DE4107263C2 - Anregungsspule fuer eine elektrodenlose entladungslampe, verfahren zu deren herstellung und elektrodenlose entladungslampe - Google Patents
Anregungsspule fuer eine elektrodenlose entladungslampe, verfahren zu deren herstellung und elektrodenlose entladungslampeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
Anregungsspule für eine elektrodenlose Entladungslampe,
deren Herstellung sowie auf eine elektrodenlose Entla
dungslampe hoher Intensität (HID-Lampe).
Bei einer Entladungslampe hoher Intensität
emittiert ein Medium aus einem unter hohem Druck stehenden
ionisierbarem Gas, wie Quecksilber- oder Natriumdampf,
sichtbare Strahlung, wenn eine Anregung erfolgt, die übli
cherweise durch die Kopplung eines hochfrequenten Stromes
mit dem Gas verursacht wird. Eine spezielle Art von HID-
Lampen umfaßt elektrodenlose Lampen, die eine Bogenentla
dung durch Erzeugen eines solenoidförmigen elektrischen
Feldes in einer unter hohem Druck stehenden gasförmigen
Lampenfüllung bewirken. Dabei wird die Lampenfüllung bzw.
das Entladungsplasma durch einen hochfrequenten Strom in
einer Anregungsspule, die ein Entladungsrohr umgibt, ange
regt. Die Einheit aus Entladungsrohr und Anregungsspule
wirkt im wesentlichen als ein Transformator, der hochfre
quente Energie in das Plasma koppelt. Das bedeutet, daß die
Anregungsspule als eine primäre Spule und das Plasma als
eine einzige Windung aufweisende Sekundärspule wirkt. Hoch
frequenter Strom in der Anregungsspule erzeugt ein sich
änderndes Magnetfeld, das seinerseits ein ringförmiges
elektrisches Feld in dem Plasma erzeugt (solenoidförmiges
elektrisches Feld). Das Ergebnis dieses elektrischen Feldes
ist ein Strom, der zu einer ringförmigen Bogenentladung in
dem Entladungsrohr führt.
Für einen wirksamen Lampenbetrieb soll die Anre
gungsspule nicht nur eine genügende Kopplung in das Entla
dungsplasma gewährleisten, sondern sie muß auch einen ge
ringen elektrischen Widerstand und eine kleine Größe haben.
Eine günstige Spulenkonfiguration vermeidet weitestmöglich
die Blockierung des Lichtes durch die Spule und maximiert
so die Lichtabgabe. Eine solche Spulenkonfiguration ist
z. B. in der US-PS 4,812,702 beschrieben. Diese Anregungs
spule weist mindestens eine Windung eines Leiters auf, die
allgemein auf der Oberfläche eines Ringes mit einem im
wesentlichen rhombusförmigen oder V-förmigen Querschnitt
auf jeder Seite einer Spulenmittellinie angeordnet ist.
Eine weitere Spulenkonfiguration ist in der US-PS 4,894,591
beschrieben, die als eine "invertierte Anregungsspule"
erste und zweite solenoidförmige gewickelte Spulenabschnit
te umfaßt, wobei jeder dieser Abschnitte auf der Oberfläche
eines imaginären Kegels angeordnet ist, dessen Scheitel
innerhalb des Entladungsrohres oder innerhalb des Volumens
des anderen Spulenabschnittes angeordnet ist.
Während des Betriebes einer HID-Lampe nimmt der
Spulenwiderstand mit zunehmender Temperatur der Anregungs
spule zu, was zu höheren Spulenverlusten führt. Um daher
die Spuleneffizienz zu erhöhen, ist die Anregungsspule
einer HID-Lampe üblicherweise mit einer Wärmesenke gekop
pelt, um während des Lampenbetriebes überschüssige Wärme
von der Anregungsspule zu entfernen. Eine solche Wärmefalle
kann z. B. wärmeabstrahlende Rippen umfassen, die mit dem
Vorschaltgerät gekoppelt sind, das zur Lieferung von hoch
frequenter Leistung an die Lampe benutzt wird, wie in der
US-PS 4,910,439 beschrieben.
