DE4136022A1 - Vorrichtung zum ausweiten und steuern von schallfeldern - Google Patents
Vorrichtung zum ausweiten und steuern von schallfeldernInfo
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- H04S1/007—Two-channel systems in which the audio signals are in digital form
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
zum Ausweiten und Steuern von Schallfeldern, die dazu
ausgelegt ist, die Asymmetrie von Schallfeldern zu korri
gieren, die beispielsweise im Innenraum eines Fahrzeugs
auftreten, wenn stereophone Signale durch Lautsprecher
wiedergegeben werden, die in bezug auf die Hörposition
lateral asymmetrisch angebracht sind, sowie die Schall
felder auszuweiten, um eine gute raumfüllende stereophone
Wiedergabe zu erhalten.
Fig. 2 zeigt in Draufsicht die Entstehung asymmetrischer
Schallfelder im Inneren 51 eines Fahrzeugs. Dabei wird
vom in Japan üblichen Linksverkehr ausgegangen. In Stereo
anlagen für Fahrzeuge ist der Lautsprecher sr des rechten
Kanals in einer Position vorne rechts bezüglich des Fahrer
sitzes 52 angebracht, während der Lautsprecher sl des
linken Kanals vorne links in bezug auf den Beifahrersitz
53 im Inneren 51 des Fahrzeugs angebracht ist, wie in
Fig. 2(1) gezeigt. Die Lautsprecher sl, sr sind beispiels
weise im Instrumentenpaneel 54 eingebaut.
Bei einer typischen Anordnung gemäß dem Stand der Technik
werden akustische Signale von einer akustischen Signal
quelle den Lautsprechern sl, sr zugeführt, wobei zwischen
ihnen lediglich ein Links-Rechts-Ausgleich vorgenommen
wird, indem die jeweiligen Pegel eingestellt werden.
Betrachtet man nun die Position des Fahrers 55 hinsicht
lich der Fig. 2(2), wird somit dann, wenn Schall gleichen
Energiepegels aus den Lautsprechern sl, sr kommt, dem
Gehör des Fahrers 55 nicht akustische Energie gleichver
teilt zwischen linkem und rechtem Lautsprecher sl, sr
zugeführt, stattdessen wird der Lautsprecher sr hervor
stechen, da er näher am Fahrer 55 angeordnet ist.
Die Position einer virtuellen Schallquelle, die prin
zipiell möglichst genau vor dem Fahrer 55 liegen sollte,
wie durch Bezugszeichen l51 angedeutet, wird somit zum
Lautsprecher sr hin verschoben, wie durch das Bezugs
zeichen 57 angedeutet. Aber selbst wenn ein Ausgleich
wie oben beschrieben vorgenommen wird, kann die Vertei
lung der akustischen Energie zwischen der rechten Seite
und der linken Seite nicht ausgeglichen werden, so daß
der Winkel der seitlichen Abweichung bzw. die Verschiebung
der Schallfelder nicht ausgeglichen werden kann.
Bei vorbekannten Stereoanlagen für Fahrzeuge tritt somit
das Problem auf, daß die Wahrnehmungsrichtung eines Schall
eindrucks aus Sicht der Hörposition von der Vorwärtsrich
tung abweicht, so daß sich ein asymmetrischer Höreindruck
ergibt, wodurch eine naturgetreue und raumfüllende Wieder
gabe verhindert wird.
Die US-PS 48 66 776 beschreibt einen Versuch, dieses Pro
blem zu lösen. Bei diesem System wird zwischen den Laut
sprechern sl, sr des linken bzw. des rechten Kanals im
Instrumentenpaneel 54 ein mittiger Lautsprecher sc ange
bracht. Im mittleren Lautsprecher sc werden Signale, die
durch Addition der akustischen Signale des linken und
des rechten Kanals erzeugt werden, in akustische Schwin
gungen umgewandelt.
Für den Sitz 52 auf der rechten Seite wird nun bezüglich
der Vorwärtsrichtung des Fahrzeuginnenraums 51 das Schallfeld
durch den Lautsprecher sr des rechten Kanals und den
mittleren Lautsprecher sc gebildet. Für den Sitz 53 auf
der linken Seite dagegen wird das Schallfeld durch den
Lautsprecher sl des linken Kanals und den mittleren
Lautsprecher sc gebildet. Auf diese Weise wird ein Schallfeld
erzeugt, das sowohl für den Sitz 52 auf der rechten Seite
als auch für den Sitz 53 auf der linken Seite zwischen
linkem und rechtem Kanal einigermaßen ausgewogen ist.
Bei dieser vorbekannten Anordnung ist jedoch der Laut
sprecher sr des rechten Kanals in bezug auf die durch
Bezugszeichen l51 angedeutete Vorwärtsrichtung unter einem
Winkel R51 angebracht, wohingegen der mittlere Lautsprecher
sc in bezug auf die Vorwärtsrichtung l51 unter einem Winkel
R52 angebracht ist, wobei der Winkel R52 größer als der
Winkel R51 ist. Der Schall, den der Fahrer 55 hört, weist
somit die gleiche Phasenabweichung entsprechend dem Ent
fernungsunterschied zwischen der Hörposition des Fahrers
55 und den jeweiligen Lautsprechern sr, sc auf, wie weiter
oben beschrieben.
Ein weiteres Problem entsteht aufgrund der Tatsache, daß
der Innenraum 51 ein begrenzter akustischer Raum ist. Durch
die Begrenzung der Montagepositionen der Lautsprecher sl, sr,
ist der durch Bezugszeichen R51 angedeutete Divergenzwinkel
kleiner als 30°, ein Winkel, der ein ideales Schallfeld
bilden kann. Insbesondere kann, aus Sicht der Position
des Fahrers 55, die Richtung der Quelle des Schalls des
rechten Kanals nicht außerhalb des Lautsprechers sr lokali
siert werden, wenn der Lautsprecher sr unter einem relativ
kleinen Divergenzwinkel angebracht ist. Somit ergibt sich
ein vergleichsweise schmales Schallfeld mit geringem Raum
füllungsgrad, das einen unnatürlichen Eindruck hinterläßt.
Das gleiche Problem tritt beispielsweise bei Fernsehern
auf, bei denen der rechte und der linke Lautsprecher ledig
lich einen kleinen Abstand voneinander haben. Wenn sich
der Betrachter vom Bildschirm weg zu einer Position begibt,
die zum Betrachten des Bildschirms geeignet ist, wird
der Divergenzwinkel aufgrund der nur gering beabstandeten
Lautsprecher kleiner, so daß der Betrachter einen unnatur
lichen Eindruck erhält, der Raumfüllungsgrad ist gering.
Ein weiterer Versuch, diese Nachteile zu überwinden, ist
in der US-PS 49 53 219 beschrieben. Hier wird in Abhängig
keit von der zuvor gemessenen Nachhallzeit innerhalb des
Innenraums 51 des Fahrzeugs eine Verzögerungsperiode zur
Ausbildung von Nachhallschallen gewählt, so daß Nachhall
schalle eines geeigneten Pegels erzeugt werden, um die
mangelnde Natürlichkeit bzw. den mangelnden Raumfüllungs
grad zu kompensieren.
Man erhält aber noch keine weite Verteilung von Grund
schallen, wie beispielsweise stimmhafte Schalle, indem
man lediglich die Nachhallschalle kompensiert. Es ist
somit schwierig, die Natürlichkeit und Raumfüllung der
Wiedergabe ausreichend zu verbessern.
Eine andere Anordnung zur Lösung der oben genannten Pro
bleme wird im japanischen Patent JP 1-40 560 beschrieben.
Hier werden Nachhallschalle addiert. Zusätzlich werden
beispielsweise für die Position des Fahrers 55 die akusti
schen Signale des rechten Kanals, die im allgemeinen vom
Lautsprecher sr ausgegeben werden, bezüglich ihrer Phasen
lage und ihres Pegels eingestellt, und eingestellte akusti
sche Signale werden vom Lautsprecher sl des linken Kanals
ausgegeben. Hierdurch können einige gute Ergebnisse erhal
ten werden, die ungefähr denen gleichen, die man erhält,
wenn der Lautsprecher sr des rechten Kanals an einer durch
Bezugszeichen sra bezeichneten Position angebracht wäre.
Durch die Ausweitung des Schallfelds und die Zugabe von
Nachhallschallen kann man somit den Raumfüllungseindruck
und die Natürlichkeit der Wiedergabe verbessern.
Grundsätzlich hängt die Ausbreitungsgeschwindigkeit der
Schalle von deren Frequenz ab. Außerdem wird, insbeson
dere im Innenraum eines Fahrzeugs, die Schallübertragungs
kennlinie stark von der Frequenz des Schalls abhängen.
