DE3938789A1 - Verfahren zur hydrothermalen herstellung von kaliumsilikatloesungen - Google Patents
Verfahren zur hydrothermalen herstellung von kaliumsilikatloesungenInfo
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- C01B33/00—Silicon; Compounds thereof
- C01B33/20—Silicates
- C01B33/32—Alkali metal silicates
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur hydrothermalen
Herstellung von Kaliumsilikatlösungen mit hohem SiO₂ : K₂O-Molver
hältnis durch Umsetzung von Quarzsand mit wäßrigen Kaliumhydroxid
lösungen zu einer Kaliumsilikatlösung und anschließender Umsetzung
dieses Zwischenproduktes mit einer weiteren kristallinen SiO₂-Modi
fikation zu einem Produkt mit höherem SiO₂ : K₂O-Verhältnis.
Eine allgemeine Übersicht über die Herstellung von wäßrigen Kali
umsilikatlösungen geben die Monographien von Winnacker und Kühler,
Chemische Technologie, Band 3, Anorganische Technologie II, 4. Auf
lage, 1983, S. 54-63 und Ullmanns Encyklopädie der technischen Che
mie, Band 21, 4. Auflage, 1982, S. 409-412.
Von den unter der Bezeichnung "Wasserglas" bekannten Alkalimetall
silikaten finden für technische Zwecke unter anderem Kaliumsilikat
lösungen - allgemein als Kaliwasserglas bezeichnet - Verwendung.
Derartige Kaliwassergläser weisen überwiegend einen Feststoffgehalt
von etwa 28 bis 55 Gew.-% sowie ein Molverhältnis Siliciumdioxid zu
Kaliumoxid von 2,0 bis 4,2 : 1 auf. Die Herstellung von Kaliwasser
gläsern im technischen Maßstab erfolgt im allgemeinen durch Zusam
menschmelzen von Quarzsand und Kaliumcarbonat in hierfür geeigneten
Öfen (Wannenöfen/Drehrohröfen) bei Temperaturen im Bereich von 1400
bis 1500°C unter Abspaltung von Kohlendioxid. Die beim Abkühlen
erstarrende Schmelze, das Festglas, wird anschließend in einem wei
teren Verfahrensschritt unter Verwendung von Druck und erhöhten
Temperaturen in Wasser gelöst und die erhaltene Lösung - je nach
Qualitätsanforderung - gegebenenfalls filtriert.
Dieses Hochtemperatur-Schmelzverfahren ist jedoch sowohl apparativ
als auch hinsichtlich der erforderlichen Energiemengen sehr auf
wendig und führt weiterhin zu nicht unerheblichen Emissionen, wie
Staub, Stickoxiden und Schwefeloxiden.
Neben diesem in der Technik hauptsächlich angewandten Hochtempera
tur-Schmelzverfahren sind ferner hydrothermale Verfahren zur Her
stellung wäßriger Kaliumsilikatlösungen bekannt, die in einer Reihe
von Patentanmeldungen beschrieben werden.
Diese Verfahren gehen zum einen von amorphem Siliciumdioxid aus, im
wesentlichen also von Flugstäuben und natürlich vorkommenden amor
phen Siliciumdioxid-Modifikationen.
Die hierbei erhaltene Verfahrensprodukte sind durch die üblichen
Verunreinigungen der Flugstäube und der natürlichen amorphen Si
liciumdioxidverbindungen, die als Eingangsstoffe eingesetzt werden,
nur von geringer Qualität und können somit nur eingeschränkt für
technisch hochwertige Produkte verwendet werden.
Die DE-AS 28 26 432 betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Was
serglaslösungen durch Umsetzung von Flugstäuben, die bei Gewinnung
von Silicium bzw. von Ferrosilicium-Legierungen anfallen, mit wäß
rigen Alkalimetallhydroxidlösungen bei erhöhten Temperaturen und
anschließendes Filtrieren der enthaltenen Lösungen, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß man Flugstaub mit einer 6- bis 15-Gew.-%igen
wäßrigen Alkalimetallhydroxidlösung bei Temperaturen von 120
bis 190°C und einem Druck von 2,9 bis 18,6 bar im Autoklaven be
handelt, wobei das Gewichtsverhältnis von Alkalimetallhydroxidlö
sung zu festem Flugstaub 2 : 1 bis 5 : 1 beträgt. Die Verfahrens
produkte weisen ein Molverhältnis SiO₂ : K₂O von 3,76 : 1 auf. Die
als Ausgangsstoffe eingesetzten Flugstäube weisen einen Silicium
gehalt von 89 ist 98 Gew.-% auf, der gemäß den Ausführungsbeispie
len stets bei 90 Gew.-% liegt; der Rest besteht aus Verunreinigun
gen.
