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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Bildanzeigevorrichtung, die eine Lichtquelle, eine Einrichtung
zum Empfangen von Bilddaten und einen ersten digital gesteuerten
Lichtmodulator umfasst, der Licht von der Lichtquelle auf einem
ersten Weg moduliert und dessen Zustand sequentiell durch die Zustände der
Bits empfangener Bilddaten gesteuert wird, wobei die Dauer des Ansprechens
des Modulators auf jedes Steuerbit von seiner Wertigkeit abhängt.
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Bestehende Arten von Anzeigeeinrichtungen,
die in einem Digitalsystem getrieben werden, umfassen eine Plasma-Anzeigeplatte
(PDP), eine Flüssigkristallanzeige-(LCD)Platte,
eine ferroelektrische Flüssigkristall-(FLC)Platte
und dergleichen.
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FLC-Platten besitzen eine Struktur,
bei der ein ferroelektrischer Flüssigkristall
zwischen einen optischen Planarspiegel, der auf einem Siliziumsubstrat
gebildet wird, und Glas gelegt wird, und weisen einen weiten Betrachtungswinkel
und eine schnelle Ansprechgeschwindigkeit verglichen mit anderen Platten
auf.
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In einer in einem Digitalsystem getriebenen Anzeigeeinrichtung
kommt Bildverzerrung infolge einer optischen Täuschung, die als eine Scheinkontur bezeichnet
wird, gewöhnlich
an einer Stelle vor, wo die Umwandlung der Einheitsbits von Daten
schwer ist.
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In einer in einem Digitalsystem getriebenen Anzeigevorrichtung
wird eine Scheinkontur auf einem sich ändernden Bild, z.B. an der
weichen Grenze, wo ein Datenwert von 63 in 64 und von 127 in 128 geändert wird,
erzeugt. Das heißt,
auch wenn ein Datenwert nur um eins, z.B. von 127 in 128, geändert wird,
werden, wenn sich ein Bild verändert,
Daten von 225 oder 0 an der Grenze entsprechend der Richtung der
Bewegung des Bildes wahrgenommen, was eine schlimme Verschlechterung
der Bildqualität zur
Folge hat.
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Wir haben herausgefunden, dass ein
Bild infolge des Scheinkontur-Phänomens
auf ein unerwünschtes
Niveau verschlechtert werden kann. Anstrenungen sind unternommen
worden, um die Erzeugung von Scheinkonturen zu vermindern und Bildanzeigesysteme
zu verbessern.
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Beispiele jüngster Bemühungen in der Technik umfassen
US-A-6072555, US-A-5963190, US-A-6088012, US-A-6052112, US-A-5109282, US-A-6100939,
US-A-6018329, US-A-4574636, US-A-6134025,
US-A-5706063, JP-A-116980, JP-A-8168039, JP-A-0990402, JP-A-10123477, JP-A-1023445,
JP-A-08294138 und JP-A-10148885.
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Während
diese jüngsten
Bemühungen
Vorteile bieten, haben wir bemerkt, dass sie außerstande sind, eine Scheinkontur-Korrekturvorrichtung
und -verfahren in einem Bildanzeigesystem angemessen bereitzustellen.
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Eine erfindungemäße Bildanzeigevorrichtung ist
gekennzeichnet durch einen zweiten digital gesteuerten Lichtmodulator,
der Licht von der Quelle auf einem zweiten Weg moduliert und dessen
Zustand sequentiell durch die Zustände der Bits empfangener Bilddaten
gesteuert wird, wobei die Dauer des Ansprechens des Modulators auf
jedes Steuerbit von seiner Wertigkeit abhängt, eine Kombiniereinrichtung,
die die Wege stromab von den Modulatoren kombiniert, und die Modulatoren
in Abhängigkeit
von den Bilddaten vom höchstwertigen
Bit zum niedrigstwertigen Bit bzw. vom niedrigstwertigen Bit zum höchtswertigen
Bit arbeiten.
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Vorzugsweise ist die Lichtquelle
so konfiguriert, dass sie zyklisch Licht verschiedener Farben erzeugt.
