DE4243411A1

DE4243411A1 - Surgical holder for counter-bearing circular suturing appts.

Info

Publication number: DE4243411A1
Application number: DE4243411A
Authority: DE
Inventors: Nicola Prof Basso; Kirsten Hus; Thomas Wulf; Sven Hempel
Original assignee: Ethicon GmbH
Current assignee: Johnson and Johnson Medical GmbH
Priority date: 1992-12-17
Filing date: 1992-12-17
Publication date: 1994-06-23
Anticipated expiration: 2012-12-18
Also published as: DE4243411C2

Abstract

The shaft (20) distal end (22) carries a holder (24,25) for positive engagement of the counter-bearing (2) of the circular suturing appts. from its distal end (14). In the shaft is fitted an actuator (30,32) for coupling and releasing the shaft and the counter-bearing.In the proximal end section of the shaft is fitted an operator for the actuator. The holder pref. has several gripper arms (24,25) whose proximal ends (28,29) are swivelably mounted near the shaft distal end. The gripper arm distal end sections (26,27) match a cylindrical ring (13) near the counter-bearing base (10) for its positive engagement.

Description

Die Erfindung betrifft eine chirurgische Haltevorrichtung zum Halten des Gegenlagers eines zirkulären Klammernahtgerätes.The invention relates to a surgical holding device for Holding the abutment of a circular stapler.

Zirkuläre Klammernahtgeräte werden in der Chirurgie zum Erstellen von Anastomosen eingesetzt. Am distalen Ende des Schafts eines zirkulären Klammernahtgerätes befindet sich ein Klammermagazin, in dem eine oder auch mehrere Reihen von Klammern ringförmig angeordnet sind. Innerhalb der Klammerreihe und konzentrisch dazu ist ein ringförmiges Skalpell angebracht. Zum Abbiegen der Klammerenden dient ein in Verlängerung des Schafts angeordnetes Gegenlager mit einer Basis, die eine ringförmige Andruckfläche für die Klammern aufweist. Von der Basis geht in proximaler Richtung ein zentraler Schaft aus, der innerhalb des ringförmigen Skalpells durch eine Öffnung in den Schaft des zirkulären Klammernahtgeräts eingesetzt ist. Die distale Seite des Gegen lagers ist meist atraumatisch ausgebildet, zum Beispiel im wesentlichen kegelförmig mit abgerundeten Spitzen und Kanten, so daß das Bewegen des zirkulären Klammernahtgerätes mit aufgesetz tem Gegenlager in distaler Richtung keine Verletzungen im Gewebe hervorrufen kann. Neuere Geräte sind so ausgestaltet, daß das Gegenlager vom Schaft des zirkulären Klammernahtgerätes abnehmbar ist.Circular staplers are used in surgery to create used by anastomoses. At the distal end of the shaft one circular stapler there is a staple magazine, in which one or more rows of brackets are ring-shaped are arranged. Within the row of brackets and concentric to it a scalpel is attached. To turn the Clamp ends are used in an extension of the shaft Counter bearing with a base that has an annular pressure surface for the brackets. From the base goes in the proximal Towards a central shaft that is within the annular Scalpel through an opening in the shaft of the circular Stapler is used. The distal side of the counter camp is usually atraumatic, for example in essentially conical with rounded tips and edges, so that the movement of the circular stapler with put on no distal tissue injuries can cause. Newer devices are designed so that the Counter bearing removable from the shaft of the circular stapler is.

Um in herkömmlicher Weise eine Anastomose zu erstellen, zum Beispiel im Darm nach dem Herausnehmen eines Darmstücks, wird ein zirkuläres Klammernahtgerät mit aufgesetztem Gegenlager rektal eingeführt, bis das Klammermagazin etwa am Ende des aboralen Darmstückes liegt. Anschließend wird das Gegenlager mit Hilfe einer an seinem Schaft angreifenden Faßzange abgenommen und in den Endbereich des oralen Darmstücks eingeführt. Am Ende dieses Darmstücks wird eine Tabaksbeutelnaht um den vorstehenden Schaft des Gegenlagers gelegt. Eine zweite Tabaksbeutelnaht wird am Ende des anderen Darmstücks gesetzt, wobei ein vom Schaft des zirkulären Klammernahtgerätes in distaler Richtung ausgehender Dorn, der sich bei aufgesetztem Gegenlager im Inneren des hohlen Gegenlagerschafts befindet, als Führung dient. Anschließend wird das Gegenlager mit Hilfe der Faßzange auf den Dorn zu bewegt und dort in das zirkuläre Klammernahtgerät eingesetzt. Beim Betätigen des Gerätes wird das Gegenlager auf das Klammermagazin zu gezogen, die Klammern werden ausgestoßen, wobei sie das Gewebe an beiden Endstücken des Darms durchdringen und wonach die Klammerenden von der Andruckfläche des Gegenlagers umgebogen werden, und schließlich dringt das ringförmige Skalpell in distaler Richtung vor, um die Gewebeteile mit den Tabaksbeutel nähten auszustanzen und einen freien Durchgang durch die mittels der Klammern verbundenen Darmstücke zu schaffen.In order to create an anastomosis in the conventional way, for Example in the intestine after removing a piece of intestine, is a Circular stapling device with an attached counter bearing rectally inserted until the staple magazine at about the end of the aboral Gut piece lies. Then the counter bearing with the help a grasping forceps on his shaft removed and in introduced the end portion of the oral piece of intestine. At the end of this A piece of tobacco pouch is sewn around the protruding shaft of the counterpart. A second tobacco pouch seam is made at the end of the other piece of intestine, one of the shaft of the circular stapler in the distal direction Thorn, which is inside the hollow with the counter bearing Opposing stock is located, serves as a guide. Then will the counter bearing is moved towards the mandrel with the aid of the gripping pliers and inserted into the circular stapler. When pressed of the device, the counter bearing is moved towards the clip magazine pulled, the staples are ejected, leaving the tissue penetrate at both ends of the intestine and then the Clamp ends bent from the pressure surface of the counter bearing and finally the ring-shaped scalpel penetrates distal direction to the tissue parts with the tobacco pouch punch out the seams and a free passage through the means of the staple-connected pieces of intestine.

Bei endoskopischen Operationen, bei denen die Operationsinstru mente und Beobachtungsgeräte durch zuvor in die Körperwand eingesetzte Trokarhülsen ins Körperinnere, zum Beispiel die Bauchhöhle, eingeführt werden, lassen sich Tabaksbeutelnähte nur unter äußerst schwierigen Bedingungen erstellen. Als Ersatz dafür können mit Hilfe von linearen Klammersetzgeräten hergestellte Nähte dienen, die die Enden von mittels einer Anastomose zu verbindenden Hohlorganteilen stabilisieren. Dazu müssen jedoch die Operationstechniken etwas abgewandelt werden. Es stehen zwar Trokarhülsen mit großem Durchmesser bereit, durch die sogar ein zirkuläres Klammernahtgerät sowie sein Gegenlager ins Körper innere eingeführt werden können, aber bei den abgewandelten Operationstechniken ist sein Einsatz problematisch, wenn die herkömmlichen Hilfsinstrumente, wie zum Beispiel Faßzangen zum Halten des Gegenlagerschafts, verwendet werden.For endoscopic operations in which the operating instru elements and observation devices through previously in the body wall inserted trocar sleeves inside the body, for example the Abdominal cavity, to be introduced, tobacco pouch sutures can only create under extremely difficult conditions. As a replacement for it can be made with the help of linear staplers Sutures serve to close the ends by means of an anastomosis stabilize connecting hollow organ parts. To do this, however the surgical techniques are modified somewhat. There are Large diameter trocar sleeves ready by which even circular stapler and its counter bearing in the body inner ones can be introduced, but with the modified ones Surgical techniques are problematic when using them conventional auxiliary instruments, such as grasping forceps for Holding the counter shaft.

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein chirurgisches Instrument zu schaffen, das den Einsatz eines zirkulären Klammernahtgerätes flexibler gestaltet und insbesondere auch auf endoskopischem Gebiet neue Anwendungsmöglichkeiten eröffnet.It is an object of the invention to provide a surgical instrument create the use of a circular stapling device designed more flexible and especially also on endoscopic Area opened up new application possibilities.

Diese Aufgabe wird gelöst durch eine chirurgische Haltevor richtung zum Halten des Gegenlagers eines zirkulären Klammernaht gerätes mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.This task is solved by a surgical holding device Direction for holding the counter bearing of a circular staple device with the features of claim 1. Advantageous Refinements result from the subclaims.