Die DE-OS 26 09 831 betrifft ein Verfahren zur Aufbereitung von
Siliciumdioxid enthaltenden umweltbelastenden Abfallflugstäuben aus
der Siliciummetall- und Siliciumlegierungs-Herstellung zu Kiesel
säuren oder Silikaten, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die fol
genden Verfahrensschritte I bis III kombiniert werden:
- I. Auflösen der Flugstäube in Alkalihydroxidlösungen unter Bildung von Alkalisilikatlösungen;
- II. Reinigung der Alkalisilikatlösungen von organischen Bestand teilen durch Behandlung mit Aktivkohle und/oder Oxidationsmit teln und Abtrennung des nicht aufschließbaren Rückstandes von der Lösung;
- III. Umsetzung der Alkalisilikatlösungen mit anorganischen oder or ganischen Säuren und/oder deren Salzen zwecks weiterer Reini gung.
Die auf diese Weise erhaltenen Alkalisilikatlösungen weisen im all
gemeinen ein Molverhältnis SiO₂ : Me₂O im Bereich von 3,3 bis
5,0 : 1 auf.
Die DE-OS 26 19 604 betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
flüssigem Wasserglas aus amorphem Siliciumdioxid und Alkali
hydroxid, das dadurch gekennzeichnet ist, daß Siliciumdioxidstaub
in Form von Flugasche, die von den Abgasen von Ferrolegierungs-In
dustrien und anderen mit Siliciumöfen arbeitenden Industrien abge
schieden worden ist, Alkalihydroxid und Wasser in einem bestimmten
Gewichtsverhältnis gemischt werden und daraufhin unter Umrühren auf
eine Temperatur zwischen 75 und 100°C gebracht werden, wonach die
erzielte Flüssigkeit abgekühlt wird. Die als Ausgangsstoff für die
se Wasserglasherstellung benutzten Siliciumdioxidstäube weisen im
allgemeinen einen Siliciumdioxidgehalt von 94 bis 98 Gew.-% auf;
der Rest besteht aus Verunreinigungen. Das erhaltene Kaliwasserglas
weist ein Molverhältnis SiO₂/K₂O von 3,58 : 1 auf.
Wie die vorstehenden Ausführungen zeigen, liefern die in der Pa
tentliteratur beschriebenen, aus amorphem Siliciumdioxid erhaltenen
Wassergläser stets nur Verfahrensprodukte mit minderen Eigenschaf
ten, die einer weiteren Reinigung unterzogen werden müssen.
Der im folgenden beschriebene Stand der Technik betrifft Verfahren
zur hydrothermalen Herstellung von Kaliumsilikatlösungen aus kri
stallinem Siliciumdioxid, also Sand, und Kalilauge, die nach den
Verfahren des Standes der Technik allerdings nur bis zu einem SiO₂ : K₂O-
Molverhältnis von bis zu 2,75 : 1 umgesetzt werden können.
Die DE-OS 33 13 814 betrifft unter anderem ein Verfahren zur Her
stellung einer klaren Lösung eines Kaliumsilikats, dessen Molver
hältnis Siliciumdioxid : Kaliumoxid gleich 2,75 : 1 ist, durch Auf
schluß von kristallinem Siliciumdioxid einer mittleren Korngröße
zwischen 0,1 und 2 mm, bei dem eine wäßrige Lösung von Kalium
hydroxid ein Bett aus Siliciumdioxid durchläuft, das in einem senk
rechten rohrförmigen Reaktor ohne mechanische Bewegung ausgebildet
und von oben nach unten mit Siliciumdioxid und der wäßrigen Lösung
des Kaliumhydroxids gespeist wird.
Die belgische Patentschrift 6 49 739 betrifft ein Verfahren und ein
Gerät zur Herstellung von klaren Natriumsilikat-Laugen durch Auf
lösung eines kieselsäurehaltigen Materials bei hoher Temperatur und
unter Druck in wäßriger Ätznatronlauge, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß das Produkt von dem überschüssigen kieselsäurehaltigen
Material und/oder von den unlöslichen verunreinigten Stoffen mit
tels Filtrierelementen getrennt wird, die in der Nähe des Reaktor
bodens angebracht sind, wobei die besagte Filtration vorteilhaft
unter den Temperatur- und Druckbedingungen erfolgt, die den Reak
tionsbedingungen sehr ähnlich sind. Auf diese Weise sollen auch
wäßrige Kaliumsilikatlösungen erhalten werden.
