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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Tintenstrahldrucker und ein Verfahren
für dessen
Herstellung. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf Farbdrucker
und Verfahren dafür.
Ganz besonders bezieht sich die Erfindung auf kontinuierlich arbeitende
Tintenstrahl-Druckköpfe,
bei denen durch Mischen "im
Fluge" von Tinten
enthaltenden Flüssigkeiten
mit einer Trägerflüssigkeit
Farbdrucke mit kontrollierter und variabler Sättigung erzielt werden.
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Im
modernen Farbdruck kommen in starkem Maße Tintenstrahl-Drucktechniken
zum Einsatz. Im Sinne dieser Beschreibung sind unter "Tintenstrahl" alle DOD- oder kontinuierlich
arbeitenden Tintenstrahlsysteme zu verstehen, unter anderem auch dem
Fachmann bekannte Thermotintenstrahl-, piezoelektrische und kontinuierlich
arbeitende Systeme. Tintenstrahldrucker erzeugen auf einem Empfangsmedium
Bilder, indem sie Tintentropfen bildweise auf ein Empfangsmedium,
etwa Papier, ausstoßen.
Neben der Fähigkeit
des Druckers, auf normalem Papier zu drucken, beruht die hohe Akzeptanz
von Tintenstrahldruckern im Markt auf ihrer geräuscharmen, energiesparenden
und kostengünstigen
Arbeitsweise.
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Heute
wird der Markt von zwei Arten von DOD-Tintenstrahldruckern dominiert.
Bei "Thermo"-DOD-Tintenstrahldruckern wird ein kleines
Tintenvolumen rasch erhitzt, wodurch die Tinte verdampft und sich
ausdehnt, so dass Tinte durch eine Öffnung oder Düse ausgestoßen wird.
Die ausgestoßene
Tinte landet dann auf ausgewählten
Bereichen eines Empfangsmediums. Durch den sequentiellen Betrieb
einer sich am Empfangsmedium vorbei bewegenden Anordnungen solcher Öffnungen
oder Düsen
wird ein Tintenpunkt-Muster in Form eines Textes oder einer Abbildung
auf dem Empfangsmedium aufgezeichnet. Normalerweise umfasst der
Druckkopf einen Tintenbehälter
und Kanäle,
die jeweils in dem Bereich, in dem eine Verdampfung stattfindet,
Tinte nachfüllen.
Eine Anordnung von Thermotintenstrahl-Heizelementen, Tinten kanälen und
Düsen wird zum
Beispiel in US-A-4 882 595, erteilt am 21. November 1989 an Truebe
et al., mit dem Titel "Hydraulisch
abgestimmte Kanalarchitektur" beschrieben.
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Andererseits
wird bei der Funktion piezoelektrischer DOD-Drucker für jede Düse ein eigener
piezoelektrischer Wandler eingesetzt, wodurch ein Druckimpuls erzeugt
wird, der die Tropfen ausstößt. US-A-3
946 398, erteilt am 23. März
1976 an Kyser et al., mit dem Titel "Verfahren und Vorrichtung zum Aufzeichnen
mittels Schreibflüssigkeiten
und Tropfenausstoßmittel
dafür" beschreibt eine
piezoelektrische Druckvorrichtung dieser An. Das an Kyser et al. erteilte
Patent beschreibt einen DOD-Tintenstrahldrucker, bei dem an ein
piezoelektrisches Kristall eine hohe Spannung angelegt wird, die
den Kristall veranlasst, sich zu biegen. Durch das Biegen des Kristalls
wird ein Druck ausgeübt,
so dass Tropfen aus einem Tintenbehälter nach Bedarf durch die Düse ausgestoßen werden.
Bei beiden Druckertypen, d.h. dem Thermodrucker und dem piezoelektrischen
Drucker, wird die Farbwiedergabe durch Bereitstellung von wenigen
(zum Beispiel typischerweise drei) Behältern mit farbiger Tinte und
zugehöriger Düsen und
Ausstoßmechanismen
bewirkt, wobei die verschiedenfarbigen Punkte auf einem entsprechenden
Empfangsmedium überlagert
werden.
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Kontinuierlich
arbeitende Tintenstrahlsysteme erzeugen einen kontinuierlichen Strom
von Tintentropfen, der durch periodische Störung der Düse, zum Beispiel mittels eines
piezoelektrischen Wandlers, erzeugt wird. Kontinuierlich arbeitende
Tintenstrahldrucker arbeiten daher mit elektrostatischen Ladetunnels,
die dicht an der Stelle angeordnet werden, an der die Tintentropfen
in Form eines Stromes ausgestoßen
werden. Dabei werden ausgewählte Tropfen
durch die Ladetunnels elektrisch geladen. Die geladenen Tropfen
werden stromabwärts
durch Ablenkplatten, zwischen ein vorbestimmter elektrischer Potentialunterschied
besteht, abgelenkt.
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Zum
Auffangen der geladenen Tropfen kann eine Rinne verwendet werden,
während
die nicht geladenen Tropfen frei auf das Empfangsmedium auftreffen
können.
Tropfen, die nicht zum Drucken verwendet werden, werden in die Rinne
gelenkt, von wo aus sie in den Prozess zurückgeführt werden können. Kontinuierlich
arbeitende Tintenstrahldrucksysteme dieser An weisen anderen Drucksystemen
gegenüber
den Vorteil auf, dass sie Tintentropfen mit hoher Frequenz erzeugen.
Allerdings erfordern kontinuierlich arbeitende Tintenstrahldrucksysteme
komplizierte Elektroden und hohe magnetische Felder und zusätzlich ein
aufwändiges
und umständliches Tintenrückführsystem
für die
Rückführung nicht
gebrauchter Tinte.
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Die
vorstehend beschriebenen Drucktechniken leiden unter verschiedenen
deutlichen Nachteilen, unter anderem der Schwierigkeit der Halbton-Farbwiedergabe
(Grauskalenwiedergabe). Für eine
Haltbon-Farbwiedergabe können
zwar Dithering-Verfahren eingesetzt werden, diese gehen aber auf
Kosten einer geringeren Auflösung.
Ein anderes Verfahren für
eine Halbton-Farbtonwiedergabe besteht darin, mehrere Tropfen einer
Düse auf
ein Bildpixel aufzubringen. Dieses Verfahren leidet jedoch daran,
dass die exakte Positionierung der gedruckten Pixel nicht sicher
ist, weil das Empfangsmedium sich normalerweise während des
Druckvorgangs in Bewegung befindet, so dass nicht mehrere Tintentropfen
gleichzeitig ausgestoßen
werden können.
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Die
Halbton-Farbwiedergabeverfahren leiden darüber hinaus an häufigen Bildartefakten
in den gedruckten Bildern, weil weniger dichte Bildpixel, die geringeren
Tintenmengen entsprechen, auf dem Empfangsmedium nicht dieselbe
Fläche
abdecken wie hochdichte Bildpixel, die größeren Tintenmengen entsprechen.
Es ist jedoch bekannt, dass unabhängig von der Bilddichte das
Drucken von Pixeln ungleicher Flächenbereiche
sichtbare Artefakte in den gedruckten Bildern erzeugt.