Beim Einstellen der Phase und des Pegels des akustischen
Signals ist es somit notwendig, das akustische Signal
in mehrere Frequenzbänder zu unterteilen, wobei dann
Korrekturbeträge für Phase und Pegel für die jeweiligen
Frequenzbänder festgelegt werden.
Die bisher bekannten Stereowiedergabegeräte sind so kon
struiert, daß die jeweils eingestellten Korrekturbeträge
individuell verändert werden können, um einen Divergenz
winkel einstellen zu können, den der Hörer wünscht. Dies
erfordert einen sehr mühsamen Vorgang. Speziell bei Stereo
anlagen für Fahrzeuge stört ein derartiger Vorgang die
Aufmerksamkeit des Fahrers während des Fahrens.
Es wurde außerdem ein Stereowiedergabegerät vorgeschlagen,
bei dem wirksame Schalle, wie der zuerst reflektierte
Schall und Nachhall den akustischen Signalen von einem
Tonbandwiedergabegerät oder einem Radioempfänger hinzu
addiert werden, wodurch die Schalle mit vollem Raumfüllungs
grad und guter Natürlichkeit wiedergegeben werden. Dement
sprechend ergibt sich auch bei dieser Anordnung ein sehr
mühsamer Vorgang des Einstellens des Divergenzwinkels
des Schallfelds.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Vorrichtung
zur Aufweitung und zur Steuerung von Schallfeldern anzugeben,
insbesondere eine, die in der Lage ist, breite und lateral
symmetrische Schallfelder durch einen einfachen Vorgang
zu erzeugen und Schalle mit hohem Raumfüllungsgrad und
großer Natürlichkeit wiederzugeben.
Diese Aufgabe wird anspruchsgemäß gelöst.
Die Vorrichtung zum Aufweiten und Steuern von Schallfeldern
weist eine Signalquelle zum Ausgeben von Signalen des
linken und des rechten Kanals auf, Einrichtungen, die
die Phase und/oder den Pegel der Signale des linken und
des rechten Kanals, die von der Signalquelle ausgegeben
werden, korrigieren, um Nebensprechsignale bzw. Kreuz
kopplungssignale des rechten bzw. linken Kanals zu erzeugen,
Einrichtungen zum Korrigieren der Pegel der Signale des
linken und des rechten Kanals, die von der Signalquelle
ausgegeben werden, um Einstellsignale für das Nebensprechen
des rechten bzw. des linken Kanals zu erzeugen, und Ein
richtungen, um die Nebensprechsignale und die Einstellsignale
für das Nebensprechen des linken bzw. des rechten Kanals
jeweils zu den entsprechenden Signalen des linken und
des rechten Kanals zu addieren, die von der Signalquelle
ausgegeben werden, wobei die sich ergebenden Signale von
den entsprechenden Lautsprechern des linken und des rechten
Kanals ausgegeben werden.
Erfindungsgemäß sind der Lautsprecher des linken Kanals
sowie der des rechten Kanals, die zur stereophonen Wieder
gabe verwendet werden, wie im Innenraum eines Fahrzeugs
angeordnet, insbesondere unter Winkeln, die bezüglich
der Vorwärtsrichtung und aus der Hörposition gesehen,
verschieden sind.
Eine Signalquelle, wie beispielsweise ein Magnetbandwieder
gabegerät, oder ein Radioempfänger, gibt Signale für den
linken und den rechten Kanal aus. Diese Signale werden
in die Einrichtungen zum Erzeugen des Nebensprechsignals
sowie in die Einrichtungen zum Erzeugen des Einstellsignals
für das Nebensprechen eingegeben.
Die Einrichtung zum Erzeugen des Nebensprechsignals korri
giert die Phase und/oder den Pegel der in sie eingegebenen
Signale des linken und des rechten Kanals, um die Neben
sprechsignale jeweils für den rechten und den linken Kanal
zu erzeugen. Die Einrichtung zum Erzeugen des Einstellsignals
für das Nebensprechen korrigiert den Pegel der in sie
eingegebenen Signale des linken und des rechten Kanals,
um Signale zur Einstellung des Nebensprechens jeweils
für den rechten und den linken Kanal zu erzeugen.
Die jeweils zueinander gehörigen Nebensprechsignale,
Einstellsignale für das Nebensprechen und Signale von
der Signalquelle werden in den Addiereinrichtungen jeweils
addiert und an die Lautsprecher des entsprechenden Kanals
ausgegeben.
Somit kann selbst für eine Hörposition, bezüglich derer
die Lautsprecher des linken bzw. des rechten Kanals in
unterschiedlichen Winkelstellungen angebracht sind, ein
lateral symmetrisches Schallfeld erzeugt werden, bei dem
man den Eindruck hat, daß der Schall bezüglich der Hör
position von vorne kommt, indem die Korrekturbeträge für
Phase und Pegel für die Signale in den Einrichtungen zum
Erzeugen des Nebensprechsignals bzw. des Kreuzkopplungs
signals eingestellt werden. Darüber hinaus kann der
Divergenzwinkel des Schallfelds einfach dadurch geändert
werden, daß die Pegelkorrekturbeträge für das Signal in
den Einrichtungen zum Erzeugen des Einstellsignals für
das Nebensprechen eingestellt werden.
Außerdem kann das Schallfeld von abhängigen Schallen,
wie beispielsweise anfänglich reflektierte Schalle und
Nachhallschalle, die von den Grundschallen abhängen,
bezüglich seiner seitlichen Asymmetrie korrigiert werden
und aufgeweitet und gesteuert werden, ähnlich wie oben
beschrieben, indem die Signale von der Signalquelle genauso
wie die Grundschalle behandelt werden. In diesem Zusammenhang
kann es sinnvoll sein, daß für die abhängigen Schalle
zusätzlich Einrichtungen zur Erzeugung des Nebensprechsignals
sowie Einrichtungen zur Erzeugung des Einstellsignals
für das Nebensprechen vorgesehen sind, und Ausgaben der
entsprechenden Kanäle von den jeweiligen Erzeugungsein
richtungen werden, nachdem sie addiert wurden, als Schall
von einem gemeinsamen Lautsprecher ausgegeben.
Eine andere erfindungsgemäße Ausführungsform der Vorrichtung
zum Aufweiten und Steuern von Schallfeldern weist eine
Signalquelle zum Ausgeben von Signalen eines linken und
eines rechten Kanals an entsprechende Lautsprecher des
linken und rechten Kanals auf, Einrichtungen, die die
Phase und/oder den Pegel des von der Signalquelle
ausgegebenen Signals des linken und des rechten Kanals
korrigieren, um ein Nebensprechsignal zu erzeugen,
Einrichtungen zum Korrigieren des Pegels des von der
Signalquelle ausgegebenen Signals des linken und des
rechten Kanals, um ein Signal zum Einstellen des Neben
sprechens zu erzeugen, und Einrichtungen zum Addieren
des Nebensprechsignals und des Einstellsignals für das
Nebensprechen sowie zum Ausgeben des addierten Signals
an einen Mittelkanallautsprecher, der zwischen linkem
und rechten Lautsprecher angebracht ist.
Erfindungsgemäß werden die von der Signalquelle stammenden
Signale des linken und des rechten Kanals an den jeweils
entsprechenden Lautsprecher für den linken und den rechten
Kanal ausgegeben, und ebenso an die Einrichtungen zum
Erzeugen des Nebensprechsignals sowie an die Einrichtungen
zum Erzeugen des Einstellsignals für das Nebensprechen.
Die Einrichtungen zum Erzeugen des Nebensprechsignals
korrigieren die Phase und/oder den Pegel der in sie ein
gegebenen Signale (entweder nur die Phase oder nur den
Pegel oder beide gemeinsam), um das Nebensprechsignal
zu erzeugen. Die Einrichtungen zum Erzeugen des
Justiersignals für das Nebensprechen korrigieren den Pegel
des eingegebenen Signals, um das Signal zur Einstellung
des Nebensprechens zu erzeugen. Das Nebensprechsignal
und das Einstellsignal für das Nebensprechen werden in
den Addiereinrichtungen addiert und an den mittleren
Lautsprecher, der zwischen dem rechten und dem linken
Lautsprecher angebracht ist, ausgegeben.
Auf diese Weise werden lateral symmetrische Schallfelder
erzeugt, bei denen man sowohl von einer linken als auch
von einer rechten Hörposition aus den Eindruck hat, daß
der Schall von vorne kommt. Durch Einstellung des Korrektur
betrags für das Einstellsignal für das Nebensprechen kann
außerdem auf einfache Weise der Divergenzwinkel des
Schallfelds eingestellt werden.
Es kann außerdem sinnvoll sein, daß akustische Signale
von abhängigen Schallen auf der Grundlage der durch die
Signalquelle ausgegebenen Signale erzeugt werden und in
einer Weise ähnlich der oben beschriebenen von den linken
und rechten Lautsprechern abgestrahlt werden. Außerdem
können das Nebensprechsignal und das Einstellsignal für
das Nebensprechen von den Signalen von abhängigen Schallen
abgeleitet und aus ihnen erzeugt werden und von einem
mittleren Lautsprecher abgestrahlt werden.
