DE4111074C2 - Verfahren zur Herstellung von Trockenelektrolytkondensatoren kleiner Baugröße - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Trockenelektrolytkondensatoren kleiner Baugröße

Info

Publication number
DE4111074C2
DE4111074C2 DE4111074A DE4111074A DE4111074C2 DE 4111074 C2 DE4111074 C2 DE 4111074C2 DE 4111074 A DE4111074 A DE 4111074A DE 4111074 A DE4111074 A DE 4111074A DE 4111074 C2 DE4111074 C2 DE 4111074C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mold
recesses
compacts
receiving groove
feed wire
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE4111074A
Other languages
English (en)
Other versions
DE4111074A1 (de
Inventor
Chojiro Kuriyama
Tatsuhiko Oshima
Miki Hasegawa
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rohm Co Ltd
Original Assignee
Rohm Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rohm Co Ltd filed Critical Rohm Co Ltd
Publication of DE4111074A1 publication Critical patent/DE4111074A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4111074C2 publication Critical patent/DE4111074C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES OR LIGHT-SENSITIVE DEVICES, OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G9/00Electrolytic capacitors, rectifiers, detectors, switching devices, light-sensitive or temperature-sensitive devices; Processes of their manufacture
    • H01G9/0029Processes of manufacture
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES OR LIGHT-SENSITIVE DEVICES, OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G9/00Electrolytic capacitors, rectifiers, detectors, switching devices, light-sensitive or temperature-sensitive devices; Processes of their manufacture
    • H01G9/004Details
    • H01G9/04Electrodes or formation of dielectric layers thereon
    • H01G9/042Electrodes or formation of dielectric layers thereon characterised by the material
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10S148/00Metal treatment
    • Y10S148/014Capacitor

