch die Streben 852 freigelegt werden, welche
sich radial nach außen
ausdehnen, um sich an das Ostium 20 des Herzohrs anzupassen.
Die Filtermembran 40 (oder der gewebte Abschnitt 802 mit
solchen Filtereigenschaften) wird folglich über dem Ostium 20 positioniert,
um zu ermöglichen,
daß Blut
durch die Filtermembran hindurchtritt, während Thrombi, Gerinnsel und
Emboli im wesentlichen daran gehindert werden, aus dem Herzohr 13 auszutreten.
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Eine
andere Ausführungsform
ist in den 87 und 88 dargestellt
und generell mit einer Bezugszahl 900 bezeichnet. Diese
Ausführungsform kann
eine Anordnungsvorrichtung 910 zum Installieren der Anbringungsvorrichtung 912 durch
Befestigen der Filtermembran 40 über dem Ostium 20 des Herzohrs 13 aufweisen.
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Die
Anordnungsvorrichtung 910 weist einen proximalen Griffabschnitt 914 und
einen langgestreckten Schaftabschnitt 916 auf. Der langgestreckte
Schaftabschnitt 916 ist vorzugsweise flexibel, um die Vorrichtung
in das Gefäßsystem
des Patienten einzuführen
und die Anbringungsvorrichtung in das Atrium des Herzens neben dem
Herzohr 13 vorzubewegen. Der proximale Griffabschnitt 910 kann
einen Körperabschnitt 918 aufweisen,
der den langgestreckten Schaftabschnitt 916 trägt (welcher
aus einem Antriebsröhrchen 926 und
einem äußeren Röhrchen 936 besteht).
Der Körperabschnitt 918 trägt auch
einen Drehknopf 920 und einen Längs-Gleitkörper 922. Der Drehknopf 920 ist
konfiguriert, um sich winklig um die Längsachse des Körperabschnitts 918 zu
drehen (wie durch einen Pfeil 924 angegeben ist). Das Antriebsröhrchen 926 ist
mit dem Drehknopf 920 verbunden, so daß die Drehung des Drehknopfs 920 auch
das Antriebsröhrchen 926 um
die Längsachse dreht
(wie durch einen Pfeil 928 angegeben ist). Das Antriebsröhrchen 926 kann
mit einem inneren Lumen 930 versehen sein, um zu ermöglichen,
daß ein
Führungsdraht
(nicht dargestellt) in Zusammenhang mit dieser Prozedur verwendet
wird.
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Die
Längsgleitsteuerung 922 kann
innerhalb eines Schlitzes 932 im Körperabschnitt 918 verschiebbar
sein (wie durch einen Pfeil 934 angegeben ist). Die Gleitsteuerung 922 ist
mit dem äußeren Röhrchen 936 verbunden
und darin in Längsrichtung verschiebbar
(wie durch einen Pfeil 938 angegeben ist).
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Wie 88 zeigt,
ist die Anbringungsvorrichtung 912 zum Anbringen am distalen
Ende des langgestreckten Schaftabschnitts 910 konfiguriert.
Die Anbringungsvorrichtung 912 befindet sich zunächst in
der in den 88 und 89 dargestellten
kompakten Konfiguration. Wie 89 zeigt,
kann die Anbringungsvorrichtung 912 einen äußeren Abschnitt 941 mit
einer zunächst
zylindrischen Konfiguration mit einem Durchmesser 940 von
etwa 2,0 mm und einer anfänglichen
Länge 942 von
etwa 2,5 cm aufweisen. Der äußere Abschnitt 941 besteht
vorzugsweise aus einem flexiblen Material, wie Edelstahl, Nitinol oder
Elgiloy®.
Der äußere Abschnitt 941 weist
mehrere Längsstreben 946 auf,
in denen langgestreckte Schlitze 944 ausgebildet sind.
Die Längsstreben 946 sind
dafür konfiguriert,
radial nach außen
vergrößert zu
werden, um in das Ostium des linken Herzohrs einzugreifen, wie hier
beschrieben wird.