Im folgenden werden bezugnehmend auf die Figuren einzelne
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm des elektrischen Aufbaus
eines akustischen Wiedergabegeräts für ein
Fahrzeug gemäß der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2(1) eine Draufsicht zur Erklärung des Standes
der Technik,
Fig. 2(2) eine Graphik zur Darstellung der akustischen
Energieverteilung für den Gehörsinn eines
Fahrers,
Fig. 3 ein funktionelles Blockdiagramm zur Er
klärung der Signalverarbeitungsvorgänge
in der Signalverarbeitungseinheit 14,
Fig. 4 ein funktionelles Blockdiagramm zur ge
nauen Erklärung der Einheit C1 zur Er
zeugung des Nebensprechens,
Fig. 5(1) bis 5(4) sind Draufsichten, um jeweils die Funktions
weise der Schallfeldsteuerungseinheiten
U1 bis U3 zu erklären,
Fig. 6 eine Draufsicht, die den erfindungsgemäßen
Aufweitungseffekt zeigt,
Fig. 7 ein funktionelles Blockdiagramm zur Er
klärung der Signalverarbeitungseinheit
14a gemäß einer anderen erfindungsgemäßen
Ausführungsform,
Fig. 8 ein Blockdiagramm des elektrischen Teils
eines akustischen Wiedergabegeräts 1b
für Fahrzeuge gemäß einer anderen erfin
dungsgemäßen Ausführungsform,
Fig. 9 ein funktionelles Blockdiagramm zur Er
klärung der Signalverarbeitungsvorgänge
in der Signalverarbeitungseinheit 14b,
Fig. 10 ein funktionelles Blockdiagramm zur ge
nauen Erklärung der Einheit C1b zur Er
zeugung des Nebensprechens,
Fig. 11(1) bis 11(4) Draufsichten zur Erklärung der Wirkungs
weise von Schallfeldsteuerungseinheiten
U1b bis U3b,
Fig. 12 eine Draufsicht, die den Aufweitungs
effekt für Schallfelder bei einer anderen
erfindungsgemäßen Ausführungsform zeigt,
Fig. 13 ein funktionelles Blockdiagramm zur Er
klärung der Signalverarbeitungseinheit
14c gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen
Ausführungsform,
Fig. 14 ein Blockdiagramm der elektrischen Anlage
eines akustischen Wiedergabegeräts 10
für Fahrzeuge gemäß einer weiteren erfin
dungsgemäßen Ausführungsform,
Fig. 15 ein funktionelles Blockdiagramm zur Er
klärung der Signalverarbeitungseinheit
15,
Fig. 16 ein Graph, der akustische Spektren von
Grundschallen und tatsächlichen Schallen
darstellt, und
Fig. 17 ein Blockdiagramm des elektrischen Auf
baus eines akustischen Wiedergabegeräts
10b für Fahrzeuge gemäß einer weiteren
erfindungsgemäßen Ausführungsform.
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm, das den elektrischen Aufbau
eines akustischen Wiedergabegeräts 1 für ein Fahrzeug
gemäß einer erfindungsgemäßen Ausführungsform zeigt. Im
Innenraum 2 eines Fahrzeugs sind Lautsprecher SL, SR im
Instrumentenpaneel 5 montiert und vor dem Fahrersitz 3
und dem Beifahrersitz 4 angebracht. Der Lautsprecher SL
ist auf der linken Seite angebracht, wohingegen der Laut
sprecher SR auf der rechten Seite ausgehend von der Vor
wärtsrichtung bezüglich Fahrersitz 3 und Beifahrersitz 4
angebracht ist.
Wie schon eingangs erwähnt, sind die hier erwähnten Aus
führungsbeispiele auf die Fälle zugeschnitten, in denen
der Fahrer auf der rechten Seite des Fahrzeugs sitzt, da
in Japan Linksverkehr herrscht. Es versteht sich von selbst,
daß dann, wenn die vorliegende Erfindung in Fahrzeugen,
die für Rechtsverkehr gebaut sind, angewendet werden soll,
gegebenenfalls die Angaben spiegelverkehrt zu nehmen sind.
Ein akustisches Signal des linken Kanals wird auf eine
Leitung 12 gegeben, wohingegen ein akustisches Signal
des rechten Kanals auf eine Leitung 13 gegeben wird, beide
stammen von einer akustischen Signalquelle 11, wie beispiels
weise einem Magnetbandwiedergabegerät oder einem Radioempfän
ger. Die akustischen Signale des linken und des rechten
Kanals werden jeweils in digitale akustische Signale durch
Analog/Digital-Wandler ADDL, ADDR umgewandelt und dann
in die Signalverarbeitungseinheit 14 eingegeben.
Die Signalverarbeitungseinheit 14 kann ein sog. Digital
signalprozessor oder etwas ähnliches sein. Die Signal
verarbeitungseinheit 14 weist einen Speicher 14M auf.
Außerdem ist eine Steuerungseinheit 18 vorhanden, die
die arithmetischen Vorgänge in der Signalverarbeitungs
einheit 14 nach Maßgabe von Eingaben der Eingabeeinheit
17 steuert. Die Signalverarbeitungseinheit 14 führt bei
spielsweise Verzögerungsverarbeitungen mittels des Spei
chers 14M nach Maßgabe von Steuerungssignalen aus, die
von der Steuerungseinheit 18 kommen. Die Signalverarbei
tungseinheit 14 korrigiert die Phase und/oder den Pegel
der akustischen Signale in einer noch zu beschreibenden
Weise (nur die Phase oder nur den Pegel oder Pegel und
Phase gemeinsam).
Die digitalen akustischen Signale für den rechten und
den linken Kanal, die von der Signalverarbeitungseinheit
14 ausgegeben werden, werden in analoge akustische Signale
jeweils mittels Digital/Analog-Wandler DADL, DADR umgewan
delt. Über Leistungsverstärker AMPL, AMPR, die entsprechend
den Digital/Analog-Wandlern DADL, DADR vorgesehen sind,
werden die sich ergebenden analogen akustischen Signale
an die Lautsprecher SL, SR ausgegeben, so daß Schall
entsteht.
Fig. 3 ist ein funktionelles Blockdiagramm zur Erläuterung
der Signalverarbeitungsvorgänge in der Signalverarbeitungs
einheit 14. Diese weist Signalverarbeitungsblöcke einschließ
lich Schallfeldsteuerungseinheiten U1 bis U3 auf, Filter
einheiten F4L, F4R; F5L, F5R, Verzögerungseinheiten T4L,
T4R; T5L, T5R, Puffer BL, BR und Addiereinheiten ML, MR.
Die Ubertragungskennlinien von Schallen hängen im allge
meinen von deren Frequenzen ab. Deswegen wird, um die
Phase in allen Frequenzbändern, die am Eingang des Gehörs
eines Hörers 3a, 4a auf dem Fahrersitz 3 bzw. dem
Beifahrersitz 4 anliegen, anzugleichen, das akustische
Signal in vorbestimmte Frequenzbänder unterteilt und dann
in den Schallfeldsteuerungseinheiten U1 bis U3 korrigiert.
Letztere steuern u. a. die Richtung, aus der ein Schall
durch einen Hörer wahrgenommen wird.
Das akustische Signal des linken Kanals, das in die Schall
feldsteuerungseinheit U1 eingegeben wird, wird in eine
Bandpaßfiltereinheit (im weiteren BPF genannt) F1L einge
geben, die Signalkomponenten des akustischen Signals in
einem Frequenzband f1 herausfiltert, die durch die Schall
feldsteuerungseinheit U1 bearbeitet werden sollen, bei
spielsweise Signalkomponenten zwischen 200 und 400 Hz.
Die Ausgabe des BPF F1L wird in die Einheit C1 zur Er
zeugung des Nebensprechens, die weiter unten beschrieben
wird, eingegeben. In gleicher Weise weist das akustische
Signal des rechten Kanals Signalkomponenten in einem Fre
quenzband f1 auf, die im BPF F1R ausgefiltert werden und
die dann in die Einheit C1 zur Erzeugung des Nebensprechens
eingegeben werden.
In ähnlicher Weise wird in der Schallfeldsteuerungseinheit
U2 das akustische Signal des linken Kanals in die Einheit
C2 zur Erzeugung des Nebensprechens eingegeben, nachdem
dessen Signalkomponenten innerhalb eines Frequenzbands
f2 von beispielsweise zwischen 400 und 800 Hz im BPF F2L
ausgefiltert wurden. Das akustische Signal des rechten
Kanals wird der Einheit C2 zur Erzeugung des Nebensprechens
über BPF F2R eingegeben.