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Troc­ kenelektrolytkondensatoren unter Verwendung einer Kombination aus einer Preßform und einem Preßelement.
Kondensatoren haben bekanntlich die Funktion, elektrische Energie zu speichern und zu entladen und werden verbreitet bei der Konstruktion elektrischer und elektronischer Schaltkreise ver­ wendet. Der Kondensator sollte vorzugsweise kleindimensioniert sein, aber dennoch eine große Kapazität aufweisen. Der Trocken­ elektrolytkondensator ist ein typisches Beispiel, das diese Anforderungen erfüllt.
Der Trockenelektrolytkondensator ist ein polarer Kondensator, der eine metallische Anode (positive Elektrode) und eine feste bzw. trockene elektrolytische Kathode (negative Elektrode) aufweist. Die Oberfläche der metallischen Anode ist oxidiert, um eine Oxidschicht zu bilden, die als dielektrische Substanz wirkt, welche die Anode und die Kathode elektrisch trennt. Am häufigsten wird für die metallische Anode eine verfestigte Masse aus Tantalpulver verwendet.
Um insbesondere die durch die Erfindung gelösten Probleme zu erklären, wird nun auf Fig. 5 Bezug genommen, die schematisch ein typisches, den Stand der Technik repräsentierendes Verfahren zur Herstellung eines, eine Tantalelektrode enthaltenden Troc­ kenelektrolytkondensators zeigt. Wie in Fig. 5 gezeigt, wird zuerst Tantalpulver 11 in eine Formausnehmung 10a einer Preßform 10 gefüllt, und ein kurzer Zuführungsdraht 12 wird in die Fül­ lung aus Tantalpulver eingesetzt. Dann wird die Füllung aus Tantalpulver durch einen Druckstempel 13 verfestigt. Der sich ergebende Preßling 11′ wird aus der Preßform entfernt. Der Preß­ ling 11′ ist hochporös und weist daher einen großen Oberflächen­ bereich (einschließlich des inneren Porenoberflächenbereichs) auf, der die Kapazität des resultierenden Kondensators vergrö­ ßert.
Der so erhaltene Preßling 11′ aus Tantalpulver wird in einem Vakuumsinterofen (nicht gezeigt) gesintert. Danach wird der Preßling in ein chemisches Lösungsbad (nicht dargestellt) ein­ getaucht und elektrolytisch oxidiert, um einen Oxidüberzug bzw. eine Oxidschicht (Ta2O5) zu bilden, die eine dielektrische Sub­ stanz ist. Gemäß der folgenden Reaktion findet die elektroly­ tische Oxidation zwischen den Poren des Preßlings statt.
Ta2 + 5H2O → Ta2O5 + 5H2.
Nach der oben beschriebenen chemischen Behandlung wird der Preß­ ling mit einer Lösung aus Mangannitrat (Mn(NO3)2) imprägniert, das thermisch zerfällt, um eine Lage aus Mangandioxid (MnO2) zu bilden, welches eine trockene elektrolytische Substanz ist. Die Mangandioxidschicht wirkt als eine erste Kathodenlage.
Dann wird der Preßling einer Graphitglühbehandlung und einer Silberbeschichtungsbehandlung unterworfen, um zweite und dritte Kathodenschichten auf der Mangandioxidschicht zu bilden. Ein Kondensatorelement wird so geschaffen.
Durch Vornahme von Nachbehandlungen, zu denen ein Lötschritt, ein Einkapselungsschritt, ein Beschriftungsschritt usw. gehören, wird abschließend das Kondensatorelement zu einem End­ produkt geformt.
Das oben beschriebene, den Stand der Technik repräsentierende Verfahren ist bezüglich folgender Punkte nachteilig.
Erstens wird nach dem Verfahren gemäß dem Stand der Technik nur ein einzelner Preßling geschaffen, so daß die Herstellungseffi­ zienz sehr gering ist. Es ist denkbar, die Herstellungseffizienz durch Verwendung einer Vielzahl von Preßformen zur gleichzeiti­ gen Herstellung einer entsprechenden Anzahl von Preßlingen zu verbessern. Jedoch ist es in diesem Fall immer noch notwendig, eine entsprechende Anzahl von kurzen Zuführungsdrähten getrennt vorzubereiten und sie in die entsprechenden Preßformen zusätz­ lich zu dem getrennten Füllen der Preßformen mit Tantalpulver einzuführen, wodurch eine günstige Erhöhung der Produktivität nicht erreichbar ist.
