DE4243951A1

DE4243951A1 - Vorrichtung zur Versteifung einer Wirbelsäule und Werkzeug zu deren Montage und/oder Demontage

Info

Publication number: DE4243951A1
Application number: DE4243951A
Authority: DE
Inventors: P Prof Dr Med Griss
Original assignee: Plus Endoprothetik AG
Current assignee: Spinevision SA
Priority date: 1992-12-23
Filing date: 1992-12-23
Publication date: 1994-07-07
Anticipated expiration: 2012-12-24
Also published as: FI944708A; FI944708A0; US5536268A; EP0626828A1; WO1994014384A2; ATE149814T1; EP0626828B1; DE4243951C2; WO1994014384A3; JP3568202B2; DE59305780D1; JPH07503886A

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Versteifung eines aus wenigstens zwei Wirbeln bestehenden Wirbelsäulenabschnittes gemäß dem Oberbegriff des Anspru ches 1 sowie ein Werkzeug zur Montage und/oder Demontage dieser Vorrichtung.

Derartige Vorrichtungen zur Versteifung aus wenigstens zwei Wirbeln bestehenden Wirbelsäulenabschnittes sind im Stand der Technik bekannt. Diese Vorrichtungen umfassen jeweils mindestens zwei schrauben- und/oder hakenförmige Halteein richtungen, die jeweils an einem der Wirbel des Wirbelsäu lenabschnittes befestigbar sind. Die Halteeinrichtungen wiederum sind zur Aufnahme und Festlegung eines Verbin dungselementes vorgesehen, das die Halteeinrichtungen mit einander verbindet. Auf diese Weise soll eine Versteifung bzw. eine sog. Spondylodese einzelner Wirbelsäulenab schnitte bei Wirbelsäulenverkrümmung (Skoliose, Kyphose), bei Verletzung (Trauma), bei Neubildungen (Tumor) und vor allem bei Verschleiß bzw. degenerativer Wirbelsäulenerkran kung nach dem Prinzip einer möglichst rigiden, d. h. mecha nisch ausgesprochen stabilen Osteosynthese, erreicht wer den.

Als Halteeinrichtungen sind bei diesen Vorrichtungen in der Regel Schrauben bzw. sog. Pedikelschrauben oder auch spe zielle Haken vorgesehen, die über ein mechanisch stabiles Verbindungselement in Form eines biegesteifen Stabes, einer Gewindestange oder dergleichen miteinander verbindbar sind. Um eine ausreichend hohe Klemmwirkung zu erzielen, wird das Verbindungselement, das zumeist kantig oder profiliert aus gestaltet ist, in beispielsweise konisch geformte Fräsungen des Kopfes der Schrauben bzw. Haken aufgenommen. Allerdings setzen diese Vorrichtungen voraus, daß das Verbindungsele ment im Lager der Schrauben oder der Haken ebenflächig zur Anlage gelangt, um eine optimale Klemmwirkung aufgrund ei ner wenigstens Drei-Punktauflage zu erhalten. In der Praxis hat sich allerdings herausgestellt, daß bei diesen Vorrich tungen zumeist lediglich eine Punktbelastung infolge einer nur geringflächigen Auflage erfolgt. Eine solche Punktbela stung führt bei den alltäglichen Mikrobewegungen der Wir belsäule zu örtlich begrenzten, besonders hohen Beanspru chungen innerhalb des gesamten Implantates, die wiederum zur Lockerung des Implantates insgesamt, zum Verschleiß mit eventueller Reibkorrosion, zur Deformation oder sogar zum Bruch führen können. Von weiterem Nachteil bei diesen Vor richtungen ist deren verhältnismäßig schlechte Handhabbar keit während des operativen Eingriffes, um eine exakte Formschlüssigkeit für eine hohe Klemmwirkung zu erhalten. So ist oftmals eine Korrektur während des operativen Ein griffes nur schwer möglich. Die Folge hiervon ist gleicher maßen eine wenig gleichbleibende Operationsqualität. Schließlich ist bei diesen Vorrichtungen noch deren ver hältnismäßig aufwendige Bauweise nachteilig, die einerseits zu einer nur eingeschränkten Einsetzbarkeit für ver schiedene Indikationen und andererseits zu einem vielfach hohen Platzbedarf, der eine nur geringe Deckung durch Mus kel und Haut gewährleistet, führt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vor richtung zur Versteifung eines aus wenigstens zwei Wirbeln bestehenden Wirbelsäulenabschnittes bereitzustellen, die sämtliche aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile be seitigt, insbesondere hohe mechanische Belastungen nach der Implantation verhindert, deren Handhabung - nicht zuletzt aufgrund eines speziell auf die erfindungsgemäße Vorrich tung abgestimmten Werkzeuges - wesentlich vereinfacht und eine gleichbleibend gute Operationsqualität sicherstellt.

Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des An spruches 1 hinsichtlich einer Vorrichtung und durch die Merkmale des Anspruches 28 hinsichtlich eines zu der Vor richtung gehörigen Werkzeuges gelöst.

Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung, daß nämlich das Verbindungselement, das einen etwa runden Querschnitt auf weist, über jeder Halteeinrichtung zugeordnete und längs des Verbindungselements verschiebbare Kugelhülsen oder der gleichen von den Halteeinrichtungen aufnehmbar und in den Halteeinrichtungen festlegbar ist, sind verschiedene Vor teile gleichzeitig erreicht. So wird durch die Kugelhülsen oder dergleichen eine großflächige Auflage des Verbindungs elementes in den jeweiligen Halteeinrichtungen ermöglicht, die eine ausreichend hohe Klemmwirkung ohne Erzeugung von Punktbeanspruchungen nach sich zieht. Die Folge hiervon ist eine höhere Festigkeit wie auch größere Lebensdauer des Im plantates selbst, da das Verbindungselement keiner zusätzlichen Bruch-, Deformations- oder dergleichen -gefahr unterliegt. So ist die Handhabung bzw. Handhabbarkeit die ser Vorrichtung währen des operativen Eingriffes wesentlich vereinfacht, wobei noch Korrekturen jederzeit und ohne Schwierigkeiten während der Montage, Selbstkorrekturen und Stabilisierungsverbesserungen nach erfolgter Montage mög lich sind. So wird damit einhergehend eine gleichbleibende, jederzeit reproduzierbare Operationsqualität erhalten. So läßt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung nicht zuletzt aufgrund ihrer konstruktiv wenig aufwendigen Bauweise für verschiedenste Indikationen, welche eine Versteifung eines aus wenigstens zwei Wirbeln bestehenden Wirbelsäulenab schnittes erfordern, einsetzen. So ist schließlich auch durch die bauliche Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vor richtung ein nur ausgesprochen geringer Platz bedarf notwen dig und insofern eine hinreichende Deckung durch Muskel und Haut gewährleistet.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Un teransprüchen beschrieben.