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Besser umfasst die Lichtquelle eine
Lichteinheit, die weißes
Licht emittiert, eine Farbumschalteinheit, die so eingerichtet ist,
dass sie das weiße
Licht von der Lichteinheit empfängt
und Farbumschaltsignale empfängt
und auf die Farbumschaltsignale anspricht und selektiv und zyklisch
Licht mit unterschiedlichen Farben durchlässt, und eine erste Linse, die
das von der Lichteinheit empfangene Licht kollimiert und kollimiertes
Licht an die Farbumschalteinheit ausgibt.
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Noch besser umfasst die Einrichtung
zum Empfangen von Bilddaten eine Steuereinheit, die auch Synchronisationssignale
empfängt,
die Farbumschaltsignale entsprechend den Synchronisationssignalen
ausgibt und Steuerdaten, die den empfangenen Bilddaten entsprechen,
an die Modulatoren ausgibt. Noch besser sind die Synchronisationssignale
Horizontal- und Vertikal-Synchronisationssignale.
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Noch besser gibt die Farbumschalteinheit jede
der Vielzahl von Farben nacheinander in Intervallen von 1/3 einer
Periode entsprechend den Farbumschaltsignalen aus.
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Noch besser sind die Vielzahl von
Farben, die von der Farbumschalteinheit ausgegeben werden, Rot,
Grün und
Blau.
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Noch besser gibt die Farbumschalteinheit eine
erste weiße
Farbe aus, während
alle ande ren Farben gesperrt sind.
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Noch besser umfasst die Farbumschalteinheit
einen Flüssigkristallanzeigeverschluss
oder ein Farbradtyp.
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Vorzugsweise ist ein erster polarisierender Strahlteiler
enthalten, der das Licht von der Lichtquelle in zwei Strahlen teilt
und sie längs
des ersten und zweiten Weges leitet.
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Vorzugsweise umfassen die Modulatoren
jeweils LCD-Platten.
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Vorzugsweise umfasst die Kombiniereinrichtung
einen zweiten polarisierenden Strahlteiler. Alternativ kann die
Kombiniereinrichtung den ersten polarisierenden Strahlteiler umfassen.
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Vorzugsweise ist ein Schirm enthalten,
auf den der Ausgang der Kombiniereinrichtung gerichtet wird.
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Vorzugsweise umfasst die Einrichtung
zum Empfangen von Bilddaten eine Steuereinheit, die Offset, Kontrast
und Helligkeit des angezeigten Bildes steuert. Besser führt die
Steuereinheit eine Gammakorrektur für die empfangenen Bilddaten
durch.
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Vorzugsweise enthält jeder Weg einen Spiegel,
der Licht von dem ersten polarisierenden Strahlteiler auf den entsprechenden
Modulator richtet.
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Vorzugsweise sind die den Modulatoren
zugeführten
Steuersignale unterschiedlich.
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Eine Ausführung der vorliegenden Erfindung wird
nun als Beispiel mit Verweis auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben.
Inhalt der Zeichnungen:
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1 ist
ein Blockschaltbild, das die Struktur einer Anzeigevorrichtung,
die eine ferroelektrische Flüssigkristall-
(FLC) Platte verwendet, veranschaulicht.
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2 ist
eine detaillierte Konfigurationsansicht der optischen Einrichtung
von 1.
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3 ist
ein Blockschaltbild, das die Struktur einer Scheinkontur-Korrekturvorrichtung
in einem Bildanzeigesystem nach den Prinzipien der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht.
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4 zeigt
die Anordnungsfolge der Datenbits auf einer LCD-Platte in einem
Scheinkontur-Korrekturverfahren
in einem Bildanzeigesystem nach den Prinzipien der vorliegenden
Erfin dung.
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5 zeigt
eine detaillierte Konfiguration einer ersten Ausführung der
optischen Einrichtung von 3 entsprechend
den Prinzipien der vorliegenden Erfindung.
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6 zeigt
eine detaillierte Konfiguration einer zweiten Ausführung der
optischen Einrichtung von 3 entsprechend
den Prinzipien der vorliegenden Erfindung.
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7 zeigt
eine angezeigte Bitspezifikation von LCD-Daten zum Erklären der
Scheinkonturkorrektur nach den Prinzipien der vorliegenden Erfindung.