Zweitens wird das Tantalpulver durch axiale Anwendung einer Preßkraft auf den Zuführungsdraht 12 verfestigt. Während des Verfestigungsschrittes kann daher der in die Füllung aus Tantal­ pulver eingesetzte Abschnitt des Zuführungsdrahts eine Verbie­ gung erfahren, was die Produktqualität verschlechtern kann. Dieses Problem ist besonders ernst, wenn der Zuführungsdraht sehr dünn ist, wobei aber der Zuführungsdraht so dünn wie mög­ lich sein sollte, um eine Miniaturisierung des Kondensators zu realisieren. Tatsächlich ist das den Stand der Technik reprä­ sentierende Verfahren nur auf Zuführungsdrähte mit einem Durchmesser von nicht weniger als 180 µm anwendbar.
Ein Verfahren der eingangs genannten Art ist bereits aus der DE-AS-10 38 193 bekannt. Zu der Herstellung von Trockenelektro­ lytkondensatoren wird dort eine Kombination von zwei ähnlichen Preßformen verwendet, die jeweils eine Formausnehmung aufweisen.
Die entsprechenden Formteile gelangen in wechselseitigen Kon­ takt, wodurch das Maß an Kompaktierung deutlich begrenzt ist.
Außerdem bleibt bei der gleichzeitigen Annäherung der beiden Bodenabschnitte der Zuführungsdraht stets in derselben Ebene, die durch die Trennfläche der Form gegeben ist, weil die Form­ teile keine Aufnahmenut für einen Draht aufweisen. Dieses vor­ bekannte Verfahren ermöglicht somit nur eine geringe Verdichtung durch komplementäre Preßelemente und offenbart keinerlei Maßnah­ men zur Vermeidung einer Scherung des Drahtes.
Aus der US-PS 3424952 ist schließlich ein Verfahren zur Herstel­ lung von Trockenelektrolytkondensatoren bekannt, bei dem eine Form nur für ein vorläufiges Sintern bzw. Verschmelzen des pul­ verisierten Materials verwendet wird, jedoch kein Verdichten in der Form stattfindet und demgemäß auch kein entsprechender Preß­ abschnitt für die Form benötigt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Gattung zu schaffen, mit dem gepreßte Troc­ kenelektrolytkondensatoren, die bei hoher Kapazität kleindimen­ sioniert sind, effizient hergestellt werden können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Patentanspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
Bevorzugte Merkmale, die die Erfindung vorteilhaft weiterbilden, sind den Unteransprüchen 2 bis 7 zu entnehmen.
In vorteilhafter Weise macht demgemäß die Erfindung ein Verfah­ ren zur Herstellung von kleinen Elektrolytkondensatoren verfüg­ bar, bei dem kleine Baugrößen bei hoher Kapazität ohne Scher­ probleme durch den Preßvorgang mit der Maßnahme eines Drahtvor­ haltes realisiert werden, wobei vorteilhaft auch Drähte mit geringeren Durchmessern ( 50 µm) verwendbar sind.
Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform des erfin­ dungsgemäßen Verfahrens zur Erläuterung weiterer Merkmale anhand der Zeichnungen beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1a bis 1e Schnittansichten, welche die aufeinanderfolgenden Verfahrensschritte darstellen;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht, die eine Preßform zeigt, welche passend zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendet wird;
Fig. 3 eine Vorderansicht, die einen Drahtabtrennschritt des Verfahrens zeigt;
Fig. 4 eine Teilschnittansicht, die einen Materialeinfüll­ schritt des Verfahrens zeigt; und
Fig. 5 eine Ansicht, die ein typisches Verfahren nach dem her­ kömmlichen Stand der Technik zeigt.
Bezugnehmend auf die Fig. 1a bis 1e und 2 wird eine Kombination einer Preßform 1 und eines Preßelementes 2 gezeigt, die beim Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendet wird. Die Preßform 1 wird beispielsweise fest von einem stationären Teil einer Preßmaschine (nicht gezeigt) gehalten, wobei das Preßele­ ment 2 an einem bewegbaren Teil der Preßmaschine befestigt ist, um sich vertikal relativ zu der Preßform 1 zu bewegen.