Gemäß Anspruch 2 liegt es im Rahmen der Erfindung, daß die Kugelhülse oder dergleichen zusammen mit dem Verbindungs element in ein, dem Wirbel abgewandtes Ende der Halteein richtung einbringbar und mittels einem Verschlußelement sicherbar sowie festlegbar ist. Dabei weist das eine Ende der Halteeinrichtung zur Aufnahme des Verbindungselementes einen im wesentlichen mit der Mittellängsebene der Halte einrichtung zusammenfallenden Schlitz oder dergleichen auf.

Um bereits bei der Einführung der Kugelhülse oder derglei chen zusammen mit dem Verbindungselement in die Halteein richtung einen lockeren Paßsitz zu erhalten, ist die Kugel hülse oder dergleichen gemäß Merkmal des Anspruches 3 weit gehend ohne Spiel in die Halteeinrichtung einsetzbar.

Von besonderem Interesse für eine hohe Verschwenkbarkeit des die einzelnen Kugelhülsen tragenden Verbindungselemen tes während der Montage bzw. Demontage des Implantates ins gesamt sind neben der besonderen Ausgestaltung der jeweili gen Kugelhülse oder dergleichen als Drehzentrum weiterhin die Merkmale der Ansprüche 4 und 5. Demnach ist der Schlitz der Halteeinrichtung derart ausgebildet, daß die Kugelhülse zusammen mit dem Verbindungselement nach Sicherung in der Halteeinrichtung durch das Verschlußelement einerseits in der Mittellängsebene der Halteeinrichtung um einen Winkel α von 15° bis 45°, vorzugsweise von 30°, und andererseits in der quer zur Mittellängsebene der Halteeinrichtung verlau fenden Ebene der Halteeinrichtung um einen Winkel β von 1° bis 20°, vorzugsweise von 3°, gegenüber der Halteeinrich tung verschwenkbar sind. Eine derartige Ausbildung kann beispielsweise durch geeignete Auswahl von Durchmesser und/oder Höhe bzw. Tiefe des Schlitzes der Halteeinrichtung vorgenommen werden. Es besteht somit die Möglichkeit, den Stab ohne weiteres nach der Sicherung, aber noch vor der Festlegung in der Halteeinrichtung in sämtliche Ebenen ver schwenken zu können, um selbst gebogene Verbindungselemente gegenüber den benachbarten Halteeinrichtungen zu positio nieren.

Nachdem die Kugelhülse oder dergleichen auf dem geraden bzw. auch durchaus gebogenen Verbindungselement beliebig verschiebbar ist, läßt sich das Verbindungselement nach der Sicherung von Kugelhülse und Verbindungselement in der Hal teeinrichtung durch das Verschlußelement noch beliebig in axialer Richtung verschieben und gleichzeitig um seine Längsachse rotieren.

Darüber hinaus sind die Merkmale des Anspruches 6 für eine gute Verschwenkbarkeit und großflächige Lagerung der Kugel hülse oder dergleichen mit dem Verbindungselement in der Halteeinrichtung von wesentlicher Bedeutung. Demnach ist die Kugelhülse oder dergleichen auf einer im wesentlichen kugelförmig ausgebildeten, an die Form der Kugelhülse oder dergleichen angepaßten Fläche in dem Ende der Halteeinrich tung zur Anlage bringbar, wodurch eine hohe Beanspruchung vor allem des Verbindungselementes und damit zusammenhän gend eine nur sehr geringe Lebensdauer des Implantates ins gesamt vermieden wird.

Vorteilhafterweise ist die Fläche, an der die Kugelhülse oder dergleichen zur Anlage bringbar ist, gemäß Merkmal nach Anspruch 7 konisch-kugelförmig ausgebildet. Auf diese Weise wird die Kugelhülse oder dergleichen durch Anpressen bei der Festlegung der Kugelhülse oder dergleichen in der Halteeinrichtung infolge eines weiteren Betätigens des Ver schlußelementes zusätzlich einer Klemmkraft unterworfen. Die Haftung zwischen der Kugelhülse oder dergleichen zum einen und der die Kugelhülse aufnehmenden Fläche in der Halteeinrichtung läßt sich entsprechend um ein Vielfaches erhöhen.

Um die Klemmwirkung wie auch die großflächige Anlage der Kugelhülse oder dergleichen an der Fläche an der Halteein richtung noch zusätzlich zu steigern, weist die Kugelhülse oder dergleichen gemäß Anspruch 8 einen radialen etwa in Richtung der Rotationsachse der Kugelhülse oder dergleichen verlaufenden, für eine Federwirkung vorgesehenen Schlitz und nach Anspruch 9 eine an der Innenwandung, im wesentli chen diametral zu dem Schlitz angeordnete und etwa in Rich tung der Rotationsachse der Kugelhülse oder dergleichen verlaufende Nut, Kerbe oder ähnlichem auf.

Die konstruktive Ausgestaltung der Erfindung nach den vor hergehenden Ansprüchen besitzt den zusätzlichen Vorteil, daß aufgrund der Klemmung der Kugelhülse oder dergleichen zwischen dem Verbindungselement einerseits und der Fläche in der Halteeinrichtung andererseits eine beliebig häufige Montage bzw. nachfolgende Demontage und umgekehrt, zum Bei spiel auch bei mehrfacher Nachkorrektur, ohne jegliche Be schädigung des Verbindungselementes erfolgen kann. Insofern ist einer Korrosionsbildung sowie einem Ermüdungsbruch auf grund anfänglich kleiner Kerben, Rillen oder dergleichen, die sich mit der Zeit vergrößern können, in dem Verbin dungselement sicher entgegengewirkt.

Vorzugsweise ist die Kugelhülse oder dergleichen nach den Merkmalen des Anspruches 10 mit mehreren an der Außenober fläche angeordneten und etwa in Richtung der Rotationsachse der Kugelhülse oder dergleichen verlaufenden Kerben, Rillen etc. versehen, durch die die Kugelhülse oder dergleichen mittels zum Beispiel eines Raspatoriums in ideale Klemmpo sition gebracht bzw. bewegt werden kann, in welcher der Schlitz seitlich angeordnet ist.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Kugelhülse oder dergleichen entsprechend Merkmalen des Anspruches 11 vorzugsweise über eine weitere an dem Verschlußelement vor gesehene kugelförmig, insbesondere kreisringförmig ausge bildete, auf die Form der Kugelhülse oder dergleichen abge stimmte Fläche in Richtung der einen Fläche in dem Ende der Halteeinrichtung zur Anlage beaufschlagbar.

Aus Gründen einer hohen, zudem dosierbaren Kräfteerzeugung und Verschleißfestigkeit ist das Verschlußelement nach An spruch 12 an der Halteeinrichtung über eine Gewindeverbin dung anbringbar.