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Bei
einem weiteren Halbton-Farbwiedergabeverfahren werden mehrere Tintendichten
verwendet, um eine höhere
Anzahl von Intensitäten
zur Verfügung
zu haben. US-A-5 625 397, erteilt am 29. April 1997 an Allred et
al., mit dem Titel "Punkt
beim Tintenstrahldruck mit Tinten unterschiedlicher Dichte" beschreibt ein Verfahren
zur Verwendung von Tinte mit zwei Dichten sowie das Aufbringen mehrere Tropfen
zur Erhöhung
der Skala verfügbarer
Farbintensitäten.
Dieses Verfahren leidet, wenn auch in geringerem Maße, immer
noch unter den vorstehend erwähnten
Problemen und schafft darüber
hinaus eine noch größere Komplexität, indem
es noch mehr Tintenbehälter
und Düsenanordnungen
für jede
zusätzliche
Tintendichte erfordert.
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Bekannt
sind noch weitere DOD-Druckverfahren. EPA 96 104 789 beschreibt
ein Verfahren zum Steuern der Farbintensität in einem piezoelektrischen
DOD-Tintenstrahlsystem. Bei diesem Verfahren sind zwei Kammern miteinander
verbunden. In einer Kammer befindliche Tinte wird mit Hilfe eines
piezoelektrischen Druckimpulses in eine zweite Kammer ausgestoßen. Danach wird
die gemischte Flüssigkeit
mit Hilfe eines weiteren piezoelektrischen Druckimpulses aus der
zweiten Kammer ausgestoßen. US-A-5
606 351, erteilt am 25. Februar 1997 an Hawkins, mit dem Titel "Veränderung
der Farbintensität
farbiger Tintenstrahl-Tropfen" beschreibt
ein Verfahren zur Steuerung der Farbintensität in einem DOD-Thermotintenstrahlsystem,
bei dem eine Kammer, die eine zweite Tinte enthält, Tinte in einer Hauptkammer
mischen kann, bevor der Tropfen ausgestoßen wird.
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JP
06-191058 beschreibt einen Druckkopf mit einer Düse und zwei Zuführöffnungen.
Durch die erste Zuführöffnung wird
einem Druckkopf pigmentierte Tinte über ein Ventil zugeführt, während durch die
zweite Zuführöffnung dem
Druckkopf pigmentfreie Tinte über
ein Ventil zugeführt
wird. Die Dichte der durch die Düse
ausgestoßenen
Tinte kann durch Steuerung der dem Druckkopf durch die erste und zweite
Tintenöffnung
zugeführten
Tintenmenge variiert werden. Außerdem
beschreibt JP 06-246935 einen Druckkopf mit zwei mit einem Zuführkanal
ausgestatteten Tintenkammern und Druckmitteln, die mit einer weiteren,
mit einer Düse
verbundenen Tintenkammer verbunden sind.
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JP
02-310056 beschreibt einen Tintenstrahldrucker mit einem Tintenbehälter und
einem Verdünnungsbehälter, die über ein
Tintenventil bzw. ein Verdünnungsventil
mit einer Mischdüse
verbunden sind. Die Tinte und der Verdünner werden in der Düse gemischt,
bevor sie durch Schwingungen eines piezoelektrischen Elements als
Tintentropfen durch die Düse
ausgestoßen
werden. Die elektrostatische Ablenkung der aufzuzeichnenden Tintentropfen
sorgt dafür,
dass diese Tropfen auf dem Aufzeichnungsmedium auftreffen.
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Bei
allen vorstehend beschriebenen Druckverfahren ist die Anzahl der
verfügbaren
Farbintensitäten
durch die beim Drucken verwendete Anzahl von Tintentropfen oder
Tintendichten begrenzt. Außerdem
geht leicht Tinte verloren. Systeme, bei denen die Rückführung der
Tinte angestrebt wird, erfordern komplizierte elektrostatische Lade-,
Lenk- und Rinnensysteme, die teuer und aufwändig auszuführen sind. Auch die bei diesen
Systemen eingesetzten Druckköpfe
basieren auf komplizierten Druckkopf-Anordnungen, die das Reinigen
schwierig und teuer machen. Normalerweise werden für das Ausbringen
mehrerer Tropfen auf ein Pixel noch weitere Düsen benötigt.
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Aufgabe
der Erfindung ist es nun, eine verbesserte Bildqualität im Halbton-Tintenstrahldruck bereitzustellen,
bei der farbige Muster aus Punkten unterschiedlicher Intensität auf ein
Empfangsmedium aufgebracht werden können, während die Pixelgröße auf dem
Empfangsmedium annähernd
konstant gehalten wird, und ein effizientes Verfahren und System für die Druckkopf-Reinigung
anzugeben, bei dem eine Trägerflüssigkeit
dazu verwendet wird, den Druckkopf ohne unnötigen Verbrauch von Tinte zu reinigen.
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Im
Hinblick auf die vorstehend beschriebene Aufgabe ist die Erfindung
in den beiliegenden Ansprüchen
definiert.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung weist ein kontinuierlich arbeitender Tintenstrahldrucker
einen kontinuierlich arbeitenden Tintenstrahl-Farbdruckkopf auf,
der aus einer Düse,
druckbeaufschlagten Tintenvorräten
und einer Druckkopfoberfläche
mit darin ausgebildeten Kanälen
besteht, wobei jeder Kanal mit der Düse verbunden ist. Der kontinuierlich
arbeitende Tintenstrahl-Farbdruckkopf weist ferner in jedem der
Kanäle
ein thermisch aktiviertes Mikroventil derart auf, dass jeder Kanal über das
thermisch aktivierte Mikroventil mit einem druckbeaufschlagten Tintenvorrat
verbunden ist. Bei dieser Ausführungsform
kann Tinte aus dem druckbeaufschlagten Tintenvorrat durch den Kanal
fließen und
dann aus der Düse
ausgestoßen
werden, wenn der druckbeaufschlagte Tintenvorrat einen bestimmten
Schwellendruck erreicht hat.
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Der
druckbeaufschlagte Tintenvorrat dient als Vorrat der zum Drucken
vorgesehenen Tinte. In der Düse
wird aus den Flüssigkeiten
ein kontinuierlicher Strom hergestellt. Bei dem Mikroventil handelt es
sich um ein thermisch aktiviertes Mikroventil, das den Ausstoß von aus
Punkten unterschiedlicher Intensität bestehenden farbigen Mustern
mit konstanter Geschwindigkeit aus der Düse auf ein Empfangsmedium erlaubt
und dadurch eine gleichbleibende Größe der gedruckten Pixel sicherstellt.
Durch selektive Steuerung der Zeitdauer, während der das thermisch aktivierte
Mikroventil aktiviert bleibt, kann eine Skala farbiger Tinten aus
der Düse
auf ein Empfangsmedium ausgestoßen
werden.
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Ein
Merkmal der Erfindung ist die Fähigkeit, durch
das Mischen von Tinte eine kontinuierliche Farbtonskala für Schwarz/Weiß- und Farbbilder
zu erreichen.