Mittels der erfindungsgemäßen chirurgischen Haltevorrichtung kann das Gegenlager eines zirkulären Klammernahtgeräts von der distalen Seite her gehalten werden. Dazu hat die erfindungsgemäße chirurgische Haltevorrichtung am distalen Ende eines Schafts eine Halteeinrichtung, die zum Fassen und Loslassen des Gegenlagers über eine in dem Schaft angeordnete Betätigungseinrichtung und mittels einer im proximalen Endbereich des Schafts vorgesehenen Bedienungseinrichtung betätigt wird. Die Terminologie ist hier so gewählt, daß die für den Operateur zugänglichen Bedienungsein richtungen am "proximalen" Ende des jeweiligen Operationsgeräts liegen, während die für die Instrumentenfunktion wesentlichen Einrichtungen am "distalen" Ende angeordnet sind. Dadurch, daß das Gegenlager eines zirkulären Klammernahtgeräts von seiner distalen Seite her, die zum Beispiel kegelähnlich ausgebildet ist, gehalten werden kann, und keine am Gegenlagerschaft seitlich angreifende Faßzange erforderlich ist, ergeben sich neue Operationsmöglichkeiten, wozu unten Beispiele angegeben sind. By means of the surgical holding device according to the invention the counter bearing of a circular stapler from the distal side are held. For this purpose, the invention surgical retention device at the distal end of a shaft Holding device for grasping and releasing the counter bearing via an actuating device arranged in the shaft and by means of one provided in the proximal end region of the shaft Operating device is operated. The terminology is here chosen so that the operator accessible for the operator directions at the "proximal" end of the respective surgical device lie, while the essential for the instrument function Devices are arranged at the "distal" end. As a result of that the counter bearing of a circular stapler from his distal side, which for example is conical is, can be held, and none on the opposite side attacking grasping forceps is required, new ones arise Surgical options, examples of which are given below.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Halteeinrichtung zwei oder mehr Greifarme auf, die mit ihren proximalen Enden in der Nähe des distalen Endes des Schafts verschwenkbar gelagert sind. Je nach Ausgestaltung des verwendeten Gegenlagers können die Greifarme für einen kraftschlüssigen Angriff an dem Gegen lager oder für einen formschlüssigen Angriff an an dem Gegenlager vorgesehenen Ausnehmungen oder Vorsprüngen ausgestaltet sein. Die Betätigungseinrichtung kann ein im Innenraum des Schafts längsverschiebbar gelagertes Betätigungsteil aufweisen, an dessen distalem Ende die proximalen Enden der Greifarme angelenkt sind. Wenn die Greifarme durch eine Federkraft selbsttätig gegeneinander verschwenkbar sind, bewegen sie sich beim Verschieben des Betätigungsteils in proximaler Richtung aufeinander zu, weil sie vom distalen Randbereich des Schafts zusammengedrückt werden. Auf diese Weise können die Greifarme an dem Gegenlager angreifen. Die Bedienungseinrichtung enthält vorzugsweise ein mit dem Schaft verbundenes, feststehendes Griffteil und ein mit dem Betätigungs teil gekoppeltes Griffteil, das bei Bewegung auf das feststehende Griffteil zu eine Längsverschiebung des Betätigungsteils in distaler Richtung bewirkt.In a preferred embodiment, the holding device has two or more gripper arms with their proximal ends in pivotally mounted near the distal end of the shaft are. Depending on the design of the counter bearing used the gripper arms for a non-positive attack on the counter camp or for a positive attack on the counter bearing provided recesses or projections. The Actuator can be in the interior of the shaft have longitudinally displaceably mounted actuating part on the distal end the proximal ends of the gripping arms are articulated. When the gripper arms automatically against each other by a spring force are pivotable, they move when moving the Actuating part towards each other in the proximal direction because it from the distal edge of the shaft. On in this way the gripper arms can engage the counter bearing. The The control device preferably contains one with the shaft connected, fixed handle and one with the actuation partially coupled handle that moves when moving to the fixed Handle part to a longitudinal displacement of the actuating part in distal direction.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die Halteein richtung eine Saugglocke und die Betätigungseinrichtung einen an die Saugglocke angeschlossenen Saugkanal auf. Wenn der distale Bereich des Gegenlagers kegelförmig ausgebildet ist, kann die Saugglocke Kegelform haben. Diese Ausführungsform ist besonders einfach aufgebaut und hat zudem den Vorteil, daß eine erfindungs gemäße chirurgische Haltevorrichtung in gegebener Größe mit zirkulären Klammernahtgeräten unterschiedlicher Baugröße verwendet werden kann, solange der Kegelwinkel des Gegenlagers bei allen Baugrößen gleich ist und der Kegel keine Längsnuten aufweist. Die Bedienungseinrichtung kann einen an den Saugkanal angeschlossenen Zylinder mit einem über einen Griff bewegbaren Kolben aufweisen. Alternativ könnte die mit einer Saugglocke ausgestattete Ausführungsform an eine externe Saugleitung angeschlossen werden. In a further advantageous embodiment, the holder has direction a suction cup and the actuator one the suction duct connected to the suction bell. If the distal Area of the thrust bearing is conical, the Suction cup have a conical shape. This embodiment is special simply constructed and also has the advantage that a fiction appropriate surgical holding device in a given size circular stapling devices of different sizes can be used as long as the cone angle of the counter bearing is the same for all sizes and the taper has no longitudinal grooves having. The operating device can be connected to the suction channel connected cylinder with a movable handle Have pistons. Alternatively, you could use a suction cup equipped embodiment to an external suction line be connected.

Die Halteeinrichtung der erfindungsgemäßen chirurgischen Haltevorrichtung kann auch aus zwei Komponenten bestehen, nämlich einem selbständigen, an der distalen Seite des Gegenlagers montierbaren Kupplungsteil und einer am distalen Ende des Schafts angebrachten und mit der Betätigungseinrichtung gekoppelten Greifeinrichtung, die für einen formschlüssigen Angriff an dem Kupplungsteil ausgelegt ist.The holding device of the surgical invention Holding device can also consist of two components, namely an independent, on the distal side of the counter bearing mountable coupling part and one at the distal end of the shaft attached and coupled to the actuator Gripping device for a positive attack on the Coupling part is designed.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungs gemäßen chirurgischen Haltevorrichtung weist die Halteeinrichtung ein in Verlängerung des Schafts angeordnetes flexibles Rohr, z. B. aus Gummi, auf. Das distale Ende dieses flexiblen Rohrs ist mittels eines Lagerkopfes, der am distalen Ende eines längsver schiebbar durch den Schaft und durch das flexible Rohr geführten Betätigungsteils befestigt ist, in proximaler Richtung verschieb bar. Dabei verdickt sich das flexible Rohr oder es legt Falten. Wenn es zuvor in eine im distalen Bereich des Gegenlagers für diesen Zweck vorgesehene Ausnehmung eingeführt worden ist, ergibt sich so ein kraftschlüssiger oder - je nach Ausgestaltung der Ausnehmung - formschlüssiger Angriff zum Halten des Gegenlagers. Diese Ausführungsform ist besonders einfach ausgestaltet, erfordert jedoch, daß das Gegenlager eine entsprechende Aus nehmung hat.In a further advantageous embodiment of the invention According to the surgical holding device, the holding device a flexible tube arranged in extension of the shaft, e.g. B. made of rubber, on. The distal end of this flexible tube is by means of a bearing head, which at the distal end of a longitudinal ver can be pushed through the shaft and through the flexible tube Actuator is attached, move in the proximal direction bar. The flexible pipe thickens or wrinkles. If it was previously in a distal area of the abutment for recess provided for this purpose has been obtained such a non-positive or - depending on the design of the Recess - form-fitting attack to hold the counter bearing. This embodiment is particularly simple, however, requires that the counter bearing have an appropriate off took.