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Während
die vorliegende Erfindung im Folgenden ausführlicher mit Verweis auf die
begleitenden Zeichnungen, in denen eine bevorzugte Ausführung der
vorliegenden Erfindung gezeigt wird, beschrieben wird, ist zu Beginn
der folgenden Beschreibung zu verstehen, dass Fachleute in der geeigneten Technik
die hier beschriebene Erfindung modifizieren können, während dennoch die gleichen
vorteilhaften Ergebnisse der Erfindung erreicht werden.
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Die Beschreibung, die folgt, ist
folglich als eine breite lehrende Offenbarung, die an Fachleute
in der geeigneten Technik gerichtet ist, und nicht als die vorliegende
Erfindung beschränkend
zu verstehen.
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Wie in 1 gezeigt,
besteht eine Anzeigevorrichtung, die eine FLC-Platte verwendet,
aus einer Signalverarbeitungseinheit 101, einer Timing-Steuereinheit 102,
einer optischen Einrichtung 103 und einem Schirm 104.
Wie in 2 gezeigt, besteht
die optische Einrichtung 103 aus einer optischen Quelle 201,
einer kollimierenden Linse 202, einer Farbumschatteinrichtung 203,
einem polarisierten Strahlteiler 204, einer FLC-Platte 205 und
einer Projektionslinse 206.
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Die Signalverarbeitungseinheit 101 empfängt R-,
G- und B-(rot, grün
und blau) Signale, steuert Offset, Kontrast und Helligkeit der empfangenen Signale,
führt eine
Signalverarbeitung, z.B. Gammakorrektur, durch und erzeugt dann
R/G/B-Daten, die auf der FLC-Platte Teilbild für Teilbild synchron mit einem
Vertikal-Synchronisationssignal anzuzeigen sind, und erzeugt auch
ein Takt- und Plattensteuersignal zum Steuern einer FLC-Platte.
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Die Timing-Steuereinheit 102 empfängt ein Vertikal-Synchronisationssignal
und ein Horizontal-Synchronisationssignal und erzeugt ein Farbumschalt-Steuersignal
zum Steuern der Farbumschalteinrichtung 203.
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Der Vorgang des Anzeigens der von
der Signalverarbeitungseinheit 101 ausgegebenen R/G/B-Daten
auf dem Schirm 104 wird nun mit Verweis auf 2 beschrieben. Die optische
Quelle 201 besteht aus einer Lampe zum Erzeugen von Licht und
einem reflektierenden Spiegel, der von der Lampe emittiertes Licht
reflektiert, um das Licht zu führen, und
Licht abstrahlt.
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Die kollimierende Linse 202 fokussiert
von der optischen Quelle 201 abgestrahltes Licht in paralleles
Licht oder fokussierendes Licht. Die Farbumschalteinrichtung 203 ist
ein LCD-Verschluss
oder ein Farbrad und empfängt
weißes
Licht von der kollimierenden Linse 202 und schaltet sequentiell
drei Farben R, G und B in Intervallen von 1/3 der Verikalperiode
während
einer Vertikalperiode entsprechend einem von der Timing-Steuereinheit 102 empfangenen
Farbumschalt-Steuersignal um und gibt sie aus. Das heißt, während der
ersten 1/3 Vertikalperiode wird nur die Wellenlänge der Farbe R aus dem empfangenen
Licht übertragen,
während
die übrigen
Wellenlängen
gesperrt sind. Dann wird die Wellenlänge jeder der Farben G und
B geschaltet und während
einer 1/3 Verikalperiode übertragen.
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Der polarisierte Strahlteiler 204 reflektiert eine
S-Welle aus dem von der Farbumschalteinrichtung 203 empfangenen
Licht und leitet die reflektierte S-Welle zu der FLC-Platte 205 und überträgt eine P-Welle.
Die FLC-Platte 205 reflektiert auf den polarisierten Strahlteiler 204 einfallendes
Licht, das den R/G/B-Datenwerten entspricht, die durch die Signalverarbeitungseinheit 101 an
die Datenleitungen jeder als eine Matrix gebildete Zelle angelegt
werden, unter der Steuerung eines Takt- oder Plattensteuersignals, um
dadurch das Bild jedes Pixels anzuzeigen.