Außerdem wird in die Schallfeldsteuerungseinheit U3 das
akustische Signal des linken Kanals in die Einheit C3
zur Erzeugung des Nebensprechens eingegeben, nachdem dessen
Signalkomponenten innerhalb eines Frequenzbands f3 von
beispielsweise zwischen 800 und 1600 Hz im BPF F3L ausge
filtert wurden. Das akustische Signal des rechten Kanals
wird in die Einheit C3 zur Erzeugung des Nebensprechens
über BPF F3R eingegeben.
Ein Teil des akustischen Signals des linken Kanals, das
vom Analog/Digital-Wandler ADDL kommt, wird über die Hoch
paßfiltereinheit (im folgenden HPF genannt) F4L bzw. die
Tiefpaßfiltereinheit (im folgenden LPF genannt) F5L in
die Verzögerungseinheiten T4L, T5L eingegeben, um um
vorbestimmte Verzögerungszeiten t4L, t5L verzögert zu
werden. Danach werden die verzögerten Signale in die
Addiereinheit ML eingegeben. Außerdem wird ein Teil des
akustischen Signals des linken Kanals des gesamten Fre
quenzbandes in die Addiereinheit MR als ein Einstellsignal
für das Nebensprechen eingegeben, nachdem es im Puffer
BL mit der Verstärkung gL multipliziert wurde.
In gleicher Weise wird ein Teil des akustischen Signals
des rechten Kanals, das vom Analog/Digital-Wandler ADDR
kommt, über HPF F4R bzw. LPF F5R den Verzögerungseinheiten
T4R, T5R zugeführt, um um vorbestimmte Verzögerungszeiten
t4R, t5R verzögert zu werden. Danach werden die verzögerten
Signale in die Addiereinheit MR eingegeben. Außerdem wird
ein Teil des akustischen Signals des rechten Kanals des
gesamten Frequenzbands in die Addiereinheit ML als ein
Einstellsignal für das Nebensprechen eingegeben, nachdem
es im Puffer BR mit dem Verstärkungsfaktor gR multipliziert
wurde.
Die Knickfrequenz f4 des HPF F4L, F4R wird beispielsweise
zu 1600 Hz gewählt, und die Knickfrequenz f5 des LPF F5L,
F5R wird beispielsweise zu 200 Hz gewählt.
Fig. 4 ist ein funktionelles Blockdiagramm, das genau
die Einheit C1 zur Erzeugung des Nebensprechens erklärt.
Ein Teil der Ausgabe des BPF F1L wird über eine Dämpfungs-
Einheit AL und eine Phaseneinheit PL einer Addiereinheit
M1 als ein Nebensprechsignal zugeführt, das der Ausgabe,
die von BPF F1R kommt, hinzuzuaddieren ist. Die Ausgabe
der Addiereinheit M1 wird in der Verzögerungseinheit TR
um eine vorbestimmte Verzögerungszeit tR verzögert und
dann an die Addiereinheit MR ausgegeben.
Andererseits wird ein Teil des Ausgangs von BPF F1R über
die Dämpfungseinheit AR und die Phaseneinheit PR der Addier
einheit M2 als ein Nebensprechsignal zugeführt, das der
Ausgabe, die von BPF F1L kommt, hinzuzuaddiert wird. Danach
wird die Ausgabe der Addiereinheit M2 in der Verzögerungs
einheit TL um eine vorbestimmte Verzögerungszeit tL ver
zögert und dann an die Addiereinheit ML ausgegeben. Die
Phaseneinheiten PL, PR korrigieren die Phasen der jeweils
eingegebenen akustischen Signale um RL, RR. Die Dämpfungs
einheiten AL, AR dämpfen die in sie eingegebenen akusti
schen Signale mittels der jeweiligen Dämpfungsfaktoren
aL, aR. Die Konstanten, wie beispielsweise die Phasen
korrekturbeträge RL, RR und die Dämpfungsfaktoren aL,
aR für die digitale Signalverarbeitung werden durch die
Steuerungseinheit 18 nach Maßgabe von Eingaben von der
Eingabeeinheit 17 gesetzt.
Die anderen Einheiten C2, C3 zur Erzeugung des Neben
sprechens haben einen Aufbau, der der Einheit C1 zur Er
zeugung des Nebensprechens ähnelt, wobei jedoch die
Phasenkorrekturbeträge RL, RR der Phaseneinheiten PL,
PR und die Dämpfungsfaktoren aL, aR in den Dämpfungsein
heiten AL, AR auf Werte gesetzt werden, die sich in der
vorliegenden Ausführungsform in den entsprechenden
Frequenzbändern f1, f2, f3 entsprechend den akustischen
Eigenschaften des Innenraums 2 des Fahrzeugs ändern.
Fig. 5 ist eine Draufsicht zur Erklärung der Wirkungs
weise der Schallfeldsteuerungseinheiten U1 bis U3 und
der Puffer BL, BR. Der Lautsprecher SR ist rechts unter
einem Winkel R11 bezüglich der Vorwärtsrichtung des
Hörers 3a, der auf dem Fahrersitz 3 sitzt, angebracht.
Der Lautsprecher SL ist links unter einem Winkel R13
großer als der Winkel R11 bezüglich der Vorwärtsrichtung
des Hörers 3a angebracht. Wenn in dieser Situation der
Schall des rechten Kanals nur durch den Lautsprecher SR, wie
in Fig. 5(1) dargestellt, abgestrahlt wird, nimmt der
Hörer 3a wahr, daß die Schallquelle in einer Richtung
liegt, die durch Bezugszeichen l1 angedeutet ist.
Wenn der gleiche Schall über Lautsprecher SL ebenso wie
über Lautsprecher SR abgestrahlt wird, meint der Hörer
3a, daß die Schallquelle in etwa vor ihm liegt, wie durch
Bezugszeichen l2 in Fig. 5(2) angedeutet.
Wenn die Phase des akustischen Signals des rechten Kanals
um den Betrag 8R in der Phaseneinheit PR korrigiert wird,
und wenn der Pegel um den Betrag aR in den Dämpfungseinheiten
AR in den Einheiten C1 bis C3 zur Erzeugung des Neben
sprechens geändert wird, meint der Hörer 3a, daß die
Schallquelle für den rechten Kanal in einer Richtung
außerhalb des Lautsprechers SR liegt, wie durch Bezugs
zeichen l3 in Fig. 5(3) angedeutet, anstelle der vorher
vermeintlich wahrgenommenen Richtung l2, die innerhalb
des Lautsprechers SR liegt.
Wenn nun der Schall des linken Kanals mittels der Phasen
einheiten PL und der Dämpfungseinheiten AL über den Laut
sprecher SR abgestrahlt wird, wohingegen der Schall des
linken Kanals mittels BPFs F1L bis F3L über den Laut
sprecher SL abgestralt wird, kann ein lateral symmetri
sches Schallfeld gebildet werden, so daß die Richtung,
aus der ein Schall wahrgenommen wird, in etwa der Vorwärts
richtung des Hörers 3a entspricht, wie dies durch Bezugs
zeichen l4 angedeutet ist, und das Schallfeld hat einen
Divergenzwinkel R1 bezüglich der Vorwärtsrichtung, wie es
durch die Bezugszeichen l6, l7 in Fig. 5(4) angedeutet ist.
Die Phasenkorrekturbeträge RL, RR werden so eingestellt, daß
der Divergenzwinkel R1 vergleichsweise groß wird. Wenn auf
diese Weise ein Schallfeld, wie es durch Bezugszeichen
JRb in Fig. 6 bezeichnet ist und das lateral symmetrisch
ist und einen relativ großen Divergenzwinkel R1 hat, gebildet
wird, werden die Verstärkungen gL, gR der Puffer BL, BR
so eingestellt, daß sie den Divergenzwinkel R1 verengen.
Insbesondere wird der Divergenzwinkel R1 dadurch eingeengt,
daß der Pegel des Einstellsignals für das Nebensprechen,
ein Signal, auf das die oben beschriebene Signalverarbeitung
nicht angewendet wird, eingestellt wird. Es ergibt sich
somit ein ideales Schallfeld, wie es durch Bezugszeichen
JR in Fig. 6 dargestellt ist, das einen Divergenzwinkel
R3 von beispielsweise etwa 30° hat.
Durch die eben beschriebene Ausführungsform kann ein
ideales Schallfeld erzeugt werden, das bezüglich des
Fahrersitzes 3 lateral symmetrisch ist, wie es durch Re
ferenzbuchstaben JR angedeutet ist, und das einen idealen
Divergenzwinkel R3 hat, und der Hörer 3a hat den Eindruck,
daß der Schall ohne Abweichung von vorne kommt. Außerdem
kann der Divergenzwinkel R3 durch eine einfache Operation
des Einstellens der Verstärkung gL, gR der Puffer BL,
BR eingestellt werden, ohne daß Parameter innerhalb der
Einheiten C1 bis C3 zur Erzeugung des Nebensprechens,
wie beispielsweise die Phasenkorrektur beträgt RL, RR,
geändert werden müßten. Dies führt zu einer merklichen
Verbesserung der Bedienbarkeit des akustischen Wieder
gabegeräts, so daß störende Einflüsse für die Bedienung
des Fahrzeugs verringert werden.
In der vorbeschriebenen Ausführungsform wird das gesamte
Frequenzband des akustischen Signals, das aus der akusti
schen Signalquelle 11 stammt, in die Puffer BL, BR einge
geben. Es kann aber angebracht sein, Filter F6L, F6R zur
Einschränkung des Divergenzwinkels eines akustischen
Signals, das innerhalb eines speziellen Frequenzbandes
liegt, vorzusehen, wie dies in der akustischen Signalver
arbeitungseinheit 14a, die in Fig. 7 gezeigt ist, gemäß
einer anderen Ausführungsform der Erfindung getan ist.
Dann können beispielsweise LPFs von 3 kHz, deren Knick
frequenz an der oberen Grenze des Frequenzbands der
menschlichen Sprache liegt, als Filter F6L, F6R vorge
sehen sein. Sprachschall bildet dann ein Schallfeld JR
mit dem Divergenzwinkel R3, und der Hörer 3a hat den Ein
druck, daß der Sprachschall ohne Abweichung von vorne
kommt. Die verbleibenden akustischen Komponenten, die
beispielsweise durch Musikinstrumente oder ähnliches er
zeugt wurden, können dann ein Schallfeld JRb hervorrufen,
das den Divergenzwinkel R1 hat. Auf diese Weise kann dann
ein breiteres Schallfeld als das Schallfeld von Sprach
schall geformt werden.
Ziel der soeben beschriebenen Ausführungsform ist es, bezüg
lich der Position des Fahrers ein optimales Schallfeld zu
erzeugen. Es können aber gemäß einer weiteren Ausführungsform
zusätzliche Vorkehrungen getroffen werden, so daß auch
bezüglich der Position des Beifahrersitzes ein optimales
Schallfeld entsteht.
Fig. 8 ist ein Blockdiagramm, das die elektrische Kon
struktion einer akustischen Wiedergabevorrichtung 1b für
ein Fahrzeug gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Aus
führungsform zeigt. Fig. 9 ist ein funktionelles Block
diagramm zur Erklärung der Signalverarbeitungsvorgänge
in der Signalverarbeitungseinheit 14b, und Fig. 10 ist
ein funktionelles Blockdiagramm zur genauen Erklärung
der Einheit C1b zur Erzeugung des Nebensprechens. Die
Ausführungsform ähnelt der vorher besprochenen, gleiche
bzw. entsprechende Teile haben deshalb die gleichen Be
zugszeichen.
Zwischen dem linken Lautsprecher SL und dem rechten Laut
sprecher SR ist nun jedoch im Instrumentenpaneel 5 ein
mittlerer Lautsprecher SC vorgesehen. Entsprechend diesem
mittleren Lautsprecher SC ist ein Leistungsverstärker
AMPC und ein Digital/Analog-Wandler DADC vorgesehen. Die
Signalverarbeitungseinheit 14b gibt akustische Signale
für drei Kanäle aus, nämlich für den linken, den rechten
und den mittleren. Das akustische Signal für den mittleren
Kanal wird dem mittleren Lautsprecher SC über den Digital/
Analog-Wandler DADC und den Leistungsverstärker AMPC zuge
führt.
Die Einheit C1b zur Erzeugung des Nebensprechens der
Steuerungseinheit U1b für das Schallfeld, die in der Signal
verarbeitungseinheit 14b vorgesehen ist, hat die in Fig. 10
dargestellte Konstruktion. Uber Phaseneinheiten PLb, PRb
und Dämpfungseinheiten ALb, ARb werden in dieser Einheit
C1b zur Erzeugung des Nebensprechens die Ausgänge von
BPFs F1L, F1R jeweils in die Addiereinheit M3 eingegeben.
Außerdem werden die akustischen Signale des linken und
des rechten Kanals in einer Addiereinheit M4 der Einheit
C1b zur Erzeugung des Nebensprechens addiert. Das addierte
Signal wird in die Addiereinheit M3 eingegeben, nachdem
es in der Dämpfungseinheit AC durch den Dämpfungsfaktor
aC gedämpft wurde. In einer Phaseneinheit PC wird die
Ausgabe der Addiereinheit M3 um den Phasenkorrekturbetrag
Φ korrigiert und an die Addiereinheit MC als Nebensprech
signal ausgegeben.
In die Addiereinheit MC werden außerdem die Signale zur
Einstellung des Nebensprechens aus den Puffern BL, BR
eingegeben. Die addierte Ausgabe der Addiereinheit MC
wird dem Digital/Analog-Wandler DADC zugeführt.
Die übrigen Einheiten C2b, C3b zur Erzeugung des Neben
sprechens sind ähnlich der Einheit C1b zur Erzeugung des
Nebensprechens konstruiert. Gemäß dieser Ausführungsform
sind jedoch die Phasenkorrekturfaktoren RLb, RRb, Φ in
den Phaseneinheiten PLb, PRb, PC sowie die Dämpfungsfaktoren
aLb, aRb, aC in den Dämpfern ALb, ARb, AC auf Werte ge
setzt, die sich in den jeweiligen Frequenzbändern f1,
f2, f3 entsprechend den akustischen Eigenheiten des Fahr
zeuginnenraums 2 verändern.
Fig. 11 ist eine Draufsicht zur Erklärung der Wirkungs
weise der Schallfeldsteuerungseinheiten U1b bis U3b sowie
der Puffer BL, BR. Bezüglich der Vorwärtsrichtung eines
Hörers 3a, der auf dem Fahrersitz 3 sitzt, ist der rechte
Lautsprecher SR rechts unter einem Winkel R11 angebracht.
Bezüglich der Vorwärtsrichtung des Hörers 3a ist der
mittlere Lautsprecher SC links unter einem Winkel R12,
der größer als R11 ist, angebracht. Noch weiter links
ist der linke Lautsprecher SL unter einem Winkel R13 ange
bracht, der größer ist als der Winkel R12. Wenn bei dieser
Anordnung wie in Fig. 11 (1) gezeigt, der Schall des
rechten Kanals nur über den Lautsprecher SR abgestrahlt
wird, bekommt der Hörer 3a den Eindruck, daß die Schall
quelle in einer durch Bezugszeichen l1 angedeuteten Rich
tung liegt.
Wird dagegen der gleiche Schall sowohl vom mittleren Laut
sprecher SC als auch vom rechten Lautsprecher SR abge
strahlt, gewinnt der Hörer 3a den Eindruck, daß der
Schall näherungsweise von vorne kommt, wie dies in Fig. (2)
durch Bezugszeichen l2 angedeutet ist.
Wenn somit in den Einheiten C1b bis C3b zur Erzeugung
des Nebensprechens die Phase des akustischen Signals des
rechten Kanals um den Betrag RRb in der Phaseneinheit
PRb und der Pegel um den Betrag aRb in der Dämpfungsein
heit ARb geändert werden, bekommt der Hörer 3a den Eindruck,
daß der Schall des rechten Kanals in einer Richtung außer
halb des Lautsprechers SR liegt, wie dies durch Bezugs
zeichen l3 in Fig. 11(3) dargestellt ist, anstatt der
vorherigen Richtung l2, die innerhalb des Lautsprechers
SR liegt.
Wenn nun aber der akustische Schall des linken Kanals
über die Phaseneinheit PLb durch den mittleren Lautsprecher
SC abgestrahlt wird, und der akustische Schall des linken
Kanals über BPFs F1L bis F3L über den linken Lautsprecher
SL abgestrahlt wird, wird die Richtung, aus der ein Hörer
den Schall wahrnehmen sollte, und die, wie durch Bezugs
zeichen l4 in den Fig. 11(3) und Fig. 12 dargestellt,
in Vorwärtsrichtung aus der Sicht des Hörers 3a liegen
sollte, zum rechten Lautsprecher SR hin verschoben, wie
durch Bezugszeichen l5 angedeutet. Dies kommt daher, daß
die akustische Energieverteilung auf das Gehör des Hörers
3a lateral unsymmetrisch wird.
Die akustische Energie kann aber lateral symmetrisch ver
teilt werden, indem die Phase des akustischen Signals
in der Phaseneinheit PC um den Betrag Φ korrigiert wird.
Demgemäß können lateral symmetrische Schallfelder geformt
werden, so daß der Hörer 3a den Eindruck hat, daß der
Schall von vorne kommt, wie dies durch Bezugszeichen l4
angedeutet ist, wobei das Schallfeld den Divergenzwinkel
81 bezüglich der Vorwärtsrichtung hat, wie dies durch
Referenzzeichen l6, l7 in Fig. 11(4) angedeutet ist.