Der Schaft der erfindungsgemäßen chirurgischen Haltevorrichtung kann starr sein, je nach Anwendungsgebiet gerade oder gebogen. Wenn der Schaft biegsam ist, kann er auf eine gewünschte Form vorgebogen werden, die er danach beibehält, wodurch die mit einem solchen Schaft ausgerüstete erfindungsgemäße chirurgische Haltevorrichtung ein weites Einsatzgebiet hat. Der Schaft kann auch als ganzes oder in Teilbereichen flexibel sein. Bei einer solchen Ausgestaltung ist zwar die räumliche Lage eines gehalte nen Gegenlagers nicht unverrückbar fixiert; die flexible Gestaltung kann jedoch das Einführen der chirurgischen Haltevor richtung erheblich erleichtern und trotzdem eine hinreichende Lagestabilisierung des Gegenlagers gewährleisten, zum Beispiel wenn sich die chirurgische Haltevorrichtung und das Gegenlager in der Speiseröhre befinden.The shaft of the surgical holding device according to the invention can be rigid, depending on the application, straight or curved. If the shaft is flexible, it can be shaped as desired are pre-bent, which he then maintains, whereby those with a surgical shaft according to the invention equipped with such a shaft Holding device has a wide range of uses. The shaft can be flexible as a whole or in parts. At a Such a configuration is the spatial location of a content not fixed immovably in a counter bearing; the flexible However, design may involve the insertion of the surgical restraint direction significantly easier and still a sufficient Ensure position stabilization of the counter bearing, for example if the surgical holding device and the counter bearing located in the esophagus.

Die erfindungsgemäße chirurgische Haltevorrichtung kann vor teilhaft bei einer Rektumresektion eingesetzt werden, bei der ein Stück des Dickdarms entfernt und anschließend die einander zugewandten Enden der verbleibenden Darmsegmente mit Hilfe einer Anastomose verbunden werden. Zur Durchführung dieser Operation wird zunächst ein zirkuläres Klammernahtgerät mit aufgesetztem Gegenlager rektal in den noch intakten Darm eingeführt, bis das Gegenlager in dem späteren oralen Segment zu liegen kommt. Ein Stück oberhalb des späteren Endes des oralen Segments wird die erfindungsgemäße chirurgische Haltevorrichtung durch eine kleine Inzision in der Darmwand in das Lumen dieses Darmbereichs eingeführt, wo sie die distale Seite des Gegenlagers fassen kann. Da das Gegenlager nun von der chirurgischen Haltevorrichtung gehalten wird, kann es von dem zirkulären Klammernahtgerät ausgeklinkt werden. Nachdem das zirkuläre Klammernahtgerät etwas zurückgezogen worden ist, befinden sich in dem herauszuschneiden den Darmstück keine Operationsgeräte mehr. Nach dem Heraus schneiden werden die Lumina der beiden verbleibenden Darmsegmente jeweils mit einer linearen Klammernahtreihe geschlossen, wozu ein lineares Klammersetzgerät verwendet wird. Das Ende des aboralen Darmsegments wird dicht unterhalb der linearen Klammernahtreihe mit dem Dorn des zirkulären Klammernahtgerätes durchstoßen. Wegen der Fixierung durch die lineare Klammernahtreihe reißt dabei das Gewebe nicht auf, weshalb eine Tabaksbeutelnaht entbehrlich ist. In ähnlicher Weise läßt sich das proximale Ende des Gegenlager schafts durch eine kleine Inzision oberhalb der linearen Klammernahtreihe des oralen Segments stecken, wobei das Gegen lager von der erfindungsgemäßen chirurgischen Haltevorrichtung geführt wird. Nun kann der Gegenlagerschaft auf den Dorn des zirkulären Klammernahtgerätes aufgesetzt werden, um das Gegen lager wieder mit dem zirkulären Klammernahtgerät zu verbinden. Anschließend gibt die chirurgische Haltevorrichtung das Gegen lager frei, und sie kann aus dem Lumen des oralen Darmsegments zurückgezogen werden. Nachdem das Gegenlager mit Hilfe des zirkulären Klammernahtgerätes auf das Klammermagazin zu bewegt worden ist, wird das Klammernahtgerät zum Ausführen der Anastomo se betätigt. Dabei werden die linearen Klammernahtreihen an den Enden der beiden Darmsegmente sowie die Löcher zur Durchführung des Dorns und des Gegenlagerschafts ausgestanzt. Die Inzision in der Wand des oralen Darmsegments, die zum Durchführen der erfindungsgemäßen chirurgischen Haltevorrichtung verwendet worden war, läßt sich mit Hilfe eines linearen Klammersetzgerätes schließen. Die dabei benutzten Klammern können im Körperinneren verbleiben.The surgical holding device according to the invention can be used in part in a rectal resection in which a Piece of the colon removed and then the each other facing ends of the remaining intestinal segments using a Anastomosis. To perform this operation first a circular stapling device with attached Counter bearing inserted rectally into the still intact intestine until the Counter bearing comes to rest in the later oral segment. A The part above the later end of the oral segment becomes the surgical holding device according to the invention by a small Incision in the intestinal wall in the lumen of this intestinal area introduced where it can grip the distal side of the counter bearing. Since the counter bearing is now from the surgical holding device it can be held by the circular stapler be released. After the circular stapler slightly has been withdrawn, are in the cut out no more surgical devices in the intestine. After the out we will cut the lumens of the two remaining intestinal segments each closed with a linear row of staples, for which a linear stapler is used. The end of the aboral Gut segment becomes just below the linear staple line pierce with the mandrel of the circular stapler. Because of fixation by the linear row of clamps tears this Fabric not on, which is why a tobacco pouch seam is unnecessary. The proximal end of the counterbearing can be similarly through a small incision above the linear Insert the staple line of the oral segment, the opposite camp of the surgical holding device according to the invention to be led. Now the counter-party can be on the thorn of circular stapler to be placed on the counter reconnect the bearing to the circular stapler. The surgical holding device then gives the counter stock free, and it can come from the lumen of the oral segment be withdrawn. After the counter bearing with the help of circular stapler to the staple magazine moves has been used, the stapler to run the Anastomo se operated. The linear rows of brackets on the Ends of the two intestinal segments as well as the holes for passage punched out of the mandrel and the counter shaft. The incision in the wall of the oral segment that is used to perform the surgical holding device according to the invention have been used was, can be with the help of a linear staple gun shut down. The clips used can be inside the body remain.

Bei der beschriebenen Operationsmethode wird das Gegenlager von der chirurgischen Haltevorrichtung gehalten, während es sich vollständig innerhalb des Lumens des oralen Darmsegmentes befindet. Dies erst ermöglicht es, das Ende des oralen Darmseg ments vollständig mit einer linearen Klammernahtreihe zu verschließen.In the described method of operation, the counter bearing is from the surgical holding device is held while it is completely within the lumen of the oral segment of the intestine located. This is the only way to end the oral bowel fully with a linear row of staples close.

Ein weiteres Anwendungsbeispiel für die erfindungsgemäße chirurgische Haltevorrichtung ist die Resektion des Magens. Dazu wird zunächst durch eine Inzision in der Magenwand das Gegenlager eines zirkulären Klammernahtgerätes in den Magen eingebracht. Dort wird es von seiner distalen Seite her von einer erfindungs gemäßen chirurgischen Haltevorrichtung gefaßt, die zuvor durch die Speiseröhre eingeführt wurde. Hierzu ist ein flexibler Schaft vorteilhaft. Anschließend läßt sich das Gegenlager mit Hilfe der erfindungsgemäßen chirurgischen Haltevorrichtung in den unteren Bereich der Speiseröhre zurückziehen, so daß das Lumen der Speiseröhre durch eine lineare Klammernahtreihe in der Nähe des Mageneingangs abgeschlossen werden kann. Am Magenausgang wird eine ähnliche lineare Klammernahtreihe gesetzt. Anschließend kann der Magen entfernt werden. Nun wird der Dorn eines durch eine Inzision in den Zwölffingerdarm eingeführten zirkulären Klammer nahtgerätes kurz unterhalb der linearen Klammernahtreihe durch die Wand des Zwölffingerdarms gestoßen. Entsprechend wird das proximale Ende des Gegenlagerschafts mit Hilfe der erfindungs gemäßen chirurgischen Haltevorrichtung durch eine Inzision kurz oberhalb der linearen Klammernahtreihe an der Speiseröhre gesteckt. Nach dem Einsetzen des Gegenlagers in das zirkuläre Klammernahtgerät läßt sich eine Anastomose zwischen Speiseröhre und Zwölffingerdarm herstellen, indem das zirkuläre Klammernaht gerät betätigt wird. Wenn auch Teile dieser Operation in offener Chirurgie durchgeführt werden müssen, so erweist sich doch die erfindungsgemäße chirurgische Haltevorrichtung als vorteilhaft, weil sie den Operationsablauf im Bereich der Speiseröhre wesentlich vereinfacht. Die erläuterte Operationsmethode kann auch bei einer Teilresektion des Magens vorteilhaft angewandt werden.Another application example for the invention surgical holding device is gastric resection. To an abutment is made in the abdominal wall of a circular stapler in the stomach. There it is invented from its distal side according to the surgical holding device previously covered by the esophagus was inserted. There is a flexible shaft for this advantageous. Then you can use the counter bearing surgical holding device according to the invention in the lower Retract the area of the esophagus so that the lumen of the Esophagus through a linear line of staples near the Gastric entrance can be completed. At the stomach exit set a similar linear row of staples. Then can the stomach to be removed. Now the thorn becomes one by one Incision into the duodenum circular clamp suture device just below the linear row of staples bumped the wall of the duodenum. Accordingly it will proximal end of the counter shaft with the help of the Invention according to the surgical holding device through an incision above the linear staple line on the esophagus stuck. After inserting the counter bearing into the circular Stapling device can be an anastomosis between the esophagus and create a duodenum by using the circular suturing device is operated. Although parts of this operation are open Surgery must be carried out, so it turns out surgical holding device according to the invention as advantageous, because it is the operational flow in the area of the esophagus much simplified. The method of operation explained can also advantageously used for partial resection of the stomach become.

