DE4312048A1 - Elektrisch programmierbares Antischmelzelement mit niedrigem spezifischen Widerstand - Google Patents
Elektrisch programmierbares Antischmelzelement mit niedrigem spezifischen WiderstandInfo
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Description
Die Erfindung betrifft das Gebiet der Halbleitervorrichtungen. Sie befaßt
sich mit einem Verfahren, das die Herstellung von programmierbaren
Antischmelzelementen mit niedrigem spezifischen Widerstand zur
Verwendung in integrierten Schaltungen (ICs), wie nicht-flüchtige Spei
chervorrichtungen, ermöglicht.
Während flüchtige Speicher, wie dynamische Speicher mit Schreib- und
Lesezugriff (DRAMs) eine Methode zur Informationsspeicherung schaf
fen, machen heutzutage viele Anwendungen Gebrauch von nicht-flüchti
gen Speichervorrichtungen, welche Information selbst dann behalten,
wenn die Energieversorgung abgeschaltet wird oder ausfällt.
Derzeit handelt es sich praktisch bei allen nicht-flüchtigen Speichern um
irgendeinen Typ eines Nur-Lese-Speichers (ROM). Bei einer Gruppe
nicht-flüchtiger Speicher handelt es sich um ROMs, in welche während
der Herstellung Daten eingegeben werden, die nachfolgend nicht geänd
ert werden können. Diese Vorrichtungen sind als maskierte ROMs be
kannt. Bei einer anderen Gruppe nicht-flüchtiger Speicher handelt es sich
um Speicher, deren Daten vom Benutzer eingegeben werden können.
Diese Gruppe ist bekannt als programmierbares ROM oder PROM, in
das Daten lediglich einmal eingegeben werden können.
Es gibt ein gemeinsames Element innerhalb der programmierbaren
Strukturen, die PROMs innewohnen, und einem RAM, das program
mierbare Optionen verfügbar hat, und das ist der Bedarf an einem intern
programmierbaren Element.
In den letzten Jahren sind programmierbare Antischmelzelemente ent
wickelt worden zur Verwendung in verschiedenen Anwendungen bei
integrierten Schaltungen (wie das Antischmelzelement, das in der US-
PS 48 99 205 beschrieben ist, die hiermit durch Bezugnahme zum
Offenbarungsgehalt der vorliegenden Anmeldung gemacht wird). Um ein
Antischmelzelement in die IC-Herstellung nach dem Stand der Technik
einzugliedern, ist ein Niederspannungs-Niederstrom-Antischmelzelement
wesentlich. Zusätzlich ist ein Verhalten mit niedrigem spezifischen
Widerstand nach dem Programmieren wichtig, um zwischen den Zu
ständen "ein" und "aus" (oder den Zuständen "programmiert" und "un
programmiert") unterscheiden zu können.
Die vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren zur Herstellung von
Antischmelzelementen mit einem sehr niedrigen spezifischen Widerstand
durch Einbringen von Antimon (Sb) in eine oder beide Elektroden des
Antischmelzelementes, was zu einem (programmierten) Antischmelz
element mit dem sehr niedrigen spezifischen Widerstand führt.
Das Einbringen von Sb in eine oder beide Antischmelzelement-Elek
troden reduziert die Verarmungsweite des dotierenden Fremdmaterials,
wodurch in der Antischmelzelement-Elektrode eine höhere Konzentration
an n+-Dotierstoffen bewirkt wird. Dies erlaubt eine Reduzierung des
Spannungsabfalls, der über den Elektroden benötigt wird, um das innen
liegende Dielektrikum zum Durchbruch zu bringen und somit zu pro
grammieren oder die Elektroden miteinander kurzzuschließen. Wenn die
Elektroden einmal miteinander kurzgeschlossen worden sind und einen
Leitpfad oder ein Filament bilden, fließt das Sb von einer Elektrode
oder beiden Elektroden und dotiert dadurch das Filament selbst stark mit
n+-Atomen. Aufgrund des Vorhandenseins der hohen Konzentration
von n+-Atomen in dem Filament kann der Widerstand des kurzge
schlossenen Antischmelzelements bis auf wenige hundert Ohm oder
darunter reduziert werden, wenn man es mit Antischmelzelementen
vergleicht, die mittels anderer Methoden hergestellt worden sind.