Die Phasenkorrekturbeträge RLb, RRb, Φ sind so eingestellt,
daß der Divergenzwinkel R1 vergleichsweise groß wird.
Wenn auf diese Weise ein Schallfeld, das lateral symmetrisch
ist und einen relativ großen Divergenzwinkel R1 hat, geformt
wird, wie dies durch Referenzzeichen JRb in Fig. 12 ange
deutet ist, sind die Verstärkungen gL, gR der Puffer BL,
BR so eingestellt, daß sie den Divergenzwinkel R1 verengen.
Insbesondere wird der Divergenzwinkel R1 dadurch eingeengt,
daß der Pegel des Einstellsignals für das Nebensprechen,
ein Signal, auf das die oben beschriebene Signalverarbei
tung nicht angewendet wird, eingestellt wird. Auf diese
Weise kann ein ideales Schallfeld erzeugt werden, wie
dies durch Bezugszeichen JR in Fig. 12 angedeutet ist,
das einen Divergenzwinkel von beispielsweise etwa 30°
hat. In ähnlicher Weise wird ein Schallfeld mit einem
idealen Divergenzwinkel R3, wie dies durch Bezugszeichen
JL dargestellt ist, bezüglich des Hörers 4a auf dem Bei
fahrersitz 4 ausgebildet werden.
Somit können gemäß dieser Ausführungsform Schallfelder,
wie sie durch Bezugszeichen JR, JL angedeutet sind, ge
formt werden, die lateral symmetrisch sind und die ideale
Divergenzwinkel R3 bezüglich des Fahrersitzes 3 und des
Beifahrersitzes 4 haben, und die Hörer 3a, 4a haben den
Eindruck, daß der Schall ohne Abweichung von vorne kommt.
Außerdem kann der Divergenzwinkel R3 durch einen einfachen
Vorgang, wie beispielsweise der Einstellung der Verstärkungen
gL, gR der Puffer BL, BR eingestellt werden, ohne daß
Parameter in den Einheiten C1b bis C3b zur Erzeugung des
Nebensprechens, wie beispielsweise die Phasenkorrektur
beträge RLb, RRb, Φ geändert werden müßten.
In der soeben beschriebenen Ausführungsform wird das
akustische Signal über das gesamte Frequenzband von der
akustischen Signalquelle 11 in die Puffer BL, BR einge
geben. Es kann aber angemessen sein, Filter F6L, F6R,
wie weiter oben beschrieben, vorzusehen, um den Divergenz
winkel derjenigen akustischen Signale einzuengen, die
in einem speziellen Frequenzband liegen, wie das in der
Verarbeitungseinheit 14c für akustische Signale in Fig. 13
entsprechend einem weiteren erfindungsgemäßen Ausführungs
beispiel getan ist.
Fig. 14 ist ein Blockdiagramm, das die elektrische Kon
struktion eines akustischen Wiedergabegeräts 10 für ein
Fahrzeug gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Ausfüh
rungsform zeigt. Die Ausführungsform ist ähnlich zu den
vorher beschriebenen, gleiche oder entsprechende Teile
haben deshalb die gleichen Bezugszeichen. Hier werden
jedoch die akustischen Signale von einer Schallsignal
quelle 11 in die Signalverarbeitungseinheit 14 als akusti
sche Signale von Grundschallen eingegeben. Andererseits
erzeugt eine Signalverarbeitungseinheit 15, die beispiels
weise ein digitaler Signalprozessor sein kann, abhängige
Schalle wie beispielsweise direkte Reflexionen oder Nach
hallschalle in einer Weise, die weiter unten beschrieben
wird. Die akustischen Signale der abhängigen Schalle werden
in einer Signalverarbeitungseinheit 16 verarbeitet, deren
Konstruktion ähnlich zu der der Signalverarbeitungseinheit
14 ist, und dann zusammen mit den Signalen der Grundschalle,
die von der Signalverarbeitungseinheit 14 ausgesandt werden,
in akustische Schwingungen umgewandelt.
Insbesondere werden die akustischen Signale der Grund
schalle des rechten und des linken Kanals von der akusti
schen Signalquelle 11 in digitale akustische Signale in
den Analog/Digital-Wandlern ADRL, ADRR jeweils umge
wandelt, und dann in die Signalverarbeitungseinheit 15
eingegeben. Die Signalverarbeitungseinheit 15, die als
eine Einrichtung zur Erzeugung der abhängigen Schalle
dient, verarbeitet die in sie eingegebenen akustischen
Signale der Grundschalle des linken und des rechten Kanals,
um die akustischen Signale von abhängigen Schallen dieser
Kanäle zu erzeugen, und gibt die entstandenden akustischen
Signale an die Signalverarbeitungseinheit 16 aus.
In Digital/Analog-Wandlern DARL, DARR werden die digitalen
akustischen Signale des linken und des rechten Kanals,
die von der Signalverarbeitungseinheit 16 ausgegeben werden,
in analoge akustische Signale umgewandelt und jeweils
an die Addiereinheiten 19L, 19R ausgegeben. In den Addier
einheiten 19L, 19R werden die akustischen analogen Signale
des linken bzw. des rechten Kanals aus den Digital/Analog-
Wandlern DARL, DARR mit den entsprechenden akustischen
Signalen der Grundschalle für den linken bzw. den rechten
Kanal aus der Signalverarbeitungseinheit 14 jeweils addiert.
Danach werden die addierten akustischen Signale des linken
bzw. des rechten Kanals jeweils in die Leistungsverstärker
AMPL, AMPR eingegeben. Es sei darauf hingewiesen, daß
die Signalverarbeitungseinheiten 15, 16 jeweils mit ent
sprechenden Speichern 15M, 16M versehen sind und jede
für sich ähnlich zur Signalverarbeitungseinheit 14 ist.
Nach Maßgabe von Steuerungssignalen von der Steuerungs
einheit 18 führen diese Signalverarbeitungseinheiten 15,
16 mittels der Speicher 15M, 16M arithmetische Verarbei
tungen aus.
Fig. 15 ist ein funktionelles Blockdiagramm der Signal
verarbeitungseinheit 15. In einer Addiereinheit 21 werden
die akustischen Signale von Grundschallen des linken und
des rechten Kanals von den Analog/Digital-Wandlern ADRL,
ADRR addiert, so daß sie monoaurale akustische Signale
sind, und werden dann in eine Frühverzögerungseinheit
22 eingegeben. Die Frühverzögerungseinheit 22 verzögert
das monoaurale Signal um eine vorbestimmte Zeitdauer T1
bezüglich der akustischen Signale der Grundschalle, die
durch Bezugszeichen SD in Fig. 16 dargestellt sind, und
gibt sie dann an Verzögerungsspeicher DL, DR auf, die
jeweils für den linken und den rechten Kanal vorgesehen
sind.
Der Verzögerungsspeicher DL weist mehrere Speicherzellen
DL1, DL2, .., DLn auf. Einzelne Speicherzellen DL1 bis
DLn verzögern das in sie eingegebene akustische Signal
um vorbestimmte Zeitdauern ΔTL1, ΔTL2, .., ΔTLn.
Die Ausgaben der jeweiligen Speicherzellen DL1 bis DL(n-1)
werden den jeweils die nächste Stufe bildenden Speicher
zellen DL2 bis DLn zugeführt. Außerdem werden die Ausgaben
der jeweiligen Speicherzellen DL1 bis DLn über Koeffi
zienteneinheiten QL1 bis QLn einer Addiereinheit 23 zuge
führt, um darin addiert zu werden. Die Koeffizientenein
heiten QL1 bis QLn multiplizieren die Ausgaben der ent
sprechenden Speicherzellen DL1 bis DLn mit vorbestimmten
Koeffizienten qL1 bis qLn und geben das entstandene Er
gebnis an die Addiereinheit 23 aus.
Der Verzögerungsspeicher DR hat eine Konstruktion ähnlich
der des Verzögerungsspeichers DL. Im Verzögerungsspeicher
DR werden aber die Verzögerungsdauern der jeweiligen Spei
cherzellen DR1 bis DRn zu ΔTR1 bis ΔTRn gewählt, und
die Koeffizienten in den jeweiligen Koeffizienteneinheiten
QR1 bis QRn werden zu qR1 bis qRn gewählt. Die Ausgaben
der jeweiligen Koeffizienteneinheiten QR1 bis QRn werden
dem Addierer 24 zugeführt und darin addiert.
Die Frühverzögerungseinheit 22 verzögert das monoaurale
akustische Signal der Grundschalle, das in sie eingegeben
wurde, um eine vorbestimmte Zeitdauer T2 und gibt dann
das verzögerte Signal an die Addiereinheit 25 aus. Die
Ausgabe der Addiereinheit 25 wird dann in einem Verzöge
rungsspeicher 26 um eine vergleichsweise kurze, vorbe
stimmte Zeitdauer ΔTa verzögert und dann auf die Leitung
28 gegeben. Die Ausgabe des Verzögerungsspeichers 26 wird
mit einem Koeffizienten qa in einer Koeffizienteneinheit
27 multipliziert und dann zur Addiereinheit 25 zurückge
führt.
Über die Leitung 28 wird die Ausgabe des Verzögerungs
speichers 26 der Addiereinheit 29 zugeführt, um dort mit
der Ausgabe der Addiereinheit 23 addiert zu werden, da
nach wird sie als ein akustisches Signal der abhängigen
Schalle des linken Kanals zur Signalverarbeitungseinheit
16 zurückgeführt. Genauso wird die Ausgabe des Verzöge
rungsspeichers 26 einem Verzögerungsspeicher 30 zugeführt,
um darin um eine vorbestimmte Zeitdauer ΔTb verzögert
zu werden, danach wird sie der Addiereinheit 31 zugeführt.
Dort wird die verzögerte Ausgabe zur Ausgabe der Addier
einheit 24 addiert und dann als akustisches Signal von
abhängigen Schallen des rechten Kanals der Signalverar
beitungseinheit 16 zugeführt.
Betrachtet man nun nur den linken Kanal, wird somit, wie
in Fig. 16 gezeigt, ein erster anfänglicher Reflexions
schall, der durch Bezugszeichen SL1 bezeichnet ist, aus
dem durch Bezugszeichen SD angedeuteten Grundschall nach
einer Dauer ΔT1 + ΔTL1 gebildet. Danach werden in Ab
folge nach den Zeitdauern ΔTL2, ΔTL3, .. ΔTLn anfäng
liche Reflexionsschalle SL2, SL3, .., SLn geformt. Die
Pegel der reflektierten Schalle SL1 bis SLn werden jeweils
durch die Koeffizienten qL1 bis qLn festgelegt. Die je
weiligen Reflexionsschalle SL1 bis SLn entsprechen den
vielen Reflexionspfaden für Schall, der von Oberflächen,
wie beispielsweise der Decke, den Wänden oder dem Boden,
die einen akustischen Raum bilden, reflektiert wird.
Nach Verstreichen einer Zeitdauer T2 nachdem der Grund
schall SD abgestrahlt wurde, wird der Nachhallschall Sa
gebildet, der für jede Zeitdauer ΔTa um den Faktor qa
gedämpft wird. In gleicher Weise werden für den rechten
Kanal anfänglich reflektierte Schalle für jede der Zeit
dauern ΔTR1 bis ΔTRn gebildet sowie Nachhallschalle
Sa, die um eine Zeitdauer ΔTb hinter denen des linken
Kanals liegen.
Die Zeitdauern T1, T2; ΔTL1 bis ΔTLn; ΔTR1 bis ΔTRn;
ΔTa, ΔTb, und die Koeffizienten qL1 bis qLn, qR1 bis
qRn, qa werden entsprechend den Phasenkorrekturbeträgen
RL, RR und den Dämpfungsfaktoren aL, aR durch die Steuerungs
einheit 18 nach Maßgabe der Eingaben von der Eingabeeinheit
17 gesetzt. Indem diese Konstanten bei der digitalen Signal
verarbeitung verändert werden, ist es möglich, beispiels
weise die akustischen Eigenschaften eines Konzertsaals
oder eines Fußballstadions zu simulieren.
Falls somit die Verstärkungen gL, gR der Puffer BL, BR
in den Schallfeldsteuerungseinheiten U1 bis U3 der
Signalverarbeitungseinheit 16 kleiner gemacht werden,
um den Pegel des Einstellsignals für das Nebensprechen
zu verkleinern, wird ein relativ weites Schallfeld für
abhängige Schalle gebildet, wie durch Bezugszeichen JRb
in Fig. 6 gezeigt.
Wenn weiterhin die Verstärkungen gL, gR in den Steuerungs
einheiten U1 bis U3 der Signalverarbeitungseinheit 14
größer gemacht werden als die in der Signalverarbeitungs
einheit 16, um den Pegel des Einstellsignals für das Neben
sprechen anzuheben, wird sich für die Grundschalle ein
Schallfeld ergeben, wie es durch Bezugszeichen JR ange
deutet ist, bei dem der Hörer den Eindruck hat, daß der
Schall stabil von vorne kommt und das lateral symmetrisch
ist. Indem die Schallfelder JR der Grundschalle und die
Schallfelder JRb der abhängigen Schalle jeweils unabhängig
wie soeben beschrieben gesteuert werden, gewinnt man den
Eindruck, daß der Schall von vorne kommt und Schalle können
mit hoher Natürlichkeit bei hohem Raumfüllungsgrad wieder
gegeben werden.
Fig. 17 ist ein Blockdiagramm zur Darstellung der elek
trischen Konstruktion eines akustischen Wiedergabegeräts
10b für Fahrzeuge gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen
Ausführungsform. Die Ausführungsform ist ähnlich denen
in Fig. 8 und 14, weshalb gleiche oder einander entspre
chende Teile gleiche Bezugszeichen haben. Bei dieser Aus
führungsform werden nun Grundschalle und abhängige Schalle
über einen mittleren Lautsprecher abgestrahlt. Dement
sprechend wird ein digitales akustisches Signal eines
Grundschalls, das von der Signalverarbeitungseinheit 14b
stammt,in ein analoges akustisches Signal im Digital/
Analog-Wandler DADC umgewandelt und dann in die Addier
einheit 19C eingegeben. Das digitale akustische Signal
von abhängigen Schallen des mittleren Kanals, die aus
der Signalverarbeitungseinheit 16b stammen, wird in ana
loge akustische Signale im Digital/Analog-Wandler DARC
umgewandelt und dann in die Addiereinheit 19C eingegeben.
Das akustische Signal aus der Addiereinheit 19C wird im
Leistungsverstärker AMPC verstärkt und dem mittleren Laut
sprecher SC zugeführt.
Wenn somit Verstärkungen gL, gR der Puffer BL, BR in der
Signalverarbeitungseinheit 16b kleiner gemacht werden,
um den Pegel des Signals zur Einstellung des Nebensprechens
zu verringern, werden bezüglich des Hörers für abhängige
Schalle relativ breite Schallfelder erzeugt, wie dies
durch Bezugszeichen JLb, JRb in Fig. 12 angedeutet ist.
Wenn andererseits zur Erhöhung des Pegels des Signals
zur Einstellung des Nebensprechens die Verstärkungen gL,
gR in den Puffern BL, BR in der Signalverarbeitungsein
heit 14b größer gemacht werden, werden die durch die Be
zugszeichen JL, JR in Fig. 12 angedeuteten Schallfelder
für abhängige Schalle gebildet, bei denen der Hörer den
Eindruck hat, daß der Schall von vorne kommt und die
lateral symmetrisch sind. Auf diese Weise können die Schall
felder für Grundschalle und die von abhängigen Schallen
leicht gesteuert werden, um jeweils individuell gesteuerte
Ausdehnungen anzunehmen.
Die Korrektur eines lateral asymmetrischen Schallfelds
sowie eine Steuerung zur Ausweitung eines Schallfelds,
wie es weiter oben beschrieben wurde, sind nicht auf die
Anwendung auf akustische Wiedergabegeräte für Fahrzeuge
beschränkt, sondern können in geeigneter Weise auch auf
Fernsehgeräte angewendet werden, bei denen die Lautsprecher
des linken und des rechten Kanals nur gering voneinander
beabstandet sind. Dann können die Signalverarbeitung für
die Korrektur des lateral asymmetrischen Schallfelds sowie
die Steuerung zur Ausweitung des Schallfelds im Empfänger
durchgeführt werden. Andererseits kann die Signalverarbei
tung aber auch in der Rundfunkstation durchgeführt werden,
so daß die schon verarbeiteten akustischen Signale an
die einzelnen Empfänger übermittelt werden.
Genausogut ist es möglich, akustische Signale von Grund
schallen aus der Signalverarbeitungseinheit 14 bzw. 14b
und akustische Schalle für abhängige Schalle aus der Signal
verarbeitungseinheit 16 bzw. 16b in analoge akustische
Signale umzuwandeln, nachdem sie in digitaler Form zu
einander addiert wurden.
Es sind außerdem weitere erfindungsgemäße Ausführungs
formen denkbar, ohne vom grundlegenden erfinderischen
Konzept abzuweichen. Die zuvor beschriebenen Ausführungs
formen sind deshalb als Beispiele und nicht als Einschrän
kungen anzusehen.