Im folgenden wird die erfindungsgemäße chirurgische Haltevor richtung zum Halten des Gegenlagers eines zirkulären Klammernaht gerätes anhand von Ausführungsbeispielen genauer beschrieben. Die Zeichnungen zeigen:The surgical holding device according to the invention is described below Direction for holding the counter bearing of a circular staple device described in more detail using exemplary embodiments. The Drawings show:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen chirurgischen Haltevorrichtung, bei der die Halteeinrichtung Greifarme aufweist, Fig. 1 shows a longitudinal section through a first embodiment of the surgical clip of this invention, wherein the retaining means comprises gripper arms,

Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen chirurgischen Haltevorrichtung, die ähnlich ausgestaltet ist wie die erste Ausführungs form, Fig. 2 form a longitudinal section through a second embodiment of the surgical clip of this invention, which is configured similarly as the first execution,

Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen chirurgischen Haltevorrichtung, die ähnlich ausgestaltet ist wie die erste Ausführungs form, Fig. 3 form a longitudinal section through a third embodiment of the surgical clip of this invention, which is configured similarly as the first execution,

Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine vierte Ausführungsform der erfindungsgemäßen chirurgischen Haltevorrichtung, bei der die Halteeinrichtung eine Saugglocke aufweist, Fig. 4 shows a longitudinal section through a fourth embodiment of the surgical clip of this invention, wherein the holding means comprises a suction cup,

Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine fünfte Ausführungsform der erfindungsgemäßen chirurgischen Haltevorrichtung, bei der die Halteeinrichtung ein selbständiges Kupp lungsteil und eine Greifeinrichtung aufweist, Fig. 5 shows a longitudinal section through a fifth embodiment of the surgical clip of this invention, wherein the holding means and having an independent Kupp averaging part a gripping device,

Fig. 6 einen Längsschnitt durch eine sechste Ausführungsform der erfindungsgemäßen chirurgischen Haltevorrichtung, bei der die Halteeinrichtung ein in Verlängerung des Schafts angeordnetes flexibles Rohr aufweist, das zu einem kraftschlüssigen Angriffin einer Ausnehmung des Gegenlagers geeignet ist, Fig. 6 shows a longitudinal section through a sixth embodiment of the surgical clip of this invention, wherein the holding means comprises a valve disposed in the extension of the shaft flexible tube that is suitable to a friction Angriffin a recess of the abutment,

Fig. 7 einen vergrößerten Längsschnitt durch die sechste Ausführungsform, wobei das flexible Rohr durch Ver schieben des Betätigungsteils in Falten gelegt ist, und Fig. 7 is an enlarged longitudinal section through the sixth embodiment, wherein the flexible tube by folding the actuating part is placed in folds, and

Fig. 8 einen Längsschnitt durch die sechste Ausführungsform der erfindungsgemäßen chirurgischen Haltevorrichtung, wobei das flexible Rohr für einen formschlüssigen Angriff in einer entsprechend ausgestalteten Ausnehmung des Gegenlagers vorgesehen ist. Fig. 8 is a longitudinal section through the sixth embodiment of the surgical clip of this invention, wherein the flexible tube is provided for a form-locking engagement in a correspondingly designed recess of the abutment.

In Fig. 1 ist der distale Bereich einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen chirurgischen Haltevorrichtung 1 in dem Zustand dargestellt, in dem das Gegenlager 2 eines zirkulären Klammernahtgeräts von dessen distaler Seite her gehalten wird. Die Terminologie bezüglich "distal" und "proximal" ist hier generell so gewählt, daß das von der Bedienungsperson entfernt liegende Instrumentenende mit "distal" bezeichnet wird. Da das zirkuläre Klammernahtgerät und die erfindungsgemäße chirurgische Haltevorrichtung bei einer Operation von einander gegenüber liegenden Seiten in den Körper des Patienten eingeführt werden, stoßen die jeweiligen distalen Enden aufeinander.In Fig. 1, the distal portion of a first embodiment of the surgical holding device 1 according to the invention is illustrated in the state in which the abutment 2 of a circular stapling device is held by its distal side. The terminology relating to "distal" and "proximal" is generally chosen here in such a way that the end of the instrument located away from the operator is referred to as "distal". Since the circular stapling device and the surgical holding device according to the invention are inserted into the patient's body from opposite sides during an operation, the respective distal ends abut one another.

Das Gegenlager 2 ist ein Bestandteil eines üblichen zirkulären Klammernahtgerätes und kann von dem Hauptgerät abgenommen werden. The counter bearing 2 is part of a conventional circular stapling device and can be removed from the main device.

Eine im Querschnitt im wesentlichen kreisförmige Basis 10 enthält in ihrem peripheren Bereich eine ringförmige Andruckfläche zum Umbiegen der Enden der in dem zirkulären Klammernahtgerät ringförmig angeordneten Klammern. Von der Mitte der Basis 10 erstreckt sich in proximaler Richtung ein Gegenlagerschaft 11, der vorzugsweise innen hohl ist, um einen an dem zirkulären Klammernahtgerät angebrachten Dorn aufnehmen zu können. Von der Seite gesehen schließt sich an einen proximalen Rand 12 ein zylinderförmiger Ring 13 an. Der distale Bereich 14 ist bei dem hier gezeigten Gegenlager 2 kegelförmig ausgestaltet, wobei die Spitze abgerundet ist. Auch die übrigen Kanten des Gegenlagers 2 sind abgerundet, so daß sich eine atraumatische Ausbildung ergibt. Das heißt, das zirkuläre Klammernahtgerät mit aufgesetz tem Gegenlager 2 kann in distaler Richtung im Körpergewebe vorgeschoben werden, ohne dabei Verletzungen hervorzurufen.A base 10 , which is essentially circular in cross section, contains in its peripheral region an annular pressure surface for bending over the ends of the clips arranged in a ring in the circular stapler. A counter shaft 11 extends in the proximal direction from the center of the base 10 and is preferably hollow on the inside in order to be able to receive a mandrel attached to the circular stapling device. Viewed from the side, a cylindrical ring 13 adjoins a proximal edge 12 . The distal region 14 is conical in the counter bearing 2 shown here, the tip being rounded. The other edges of the counter bearing 2 are rounded, so that there is an atraumatic training. This means that the circular stapling device with the abutment 2 in place can be advanced in the distal direction in the body tissue without causing injuries.

Die chirurgische Haltevorrichtung 1 weist einen Schaft 20 auf, der innen hohl ist. In der Nähe seines distalen Endes 22 ist eine Halteeinrichtung angebracht, die im wesentlichen aus den Greifarmen 24 und 25 besteht. An ihren distalen Enden sind die Greifarme 24 und 25 mit Halteklauen 26 bzw. 27 versehen. An den proximalen Enden der Greifarme 24 und 25 befinden sich Lagerzap fen 28 bzw. 29, die in entsprechenden Ausnehmungen in einem Führungsstück 30 aufgenommen sind.The surgical holding device 1 has a shaft 20 which is hollow on the inside. In the vicinity of its distal end 22 , a holding device is attached, which essentially consists of the gripping arms 24 and 25 . The gripping arms 24 and 25 are provided with holding claws 26 and 27 at their distal ends. At the proximal ends of the gripping arms 24 and 25 there are journals 28 and 29 , which are received in corresponding recesses in a guide piece 30 .

