DE4431873A1

DE4431873A1 - Fahrzeug-Audioanlage

Info

Publication number: DE4431873A1
Application number: DE4431873A
Authority: DE
Inventors: David L Clark; John W Steuber
Original assignee: Prince Corp USA
Current assignee: Johnson Controls Interiors Technology Corp
Priority date: 1993-09-09
Filing date: 1994-09-07
Publication date: 1995-03-16
Also published as: GB2281836A; US5754664A; JPH07304397A; GB9418164D0; GB2281836B

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Fahrzeug-Audioanlage und eine Dachinnenverkleidung zur Verwendung mit der Fahrzeug-Au dioanlage.

In der Vergangenheit haben Entwickler von Audioanlagen Umgebungscharakteristiken von Auditorien, Kirchen usw. in kleinen Bereichen, wie beispielsweise Wohnräumen, durch eine Anzahl von beabstandeten Lautsprechern und durch Zuführen von Klangsignalen zu jedem Lautsprecher mit einer steuerbaren Zeitverzögerung erzeugt, bevor die Klangsignale von jedem Lautsprecher in der Anlage wiedergegeben werden. Durch Aus wahl von geeigneten Stellen für die Lautsprecher und durch eine entsprechende Verzögerung der Eingangssignale zu jedem der Lautsprecher simuliert die Audioanlage den Eindruck eines größeren Klangbereiches, als es der Raum, in welchem die Lautsprecher angeordnet sind, tatsächlich ist. Obwohl es wün schenswert ist, einen solchen Klangeindruck in einem Fahrzeug zu haben, weil das Volumen im Inneren des Fahrzeuges beson ders klein ist und es nur eine beschränkte Anzahl von Plätzen für die Lautsprecher gibt, ist es sehr schwer, den akusti schen Eindruck eines Auditoriums, einer Kirche oder eines Raumes in einem Haus in dem Fahrzeug zu simulieren. Wegen des hohen Rauschpegels, welcher vorhanden ist, wenn das Fahrzeug mit grober Geschwindigkeit oder in dichtem Verkehr fährt, ist es ebenfalls schwierig, einen hochqualitativen Klang in Fahr zeugen zu erzeugen.

In einem Versuch, diese Schwierigkeiten zu überwinden, wurden eine Anzahl von Audioanlagen für Fahrzeuge vorgeschlagen. Eine dieser Anlagen umfaßt Lautsprecher, die auf einem Instrumentenbrett angeordnet sind, insbesondere rechts, links und in der Mitte des Instrumentenbrettes. Diese Anlage wie auch andere Systeme umfaßt Lautsprecher in den hinteren Fahr zeugtüren und der Rückseite der Mittelkonsole. Ebenso wurde die Strebe des Heckfensters vielfach für die Anbringung eines Lautsprechers einschließlich der Anbringung eines Sub-Bass lautsprechers verwendet. Diese Lautsprecheranordnungen sind verwendet worden in einem Versuch, einen geeigneten Vorder bühneneffekt sowohl für die Passagiere auf den Vordersitzen wie auch auf den Rücksitzen zu erreichen. Obwohl die vorderen Lautsprecher in der Mitte angeordnet so angebracht sind, daß sie einen geeigneten Klangeindruck erzeugen, ist die Mitte des Instrumentenbrettes schwer zugänglich. Entsprechend ist es nicht nur schwierig, diese Lautsprecher am mittleren Be reich des Instrumentenbretts zu installieren, sondern es ist auch schwierig, eine Wartung dieser Lautsprecher durchzufüh ren.

Für die Passagiere auf den Rücksitzen sind die Tür- und Kon solenlautsprecher für die Klangsignale von mittleren und ho hen Frequenzen nicht in einer geeigneten Höhe. Die Laut sprecher in der Tür werden durch Bezugsmaterialien und Passa giere nahe an den Türen gedämpft. Zusätzlich ist es schwie rig, die Lautsprecher in einer Tür oder in der Mittelkonsole so anzubringen, daß sie hohe Frequenztöne auf der Höhe der Zuhörer wirksam übertragen. Dieses Problem ist wegen der Richtwirkung der Klangsignale bei hohen Frequenzen besonders schwierig zu überwinden. Daher war es bisher besonders schwierig, die Lautsprecher für die Passagiere auf den Rück sitzen wirksam anzuordnen und einen gewünschten Bühnen- und Klangeindruck für alle Passagiere in dem Fahrzeug zu erzeu gen. Weiterhin wird es für wichtiger gehalten, eine ge wünschte Klangumgebung auf den Rücksitzen zu erzeugen, weil Besitzer von teuren Fahrzeugen oft auf den Rücksitzen des Fahrzeuges fahren. Daher ist bei bekannten Audioanlagen eine Frontbühnenwirkung und eine Umgebungswirkung nicht hinrei chend verwirklicht.

Entsprechend ist es trotz der Vielzahl von verschiedenen Lösungen bei Klangproblemen immer noch wünschenswert, eine Audioanlage zu haben, welche sowohl einfach zu installieren ist und eine starke Frontbühnenwirkung mit wirksamen Klang eindruck in dem beschränkten Raum eines Fahrzeuginneren gibt, d. h. welche insbesondere einen starken Eindruck einer fronta len Beschallung vermittelt und dabei eine Umgebung darstellt, die einen Hörbereich simuliert, welcher größer als das Innere eines Fahrzeugs ist.

Diese Aufgabe wird bei einer Fahrzeug-Audioanlage nach An spruch 1 bzw. eine Dachinnenverkleidung nach Anspruch 4 ge löst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Probleme des Standes der Technik werden eine Anlage mit Überkopflautsprechern für ein Fahrzeug überwunden. Die Über kopflautsprecher können vorteilhaft in einer Dachinnenver kleidung in der Weise angebracht werden, daß die Lautsprecher einfacher zu installieren sind, als Lautsprecher, die in an deren Anlagen verwendet werden, und dennoch sowohl eine starke Frontbühnenwirkung wie auch eine ausgezeichnete Raumwirkung entfalten.

Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird für die Audio anlage eine Dachinnenverkleidung verwendet, die an dem Dach aufbau des Fahrzeugs angebracht ist, sowie eine Quelle von Klangsignalen. Mindestens ein Lautsprecher ist mit der Klang quelle gekoppelt und direkt an der Dachinnenverkleidung ange bracht, wodurch die Dachinnenverkleidung den/die Lautsprecher nahe dem Dachaufbau des Fahrzeugs hält.

Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung umfaßt die Dachinnenverkleidung zur Anbringung an dem Dachaufbau des Fahrzeugs einen Verkleidungskörper. Eine Anzahl von Lautspre chern, die an einer Klangquelle angeschlossen werden können, ist an dem Verkleidungskörper so vorgesehen, daß sie nahe dem Dachaufbau des Fahrzeugs angeordnet sind, wenn die Dachinnen verkleidung in dem Fahrzeug installiert wird.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfaßt die Audioanlage einen Lautsprecher, der mit der Klangquelle ver bunden und an einer Fläche der Dachinnenverkleidung montiert ist. Die Audioanlage umfaßt ebenfalls mindestens einen Laut sprecher, welcher in dem Fahrzeug unterhalb der Dachinnenver kleidung angeordnet ist. Der Lautsprecher an der Dachinnen verkleidung ist vorzugsweise ein Lautsprecher über den ge samten Frequenzbereich, wohingegen der Lautsprecher unterhalb der Dachinnenverkleidung vorzugsweise ein Basslautsprecher oder ein Sub-Basslautsprecher ist, womit die Audioanlage ohne die Verwendung eines Hochtonlautsprechers verwirklicht wird.

Gemäß einer anderen Ausführungsform umfaßt die Audioanlage für ein Fahrzeug eine Anzahl von Lautsprechern, die in unter Abstand zueinander nahe bei dem Dachaufbau des Fahrzeugs vor gesehen sind. Ein Steuerschaltkreis ist zwischen der Klang quelle und den Lautsprechern angeordnet. Der Steuer schaltkreis erzeugt Signale zum Antreiben der Lautsprecher in der Weise, daß die Lautsprecher eine starke Frontbühnenwir kung in dem Fahrzeug erzeugen, wobei ein Raumklangeindruck entsteht, welcher einen Hörbereich simuliert, der größer ist, als das Innere des Fahrzeugs.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist ein erster Lautsprecher mit der Klangquelle verbunden und unge fähr in der Mitte der Dachinnenverkleidung angebracht. Eine Anzahl von zweiten Lautsprechern sind unter Abstand zum er sten Lautsprecher angeordnet. Der Steuerschaltkreis ist zwi schen der Klangquelle und den ersten und zweiten Lautspre chern vorgesehen. Der Steuerschaltkreis erzeugt Signale zum Antreiben der ersten und zweiten Lautsprecher in der Weise, daß diese Lautsprecher eine starke Frontbühnenwirkung für die Passagiere in dem Fahrzeug erzeugen, wobei eine Umgebung ent steht, welche einen Hörbereich simuliert, der wesentlich größer ist, als das Innere des Fahrzeuges.

Die Anlage gemäß der Erfindung liefert eine starke Frontbüh nenwirkung für alle Insassen des Fahrzeugs, wobei ein Hörbe reich simuliert wird, der größer ist als das Innere des Fahr zeugs. Weil die Lautsprecher in der Dachinnenverkleidung des Fahrzeuges angeordnet sind, können sie einfach an jeder ge wünschten Stelle auf der Dachinnenverkleidung angeordnet wer den, was eine einfache Montage und vielseitige Anordnung er laubt. Die in der Dachinnenverkleidung montierten Lautspre cher können in einfacher Weise als eine Fahrzeugoption vorgesehen werden, wobei eine Dachinnenverkleidung mit Laut sprechern ausgetauscht wird mit einer, welche keine Laut sprecher enthält. Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist, daß das Volumen zwischen der Dachinnenverkleidung und dem Dach eine unendliche Schallwand darstellt. Die Klangqualität kann ebenfalls durch die Haftung verbessert werden, die verwendet wird, um die Lautsprecher an der Dachinnenverkleidung zu befestigen, was ebenfalls eine wirksame Isolation zwischen dem vorderen und dem rückwärtigen Lautsprecher bewirkt.

Es werden stetig beträchtliche Anstrengungen in der Entwick lung von Audioanlagen für Fahrzeuge unternommen, um das Hör vergnügen für die Insassen in dem Fahrzeug zu erhöhen. Und obwohl es bekannt ist, einen Lautsprecher in der Fahrzeug dachstruktur unterzubringen, hat man dennoch bisher nicht die Vorteile erkannt, die eine Lautsprecheranordnung in dem Ge biet des Fahrzeugdaches für das Bewirken von Charakteristiken einer Frontbühnenwirkung und einer gewünschten Umgebung hat. Dies liegt zum Teil daran, daß es als schwierig angesehen wird, Lautsprecher in dem Dachaufbau des Fahrzeugs unterzu bringen. Außerdem bringen Fachleute die Lautsprecher an star ren Brettern an, wohingegen eine Dachinnenverkleidung flexi bel ist. Schon deshalb würde ein Durchschnittsfachmann einen Lautsprecher nicht in einer Dachinnenverkleidung montieren.

Ausführungsbeispiele der Erfindung nun anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugs ein schließlich einer Audioanlage gemäß der Erfin dung;

Fig. 2 eine Unteransicht einer Dachinnenverkleidung in dem Fahrzeug gemäß Fig. 1;

Fig. 3 eine Oberansicht, welche das Fahrzeug und die Au dioanlage gemäß Fig. 1 zeigt;

Fig. 4 eine hervorgehobene Seitenansicht des Fahrzeugs einschließlich der Audioanlage gemäß Fig. 1;

Fig. 5 eine zum Teil geschnittene, vergrößerte Quer schnittsansicht eines Lautsprechers, welcher in einer Dachinnenverkleidung vorgesehen ist, wobei der Schnitt entlang der Ebene V-V in Fig. 2 läuft;

Fig. 6 ist eine zum Teil geschnittene Unteransicht einer Dachinnenverkleidung und eines Gitters gemäß Fig. 5;

Fig. 7 eine zum Teil geschnittene, vergrößerte Querschnittsansicht ähnlich zu Fig. 5, welche eine alternative Ausführungsform eines in der Dachinnenverkleidung montierten Lautsprechers zeigt;

Fig. 8 eine zum Teil geschnittene Draufsicht auf eine Dachinnenverkleidung mit einem Lautsprecher ist, der gemäß Fig. 7 montiert ist;

Fig. 9 einen schematischen Schaltkreis teilweise in Blockdiagrammform der Audioanlage gemäß Fig. 1; und

Fig. 10 einen Schaltkreis für einen Differentialbegren zer, der schematisch teilweise in Blockdiagramm form dargestellt ist.