Von Vorteil ist ein Vorsprung oder dergleichen an dem Ver schlußelement mit einem Außengewinde gemäß den Merkmalen nach Anspruch 13, das mit einem Innengewinde in der Halte einrichtung zusammenwirkt. Dabei ist die weitere Fläche zur Beaufschlagung der Kugelhülse oder dergleichen am stirnsei tigen Ende des Vorsprunges angebracht.

Für eine einfache, zudem schnelle Handhabung ist das Ver schlußelement gemäß Anspruch 14 mit einem Innensechskant, Außensechskant oder dergleichen Profil für ein Schraubin strument zu dessen Betätigung bei der Festlegung der Kugel hülse oder dergleichen versehen.

Weiterhin liegt es gemäß Anspruch 15 im Rahmen der Erfin dung, ein anderes, dem Wirbel zugewandtes Ende der Halte einrichtung als Schraube mit einem selbstschneidenden Ge winde auszubilden, wodurch die Montage vereinfacht und zugleich eine hohe Kraftübertragung ermöglicht wird.

In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist die Schraube nach den Maßnahmen des Anspruches 16 im Bereich der ersten Gewindegänge des Gewindes zur Spanabhebung des Knochenma terials des Wirbels längsgeschlitzt ausgeformt. Auf diese Weise wird das Knochenlager beim Eindrehen der Halteein richtung bzw. der Schraube in den Wirbel infolge einer Spanabhebung aufbereitet. Die entstehenden Knochenspäne verklemmen sich in den nachfolgenden Gewindegängen des Ge windes und verhindern somit zusätzlich eine selbsttätige Lösung der Halteeinrichtung infolge einer erhöhten Schwer gängigkeit. In diesem Zusammenhang ist es von besonderem Vorteil, die Schraube konisch entsprechend dem oberen, fe sten Knochenmaterial der Pedikelbasis hin zum unteren, weicheren Knochenmaterial des Wirbelkörpers auszubilden, um eine höhere Biegefestigkeit der Schraube und insoweit eine größere Bruchsicherheit des Implantates insgesamt zu errei chen.

Zwischen dem einen, dem Wirbel abgewandten Ende und dem an deren, dem Wirbel zugewandten Ende ist gemäß Anspruch 17 vorzugsweise ein kegelstumpfartiger, sich hin zu dem ande ren Ende verjüngender Abschnitt vorgesehen, der paßgenau in eine entsprechend vorgefräste Ausnehmung im hochfesten Kno chenmaterial des Pedikels zur Anlage kommt. Die flächige Anlage dieses Abschnittes in dem eben hochfesten Knochenma terial des Wirbels gewährleistet eine ideale Übertragung hoher, auf die Halteeinrichtung wirkender Scherkräfte.

Nach den Maßnahmen des Anspruches 18 lassen sich auf den kegelstumpfartigen, sich hin zu dem anderen Ende der Halte einrichtung verjüngenden Abschnitt Distanzringe, Distanz hülsen etc. unterschiedlicher axialer Breite aufsetzen, so daß eine Implantation von benachbarten Halteeinrichtungen auf jeweils gleichem Niveau ermöglicht ist. Auf diese Weise wird die nachfolgende Einbringung des im wesentlichen stab förmigen Verbindungselementes erheblich erleichtert.

In alternativer Ausgestaltung der Halteeinrichtung nach An spruch 15 kann das andere, dem Wirbel zugewandte Ende der Halteeinrichtung auch entsprechend den Maßnahmen nach An spruch 19 in ebenso vorteilhafter Weise als Haken zur Ver ankerung der Halteeinrichtung am Pedikel, unter dem Gelenk fortsatz und am Querfortsatz ausgebildet sein. Die Form des Hakens selbst entspricht dabei bisher bekannt gewordenen, bewährten Haken.

Bei dem Erfordernis, einen Wirbelsäulenabschnitt ganz be sonders starr auszusteifen, ist das Verbindungselement ge mäß Anspruch 20 als ein biegesteifer Stab oder dergleichen ausgebildet.

Demgegenüber kann zum Erhalt punktueller Bewegungsfrei heitsgrade innerhalb des durch ein Verbindungselement in Form eines solchen biegesteifen Stabes ausgesteiften Wir belsäulenabschnittes gemäß Anspruch 21 wenigstens ein Uni versalgelenk zwischen zwei Halteeinrichtungen angeordnet werden. In näherer Ausgestaltung der Erfindung ist das Uni versalgelenk entsprechend Anspruch 22 zwischen zwei Teilen des Verbindungselementes angeordnet. Dabei umfaßt das Uni versalgelenk ein etwa zylindrisches, axial angeordnetes und topfförmiges Aufnahmeelement an dem einen Teil des Verbin dungselementes und eine endseitig an dem anderen Teil des Verbindungselements angebrachte, von dem topfförmigen Auf nahmeelement aufnehmbare und scheibenförmig abgerundete, kugelförmige oder dergleichen flanschartige Verbreiterung. Insbesondere ist die Verbreiterung nach Anspruch 23 mit dem anderen Teil des Verbindungselementes über einen Gewinde ring, Sprengring oder dergleichen in dem topfförmigen Auf nahmeelement des einen Teils von dem Verbindungselement ge halten.

Weiterhin ist das Universalgelenk entsprechend den Merkma len nach Anspruch 24 auf vorteilhafte Weise derart ausge bildet, daß die beiden Teile des Verbindungselementes rela tiv zueinander in Axialrichtung unter Federwirkung bewegbar sind. Somit sorgt das Universalgelenk nicht nur für eine dreidimensionale Rotationsbewegung, sondern noch zusätzlich für eine weitere Translationsbewegung.

Vorzugsweise ist nach Anspruch 25 in dem Aufnahmeelement des Universalgelenks eine (Druck-)Schraubenfeder angeord net, die sich zwischen der Verbreiterung und dem an den Aufnahmeelement befestigten Gewindering abstützt.

In alternativer Ausgestaltung des Verbindungselementes als biegesteifer Stab kann das Verbindungselement ebensogut entsprechend Anspruch 26 als ein verbiegbarer Draht, Kabel oder dergleichen ausgestaltet sein. Auf diese Weise kann abhängig von der aufgebrachten Längsspannung des Drahtes, Kabels oder dergleichen zwischen zwei Halteeinrichtungen eine individuell eingestellte, elastische, d. h. dynami sche, Verbindung erhalten werden. So drängt sich die Ver wendung eines als biegsamer Draht, Kabel oder dergleichen ausgebildeten Verbindungselementes beispielsweise bei der Behandlung chronischer Schmerzzustände im Lendenwirbelsäulenbereich oder auch für die Knochenneubil dung im Spondylodesebezirk besonders auf.