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Die
Filtermembran 40 ist am äußeren Abschnitt 941 vorzugsweise
um die proximalen Abschnitte der Längsstreben 946 angebracht
und weist eine zunächst
zylindrische Konfiguration auf. Die Filtermembran 40 kann
zulaufend (konisch) konfiguriert sein und um den äußeren Abschnitt 941 gefaltet
sein. Alternativ kann die Membran 40 aus einem Material bestehen,
das elastische Eigenschaften aufweist, wodurch die Ausdehnung von
der zunächst
zylindrischen Konfiguration zu einer im wesentlichen zulaufenden
(konischen) Konfiguration ermöglicht
wird (siehe 90).
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Mit
Bezug auf 88 kann die Anbringungsvorrichtung 912 auch
ein Außengewindeelement 948 aufweisen,
das äußere Gewindegänge 950 aufweist, und
ein Innengewindeelement 952 aufweisen, das innere Gewindegänge 953 aufweist,
welche mit den äußeren Gewindegängen 950 zusammenwirken. Das
Außengewindeelement 948 ist
in Längsrichtung neben
dem proximalen Abschnitt des äußeren Abschnitts 941 befestigt,
und das Innengewindeelement 952 ist in Längsrichtung
neben dem distalen Abschnitt des äußeren Abschnitts 941 befestigt.
Weil das Außengewindeelement 948 und
das Innengewindeelement 952 in Längsrichtung durch eine Winkeldrehung
zwischen ihnen angenähert
werden, wird der mittlere Abschnitt der Längsstreben 946 in
der Art eines Kippschalters radial nach außen ausgelenkt (wie in 90 dargestellt
ist). Die zusammenwirkende Gewindekonfiguration der Elemente 948 und 952 bietet
einen zusätzlichen
Widerstand dafür,
daß die Längsstreben 946 zur
kompakten Konfiguration aus 89 zurückkehren.
Mehrere Verriegelungsansätze 954 sind
neben dem proximalen Abschnitt der Anbringungsvorrichtung 912 bereitgestellt,
wie hier beschrieben wird.
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Der
proximate Endabschnitt des langgestreckten Schaftabschnitts 910 ist
für ein
Anbringen an der Anbringungsvorrichtung 912 und für ein anschließendes Entfernen
davon konfiguriert. Insbesondere ist eine Hülse 956 am distalen
Ende des äußeren Röhrchens 936 angebracht.
Die Hülse 956 kann
mit mehreren Öffnungen 959 versehen
sein, welche die Verriegelungsansätze 954 darin aufnehmen.
Eine Antriebseinrichtung 958 kann am distalen Ende des
Antriebsröhrchens 926 angebracht
sein. Die Antriebseinrichtung 958 weist vorzugsweise eine Verriegelungsanordnung
in bezug auf eine Längsbohrung 960 im
Außengewindeelement 948 auf.
Beispielsweise kann die Antriebseinrichtung 958 eine mit
Facetten versehene Außenfläche aufweisen,
die sechs planare Flächen
aufweist und die in der Bohrung 960 aufgenommen ist, welche
eine komplementäre
Facettenfläche
aufweist, die eine relative Längsbewegung
zwischen der Antriebseinrichtung 958 und dem Außengewindeelement 948 ermöglicht,
während
eine relative Winkeldrehung zwischen ihnen verhindert wird.
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Die
Anbringungsvorrichtung 912 ist wenigstens teilweise innerhalb
des Herzohrs 13 in der in den 88 und 89 dargestellten
kompakten Konfiguration angeordnet.
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Eine
nächste
Stufe bei der Prozedur zum Installieren der Anbringungsvorrichtung 912 und
der Filtermembran 40 ist in 90 dargestellt.
Sobald der Arzt festgestellt hat, daß die Anbringungsvorrichtung 912 richtig
positioniert wurde, kann der Drehknopf 920 in die durch
den Pfeil 924 angegebene Richtung gedreht werden (siehe 88).