Obwohl die vorbeschriebenen Anregungsspulen-Kon
figurationen für HID-Lampen für viele Beleuchtungsanwendun
gen geeignet sind, ist es doch erwünscht, eine Anregungs
spule zu schaffen, die eine noch höhere Effizienz hat, z. B.
von mehr als 90%, während sie wirksam die Wärme von der
Spule entfernt und eine minimale Blockierung des von der
Lampe kommenden Lichtes verursacht.
Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine elektrisch effektive Anregungsspule für eine elektro
denlose HID-Lampe zu schaffen, die dabei eine optimierte
geometrische Konfiguration aufweist, die die Blockierung
des Lichtes der Lampe soweit als irgend möglich vermeidet.
Eine weitere Aufgabe ist die Schaffung eines Ver
fahrens zum Herstellen dieser hochwirksamen Anregungsspule
für eine elektrodenlose HID-Lampe und die Schaffung der zu
gehörigen elektrodenlosen Entladungslampe.
Diese Aufgaben werden durch eine Anregungsspule
mit den Merkmalen des Patentanspruches 1, durch ein Verfah
ren zu deren Herstellung mit den Merkmalen des Patentan
spruches 2 sowie durch eine Entladungslampe mit den Merkma
len des Patentanspruches 9 gelöst.
Gemäß der EP 0 439 389 A1 wurde bereits vorge
schlagen, Spulen mittels geschlitzter Einzelwindungen her
zustellen, aus der JP 61-198 613A, in: Pat. Abstr. of
Japan, Sect. E. Vol. 11 (1987), Nr. 17 (E471) ist es be
kannt, eine Spule eines Transformators einlagig mit
besonderer Geometrie herzustellen.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigt
Fig. 1A eine teilweise schematische Ansicht ei
nes HID-Lampensystems mit einer Draufsicht auf eine elek
trodenlose HID-Lampe, die eine aus einer einzigen Windung
bestehende Anregungsspule optimierter geometrischer Konfi
guration hoher Effizienz gemäß einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung verwendet;
Fig. 1B eine Ansicht der aus einer einzigen
Windung bestehenden Anregungsspule und des Entladungsrohres
gemäß Fig. 1A;
Fig. 1C eine Querschnittsansicht der aus einer
einzigen Windung bestehenden Anregungsspule gemäß Fig. 1A
längs der Linie 1C-1C;
Fig. 2 eine graphische Darstellung des Quali
tätsfaktors Q der Anregungsspule in Abhängigkeit vom Kon
turwinkel R bei einer konstanten Querschnittsfläche,
wobei als Konturwinkel der Winkel der nicht parallelen
Seiten des Trapezes zu verstehen ist;
Fig. 3A eine teilweise schematische Ansicht
eines HID-Lampensystems mit einer Draufsicht einer HID-
Lampe, die eine aus zwei Windungen bestehende Anregungs
spule hoher Effizienz gemäß einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung benutzt;
Fig. 3B eine Ansicht der aus zwei Windungen
bestehenden Anregungsspule nach Fig. 3A;
Fig. 3C eine Querschnittsansicht der aus zwei
Windungen bestehenden Anregungsspule gemäß Fig. 3A längs
der Linie 3C-3C;
Fig. 3D eine Querschnittsansicht der aus zwei
Windungen bestehenden Anregungsspule gemäß Fig. 3B längs
der Linie 3D-3D;
Fig. 4 eine Querschnittsansicht einer aus zwei
Windungen bestehenden Anregungsspule gemäß einer weiteren
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5A eine Querschnittsansicht
einer aus zwei Windungen bestehenden Anregungsspule gemäß
einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5B den Leiter, der in der Anregungsspule
gemäß Fig. 5A benutzt wird, um die Spulenwindungen in Reihe
zu verbinden;
Fig. 6 eine Querschnittsansicht einer aus zwei
Windungen bestehenden Anregungsspule gemäß einer anderen
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 7 eine Querschnittsansicht einer aus drei
Windungen bestehenden Anregungsspule gemäß einer weiteren
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 8 eine Querschnittsansicht einer aus vier
Windungen bestehenden Anregungsspule gemäß einer weiteren
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 9A eine Ansicht einer anderen Ausführungs
form der aus zwei Windungen bestehenden Anregungsspule
gemäß den Fig. 3A-3D und
Fig. 9B eine Querschnittsansicht der aus zwei
Windungen bestehenden Anregungsspule gemäß Fig. 9A längs
der Linie 6B-6B.