Darüber hinaus liegt es entsprechend Maßnahmen nach An spruch 27 im Rahmen der Erfindung, die Kugelhülse und/oder die Halteeinrichtung mit dem Verschlußelement und/oder das Verbindungselement aus Titan, einer hochfesten Titanlegie rung oder dergleichen nicht-rostendem Material auszubilden. Hierdurch lassen sich Verschleiß, Korrosion und Bruch mini mieren und eine ausgesprochen elastische, d. h. dynamische, Montage wegen des niedrigen E-Moduls dieser Legierungen er möglichen.

Im Rahmen der Erfindung liegt weiterhin nach Anspruch 28 ein Werkzeug zur Montage und/oder Demontage einer Vorrich tung zur Versteifung eines aus wenigstens zwei Wirbeln be stehenden Wirbelsäulenabschnittes, und zwar auch unabhängig von den vorhergehenden Ansprüchen. Dabei umfaßt das Werk zeug ein Fräsinstrument zum Ausfräsen einer Ausnehmung in dem Knochenmaterial des Wirbels, ein erstes Schraubinstru ment zum Einbringen der Halteeinrichtung in das Knochenma terial des Wirbels und ein zweites Schraubinstrument zum Festziehen des Verschlußelementes nach Einsetzen der Kugel hülse mit dem Verbindungselement in die Halteeinrichtung. Mit einem solchen Werkzeug läßt sich die Montage und/oder Demontage ausgesprochen schnell, einfach und sicher errei chen.

In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weist das Fräsinstrument nach Anspruch 29 einen Fräser mit zwei Schneidflächen zum Erzeugen einer kegelstumpfartigen, sich in das Knochenmaterial des Wirbels hinein verjüngenden Aus nehmung und einer zylindrischen Ausnehmung auf, wobei die beiden Ausnehmungen entsprechend der Form des Abschnittes und des einen, dem Wirbel abgewandten Endes der Halteein richtung in dem Knochenmaterial des Wirbels entsprechen.

Weiterhin umfaßt das Fräsinstrument entsprechend den Merk malen der Ansprüche 30 und 31 einen dem Fräser vorlaufenden Zentrierdorn, der selbst eine Schneidfläche zum Vorbohren aufweist.

Das erste Schraubinstrument ist nach Anspruch 32 vorzugs weise derart ausgebildet, daß die Halteeinrichtung an einem Ende starr lösbar befestigt ist, wobei die Mittellängsachse von Halteeinrichtung und einem Schaft des ersten Schraubin strumentes zusammenfallen. Auf diese Weise kann die Halte einrichtung während des operativen Eingriffes in die be reits vorgefräste Ausnehmung in dem Knochenmaterial des Wirbels genau positioniert werden. Auch lassen sich inso weit noch geringfügige Richtungskorrekturen auf einfache Weise vornehmen.

Besonders vorteilhaft läßt sich dies konstruktiv in der Weise bewerkstelligen, daß das erste Schraubinstrument nach Anspruch 33 einen sattelförmigen, etwa an den Querschnitt des Verbindungselementes angepaßten Stützabschnitt auf weist, der mit der im wesentlichen kugelförmig ausgebilde ten, an die Form der Kugelhülse oder dergleichen angepaßten Fläche in dem Ende der Halteeinrichtung zur Anlage bringbar ist.

Zur sicheren Fixierung der Halteeinrichtung an dem ersten Schraubinstrument ist dieses nach Anspruch 34 mit einem längs des Schaftes verschiebbaren Gewindekörper versehen, wobei der Gewindekörper ein Außengewinde aufweist, das mit dem Innengewinde in der Halteeinrichtung zusammenwirkt. Be vorzugt ist der Gewindekörper nach Anspruch 35 am Außenum fang gerändelt ausgebildet, um die Griffsicherheit zusätz lich zu erhöhen.

Schließlich weist das zweite Schraubinstrument zum Festzie hen des Verschlußelementes gemäß Anspruch 36 bevorzugt an einem Ende einen Außensechskant, Innensechskant oder der gleichen entsprechend dem Innensechskant, Außensechskant des Verschußelementes auf.

Um darüberhinaus zu vermeiden, daß das Verschlußelement bei der Montage an der Halteeinrichtung verlustig geht, umfaßt das zweite Schraubinstrument noch vorteilhafter Weise an einer Fläche des Außensechskantes, Innensechskantes oder dergleichen eine federgelagerte, im wesentlichen senkrecht zu der Fläche versenkbare Kugel, Stift etc. der eine korre spondierende Fläche des Innensechskantes, Außensechskantes oder dergleichen des Verschlußelementes zur zeitweisen Hal terung beaufschlagt.

Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einiger be vorzugter Ausführungsformen der Erfindung sowie anhand der Zeichnungen. Hierbei zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäß ausgebildeten Vor richtung;

Fig. 2 einen teilweisen Mittellängsschnitt durch eine erfindungsgemäß ausgebildete Halteein richtung mit einer eingesetzten Kugelhülse oder dergleichen und dem Verbindungselement in vergrößerter Darstellung;

Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Kugelhülse oder dergleichen in vergrößerter Darstellung;

Fig. 4A bis 4D Draufsichten auf erfindungsgemäß vorgese hene Distanzringe, Distanzhülsen oder der gleichen mit unterschiedlicher axialer Breite;

Fig. 5 eine Explosionsdarstellung einer anderen Ausführungsform eines erfindungsgemäß aus gebildeten Verbindungselementes mit einem Universalgelenk;

Fig. 6 eine Seitenansicht auf eine Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten Fräsin strumentes;

Fig. 7 eine Seitenansicht auf eine Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten ersten Schraubinstrumentes; und

Fig. 8 eine Seitenansicht auf eine Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten zweiten Schraubinstrumentes.

In Fig. 1 ist eine Vorrichtung 10 zur Versteifung eines aus wenigstens zwei Wirbeln (nicht gezeigt) bestehenden Wirbel säulenabschnittes dargestellt. Die Vorrichtung 10 umfaßt hier zwei schraubenförmige Halteeinrichtungen 12, die je weils an einem der Wirbel des Wirbelsäulenabschnittes befe stigbar sind. Insbesondere wird eine solche Haltereinrich tung 12 in bekannter Weise in den Pedikel, d. h. in den Wirbelbogen zwischen Dornfortsatz, Querfortsatz und dem entsprechenden oberen Gelenkfortsatz eingeschraubt.

In alternativer Ausgestaltung kann die Halteeinrichtung 12 jedoch ebensogut hakenförmig ausgebildet sein (nicht ge zeigt). In diesem Fall wird die Halteeinrichtung 12 am Pe dikel, unter dem Gelenkfortsatz und am Querfortsatz in an sich bekannter Weise verankert.