Fig. 1 zeigt ein Fahrzeug 8 mit einer Audioanlage 10, die eine kommerziell erhältliche Klangquelle 12 umfaßt, welche einen Verstärker, einen Kassettenspieler, ein tragbares Tele fon oder eine Kombination derselben aufweist. Die Klangquelle 12 kann ebenfalls einen Verstärkerschaltkreis beinhalten, so daß die Klangquelle Signale auf einen Pegel ausgibt, welcher direkt die Lautsprecher antreiben kann. Die Ausgänge 14 der Klangquelle 12 sind mit einem Steuerschaltkreis 16 durch Si gnalleiter 15 verbunden. Der Steuerschaltkreis 16 ist ein Klangelektronikmodul, welches in dem Fahrzeug angeordnet ist. Der Steuerschaltkreis erzeugt Ausgangssignale von den Signal ausgängen der Klangquelle 12, welche die Lautsprecher 18-29 antreiben. Die Ausgänge des Schaltkreises 16 sind mit den Lautsprechern 18-29 gekoppelt. Die Lautsprecher 18-25 sind im wesentlichen Lautsprecher für den gesamten Frequenz bereich, die über dem Kopf angebracht sind und vorzugsweise direkt an einer Dachinnenverkleidung 30 (Fig. 2) des Fahr zeugs vorgesehen werden. Die Lautsprecher 26 (Fig. 1) und 27 sind Basslautsprecher, die nahe den vorderen Ecken des Fahr zeuginnenraumes angeordnet sind und in der Praxis in dem vor deren Türbrett (nicht gezeigt) des Fahrzeugs vorgesehen sind. Jedoch können die Lautsprecher 26 und 27 auch unter dem In strumentenbrett oder nahe der Vordertür vorgesehen werden. Die Lautsprecher 28 und 29 sind Sub-Basslautsprecher, die in dem Fahrzeug 8 auf der rückwärtigen Ablage hinter den Rück sitzen des Fahrzeuges 8 angeordnet sind, wie in Fig. 4 zu se hen ist.

Die Lautsprecher 18-25 (Fig. 1 und 2) sind an der Dachin nenverkleidung 30 vorgesehen. Der Lautsprecher 18 ist in der linken vorderen Ecke der Dachinnenverkleidung angebracht. Der Lautsprecher 19 ist in der Mitte nahe der Längsachse C_L der Dachinnenverkleidung 30 und nahe dem vorderen Rand der Dachinnenverkleidung über dem Rückspiegel 32 vorgesehen. Der Lautsprecher 20 ist in der vorderen rechten Ecke der Dachin nenverkleidung angeordnet. Die Lautsprecher 18-20 sind ent lang des vorderen Randes der Dachinnenverkleidung angeordnet, um eine starke Frontbühnenwirkung für die Insassen auf den vorderen und den rückwärtigen Sitzen des Fahrzeugs zu erzeu gen. Die Sprecher 21-23 sind entlang der Dachinnenverklei dung zwischen den Mittelpfeilern 34, 36 vorgesehen, welche das Fahrzeugdach stützen. Der Lautsprecher 21 ist an der Dachinnenverkleidung 30 an einer Stelle auf der linken Seite über dem Mittelpfeiler 34 angebracht, und der Lautsprecher 23 ist an der Dachinnenverkleidung nahe der Längsmittenlinie C_L und an einer Stelle auf der rechten Seite der Dachinnenver kleidung über dem Pfeiler 36 vorgesehen. Der Lautsprecher 22 ist an der Dachinnenverkleidung und ungefähr in der Mitte zwischen den Lautsprechern 21 und 23 angebracht. Die Laut sprecher 21-23 liefern eine starke Frontbühnenwirkung für die Insassen auf den Rücksitzen des Fahrzeugs 8. Die Laut sprecher 19 und 22 ergeben eine starke Zentralbühnenwirkung in der Mitte vorne im Fahrzeuges 8 für die vorderen und die hinteren Passagiere. Der Lautsprecher 24 ist in der linken rückwärtigen Ecke der Dachinnenverkleidung 30 vorgesehen. Der Lautsprecher 25 ist in der rechten hinteren Ecke der Dachinnenverkleidung angebracht. Die Lautsprecher 24 und 25 werden mit den Lautsprechern 18, 20, 21 und 23 und dem Steuerschaltkreis 16 verwendet, um die Umgebungswirkung in dem Fahrzeug 8 zu schaffen. Jeder der Lautsprecher 18-25 in der Dachinnenverkleidung kann ein geeigneter, kommerziell er hältlicher Lautsprecher sein, mit einem Durchmesser von 2 bis ungefähr 13 cm sein, wenn er rund ist, oder mit einer Seiten länge von 2 bis 13 cm im Quadrat. Vorteilhaft sind die Laut sprecher rund mit einem Durchmesser von 7,5 bis 9 cm. Die Lautsprecher haben einen Bereich von 80 bis 20000 Hz und vor teilhafterweise einen Bereich von 150 bis 20000 Hz. Jedoch kann jeder geeignete Vollbereichlautsprecher verwendet wer den, um die Erfindung auszuführen. In einer Rückführung auf die Praxis sind die Lautsprecher 18-25 3½-inch INFINITY- Lautsprecher.

Die Lautsprecher 26 und 27 sind Basslautsprecher (Fig. 1 und 3), die in den unteren vorderen Ecken des Fahrzeuges 8 (Fig. 1) angeordnet sind. Die Lautsprecher 26 und 27 sind vorzugs weise konventionelle Niederfrequenzlautsprecher, obgleich auch Vollbereichslautsprecher verwendet werden können. Die Lautsprecher 26 und 27 haben einen Durchmesser von 7,5 bis 18 cm und vorzugsweise einen Durchmesser von ungefähr 13 bis 14 cm und sind von dem Typ, der typischerweise in den Fahrzeug türen vorgesehen ist. Obwohl die Lautsprecher 26 und 27 vor zugsweise keinen Hochfrequenzlautsprecher umfassen, können diese Lautsprecher Koaxiallautsprecher mit einem Hochfre quenzteil sein, wie sie herkömmlicherweise in den vorderen Türenverkleidungen von Fahrzeugen vorgesehen ist. In einer Vereinfachung für die praktische Anwendung sind die Lautspre cher 26 und 27 in den Fahrzeugtürverkleidungen in herkömmli cher Weise angebracht. Jedoch ist beabsichtigt, daß diese Lautsprecher in der Fußleiste vor dem Inneren der vorderen Türen unter dem Instrumentenbrett, das nach unten zeigt, oder an jeder anderen geeigneten Stelle in den vorderen Ecken im Inneren des Fahrzeuges 8 vorgesehen sind. Die Lautsprecher 26 und 27 erzeugen vorzugsweise Signale in dem Frequenzbereich von 60 Hz bis 5000 Hz und sind vorzugsweise in der Lage, Klangsignale mit einer Frequenz von 85 Hz bis 3000 Hz wieder zugeben. Die Lautsprecher 26 und 27 werden verwendet, um eine Frontbühnenwirkung mit den Überkopflautsprechern 18 bis 25 zu bewirken.