Die Erfindung macht ein programmierbares Antischmelzelement sowie
ein Verfahren zu dessen Herstellung verfügbar, wie sie in den An
sprüchen I und 2 gekennzeichnet sind.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in abhängigen Ansprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsformen näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine zusammengesetzte Querschnittsansicht, die ein typisches
Antischmelzelement darstellt;
Fig. 2a und 2b zusammengesetzte Querschnittsansichten, die ein An
tischmelzelement darstellen, bei dem Antimon in die untere
Antischmelzelementelektrode bzw. Antischmelzelektrode einge
bracht ist;
Fig. 3a und 3b zusammengesetzte Querschnittsansichten, die ein An
tischmelzelement zeigen, bei dem Antimon in die obere Anti
schmelzelektrode eingebracht worden ist; und
Fig. 4a, 4b und 4c zusammengesetzte Querschnittsansichten, die ein
Antischmelzelement zeigen, bei dem Antimon sowohl in die
obere als auch in die untere Antischmelzelektrode eingebracht
worden ist.
Fig. 1 zeigt ein typisches Antischmelzelement 14 mit einer ersten An
tischmelzelektrode 11, einer Antischmelz-Dielektrikumschicht 12 und
einer zweiten Antischmelzelektrode 13, die auf einem Substrat 10 herge
stellt worden sind. Wie dem Fachmann klar ist, ist das Substrat 10 als
irgendeine durch einen gegebenen Herstellungsprozeß vorgegebene Zone
aufzufassen, auf der ein Antischmelzelement gebildet werden soll. Bei
spielsweise kann das Substrat eine Zone mit einem ersten Leitfähigkeits
typ sein, die innerhalb eines Ausgangssubstrates gebildet ist, oder sie
kann das Ausgangssubstrat selbst sein (wie Silizium).
Eine erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in den Fig.
2a und 2b gezeigt. Geht man zunächst zu Fig. 2a, ist eine erste Anti
schmelzelektrode 11 auf einem Substrat 10 mittels herkömmlicher Ver
fahrensschritte gebildet worden. Bevorzugtermaßen handelt es sich bei
der Elektrode 11 um n-leitend dotiertes polykristallines Silizium (kurz
Polysilizium), das bei diesem Punkt erfindungsgemäß dotiert ist, wozu
eine starke Konzentration von Antimon (Sb) von etwa 1018 bis 1020/cm3
in die Elektrode 11 eingebracht wird. Die Sb-Dotierung kann an Ort und
Stelle während der Herstellung der Elektrode 11 durchgeführt werden
oder danach implantiert werden oder durch chemische Dampfphasen
abscheidung unter niedrigem Druck (LPCVD) bewirkt werden.
Geht man nun zu Fig. 2b, ist ein Antischmelz-Dielektrikum 12 über der
Elektrode 11 gebildet. Als nächstes wird eine zweite Antischmelzelektro
de 13 (in diesem Fall n-leitfähig dotiertes Polysilizium) über dem Di
elektrikum 12 liegend angeordnet, um die Herstellung des
Antischmelzelementes zu vervollständigen. Die Elektrode 11 wird nun
sehr stark dotiert mit n+ -Atomen (aufgrund des Vorhandenseins des
Sb-Dotierstoffs), was die Verarmungsweite in der Elektrode 11 reduziert
und wiederum den Spannungsabfall über der Verarmungszone reduziert
und das wirksame elektrische Feld über dem Antischmelzelement 14
erhöht, das zum Durchbruch des Dielektrikums 12 benötigt wird.
Eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in den Fig.