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Ein
weiteres Merkmal der Erfindung betrifft die Bereitstellung eines
Verfahrens zur Herstellung eines verbesserten Tintenstrahldruckkopfs
mit geringstmöglichen
Veränderungen
der derzeitigen Fertigungsschritte.
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Ein
weiteres Merkmal der Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens
zum Mischen von zwei oder mehr Flüssigkeitskomponenten, die ihren Behältern kontrolliert
entnommen werden, um auf diese Weise die kontinuierliche Veränderlichkeit
der chemischen Eigenschaften der Mischung innerhalb eines den bekannten
Druckkopf-Technologien entsprechenden Bereichs zu erreichen.
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Ein
Vorteil der Erfindung liegt in der Verbesserung der Farbwiedergabe
von Bildern und der Schwarz/Weiß-Wiedergabe
von Texten und Bildern, insbesondere in Bildbereichen geringer Farbdichte.
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Ein
weiterer Vorteil der Erfindung ist die Verbesserung der bei einer
gegebenen Bildqualität
erzielbaren Druckgeschwindigkeit.
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Ein
weiterer Vorteil der Erfindung leitet sich aus dem Mischen von Farbstoffen
oder Pigmenten im flüssigen
Zustand in nur einer Druckkopfdüse
her, so dass die Pigmente und Farbstoffe bereits vor dem Aufbringen
auf das Empfangsmedium vollständig dispergiert
werden.
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Ein
weiterer Vorteil der Erfindung ergibt sich daraus, dass etwaige
chemische Reaktionen der gemischten Flüssigkeiten im Flüssigkeitsstrom
und nicht auf dem Empfangsmedium stattfinden, was eine größere Variabilität der gegeneinander
austauschbaren Arten und Typen von Empfangsmedien ermöglicht.
Außerdem
ermöglicht
der Umstand, dass chemische Reaktionen der gemischten Flüssigkeiten im
Flüssigkeitsstrom
stattfinden, auch eine größere Variabilität von Art
und Typ der Flüssigkeiten
und damit der Modulation der Farbintensität.
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Diese
und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden
dem Fachmann beim Lesen der folgenden detaillierten Beschreibung
in Verbindung mit den Zeichnungen beispielhafter Ausführungsformen
der Erfindung besser verständlich.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 ein vereinfachtes Blockdiagramm
einer beispielhaften Druckvorrichtung, in der eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung realisiert werden kann;
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2 eine Seitenansicht eines
kontinuierlich arbeitenden Tintenstrahl-Farbdruckkopfs gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung;
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3 eine Draufsicht des in 1 dargestellten kontinuierlich
arbeitenden Tintenstrahl-Farbdruckkopfs gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung;
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4 eine Draufsicht einer
alternativen Ausführungsform
eines kontinuierlich arbeitenden Tintenstrahl-Farbdruckkopfs gemäß der Erfindung;
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5 eine Seitenansicht der
Ausbildung einer ersten Oxidschicht auf einem Siliconsubstrat für einen
kontinuierlich arbeitenden Tintenstrahl-Farbdruckkopf gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung;
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6(a) eine Seitenansicht
der Herstellung des Leiterbildes und der Ätzung der ersten Oxidschicht
gemäß 5 zur Ausbildung einer modifizierten
Oxidschicht auf dem Siliconsubstrat gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung;
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6(b) eine Draufsicht der
Herstellung des Leiterbildes und der Ätzung der ersten Oxidschicht gemäß 5 zur Ausbildung einer modifizierten Oxidschicht
auf dem Siliconsubstrat gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung;
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7(a) eine Seitenansicht
der Aufbringung einer Deckschicht auf einem Siliconsubstrat für einen kontinuierlich
arbeitenden Tintenstrahl-Farbdruckkopf gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung;
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7(b) eine Draufsicht der
Aufbringung einer Deckschicht auf einem Siliconsubstrat für einen kontinuierlich
arbeitenden Tintenstrahl-Farbdruckkopf gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung;
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8 eine Seitenansicht des
Siliconsubstrats, in der die Deckschicht entfernt und eine entsprechende
zweite Schicht aufgebracht ist, gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung;
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9 eine Seitenansicht der
Aufbringung einer ersten Opferschicht gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung;
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10 eine Ansicht, in der
die erste Opferschicht einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung durch
chemisch-mechanisches Polieren planarisiert ist;
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11(a) eine Seitenansicht
des Aufbringens von unteren Betätigungselemente-Schichten und
der Herstellung eines Leiterbildes auf dem Silicon-Substrat des
kontinuierlich arbeitenden Tintenstrahl-Farbdruckkopfs gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
er Erfindung;
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11(b) eine Draufsicht des
Aufbringens von unteren Betätigungselemente-Schichten
und der Herstellung eines Leiterbildes auf dem Silicon-Substrat
des kontinuierlich arbeitenden Tintenstrahl-Farbdruckkopfs gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung;
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12 eine Seitenansicht des
Aufbringens und Entfernens einer oberen Betätigungselemente-Schicht in Bereichen über einer
planarisierten ersten Opferschicht gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung;
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13 eine Seitenansicht des
Aufbringens einer zweiten Opferschicht und der Herstellung eines Leiterbildes
auf dem vorstehend genannten Siliconsubstrat gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung;
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14 eine Seitenansicht der
Planarisierung einer Wandschicht gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung;
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15 eine Seitenansicht einer
geätzten Kammer-Wandschicht
auf dem Siliconsubstrat gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung;
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16 eine Seitenansicht der
Rückseite
des hierin beschriebenen Siliconsubstrats gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, wobei die Rückseite
bis auf das Leitungsoxid auf den Böden der Zuleitungsschlitze
für die
Betätigungselemente abgetragen
ist; und
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17 das Entfernen der ersten
Opferschicht und der zweiten Opferschicht durch Plasma-Ätzmittel gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung.
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Die
nun folgende Beschreibung richtet sich insbesondere auf jene Elemente,
die Bestandteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind oder direkter mit
ihr zusammenwirken. 1 zeigt
ein vereinfachtes Blockdiagramm einer bevorzugten Druckvorrichtung,
in der eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung realisiert sein kann. In 1 ist ein Tintenübertragungssystem 8 mit
einem Druckkopf dargestellt, der Tropfen eines kontrollierten Volumens
erzeugen kann. Eine Bildquelle 10 kann aus von einem Scanner
oder Computer stammenden Bilddaten oder Umriss-Bilddaten in Form
einer Seitenbeschreibungssprache oder anderen Arten einer digitalen Bildwiedergabe
bestehen. Diese Bilddaten werden durch eine Bildverarbeitungseinheit 12 in
eine Map der thermischen Aktivierung umgewandelt, die erforderlich
ist, um für
jedes Pixel das richtige Tintenvolumen bereitzustellen. Diese Map
wird dann an einen Bildspeicher übertragen.
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Steuerschaltungen 14 für Heizelemente
lesen die Daten aus dem Bildspeicher aus und legen an ausgewählte Düsen-Heizelemente
eines Druckkopfs 16 elektrische Impulse unterschiedlicher
Dauer oder Anzahl an. Diese Impulse werden jeweils entsprechend
lange an die richtige Düse
angelegt, so dass nach Übertragung
an die durch die Daten im Bildspeicher definierte Position ausgewählte Tropfen mit
kontrollierten Tintenmengen Punkte auf einem Empfangsmedium 18 ausbilden.