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Der polarisierte Strahlteiler 204 überträgt dann
eine P-Welle aus dem von der FLC-Platte 205 reflektierten
Licht und leitet die P-Welle zu der Projektionslinse 206 und
reflektiert eine S-Welle. Die Projektionslinse 206 vergrößert das
von dem polarisierten Strahlteiler 204 empfangene Licht
und projiziert das vergrößerte Licht
auf den Schirm 207.
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Wie in 3 gezeigt,
umfasst eine Scheinkontur-Korrekturvorrichtung in einem erfindungsgemäßen Bildanzeigesystem
eine Steuerung 301, eine optische Maschine 302 und
einen Schirm 303. In der Steuerung 301 empfängt eine
Signalverarbeitungseinheit R-, G- und B-Signale, steuert Offset, Kontrast und
Helligkeit, führt
eine Signalverarbeitung, z.B. Gammakorrektur, durch gibt dann R/G/B-Daten
zum Treiben von zwei Flüssigkristallanzeige-
(LCD) Platten entsprechend einem Vertikal-Synchronisationssignal
aus. Die Signalverarbeitungseinheiterzeugt außerdem Steuersignale zum Treiben
der LCD-Platten.
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Eine Timing-Steuereinheit in der
Steuerung 301 erzeugt ein Farbumschalt-Steuersignal zum Steuern
der R-, G-, B-Farbumschaltung einer in der optischen Maschine enthaltenen
Farbumschalteinrichtung entsprechend einem Synchronisationssignal.
Wie oben beschrieben, werden die von der Steuerung 301 ausgegebenen
R/G/B-Daten an die LCD-Platten der optischen Maschine 302 angelegt, und
die LCD-Platte überträgt oder
reflektiert einfallendes Licht R, G und B, das den Werten der R/G/B-Daten
entspricht, um Bilder anzuzeigen.
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Die Arbeitsweise der optischen Maschine 302 wird
nun mit Verweis auf 5 beschrieben.
Wie in 5 gezeigt, umfasst
die optische Maschine 302 eine optische Quelle 502,
eine kollimierende Linse 502, eine Farbumschalteinrichtung 503,
einen ersten und zweiten polarisierten Strahlteiler 504 und 505, eine
erste und zweite LCD-Platte 506 und 507 einen ersten
und zweiten reflektierenden Spiegel 508 und 509 und
eine Projektionslinse 510.
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Die optische Quelle 501 besteht
aus einer Lampe zum Erzeugen von Licht und einem reflektierenden
Spiegel, der von der Lampe emittiertes Licht reflektiert, um das
Licht zu führen,
und strahlt Licht ab. Die kollimierende Linse 502 fokussiert
von der optischen Quelle 501 abgestrahltes Licht in paralleles
Licht oder fokussierendes Licht.
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Die Farbumschalteinrichtung 503 ist
ein LCD-Verschluss oder ein Farbradtyp und empfängt weißes Licht von der kollimierenden
Linse 502 und schaltet sequentiell drei Farben R, G und
B in Intervallen von 1/3 einer Vertikalperiode während einer Vertikalperode
entsprechend einem von der Steuerung 301 empfangenen Farbumschalt-Steuersignal um
und gibt sie aus. Das heißt,
während
der ersten 1/3 Vertikalperode wird nur die Wellenlänge der
Farbe R aus dem empfangenen Licht übertragen, während die übrigen Wellenlängen gesperrt
sind. Dann werden die Wellenlängen
der Farben G und B nacheinander geschaltet und während der restlichen zwei 1/3
Vertikalperioden übertragen.
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Der erste polarisierte Strahlteiler 504 überträgt z.B.
eine P-Welle aus dem von der Farbumschalteinrichtung 503 empfangenen
Licht und reflektiert eine S-Welle, um die Laufrichtung der S-Welle um
90 Grad zu ändern.
Der erste reflektierende Spiegel 508 reflektiert einfallendes
Licht, das von dem ersten polarisierten Strahlteiler 504 übertragen
wird, und leitet das reflektierte Licht zu der ersten LCD-Platte 506 (LCD
#1), und der zweite reflektierende Spiegel reflektiert einfallendes
Licht, das durch den ersten polarisierten Strahlteiler 504 reflektiert wird,
und leitet das reflektierte Licht zu der zweiten LCD-Platte 507 (LCD
#2).