Die beiden Halteeinrichtungen 12 entsprechend Fig. 1 sind zur Aufnahme und Festlegung eines die beiden Halteeinrich tungen 12 miteinander verbindenden Verbindungselementes 14 vorgesehen. Je nach Erfordernis, d. h. an die jeweilige In dikation angepaßt, ist das Verbindungselement 14 entweder aus einem biegesteifen bzw. weitgehend biegesteifen Stab oder dergleichen oder aus einem verbiegbaren Draht, Kabel oder dergleichen ausgebildet.

Wie aus Fig. 2 deutlich hervorgeht, ist das Verbindungsele ment 14 jeweils über Kugelhülsen 16 oder dergleichen von den Halteeinrichtungen 12 aufnehmbar und in den Halteein richtungen 12 festlegbar. Die jeder Halteeinrichtung 12 zu geordneten Kugelhülsen 16 oder dergleichen sind nicht zu letzt infolge des etwa runden Querschnittes des Verbin dungselementes 14 einfach, schnell und ohne Kraftaufwand längs des Verbindungselementes 14 verschiebbar.

Die Kugelhülse 16 oder dergleichen ist zusammen mit dem Verbindungselement 14 in ein, dem Wirbel abgewandtes Ende 18 der Halteeinrichtung 12 einbringbar und mittels einem Verschlußelement 20 sicherbar sowie festlegbar. Dabei weist das eine Ende 18 der Halteeinrichtung 12 zur Aufnahme des Verbindungselementes 14 einen Schlitz 22 oder dergleichen auf, der im wesentlichen mit der Mittellängsebene der Hal teeinrichtung 12, welche in Fig. 2 senkrecht ist zu der Blattebene, zusammenfällt. Die Kugelhülse 16 oder derglei chen ist weitgehend ohne Spiel in die bzw. der Halteein richtung 12 eingesetzt.

Entsprechend Fig. 1 ist der Schlitz 22 der Halteeinrichtung 12 derart ausgebildet, daß die Kugelhülse 16 oder derglei chen zusammen mit dem Verbindungselement 14 nach Sicherung in der Halteeinrichtung 12 durch das Verschlußelement 20 verschwenkt werden kann. Der Verschwenkungsgrad von Kugel hülse 16 oder dergleichen und Verbindungselement 14 in der Halteeinrichtung 12 richtet sich dabei nach der Tiefe und der Breite des Schlitzes. Dementsprechend lassen sich die Kugelhülse 16 oder dergleichen und das Verbindungselement 14 in der Mittellängsebene der Halteeinrichtung 12 um einen Winkel α von 15° bis 45°, vorzugsweise von 30°, und in der quer bzw. senkrecht zur Mittellängsebene der Halteeinrich tung 12, d. h. senkrecht zur Blattebene, verlaufenden Ebene der Halteeinrichtung 12 um einen Winkel β von 1° bis 20°, vorzugsweise von 3°, gegenüber der Halteeinrichtung 12 ver schwenken.

Gemäß Fig. 2 ist die Kugelhülse 16 oder dergleichen auf ei ner Fläche 24 in dem Ende 18 der Halteeinrichtung 12 zur Anlage bringbar. Die Fläche 24 ist im wesentlichen kugel förmig ausgebildet und an die Form der Kugelhülse 16 oder dergleichen angepaßt. Insoweit steht die Kugelhülse 16 oder dergleichen großflächig mit der Fläche 24 in dem Ende 18 der Halteeinrichtung 12 in Kontakt. Insbesondere ist die Fläche 24, an der die Kugelhülse 16 oder dergleichen zur Anlage bringbar ist, entsprechend Fig. 2 konisch-kugelför mig ausgebildet. Hierdurch wird die Kontaktfläche zwischen der Kugelhülse 16 oder dergleichen und der Fläche 24 groß gehalten, und zwar unter Erhalt einer zusätzlichen Klemm wirkung nach der Verspannung durch das Verschlußelement 20.

Die in Fig. 2 gezeigte Kugelhülse 16 oder dergleichen weist des weiteren einen radialen, etwa in Richtung der Rotati onsachse 26 der Kugelhülse 16 oder dergleichen verlaufenden Schlitz 28 auf, der für eine Federwirkung vorgesehen ist. Im wesentlichen diametral zu dem Schlitz 28 ist vorzugs weise noch eine an der Innenwandung 30 der Kugelhülse 16 oder dergleichen vorgesehene Nut 32, Kerbe oder dergleichen angeordnet, die etwa in Richtung der Rotationsachse 26 der Kugelhülse 16 oder dergleichen verläuft. Auf diese Weise wird die Federwirkung der Kugelhülse 16 oder dergleichen bei der Festlegung in dem einen Ende 18 der Halteeinrich tung 12 durch das Verschlußelement 20 erhöht. Damit einher gehend wird auch die Klemmwirkung zwischen der Kugelhülse 16 oder dergleichen und dem Verbindungselement 14 gestei gert. Ein selbsttätiges Lösen bzw. eine axiale Verschiebung des Verbindungselementes 14 nach der Montage des Implanta tes ist somit sicher ausgeschlossen.

Gemäß Fig. 3 ist die Kugelhülse 16 oder dergleichen weiter hin mit mehreren Kerben 34, Rillen oder dergleichen verse hene, die an der Außenoberfläche 36 angeordnet sind und etwa in Richtung der Rotationsachse 26 der Kugelhülse 16 oder dergleichen verlaufen. Mittels der Kerben 34, Rillen oder dergleichen läßt sich die Kugelhülse 16 oder derglei chen nach Einsetzen in dem einen Ende 18 der Halteeinrich tung 12 unter Zuhilfenahme eines Raspatoriums, Spatels etc. um ihre Rotationsachse 26 verdrehen. Auf diese Weise kann der Schlitz 28 - wie in Fig. 2 dargestellt - einfach in eine seitliche Position verbracht werden, in welcher eine größtmögliche Klemmwirkung erzielt werden kann.

Nach Fig. 1 und 2 ist die Kugelhülse 16 oder dergleichen über eine weitere, an dem Verschlußelement 20 vorgesehene Fläche 38 in Richtung der einen Fläche 24 in dem einen Ende 18 der Halteeinrichtung 12 zur Anlage beaufschlagbar. Die Fläche 38 ist kugelförmig, insbesondere - wie hier - kreis ringförmig ausgebildet und auf die Form der Kugelhülse 16 oder dergleichen abgestimmt.

Das Verschlußelement 20 ist an der Halteeinrichtung 12 über eine Gewindeverbindung anbringbar. Zu diesem Zweck weist das Verschlußelement 20 einen Vorsprung 40 oder dergleichen auf, an dem ein Außengewinde 42 angebracht ist. Das Außen gewinde 42 wirkt mit einem Innengewinde 44 in dem einen Ende 18 der Halteeinrichtung 12 zusammen. Die weitere Flä che 38 des Verschlußelementes 20 zur Beaufschlagung der Ku gelhülse 16 oder dergleichen ist somit bei dieser Ausfüh rungsform am stirnseitigen Ende 46 des Vorsprunges 40 vorgesehen.