3a und 3b gezeigt. Wendet man sich Fig. 3a zu, so ist ein Antischmelz
element 14 mit einer ersten Antischmelzelementelektrode 11 (vorzugs
weise n-dotiertes Polysilizium), einer Antischmelz-Dielektrikumschicht
12 und einer zweiten Antischmelzelektrode 13 (vorzugsweise n-dotiertes
Polysilizium) auf dem Substrat 10 mittels herkömmlicher Verfahrens
schritte hergestellt worden. An diesem Punkt ist die Elektrode 13 erfin
dungsgemäß mit einer starken Konzentration von Antimon (Sb) von etwa
1018 bis 1020/cm3 dotiert. Wiederum brauchen nur Sb-Atome in die Elek
trode 13 eingebracht zu werden und das Dotieren mit Sb kann an Ort
und Stelle während des Herstellens der Elektrode 13 oder durch nachfol
gendes Implantieren bewirkt werden oder durch Dampfphasenabschei
dung bei niedrigem Druck (LPCVD als Abkürzung von Low Pressure
Chemical Vapor Deposition).
Wie Fig. 3b zeigt, ist die Elektrode 13 des vervollständigten Anti
schmelzelementes 14 nun sehr stark dotiert mit n+-Atomen (aufgrund
des Vorhandenseins des Sb-Dotierstoff), was die Verarmungsweite in der
Elektrode 13 reduziert und wiederum den Spannungsabfall über der
Verarmungszone reduziert und die wirksame Spannung über dem An
tischmelzelement 14 erhöht, die zum Durchbruch des Dielektrikums
erforderlich ist.
Eine dritte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in den Fig.
4a bis 4c gezeigt. Gemäß Fig. 4a ist eine Antischmelzelektrode 11 (vor
zugsweise n-dotiertes Polysilizium) auf dem Substrat 10 hergestellt
worden und zwar mittels herkömmlicher Verfahrensschritte. An diesem
Punkt ist die Elektrode 11 erfindungsgemäß mit einer starken Konzen
tration von Antimon (Sb) von etwa 1018 bis 1020/cm3 dotiert. Wieder gilt,
daß die Sb-Dotierung an Ort und Stelle während der Herstellung der
Elektrode 11 oder durch nachfolgende Implantation hergestellt werden
kann oder durch chemische Dampfabscheidung bei niedrigem Druck
(LPCVD).
Unter Bezugnahme auf Fig. 4b ist das Antischmelzelement 14 weiter
entwickelt durch herkömmliche Herstellungsschritte, um eine erste An
tischmelzelektrode 11, eine Antischmelz-Dielektrikumschicht 12 und eine
zweite Antischmelzelektrode 13 (vorzugsweise n-dotiertes Polysilizium)
aufzuweisen. An diesem Punkt ist die Elektrode 13 erfindungsgemäß mit
einer hohen Konzentration von Antimon (Sb) von etwa 1018 bis 1020/cm3
dotiert. Wiederum brauchen nur Sb-Atome in die Elektroden 11 und 13
eingebracht zu werden und kann das Sb-Dotieren an Ort und Stelle
während der Herstellung der Elektrode 13 oder durch nachfolgendes
Implantieren durchtgeführt werden oder durch chemische Dampfabschei
dung bei niedrigem Druck (LPCVD).
Wie Fig. 4c zeigt, sind beide Elektroden 13 und 11 des vervollstän
digten Antischmelzelementes 14 nun sehr stark dotiert mit n+-Atomen
(aufgrund des Vorhandenseins des Sb-Dotiermittel), was die Verar
mungsweite in beiden Elektroden 11 und 13 reduziert und wiederum den
Spannungsabfall über den Verarmungszonen sowohl in der oberen als
auch in der unteren Elektrode reduziert und damit das wirksame elek
trische Feld über dem Antischmelzelement 14 erhöht, das für einen
Durchbruch des Dielektrikums 12 benötigt wird.