Die Drehung des Drehknopfs 920 veranlaßt das Antriebsröhrchen 926 zusammen
mit der Antriebseinrichtung 958, sich auch winkelförmig zu
drehen. Die zusammenwirkende Beziehung der Antriebseinrichtung 958 innerhalb
des Außengewindeelements 948 bewirkt, daß sich das
Außengewindeelement 948 gewinkelt dreht
(wie durch einen Pfeil 962 angegeben ist). Die Außengewindegänge 950 und
die Innengewindegänge 953 sind
so konfiguriert, daß eine
Drehung des Außengewindeelements 948 eine
Längsbewegung des
Innengewindeelements 952 bewirkt (d.h. in die durch einen
Pfeil 964 angegebene Richtung). Zum Anordnen der Anbringungsvorrichtung 912 wird
das Außengewindeelement 948 gedreht,
um zu bewirken, daß das
Innengewindeelement 952 proximal bewegt wird, wodurch die
Längsstreben 946 radial
nach außen
ausgelenkt werden (wie durch einen Pfeil 966 angegeben
ist). Durch eine weitere Drehung des Außengewindeelements 948 werden
die Längsstreben 946 radial
nach außen
ausgelenkt, bis sie in das Ostium 20 oder die Innenwand
des Herzohrs 13 eingreifen.
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Nach
dem Anordnen der Anbringungsvorrichtung 912 wird die Anordnungsvorrichtung 910 von
der Anbringungsvorrichtung 912 abgenommen. Insbesondere
wird die Hülse 956 proximal
in Längsrichtung
bewegt, indem der Längs-Gleitkörper 922 proximal
in bezug auf den Griffkörperabschnitt 918 bewegt
wird (wie durch einen Pfeil 970 angegeben ist). Durch die
Längsbewegung
der Hülse 956 werden
die Verriegelungsansätze 954 aus
den Öffnungen 959,
die am distalen Abschnitt der Hülse 956 bereitgestellt
sind, gelöst.
Wie 92 zeigt, können
das Antriebsröhrchen 926 und
die Antriebseinrichtung 958 anschließend durch eine proximale Bewegung von
der Anbringungsvorrichtung 912 abgenommen werden (wie durch
einen Pfeil 970 angegeben ist). Es wird auch erwogen, daß alternative
Mittel bereitgestellt werden können,
um den Schaftabschnitt 910 vorübergehend an der Anbringungsvorrichtung
anzubringen, beispielsweise durch einen Reibungssitz zwischen den
verschiedenen Komponenten.
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Wie
in 93 dargestellt ist, hält die Anbringungsvorrichtung 912 die
Filtermembran 40 über dem
Ostium 20 des Herzohrs 13 fest. Die Filtermembran 40 weist
die vorstehend beschriebenen Filtereigenschaften auf, wodurch ermöglicht wird,
daß Blut durch
sie hindurchtritt, sie jedoch das Hindurchtreten von Gerinnseln,
Thrombi oder Emboli im wesentlichen verhindert.
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Die 94 – 97 zeigen
mehrere zusätzliche
Ausführungsformen
der hier mit Bezug auf die 88 – 93 beschriebenen
Anbringungsvorrichtung. 94 zeigt
eine Anbringungsvorrichtung 981, die der Anbringungsvorrichtung 912 im
wesentlichen ähnelt
und einen oder mehrere Widerhaken 980 aufweist, die an
Längsstreben 946 bereitgestellt
sind, um in das Ostium 20 oder die Innenwand des Herzohrs 13 einzugreifen. 95 zeigt
eine Anbringungsvorrichtung 983, die der Anbringungsvorrichtung 912 im
wesentlichen ähnelt,
wobei jede der Längsstreben 946 einen
im wesentlichen geraden Längsabschnitt 984 aufweist,
der eine verbesserte Übereinstimmung mit
dem Ostium 20 des Herzohrs 13 bereitstellen kann.