Die Fig. 1A bis 1C veranschaulichen ein elek
trodenloses HID-Lampensystem 10, das eine aus einer Windung
bestehende Anregungsspule 12 benutzt, die gemäß einer mög
lichen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ein Ent
ladungsrohr 14 umgibt. Das Entladungsrohr besteht vorzugs
weise aus einem hochtemperatur-beständigem Glas, wie ge
schmolzenem Quarz oder einer optisch durchlässigen Keramik,
wie polykristallinem Aluminiumoxid. Beispielhaft und der
Klarheit der Darstellung wegen ist das Entladungsrohr 14
mit einer kugelförmigen Gestalt dargestellt. Es können je
doch auch Entladungsrohre mit anderen Gestalten in Abhän
gigkeit von der Anwendung verwendet sein.
Das Entladungsrohr 14 enthält eine Füllung, in
der während des Lampenbetriebes eine solenoidförmige Bogen
entladung angeregt wird. Eine geeignete Füllung umfaßt z. B.
ein Natriumhalogenid, ein Cerhalogenid und Xenon, die in
einzelnen Gewichtsanteilen kombiniert sind, um eine sicht
bare Strahlung mit hohem Wirkungsgrad und einer guten Farb
wiedergabe bei den Farbtemperaturen des weißen Lichtes zu
erzeugen. Eine andere geeignete Füllung umfaßt eine Kombi
nation eines Lanthanhalogenids, eines Natriumhalogenids,
eines Cerhalogenids und Xenon oder Krypton als Puffergas.
Beispielsweise kann eine solche Füllung eine Kombination
von Lanthanjodid, Natriumjodid, Cerjodid und Xenon umfas
sen.
Wie in Fig. 1A veranschaulicht, wird ein hoch
frequentes Feld durch ein Hochfrequenz-Vorschaltgerät 16
über eine Anregungsspule 12, die mit der Lampe gekoppelt
ist, an die HID-Lampe angelegt. Eine Einrichtung 18 zur
Wärmeabführung ist thermisch gekoppelt mit der Spule 12 und
dem Vorschaltgerät 16, um Wärme von der Anregungsspule 12
zu entfernen. Während des Betriebes resultiert der hochfre
quente Strom in der Spule 12 in einem sich ändernden Mag
netfeld, das innerhalb des Entladungsrohres 14 wiederum ein
elektrisches Feld erzeugt, das vollständig in sich selbst
geschlossen ist. Als Ergebnis dieses solenoidförmigen elek
trischen Feldes fließt ein Strom durch die Füllung inner
halb des Entladungsrohres 14 und erzeugt eine ringförmige
Bogenentladung darin. Geeignete Betriebsfrequenzen für das
hochfrequente Vorschaltgerät 16 liegen im Bereich von 1-
30 MHz.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist die geome
trische Konfiguration der Anregungsspule 12 optimiert, um
die elektrische Spulenwirksamkeit ESpule zu maximieren und
das Blockieren von Licht durch die Geometrie der Spule zu
minimieren. Zu diesem Zweck ist die Spulenkonfiguration
hinsichtlich des Qualitätsfaktors Q und des Kopplungskoef
fizienten k zwischen der Spule 12 und Bogenentladung gemäß
der folgenden Gleichung optimiert:
worin α eine Konstante ist, deren Wert von der Größe des
Entladungsrohres 14 abhängt. Der vorstehenden Gleichung
läßt sich entnehmen, daß die Spulenwirksamkeit ESpule durch
Maximieren des Produktes k²Q maximiert wird. Die optimale
Spulenkonfiguration wird so durch einen iterativen bzw.
wiederholten Prozeß erhalten.