Obwohl es bevorzugt ist, daß die Antischmelzelektroden 11 und 13
Polysilizium oder Silizium aufweisen, das n-leitend dotiert ist durch
Dotierstoffe wie Arsen (As) oder Phosphor (P), und zwar zusammen mit
Antimon (Sb), würde der Vorteil der vorliegenden Erfindung auch er
reicht, indem man entweder eine der Antischmelzelektroden oder beide
Antischmelzelektroden nur mit Sb dotiert. Wenn nur eine Elektrode für
das Dotieren mit Sb ausgewählt wird, kann die ausgewählte Elektrode
außerdem entweder Polysilizium oder Silizium oder eine Kombination
von beiden aufweisen, während die restliche Elektrode Metall oder
Metallsilizid oder dergleichen aufweisen kann. Beispielsweise kann die
obere Elektrode Metall oder Metallsilizid aufweisen, während die untere
Elektrode Sb-dotiertes Polysilizium oder Silizium aufweisen kann.
Die erfindungsgemäße Methode ist nicht nur auf die beschriebenen
Ausführungsformen begrenzt sondern kann auch anderweitig verwendet
werden, wie für andere integrierte Schaltungen, die programmierbare
Antischmelzstrukturen benutzen.
Claims (10)
1. Auf einem Substrat (10) hergestelltes programmierbares Antischmelz
element (14) gekennzeichnet durch:
- a) eine erste leitende Antischmelzelektrode (11);
- b) ein über der ersten Elektrode (11) liegendes Antischmelz-Dielek trikum (12); und
- c) eine zweite leitende Antischmelzelektrode (13);
wobei wenigstens eine Elektrode dotierende Fremdstoffe enthält, die eine
Konzentration von Antimon-Atomen und n-Typ-Dotierstoff aufweisen,
der ausgewählt ist aus einer Gruppe, die im wesentlichen Phosphor und
Arsen enthält.
2. Verfahren zur Bildung eines auf einem Substrat (10) hergestellten
programmierbaren Schmelzelementes (14), gekennzeichnet durch folgen
de Schritte:
- a) es wird eine erste leitende Antischmelzelektrode (11) gebildet;
- b) es wird eine über der ersten leitenden Elektrode (11) liegende An tischmelz-Dielektrikumschicht (12) gebildet;
- c) es wird eine über der Antischmelz-Dielektrikumschicht (12) liegende zweite leitende Antischmelzelektrode (13) gebildet;
- d) es wird wenigstens eine der leitenden Elektroden (11, 13) ausgewählt, wobei die ausgewählte Elektrode einen n-Typ-Dotierstoff aufweist, der ausgewählt ist aus einer Gruppe, die im wesentlichen aus Arsen-Fremd stoffen und Phosphor-Fremdstoffen besteht; und
- e) es werden Antimon-Fremdstoffe in die ausgewählte leitende Elektrode (13) eingebracht.
3. Antischmelzelement bzw. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß das Substrat (12) Silizium aufweist.
4. Antischmelzelement bzw. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite
Antischmelzelektrode (13) Polysilizium aufweisen.
5. Antischmelzelement bzw. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß beide Antischmelzelektroden (11, 13)
ein Material aufweisen, das aus einer Gruppe ausgewählt ist, die im
wesentlichen aus Polysilizium, Silizium, Metall und Metallsilizid aus
gewählt ist.
6. Antischmelzelement bzw. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste leitende Elektrode (11) durch
n-leitend dotiertes Polysilizium gebildet ist, das des weiteren mit einer
Konzentration von Antimon-Atomen dotiert ist.
7. Antischmelzelement bzw. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite leitende Elektrode (13) n-
leitend dotiertes Polysilizium ist, das des weiteren mit einer Konzen
tration von Antimon-Atomen dotiert ist.
8. Antischmelzelement bzw. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß beide leitenden Elektroden (11, 13)
durch n-leitend dotierte Polysiliziumschichten gebildet sind, die des
weiteren mit einer Konzentration von Antimon-Atomen dotiert sind.
9. Antischmelzelement bzw. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 5,
6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration an Antimon-
Atomen im Bereich von etwa 1018 bis 1020/cm3 liegt.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MICRON TECHNOLOGY, INC. (N.D.GES.D. STAATES DELAWA |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20121101 |