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96 zeigt
ein Anbringungselement 985, das der Anbringungsvorrichtung 912 im
wesentlichen ähnelt,
wobei die Längsstreben 946 Abschnitte 987 und 990 ungleicher
Länge aufweisen,
welche eine zusätzliche
Stabilität
und Übereinstimmung
mit dem Ostium 20 bereitstellen können. 97 zeigt
eine Anbringungsvorrichtung 992, die der Anbringungsvorrichtung 912 im
wesentlichen ähnelt,
wobei die Längsstreben 946 so
konfiguriert sind, daß sie
an mehreren Orten in Längsrichtung,
beispielsweise den Orten 993 und 994, in das Ostium 20 oder
die Innenwand des Herzohrs 13 eingreifen. Diese Konfiguration
kann durch Anbringen eines Abschnitts der Längsstreben 946 an
einer verschiebbaren Hülse 995 erreicht
werden. Zusätzlich
können
die Längsstreben 946 mit
Widerhaken 996 versehen werden, welche konfiguriert sind,
um an mehreren Orten in das Ostium 20 und die Innenwand
des Herzohrs 13 einzugreifen.
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Eine
weitere Ausführungsform
ist in den 98 – 100 dargestellt
und mit einer Bezugszahl 1000 bezeichnet. Die Vorrichtung 1000 ähnelt im wesentlichen
der vorstehend beschriebenen Vorrichtung 900 mit den hier
angegebenen Unterschieden. Eine Anbringungsvorrichtung 1012 ähnelt im
wesentlichen der Anbringungsvorrichtung 912. Die Filtermembran 40 kann
jedoch ringförmig
am äußeren Abschnitt 941 neben
dem proximalen Endabschnitt von diesem angebracht werden. Weiterhin
kann die Filtermembran 40 von Längsstreben 946 getrennt
ausdehnbar sein. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
ist die Filtermembran 40 an einem ausdehnbaren Membranträgerrahmen 1040 angebracht, der
vorzugsweise aus einem Material mit Formerinnerungseigenschaften,
wie Nitinol, hergestellt ist und zu einer radial nach außen angeordneten
Konfiguration selbstausdehnend ist.
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Eine
Anordnungsvorrichtung 1010 ähnelt im wesentlichen der Anordnungsvorrichtung 910.
Die Anordnungsvorrichtung 1010 kann jedoch auch einen Mantel 1030 aufweisen,
welcher so bemessen ist, daß er
koaxial um die Membran 40 und das äußere Röhrchen 936 paßt. Der
Mantel 1030 hält
den Membranträgerrahmen 1040 in
einer kompakten Konfiguration im wesentlichen parallel zur Längsachse
der Vorrichtung. Der Mantel 1030 kann proximal zurückgezogen
werden, um zu ermöglichen,
daß der Membranträgerrahmen
radial nach außen
ausgedehnt wird.
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98 zeigt
die Anbringungsvorrichtung 1012 in einer anfänglichen
kompakten Konfiguration. Der Mantel 1030 ist koaxial um
die Filtermembran 40 angeordnet, um den Membranträgerrahmen 1040 im wesentlichen
parallel zur Längsachse
zu halten. Weiterhin sind die zusammenwirkenden Gewindeabschnitte 952 und 948 zueinander
so positioniert, daß Längsstreben 946 auch
in der kompakten, im wesentlichen zylindrischen Konfiguration sind.
Diese Konfiguration ist nützlich,
um die Anbringungsvorrichtung 1012 neben dem Ostium 20 des
Herzohrs 13 einzuführen
und zu positionieren.
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99 zeigt
einen nächsten
Schritt bei der Anordnung der Anbringungsvorrichtung 1012.
Wenn die Anbringungsvorrichtung 1012 neben dem Ostium 20 des
Herzohrs 13 oder teilweise im Herzohr 13 angeordnet
ist, kann der Mantel 1030 proximal herausgezogen werden
(wie durch einen Pfeil 1031 angegeben ist). Das Herausziehen
des Mantels 1030 ermöglicht
es, daß der
Membranträgerrahmen 1040 radial nach
außen
aus gedehnt wird (wie durch Pfeile 1041 angegeben ist),
wodurch die Filtermembran 40 mit diesem nach außen ausgedehnt
wird.