Mit Bezug auf die Fig. 1 sind die Lautsprecher 28 und 29 Sub- Basslautsprecher, welche Signale in dem Frequenzbereich unter dem Frequenzbereich der Basslautsprecher 26 und 27 erzeugen.

Die Sub-Basslautsprecher sind vorzugsweise sechs bis neun ovale Lautsprecher, welche in einer ovalen Öffnung in der rückwärtigen Ablage vorgesehen sind. Die Lautsprecher 28 und 29 sind vorzugsweise in den Öffnungen vorgesehen, die typi scherweise in der Ablage von den Fahrzeugherstellern vorgese hen sind. Jeder geeignete, kommerziell erhältliche Sub-Bass lautsprecher, welcher Signale unterhalb von 85 Hz oder 60 Hz erzeugt, kann als Sub-Basslautsprecher verwendet werden. Es wird in der bevorzugten Ausführungsform ein Sub-Basslautspre cher statt zweier Sub-Basslautsprecher verwendet. Obwohl die Sub-Basslautsprecher vorzugsweise konventionell auf der rück wärtigen Ablage vorgesehen sind, können sie auch an jeder ge eigneten Stelle in dem Fahrzeug untergebracht werden.

Die Lautsprecher 18-25 der Dachinnenverkleidung werden vor zugsweise direkt an einer oberen Fläche 40 der Dachinnenver kleidung 30 befestigt (Fig. 4 und 5). Gemäß einer bevorzug ten Ausführungsform der Erfindung sind die Lautsprecher 18- 25 nahe einer Öffnung 42 angeordnet, die in der Dachinnenver kleidung vorgesehen ist. Die Dachinnenverkleidung 30 in der gezeigten Ausführungsform hat einen Körper einschließlich ei nes Trägers 44, einer Schaumstoffschicht 46 und einer Gewebe schicht 48, welche in einer geeigneten konventionellen Weise hergestellt ist. Dem Fachmann wird aber klar sein, daß der Lautsprecher in jeder beliebigen Dachinnenverkleidung 30 mon tiert werden kann. Öffnungen, wie beispielsweise Öffnung 42, werden durch den Träger, die Schaumstoff- und die Gewebe schicht der Dachinnenverkleidung 30 in konventioneller Weise überall dort eingeschnitten, wo Lautsprecher vorgesehen sind, wenn die Dachinnenverkleidung hergestellt wird. Gemäß der am meisten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfaßt die Dachinnenverkleidung Vertiefungen wie beispielsweise 48 an jedem Lautsprecherort. Die Lautsprecher 18-25 werden auf der Trägerfläche 40 der Dachinnenverkleidung in einer Ver tiefung 48 angebracht, so daß die Lautsprecher vom Fahrzeuge dachaufbau beabstandet sind. Ein Abstandhalter 50 aus Schaum stoff oder einem anderen Material ist zwischen jedem Laut sprecher und dem Fahrzeugdach vorgesehen, um einen Kontakt zwischen dem Lautsprecher und dem Dach zu verhindern, wodurch eine Beschädigung des Daches und eine Verminderung in der Wirksamkeit der Lautsprecher vermieden wird. Um die Lautspre cher 18-25 an der Dachinnenverkleidung 30 zu befestigen ist ein Haftmittel 52 zwischen den Lautsprechern und der Träger fläche 40 vorgesehen. Der Lautsprecher wird auf das Haftmit tel 52 in die Fläche 40 gepreßt, um eine Abdichtung zwischen dem Lautsprecher und dem Träger 40 zu bilden. Ein zusätzli ches Haftmittel 54 ist um den Lautsprecher herum vorgesehen, nachdem der Lautsprecher an dem Brett befestigt ist. Das Haftmittel kann ein kommerziell erhältlicher Heißschmelzkle ber oder ein anderes geeignetes Haftmittel sein, welches eine Dichtung zwischen dem Lautsprecher und der Dachinnenverklei dung 30 ergibt. Es ist wichtig, daß eine Verbindung zwischen dem Lautsprecher und der Fläche 40 um den gesamten Umfang des Lautsprechers 21 hergestellt wird. Wenn eine vollständige Ab dichtung gebildet ist, dann erzeugt das Haftmittel eine Luft schranke zwischen dem Lautsprecher und dem Dachinnenverklei dungsträger. Das Haftmittel stellt die Befestigung der Laut sprecher 18-25 an der Dachinnenverkleidung 30 sicher und bewirkt eine Isolation zwischen dem vorderen und dem rücksei tigen Teil des Lautsprechers 21. Alle Lautsprecher 18-25 sind an der Dachinnenverkleidung 30 in ähnlicher Weise befe stigt.

Die Lautsprecheröffnungen 42 in der Dachinnenverkleidung 30 sind durch ein Gitter 56 abgedeckt (Fig. 5 und 6). Das Gitter umfaßt Öffnungen 58, durch welche die Klangsignale hin durchgehen. Das Gitter kann an der Dachinnenverkleidung oder dem Lautsprecher unter Verwendung von Einschnappbefestigungen 60, einer Schraubbefestigung (nicht gezeigt) einem Haftmittel oder ähnlichem befestigt werden. Das Gitter ist ein kommerzi ell erhältliches Gitter und kann unter Verwendung eines Me talls, eines Polymermaterials oder ähnlichem hergestellt wer den.

Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung sind die Lautsprecher 18-25 den jeweiligen Vertiefungen 46 des Dachinnenverkleidungsträgers 44 vorgesehen (Fig. 7 und 8). Jedoch ist der Träger 44 und das Schaumstoffmaterial 46 zwi schen der rückseitigen Fläche 40 in der Vertiefung 46 und dem Gewebe 48 mit einer Anzahl von kleinen Schalldurchgängen 64 versehen (von denen nur einige mit Nummern bezeichnet sind). Das Gewebe 42 überdeckt diese Öffnungen, wodurch die Laut sprecher versteckt sind. Dieses Verfahren zur Befestigung der Lautsprecher 18-25 ist besonders vorteilhaft, weil das Aus sehen der Dachinnenverkleidung das gleiche ist wie bei Dachinnenverkleidungen ohne Lautsprecher 18-25. Außerdem sind die Lautsprecher außerhalb der Sicht auf der Dachinnen verkleidung befestigt, ohne daß ein zusätzlicher Herstel lungsschritt zum Anbringen der Gitter 56 an der Dachinnenver kleidung 30 nach der Montage der Lautsprecher an der Dachin nenverkleidung erforderlich ist. Dies vermindert die Herstel lungskosten der Dachinnenverkleidung. Die Öffnungen 64 können sich außerdem durch das Gewebe 48 erstrecken, wie in Fig. 8 gezeigt ist.

Gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung sind die Lautsprecher 18-25 an der Dachinnenverkleidung 30 unter Verwendung von Trägern (nicht gezeigt) befestigt. Jeder Laut sprecher ist an der oberen Fläche 40 des Trägers 44 befestigt und eine Befestigungsplatte (nicht gezeigt) ist an der Vor derfläche angeordnet. Schraubbefestigungen (nicht gezeigt) sind mit dem Lautsprecher und der Befestigungsplatte so ver bunden, daß der Lautsprecher und die Befestigungsträger auf der Dachinnenverkleidung 30 festgemacht sind. Dies klemmt die Dachinnenverkleidung zwischen dem Lautsprecher und den Trä gern wirksam ein. Eine Gummidichtung oder ein Haftmittel ist vorzugsweise zwischen jedem Lautsprecher und der oberen Flä che 40 des Trägers 44 vorgesehen, um eine Luftdichtung zwi schen diesen zu bewirken. Ein Gitter 56 ist an dem Befesti gungsträger vorgesehen, um die Lautsprecher und die Befesti gungsträger zu verdecken.

Durch das Anbringen der Lautsprecher 18-25 direkt an der Dachinnenverkleidung 30 sind die Lautsprecher 18-25 über Kopf angeordnet und insbesondere an dem Dach des Fahrzeuges befestigt, ohne daß das Fahrzeugdach im Aufbau verändert wer den muß. Dies erleichtert die Montage der Lautsprecher an dem Fahrzeug im Vergleich zur Montage der Lautsprecher an einem Fahrzeugdach unter Verwendung von Trägern, Schweifen oder ähnlichem wesentlich. Auf diese Weise können Überkopflaut sprecher wirksam mit geringen Kosten montiert werden. Ein be sonderer Vorteil dieser Erfindung ist, daß das Lautsprecher system einfach als Ausrüstungsoption zu den Fahrzeugen zuge geben werden kann durch Austausch einer vorgefertigten Dachinnenverkleidung mit Lautsprechern gegen eine ohne Laut sprecher. Die Lautsprechermagnete 68 werden magnetisch von dem Dach des Fahrzeugs angezogen, so daß sie den Halt der Dachinnenverkleidung an dem Dach unterstützen. Die Schaum stoffabstandshalter 50 verhindern, daß die Effizienz der Lautsprecher vermindert wird, in dem sie den direkten Kontakt zwischen den Lautsprechern und dem Dach verhindern. Außerdem stellt der Raum zwischen der Dachinnenverkleidung und dem Träger ein ununterbrochenes Luftvolumen daß und erreicht einen fast rein resistiven Abschluß, so daß der Raum zwischen der Dachinnenverkleidung und dem Dach eine Reibungsfläche darstellt, die den Klang, welcher radial auswärts von jedem Lautsprecher, der an der Dachinnenverkleidung vorgesehen ist, abstrahlt, progressiv dissipiert. Das ungedämpfte Luftvolumen bewirkt somit einen reinen, hochqualitativen Klang, der von den Lautsprechern in der Fahrzeug-Dachinnenverkleidung wieder gegeben wird.

Die Audioanlage 10 umfaßt eine Klangquelle 12 (Fig. 8). Die Klangquelle 12 kann jede geeignete, kommerziell erhältliche Klangquelle sein, wie beispielsweise ein Empfänger, ein Ton bandgerät, ein CD-Gerät oder Telekommunikationsgeräte, wie beispielsweise ein tragbares Telefon, oder eine Kombination derselben. Folglich bezeichnet der Ausdruck "Klangquelle" alle Geräte, die in der Lage sind, Klangsignale und ihre Äquivalente wiederzugeben.

Die Klangquelle 12 (Fig. 9) hat vier abgeglichene Ausgänge 32, 33, 34 und 35. Die vier abgeglichenen Ausgänge 32-35 stellen Signale für links vorne (LF), rechts vorne (RF), links hinten (LR) und rechts hinten (RR) dar. Die Ausgänge der Klangquelle sind abgeglichene Ausgänge, so daß jeder Aus gang zwei Signale mit entgegengesetzter Polarität und glei cher Stärke aufweist, wie es üblich ist.

Die abgeglichenen Ausgänge 32-35 der Klangquelle 12 werden in einen Steuerschaltkreis 16 eingegeben. Der Steuerschalt kreis 16 umfaßt einen Differentialempfänger 100 zum Konver tieren der abgeglichenen Ausgänge 32-35 in Einzelendaus gänge 102-105. Insbesondere umfaßt der Differentialempfän ger vier aktive Verstärker, von denen einer 100 ist, der in Fig. 10 gezeigt, zum Konvertieren der abgeglichenen Ausgänge 32-35 in Einzelendausgänge. Jeder Verstärker 106 ist mit zwei Leitern 32A, 32B eines zugehörigen abgeglichenen Aus gangs 32 verbunden. Die abgeglichenen Ausgänge werden in einen Operationsverstärker über jeweilige Widerstände und Kondensatoren eingegeben. Der Ausgang des Operationsverstär kers ist ein Einzelendsignal. Wie hieraus deutlich ist, um fast der Differentialempfänger einen jeweiligen Verstärker 106 für jeden abgeglichenen Ausgang 32-34.

Die vier Einzelendausgänge 102-105 des Differentialempfän gers 100 sind mit einem Summierer 110 verbunden. Der Summie rer 110 ist vorgesehen unter Verwendung eines konventionellen Summierernetzwerkes mit passiven Widerständen, das die vier Einzelendsignale an den Ausgängen 102-105 in ein Summati onssignal kombiniert. Der Ausgang des Summierschaltkreises ist mit einem Tiefpaßfilter und einem Verstärkerschaltkreis 112 durch einen Leiter 114 verbunden. Der Schaltkreis 112 um fast einen aktiven Tiefpaßfilter mit einer Abschneidefrequenz unterhalb von 100 Hz und hat vorzugsweise eine Abschneidefre quenz von 85 Hz oder 60 Hz. Der Schaltkreis 112 umfaßt einen 50 bis 150 Watt Verstärker und vorzugsweise einen 100 Watt Verstärker. Der Ausgang des Verstärkers 112 ist mit Sub-Bass lautsprechern 28 und 29 verbunden, die parallel geschaltet sind.