Derartige hydrothermale Verfahren zur Herstellung von Kaliwasser
gläsern aus Sand und Kalilauge werden nauch in der bereits vorste
hend zitierten Monographie von Winnacker, Küchler erörtert. Hier
heißt es (Seiten 61 und 62), daß sich Kaliwassergläser im Hydro
thermalverfahren jedoch nicht herstellen lassen, da beim Aufschluß
größere Mengen schwerlösliches (KHSi₂O₅)x entstehen, die auch durch
nachträgliches Erhitzen nicht in Lösung gehen.
Aufgrund der vorstehend zitierten Literatur bestand somit ein
direktes Vorurteil hinsichtlich der Gewinnung von Kaliumsilikat-
Lösungen mit höherem SiO₂/K₂O-Molverhältnis im Hydrothermalverfah
ren aus Sand, d.h. aus kristallinem SiO₂, und Kalilauge.
Der vorliegenden Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren zur hydrothermalen Herstellung von Kaliumsilikatlö
sungen durch Umsetzung von kristallinem Siliciumdioxid mit wäßriger
Kaliumhydroxidlösung bereitzustellen, bei welchem als kristallines
Siliciumdioxid unter anderem Quarz, d.h. Sand, eingesetzt wird und
wobei das Endprodukt Kaliumsilikatlösungen mit Molverhältnissen
SiO₂/K₂O von mehr als 2,75 : 1 erzielt werden.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird gelöst durch hydrothermale Um
setzung von Quarz, d.h. Sand, mit wäßrigen Kaliumhydroxidlösungen
und anschließender hydrothermaler Umsetzung der hierbei als Zwi
schenprodukt erhaltenen Kaliumsilikatlösungen mit einem speziell
getemperten Quarz.
Die vorliegende Erfindung betrifft somit ein Verfahren zur hydro
thermalen Herstellung von Kaliumsilikatlösungen mit hoher SiO₂ : K₂O-
Molverhältnissen durch Umsetzung von Quarzsand mit wäßrigen
Kaliumhydroxidlösungen bei Temperaturen im Bereich von 150 bis
300°C und den diesen Temperaturen entsprechenden Drücken von ge
sättigtem Wasserdampf in einem Druckreaktor, das dadurch gekenn
zeichnet ist, daß man die hierbei als Zwischenprodukt erhaltenen
Kaliumsilikatlösungen, die SiO₂ : K₂O-Molverhältnisse von weniger
als 2,75 : 1 aufweisen, anschließend mit einem bei Temperaturen im
Bereich von über 1100°C bis zum Schmelzpunkt getemperten Quarz
umsetzt, wobei gleichfalls Temperaturen und Drücke in den genannten
Bereichen eingehalten werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist durch seine einfache Verfahrens
führung technisch problemloser zu handhaben und somit kostengün
stiger als die technisch aufwendigen, große Energiemengen erfor
dernden und die Umwelt stark belastenden Verfahren des Standes der
Technik, also die Hochtemperatur-Schmelzverfahren mit anschließen
dem Lösungsschritt.
Gegenüber den Hydrothermalverfahren des Standes der Technik besitzt
das erfindungsgemäße Verfahren den Vorteil, daß durch den Einsatz
des speziell getemperten Quarzes als kristalline Siliciumdioxid-
Komponente in dem nachfolgenden Verfahrensschritt auch Kaliumsili
katlösungen mit SiO₂ : K₂O-Molverhältnissen von mehr als 2,75 : 1
erhalten werden, was, wie vorstehend diskutiert, nach den hydro
thermalen Verfahren des Standes der Technik unter Verwendung von
Quarz, d.h. Sand, bislang nicht möglich war.
Weiterhin wurde überraschend gefunden, daß aus getempertem Quarz
als Siliciumdioxid-Komponente und einer Kaliumsilikatlösung im
Rahmen einer Hydrothermalsynthese unter den vorstehend angegebenen
Bedingungen schon bei kurzen Reaktionszeiten die direkte Herstel
lung von wäßrigen Kaliumsilikatlösungen als Endprodukt möglich ist,
die ein Molverhältnis SiO₂ : K₂O von mehr als 2,75 : 1 aufweisen.