Das Empfangsmedium 18 wird mittels einer Papiertransportwalze 20 bezüglich des Druckkopfs 16 bewegt,
wobei die Papiertransportwalze 20 durch ein Papiertransport-Steuersystem 22,
das seinerseits durch eine Mikrosteuerung 24 gesteuert
wird, elektronisch gesteuert wird.
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Das
Empfangsmedium 18 wird an einer Druckwalze 23 gespannt
in Anlage gehalten, wobei diese zur Verminderung der Reibung mit
dem Empfangsmedium 18 eine hochglanzpolierte und optisch ebene
Oberfläche
aufweist, und bleibt über
den gesamten Druckbereich hinweg präzise positioniert. Zur weiteren
Verminderung der Reibung kann die Druckwalze 23 alternativ
auch aus zwei oder mehr (nicht dargestellten) Walzen bestehen. Die
Walzen können von
einem (nicht dargestellten) Band umgeben sein, das die Positionsgenauigkeit
des Empfangsmediums gewährleistet.
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Durch
Beaufschlagung eines Tintenvorrats 28 mit einem durch einen
Tintendruckregler 26 gesteuerten Druck kann ein konstanter
Druck aufrechterhalten werden. Alternativ kann bei größeren Drucksystemen
der Tintendruck dadurch sehr genau hergestellt und gesteuert werden,
dass die Oberfläche der
Tinte im Behälter 28 entsprechend
hoch über dem
Druckkopf 16 eingestellt wird. Dieser Tintenstand kann
dann durch ein (nicht dargestelltes) einfaches Schwimmerventil geregelt
werden.
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2 zeigt eine Seitenansicht
eines kontinuierlich arbeitenden Tintenstrahl-Farbdruckkopfs 40 gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung. Der in 2 dargestellte
kontinuierlich arbeitende Tintenstrahl-Farbdruckkopf 40 kann
in einer Druckvorrichtung, etwa dem in 1 dargestellten Tintenübertragungssystem 8,
realisiert sein. Der kontinuierlich arbeitende Tintenstrahl-Farbdruckkopf 40 gemäß 2 entspricht dem Druckkopf 16 in 1 und weist eine Düse 42 und
eine Gruppe druckbeaufschlagter Tintenvorräte auf, von denen in 2 zwei als erste und zweite
Tintenbehälter 46 bzw. 48 dargestellt
sind. Die Düse 42 besteht
aus einem ersten Düsenabschnitt 41,
einem zweiten Düsenabschnitt 43 und
einem dritten Düsenabschnitt 44.
Der kontinuierlich arbeitende Tintenstrahl-Farbdruckkopf 40 weist auch
eine Druckkopfoberfläche 50 mit
darin ausgebildeten Kanälen
auf, wobei die Kanäle
jeweils mit der Düse
in Verbindung stehen. In 2 sind
zwei Kanäle 61 und 62 dargestellt.
Dagegen sind zwei Kanäle, die
rechtwinklig zum ersten Kanal 61 und zum zweiten Kanal 62 verlaufen,
in 2 nicht dargestellt.
Damit sind insgesamt vier Kanäle
auf der Druckkopfoberfläche 50 vorgesehen.
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Für den Fachmann
ist natürlich
ersichtlich, dass bei Ausführung
des kontinuierlich arbeitenden Tintenstrahl-Farbdruckkopfs 40 in
Verbindung mit einem Tintenübertragungssystem,
etwa dem in 1 dargestellten
Tintenübertragungssystem 8,
bestimmte Modifikationen am Tintenübertragungssystem erforderlich
sein können,
etwa der Austausch des Behälters 28 und
des Druckkopfs 16 gegen einen kontinuierlich arbeitenden
Tintenstrahl-Farbdruckkopf 40, der vier eigene zugehörige Tintenbehälter aufweist. Wenn
dann der kontinuierlich arbeitende Tintenstrahl-Farbdruckkopf 40 in
Verbindung mit einem Tintenübertragungssystem,
etwa dem in 1 dargestellten
System 8, ausgeführt
wird, kann der Behälter 28 entfernt
und der Druckkopf 16 als kontinuierlich arbeitender Tintenstrahl-Farbdruckkopf 40 ausgeführt werden.
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In 1 ist nur ein besonderes
Drucksystem dargestellt, in dem die Erfindung realisiert sein kann. Für den Fachmann
ist ersichtlich, dass die Realisierung der Erfindung auch in Verbindung
mit anderen, hierin nicht beschriebenen Drucksystemen möglich ist.
Das in 1 dargestellte
beispielhafte Drucksystem soll daher nur der Illustration dienen.
Für den Fachmann
ist klar, dass verschiedene Veränderungen
vorgenommen und den Elementen der bevorzugten Ausführungsformen
entsprechende, gleichwertige Elemente gewählt werden können, ohne
vom Rahmen der hierin beschriebenen und beanspruchten Erfindung
abzuweichen.
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Die
Mikroventile 52 und 56 sind in den entsprechenden
Kanälen 61 bzw. 62 so
angeordnet, dass diese jeweils über
das Mikroventil mit einem druckbeaufschlagten Tintenvorrat verbunden
sind, so dass Tinte aus einem druckbeaufschlagten Tintenvorrat durch
den Kanal fließen
und dann, wenn der druckbeaufschlagte Tintenvorrat einen bestimmten Schwellendruck
erreicht hat, aus der Düse 42 ausgestoßen werden
kann. Die Mikroventile werden jeweils thermisch aktiviert. Bei dem
in 2 dargestellten Beispiel
enthält
der zweite Tintenbehälter 48 Tinte
einer bestimmten Farbe. Allerdings wird der zweite Tintenbehälter 48 durch
das zweite Mikroventil 56 dicht verschlossen. Dagegen ist
der erste Tintenbehälter 46 offen,
weil das erste Mikroventil 52 sich in einer geöffneten
Stellung befindet.
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Mindestens
ein druckbeaufschlagter Tintenvorrat (d.h. Tintenbehälter) enthält eine
Trägerflüssigkeit.
Bei dem in 2 dargestellten
Beispiel ist es der erste Tintenbehälter 46, der diese
Trägerflüssigkeit enthält. Somit
wirkt jeder druckbeaufschlagte Tintenvorrat als Tinten- oder Flüssigkeitsbehälter. Die übrigen druckbeaufschlagten
Tintenvorräte
enthalten Tinten unter schiedlicher Farben. Im zweiten Tintenbehälter 48 kann
zum Beispiel eine magentafarbene Tinte enthalten sein. Desgleichen
können
andere Tintenbehälter
Tinten anderer Farben, etwa Cyan oder Gelb, enthalten.