Die Ausgänge links vorne (LF) 104 und rechts vorne (RF) 105 des Schaltkreises 100 sind mit einem Summierer 116 verbunden. Der Summierer 116 ist ein passiver Summierer einschließlich eines Widerstandnetzwerkes, welches das LF Signal 104 mit dem RF Signal 105 kombiniert. Der Ausgang des Summierer ist mit einem Hochpaßfilter und einem Ausgleichsschaltkreis 120 ver bunden. Der Schaltkreis 120 ist ein Übergangsfilter und sen det Signale unterhalb von 100 Hz. Der Schaltkreis 120 hat vorzugsweise eine untere Abschneidefrequenz von ungefähr 150 Hz. Der Schaltkreis 120 umfaßt Filter, welche so gewählt sind, daß sie sowohl die Übergangsfilterung wie auch den an fänglichen Lautsprecherfrequenzausgleich für die Signalaus gänge vom Summierer 116 liefern. Ein zweiter Ausgleich wird durch einen Dreistufenfilterausgleicher 122 durchgeführt. Der Ausgleicher 122 umfaßt drei unabhängige aktive Filter, welche parallel verbunden sind und Ausgangssignale haben, die vom vollen Frequenzbandausgang durch Filter 120 subtrahiert sind, die Einschnitte an den Spitzenausgangsfrequenzen des Laut sprechers 19 erzeugen. Der Ausgleicher entzerrt auf diese Weise die Frequenzantwort der Lautsprecher durch Herausfil tern der Spitzenfrequenzen der Lautsprecher. Der Fachmann wird erkennen, daß der Ausgleicherschaltkreis ein Signal er zeugt, welches komplementär zur Frequenzcharakteristik des Lautsprechers 19 über den gesamten Frequenzbereich, der unter Verwendung des Lautsprechers erzeugt wird, ist. Der Fachmann wird ebenfalls diese Ausgleicherschaltkreise begrüßen und wird diese gegebenenfalls auf die praktische Anforderung zu rückführen. Der Ausgang der Ausgleicher wird in eine Verzö gerung 124 eingegeben. Die Verzögerung 124 bewirkt eine ge eignete Verzögerung von 15 bis 15 ms, wobei in der Praxis 8 ms vorgesehen sind. Der Ausgang d:er Verzögerung 124 wird ei ner Verstärkung 126 zugeführt. Der Verstärker 126 ist ein 10- bis 20-Watt-Verstärker und vorzugsweise ein 16-Watt-Verstär ker. Der Ausgang des 16-Watt-Verstärkers ist mit einem Laut sprecher 20 verbunden, welcher der vorderen Lautsprecher in der mittleren Dachinnenverkleidung darstellt.

Der LF Ausgang 104 und der RF Ausgang 105 des Differential empfängers 100 werden in einen Ausgleicher 130, 132 eingege ben. Der Ausgleicher 130 umfaßt aktive Filter, welche einen festen Ausgleich der darin eingegebenen Signale bewirken, um die Spitzenausgangsfrequenzen der Lautsprecher 26 und 27 zu dämpfen und dadurch ein Signal liefern, das Frequenzcharakte ristiken komplementär zu den Frequenzcharakteristiken der Lautsprecher 26 und 27 liefern. Der Ausgang der Ausgleicher 130, 132 wird in die Filter und Verstärkerschaltkreise 134, 136 jeweils eingegeben. Die Filter und Verstärkerschaltkreise 134, 136 umfassen jeweils einen aktiven Hochpaßfilter zum Entfernen der Frequenzen unterhalb von 60 Hz und filtern vor zugsweise Signale unterhalb von 80 Hz heraus. Jeder Schalt kreis 134, 136 umfaßt einen 25 bis 75 Watt Verstärker, vor zugsweise einen 50 Watt Verstärker für jeden Ausgang. Die Ausgänge des Verstärkerschaltkreises 134, 136 sind mit den Lautsprechern 26 bzw. 27 jeweils verbunden. Das LF Signal wird in den Lautsprecher 26 und das RF Signal in den Laut sprecher 27 eingegeben.

Der LR Ausgang 102 und der RR Ausgang 103 des Differential empfängers 100 sind mit Tiefpaßfilter und Ausgleicherschalt kreise 140, 142 verbunden. Die Schaltkreise 140, 142 sind identisch zum Filter 120 und umfassen einen aktiven Tiefpaß filter zum Herausfiltern der Signale unterhalb von 100 Hz und haben vorzugsweise eine untere Abschneidefrequenz von 150 Hz. Der aktive Filterschaltkreis umfaßt eine aktive Filterimpe danz für den Anfangsausgleich der Signale, die in die Laut sprecher 18 und 20-25 eingegeben werden. Die Ausgänge der Schaltkreise 140 und 142 werden in die Ausgleicher 144, 146 eingegeben. Die Ausgleicher 144, 146 umfassen einen Dreistu fenfilter identisch zu dem Ausgleich 122 zum Dämpfen der Spitzenfrequenzen der Lautsprecher 18 und 20-25. Die Aus gleicher 140, 142 umfassen somit drei aktive Filter zum ef fektiven Filtern komplementär zu den Frequenzcharakteristiken der Lautsprecher 18 und 20-25.

Die Ausgänge der Ausgleicher 144, 146 sind mit Verzögerungs schaltkreisen 150, 152 verbunden, welche eine 5- bis 15-Mil lisekundenverzögerung bewirken. In einer Vereinfachung für die Praxis betragen diese Verzögerungen 10 Millisekunden. Die Ausgänge der Verzögerung 150, 152 sind mit den Verstärkern 154 und 156 verbunden. Die Verstärker 154, 156 sind 10 bis 20 Watt Verstärker und vorzugsweise 16 Watt Verstärker. Die Aus gänge der Verstärker 154, 156 sind mit den Lautsprechern 18 und 20 verbunden.

Die Ausgänge der Ausgleicher 144, 146 sind ebenfalls mit dem Eingang eines Summierers 160 verbunden, welcher ein passives Widerstandsnetzwerk zum Kombinieren dieser Signale umfaßt. Der Ausgang des Summierers 116 ist mit einem Verzögerungs schaltkreis 162 verbunden. Der Verzögerungsschaltkreis 162 bewirkt eine Verzögerung von 0 bis 10 Millisekunden und vor zugsweise eine Verzögerung von 5 Millisekunden. Der Ausgang des Verzögerungsschaltkreises 162 ist mit einem Verstärker 164 verbunden. Der Verstärker 164 ist ein 10- bis 20-Watt- Verstärker und vorzugsweise ein 16-Watt-Verstärker. Der Aus gang des Verstärkers 164 ist verbunden mit den Lautsprechern 22, so daß eine Summe des LP und RR Signals in den Lautspre cher 22 eingegeben wird, um eine mittlere Stufe in der Mitte des Fahrzeugs für die Passagiere auf den Rücksitzen zu geben.

Die Ausgänge der Ausgleicher 144 und 146 sind ebenfalls mit den Verzögerungsschaltkreisen 170, 172 verbunden. Die Verzö gerungsschaltkreise 170 und 172 bewirken eine 10 bis 30 Mil lisekundenverzögerung und vorzugsweise eine 20 Millisekunden verzögerung. Der Ausgang des Verzögerungsschaltkreises 170 ist mit den Verstärkern 174, 176 verbunden. Der Ausgang des Verzögerungsschaltkreises 172 ist mit den Verstärkern 178, 180 verbunden. Die Verstärker 174, 176, 178 und 180 umfassen geeignete konventionelle Verstärker mit einem gain von 10 bis 20 Watt und vorzugsweise einem gain von 16 Watt. Die Ausgänge der Verstärker 174, 178, 176 und 180 sind mit den Lautspre chern 21, 23, 24 und 75 jeweils verbunden, so daß das LR Si gnal in die Lautsprecher 21 und 24 und das RR Signal in die Lautsprecher 23 und 25 eingegeben wird.

Auf diese Weise spricht der Steuerschaltkreis 16 auf die Si gnale an den Ausgängen 32-35 der Klangquelle 12 an, um je weilige Signale für die Lautsprecher 18-29 zu erzeugen. Je der Ausgang hat eine assozierte gesteuerte Signalverzögerung und eine Frequenzcharakteristik, die genau für die jeweiligen Lautsprecher oder die Lautsprecher, an die er angeschlossen ist, erzeugt wurde. Insbesondere ist in einer Rückführung auf die Praxis der Frequenzbereich des Signals zum Antreiben der Lautsprecher 28 und 29 unterhalb von 80 Hz und umfaßt keine Signalverzögerung. Die Signale zum Antreiben der Basslaut sprecher 22 und 23 haben einen Frequenzbereich von 80 Hz bis 3000 Hz und haben keine Signalverzögerung. Die Signale zum Antreiben der Lautsprecher 18-25 haben eine untere Ab schneidefrequenz von ungefähr 150 Hz. Die Signale haben einen Frequenzbereich von 150 Hz bis ungefähr 20 000 Hz. Die Si gnaleingänge zu den Lautsprechern 18-25 werden um 10 Milli sekunden verzögert. Die Signaleingänge zum Lautsprecher 19 werden um 8 Millisekunden verzögert. Die Signaleingänge zu den Lautsprechern 21, 23, 24 und 25 werden um 20 Millisekun den verzögert. Die Signaleingänge zu dem Lautsprecher 22 wer den um 5 Millisekunden verzögert.

Zur Montage der Audioanlage 10 in dem Fahrzeug 8 werden die Lautsprecher 18-25 an der Dachinnenverkleidung 30 unter Verwendung eines Haftmittels 52 und 54 befestigt. Die Laut sprecher 26 und 27 werden an der Tür des Fahrzeuges in her kömmlicher Weise angebracht. Die Lautsprecher 28 und 29 sind in der rückwärtigen Ablage ebenfalls in herkömmlicher Weise vorgesehen. Die Verstärker 112, 124, 134, 136, 154, 156, 164, 174, 176, 178 und 180 in dem Steuerschaltkreis 16 sind mit den jeweiligen Lautsprechern 18-25 verbunden. Die abgegli chenen Ausgänge der Klangquelle 12 sind mit dem Differentialempfänger 100 in dem Steuerschaltkreis 16 verbun den. Der Steuerschaltkreis kann im Kofferraum des Fahrzeuges untergebracht sein. Die Audioanlage kann auf diese Weise schnell in dem Fahrzeug 8 installiert werden, ohne daß we sentliche Änderungen in dem Aufbau des Fahrzeuges notwendig sind.

Obwohl in den Ausführungsformen von Fig. 3 und 4 der Steuer schaltkreis in dem Kofferraum des Fahrzeuges untergebracht ist, kann der Steuerschaltkreis auch an anderen Stellen in dem Fahrzeug untergebracht werden. In einer besonders vor teilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Steuer schaltkreis 16 in zwei Gehäusen 16A und 16B (Fig. 1) vorgese hen. In dieser Ausführungsform sind die Verstärker 134, 136, 154, 156, 164, 174, 176, 178 und 180 in dem Gehäuse 16B un tergebracht. Alternativ können zusätzliche Komponenten des Steuerschaltkreises 16 in dem Gehäuse 16B untergebracht sein. Das Gehäuse 16B ist an der Dachinnenverkleidung 30 durch eine geeignete Einrichtung wie beispielsweise eine Befestigung, einem Haftmittel oder ähnlichen angebracht. Der Rest des Steuerschaltkreises 16 ist in dem Gehäuse 16A untergebracht, welches in der Box 16A angeordnet ist. Die Gehäuse 16A und 16B in dieser alternativen Ausführungsform sind durch ein Ka bel oder einen Kabelraum 17 verbunden. Die Gehäuse 16, 16A und 16B können unter Verwendung jeden geeigneten Behälters für elektrische Schaltkreise vorgesehen werden.

In Betrieb werden die Signalausgänge von der Klangquelle 12 in Einzelendsignale im Differentialempfänger 100 konvertiert. Der Ausgang des Differentialempfängers wird ausgeglichen und verstärkt in dem Steuerschaltkreis 16. Der Lautsprecher 18, der nahe an der Längsachse C_L der Dachinnenverkleidung ange ordnet ist, hat die Summe der Signale von rechts und links vorne und der Lautsprecher 22 hat die Summe der Signale von rechts und links hinten, um eine Zentralbühnenwirkung zu be wirken. Die Lautsprecher 26 und 27 haben ebenfalls eine Summe der rechten und linken vorderen Lautsprecher für die Frontal bühnenwirkung. Die anderen Überkopflautsprecher 18, 20, 21 und 23-25 haben jeweilige Signale für links und rechts hin ten gemäß der linken und rechten Anordnungen der Lautspre cher. Außerdem sind die Signaleingänge für die Überkopflaut sprecher 16-25 kontrolliert verzögert gemäß der Position des Lautsprechers in dem Fahrzeug. Diese Verzögerung zusammen mit der Anordnung der Lautsprecher bewirkt eine Synchronisa tion und eine dreidimensionale Richtwirkung zur Definition einer gewünschten Umgebung. Der Ausgleich und die Verstärkung der Signale für jeden Lautsprecher bewirkt eine einheitliche Frequenzcharakteristik für jeden Lautsprecher über den ge samten Frequenzbereich, der von den Lautsprechern in der An lage ausgegeben wird.

Die Fahrzeug-Audioanlage umfaßt somit Lautsprecher, die nahe dem Dachaufbau des Fahrzeugs angeordnet sind, welche durch einen Steuerschaltkreis zur Erzeugung einer starken Frontbüh nenwirkung und zum Simulieren eines Hörbereiches größer als der des Fahrzeuges angeordnet sind. Die Lautsprecher sind am vorteilhaftesten in der Dachinnenverkleidung des Fahrzeuges zur Erleichterung der Installation in dem Fahrzeug und zur Modifikation des Fahrzeuges angebracht. Die Lautsprecher wer den vorzugsweise in der Dachinnenverkleidung unter Verwendung eines Haftmittels befestigt, welches eine Dichtung zwischen dem Lautsprecher und der Dachinnenverkleidung bewirkt, so daß der vordere und der rückwärtige Teil des Lautsprechers von einander akustisch getrennt sind. Über Kopflautsprecher, die im wesentlichen entlang der Längsachse der Fahrzeug-Dachinnen verkleidung angeordnet sind, ergeben eine Front-Zentralbüh nenwirkung sowohl für die Insassen vorne wie auch hinten in dem Fahrzeug. Die Überkopflautsprecher, die entlang den Sei ten des Daches vorgesehen sind, ergeben einen gewünschten Raumklang. Auf diese Weise liefert die Audioanlage gemäß der Erfindung eine wirksame Klangabstufung und Umgebungswirkung, als es bisher in Fahrzeug-Audioanlagen bekannt war.

Aus der vorangegangenen Beschreibung ergibt sich, daß Modifi kationen möglich sind, ohne das hier beschriebene Konzept zu verlassen. Beispielsweise können durch Weglassen der Laut sprecher 24 und 25 sechs Lautsprecher statt der gezeigten acht in der Dachinnenverkleidung vorgesehen werden. Wenn die Anlage in einem Pritschenwagen eingesetzt wird, können fünf Lautsprecher an der Dachinnenverkleidung durch Weglassen der Lautsprecher 21-23 und der entsprechenden Steuerschalt kreise verwendet werden. Weiterhin kann die gesteuerte Verzö gerung, die an dem Signaleingang der Lautsprecher angelegt wird, in Abhängigkeit vom Fahrzeug verändert werden, in wel chem die Audioanlage verwendet wird. Es können auch Verstär ker in dem Fahrzeug verwendet werden, wobei die verschiedenen Frequenzkennlinien dieser Verstärker die Verwendung von zu den Verstärkern komplementären Ausgleichern kompensieren kön nen, und wobei der Ausgleich in Abhängigkeit von den gewähl ten Lautsprechern verändert werden kann.

Claims

1. Audioanlage für ein Fahrzeug, gekennzeichnet durch eine Dachinnenverkleidung (30) zum Anbringen an einem Fahrzeugdach, wobei die Dachinnenverkleidung einen Träger (44) umfaßt, dessen eine Seite mit einem Bezugsmaterial (48) bedeckt ist und gegen das Innere des Fahrzeuges (8) gewendet ist, um eine dekorative Erscheinung der Dachinnenverkleidung zu vermitteln, und wobei die Dachinnenverkleidung eine Anzahl von beabstandeten Lautsprecheröffnungen (64) aufweist;
eine Anzahl von Lautsprechern (18-25), die direkt und nur an der Dachinnenverkleidung vorgesehen sind, wobei ein Lautsprecher mit jeder Öffnung ausgerichtet ist; und
ein elektrischer Schaltkreis (16), der mit den Lautsprechern gekoppelt ist, zur Erzeugung von Klangfrequenzsignalen für jeden Lautsprecher.

2. Audioanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (64) sich durch den Träger (44) erstrecken.

3. Audioanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lautsprecher eine Ausdehnung von weniger als 13 cm aufweisen.

4. Dachinnenverkleidung für ein Fahrzeug, gekennzeichnet durch einen Träger (44);
ein dekoratives Material (48), welches eine Seite des Trägers, die gegen das Innere des Fahrzeuges gewendet ist, wenn die Dachinnenverkleidung in dem Fahrzeug installiert wird, bedeckt;
eine Anzahl von Öffnungen (64), die mindestens in dem Träger in einem Abstand zueinander vorgesehen sind; und
eine Anzahl von Lautsprechern (18-25), die an dem Träger angebracht sind, wobei die Lautsprecher mit den Öffnungen ausgerichtet sind, und wobei die Lautsprecher eine Abmessung von weniger als 13 cm aufweisen.

5. Dachinnenverkleidung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch mindestens drei Öffnungen (64), wobei die erste der Öffnungen entlang der mittleren Längslinie des Trägers und die zweite und dritte Öffnung nahe den entgegengesetzten Enden des Trägers vorgesehen sind.

6. Dachinnenverkleidung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch fünfte und sechste Öffnungen, die in dem Träger an entgegengesetzten Enden des Trägers vorgesehen sind und entfernt beabstandet von den zweiten und dritten Öffnungen sind.

7. Dachinnenverkleidung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch siebte, achte und neunte Öffnungen, die in dem Träger gebildet sind und zwischen den ersten, zweiten und dritten Öffnungen und den vierten und fünften Öff nungen angeordnet sind, wobei die siebten, achten und neunten Öffnungen quer zum Träger in Abstand zueinander ausgerichtet sind.

8. Dachinnenverkleidung nach Anspruch 4, dadurch gekenn zeichnet, daß die Öffnungen sich durch den Träger (44) und durch das dekorative Material (48) erstrecken.

9. Dachinnenverkleidung für ein Fahrzeug, gekennzeichnet durch:

einen Träger (44), welcher die Form einer Dachinnenverkleidung für ein Fahrzeug definiert;
ein Gewebe (48) oder ähnliches Material, welches eine Seite des Trägers, die gegen das Innere des Fahrzeuges gewendet ist, wenn die Dachinnenverkleidung in dem Fahrzeug installiert wird, bedeckt;
mindestens eine Öffnung (64), die durch den Träger hindurch geformt ist; und
mindestens einen Lautsprecher (18-25), der an dem Träger vorgesehen ist und mit der Öffnung ausgerichtet ist, wobei das Gewebe oder ähnliches Material sich über die Öffnung erstreckt und eine Sicht auf den Lautsprecher verhindert.

10. Dachinnenverkleidung nach Anspruch 9, dadurch gekenn zeichnet, daß der Träger eine Anzahl von Öffnungen um faßt, die durch den Träger hindurch gebildet sind und Lautsprecher umfaßt, die an dem Träger vorgesehen ist und mit den Öffnungen ausgerichtet sind.