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100 zeigt einen weiteren Schritt bei der Anordnung
der Anbringungsvorrichtung. Die Filtermembran 40 wird vom
Arzt über
dem Ostium 20 des Herzohrs 13 positioniert. Die
Filtermembran kann einen äußeren Umfang
definieren, der größer ist
als derjenige des Ostiums 20. Die Filtermembran 40 wird durch
sich in Längsrichtung
ausdehnende Streben 946, die in das Innere des Herzohrs 13 und/oder
des Ostiums 20 eingreifen, in ihrer Position festgehalten. Die
Ausdehnung der Längsstreben 946 wird
durch die Drehung des Außengewindeelements 948 in
bezug auf das Innengewindeelement 952 durch die Antriebseinrichtung 958 bewirkt
(wie vorstehend mit Bezug auf 90 beschrieben
wurde). Wenn die Anbringungsvorrichtung 912 sicher innerhalb
des Herzohrs 13 positioniert ist, kann die Anordnungsvorrichtung 1010,
im wesentlichen wie vorstehend mit Bezug auf die 91 – 92 beschrieben
wurde, von der Anbringungsvorrichtung 1012 abgenommen werden.
Die Filtermembran 40 wird durch die Anbringungsvorrichtung 1012 über dem
Ostium 20 in Position festgehalten. Insbesondere kann der
Außenrand der
Filtermembran 40 in direktem Eingriff mit der das Ostium 20 umgebenden
atrialen Wand festgehalten werden.
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Die
vorstehend beschriebenen Vorrichtungen können perkutan zum linken Herzohr 13 bzw. zum
rechten Herzohr 23 überführt werden.
In den Vorrichtungen können
sich Materialien befinden, welche das Sichtbarmachen oder Abbilden
durch Ultraschall, Röntgenstrahlen
oder andere Mittel verbessern, wodurch es leichter wird, die Vorrichtung
zu implantieren und genau in bezug auf das Ostium 20 des Herzohrs 13 zu
zentrieren. Dabei können
kleine Kügelchen
strategisch auf der Filtermembran, den Verbindungselementen oder
den Verankerungen angeordnet werden. In 1 ist dargestellt,
wie der Katheter 21 über
die Aorta 12 zum linken Ventrikel 16, durch die
Mitralklappe 17 in das Herz und dann in das linke Herzohr 13 eindringt,
um die durchlässige
Filtermembran 40 gemäß einer der
vorstehend erörterten Ausführungsformen
anzubringen. In 2 tritt der Katheter 21 von
der Femoralvene, durch die untere Hohlvene 18 über das
rechte Atrium und dann über die
Fossa ovalis 19 oder das Septum 29 in das linke Atrium 11 in
das Herz ein und nähert
sich dann dem linken Herzohr 13, um die durchlässige Filtermembran 40 daran
anzubringen. 3 zeigt den Katheter 21,
der am rechten Herzohr 23 angebracht wird. Der Katheter 21 kann
durch die Jugularvene 28 oder die Femoralvene und die untere
Hohlvene 18 in das Herz eindringen.
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Es
sei bemerkt, daß die
Erfindung mit zahlreichen Mitteln zum Anbringen der Filtermembran 40 über dem
Ostium 20 des Herzohrs 13 und 23 verwirklicht
werden kann. Alle vorstehend für
das linke Herzohr 13 dargestellten und erörterten
Ausführungsformen
sind auch am rechten Herzohr 23 verwendbar. Es kann jede
Kombination der Anbringungseinrichtungen mit Klebstoffen, Zinken,
zylindrischen Strukturen, Verankerungen, Scheiben, Haltebändern oder Federn
verwendet werden. Die Filtermembran kann sich auch innerhalb der
Herzohren 13 und 23 befinden, oder sie kann in
das Herzohr eindringen und ein Mittel zum sicheren Verriegeln der
Filtermembranvorrichtung an ihrem Ort bereitstellen. Es können auch andere
Mittel zum Bereitstellen einer Filtermembran, um das Hindurchfließen von
Blut zu ermöglichen
und um im wesentlichen zu verhindern, daß Blutgerinnsel aus den Herzohren
austreten, welche hier nicht angeführt sind, verwendet werden.
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Offensichtlich
sind viele Modifikationen und Änderungen
der vorliegenden Erfindung angesichts der vorstehenden Lehren möglich. Es
ist daher zu verstehen, daß innerhalb
des Schutzumfangs der anliegenden Ansprüche die Erfindung auch anders
verwirklicht werden kann als spezifisch beschrieben wurde.