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Mit
den Mikroventilen 52, 56 kann eine (in 2 nicht dargestellte) Zeitsteuerung
verbunden sein. Die Zeitsteuerung ermöglicht es, eine Anzahl farbiger
Tinten gesteuert aus der Düse 42 auszustoßen, indem
sie die Dauer der Betätigung
eines Mikroventils steuert. Das thermisch aktivierte Mikroventil (z.B.
das Mikroventil 52 oder 56) ermöglicht es,
farbige Muster aus Punkten unterschiedlicher Intensität mit gleichbleibender
Geschwindigkeit aus der Düse 42 auf
ein Empfangsmedium auszustoßen
und dadurch eine gleichbleibende Größe der gedruckten Tintenpixel
aufrechtzuerhalten. Wenn einer der vier druckbeaufschlagten Tintenvorräte eine
Trägerflüssigkeit
enthält
(z.B. der erste Tintenbehälter 46)
und die übrigen
drei druckbeaufschlagten Tintenvorräte Tinten unterschiedlicher
Farbe enthalten, werden die Farben vor dem Ausstoß von Tinte
aus der Düse 42 auf
das Empfangsmedium gemischt. Die Zeitsteuerung kann auch mit einer
Mikrosteuerung verbunden oder kombiniert sein, etwa der Mikrosteuerung 24 in 1, die dann ihrerseits zur
Steuerung der Zeitdauer der Betätigung
des Mikroventils verwendet werden kann.
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Die
im ersten Tintenbehälter 46 enthaltene Trägerflüssigkeit
kann ein Lösungsmittel
oder Wasser sein, so dass bei Betätigung des ersten, mit dem ersten
Tintenbehälter 46 verbundenen
Mikroventils 52 die Tinte aus dem ersten Tintenbehälter 46 durch den
Kanal 61 fließt
und aus der Düse 42 ausgestoßen wird,
wobei sie alle Abschnitte der Düse 42 (d.h. den
ersten Düsenabschnitt 41,
den zweiten Düsenabschnitt 43 und
den dritten Düsenabschnitt 44)
passiert. Dabei kann die Trägerflüssigkeit
dazu dienen, die Düse 42 zu
reinigen.
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3 zeigt eine Draufsicht
des in 2 dargestellten
kontinuierlich arbeitenden Tintenstrahl-Farbdruckkopfs 42 gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung. Gleiche Teile in 2 und 3 sind dabei mit gleichen
Bezugsziffern bezeichnet. In 3 das
ist Vierkanalsystem, auf dem der kontinuierlich arbeitende Tintenstrahl-Farbdruckkopf 42 basiert,
besser zu erkennen. Zu den ersten und zweiten Kanälen 61 und 62 im rechten
Winkel erstrecken sich dritte und vierte Kanäle 66 und 64.
In dem in 2 und 3 dargestellten Beispiel
besteht der erste Tintenvorrat 46 aus einer schwarzen oder
klaren Flüssigkeit.
Wenn der erste Behälter 46 eine
klare Flüssigkeit
enthält,
dient sie der Reinigung der Düse 42.
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Der
dritte Kanal 66 ist über
ein drittes Mikroventil 54 mit dem dritten Tintenbehälter 47 verbunden,
der eine gelbe Tinte enthält.
Desgleichen ist der vierte Kanal 64 über ein viertes Mikroventil 58 mit
einem vierten Tintenbehälter 49 verbunden,
der eine cyanfarbige Tinte enthält.
Der zweite Kanal 62 ist über ein zweites Mikroventil 56 mit
einem zweiten Tintenbehälter 48 verbunden,
der eine magentafarbene Tinte enthält. Desgleichen ist der erste
Kanal 61 über
ein Mikroventil 52 mit dem ersten Tintenbehälter 46 verbunden,
der eine Trägerflüssigkeit,
etwa Wasser, enthält
oder einfach schwarze Tinte, in welchem Fall die Reinigungsfunktion
der Trägerflüssigkeit nicht
in Verbindung mit dem ersten Tintenbehälter 46 eingesetzt
wird. Der kontinuierlich arbeitende Tintenstrahl-Farbdruckkopf 40 weist
damit vier Mikroventile, vier Kanäle und vier zugeordnete druckbeaufschlagte
Tintenvorräte
(d.h. vier Tintenbehälter)
auf.
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Bei
einer klaren Trägerflüssigkeit,
etwa Wasser, bietet das in Verbindung mit nur einer Düse 42 verwendete
Dreifarbensystem eine Möglichkeit,
den kontinuierlich arbeitenden Tintenstrahl-Farbdruckkopf 40 zu reinigen,
ohne unnütz
Tinte zu verbrauchen. Die Trägerflüssigkeit
mischt sich "im
Flug" mit Tinte
aus den anderen Behältern
und kann damit im Hinblick auf eine Verbesserung des Druckens auf normalem
Papier formuliert werden, ohne dass zusätzliche Düsen oder mehrere Tropfen je
Pixel benötigt
werden. Aus Vorstehendem ist ersichtlich, dass der kontinuierlich
arbeitende Tintenstrahl-Farbdruckkopf 40 seiner Art nach
monolithisch ist, so dass kein Bedarf für eine komplizierte elektrostatische
Ladung und Lenkung und auch kein Bedarf für das Sammeln und Rückführen der
Tinte mittels eines Rinnensystems besteht. Die monolithische An
des kontinuierlich arbeitenden Tintenstrahl-Farbdruckkopfs 40 ist darin
begründet,
dass der Druckkopf nur eine einzige Düse und vier zugehörige Kanäle und Tintenbehälter benötigt, so
dass ein einheitlicher integrierter Druckkopf entsteht.
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4 zeigt eine Draufsicht
einer alternativen Ausführungsform
eines – allgemein
mit 79 bezeichneten – kontinuierlich
arbeitenden Tintenstrahl-Farbdruckkopfs gemäß der Erfindung. Der kontinuierlich arbeitende
Tintenstrahl-Farbdruckkopf 79 gemäß 4 entspricht dem kontinuierlich arbeitenden
Tintenstrahl-Farbdruckkopf 40 gemäß 2 und 3. Insofern
kann der kontinuierlich arbeitende Tintenstrahl-Farbdruckkopf 79 in
einer Druckvorrichtung, etwa dem Tintenübertragungssystem 8 gemäß 1, und auch in anderen,
hier nicht besonders dargestellten oder beschriebenen Systemen realisiert
sein. Sofern am Tintenübertragungssystem 8 die
entsprechenden Modifikationen vorgenommen werden, kann der kontinuierlich
arbeitende Tintenstrahl-Farbdruckkopf 79 anstelle des Druckkopfs 16 gemäß 1 eingesetzt werden. Der
kontinuierlich arbeitende Tintenstrahl-Farbdruckkopf 79 weist
eine Düse 82 und
eine Gruppe druckbeaufschlagter Tintenvorräte auf, von denen in 4 drei als Tintenbehälter 84, 87 und 88 dargestellt
sind. Die Düse 82 besteht
aus einem ersten Düsenabschnitt 81,
einem zweiten Düsenabschnitt 83 und
einem dritten Düsenabschnitt 85.
Tinte und die anderen Flüssigkeiten
fließen
durch alle Abschnitte der Düse 82,
bevor sie durch die Düse
ausgestoßen
werden.
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Der
kontinuierlich arbeitende Tintenstrahl-Farbdruckkopf 79 besteht
ebenfalls aus einer mit Kanälen
versehenen Druckkopfoberfläche 90, wobei
die Kanäle
jeweils am dritten Düsenabschnitt 85 mit
der Düse 82 verbunden
sind. In 2 sind zwei
Kanäle 100 und 102 dargestellt.