Eine aus einer einzigen Windung bestehende Anre
gungsspule mit einer optimierten Konfiguration gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist
in der Draufsicht der Fig. 1A, der Ansicht der Fig. 1B
und im Querschnitt in Fig. 1C gezeigt. Die Gesamtgestalt
der Anregungsspule ist allgemein die einer Oberfläche, die
gebildet wird durch Rotieren eines zweiseitig symmetrischen
Trapezes um eine Achse, die in der gleichen Ebene angeord
net ist wie das Trapez, die das Trapez jedoch nicht
schneidet. Die beiden parallelen Seiten des Trapezes haben
selbstverständlich eine ungleiche Länge, wobei die kürzere
Seite zur Mittellinie angeordnet ist. Vorzugsweise sind die
Ecken des Trapezes abgerundet. In Fig. 1C ist die Mittel
linie der Spule als Z-Achse bezeichnet, während die X-Achse
senkrecht dazu dargestellt ist und die aus einer Windung
bestehende Spule zweimal schneidet. Der innere Radius der
Anregungsspule erstreckt sich entlang der X-Achse von der
Mittellinie bis zur kürzeren Seite des Trapezes, und er ist
als R₁ bezeichnet. Der Außenradius erstreckt sich entlang
der X-Achse von der Mittellinie zur Außenkante der Spule,
und er ist als R₂ bezeichnet. Entlang der Z-Achse oder Mit
tellinie ist der Abstand von der X-Achse bis zur Innenkante
der Spule h₁ bezeichnet, während der Abstand der X-Achse zur
Außenkante der Spule als h₂ bezeichnet ist.
Fig. 2 ist eine graphische Darstellung des Quali
tätsfaktors Q der Anregungsspule in Abhängigkeit vom Kon
turwinkel für eine konstante Querschnittsfläche A, wobei
der Konturwinkel R definiert ist als der Winkel, der be
stimmt ist durch die Neigung jeder der nicht parallelen
Seiten des Trapezes. Wie in Fig. 2 gezeigt, ist der Qua
litätsfaktor Q ein Maximum für R=28° für die gewählte
konstante Querschnittsfläche A. Für den Konturwinkel R
=28° ist der Querschnitt der optimierten Spulenkonfigura
tion daher durch die folgenden Verhältnisse definiert:
und
worin R die Höhe des Trapezes repräsentiert und durch die
Gleichung R=R₂-R₁ definiert ist. Zur Erzielung der ma
ximalen Spuleneffizienz mit einer Anregungsspule der Quer
schnittsfläche A werden die vorgenannten Verhältnisse kon
stant gehalten, während der innere und äußere Radius der
Anregungsspule in Abhängigkeit von der Größe des Entla
dungsrohres variiert werden kann.
Die Prinzipien sind dabei allgemein auf Anre
gungsspulen mit irgendeiner Anzahl von Windungen anwendbar.
So ist z. B. eine zwei Windungen aufweisende Anregungsspule
20 gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung in den Fig. 3A-3D veranschaulicht. Die Quer
schnittsfläche und der Konturwinkel sind im wesentlichen
die gleichen wie bei der vorbeschriebenen Spule mit einer
Windung. Die beiden Windungen der Spule sind durch einen
Spalt 22 voneinander getrennt, der z. B. bis zu etwa 4 mm
für ein Entladungsrohr breit ist, das einen Bogendurch
messer von etwa 12 mm hat, das heißt entsprechen α=0,3.
In einer anderen Ausführungsform wird die zwei
Windungen aufweisende Anregungsspule gebildet durch sepa
rates Gießen der beiden Spulenwindungen, die jeweils einen
Anschluß 23 einschließen und durch deren Verbinden, indem
man ein dreieckiges Leiterstück 24 (in den Fig. 3A und
3D gezeigt) dazwischen hartlötet. Schließlich wird ein
Schlitz 26 in jedem der Windungsgießkörper hergestellt, um
die Windungen elektrisch in Reihe zu verbinden. Es können
andere, in geeigneter Weise konfigurierte Leiter benutzt
werden, um die separat gegossenen Spulenwindungen mitein
ander zu verbinden. So wird z. B., wie in Fig. 4 gezeigt,
ein rechteckiges Leiterstück 124 zwischen die Spulenwin
dungen hartgelötet, wobei Schlitze 126 dessen Kontur fol
gen, um die Spulenwindungen elektrisch in Reihe zu verbin
den. Wie in den Fig. 5A und 5B veranschaulicht, kann in
einer anderen alternativen Ausführungsform ein Verbindungs
leiter 224 in einer akkordeonartigen Weise gefaltet und
dann zwischen die Spulenwindungen hartgelötet werden. Es
werden Schlitze 226 in die Spulenwindungen eingebracht, um
sie elektrisch in Reihe zu schalten. Bei einem in Fig. 6
veranschaulichten anderen Verbindungsverfahren wird ein
entsprechender Abschnitt von jeder Spulenwindung entfernt,
und es wird ein einzelnes festes Verbindungsteil 250, das
Anschlüsse 23 einschließt, in den Spalt hartgelötet, der
durch das Entfernen des entsprechenden Abschnittes von je
der Spulenwindung gebildet wurde. Diagonale Schlitze 256
werden dann in das Verbindungsteil eingebracht, um die
Spulenwindungen in Reihe zu verbinden.