Claims (12)
1. Vorrichtung (1, 1b) zur Ausweitung und Steuerung von
Schallfeldern, mit
- - einer Signalquelle (11) zum Ausgeben von Signalen für einen linken und einen rechten Kanal, gekennzeichnet durch
- - Einrichtungen (C1-C3, C1b-C3b) zum Korrigieren der Phase und/oder des Pegels des Signals des linken und des rechten Kanals, das von der Signalquelle (11) ausgegeben wurde, um ein Nebensprechsignal zu erzeugen,
- - Einrichtungen (BL, BR) zum Korrigieren des Pegels der von der Signalquelle (11) ausgegebenen Signale des linken und des rechten Kanals, um ein Signal zum Einstellen des Nebensprechens zu erzeugen, und
- - Einrichtungen (ML, MR, MC), die das Nebensprechsignal und das Signal zum Einstellen des Nebensprechens addieren.
2. Vorrichtung (10, 10b) zur Ausweitung und Steuerung
von Schallfeldern, mit
- - einer Signalquelle (11) zum Ausgeben von Signalen von Grundschallen für einen linken und einen rechten Kanal, gekennzeichnet durch
- - Einrichtungen (15) zur arithmetischen Verarbeitung der Signale von Grundschallen für den linken und den rechten Kanal, um akustische Signale von ab hängigen Schallen für den linken und den rechten Kanal zu erzeugen,
- - Einrichtungen (C1-C3, C1b-C3b), die entsprechend der Signalquelle (11) und den Einrichtungen (15) zum Erzeugen von abhängigen Schallen vorgesehen sind, die die Phase und/oder den Pegel der Signale des linken und des rechten Kanals, die in sie eingegeben wurden, korrigieren, um ein Nebensprechsignal zu erzeugen,
- - Einrichtungen (BL, BR), die entsprechend der Signal quelle (11) und den Einrichtungen (15) zur Erzeugung abhängiger Schalle vorgesehen sind, zur Korrektur des Pegels der Signale des linken und des rechten Kanals, die in sie eingegeben wurden, um ein Signal zur Einstellung des Nebensprechens zu erzeugen, und
- - Einrichtungen (ML, MR, MC, 19L, 19R, 19C) um die Nebensprechsignale der Grundschalle und der abhängigen Schalle von den Einrichtungen (C1-C3, C1b-C3b) zur Erzeugung des Nebensprechsignals zu den Signalen zur Einstellung des Nebensprechens der Grundschalle und der abhängigen Schalle aus den Einrichtungen (BL, BR) zur Erzeugung des Signals zur Einstellung des Nebensprechens zu addieren.
3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Einrichtungen (C1-C3) und die Einrichtungen (BL, BR) jeweils Signale entsprechend jeweils dem linken und dem rechten Kanal erzeugen, und daß
- - die Einrichtungen (ML, MR) das Nebensprechsignal und das Signal zur Einstellung des Nebensprechens des linken und des rechten Kanals jeweils zu den entsprechenden akustischen Signalen des linken und des rechten Kanals, die von der Signalquelle (11) ausgegeben werden, addieren und das entstandene Signal dem entsprechenden linken bzw. rechten Lautsprecher (SL, SR) zuführen.
4. Vorrichtung (10) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Einrichtungen (C1-C3) und die Einrichtungen (BL, BR) jeweils Signale des linken und des rechten Kanals erzeugen, und daß
- - die Einrichtungen (ML, MR, 19L, 19R) das Nebensprech signal der Grundschalle und der abhängigen Schalle des linken und des rechten Kanals aus den Einrich tungen (C1-C3) zur Erzeugung des Nebensprechsignals und das Signal zur Einstellung des Nebensprechens des linken und des rechten Kanals von Grundschallen sowie von abhängigen Schallen aus den Einrichtungen (BL, BR) zur Erzeugung des Signals zur Einstellung des Nebensprechens jeweils zu den entsprechenden Signalen des linken und des rechten Kanals, die von der Signalquelle (11) ausgegeben werden, addieren und das entstandene Signal an den entsprechenden linken bzw. rechten Lautsprecher (SL, SR) ausgeben.
5. Vorrichtung (1, 10) nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der linke und der rechte Lautsprecher (SL, SR) bezüglich
einer Vorwärtsrichtung der Hörposition (3, 4) an Po
sitionen mit verschiedenen Winkeln angebracht sind.
6. Vorrichtung (1, 10) nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtungen (C1-C3) zur Erzeugung des Nebensprech
signals aufweisen:
- - Einrichtungen (TL, TR), die zwischen der Signalquelle (11) bzw. den Einrichtungen (15) zur Erzeugung abhängi ger Schalle und den Addiereinrichtungen (ML, MR) vorgesehen sind, die die jeweils in sie eingegebenen Signale des linken und des rechten Kanals verzögern und die die verzögerten Signale den jeweils für den linken und den rechten Kanal vorgesehenen Addierein richtungen (ML, MR) zuführen, und
- - Einrichtungen, die bei den in sie eingegebenen Signalen des linken und des rechten Kanals Phasenkorrekturen (PL, PR) und Pegelkorrekturen (AL, AR) durchführen, und die die korrigierten Signale an die Addierein richtungen (ML, MR) für den linken und den rechten Kanal ausgeben.
7. Vorrichtung (1b) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Signale aus der Signalquelle (11) an die ent sprechenden Lautsprecher des linken und des rechten Kanals (SL, SR) ausgegeben werden, und
- - die Addiereinrichtungen (MC) das addierte Signal an einen Lautsprecher (SC) eines mittleren Kanals ausgeben, wobei der Lautsprecher zwischen den Laut sprechern (SL, SR) des linken bzw. des rechten Kanals angebracht ist.
8. Vorrichtung (1b, 10b) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Signalquelle (11) die Signale an entsprechende Lautsprecher (SL, SR) des linken und des rechten Kanals ausgibt,
- - die Verarbeitungseinrichtungen (15) die von der Signal quelle (11) ausgegebenen Signale verarbeiten und die sich ergebenden Signale an entsprechende Laut sprecher des linken und des rechten Kanals (SL, SR) ausgeben, und
- - die Addiereinrichtungen (MC, 19C) das durch die Addition entstandene Signal an einen Lautsprecher (SC) eines mittleren Kanals, der zwischen den jeweiligen Laut sprechern (SL, SR) des rechten bzw. des linken Kanals angebracht ist, ausgeben.
9. Vorrichtung (1b, 10b) nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
bezüglich der Vorwärtsrichtung aus einer Hörposition
(3, 4) heraus der Lautsprecher (SC) des mittleren Kanals
unter einem Winkel angeordnet ist, der größer ist als
der Anordnungswinkel eines der Lautsprecher (SL, SR)
des linken bzw. des rechten Kanals, aber kleiner als
der Anordnungswinkel des anderen Lautsprechers des
linken bzw. des rechten Kanals.
10. Vorrichtung (1b, 10b) nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtungen (C1b-C3b) zur Erzeugung des Neben
sprechsignals aufweisen:
- - Einrichtungen (TL, TR), die zwischen der Signalquelle (11) bzw. den Einrichtungen (15) zur Erzeugung ab hängiger Schalle und den Lautsprechern (SL, SR) des linken bzw. des rechten Kanals angeordnet sind, und die dazu ausgelegt sind, die in sie eingegebenen Signale des linken und des rechten Kanals zu ver zögern und die verzögerten Signale an die entsprechen den Lautsprecher (SL, SR) des linken und des rechten Kanals auszugeben,
- - Einrichtungen, um an den Signalen der Grundschalle und der abhängigen Schalle des linken und des rechten Kanals Phasenkorrekturen (PL, PR) und Pegelkorrekturen (AL, AR) vorzunehmen,
- - Einrichtungen (M4) zum Addieren der Signale der Grund schalle und der abhängigen Schalle des linken und des rechten Kanals sowie zum Korrigieren des Pegels (AC) des addierten Signals, und
- - Einrichtungen (M3) zum Addieren der Signale von den Phasen- und Pegelkorrektureinrichtungen (PL, AL, PR, AR) des linken und des rechten Kanals und der pegelkorrigierten Signale (AC) aus den Addiereinrich tungen (M4), zum Korrigieren der Phase (PC) des addier ten Signals und zum Zuführen der phasenkorrigierten Signale zu den Addiereinrichtungen (MC).
11. Vorrichtung (1, 1b, 10, 10b) nach einem der Ansprüche
1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
sie außerdem Filtereinrichtungen (F1L, F1R, F2L, F2R,
F3L, F3R) aufweist, die jeweils ein vorbestimmtes Fre
quenzband ausfiltern, und die vor den Einrichtungen
(C1-C3, C1b-C3b) zur Erzeugung des Nebensprechsignals
angeordnet sind.
12. Vorrichtung (1, 1b, 10, 10b) nach einem der Ansprüche
1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
sie außerdem Filtereinrichtungen (F6L, F6R) aufweist,
die jeweils ein bestimmtes Frequenzband ausfiltern,
wobei die Filtereinrichtungen vor den Einrichtungen
(BL, BR) zur Erzeugung des Signals zur Einstellung
des Nebensprechens angeordnet sind.
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Effective date: 20110502 |