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Die erste LCD-Platte 506 ist
auf dem Weg des von dem ersten reflektierenden Spiegel 508 reflektierten
Lichts angebracht und überträgt einfallendes
Licht, das den Datenwerten von R, G und B entspricht, die von der
Steuerung 301 an die Datenleitungen jeder als eine Matrix
gebildeten Zelle angelegt werden, entsprechend einem Takt- und Plattensteuersignal.
Das heißt,
die erste LCD-Platte 506 zeigt die von der Steuerung 301 empfangenen
R/G/B-Daten jeweils
in einer Folge beginnend bei dem höchstwertigen Bit bis zu dem
niedrigstwertigen Bit an, wie in LCD #1 von 4 gezeigt.
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Die zweite LCD-Platte 507 ist
auf dem Weg des von dem zweiten reflektierenden Spiegel 509 reflektierten
Lichts angebracht und überträgt einfallendes
Licht, das den Datenwerten von R, G und B entspricht, die an die
Datenleitungen jeder als eine Matrix gebildeten Zelle angelegt werden,
entsprechend einem Takt- und Plattensteuersignal, wie in der ersten
LCD-Platte 506. Wie in LCD #2 in 4 gezeigt, zeigt die zweite LCD-Platte 507 die
Ro-, Go- und Bo-Daten von der Steuerung 301 jeweils in
einer Folge beginnend mit dem niedrigstwertigen Bit bis zu dem höchswertigen
Bit, entgegengesetzt zu der LCD #1, an. Das heißt, eine Scheinkontur wird
durch die Bitanordnungen entfernt, die durch die erste und zweite
LCD-Platte 506 und 507 in den entgegengesetzten
Reihenfolgen hergestellt werden.
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Im Folgenden wird das erfindungsgemäße Entfernen
der Scheinkontur durch die von der ersten und zweiten LCD-Platte 506 und 507 hergestellten Bitanordnungen
zur Bequemlichkeit der Erklärung mit
Verweis auf nur Rotdaten aus den Daten R, G und B beschrieben.
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Wenn Daten als aus 5 Bit bestehend
festgelegt werden, zeigt die erste LCD-Platte 506 Daten
in der Reihenfolge von MSB b4 bis LSB b0 an, und die zweite LCD-Platte 507 zeigt
Daten in der Reihenfolge von LSB b0 bis MSB b4 an, was entgegengesetzt
zu der ersten LCD-Platte 506 ist.
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Folglich werden, wenn ein Datenwert
15 in einen Datenwert 16 umgewandelt wird, Daten mit einem Datenwert
von 31 in der ersten LCD-(LCD #1)Platte 506 hell gezeigt,
und Daten mit einem Datenwert von 0 werden in der zweiten LCD-(LCD #2)Platte 507 dunkel,
wie in 7 gezeigt. Ein
Datenwert von 15.5, der der Mittelwert der Datenwerte der ersten
und zweiten LCD-Platte 506 und 507 ist, wird daher
vom Auge wahrgenommen, sodass die Scheinkontur entfernt wird.
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Der zweite polarisierte Strahlteiler 505 überträgt P-Wellenlicht
aus dem von der ersten und zweiten LCD-Platte 506 und 507 empfangenen
Licht und reflektiert S-Wellenlicht, sodass die die Laufrichtung des
S-Wellenlichts von der ersten LCD-Platte 506 mit der des
P-Wellenlichts von der zweiten LCD-Platte 507 übereinstimmt.
Die Projektionslinse 510 vergrößert das von dem polarisierten
Strahlteiler 505 empfangene Licht und projiziert es auf
den Schirm 511.
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Die Arbeitsweise einer zweiten Ausführung der
optischen Maschine 302 wird nun mit Verweis auf 6 beschrieben. Die erste
Ausführung
der optischen Maschine 302 verwendet durchlässige LCD-Platten,
aber die zweite Ausführung
verwendet reflektierende, ferroelektrische Flüssigkristall-(FLC)Platten.
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Eine durchlässige LCD-Platte zeigt ein
Bild durch Übertragen
von einfallendem Licht, das einem in die Datenleitung der durchlässigen LCD-Platte
eingegebenen Datenwert entspricht, an, und eine reflektierende FLC-Platte
zeigt ein Bild durch Reflektieren von einfallendem Licht, das einem
in die Datenleitung der reflektierenden FLC-Platte eingegebenen
Datenwert entspricht, an.
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Die zweite Ausführung der optischen Maschine 302 umfasst
eine optische Quelle 601, eine kollimierende Linse 602,
eine Farbumschalteinrichtung 603, einen polarisierten Strahlteiler 604,
eine erste und zweite FLC-Platte 605 und 606 sowie
eine Projektionslinse 607.
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Die optische Quelle 601 besteht
aus einer Lampe zum Erzeugen von Licht und einem reflektierenden
Spiegel, der von der Lampe emittiertes Licht reflektiert, um das
Licht zu führen,
und Licht abstrahlt.
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Die Farbumschalteinrichtung 603 ist
ein LCD-Verschluss oder ein Farbradtyp und empfängt weißes Farblicht von der kollimierenden
Linse 602 und schaltet sequentiell drei Farben R, G und
B während
einer Vertikalperiode unter der Kontrolle eines von der Steuerung 301 empfangenen
Farbumschalt-Steuersignals um. Das heißt, während einer ersten 1/3 Vertikalperiode
wird nur die Wellenlänge der
Farbe R aus dem empfangen Licht übertragen, während die übrigen Wellenlängen gesperrt
sind. Dann werden die Wellenlängen
der Farben G und B nacheinander umgeschaltet und während der
restlichen zwei 1/3 Vertikalperioden übertragen.
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Der polarisierte Strahlteiler 604 überträgt z.B.
P-Wellenlicht aus dem von der Farbumschalteinrichtung 603 empfangenen
Licht und leitet das P-Wellenlicht zu der zweiten FLC-Platte 606 und
reflektiert ein S-Wellenlicht, um die Laufrichtung des Lichts um
90 Grad zu ändern,
und leitet das reflektierte S-Wellenlicht zu der ersten FLC-Patte 605.
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Die erste und zweite FLC-Patte 605 und 606 reflektieren
die einfallenden Lichtstrahlen, die den R/G/B-Datenwerten entsprechen,
die von der Steuerung 301 unter Kontrolle des Takt- und
Plattensteuersignals an die Datenleitungen jeder als eine Matrix gebildeten
Zelle angelegt werden, um dadurch das Bild jedes Pixels anzuzeigen.
Die erste und zweite FLC-Platte 605 und 606 ordnen
die Bits in den entgegengesetzten Reihenfolgen an, um eine Scheinkontur
zu entfernen, wie in 4 gezeigt.
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Dann überträgt der polarisierte Strahlteiler 604 P-Wellenlicht
aus dem von der ersten FLC-Platte 605 reflektierten
Licht und reflektiert S-Wellenlicht aus dem von der zweiten FLC-Platte 606 reflektierten Licht,
sodass der Laufweg des S-Wellenlichts mit dem des P-Wellenlichts übereinstimmt.
Die Projektionslinse 607 vergrößert das von dem polarisierten Strahlteiler 604 empfangene
Licht und projiziert es auf den Schirm 608.
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Siehe nun 4. 4 zeigt
ein Timingdiagramm einer Dreifarbenfolge (R dann G dann B) gemäß einem
Verfahren zum Ausgleichen der Scheinkontur nach den Prinzipien der
vorliegenden Erfindung. 4 zeigt
Rot-(R)Daten im Detail, denen Symbole G und B folgen, die Gründaten und
Blaudaten darstellen. In 4 können die
Rotdaten einen minimalen Helligkeitspegel von 0 und einen maximalen
Helligkeitspegel von 31 haben, weil fünf Bits zum Angeben des Helligkeitspegels
benutzt werden. Die fünf
Bits sind b4, b3, b2, b1 und b0. Der minimale Helligkeitspegel 0
ist vorhanden, wenn alle fünf
Bits null, 00000, sind. Der maximale Helligkeitspegel 31 ist vorhanden,
wenn alle fünf
Bits eins, 11111, sind. Das höchstwertige
Bit ist b4. Das niedrigswertige Bit ist b0.