Für den
Fachmann ist jedoch aufgrund der 2 und 3 ersichtlich, dass zwei
weitere Kanäle
sich rechtwinklig zu den Kanälen 100 und 102 erstrecken,
in Fig. jedoch nicht dargestellt sind. Somit sind insgesamt vier Kanäle auf der
Druckkopfoberfläche 90 vorgesehen. In 4 ist eine planare Ansicht
des Tintenbehälters 87 dargestellt,
wobei der Tintenbehälter 87 in
einem der rechtwinklig zu den Kanälen 100 und 102 verlaufenden
Kanäle
sitzt.
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Im
Kanal 100 ist ein Mikroventil 92 derart vorgesehen,
dass der Kanal 100 über
das Mikroventil 92 mit einem druckbeaufschlagten Tintenvorrat
(d.h. dem Tintenbehälter 84)
verbunden ist, so dass Tinte aus dem druckbeaufschlagten Tintenvorrat
durch den Kanal 100 fließen und danach aus der Düse 82 ausgestoßen werden
kann, wenn der druckbeaufschlagte Tintenvorrat einen bestimmten
Schwellendruck erreicht hat. Das Mikroventil 92 sowie das
Mikroventil 96 und zwei weitere, in 4 nicht dargestellte Mikroventile werden
thermisch aktiviert. Die Mikroventile regeln der Strom der Tinten
oder sonstigen Flüssigkeiten
aus den druckbeaufschlagten Tintenvorräten (d.h. Tintenbehältern) dadurch,
dass sie den Zugang zu den druckbeaufschlagten Tintenvorräten öffnen oder
verschließen.
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Der
Tintenvorrat 88 enthält
Tinte einer besonderen Farbe (z.B. Magenta). Der Tintenvorrat 88 ist
durch das Mikroventil 96 verschlossen. Andererseits ist
der Tintenbehälter 84 geöffnet, weil
das Mikroventil 92 thermisch in eine geöffnete Stellung bewegt wurde.
Der Behälter 84 kann, wie
vorstehend beschrieben, eine Trägerflüssigkeit
enthalten. Die im Tintenbehälter 87 enthaltene
Tinte kann gelbe oder cyanfarbige Tinte sein. Ebenso können andere
Tintenbehälter
andersfarbige Tinten enthalten.
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Mit
dem Mikroventil kann eine (in 4 nicht dargestellte)
Zeitsteuerung verbunden sein. Die Zeitsteuerung ermöglicht es,
eine Anzahl farbiger Tinten gesteuert aus der Düse 82 auszustoßen, indem
sie die Dauer der Betätigung
eines Mikroventils steuert. Das thermisch aktivierte Mikroventil
(z.B. das Mikroventil 92 oder 96) ermöglicht es,
farbige Muster aus Punkten unterschiedlicher Intensität mit gleichbleibender
Geschwindigkeit aus der Düse 82 auf
ein Empfangsmedium auszustoßen
und dadurch eine gleichbleibende Größe der gedruckten Tintenpixel aufrechtzuerhalten.
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Wenn
einer der vier druckbeaufschlagten Tintenvorräte eine Trägerflüssigkeit enthält (z.B.
der erste Tintenbehälter 84)
und die übrigen
drei druckbeaufschlagten Tintenvorräte Tinten unterschiedlicher
Farbe enthalten, werden die Farben vor dem Ausstoß von Tinte
aus der Düse 82 auf
das Empfangsmedium gemischt. Ausgehend davon, dass ein zum Tintenbehälter 87 gehörendes Mikroventil
thermisch aktiviert wird, treten Tinten aus den Tintenbehältern 87 und
dem offenen Tintenbehälter 84 in
die Düse 82 ein
und vermischen sich, wie dies durch das sich verändernde Farbtonmuster am dritten
Düsenabschnitt 85,
zweiten Düsenabschnitt 83 und
ersten Düsenabschnitt 81 dargestellt
ist. Danach wird die Tinte nach dem vorstehend beschriebenen System aus
der Düse 82 ausgestoßen.
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Aus
Vorstehendem ist ersichtlich, dass die Erfindung einen kontinuierlich
arbeitenden Tintenstrahl-Farbdruckkopf beschreibt, der mit vier
Kanälen verbunden
ist, deren Flüssigkeitsstrom
jeweils durch thermisch aktivierte Mikroventile geregelt wird. Die Kanäle sind
jeweils über
ein Mikroventil mit einem Tintenbehälter verbunden, der zum Beispiel
eine Flüssigkeit
in der Farbe Cyan, Magenta, Gelb und eine klare Flüssigkeit
enthält,
die zum Beispiel aus Wasser oder einem Lösungsmittel bestehen kann. Der
Tintenvorrat ist jeweils mit einem ausreichend hohen Druck beaufschlagt,
so dass bei Aktivierung des mit dem Tintenvorrat verbundenen Mikroventils die
Tinte durch den Kanal fließt
und aus der Düse ausgestoßen wird.
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Durch
Steuerung der Zeitdauer der Aktivierung der einzelnen Mikroventile
oder durch gleichzeitige Aktivierung von zwei oder mehr Mikroventilen kann
mit der aus der Düse
austretenden Flüssigkeit eine
steuerbare, kontinuierliche Farbenskala gedruckt werden. Da jede
Düse die
gesamte Farbskala von Schwarz bis Weiß drucken kann, besteht kein Bedarf
an Rinnen und Tintenrückführung, wie
dies bei anderen kontinuierlich arbeitenden Tintenstrahldruckern
der Fall ist. Jede Düse
ist mit einer klaren Flüssigkeit
verbunden, die zum Reinigen der Düse ohne unnützen Verbrauch von Tinte verwendet
werden kann. Da die klare Flüssigkeit
(d.h. die Trägerflüssigkeit)
keine Tinte enthält
und sich "im Flug" mit der Tinte aus
anderen Behältern
mischt, benötigt
der kontinuierlich arbeitende Tintenstrahl-Farbdruckkopf keine zusätzlichen
Düsen oder
mehrere Tropfen je Pixel. Die Trägerflüssigkeit
als solche kann so formuliert sein, dass sie den Druck auf Normalpapier
verbessert.
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Weil
sich die Tinte "im
Flug" in der Düse mischt,
erreicht der hierin beschriebene kontinuierlich arbeitende Tintenstrahl-Farbdruckkopf
auch eine Halbtonskala für
Schwarz/Weiß-
und Farbbilder. Dieses Mischen im Fluge führt wiederum zu Verbesserungen
der Farbwiedergabe von Bildern und der Wiedergabe von Schwarz/Weiß-Texten
und -Bildern, insbesondere in Bildbereichen mit geringer Farbdichte. Da
die Vermischung von Farbstoffen oder Pigmenten im flüssigen Zustand
erfolgt, werden die Farbstoffe und Pigmente vor dem Aufbringen auf
das Empfangsmaterial oder Empfangsmedium vollständig dispergiert. Etwaige chemische
Reaktionen der vermischten Flüssigkeiten
erfolgen im Flüssigkeitsstrom und
nicht auf dem Empfangsmaterial oder Empfangsmedium selbst, was eine
größere Variabilität in Art
und Typ der beim Druckprozess austauschbar einzusetzenden Empfangsmedien
ermöglicht.