Das Führungsstück 30 bildet den distalen Bereich eines Betäti gungsteils, das längsverschiebbar im Innenraum des Schafts 20 gelagert ist. Dabei wird die zur Betätigung der Halteeinrichtung erforderliche Bewegung von einer Bedienungseinrichtung, die im proximalen Endbereich des Schafts 20 angeordnet ist (in Fig. 1 nicht gezeigt) über einen proximalen Bereich 32 des Betätigungs teils auf das Führungsstück 30 übertragen. Das Führungsstück 30 ist ebenso wie der Schaft 20 vorzugsweise im wesentlichen zylindrisch, wobei sein Außendurchmesser dem Innendurchmesser des Schafts 20 entspricht. Die Greifarme 24 und 25 stehen unter der Spannung einer in Fig. 1 nicht dargestellten Feder, die im Führungsstück 30 eingebaut ist. Die Feder wirkt so, daß sie die Halteklauen 26 und 27 auseinanderdrückt.The guide piece 30 forms the distal region of an actuation supply part, which is mounted for longitudinal displacement in the interior of the shaft 20 . The movement required to actuate the holding device is transmitted from an operating device, which is arranged in the proximal end region of the shaft 20 (not shown in FIG. 1), to the guide piece 30 via a proximal region 32 of the actuation part. Like the shaft 20, the guide piece 30 is preferably essentially cylindrical, its outer diameter corresponding to the inner diameter of the shaft 20 . The gripping arms 24 and 25 are under the tension of a spring, not shown in FIG. 1, which is installed in the guide piece 30 . The spring acts to push the claws 26 and 27 apart.

Um das Gegenlager 2 vom Schaft 20 freizugeben, d. h. um die Verbindung zwischen dem Gegenlager 2 und der chirurgischen Haltevorrichtung 1 zu lösen, wird das Führungsstück 30 mittels des proximalen Bereichs 32 des Betätigungsteils in distaler Richtung vorgeschoben. Bei diesem Vorgang nähern sich die Lagerzapfen 28 und 29 dem distalen Ende 22 des Schafts 20, so daß sich die Greifarme 24 und 25 gegeneinander spreizen und das Gegenlager 2 loslassen. Um umgekehrt das Gegenlager 2 zu ergreifen, wird das Führungsstück 30 in proximaler Richtung verschoben, wobei der distale Randbereich des Schafts 20, d. h. die Zone in der Nähe seines distalen Endes 22, auf die Außen seiten der Greifarme 24 und 25 einwirkt und sie dabei gegen die Kraft der Feder zusammendrückt. So können die Halteklauen 26 und 27 an dem zylinderförmigen Ring 13 angreifen, was zu einer kraftschlüssigen Verbindung zwischen der chirurgischen Haltevor richtung 1 und dem Gegenlager 2 führt.In order to release the counter bearing 2 from the shaft 20 , ie to release the connection between the counter bearing 2 and the surgical holding device 1 , the guide piece 30 is advanced in the distal direction by means of the proximal region 32 of the actuating part. In this process, the journals 28 and 29 approach the distal end 22 of the shaft 20 , so that the gripping arms 24 and 25 spread apart and release the counter bearing 2 . Conversely, in order to grip the counter bearing 2 , the guide piece 30 is displaced in the proximal direction, the distal edge region of the shaft 20 , ie the zone near its distal end 22 , acting on the outer sides of the gripping arms 24 and 25 and thereby counteracting them compressing the force of the spring. Thus, the holding claws 26 and 27 can attack the cylindrical ring 13 , which leads to a non-positive connection between the surgical holding device 1 and the counter bearing 2 .

In der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform sind zwei Greifarme 24 und 25 vorgesehen. Bei alternativen Ausgestaltungen können auch mehr als zwei Greifarme vorhanden sein; dadurch gewinnt die Verbindung zwischen der chirurgischen Haltevor richtung 1 und dem Gegenlager 2 an Stabilität.In the embodiment shown in FIG. 1, two gripping arms 24 and 25 are provided. In alternative configurations, more than two gripping arms can also be present; thereby the connection between the surgical holding device 1 and the counter bearing 2 gains stability.

Der proximale Endbereich des Schafts 20 mit der dort angeordneten Bedienungseinrichtung ist in Fig. 1 nicht gezeigt. Vorzugsweise weist die Bedienungseinrichtung ein mit dem Schaft 20 ver bundenes, feststehendes Griffteil und ein mit dem proximalen Bereich 32 des Betätigungsteils gekoppeltes bewegbares Griffteil auf, das bei Bewegung auf das feststehende Griffteil zu eine Längsverschiebung des Betätigungsteils in distaler Richtung bewirkt, wobei diese Bewegung vorzugsweise gegen die Kraft einer in der Bedienungseinrichtung angeordneten Feder erfolgt. Diese Feder sorgt also dafür, daß die Greifarme 24, 25 das Gegenlager 2 halten können, solange der Operateur die beiden Griffteile nicht zusammendrückt. Wenn er dagegen die Griffteile (gegen die Kraft der Feder in der Bedienungseinrichtung) zusammendrückt, schwenken die Greifarme 24 und 25 auseinander und geben das Gegenlager 2 frei.The proximal end region of the shaft 20 with the operating device arranged there is not shown in FIG. 1. Preferably, the operating device has a fixed grip part connected to the shaft 20 and a movable grip part coupled to the proximal region 32 of the actuating part, which causes a longitudinal displacement of the actuating part in the distal direction when moving onto the fixed grip part, this movement preferably counteracting the force of a spring arranged in the operating device takes place. This spring thus ensures that the gripping arms 24 , 25 can hold the counter bearing 2 as long as the operator does not press the two handle parts together. If, on the other hand, he compresses the handle parts (against the force of the spring in the operating device), the gripping arms 24 and 25 pivot apart and release the counter bearing 2 .

Für den Schaft 20 sind verschiedene Ausführungsformen denkbar, um ihn optimal an die vorgesehene Operation anzupassen. So kann der Schaft 20 starr sein und dabei gerade oder gebogen. Er kann aber auch biegsam ausgestaltet sein, d. h. daß er vor einer Operation unter Aufwendung erheblicher Kräfte auf die gewünschte Form gebogen wird und diese während der Operation beibehält. Bei einer flexiblen Ausführung kann der Schaft 20 beispielsweise aus einem Schlauch bestehen. Es sind auch Ausführungen vorstellbar, bei denen der Schaft in Teilabschnitten flexibel ist. Bei einem gebogenen, biegsamen oder flexiblen Schaft 20 muß zumindest der proximale Bereich 32 des Betätigungsteils flexibel sein, damit er sich bei seiner Verschiebung relativ zu dem Schaft 20 an dessen Form anpassen kann.Various embodiments are conceivable for the shaft 20 in order to optimally adapt it to the intended operation. For example, the shaft 20 can be rigid and straight or curved. However, it can also be designed to be flexible, that is to say that it is bent to the desired shape prior to an operation using considerable forces and maintains it during the operation. In a flexible embodiment, the shaft 20 can consist of a hose, for example. Versions are also conceivable in which the shaft is flexible in sections. In the case of a curved, pliable or flexible shaft 20 , at least the proximal region 32 of the actuating part must be flexible so that it can adapt to its shape when displaced relative to the shaft 20 .

Die in Fig. 2 gezeigte Ausführungsform der erfindungsgemäßen chirurgischen Haltevorrichtung unterscheidet sich von der in Fig. 1 dargestellten lediglich durch die Ausgestaltung der Halteklauen 26 und 27. Sie sind hier an ein Gegenlager 2 angepaßt, das anstelle eines zylinderförmigen Rings 13 eine Nut 16 aufweist. Wenn sich die Halteeinrichtung in dem das Gegenlager 2 mit dem Schaft 20 verbindenden Zustand befindet, liegt also für eine mögliche Längsbewegung ein formschlüssiger Angriff vor.The embodiment of the surgical holding device according to the invention shown in FIG. 2 differs from that shown in FIG. 1 only in the configuration of the holding claws 26 and 27 . They are adapted here to a counter bearing 2 , which has a groove 16 instead of a cylindrical ring 13 . If the holding device is in the state in which the counterbearing 2 connects to the shaft 20 , there is a positive engagement for a possible longitudinal movement.