Gemäß der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist die Preßform 1 langgestreckt. Die obere Seite der Preßform 1 wird von einer geradlinigen Reihe von Formausnehmungen 3 gebildet, die im konstanten Abstand längs auf der Preßform angeordnet sind. Weiterhin ist die Oberseite der Preßform ebenfalls mit einer geradlinigen Leitungsaufnahmenut 4 ausgebildet, die sich längs auf der Preßform die entsprechenden Ausnehmungen 3 durchquerend bzw. überquerend erstreckt. Die Tiefe der Leitungsaufnahmenut 4 ist kleiner als, aber vorzugsweise ein wenig größer als die Hälfte einer jeden Formausnehmung 3 (siehe Fig. 2).
Gemäß der dargestellten Ausführungsform hat jede Formaus­ nehmung 3 die Form eines rechtwinkligen Parallelepipeds. In Ab­ hängigkeit von den Anforderungen an den Kondensator kann die Formausnehmung jedoch jede andere gewünschte Form aufweisen.
Das Preßelement 2 kann sich in ähnlicher Weise wie die Preßform 1 lang erstrecken und ist über der Preßform angeordnet. Die Unterseite des Preßelementes ist mit einer Längsreihe von Preßvorsprüngen 5 in entsprechender Zuordnung zu den jeweiligen Formausnehmungen 3 der Preßform gebildet.
Unter Verwendung der Preßform 1 und des Preßelements 2 wird das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Trockenelektro­ lytkondensatoren in der folgenden Weise durchgeführt.
Zuerst wird bei angehobenem Zustand des Preßelementes 2 ein Zuführungsdraht R in die Längsnut 4 der Preßform 1 eingeführt, wie in Fig. 1 gezeigt. Vorzugsweise wird der Zuführungsdraht R fortlaufend von einer Rolle (nicht dargestellt) ungeschnitten in die Preßform eingesetzt. Der Zu­ führungsdraht kann beispielsweise aus Tantal hergestellt sein.
Es sollte erwähnt werden, daß für ein besseres Verständnis der Darstellung der Zuführungsdraht R in Fig. 1a in direktem Kontakt mit dem Boden der Leitungsaufnahmenut 4 angeordnet gezeigt ist. In Wirklichkeit wird der Zuführungsdraht jedoch anfänglich ein wenig über dem Boden der Nut gehalten, wie in Fig. 4 gezeigt. Aufgrund dieses Vorhalts kommt der Zuführungs­ draht nur durch die anschließende Anwendung der Preßkraft mit dem Nutboden in Berührung. Auf diese Weise wird der Zuführungs­ draht bei der Dauer der Verfestigung keiner Scherkraft unter­ worfen.
Nach Einsetzen des Zuführungsdrahtes R wird pulverisiertes Elek­ trodenmaterial A (Material für die positive Elektrode) in die entsprechenden Formausnehmungen 3 der Preßform 1 gefüllt, wie in Fig. 1b gezeigt. Daraus folgt, daß der Zuführungsdraht jede Füllung mit Elektrodenmaterial durchdringt. Ein typisches Bei­ spiel für pulverisiertes Elektrodenmaterial ist Tantalpulver.
Nach Füllen des Elektrodenmaterials A wird das Preßelement 2 abgesenkt, so daß das Elektrodenmaterial durch die pressenden Preßabschnitte 5 in den entsprechenden Ausnehmungen 3 verfestigt wird, wie in Fig. 1c gezeigt. Zu dieser Zeit wird der Zufüh­ rungsdraht R leicht herabgedrückt, wobei er im wesentlichen in Kontakt mit dem Nutboden kommt, aber keine oben beschriebene Scherung des Zuführungsdrahtes stattfindet.
Dann wird das Preßelement 2 angehoben, um die Preßform 1 zu öffnen, wie in Fig. 1d gezeigt. Danach wird der Zuführungsdraht R zusammen mit den gebildeten Preßlingen A′ durch eine, Zuführ­ vorrichtung mit Hubfunktion (nicht gezeigt) angehoben, und eine vorbestimmte Strecke vorgeschoben. Um das Entfernen der Preßlin­ ge A′ aus den Formausnehmungen 3 zu unterstützen, kann von Aus­ stoßstiften 6 (siehe Fig. 2) Gebrauch gemacht werden, die in entsprechender Zuordnung zu den Formausnehmungen angeordnet sind, um die Preßlinge in zeitlicher Abstimmung mit dem Anheben des Zuführungsdrahtes R auszustoßen.