Außerdem
ergibt sich eine größere Variabilität in Art
und Typ der Flüssigkeiten,
deren Mischung die Modulation der Farbintensität bewirkt, auch ganz natürlich aus chemischen
Reaktionen der gemischten Flüssigkeiten
im Flüssigkeitsstrom.
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Der
kontinuierlich arbeitende Tintenstrahl-Farbdruckkopf ist daher in
der Lage, Druckergebnisse hoher fotografischer Qualität zu liefern. Durch
Verringerung der Anzahl der erforderlichen Düsen werden darüber hinaus
neben Verbesserungen in der Bildqualität auch Verbesserungen in der Druckgeschwindigkeit
erzielt. Der in 2 und 3 dargestellte kontinuierlich
arbeitende Tintenstrahl-Farbdruckkopf 40 zum Beispiel enthält nur eine
einzige Düse.
Außerdem
erreicht der hierin beschriebene kontinuierlich arbeitende Tintenstrahl-Farbdruckkopf
dadurch, dass sich zwei oder mehr aus den Behältern entnommene Flüssigkeiten kontrolliert
im Flüssigkeitsstrom
mischen, eine kontinuierliche Veränderlichkeit der chemischen
Eigenschaften der Tinten- oder Flüssigkeitsmischung in einer
Größenordnung,
die jener bekannter Druckköpfe entspricht,
nämlich
in der Größenordnung
von Kanälen
im Bereich von 20 bis 50 Mikrometer. Der kontinuierlich arbeitende
Tintenstrahl-Farbdruckkopf an sich lässt sich mit minimalen Veränderungen
der in der eingeführten
Druckkopf- und Drucktechnik bereits bekannten Fertigungsschritte
herstellen.
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In
der Seitenansicht gemäß 5 ist die Ausbildung einer
ersten Oxidschicht 21 auf einem Siliconsubstrat 11 eines
kontinuierlich arbeitenden Tintenstrahl-Farbdruckkopfs gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung dargestellt. Dabei zeigt 5 den ersten Schritt der Herstellung
eines kontinuierlich arbeitenden Tintenstrahl-Farbdruckkopfs. Die
erste Oxidschicht 21 wird vorzugsweise mit einer Dicke
im Bereich von 0,1 – 1
Mikron auf dem Siliconsubstrat 11 ausgebildet. Die Oxidschicht
wird mit einem Leiterbild versehen und geätzt, so dass sich eine modifizierte
Oxidschicht 21a mit rechteckigen Öffnungen ergibt, wie sie in 6(a) und 6(b) dargestellt ist. Für den Fachmann
ist ersichtlich, dass 5 bis 17 für die Herstellung eines kontinuierlich
arbeitenden Druckkopfs, etwa des hierin beschriebenen kontinuierlich
arbeitenden Tintenstrahl-Farbdruckkopfs, einsetzbare Verfahrensschritte
darstellen. Außerdem
ist für
den Fachmann ersichtlich, dass das in 5 bis 17 beschriebene Verfahren
für die
Herstellung eines kontinuierlich arbeitende Tintenstrahl-Farbdruckkopfs
zwar entsprechend der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ausgeführt werden
kann, aber auch andere Verfahrensschritte für die Ausbildung des hierin
beschriebenen und beanspruchten kontinuierlich arbeitenden Tintenstrahl-Farbdruckkopfs
möglich
sind.
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In
der Seitenansicht der 6(a) ist
die Herstellung des Leiterbildes und Ätzung der ersten Oxidschicht 21 gemäß 5 zur Ausbildung einer modifizierten
Oxidschicht 21a auf dem Siliconsubstrat 11 gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung dargestellt. 6(b) zeigt
eine Draufsicht der Herstellung des Leiterbildes und der Ätzung der
ersten Oxidschicht gemäß 5 zur Ausbildung einer Oxidschicht 21a auf
dem Siliconsubstrat 11 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung. Für
den Fachmann ist ersichtlich, dass in den hierin beschriebenen 5 bis 20 gleiche
Teile durch gleiche Bezugsziffern bezeichnet sind.
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Nach
Ausbildung der ersten Oxidschicht 21 wird – wie in 7(a) und 7(b) dargestellt – eine Deckschicht 30 mittels
Spinbeschichtung, einer dem Fachmann bekannten Auftragstechnik,
auf das Siliconsubstrat 11 aufgebracht. 7(a) zeigt in einer Seitenansicht die
Aufbringung der Deckschicht 30 auf des Siliconsubstrat 11 des
kontinuierlich arbeitenden Tintenstrahl-Farbdruckkopfs gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung. 7(b) zeigt
in einer Draufsicht die Aufbringung der Deckschicht 30 auf
das Siliconsubstrat 11 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung. Die Deckschicht 30 wird also mittels Spinbeschichtung
aufgebracht und auf dem Siliconsubstrat 11 lithografisch mit
einem Leiterbild versehen. Dieses Leiterbild wird in das Siliconsubstrat 11 geätzt, wodurch
erste bis vierte Zuleitungsschlitze 340, 343, 348 und 350 für Betätigungselemente
ausgebildet werden. Die ersten bis vierten Zuleitungsschlitze 340, 343, 348 und 350 für Betätigungselemente
werden in Öffnungen
der modifizierten Oxidschicht 21a, vorzugsweise in einer Tiefe
im Bereich von 25 bis 100 Mikron, ausgebildet.
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8 zeigt eine Seitenansicht
des Siliconsubstrats 11, in der gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung die Deckschicht 30 abgetragen und eine entsprechende
zweite Oxidschicht 60 aufgebracht ist. Nach der Ausbildung
der ersten bis vierten Zuleitungsschlitze 340, 343, 348 und 350 für Betätigungselemente
in den Öffnungen
der modifizierten Oxidschicht 21a wird die Deckschicht 30 abgetragen
und die zweite Oxidschicht 21 darauf aufgebaut.
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Danach
wird, wie in 9 dargestellt,
eine erste Opferschicht 70 aufgebracht. 9 zeigt in einer Seitenansicht die Aufbringung
der ersten Opferschicht 70 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung. Die aufgebrachte Dicke reicht aus, die Zuleitungsschlitze 340, 343, 348 und 350 für die Betätigungselemente
sowie die rechteckigen Öffnungen
der modifizierten Oxidschicht 21a vollständig auszufüllen. Für den Fachmann
ist ersichtlich, dass für
die Ausbildung der modifizierten Oxidschicht 21a verschiedene
Materialien verwendet werden können. Zum
Beispiel kann die modifizierte Oxidschicht 21a aus Polysilicon
bestehen. Alternativ kann jedoch auch Polymid zur Ausbildung der
modifizierten Oxidschicht 21a verwendet werden.