Um das Verschlußelement 20 bei der Sicherung und anschlie ßenden Festlegung der Kugelhülse 16 oder dergleichen ein fach und zuverlässig betätigen zu können, ist das Ver schlußelement 20 mit einem Innensechskant 48, Außensechs kant oder dergleichen Profil für ein Schraubinstrument 50 entsprechend Fig. 8 versehen.

Das in Fig. 8 dargestellte Schraubinstrument 50, das zum Festziehen des Verschlußelementes 20 an dem einen Ende 18 der Halteeinrichtung 12 dient, ist im wesentlichen aus ei nem Schaft 52 und einer an einem Ende befestigten Handhabe 54 oder dergleichen zusammengesetzt. An dem anderen Ende des Schraubinstrumentes 50 ist ein Außensechskant 56, In nensechskant oder dergleichen Profil entsprechend dem In nensechskant 48, Außensechskant etc. des Verschlußelementes 20 vorgesehen. Zusätzlich ist an einer Fläche des Außen sechskantes 56 eine im wesentlichen senkrecht zu der Fläche versenkbare, federbelastete Kugel 58 angebracht, die eine korrespondierende Fläche des Innensechskantes 48, Außen sechskantes oder dergleichen des Verschlußelementes 20 be aufschlagt.

Entsprechend Fig. 1 und 2 ist das andere, dem Wirbel Zuge wandte Ende 60 der Halteeinrichtung 12 als Schraube 62 mit einem selbstschneidenden Gewinde ausgebildet. Die Schraube 62 ist im Bereich 64 der ersten Gewindegänge des Gewindes zur Spanabhebung des Knochenmaterials des Wirbels längsge schlitzt.

Zwischen dem einen, dem Wirbel abgewandten Ende 18 und dem anderen, dem Wirbel zugewandten Ende 60 ist weiterhin ein Abschnitt 66 zwischengeordnet. Der Abschnitt 66 ist kegel stumpfartig ausgebildet und verjüngt sich hin zu dem ande ren Ende 60 der Halteeinrichtung 12. Der Abschnitt 66 dient einer paßgenauen Anlage in einer entsprechend vorgefrästen Ausnehmung im Knochenmaterial des Wirbels, um auf diese Weise auftretende, zumeist sehr hohe Scherkräfte abzufan gen. Zusätzlich können auf den kegelstumpfartigen, sich hin zu dem anderen Ende 60 der Halteeinrichtung 12 verjüngenden Abschnitt 66 in Fig. 4A bis 4D beispielhaft dargestellte Distanzringe 68 unterschiedlicher axialer Breite aufgesetzt werden.

Wie in Fig. 5 gezeigt, ist das als biegesteifer Stab ausge bildete Verbindungselement 14 zusätzlich mit einem Universalgelenk 70 versehen, das zwischen zwei Halteein richtungen 12 (in Fig. 5 nicht dargestellt) angeordnet ist.

Das Universalgelenk 70 verbindet somit die beiden Teile 14′, 14′′ des Verbindungselementes 14.

Das Universalgelenk 70 umfaßt entsprechend Fig. 5 ein etwa zylindrisches, axial angeordnetes und topfförmiges Aufnah meelement 72, das mit dem einen Teil 14′ des Verbindungs elementes 14 starr verbunden ist. Des weiteren umfaßt das Universalgelenk 70 eine Verbreiterung 74 oder dergleichen, die endseitig an dem anderen Teil 14′′ des Verbindungsele menten 14 angebracht ist, von dem topfförmigen Aufnahmeele ment 72 aufgenommen werden kann und kugelförmig, insbeson dere scheibenförmig abgerundet oder dergleichen flanschar tig ausgebildet ist. Die Verbreiterung 74 ist mit dem ande ren Teil 14′′ des Verbindungselementes 14 über einen Gewin dering 76, Sprengring oder dergleichen in dem topfförmigen Aufnahmeelement 72 des einen Teils 14′ von dem Verbindungs element 14 gehalten.

Das Universalgelenk 70 ist darüber hinaus derart ausgebil det, daß die beiden Teile 14′, 14′′ des Verbindungselemen tes 14 nicht nur eine seitliche Drehbewegung bzw. Abknick bewegung relativ zueinander, sondern auch eine Translati onsbewegung in Axialrichtung vollziehen können. Vorzugs weise erfolgt eine solche Translationsbewegung in Axial richtung unter Einwirkung von Federkräften. Demnach ist in dem Aufnahmeelement 72 des Universalgelenkes 70 eine (Druck-)Schraubenfeder 78 oder dergleichen angeordnet, die sich zwischen der Verbreiterung 74 des anderen Teils 14′′ des Verbindungselementes 14 und dem an dem Aufnahmeelement 72 des einen Teils 14′ des Verbindungselementes 14 befe stigten Gewindering 76, Sprengring oder dergleichen unter Zwischenschaltung einer Unterlegscheibe 70 abstützt. Durch die Wahl der Länge des topfförmigen Aufnahmeelementes 72 sowie Dimensionierung der Schraubenfeder 78 läßt sich die Translationsbewegung der beiden Teile 14′, 14′′ des Verbindungselementes 14, jeweils an die spezielle Anwendung angepaßt, beliebig variieren.

Vorzugsweise besteht bzw. bestehen die Kugelhülse 16 oder dergleichen, die Halteeinrichtung 12 mit dem Verschlußele ment 20 und das Verbindungselement 14 aus Titan, einer Ti talegierung oder dergleichen nicht-rostendem Material.

Zur Montage und/oder Demontage der Vorrichtung 10 zur Ver steifung eines aus wenigstens zwei Wirbeln bestehenden Wir belsäulenabschnittes ist erfindungsgemäß des weiteren ein Werkzeug vorgesehen.

Das Werkzeug umfaßt neben dem Schraubeninstrument 50 wei terhin ein Fräsinstrument 82 zum Ausfräsen einer Ausnehmung in dem Knochenmaterial des Wirbels. Das Fräsinstrument 82 umfaßt gemäß Fig. 6 einen Fräser 84 mit insgesamt zwei Schneidflächen 86, 88. Die eine Schneidfläche ist zum Er zeugen einer kegelstumpfartigen, sich in das Knochenmate rial des Wirbels hinein verjüngenden Ausnehmung entspre chend der Form des Abschnittes 66 der Halteeinrichtung 12 vorgesehen. Die Schneidfläche 88 dient demgegenüber dem Er zeugen einer zylindrischen Ausnehmung entsprechend der Form des einen, dem Wirbel abgewandten Endes 18 der Halteein richtung 12 in dem Knochenmaterial des Wirbels. Der Fräser 84 ist an einem Ende eines Schaftes 90 befestigt. An dem anderen Ende des Fräsers 84 ist ein Profil angearbeitet, das zum Drehantrieb des Fräsers 84 in ein entsprechendes maschinengetriebenes Futter eingesteckt werden kann. Das Fräsinstrument 82 umfaßt des weiteren einen dem Fräser 84 vorlaufenden Zentrierdorn 94 der eine Schneidfläche 96 zum Vorbohren aufweist.

Schließlich ist dem Werkzeug noch ein weiteres Schraubin strument entsprechend Fig. 7 zugeordnet. Das weitere Schraubinstrument 98 dient dem Einbringen der Halteeinrich tung 12 in das Knochenmaterial des Wirbels. Das weitere Schraubinstrument 98, das aus einem Schaft 100 besteht, ist derart ausgebildet, daß die Halteeinrichtung 12 an einem Ende des Schaftes 100 starr lösbar befestigbar ist (nicht gezeigt), wobei die Mittellängsachse von der Halteeinrich tung 12 und dem Schaft 100 zusammenfallen. Gemäß Fig. 7 weist das Schraubinstrument 98 einen Stützabschnitt 102 auf, der sattelförmig ausgebildet und etwa an den Quer schnitt des Verbindungselementes 14 angepaßt ist. Der Stützabschnitt 102 kann so mit der im wesentlichen kugel förmig ausgebildeten, an die Form der Kugelhülse 16 oder dergleichen angepaßten Fläche 24 in dem einen Ende 18 der Halteeinrichtung 12 zur Anlage gebracht werden.

Das Schraubinstrument 98 ist weiterhin mit einem Gewin dekörper 104 versehen, der längs des Schaftes 100 - zumin dest teilweise im Bereich des einen Endes des Schaftes 100 verschiebbar ist und ein Außengewinde 106 trägt, das mit dem Innengewinde 44 in der Halteeinrichtung 12 zusammen wirkt. Der Gewindekörper 104 ist an seinem Außenumfang ge rändelt. An dem anderen Ende des Schaftes 100 ist zudem eine Handhabe 108 angebracht.

Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.

Claims

1. Vorrichtung zur Versteifung eines aus wenigstens zwei Wirbeln bestehenden Wirbelsäulenabschnittes, umfassend mindestens zwei schrauben- und/oder hakenförmige, je weils an einem der Wirbel des Wirbelsäulenabschnittes befestigbare Halteeinrichtungen (12) zur Aufnahme und Festlegung eines die Halteeinrichtungen (12) miteinan der verbindenden Verbindungselementes (14), dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (14), das einen etwa runden Querschnitt aufweist, über jeder Halteeinrichtung (12) zugeordnete und längs des Verbindungselements (14) ver schiebbare Kugelhülsen (16) oder dergleichen von den Halteeinrichtungen (12) aufnehmbar und in den Halteein richtungen (12) festlegbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelhülse (16) oder dergleichen zusammen mit dem Verbindungselement (14) in ein, dem Wirbel abge wandtes Ende (18) der Halteeinrichtung (12) einbringbar und mittels einem Verschlußelement (20) sicherbar sowie festlegbar ist, wobei das eine Ende (18) der Halteein richtung (12) zur Aufnahme des Verbindungselementes (14) einen im wesentlichen mit der Mittellängsebene der Halteeinrichtung (12) zusammenfallenden Schlitz (22) oder dergleichen aufweist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelhülse (16) oder dergleichen weitgehend ohne Spiel in die Halteeinrichtung (12) einsetzbar ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (22) der Halteeinrichtung (12) derart ausgebildet ist, daß die Kugelhülse (16) oder derglei chen zusammen mit dem Verbindungselement (14) nach Si cherung in der Halteeinrichtung (12) durch das Ver schlußelement (20) in der Mittellängsebene der Halte einrichtung (12) um einen Winkel α von 15 bis 45°, vor zugsweise von 30°, gegenüber der Halteeinrichtung (12) verschwenkbar sind.

5. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (22) der Halteeinrichtung (12) derart ausgebildet ist, daß die Kugelhülse (16) oder derglei chen zusammen mit dem Verbindungselement (14) nach Si cherung in der Halteeinrichtung (12) durch das Ver schlußelement (20) in der senkrecht zur Mittellängs ebene der Halteeinrichtung (12) verlaufenden Ebene der Halteeinrichtung (12) um einen Winkel β von 1 bis 20°, vorzugsweise von 3°, gegenüber der Halteeinrichtung (12) verschwenkbar sind.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelhülse (16) oder dergleichen auf einer im wesentlichen kugelförmig ausgebildeten, an die Form der Kugelhülse (16) oder dergleichen angepaßten Fläche (24) in dem Ende (18) der Halteeinrichtung (12) zur Anlage bringbar ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche (24), an der die Kugelhülse (16) oder dergleichen zur Anlage bringbar ist, konisch-kugelför mig ausgebildet ist.

8. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelhülse (16) oder dergleichen einen radia len, etwa in Richtung der Rotationsachse (26) der Ku gelhülse (16) oder dergleichen verlaufenden, für eine Federwirkung vorgesehenen Schlitz (28) aufweist.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelhülse (16) oder dergleichen eine an der Innenwandung (30), im wesentlichen diametral zu dem Schlitz (28) angeordnete und etwa in Richtung der Rota tionsachse (26) der Kugelhülse (16) oder dergleichen verlaufende Nut (32), Kerbe oder dergleichen umfaßt.

10. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelhülse (16) oder dergleichen mit mehreren an der Außenoberfläche (36) angeordneten und etwa in Richtung der Rotationsachse (26) der Kugelhülse (16) oder dergleichen verlaufenden Kerben (34), Rillen oder dergleichen versehen ist.

11. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelhülse (16) oder dergleichen über eine wei tere an dem Verschlußelement (20) vorgesehene kugelför mig, insbesondere kreisringförmig ausgebildete, auf die Form der Kugelhülse (16) oder dergleichen abgestimmte Fläche (38) in Richtung der einen Fläche (24) in dem einen Ende (18) der Halteeinrichtung (12) zur Anlage beaufschlagbar ist.

12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußelement (20) an der Halteeinrichtung (12) über eine Gewindeverbindung anbringbar ist.

13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußelement (20) einen Vorsprung (40) oder dergleichen mit einem Außengewinde (42) aufweist, das mit einem Innengewinde (44) in der Halteeinrichtung (12) zusammenwirkt, wobei die weitere Fläche zur Beauf schlagung der Kugelhülse (16) oder dergleichen am stirnseitigen Ende (46) des Vorsprunges (40) angebracht ist.

14. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußelement (20) mit einem Innensechskant (48), Außensechskant oder dergleichen für ein Schraubinstrument (50) zu dessen Betätigung bei der Festlegung der Kugelhülse (16) oder dergleichen verse hen ist.

15. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein anderes, dem Wirbel zugewandtes Ende (60) der Halteeinrichtung (12) als Schraube (62) mit einem selbstschneidenden Gewinde ausgebildet ist.

16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube (62) im Bereich (64) der ersten Gewindegänge des Gewindes zur Spanabhebung des Knochen materials des Wirbels längsgeschlitzt ist.

17. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem einen, dem Wirbel abgewandten Ende (18) und dem anderen, dem Wirbel zugewandten Ende (60) ein kegelstumpfartiger, sich hin zu dem anderen Ende (60) verjüngender Abschnitt (66) zur paßgenauen Anlage in einer entsprechend vorgefrästen Ausnehmung im Kno chenmaterial des Wirbels vorgesehen ist.

18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß auf den kegelstumpfartigen, sich hin zu dem anderen Ende (60) der Halteeinrichtung (12) verjüngenden Ab schnitt (66) Distanzringe (68) unterschiedlicher axi aler Breite aufsetzbar sind.

19. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein anderes, dem Wirbel zugewandtes Ende der Halte einrichtung (12) als Haken zur Verankerung der Halteeinrichtung (12) am Pedikel, unter dem Gelenkfort satz und am Querfortsatz ausgebildet ist.

20. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (14) als ein biegesteifer Stab oder dergleichen ausgebildet ist.

21. Vorrichtung, insbesondere nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das als biegesteifer Stab ausgebildete Verbindungs element (14) wenigstens ein zwischen zwei Halteeinrich tungen (12) angeordnetes Universalgelenk (70) umfaßt.

22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Universalgelenk (70) zwischen zwei Teilen (14′, 14′′) des Verbindungselements (14) angeordnet ist und ein etwa zylindrisches, axial angeordnetes und topfför miges Aufnahmeelement an dem einen Teil (14′) des Verbindungselements (14) und eine endseitig an dem an deren Teil (14′′) des Verbindungselements (14) angebrachte, von dem topfförmigen Aufnahmeelement (72) aufnehmbare und scheibenförmig abgerundete, kugelför mige oder dergleichen flanschartige Verbreiterung (74) umfaßt.

23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbreiterung (74) mit dem anderen Teil (14′′) des Verbindungselements (14) über einen Gewindering (76), Sprengring oder dergleichen in dem topfförmigen Aufnahmeelement (72) des einen Teils (14′) von dem Verbindungselement (14) gehalten ist.

24. Vorrichtung nach Anspruch 21 und/oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Universalgelenk (70) derart ausgebildet ist, daß die beiden Teile (14′, 14′′) des Verbindungselements (14) relativ zueinander in Axialrichtung, insbesondere unter Federwirkung, bewegbar sind.

25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Aufnahmeelement (72) des Universalgelenks (70) eine (Druck-)Schraubenfeder (78) oder dergleichen angeordnet ist, die sich zwischen der Verbreiterung (74) und dem an dem Aufnahmeelement (72) befestigten Gewindering (76), Sprengring oder dergleichen abstützt.

26. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (14) als ein verbiegbarer Draht, Kabel oder dergleichen ausgebildet ist.

27. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelhülse (16) und/oder die Halteeinrichtung (12) mit dem Verschlußelement (20) und/oder das Verbin dungselement (14) aus Titan, einer Titanlegierung oder dergleichen nicht-rostendem Material besteht/bestehen.

28. Werkzeug zur Montage und/oder Demontage einer Vorrich tung (10) zur Versteifung eines aus wenigstens zwei Wirbeln bestehenden Wirbelsäulenabschnittes, insbeson dere nach einem der Ansprüche 1 bis 18 und 20 bis 27, umfassend ein Fräsinstrument (82) zum Ausfräsen einer Ausnehmung in dem Knochenmaterial des Wirbels, ein er stes Schraubinstrument (98) zum Einbringen der Halte einrichtung (12) in das Knochenmaterial des Wirbels und ein zweites Schraubinstrument (50) zum Festziehen des Verschlußelements (20) nach Einsetzen der Kugelhülse (16) mit dem Verbindungselement (14) in die Halteein richtung (12).

29. Werkzeug nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß das Fräsinstrument (82) einen Fräser (84) mit zwei Schneidflächen (86, 88) zum Erzeugen einer kegelstumpfartigen, sich in das Knochenmaterial des Wirbels hinein verjüngenden Ausnehmung und einer zylin drischen Ausnehmung entsprechend der Form des Ab schnitts (66) und des einen, dem Wirbel abgewandten En des (18) der Halteeinrichtung (12) in dem Kno chenmaterial des Wirbels umfaßt.

30. Werkzeug nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß das Fräsinstrument (82) einen dem Fräser (84) vorlaufenden Zentrierdorn (94) umfaßt.

31. Werkzeug nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentrierdorn (94) eine Schneidfläche (96) zum Vorbohren aufweist.

32. Werkzeug nach wenigstens einem der Ansprüche 28 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Schraubinstrument (98) derart ausgebildet ist, daß die Halteeinrichtung (12) an einem Ende starr lösbar befestigbar ist, wobei die Mittellängsachse von der Halteeinrichtung (12) und einem Schaft (100) des ersten Schraubinstrumentes (98) zusammenfallen.

33. Werkzeug nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Schraubinstrument (98) einen sattelförmi gen, etwa an den Querschnitt des Verbindungselements (14) angepaßten Stützabschnitt (102) aufweist, der mit der im wesentlichen kugelförmig ausgebildeten, an die Form der Kugelhülse (16) oder dergleichen angepaßten Fläche (24) in dem Ende (18) der Halteeinrichtung (12) zur Anlage bringbar ist.

34. Werkzeug nach Anspruch 32 und/oder 33, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Schraubinstrument (98) einen längs des Schaftes (100) verschiebbaren Gewindekörper (104) mit einem Außengewinde (106), das mit dem Innengewinde (44) in der Halteeinrichtung (12) zusammenwirkt, aufweist.

35. Werkzeug nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindekörper (104) am Außenumfang weiterhin gerändelt ist.

36. Werkzeug nach wenigstens einem der Ansprüche 28 bis 35, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Schraubinstrument (50) zum Festziehen des Verschlußelements (20) an einem Ende (18) ein Au ßensechskant (56), Innensechskant oder dergleichen ent sprechend dem Innensechskant (48), Außensechskant des Verschlußelements (20) aufweist.

37. Werkzeug nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Schraubinstrument an einer Fläche des Außensechskantes (56), Innensechskantes oder derglei chen eine federgelagerte, im wesentlichen senkrecht zu der Fläche versenkbare Kugel (58), Stift etc. umfaßt, die eine korrespondierende Fläche des Innensechskantes (48), Außensechskantes oder dergleichen des Verschluße lements zur zeitweisen Halterung (20) beaufschlagt.