Der angehobene und beförderte Zuführungsdraht R wird wieder ab­ gesenkt, um einen neuen Abschnitt des Zuführungsdrahtes in die Leitungsaufnahmenut 4 der Preßform 1 einzuführen, wie in Fig. 1e gezeigt. Die in den Fig. 1a bis 1e gezeigten Verfahrensschritte können fortlaufend wiederholt werden, um effizient eine Anzahl von Preßlingen A′ zu schaffen.
Die so geschaffenen gepreßten Preßlinge A′ können voneinander getrennt werden, wobei der Zuführungsdraht R an geeigneten Stel­ len zerschnitten wird, wie in Fig. 3 gezeigt. In üblicher Weise werden die getrennten Preßlinge A′ dann nachfolgenden Verfah­ rensschritten unterworfen, die Sintern, chemische Behandlung (Bildung von Tantaloxidschichten), Bildung von einer negativen Elektrode usw. beinhalten. Diese nachfolgenden Verfahrens­ schritte, die nicht die Merkmale der Erfindung bilden, sind bereits in Verbindung mit dem Verfahren gemäß dem Stand der Technik Verfahren beschrieben worden, und werden deshalb hier nicht erklärt.
Alternativ können die Preßlinge A′ den nachfolgenden Verfahrens­ schritten unterworfen werden, ohne daß der Zuführungs­ draht R zerschnitten wird. Die von dem nicht zerschnittenen Zuführungsdraht R gehaltenen Preßlinge A′ können in einen Sin­ terofen (nicht gezeigt) und danach in ein chemisches Lösungsbad (nicht gezeigt) eingeführt werden. In diesem Fall wird die Effi­ zienz des ganzen Verfahrens weiter verbessert, da die Preßlinge unter Nutzung des Zuführungsdrahtes nacheinander zugeführt wer­ den können.
Gemäß dem oben beschriebenen Verfahren werden eine Vielzahl von Preßlingen A′ gleichzeitig in einem einzelnen Verfestigungs­ schritt gebildet, und es gibt keine Notwendigkeit, getrennt voneinander kurze Zuführungsdrähte in den entsprechenden For­ mausnehmungen 3 zu plazieren. Dadurch wird die Verfahrenseffi­ zienz im Vergleich zu dem Verfahren gemäß dem Stand der Technik stark verbessert.
Wenn weiterhin der Zuführungsdraht ununterbrochen ist und fort­ laufend zugeführt wird, kann eine große Anzahl von Preßlingen A′ nacheinander hergestellt werden, und der Zuführungsdraht kann zum Transferieren der Preßlinge benutzt werden. Daraus resul­ tiert eine zusätzliche Verbesserung der Verfahrenseffizienz.
Gemäß diesem Verfahren durchdringt überdies der Zuführungsdraht R die entsprechenden Füllungen mit Elektrodenma­ terial A, und die Preß- oder Verfestigungskraft wird quer auf den Zuführungsdraht ausgeübt. Die verfestigende Kraft wird also transversal auf, aber gleichmäßig um den Zuführungsdraht in den entsprechenden Formausnehmungen 3 ausgeübt. Daher findet während des Verfestigungsverfahrensschrittes kein Verkrümmen des Zufüh­ rungsdrahtes statt, so daß das erfindungsgemäße Verfahren selbst bei einem dünnen Zu­ führungsdraht anwendbar ist, der einen Durchmesser von ungefähr 50 µm aufweist, während das Verfahren gemäß dem Stand der Tech­ nik in der Anwendung auf Zuführungsdrähte von nicht weniger als 180 µm begrenzt ist.
Es ist offensichtlich, daß die eben beschriebene Erfindung auf viele Arten geändert werden kann. Der Zuführungsdraht R muß bei­ spielsweise nicht ununterbrochen sein, falls er mindestens eine Länge aufweist, die im wesentlichen der Länge der Lei­ tungsaufnahmenut 4 entspricht. Die Preßform 1 kann weiterhin aus vielen Reihen von Formausnehmungen und einer entsprechenden Anzahl von Leitungsaufnahmenuten gebildet werden, während das Preßelement 2 aus entsprechenden Reihen mit Preßvorsprüngen geformt wird. Die Erfindung kann überdies auch auf die Herstel­ lung verschiedener Arten von Trockenelektrolytkondensatoren angewendet werden.