Die Fig. 7 und 8 sind Querschnittsansichten
von Anregungsspulen mit 3 bzw. 4 Windungen gemäß den Prin
zipien der Erfindung. Im besonderen sind die Querschnitts
fläche und der Konturwinkel R im wesentlichen gleich für
die Dreiwindungs- und Vierwindungs-Spulen wie bei der Ein
windungs-Spule der Fig. 1 und den Zweiwindungs-Spulen der
Fig. 3-6. Die Spulenwindungen sind dabei in einer Wei
se in Reihe miteinander verbunden, wie es im Zusammenhang
mit den Zweiwindungs-Spulen der Fig. 3-6 oben erläu
tert wurde.
In den Fig. 1 und 3-8 sind die Anregungsspu
len jeweils als aus festem Metall zusammengesetzt darge
stellt. Da die Anregungsspulen bei HID-Lampen jedoch übli
cherweise bei hohen Frequenzen arbeiten, werden die Spulen
ströme im wesentlichen innerhalb einer Randzonentiefe der
Spulenoberfläche getragen. Bei 13,56 MHz beträgt die Rand
zonentiefe von Kupfer etwa nur 0,025 mm. Wenn daher der
Spulenkern nicht erforderlich ist, um Wärme von der Spule
zu entfernen, kann die Anregungsspule als hohle Struktur
hergestellt werden, z. B. durch Gießen, Schleudern oder
elektrische Abscheidung eines leitenden Materials auf eine
Form. Für eine so konstruierte Spule kann die Wärmeabfuhr
z. B. durch zirkulierendes Wasser erfolgen, wie es an sich
bekannt ist. Eine alternative Ausführungsform einer Anre
gungsspule mit einer leitenden Oberfläche über einem lei
tenden Kern gemäß einer weiteren Ausführungsform der vor
liegenden Erfindung ist in den Fig. 9A und 9B gezeigt.
Zur Illustration ist die alternative Ausführungsform der
Fig. 9A und 9B für eine zwei Windungen aufweisende Anre
gungsspule gezeigt. Der Spulenquerschnitt ist mit Bezug auf
den der Fig. 3 bis 7 dadurch vergrößert worden, daß man
einen rechteckigen Abschnitt 30 zum im wesentlichen trapez
förmigen Querschnitt am äußeren Abschnitt der Spule hinzu
gefügt hat. Als Ergebnis wird Wärme rascher von der Spule
entfernt, ohne daß zusätzliches Licht von der Lampe
blockiert wird.
Claims (15)
1. Anregungsspule zum Anregen einer Bogenentladung in
einer elektrodenlosen Entladungslampe hoher Intensität
mit einer leitenden Oberfläche, die so konfiguriert ist,
daß sie mindestens eine Spulenwindung bildet und daß sie
eine Gestalt hat, die bestimmt ist durch Rotieren eines
im wesentlichen zweiseitig symmetrischen Trapezes um eine Achse,
die das Trapez nicht schneidet, wobei das
Trapez eine relativ kurze parallele Seite und eine rela
tiv lange parallele Seite hat und die kurze parallele
Seite zur Achse hin angeordnet ist, um die innere
Oberfläche der Spule zu bilden und
eine Einrichtung zum Koppeln der Anregungsspule mit einer
hochfrequenten Leistungsquelle.
2. Verfahren zum Herstellen der Anregungsspule nach
Anspruch 1, wobei die Spule mindestens zwei Spulen
windungen aufweist,
gekennzeichnet durch:
- A) separates Gießen jeder Spulenwindung, so daß die
Anregungsspule eine leitende Oberfläche der in Anspruch 1
definierten Gestalt hat;
Hartlöten eines leitenden Teiles zwischen jede Spulenwin dung und
Schneiden eines Schlitzes in jede Spulenwindung, um die Spulenwindungen elektrisch in Reihe miteinander zu kop peln, oder - B) Gießen der Spulenwindungen, so daß die Anregungsspule
eine leitende Oberfläche mit der in Anspruch 1 definier
ten Gestalt hat,
Entfernen eines entsprechenden Abschnittes aus jeder der Spulenwindungen, um entsprechende Spalte zu bilden;
Hartlöten eines leitenden Teiles an die Spulenwindungen, um die genannten Spalte auszufüllen und
Schneiden diagonaler Schlitze in das leitende Teil, um die Spulenwindungen elektrisch in Reihe zu verbinden.
3. Verfahren nach Anspruch 2A), dadurch gekennzeich
net, daß die Gießstufe weiter einschließt das Bilden
eines Anschlusses auf zweien der genannten Spulenwin
dungen, wobei die Anschlüsse mit einer hochfrequenten
Leistungszufuhr gekoppelt werden können.
4. Verfahren nach Anspruch 2A) oder 2B), dadurch ge
kennzeichnet, daß die Stufe des Gießens weiter das Aus
bilden eines Trapezes mit abgerundeten Ecken einschließt.
5. Verfahren nach Anspruch 2A) oder 2B), dadurch ge
kennzeichnet, daß die Stufe des Gießens weiter das Bilden
des genannten Trapezes mit einer Höhe R, einer kurzen
parallelen Seite mit einer Länge 2h₁, einer langen paral
lelen Seite mit einer Länge 2h₂ einschließt und der
Querschnitt der Anregungsspule so bestimmt ist, daß:
und
ist.
6. Verfahren nach Anspruch 2B), worin das leitende Teil
zwei Anschlüsse zum Koppeln der Spule mit einer hochfre
quenten Leistungszufuhr einschließt.
7. Verfahren nach Anspruch 2A) oder 2B), gekenn
zeichnet durch die Schaffung von wärmeleitenden Ein
richtungen, die im wesentlichen innerhalb der leitenden
Oberfläche enthalten sind, um Wärme von der Anregungs
spule zu entfernen.
8. Verfahren nach Anspruch 7, worin die Stufe des
Schaffens wärmeleitender Einrichtungen das Anordnen der
leitenden Oberfläche auf einem wärmeleitenden Kern um
faßt.
9. Elektrodenlose Entladungslampe hoher Intensität mit
einem lichtdurchlässigen Entladungsrohr zur Aufnahme
einer Füllung und
einer Anregungsspule gemäß Anspruch 1, die um das Entla
dungsrohr herum angeordnet ist, um eine Bogenentladung in
der Füllung anzuregen, wobei die Anregungsspule eine
Einrichtung zum Koppeln der Anregungsspule mit einer
hochfrequenten Leistungszufuhr einschließt.
10. Lampe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das Trapez gemäß Anspruch 1 abgerundete Ecken hat.
11. Lampe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das Trapez gemäß Anspruch 5 ausgebildet ist.
12. Lampe nach Anspruch 9, weiter gekennzeichnet durch
eine wärmeleitende Einrichtung, die im wesentlichen
innerhalb der leitenden Oberfläche enthalten ist, um
Wärme von der Anregungsspule zu entfernen.
13. Lampe nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die wärmeleitende Einrichtung einen wärmeleitenden Kern
umfaßt, auf dem die leitende Oberfläche angeordnet ist.
14. Lampe nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die leitende Oberfläche weiter einen rechteckigen Ab
schnitt umfaßt, der auf der langen parallelen Seite des
Trapezes angeordnet ist, so daß die lange parallele Seite
mit einer Seite des rechteckigen Abschnittes zusammen
fällt, die Gestalt der Spule weiter bestimmt ist durch
Rotieren des rechteckigen Abschnittes um die Mittellinie
und
die wärmeleitende Einrichtung einen wärmeleitenden Kern
umfaßt, auf dem die leitende Oberfläche angeordnet ist.
15. Lampe nach Anspruch 9 oder 14, dadurch gekennzeich
net, daß die leitende Oberfläche so konfiguriert ist, daß
sie zumindest zwei Windungen bildet, die elektrisch in
Reihe verbunden sind.
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