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Anschließend wird
die erste Opferschicht 70 mit der modifizierten Oxidschicht 21a planarisiert. 10 zeigt eine Ansicht, in
der die erste Opferschicht 70 gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung
durch chemisch-mechanisch Polieren der modifizierten Oxidschicht
planarisiert wurde. Durch die chemisch-mechanische Verarbeitung
wird die erste Opferschicht 70 bis auf die modifizierte
Oxidschicht 21 geätzt,
so dass eine planarisierte erste Opferschicht 70a entsteht.
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11(a) zeigt in einer Seitenansicht
das Ausbringen von unteren Betätigungselemente-Schichten
auf das Siliconsubstrat 11 und das Ausbilden von Leiterbildern
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung. 11(b) zeigt
in einer Draufsicht die Ausbildung unterer Betätigungselemente-Schichten auf
dem Siliconsubstrat 11 und die Herstellung von Leiterbildern
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung. Wie in 11(a) und 11(b) zu erkennen ist, wird
eine dritte Oxidschicht 80 vorzugsweise im Dickenbereich
von 0,1 bis 1 Mikron aufgebracht. Diesem Schritt folgt das Aufbringen
der unteren Betätigungselemente-Schicht 390, 393, 398 und 400 und
die Herstellung der Leiterbilder.
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Zu
den Kriterien für
die unteren Betätigungselemente-Schichten 390, 393, 398 und 400 gehören ein
hoher thermischer Dehnungskoeffizient, ein spezifischer Widerstand
zwischen 3 und 1000 μΩ-cm, ein
hohes Elastizitätsmodul,
geringe Massendichte und geringe spezifische Wärme. Metalle wie Aluminium,
Kupfer, Nickel, Titan und Tantal sowie Legierungen dieser Metalle
erfüllen
diese Anforderungen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird
gegebenenfalls im Hinblick auf die Erfüllung dieser Anforderungen
eine Aluminiumlegierung eingesetzt; für den Fachmann ist jedoch ersichtlich,
dass an Stelle der Aluminiumlegierung auch andere Metalle einsetzbar
sind.
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Anschließend wird,
wie in 12 zu erkennen
ist, eine obere Betätigungselemente-Schicht 110 aufgebracht
und in Bereichen oberhalb der planarisierten ersten Opferschicht 70a entfernt;
ausgenommen hiervon ist Material, das sich auf der unteren Betätigungselemente-Schicht 390 und
auf einem kleinen Schutzbereich 120 angrenzend an die untere
Betätigungselemente-Schicht 390 abgelagert
hat. 12 zeigt daher
in einer Seitenansicht die Ausbringung und Entfernung der oberen
Betätigungselemente-Schicht 110 in
Bereichen oberhalb der planarisierten ersten Opferschicht 70 gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung. Auch die dritte Oxidschicht 80 wird in denselben
Bereichen entfernt, woraus sich eine modifizierte dritte Oxidschicht 80a ergibt.
Zu den Kriterien für
die Ausbildung der oberen Betätigungselemente-Schicht 400 gehören ein
niedriger thermischer Dehnungskoeffizient und elektrisch isolierende Eigenschaften.
Die obere Betätigungselemente-Schicht 400 sollte
elektrisch isolierend sein. Dielektrische Materialien wie Oxide
und Siliciumnitrid erfüllen
diese Anforderungen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
das verwendete dielektrische Material ein Oxid. Die untere Betätigungselemente-Schicht 80 wird
von dem Schutzbereich 120 zusammen mit der modifizierten dritten
Oxidschicht 80a vollständig
umschlossen und dadurch vor der Tinte geschützt.
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Anschließend wird
eine zweite Opferschicht 130 aufgebracht und lithografisch
mit einem Leiterbild versehen. 13 zeigt
in einer Seitenansicht die Aufbringung und Herstellung des Leiterbildes
der zweiten Opferschicht 130 auf dem Siliconsubstrat 11 gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann
die zweite Opferschicht 130 aus einem fotografisch belichtbaren
Polymid bestehen. Dieses Material kann mit Düsen aufgebracht und mittels
Maskenbelichtungs- und -Entwicklungstechniken mit Leiterbildern
versehen werden. Anschließend wird
das Material bei 350° C
abschließend
gehärtet, so
dass sich eine Schicht vorzugsweise im Dickenbereich von 2 – 10 Mikron
ergibt. Um die Enddicke zu korrigieren und die Oberfläche zu glätten, kann
das Material dann leicht in Sauerstoffplasma geätzt werden.
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Wie
anschließend
in 14 zu sehen ist, wird
dann eine dicke Kammer-Wandschicht 140 aufgebracht, deren
Dicke bevorzugt so gewählt
wird, dass alle Regionen zwischen der zweiten Opferschicht 130 aufgefüllt werden
und oberhalb der zweiten Opferschicht 130 eine Dicke von über 1 Mikron aufweisen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung besteht die Kammer-Wandschicht 140 aus einer
Oxidschicht. Jedoch können
auch andere Materialien, etwa Siliziumnitrid oder Oxynitride oder Kombinationen
dieser Materialien für
die Ausbildung der Kammer-Wandschicht 140 verwendet werden. Die
Schicht kann dann durch chemisch-mechanisches Polieren in einer
bevorzugten Enddicke oberhalb der zweiten Opferschicht 130 im
Bereich von 2 – 20
Mikron planarisiert werden. 14 zeigt
in einer Seitenansicht die Planarisierung der Kammer-Wandschicht 140 gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung.
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Danach
ist in 15 zu sehen,
dass die Kammer-Wandschicht 140 anschließend mit
einem Leiterbild versehen und geätzt
wird, um die Düse 150 für den Tintenausstoß auszubilden.
Durch das Ätzen werden
auch Verbindungslöcher 160 und 170 zu
den unteren Betätigungselemente- Schichten 390 bzw. 400 geschaffen,
so dass die entsprechenden Kontakte hergestellt werden können. 15 zeigt eine Seitenansicht
der geätzten
Kammer-Wandschicht 140 auf dem Siliconsubstrat 11 gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung. Die Rückseite
des Siliconsubstrats wird danach bis auf die lineare Oxidbeschichtung 60 der
Böden der
Zuleitungsschlitze 340, 343, 383 und 350 für die Betätigungselemente abgetragen,
wie dies in 16 zu erkennen
ist. 16 zeigt eine Seitenansicht
der Rückseite
des Siliconsubstrats 11. Die abgetragene rückseitige Oberfläche wird
dann mit einem Leiterbild versehen, und das lineare Oxid 60 auf
den Böden
der Zuleitungsschlitze 340, 343, 348 und 350 für die Betätigungselemente
wird entfernt.
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Anschließend werden
die erste Opferschicht 70 und die zweite Opferschicht 130 durch
Plasma-Ätzmittel
entfernt, die die Kammer-Wandschicht 140 nicht angreifen.
Für Opferschichten
aus Polymid kann ein Sauerstoffplasma eingesetzt werden. Für Opferschichten
aus Polysilicon kann XeF2 oder SF6 verwendet werden. Wie in 17 dargestellt ist, werden bei diesem
Schritt thermische Betätigungselemente 200 und 210 freigelegt.
In 17 ist die Entfernung
der ersten Opferschicht 70 und der zweiten Opferschicht 370 durch
Plasma-Ätzmittel
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung dargestellt.