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Wie in 4 für die Flüssigkristallanzeigeplatte
#1 (LCD #1) gezeigt, sind die Datenbits so geordnet, dass das niedrigstwertige
Bit b0 zuerst und das höchstwertige
Bit b4 zuletzt ausgegeben werden. Wie in 4 für
die Flüssigkristallanzeigeplatte #2
(LCD #2) gezeigt, sind die Datenbits so geordnet, dass das höchstwertige
Bit b4 zuerst und das niedrigstwertige Bit b0 zuletzt ausgegeben
werden. Die Datenbits werden von der LCD #1 und der LCD #2 im Wesentlichen
gleichzeitig ausgegeben, und die zwei Datenströme werden im Wesentlichen gleichzeitig
an einen Schirm ausgegeben, und die zwei Datenströme werden
von einem Benutzer im Wesentlichen gleichzeitig betrachtet. In dieser
Weise wird ein Scheinkontur-Phänomen
verringert oder entfernt.
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Siehe nun 7. 7 zeigt
eine Korrektur der Scheinkontur nach den Prinzipien der vorliegenden
Erfindung. In 7 werden
fünf Bits
zum Angeben eines Helligkeitspegels verwendet. Die fünf Bits sind
b4, b3, b2, b1 b0. Das höchstwertige
Bit ist b4. Das niedrigstwertige Bit ist b0.
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In 7 wird
ein Übergang
vom Helligkeitspegel 15 zum Helligkeitspegel 16 nach den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. Ein Helligkeitspegel
eines Pixels könnte
in einem bestimmten Moment vom Pegel 15 zum Pegel 16 übergehen,
während
z.B. ein Film auf einem Hochzeilen-Fernsehgerät (HDN) gezeigt wurde.
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Der Helligkeitspegel 15 wird in Bild
1 in 7 gezeigt. Der
Helligkeitspegel 16 wird in Bild 2 in 7 gezeigt.
Bild 1 ist zeitlich früher
als Bild z. Bild 2 entspricht einem Helligkeitspegel eines bestimmten Pixels,
nachdem dieses bestimmte Pixel z.B. einen dem Bild 1 entsprechenden
Helligkeitspegel hatte. In 7 werden
eine ferroelektrische Flüssigkristallanzeigeplatte
#1 (FLC #1) und eine ferroelektrische Flüssigkristallanzeigeplatte #2
(FLC #2) gezeigt, die Daten entsprechend Helligkeitspegeln auszugeben haben.
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Die FLC #1 von 7 wird als Daten entsprechend einem Helligkeitspegel
von 15 in Bild 1 ausgebend zeigt. Die FLC #1 in Bild 1 gibt fünf Datenbits
b4=0, b3=1, b2=1, b1=1 und b0=1 aus. Der Helligkeitspegel 15 entspricht
Bitwerten 01111. Nach Bild 1 wird Bild 2 dargestellt. In Bild 2
wird die FLC #1 als Daten entsprechend einem Helligkeitspegel von
16 ausgebend gezeigt. In Bild 2 gibt die FLC #1 fünf Datenbits
b4=1, b3=0, b2=0, b1=0 und b0=0 aus. Der Helligkeitspegel 16 entspricht
Bitwerten 10000.
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Die FLC #2 von 7 wird als Daten entsprechend einem Helligkeitspegel
in einer Reihenfolge ausgebend gezeigt, wo die Bits gegenüber der Reihenfolge
von FLC #1 umgekehrt sind. Die FLC #2 von 7 wird als Daten entsprechend einem Helligkeitspegel
von 15 in Bild 1 ausgebend gezeigt, wobei die Reihenfolge der Bits
umgekehrt ist. In Bild 1 gibt die FLC#2 fünf Datenbits b4=0, b3=1, b2=1,
b1=1 und b0=1 aus. Der Helligkeitspegel 15 entspricht Bitwerten
01111. In Bild 1 für
FLC #2 werden die Bits in umgekehrter Reihenfolge ausgegeben, sodass
sie als 11110 dargestellt werden. Nach Bild 1 wird Bild 2 dargestellt.
In Bild 2 wird FLC #2 als Daten entsprechend einem Helligkeitspegel
von 16 ausgebend gezeigt, wobei die Reihenfolge der Bits umgekehrt
ist. In Bild 2 gibt die FLC #2 fünf
Datenbits b4=1, b3=0, b2=0, b1=0 und b0=0 aus. Der Helligkeitspegel
16 entspricht Bitwerten 10000. In Bild 2 für FLC #2 werden die Bits in
umgekehrter Reihenfolge ausgegeben, sodass sie als 00001 dargestellt
werden.