Schließlich ist es ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen
Verfahrens, daß man auf technisch einfache und sehr wirtschaftliche
Art Kaliumsilikatlösungen mit hohen Siliciumdioxid-Kaliumoxid-Mol
verhältnissen erhält, indem man für die Durchführung der Basisreak
tion, also der Umsetzung von Quarz (Sand) mit wäßrigen Kalium
hydroxidlösungen, zunächst die preisgünstigere Siliciumdioxid-Kom
ponente, also Sand, einsetzen kann und nur für eine "Aufkieselungs
reaktion" die durch Tempern von Quarz erhaltene, kostenaufwendigere
kristalline Siliciumdioxid-Komponente einsetzt. Auf diese Weise
kann man aus einer Kaliumsilikatlösung mit einem Molverhältnis SiO₂ : K₂O
von weniger als 2,75 : 1 unter Zugabe des getemperten Quarzes
als kristalline Siliciumdioxid-Komponente je nach Zusatzmenge des
getemperten Quarzes Kaliumsilikatlösungen mit einem SiO₂ : K₂O-Mol
verhältnis von 2,75 bis 4,2 : 1, vorzugsweise von 3,0 bis 4,0 : 1,
herstellen.
Die bei der hydrothermalen Umsetzung von Quarz, d.h. Sand, mit
Kaliumhydroxidlösungen zunächst als Zwischenprodukt gewonnenen
Kaliumsilikatlösungen können in an sich bekannter Weise nach einem
entsprechenden, beliebigen Verfahren des Standes der Technik er
halten werden. Im Sinne der vorliegenden Erfindung ist es bevor
zugt, Quarzsand mit wäßriger Kaliumhydroxidlösung in einem Konzen
trationsbereich von 10 bis 50 Gew.-%, insbesondere von 15 bis
30 Gew.-%, in einem Druckreaktor umzusetzen, wobei Temperaturen im
Bereich von 150 bis 300°C, insbesondere im Bereich von 200 bis
250°C, sowie den diesen Temperaturen entsprechenden Drücken von
gesättigtem Wasserdampf eingehalten werden.
Die auf diese Weise gewonnenen Kaliumsilikatlösungen weisen SiO₂ : K₂O-
Molverhältnisse von weniger als 2,75 : 1 und im allgemeinen
Feststoffkonzentrationen im Bereich von 20 bis 55% auf. Im Sinne
der Erfindung werden solche Kaliumsilikatlösungen als Zwischenpro
dukt bevorzugt, die Feststoffkonzentrationen im Bereich von 23 bis
40%, insbesondere von 30 bis 38% aufweisen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
werden die - wie vorstehend beschrieben - als Zwischenprodukt er
haltenen Kaliumsilikatlösungen anschließend mit einem bei Tempera
turen im Bereich von 1100 bis 1700°C unter Zusatz katalytisch
wirksamer Mengen an Alkali (z.B. K₂CO₃/KOH) getemperten Quarz,
welcher sich unter diesen Temperaturbedingungen im wesentlichen in
Cristobalit umwandelt, im Rahmen der Hydrothermalsynthese unter den
vorstehend angegebenen Bedingungen umgesetzt.
Cristobalit ist, wie Quarz, eine Kristallmodifikation des Silicium
dioxids. Dieser wird praktisch ausschließlich synthetisch durch
Calcinierung von Quarz hergestellt, indem man Quarzsand bei Tempe
raturen von ca. 1500°C unter Zusatz von Katalysatoren (Alkaliver
bindungen) kontinuierlich umwandelt. Die dem Quarz zugesetzten Al
kalianteile liegen nach der thermischen Behandlung des Quarz/Al
kaligemisches in Form von Alkalisilikaten in Cristobalit vor.
Bezüglich näherer Informationen zu Cristobalit wird auf Ullmanns
Encyklopädie der technischen Chemie, Band 21, 4. Auflage, 1982,
Seiten 439 bis 442, verwiesen.
Im Sinne der Erfindung ist es daher besonders bevorzugt, einen bei
Temperaturen im Bereich von 1300 bis 1600°C unter Zusatz kataly
tisch wirksamer Mengen an Alkali getemperten Quarz einzusetzen, der
sich unter diesen Temperbedingungen im wesentlichen in Cristobalit
umwandelt. Besonders vorteilhaft ist es ferner, ein frisch getem
pertes, noch heißes Cristobalit-Material für das erfindungsgemäße
Verfahren zu verwenden.