Claims (7)

1. Verfahren zur Herstellung von Trockenelektrolytkondensa­ toren unter Verwendung einer Kombination aus einer Preßform (1) und einem Preßelement (2),
dadurch gekennzeichnet, daß die Preßform mit wenigstens einer Reihe von Formaus­ nehmungen (3) gebildet wird,
wobei die Preßform weiterhin mit einer Leitungsaufnahmenut (4) gebildet wird, die sich längs der oder jeder Reihe von Formausnehmungen durch die entsprechenden Formausnehmungen hindurchgehend erstreckt,
wobei die Tiefe der Leitungsaufnahmenut (4) geringer ist als die einer jeden Formausnehmung,
wobei das Preßelement mit einer Reihe von vorstehenden Preßabschnitten (5) in entsprechender Zuordnung zu der oder jeder Reihe von Formausnehmungen gebildet wird,
wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist:
  • a) ein Zuführungsdraht (R) wird in die oder jede Lei­ tungsaufnahmenut (4) geringfügig über deren Boden angeordnet, wobei der Zuführungsdraht wenigstens eine Länge aufweist, die im wesentlichen der der Leitungs­ aufnahmenut entspricht;
  • b) die entsprechenden Formausnehmungen (3) werden mit pulverisiertem Elektrodenmaterial (A) gefüllt;
  • c) die entsprechenden Preßabschnitte (5) werden ver­ anlaßt, das pulverisierte Material zu dessen Verfe­ stigung innerhalb der entsprechenden Formausnehmung zu pressen; und
  • d) die resultierenden Preßlinge (A′) werden aus pulveri­ siertem Material zusammen mit dem Zuführungsdraht aus der Preßform entfernt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihe von Formausnehmungen (3) und die Reihe von Preß­ elementen (5) geradlinig sind, wobei die Leitungsaufnahmenut (4) ebenfalls geradlinig ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführungsdraht (R) ununterbrochen ist und fortlaufend zugeführt wird, wobei die Verfahrensschritte (a) bis (d) wiederholt in Bezug auf verschiedene Abschnitte des Zufüh­ rungsdrahtes durchgeführt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß als Preßabschnitte (5) einstückige Vor­ sprünge des Preßelementes (2) verwendet werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Entfernen der Preßlinge (A′) aus den entsprechenden Formausnehmungen (3) durch Anheben des Zuführungsdrahtes (R) aus der Preßform (1) durchgeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Entfernen der Preßlinge (A′) aus den entsprechenden Form­ ausnehmungen (3) von Ausstoßstiften (6) unterstützt wird, die in entsprechender Zuordnung zu den Formausnehmungen zum Herausstoßen der Preßlinge vorgesehen sind.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß als pulverisiertes Elektrodenmaterial (A) Tantalpulver verwendet wird.
DE4111074A 1990-04-06 1991-04-05 Verfahren zur Herstellung von Trockenelektrolytkondensatoren kleiner Baugröße Expired - Fee Related DE4111074C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP2092498A JPH0787171B2 (ja) 1990-04-06 1990-04-06 固体電解コンデンサの製造方法