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In einer Einrichtung, die die Vorrichtung
und das Verfahren der vorliegenden Erfindung nicht benutzt, wird
es ein Problem geben, wenn sich ein Helligkeitspegel vom Helligkeitspegel
15 zum Helligkeitspegel 16 ändert.
Das Problem ist als Scheinkontur bekannt. Auch wenn die Änderung
vom Pegel 15 zum Pegel 16 eine kleine Ändenrung ist, wird ein Bild eine
verschlechterte Qualität
auf einer Einrichtung haben, die die Vorrichtung und das Verfahren der
vorliegenden Erfindung nicht benutzt.
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In einer Einrichtung, die die Vorrichtung
und das Verfahren der vorliegenden Erfindung nicht benutzt, wird,
wenn sich ein Helligkeitspegel vom Pegel 15 (der 01111 entpricht)
zum Pegel 16 (der 10000 entspricht) ändert, eine Scheinkontur in
dem Bild mit einer Änderung
von Helligkeit 15 zu Helligkeit 16 vorkommen, und der Helligkeitspegel
wird in Helligkeitspegel 31 oder 0 an der Grenzfläche zwischen Bildern
oder Teilbildern geändert.
Eine Scheinkontur erscheint als eine schwarze Linie oder ein schwarzes Bild
auf dem Schirm.
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In der vorliegenden Erfindung, wie
in 3-7 gezeigt, kann jedoch die Scheinkontur
ungeachtet der Reihenfolge der Bits kontrolliert werden, weil LFLC
#1 und FLC #2 so eingerichtet sind, dass sie Daten in umgekehrter
Reihenfolge ausgeben. 4 zeigt
die Horizontallinie als eine Zeitdomäne. 7 zeigt den Helligkeitspegel des R-Signals
und gibt ein Beispiel von Helligkeitspegeln 15 und 16 an, bei denen
eine Bitumkehr zwischen dem ersten R (Bild 1) und dem zweiten R
(Bild 2) vorkommt. In 7 entsprechen
die schraffierten oder schattierten Bereiche Bits mit einem Wert
von 1 (eins). In 7 entsprechen
die nicht schraffierten Bereiche Bits mit einem Wert von 0 (null).
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In einer Einrichtung, die die Vorrichtung
und das Verfahren der vorliegenden Erfindung nicht benutzt, kann
der Helligkeitspegel an einer Grenzfläche zwischen Bildern in 31
geändert
werden, auch wenn es nur eine Stufe zwischen Helligkeitspegel 15
und Helligkeitspegel 16 gibt. Das ist das Scheinkontur-Phänomen.
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In der vorliegenden Erfindung, wie
in 3-7 gezeigt, wird
jedoch, wenn zwei Platten in umgekehrter Reihenfolge angeordnet
werden, der Konturenteil 31 und 0 (null). Ein mittlerer Helligkeitspegel
der Kontur wird daher (31+0)/2 = 15.5, und die Kontur wird weich
ausgeglichen.
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In der Beschreibung ist zur Bequemlichkeit der
Erklärung
eine digitale Anzeigeplatte beschrieben worden, die auf eine durchlässige FLC-Platte oder
eine reflektierende FLC-Platte beschränkt ist. Es ist jedoch offensichtlich,
dass die vorliegende Erfindung auf andere Arten von digitalen Anzeigeplatten
angewandt werden kann.
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Die oben beschriebenen optischen
Maschinen sind zur Bequemlichkeit der Erklärung vereinfacht worden. Für eine in
der Konstruktionstechnik optischer Maschinen erfahrene Person ist
jedoch ersichtlich, dass die optischen Maschinen einen Glaspolarisator,
verschiedene Verschlüsse,
Kuben und dergleichen enthalten können, um die Bildqulität, z.B. den
Kontrast, zu verbessern, und dass die Stelle der kollimierenden
Linsen geändert
werden kann.
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Entsprechend der vorliegenden Erfindung werden,
wie oben beschrieben, empfangene Bilddaten angezeigt, indem die
Bits von zwei digital angesteuerten Anzeigeeinrichtungen umgekehrt
symmetrisch angeordnet werden, sodass die fatale Scheinkontur während des
digitalen Ansteuerns verringert werden kann.