Bezüglich der Mengen an getempertem Quarz, d.h. insbesondere an
Cristobalit, die den als Zwischenprodukt gebildeten Kaliumsilikat
lösungen zugesetzt werden, gilt das Folgende: Generell kann die
stöchiometrisch erforderliche Menge an Cristobalit, bezogen auf das
erwünschte SiO₂ : K₂O-Molverhältnis in der als Endprodukt ange
strebten Kaliumsilikatlösung, zugesetzt werden. Darüber hinaus kön
nen jedoch auch Überschüsse von bis zu 100% an Cristobalit, wie
derum bezogen auf das Soll-Verhältnis SiO₂ : K₂O im angestrebten
Endprodukt, eingesetzt werden. Generell läßt sich die Umsetzung
auch mit höheren Überschüssen als 100% an Cristobalit durchführen;
dies ist jedoch im allgemeinen technisch nicht sinnvoll. Im Sinne
der Erfindung ist es besonders bevorzugt, die hydrothermale Um
setzung mit einem Überschuß von 0 bis 25% an getempertem Quarz,
d.h. insbesondere Cristobalit, bezogen auf das gewünschte SiO₂ : K₂O-
Molverhältnis im Endprodukt, durchzuführen.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung führt man die hydrothermale Herstellung der als Endpro
dukt angestrebten Kaliumsilikatlösungen mit hohem SiO₂ : K₂O-Mol
verhältnis in der folgenden Weise durch:
Zunächst werden Quarzsand und wäßrige Kaliumhydroxidlösung (Kali lauge) bei einem bestimmten Temperatur- und Druck-Niveau im Druck reaktor umgesetzt. Der getemperte Quarz, d.h. insbesondere der Cristobalit, welcher der hierbei als Zwischenprodukt gebildeten Kaliumsilikatlösung zugesetzt werden soll, wird auf das gleiche Temperatur- und Druck-Niveau gebracht und so im Druckreaktor mit der darin vorliegenden Kaliumsilikatlösung vereinigt. Anschließend wird die Hydrothermalsynthese unter den gleichen Temperatur- und Druckbedingungen bis zum Erreichen des Soll-Molverhältnisses SiO₂ : K₂O im Bereich von 2,75 bis 4,20 : 1 des Endproduktes weiterge führt.
Zunächst werden Quarzsand und wäßrige Kaliumhydroxidlösung (Kali lauge) bei einem bestimmten Temperatur- und Druck-Niveau im Druck reaktor umgesetzt. Der getemperte Quarz, d.h. insbesondere der Cristobalit, welcher der hierbei als Zwischenprodukt gebildeten Kaliumsilikatlösung zugesetzt werden soll, wird auf das gleiche Temperatur- und Druck-Niveau gebracht und so im Druckreaktor mit der darin vorliegenden Kaliumsilikatlösung vereinigt. Anschließend wird die Hydrothermalsynthese unter den gleichen Temperatur- und Druckbedingungen bis zum Erreichen des Soll-Molverhältnisses SiO₂ : K₂O im Bereich von 2,75 bis 4,20 : 1 des Endproduktes weiterge führt.
Andererseits kann man nach Durchführung des ersten Verfahrens
schrittes den Druckbehälter zunächst entspannen und bis zu einer
praktikablen Arbeitstemperatur sich abkühlen lassen, sodann den -
gegebenenfalls auch vorgewärmten - Cristobalit in den Druckbehälter
einspeisen und - nach Wiederherstellung der erwünschten Temperatur-
und Druckbedingungen - die Hydrothermalsynthese zu Ende führen.
Demgegenüber weist die vorstehend geschilderte, bevorzugte Verfah
rensführung, die im Hinblick auf die konstanten Temperatur- und
Druckbedingungen bei der Hydrothermalsynthese als praktisch ein
stufig bezeichnet werden kann, besondere wirtschaftliche Vorteile
hinsichtlich hoher Raum-/Zeit-Ausbeuten bei minimalem Energiever
brauch auf.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens können generell
alle für die Hydrothermalsynthese von Alkalisilikaten gebräuch
lichen Reaktoren Verwendung finden. Hierzu gehören z.B. rotierende
Löser, stehende Löseranordnungen, Reaktoren mit Rührwerk, Strahl
schlaufenreaktoren, Rohrreaktoren und im Prinzip alle Reaktoren,
die zur Umsetzung von Feststoffen mit Flüssigkeiten unter Druck
geeignet sind. Derartige Reaktoren sind beispielsweise in der DE-OS
30 02 857, DE-OS 34 21 158, DE-AS 28 26 432, BE-PS 6 49 739, DE-OS
33 13 814 und der DE-PS 9 68 0343 ausführlich beschrieben.
Zur Durchführung der vorstehend geschilderten "einstufigen" Ver
fahrensvariante ist ein geeigneter separater Druckbehälter erfor
derlich, in welchem der, der als Zwischenprodukt gebildeten Kalium
silikatlösung zuzusetzende, getemperte Quarz (Cristobalit) auf das
gewünschte Temperatur- und Druck-Niveau gebracht werden kann. Die
ser separate Druckbehälter ist mit dem eigentlichen Reaktor entwe
der durch entsprechende, mit Absperrorganen versehene Leitungen
direkt verbunden oder er wird - beispielsweise im Falle rotierender
Reaktoren - mit dem eigentlichen Reaktor über entsprechende Leitun
gen im Bedarfsfall in Verbindung gebracht. Die hier erforderlichen
Vor- bzw. Einrichtungen sind dem Fachmann gleichfalls geläufig.
Das Endprodukt - die Kaliumsilikatlösung mit hohem SiO₂ : K₂O-Mol
verhältnis - wird durch Entspannen aus dem Druckreaktor in einem
Vorlagebehälter überführt und kann zur Reinigung noch einer zusätz
lichen Filtration unterzogen werden. Hierzu können alle Filterein
richtungen Verwendung finden, die zur Filtration von Alkalisilikat
lösungen dem Fachmann bekannt sind.
Die in der erfindungsgemäßen Weise hergestellten Kaliumsilikatlö
sungen (Kaliwasserglaslösungen) können für alle üblichen Verwen
dungszwecke eingesetzt werden, die dem Fachmann bekannt sind und in
der einschlägigen Literatur beschrieben werden, beispielsweise als
Klebstoffe, als Bindemittel in Farben, Gießereihilfsstoffen,
Schweißelektroden, Papierherstellung, Katalysatorträgern, als Kom
ponente in Wasch- und Reinigungsmitteln, sowie als Bestandteile für
feuerfeste Materialien.
Der Anmeldungsgegenstand wird durch die nachfolgenden Beispiele
näher erläutert, ohne darauf beschränkt zu sein. Für "Hydrothermal
verfahren" wird dabei auch die Abkürzung "HT-Verfahren" benutzt.
Als getemperter Quarz wurde in den Ausführungsbeispielen ein durch
Tempern bei 1300 bis 1600°C und Alkalikatalyse erhaltener Cristo
balit verwendet.
Als Reaktor für die Durchführung der Versuche diente ein waagerecht
angeordneter zylindrischer Druckbehälter aus Stahl mit einer
Nickelauskleidung mit einem Volumen von ca. 0,5 l. Der Druckbehäl
ter drehte sich mit einer Drehzahl von ca. 60 Umdrehungen pro Minu
te um seine horizontale Achse. Die Beheizung erfolgte von außen
über einen auf Reaktionstemperatur aufgeheizten Wärmeträger.
Kaliumsilikatlösungen mit einem SiO₂ : K₂O-Molverhältnis von 2,0
wurden aus Sand und Kalilauge hergestellt und anschließend unter
Zusatz von Cristobalit in den Druckreaktor eingefüllt und bei 215
bzw. 225°C und Reaktionszeiten zwischen 20 und 120 min zu Kalium
silikatlösungen mit einem SiO₂ : K₂O-Molverhältnis von 2,75 bis
4,20 : 1 umgesetzt.
Einzelheiten hierzu sind den nachstehenden Beispielen 1 bis 8 zu
entnehmen. Beispiel 3 betrifft die Herstellung einer Kaliumsilikat
lösung mit einem Molverhältnis SiO₂ : K₂O von 2,0 : 1; die Bei
spiele 5 bis 8 betreffen die Umsetzung einer solchen "Basis"-
Kaliumsilikatlösung, d.h. einer solchen mit Molverhältnissen SiO₂ : K₂O
<2,75 : 1, mit Cristobalit.
In einer besonders wirtschaftlichen Form kann das Verfahren der
Herstellung der Basiskaliumsilikatlösung mit einem Molverhältnis
<2,75 : 1 direkt kombiniert werden mit der Anschlußreaktion der
Umsetzung dieser Kaliumsilikatlösung unter Zusatz von Cristobalit
zu der als Endprodukt gewünschten Kaliumsilikatlösung mit einem
SiO₂ : K₂O-Molverhältnis von 2,75 bis 4,2 : 1. Dieser Prozeßablauf
wird nachfolgend beschrieben:
Die Stoffmengen (Sand bzw. Cristobalit und Kalilauge) werden über
Wägevorrichtungen erfaßt. Die Rohstoffe Sand und Kalilauge werden
in den Reaktor eingefüllt, dieser dann verschlossen und in Rotation
versetzt. Danach wird das Reaktionsgemisch auf eine Reaktionstem
peratur von ca. 215°C aufgeheizt und bei dieser Temperatur be
lassen. Nach einer Reaktionszeit von 30 min bei dieser Temperatur
wird der Reaktor zum Stillstand gebracht.
Aus einem anschließend an den Reaktor angeflanschten, mit getemper
tem Quarz (Cristobalit) gefüllten Druckbehälter, der auf den glei
chen Druck wie der Reaktionsbehälter gebracht wird, wird die erfor
derliche Menge Cristobalit in den Reaktor, der die zuvor gebildete
Kaliumsilikatlösung mit einem Molverhältnis SiO₂ : K₂O von ca.
2,0 : 1 enthält, eindosiert. Danach wird der unter Druck stehende
Vorratsbehälter wieder geschlossen, entspannt und vom Reaktor abge
trennt. Die zugesetzte Cristobalitmenge entspricht dem zusätzlichen
SiO₂Anteil, der zum Ereichen eines Molverhältnisses SiO₂ : K₂O
von 4,0 : 1 in der als Endprodukt angestrebten Kaliumsilikatlösung
erforderlich ist. Danach wird der Reaktor weitere 15 bis 60 min bei
Reaktionstemperatur belassen. Die Aufarbeitung der Kaliumsilikat-
Lösung kann dann anschließend entweder über ein Sedimentationsver
fahren zur Abtrennung von Feststoffen oder - bei höheren Anfor
derungen an die Klarheit der Lösung - über ein Filter vorgenommen
werden.
Es ist jedoch grundsätzlich möglich, die unter Druck stehende flüs
sige Phase der Kaliumsilikatlösung in einen zweiten, gegebenenfalls
vorgeheizten Reaktionsbehälter zu überführen, in dem die berechnete
Cristobalitmenge vorgelegt wurde, und die Reaktion dort zu Ende zu
führen.
In einer besonderen Ausführungsform kann der Hydrothermal-Prozeß
auch bei relativ hohen Feststoffkonzentrationen im Reaktor ablau
fen, da unter Reaktionsbedingungen, beispielsweise 215°C/20 bar,
die im Reaktor befindliche Kaliumsilikatlösung einen für den Prozeß
ausreichenden Viskositätsbereich aufweist. Nach Abschluß der Reak
tion kann dann zusätzlich Wasser entweder
- unter Druck direkt in den Reaktor oder
- in die Ausblaseleitung zu einem Vorlagebehälter während des Ausblasevorganges
eingespeist werden, so daß die über die Ausblaseleitung in den Vor lagebehälter gelangte Kaliumsilikatlösung in der Weise ausreichend verdünnt wird, daß in der Vorlage bei Temperaturen von ca. 100°C die Kaliumsilikatlösung vor der weiteren Aufarbeitung durch Sedi mentation/Filtration eine fließfähige, ausreichend niedrigviskose Konsistenz aufweist.
- unter Druck direkt in den Reaktor oder
- in die Ausblaseleitung zu einem Vorlagebehälter während des Ausblasevorganges
eingespeist werden, so daß die über die Ausblaseleitung in den Vor lagebehälter gelangte Kaliumsilikatlösung in der Weise ausreichend verdünnt wird, daß in der Vorlage bei Temperaturen von ca. 100°C die Kaliumsilikatlösung vor der weiteren Aufarbeitung durch Sedi mentation/Filtration eine fließfähige, ausreichend niedrigviskose Konsistenz aufweist.
Diese Beispiele betreffen die Herstellung einer "Basis"-Kaliumsili
katlösung, die als Ausgangsstoff für die weitere Umsetzung mit ge
tempertem Quarz dient.
49 g Sand und 87,06 g einer 25 Gew.-%igen Kalilauge wurden in den
waagerecht angeordneten zylindrischen Druckbehälter eingefüllt und
dieser druckfest verschlossen. Nach Reaktionszeiten von jeweils 15,
30, 60 und 120 min bei 215°C/20 bar wurde der Reaktor abgekühlt
und die gebildete Kaliumsilikat-Lösung analysiert. Sie wies fol
gende SiO₂ : K₂O-Molverhältnisse auf (Tabelle 1).
Die Kaliumsilikatlösung aus Beispiel 3 wurde weiter mit Cristobalit
umgesetzt, wie in den Beispielen 5 bis 8 der Tabelle 2 näher ange
geben wird.
Hierbei wurde der Kaliumsilikatlösung die erforderliche zusätzliche
Cristobalitmenge zugesetzt, um ein SiO₂ : K₂O-Molverhältnis von 4,0
zu erreichen. Zusätzlich wurde ein Cristobalitüberschuß von 10%,
bezogen auf das Soll-Verhältnis von 4,0 zugegeben.
Die Beispiele 5 bis 7 und insbesondere 8 zeigen, daß die Umsetzung
von Kaliumsilikatlösungen mit einem Molverhältnis SiO₂ : K₂O<2,0 : 1
mit der getemperten kristallinen SiO₂-Komponente schon bei kur
zen Reaktionszeiten (30 min) und relativ niedrigen Reaktionstempe
raturen (<230°C) zu Kaliumsilikatlösungen mit Molverhältnissen
SiO₂ : K₂O zwischen 3,6 und 4,0 : 1 führen.
Claims (9)
1. Verfahren zur hydrothermalen Herstellung von Kaliumsilikat
lösungen mit hohen SiO₂ : K₂O-Molverhältnissen, durch hydrothermale
Umsetzung von Quarzsand mit wäßrigen Kaliumhydroxidlösungen bei
Temperaturen im Bereich von 150 bis 300°C und den diesen Tempera
turen entsprechenden Drücken von gesättigtem Wasserdampf in einem
Druckreaktor, dadurch gekennzeichnet, daß man die hierbei erhalte
nen Kaliumsilikatlösungen, die SiO₂ : K₂O-Molverhältnisse von weni
ger als 2,75 : 1 aufweisen, anschließend mit einem bei Temperaturen
im Bereich von über 1100°C bis zum Schmelzpunkt getemperten Quarz
umsetzt, wobei gleichfalls Temperaturen und Drücke in den genannten
Bereichen eingehalten werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als
Endprodukt erhaltenen Kaliumsilikatlösungen ein SiO₂ : K₂O-Molver
hältnis von 2,75 bis 4,20 : 1, vorzugsweise 3,0 bis 4,0 : 1, auf
weisen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
man die im ersten Reaktionsschritt erhaltene Kaliumsilikatlösung
mit einem bei Temperaturen im Bereich von 1100 bis 1700°C, insbe
sondere im Bereich von 1300 bis 1600°C, unter Zusatz katalytisch
wirksamer Mengen an Alkali getemperten Quarz, umsetzt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß man die im ersten Reaktionsschritt erhaltene Kalium
silikatlösung mit der stöchiometrisch erforderlichen Menge an ge
tempertem Quarz, bezogen auf das erwünschte SiO₂ : K₂O-Molverhält
nis im Endprodukt, umsetzt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß man die im ersten Reaktionsschritt erhaltene Kalium
silikatlösung mit einem Überschuß von bis zu 100% an getempertem
Quarz, bezogen auf das erwünschte SiO₂ : K₂O-Molverhältnis im End
produkt, umsetzt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß man die im ersten Reaktionsschritt erhaltene Kalium
silikatlösung mit einem Überschuß von 0 bis 25% an getempertem
Quarz, bezogen auf das erwünschte SiO₂ : K₂O-Molverhältnis im End
produkt, umsetzt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß man die hydrothermalen Umsetzungen bei Temperaturen
im Bereich von 200 bis 250°C und den diesen Temperaturen entspre
chenden Drücken von gesättigten Wasserdampf durchführt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß man im ersten Reaktionsschritt Quarzsand mit wäßriger
Kaliumhydroxidlösung einer Konzentration von 10 bis 50 Gew.-%, ins
besondere 15 bis 30 Gew.-%, umsetzt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß man den ersten Reaktionsschritt bei einem bestimmten
Temperatur- und Druck-Niveau in einem Druckreaktor durchführt, den
zuzusetzenden getemperten, noch heißen Quarz auf das gleiche Tem
peratur- und Druck-Niveau bringt, die im ersten Reaktionsschritt
gebildete Kaliumsilikat-Lösung mit dem getemperten Quarz bei Ein
haltung des gewählten Temperatur- und Druck-Niveaus vereinigt und
anschließend die hydrothermale Umsetzung bis zum Erreichen des er
wünschten SiO₂ : K₂O-Molverhältnisses im Endprodukt unter den glei
chen Temperatur- und Druckbedingungen weiterführt.
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