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4111074A1 DE4111074A1 (de) 1991-10-10
DE4111074C2 true DE4111074C2 (de) 1994-07-28

Family

ID=14055970

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE4111074A Expired - Fee Related DE4111074C2 (de) 1990-04-06 1991-04-05 Verfahren zur Herstellung von Trockenelektrolytkondensatoren kleiner Baugröße

Country Status (4)

Country Link
US (1) US5075940A (de)
JP (1) JPH0787171B2 (de)
DE (1) DE4111074C2 (de)
GB (1) GB2242856B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19619494A1 (de) * 1996-05-14 1997-11-20 Peter Heim Verfahren und Vorrichtung zur Pulverrückführung

Families Citing this family (28)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5412533A (en) * 1993-06-22 1995-05-02 Rohm Co., Ltd. Solid electrolytic capacitor and manufacturing method thereof
JP3150244B2 (ja) * 1993-07-09 2001-03-26 ローム株式会社 固体電解コンデンサにおけるコンデンサ素子の構造
US6096576A (en) 1997-09-02 2000-08-01 Silicon Light Machines Method of producing an electrical interface to an integrated circuit device having high density I/O count
US6303986B1 (en) 1998-07-29 2001-10-16 Silicon Light Machines Method of and apparatus for sealing an hermetic lid to a semiconductor die
US6191936B1 (en) * 1999-04-12 2001-02-20 Vishay Sprague, Inc. Capacitor having textured pellet and method for making same
GB9918852D0 (en) * 1999-08-10 1999-10-13 Avx Ltd Manufacture of solid state capacitors
DE19941094A1 (de) * 1999-08-30 2003-07-10 Epcos Ag Kondensator und Verfahren zum Herstellen eines Anodenkörpers und eines Anodenableiters hierfür
US6707591B2 (en) 2001-04-10 2004-03-16 Silicon Light Machines Angled illumination for a single order light modulator based projection system
US6747781B2 (en) 2001-06-25 2004-06-08 Silicon Light Machines, Inc. Method, apparatus, and diffuser for reducing laser speckle
US6782205B2 (en) 2001-06-25 2004-08-24 Silicon Light Machines Method and apparatus for dynamic equalization in wavelength division multiplexing
US6829092B2 (en) 2001-08-15 2004-12-07 Silicon Light Machines, Inc. Blazed grating light valve
US6800238B1 (en) 2002-01-15 2004-10-05 Silicon Light Machines, Inc. Method for domain patterning in low coercive field ferroelectrics
US6767751B2 (en) 2002-05-28 2004-07-27 Silicon Light Machines, Inc. Integrated driver process flow
US6728023B1 (en) 2002-05-28 2004-04-27 Silicon Light Machines Optical device arrays with optimized image resolution
US6822797B1 (en) 2002-05-31 2004-11-23 Silicon Light Machines, Inc. Light modulator structure for producing high-contrast operation using zero-order light
US6829258B1 (en) 2002-06-26 2004-12-07 Silicon Light Machines, Inc. Rapidly tunable external cavity laser
US6714337B1 (en) 2002-06-28 2004-03-30 Silicon Light Machines Method and device for modulating a light beam and having an improved gamma response
US6813059B2 (en) 2002-06-28 2004-11-02 Silicon Light Machines, Inc. Reduced formation of asperities in contact micro-structures
US6801354B1 (en) 2002-08-20 2004-10-05 Silicon Light Machines, Inc. 2-D diffraction grating for substantially eliminating polarization dependent losses
US6712480B1 (en) 2002-09-27 2004-03-30 Silicon Light Machines Controlled curvature of stressed micro-structures
US6806997B1 (en) 2003-02-28 2004-10-19 Silicon Light Machines, Inc. Patterned diffractive light modulator ribbon for PDL reduction
US6829077B1 (en) 2003-02-28 2004-12-07 Silicon Light Machines, Inc. Diffractive light modulator with dynamically rotatable diffraction plane
US7207103B2 (en) 2003-12-08 2007-04-24 Kemet Electronics Corporation Powder compaction press for capacitor anodes
DE102008026304A1 (de) * 2008-06-02 2009-12-03 H.C. Starck Gmbh Verfahren zur Herstellung von Elektrolytkondensatoren mit niedrigem Leckstrom
US8605411B2 (en) 2010-09-16 2013-12-10 Avx Corporation Abrasive blasted conductive polymer cathode for use in a wet electrolytic capacitor
US8259435B2 (en) 2010-11-01 2012-09-04 Avx Corporation Hermetically sealed wet electrolytic capacitor
US8514547B2 (en) 2010-11-01 2013-08-20 Avx Corporation Volumetrically efficient wet electrolytic capacitor
WO2017048701A1 (en) * 2015-09-17 2017-03-23 Kemet Electronic Corporation Methods to reduce case height for capacitors

Family Cites Families (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB619124A (en) * 1938-05-09 1949-03-04 Daniel Swarovski Improvements relating to decorative articles consisting of elemental moulded bodies mounted on threads, wires, webbing or a like mounting embedded on the bodies during the moulding thereof
GB629153A (en) * 1938-05-11 1949-09-13 Daniel Swarovski Improvements relating to the production of bands and like structures comprising moulded elemental bodies held together by threads, wires, webbing or the like embedded in the bodies during the moulding thereof
GB535257A (en) * 1938-10-01 1941-04-03 Hunt A H Ltd Improvements in or relating to electrical condensers and the manufacture thereof
DE1038193B (de) * 1953-05-28 1958-09-04 Standard Elektrik Lorenz Ag Verfahren zur Herstellung von einzelnen Sinterelektroden fuer elektrolytische Kondensatoren
US2987800A (en) * 1957-06-10 1961-06-13 Illinois Condenser Company Method of manufacturing a miniature capacitor
US3403303A (en) * 1965-12-13 1968-09-24 Mallory & Co Inc P R Electrolytic device and electrode therefor
US3412444A (en) * 1966-05-02 1968-11-26 Mallory & Co Inc P R Method for making capacitor having porous electrode of sintered powder on foil
US3424952A (en) * 1966-06-27 1969-01-28 Mallory & Co Inc P R Powder on wire capacitor
US4417298A (en) * 1980-05-16 1983-11-22 Koreaki Nakata Chip type tantalum capacitor
DD244926B1 (de) * 1985-10-04 1988-11-23 Hermsdorf Keramik Veb Zweiseitiges pressverfahren zur herstellung von sinteranoden fuer festelektrolytkondensatoren
GB2211663B (en) * 1987-10-23 1992-03-04 Risho Kogyo Kk Molded capacitor
US4945452A (en) * 1989-11-30 1990-07-31 Avx Corporation Tantalum capacitor and method of making same