In der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist das Gegenlager 2 mit Ausnehmungen 17 versehen. Entsprechend ausgestaltete Halteklau en 26 und 27 der chirurgischen Haltevorrichtung 1 greifen an diesen Ausnehmungen 17 an. Ansonsten stimmt die in Fig. 3 gezeigte Ausführungsform mit der in Fig. 1 dargestellten überein. In the embodiment according to FIG. 3, the counter bearing 2 is provided with recesses 17 . Correspondingly designed holding claws 26 and 27 of the surgical holding device 1 engage these recesses 17 . Otherwise, the embodiment shown in FIG. 3 corresponds to that shown in FIG. 1.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 weist der Schaft der chirurgischen Haltevorrichtung ein hohles Schaftrohr 40, dessen Innenraum als Saugkanal 42 ausgebildet ist, sowie ein Endstück 44 auf, das am distalen Ende des Schaftrohrs 40 befestigt ist. In einer in dem Endstück 44 vorgesehenen Ausnehmung ist ein Vorsprung 46 aufgenommen, der an einer Saugglocke 48 angebracht ist. Die Saugglocke 48 steht über einen durch das Endstück 44 führenden Verbindungskanal 50 mit dem Saugkanal 42 in Verbindung.In the embodiment according to FIG. 4, the shaft of the surgical holding device has a hollow shaft tube 40 , the interior of which is designed as a suction channel 42 , and an end piece 44 , which is fastened to the distal end of the shaft tube 40 . In a recess provided in the end piece 44 , a projection 46 is received, which is attached to a suction cup 48 . The suction bell 48 is connected to the suction channel 42 via a connecting channel 50 leading through the end piece 44 .

Damit die als Saugglocke 48 ausgebildete Halteeinrichtung an dem kegelförmigen distalen Bereich 14 des Gegenlagers 2 angreifen und diesen halten kann, muß über den Saugkanal 42 in der Saug glocke 48 mittels der Bedienungseinrichtung ein Unterdruck erzeugt werden. Dazu kann die im proximalen Endbereich des Schaftrohrs 40 angeordnete Bedienungseinrichtung einen an den Saugkanal 42 angeschlossenen Zylinder mit einem über einen Griff bewegbaren Kolben aufweisen. Wird an diesem Griff gezogen, vergrößert sich das effektive Volumen des Zylinders, so daß an der am distalen Bereich 14 des Gegenlagers 2 anliegenden Saugglocke 48 ein Unterdruck entsteht. Um das Gegenlager 2 von der chirurgischen Haltevorrichtung 1 zu lösen, muß der Griff zurückgedrückt werden, wobei der Gasdruck in dem Saugkanal 42 und der Saugglocke 48 ansteigt.So that the holding device 48 designed as a suction cup can attack the conical distal region 14 of the counter bearing 2 and hold it, bell 48 must be generated via the suction channel 42 in the suction by means of the operating device. For this purpose, the operating device arranged in the proximal end region of the shaft tube 40 can have a cylinder connected to the suction channel 42 with a piston that can be moved via a handle. If this handle is pulled, the effective volume of the cylinder increases, so that a vacuum is created on the suction bell 48 resting on the distal region 14 of the counterbearing 2 . In order to detach the counter bearing 2 from the surgical holding device 1 , the handle must be pushed back, the gas pressure in the suction channel 42 and the suction bell 48 increasing.

Wenn eine externe Saugleitung zur Verfügung steht, kann die Bedienungseinrichtung mit einem Absperrventil und einer Belüf tungseinrichtung ausgerüstet sein. Dabei wird der Saugkanal 42 über das Absperrventil an die externe Saugleitung angeschlossen, und das Absperrventil bleibt solange geöffnet, bis ein zum Halten des Gegenlagers 2 ausreichender Unterdruck erreicht ist. Um die Saugglocke 48 von dem Gegenlager 2 zu lösen, wird die Belüftungs einrichtung betätigt.If an external suction line is available, the operating device can be equipped with a shut-off valve and a ventilation device. The suction channel 42 is connected to the external suction line via the shut-off valve, and the shut-off valve remains open until an underpressure sufficient to hold the counter bearing 2 is reached. To release the suction cup 48 from the counter bearing 2 , the ventilation device is actuated.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 läßt sich eine hohe Beweglichkeit des Schafts erzielen, indem als Schaftrohr 40 ein flexibler Schlauch verwendet wird. Ein weiterer Vorteil ist, daß mit Hilfe der Saugglocke 48 der kegelförmige distale Bereich 14 von Gegenlagern 2 verschiedener Größe gehalten werden kann, solange der Kegelwinkel konstant ist. Eine chirurgische Haltevor richtung, die gemäß Fig. 4 ausgestaltet ist, hat also ein weites Einsatzfeld.In the embodiment according to FIG. 4, a high degree of mobility of the shaft can be achieved by using a flexible hose as the shaft tube 40 . Another advantage is that the conical distal region 14 can be held by counter bearings 2 of different sizes with the aid of the suction bell 48 , as long as the cone angle is constant. A surgical Haltvor device, which is designed according to FIG. 4, has a wide field of application.

In Fig. 5 ist eine Ausführungsform der chirurgischen Haltevor richtung 1 gezeigt, bei der die Halteeinrichtung aus zwei Komponenten besteht, nämlich einem selbständigen, an der distalen Seite des Gegenlagers 2 montierbaren Kupplungsteil 60 sowie einer Greifeinrichtung 62. Die Greifeinrichtung 62 enthält zwei Greifarme 64 und 65, die am distalen Ende des Schafts 66 angelenkt sind. Im Inneren des Schafts 66 befindet sich eine Betätigungseinrichtung, die mit den Enden der Greifarme 64 und 65 gekoppelt ist (in Fig. 5 nicht gezeigt). Durch Längsver schiebung dieser Betätigungseinrichtung können in einer dem Fachmann geläufigen Weise die Greifarme 64 und 65 gegeneinander verschwenkt bzw. aufeinander zu bewegt werden. Die distalen Enden der Greifarme 65 und 66 sind mit Ausnehmungen 68 bzw. 69 versehen.In Fig. 5, an embodiment of the surgical device 1 Haltevor is shown in which the retaining means consists of two components, namely, a self-mountable on the distal side of the abutment 2 coupling part 60 as well as a gripping means 62. The gripping device 62 contains two gripping arms 64 and 65 which are articulated at the distal end of the shaft 66 . Inside the shaft 66 is an actuator that is coupled to the ends of the gripper arms 64 and 65 (not shown in FIG. 5). By longitudinally displacing this actuating device, the gripping arms 64 and 65 can be pivoted towards one another or moved towards one another in a manner familiar to the person skilled in the art. The distal ends of the gripping arms 65 and 66 are provided with recesses 68 and 69 , respectively.

Das Kupplungsteil 60 besteht aus mehreren Bauelementen. Ein innen liegendes glockenförmiges Klemmteil 70 ist mit seinem distalen Rand 72 an einen zylinderförmigen Ring 13 in der Nähe der Basis 10 des im distalen Bereich 14 weitgehend kegelförmig ausgebildeten Gegenlagers 2 angepaßt. Das Klemmteil 70 ist mit einem oder mehreren Längsschlitzen versehen, die sich vorzugs weise vom distalen Rand 72 bis nahe an die proximale Stirnwand 74 erstrecken. Durch die Längsschlitze ist das Klemmteil 70 in mehrere Segmente unterteilt; wenn das Klemmteil 70 über den zylinderförmigen Ring 13 des Gegenlagers 2 geschoben wird, bewegen sich diese Segmente etwas voneinander weg, so daß das Gegenlager 2 über den distalen Rand 72 des Klemmteils 70 gehalten wird. Von der proximalen Stirnwand 74 des Klemmteils 70 erstreckt sich in proximaler Richtung ein Gewindestutzen 76. Ein weiteres Element des Kupplungsteils 60 ist ein Überwurfteil 78, das an die Form des Klemmteils 70 weitgehend angepaßt ist. In der proximalen Stirnwand 80 des Überwurfteils 78 befindet sich eine Bohrung zum Durchstecken des Gewindestutzens 76. Wenn das Überwurfteil 78 über das Klemmteil 70 gestülpt ist, wie in Fig. 5 gezeigt, liegen vor allem die jeweiligen distalen Bereiche aneinander an, während zwischen der proximalen Stirnwand 74 des Klemmteils 70 und der proximalen Stirnwand 80 des Überwurfteils 78 ein geringer Zwischenraum verbleibt. Dieser Zwischenraum verringert sich, wenn auf den Gewindestutzen 76 eine Überwurfmutter 82 aufgeschraubt wird. Dabei klemmt das Überwurfteil 78 das Klemmteil 70 sicher an dem zylinderförmigen Ring 13 des Gegenlagers 2 fest. Am proximalen Ende der Überwurfmutter 82 ist ein Vorsprung 84 angebracht, der an die Ausnehmungen 68 und 69 der Greifeinrich tung 62 angepaßt ist.The coupling part 60 consists of several components. An internally located bell-shaped clamping part 70 is adapted with its distal edge 72 to a cylindrical ring 13 in the vicinity of the base 10 of the counter bearing 2, which is largely conical in the distal region 14 . The clamping part 70 is provided with one or more longitudinal slots, which preferably extend from the distal edge 72 to close to the proximal end wall 74 . The clamping part 70 is divided into several segments by the longitudinal slots; when the clamping part 70 is pushed over the cylindrical ring 13 of the counter bearing 2 , these segments move somewhat away from one another, so that the counter bearing 2 is held over the distal edge 72 of the clamping part 70 . From the proximal end wall 74 of the clamp portion 70, a threaded connector 76 extends in the proximal direction. Another element of the coupling part 60 is a union part 78 , which is largely adapted to the shape of the clamping part 70 . In the proximal end wall 80 of the union part 78 there is a bore for pushing through the threaded connector 76 . If the coupling part 78 is put over the clamping part 70 , as shown in FIG. 5, the respective distal regions in particular abut one another, while a small gap remains between the proximal end wall 74 of the clamping part 70 and the proximal end wall 80 of the coupling part 78 . This gap is reduced if a union nut 82 is screwed onto the threaded connector 76 . The coupling part 78 clamps the clamping part 70 securely to the cylindrical ring 13 of the counter bearing 2 . At the proximal end of the union nut 82 , a projection 84 is attached, which is adapted to the recesses 68 and 69 of the Greifeinrich device 62 .

Bei Anwendung der chirurgischen Haltevorrichtung gemäß dem in Fig. 5 gezeigten Ausführungsbeispiel wird das Kupplungsteil 60 vor Beginn der Operation auf dem Gegenlager 2 festgeklemmt. Wegen der atraumatischen Gestaltung mit abgerundeten Ecken und Kanten stört das Kupplungsteil 60 nicht, wenn das zirkuläre Klammernaht gerät mit aufgesetztem Gegenlager 2 in üblicher Weise in den Körper eingeführt wird. Wenn die chirurgische Haltevorrichtung das Gegenlager 2 fassen soll, werden die Greifarme 64 und 65 geschlossen, wobei die Ausnehmungen 68 und 69 den Vorsprung 84 aufnehmen. Im Ausführungsbeispiel ist der Vorsprung 84 kugelför mig, weshalb für das Gegenlager 2 auch im gegriffenen Zustand noch ein gewisser Bewegungsspielraum verbleibt. Durch eine andere Ausgestaltung der Ausnehmungen 68 und 69 sowie des Vorsprungs 84 lassen sich diese Bewegungsmöglichkeiten einschränken. Werden die Greifarme 64 und 65 geöffnet, erfolgt eine Freigabe des Gegen lagers 2, und das Gegenlager 2 kann zusammen mit dem daran befestigten Kupplungsteil 60 mittels des zirkulären Klammernaht gerätes in üblicher Weise aus dem Körper herausgeführt werden.When using the surgical holding device according to the exemplary embodiment shown in FIG. 5, the coupling part 60 is clamped on the counter bearing 2 before the operation begins. Because of the atraumatic design with rounded corners and edges, the coupling part 60 does not interfere when the circular stapling device is inserted into the body in the usual manner with the counter bearing 2 attached. If the surgical holding device is to grip the counter bearing 2 , the gripping arms 64 and 65 are closed, the recesses 68 and 69 receiving the projection 84 . In the exemplary embodiment, the projection 84 is kugelför shaped, which is why a certain freedom of movement remains for the counter bearing 2 even in the gripped state. These movement options can be restricted by a different design of the recesses 68 and 69 and of the projection 84 . If the gripper arms 64 and 65 are opened, the counter bearing 2 is released , and the counter bearing 2 can be guided out of the body together with the coupling part 60 attached by means of the circular stapling device in the usual way.

Fig. 6 zeigt den distalen Bereich einer weiteren Ausführungsform der chirurgischen Haltevorrichtung 1. Diese Ausführungsform ist für eine Verwendung mit einem Gegenlager 2 geeignet, in dessen distalem Bereich 14 eine Ausnehmung vorgesehen ist, die in Fig. 6 die Form einer auf der Längsachse des Gegenlagers 2 ver laufenden zylindrischen Bohrung 18 hat. Fig. 6 shows the distal portion of another embodiment of the surgical holding device 1. This embodiment is suitable for use with a counter bearing 2 , in the distal region 14 of which a recess is provided, which in FIG. 6 has the shape of a cylindrical bore 18 running on the longitudinal axis of the counter bearing 2 .

Am distalen Ende 91 eines vorzugsweise zylindrischen Schaftrohrs 90 ist in Verlängerung des Schaftrohrs 90 ein flexibles Rohr 92 angeordnet, siehe auch Fig. 7. Das flexible Rohr 92 besteht beispielsweise aus Gummi oder Silikonkautschuk und hat vorzugs weise denselben Außendurchmesser wie das Schaftrohr 90. Am distalen Ende 91 des Schaftrohrs 90 kann das flexible Rohr 92 aufvulkanisiert sein. Durch den Innenraum des Schaftrohrs 90 sowie des flexiblen Rohrs 92 führt ein längsverschiebbares Betätigungsteil 94, an dessen distalem Ende ein Lagerkopf 96 befestigt ist. Der Lagerkopf 96 hat vorzugsweise kreisförmigen Querschnitt, wobei sein Durchmesser mit dem des Schaftrohrs 90 und dem des flexiblen Rohrs 92 übereinstimmt. Die Enden des flexiblen Rohrs 92 liegen am distalen Ende 91 des Schaftrohrs 90 bzw. am Lagerkopf 96 an. Wenn das Betätigungsteil 94 in distaler Richtung vorgeschoben ist, wie in Fig. 6 dargestellt, ist das flexible Rohr 92 gestreckt. In dieser Form kann es in die zylindrische Bohrung 18 am Gegenlager 2 eingeführt werden, deren Innendurchmesser geringfügig größer ist als der Außendurchmesser des flexiblen Rohrs 92.At the distal end 91 of a preferably cylindrical shaft tube 90 is disposed a flexible tube 92 in extension of the shaft tube 90, see also Fig. 7. The flexible tube 92 is composed for example of rubber or silicone rubber and has preferential example the same outer diameter as the shaft tube 90. The flexible tube 92 can be vulcanized onto the distal end 91 of the shaft tube 90 . A longitudinally displaceable actuating part 94 leads through the interior of the shaft tube 90 and of the flexible tube 92 , and a bearing head 96 is attached to the distal end thereof. The bearing head 96 preferably has a circular cross section, its diameter corresponding to that of the shaft tube 90 and that of the flexible tube 92 . The ends of the flexible tube 92 rest on the distal end 91 of the shaft tube 90 or on the bearing head 96 . When the actuator 94 is advanced distally as shown in FIG. 6, the flexible tube 92 is stretched. In this form, it can be inserted into the cylindrical bore 18 on the counter bearing 2 , the inside diameter of which is slightly larger than the outside diameter of the flexible tube 92 .

Um das Gegenlager 2 mit der chirurgischen Haltevorrichtung 1 zu verbinden, wird das Betätigungsteil 94 mittels einer in den Figuren nicht dargestellten Bedienungseinrichtung, die ähnlich aufgebaut sein kann, wie im Zusammenhang mit der Ausführungsform gemäß Fig. 1 beschrieben, in proximaler Richtung bewegt, d. h. in Richtung des in Fig. 7 eingezeichneten Pfeils. Dabei wird das flexible Rohr 92 gestaucht, so daß es sich verdickt oder in Falten legt. Dieser Zustand ist in Fig. 7 dargestellt, wobei der Deutlichkeit halber das Gegenlager 2 weggelassen ist. Wenn das flexible Rohr 92 in die Bohrung 18 eingeführt ist, klemmt es sich so an deren Wandung fest, d. h., es erfolgt ein kraftschlüssiger Angriff an dem Gegenlager 2. Soll das Gegenlager 2 wieder losgelassen werden, bewegt der Operateur das Betätigungsteil 94 in distaler Richtung. Nun kann sich das flexible Rohr 92 aufgrund seiner Elastizität entspannen, so daß es seine ursprüngliche Form (wie in Fig. 6) einnimmt und aus der Bohrung 18 zurückgezogen werden kann. Wenn das Material des flexiblen Rohrs 92 nicht ausreichend elastisch ist, empfiehlt es sich, das eine Ende am distalen Ende 91 des Schaftrohrs 90 und das andere Ende am Lagerkopf 96 zu befestigen, so daß das flexible Rohr 92 über das Betätigungsteil 94 in seine ursprüngliche Form gestreckt werden kann.In order to connect the counter bearing 2 to the surgical holding device 1 , the actuating part 94 is moved in the proximal direction, ie in, by means of an operating device, not shown in the figures, which can be constructed similarly to that described in connection with the embodiment according to FIG. 1 Direction of the arrow drawn in Fig. 7. The flexible tube 92 is compressed so that it thickens or folds. This state is shown in FIG. 7, the counter bearing 2 being omitted for the sake of clarity. When the flexible tube 92 is inserted into the bore 18 , it clamps itself on the wall thereof, ie there is a force-fit attack on the counter bearing 2 . If the counter bearing 2 is to be released again, the surgeon moves the actuating part 94 in the distal direction. The flexible tube 92 can now relax due to its elasticity, so that it takes on its original shape (as in FIG. 6) and can be withdrawn from the bore 18 . If the material of the flexible tube 92 is not sufficiently elastic, it is advisable to attach one end to the distal end 91 of the shaft tube 90 and the other end to the bearing head 96 , so that the flexible tube 92 can be returned to its original shape via the actuating part 94 can be stretched.

Auch bei dieser Ausführungsform können das Schaftrohr 90 und das Betätigungsteil 94 flexibel sein, sofern sie härter ausgebildet sind als das flexible Rohr 92.In this embodiment too, the shaft tube 90 and the actuating part 94 can be flexible, provided that they are made harder than the flexible tube 92 .

In Fig. 8 ist dieselbe Ausführungsform der chirurgischen Haltevorrichtung wie in Fig. 6 dargestellt. Hier erfolgt das Halten des Gegenlagers 2 jedoch nicht durch einen kraftschlüssi gen Angriff, sondern durch einen formschlüssigen Angriff in einer eigens dazu ausgestalteten Ausnehmung 19 im distalen Bereich 14 des Gegenlagers 2. Die Ausnehmung 19 ist in ihrem proximalen Bereich mit sich in radialer Richtung erstreckenden, ringförmigen Vertiefungen versehen, an deren Form sich das flexible Rohr 92 anpaßt, wenn es gestaucht wird. Dies führt zu einer besonders sicheren Verbindung zwischen der chirurgischen Haltevorrichtung 1 und dem Gegenlager 2. FIG. 8 shows the same embodiment of the surgical holding device as in FIG. 6. Here, however, the abutment 2 is not held by a force-fit attack, but by a form-fit attack in a specially designed recess 19 in the distal region 14 of the abutment 2 . The recess 19 is provided in its proximal region with annular recesses extending in the radial direction, the shape of which the flexible tube 92 adapts to when it is compressed. This leads to a particularly secure connection between the surgical holding device 1 and the counter bearing 2 .

Claims

1. Surgical holding device for holding the abutment of a circular stapling device, characterized by a shaft ( 20 ; 40 ; 90 ), by a holding device ( 24 , 25 ; 48 ; 92 ) arranged on its distal end ( 22 ; 44 ; 91 ) a non-positive or positive attack on the counterbearing ( 2 ) of a circular stapling device from the distal side ( 14 ) thereof by means of an actuating device ( 30 , 32 ; 42 ; 94 ) arranged in the shaft ( 20 ; 40 ; 90 ), by means of which the holding device ( 24 , 25 ; 48 ; 92 ) can be actuated between a state connecting the counter bearing ( 2 ) to the shaft ( 20 ; 40 ; 90 ) and a state releasing the counter bearing ( 2 ) from the shaft ( 20 ; 40 ; 90 ), and by an operating device for the actuating device ( 30 , 32 ; 42 ; 94 ) arranged in the proximal end region of the shaft ( 20 ; 40 ; 90 ).

2. Surgical holding device according to claim 1, characterized in that the holding device has two or more gripping arms ( 24 , 25 ) with their proximal ends ( 28 , 29 ) in the vicinity of the distal end ( 22 ) of the shaft ( 20th ) are pivotally mounted.

3. Surgical holding device according to claim 2, characterized in that the gripping arms ( 24 , 25 ) with their distal end regions ( 26 , 27 ) for a non-positive attack on a cylindrical ring ( 13 ) near the base ( 10 ) of the counter-bearing ( 2 ) are adjusted.

4. Surgical holding device according to claim 2, characterized in that the gripping arms ( 24 , 25 ) with their distal end regions ( 26 , 27 ) are adapted for a form-fitting attack on recesses ( 16 ; 17 ) or projections provided on the counter bearing ( 2 ) are.

5. Surgical holding device according to one of claims 2 to 4, characterized in that the gripping arms ( 24 , 25 ) have holding claws ( 26 , 27 ) in their distal end regions.

6. Surgical holding device according to one of claims 2 to 5, characterized in that the actuating device has a longitudinally displaceably mounted actuating part ( 30 , 32 ) in the interior of the shaft ( 20 ), at its distal end ( 30 ) the proximal ends of the gripping arms ( 24 , 25 ) are articulated, and that the gripping arms ( 24 , 25 ) can be pivoted against one another automatically by a spring force, and when the actuating part ( 30 , 32 ) is moved in the proximal direction they can be moved towards one another by means of the distal edge region of the shaft ( 20 ) are.

7. A surgical holding device according to claim 6, characterized in that the operating device has a fixed handle part connected to the shaft ( 20 ) and a handle part coupled to the actuating part ( 32 ), which moves to a longitudinal displacement of the fixed handle part Actuating part ( 30 , 32 ) in the distal direction.

8. Surgical holding device according to claim 1, characterized in that the holding device has a suction cup ( 48 ) and the actuating device has a suction channel ( 42 ) connected to the suction cup ( 48 ).

9. Surgical holding device according to claim 8, characterized in that the suction cup ( 48 ) is adapted to the conical shape of a conical bearing ( 2 ) in its distal region ( 14 ).

10. Surgical holding device according to claim 8 or 9, characterized in that the operating device has a cylinder connected to the suction channel ( 42 ) with a piston movable via a handle.

11. Surgical holding device according to claim 8 or 9, there characterized in that the operating device on an external suction line connectable shut-off valve and has a ventilation device.

12. Surgical holding device according to claim 1, characterized in that the holding device is an independent, on the distal side of the counter bearing ( 2 ) mountable hitch be part ( 60 ) and at the distal end of the shaft ( 66 ) attached and coupled to the actuating device gripping device ( 64 , 65 ), which is designed for a form-fitting attack on the coupling part ( 60 ).

13. Surgical holding device according to claim 12, characterized in that the coupling part ( 60 ) has a bell-shaped clamping part ( 70 ) provided with at least one longitudinal slot, the distal edge ( 72 ) of a cylindrical ring ( 13 ) near the base ( 10 ) of a largely conical counter bearing ( 2 ) in the distal region ( 14 ) is adapted, with a threaded connector ( 76 ) attached to its proximal end wall ( 74 ), a union part ( 78 ) adapted to the shape of the clamping part ( 70 ) With a hole on its proximal end wall ( 80 ) for pushing through the threaded connector ( 76 ) and a threaded connector ( 76 ) matched union nut ( 82 ) with a gripping device ( 64 , 65 ) graspable projection ( 84 ).

14. Surgical holding device according to claim 1, characterized in that the holding device has an extension of the shaft ( 90 ) arranged flexible tube ( 92 ), the distal end of which by means of a bearing head ( 96 ) which at the distal end of a longitudinally displaceable through the shaft ( 90 ) and through the flexible tube ( 92 ) guided actuating part ( 94 ) is attached, is displaceable in the proximal direction, so that the flexible tube ( 92 ) for a non-positive or positive attack in a distal region ( 14 ) of the counter-bearing ( 2 ) provided recess ( 18 ; 19 ) thickens or folds.

15. Surgical holding device according to one of claims 1 to 14, characterized in that the shaft ( 20 ; 40 ; 66 ; 90 ) is rigid.

16. Surgical holding device according to claim 15, characterized in that the shaft ( 20 ; 40 ; 66 ; 90 ) is straight.

17. Surgical holding device according to claim 15, characterized in that the shaft ( 20 ; 40 ; 66 ; 90 ) is bent.

18. Surgical holding device according to one of claims 1 to 14, characterized in that the shaft ( 20 ; 40 ; 66 ; 90 ) is flexible.

19. Surgical holding device according to one of claims 1 to 14, characterized in that the shaft ( 20 ; 40 ; 66 ; 90 ) is flexible.