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19619494A1 (de) * 1996-05-14 1997-11-20 Peter Heim Verfahren und Vorrichtung zur Pulverrückführung
DE19619494C2 (de) * 1996-05-14 1998-05-07 Peter Heim Verfahren und Vorrichtung zur Pulverrückführung

Also Published As

Publication number Publication date
GB2242856A (en) 1991-10-16
GB2242856B (en) 1993-10-27
JPH0787171B2 (ja) 1995-09-20
US5075940A (en) 1991-12-31
JPH03290913A (ja) 1991-12-20
DE4111074A1 (de) 1991-10-10
GB9106756D0 (en) 1991-05-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4111074C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Trockenelektrolytkondensatoren kleiner Baugröße
DE19742751C2 (de) Kapazitives Element für einen Trockenelektrolytkondensator sowie Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung eines solchen
DE4020556A1 (de) Verbesserter tantalkondensator und verfahren zu seiner herstellung
DE60015141T2 (de) Herstellungsverfahren von festelektrolytkondensatoren
DE4091418C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Mehrschichtkondensators
EP1208573B1 (de) Anode für elektrolytkondensatoren, elektrolyt-kondensator und verfahren zur herstellung der anode
EP3134907B1 (de) Verfahren zum herstellen eines induktionsbauteils
EP0301321A1 (de) Elektrisches Vielschichtbauelement und Verfahren zu dessen Herstellung
DE1589728C3 (de) Verfahren zum Herstellen von Elektrolytkondensatoren mit einem gesinterten Anodenkörper
DE2703846A1 (de) Verfahren zur herstellung eines festelektrolytkondensators
EP0302294B1 (de) Füllschichtbauteil mit einem gesinterten, monolithischen Keramikkörper und Verfahren zu dessen Herstellung
WO2004066325A1 (de) Elektrode für eine elektrochemische zelle, elektrodenwickel, elektrochemische zelle und verfahren zur herstellung
DE4414101B4 (de) Kondensatorelement für einen Trockenelektrolytkondensator und Preßvorrichtung sowie Verfahren zum Herstellen des Kondensators
CH693846A5 (de) Gronlingelektrode zur Oberflachenbehandlung durch Funkenerosion.
DE1210513B (de) Verfahren zum Pressen oben offener Huellen aus Huellmasse fuer das Herstellen von Tabletten
DE2319589C2 (de) Verfahren zum Herstellen eines Aluminiumkondensators für hohe Frequenzen
DE1125020B (de) Verfahren zur Herstellung von Elektrodenplatten
DE3221663A1 (de) Zuendkerze und verfahren zu ihrer herstellung
DE2835022C2 (de) Anodenkörper für einen Festelektrolytkondensator
DE2035053C3 (de) Presse zur Herstellung von Fonnteilen
DE69815850T2 (de) Metallpulverpresse
DE10026187B4 (de) Verfahren und eine Vorrichtung zum Aufbringen einer Paste auf einen Bauelementkörper eines elektronischen Bauelements
DE1073080B (de) Verfahren zur Herstellung von Trommelstromwendern fur dynamoelektrische Maschinen
DE2402122A1 (de) Fester elektrolytkondensator
DE2631776A1 (de) Elektrischer kondensator

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee