DE3911064A1 - Substituierte 1,8-naphthyridine - Google Patents
Substituierte 1,8-naphthyridineInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D471/00—Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, at least one ring being a six-membered ring with one nitrogen atom, not provided for by groups C07D451/00 - C07D463/00
- C07D471/02—Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, at least one ring being a six-membered ring with one nitrogen atom, not provided for by groups C07D451/00 - C07D463/00 in which the condensed system contains two hetero rings
- C07D471/04—Ortho-condensed systems
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- A61P9/00—Drugs for disorders of the cardiovascular system
- A61P9/10—Drugs for disorders of the cardiovascular system for treating ischaemic or atherosclerotic diseases, e.g. antianginal drugs, coronary vasodilators, drugs for myocardial infarction, retinopathy, cerebrovascula insufficiency, renal arteriosclerosis
Description
Die Erfindung betrifft neue substituierte 1,8-Naphthyridine,
Zwischenverbindungen zu ihrer Herstellung, ihre
Herstellung und ihre Verwendung in Arzneimitteln.
Es ist bekannt, daß aus Pilzkulturen isolierte Lactonderivate
Inhibitoren der 3-Hydroxy-3-methyl-glutaryl-
Coenzym A Reduktase (HMG-CoA-Reduktase) sind [Mevinolin,
EP-A 22 478; US 42 31 938]. Darüber hinaus sind auch bestimmte
Indolderivate bzw. Pyrazolderivate Inhibitoren
der HMG-CoA-Reduktase [EP-A 11 14 027; US-Patent
46 13 610].
Es wurden nun neue substituierte 1,8-Naphthyridine der
allgemeinen Formel (I),
in welcher
A - für einen 3- bis 7gliedrigen Heterocyclus steht, der bis zu 4 Heteroatome aus der Reihe Schwefel, Sauerstoff oder Stickstoff enthalten kann und der gegebenenfalls bis zu 3fach gleich oder verschieden durch Halogen, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy oder Alkoxycarbonyl mit jeweils bis zu 8 Kohlenstoffatomen oder durch Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen substituiert ist,
- für Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen steht, das gegebenenfalls bis zu 5fach gleich oder verschieden substituiert ist durch geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkylthio, Alkylsulfonyl, Alkoxy oder Alkoxycarbonyl mit jeweils bis zu 10 Kohlenstoffatomen, welche ihrerseits durch Hydroxy, Alkoxy mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen, Phenyl oder durch eine Gruppe der Formel -NR¹R² substituiert sein können,
worin
R¹ und R² gleich oder verschieden sind und
- Wasserstoff, Aryl oder Arylsulfonyl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl oder Alkylsulfonyl mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen bedeuten, wobei die letztgenannten Reste gegebenenfalls durch Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen substituiert sind,
- eine Gruppe der Formel -COR³ bedeutet
worin
R³ - geradkettiges oder verzweigtes Alkyl oder Alkoxy mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen oder Phenyl bedeutet,
durch Aryl, Aryloxy, Arylthio oder Arylsulfonyl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, oder durch Halogen, Nitro, Cyano, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Trifluormethylthio, Benzyloxy oder eine Gruppe der Formel -NR¹R² substituiert ist,
worin
R¹ und R² die oben angegebene Bedeutung haben,
B - für Cycloalkyl mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen steht,
- für Trifluormethyl oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen steht, das gegebenenfalls durch Halogen, Trifluormethyl oder Alkylthio mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen substituiert ist,
- für Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen steht, das gegebenenfalls durch Halogen, Cyano, Nitro, Trifluormethyl, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy oder Alkoxycarbonyl mit jeweils bis zu 8 Kohlenstoffatomen oder Amino substituiert ist,
D und E gleich oder verschieden sind und
- für Wasserstoff, Halogen, Mercapto, Hydroxy, Alkoxy mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen stehen, das gegebenenfalls durch Hydroxy, Phenoxy, Halogen, Trifluormethyl oder Alkylthio mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen substituiert ist, oder für eine Gruppe der Formel -NR¹R² stehen,
worin
R¹ und R² die oben angegebene Bedeutung haben,
- für Aryl, Aryloxy oder Arylthio mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen stehen, das gegebenenfalls durch Halogen, Cyano, Nitro, Trifluormethyl, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy oder Alkoxycarbonyl mit jeweils bis zu 8 Kohlenstoffatomen oder Amino substituiert ist,
Y - für eine Gruppe der Formel
A - für einen 3- bis 7gliedrigen Heterocyclus steht, der bis zu 4 Heteroatome aus der Reihe Schwefel, Sauerstoff oder Stickstoff enthalten kann und der gegebenenfalls bis zu 3fach gleich oder verschieden durch Halogen, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy oder Alkoxycarbonyl mit jeweils bis zu 8 Kohlenstoffatomen oder durch Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen substituiert ist,
- für Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen steht, das gegebenenfalls bis zu 5fach gleich oder verschieden substituiert ist durch geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkylthio, Alkylsulfonyl, Alkoxy oder Alkoxycarbonyl mit jeweils bis zu 10 Kohlenstoffatomen, welche ihrerseits durch Hydroxy, Alkoxy mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen, Phenyl oder durch eine Gruppe der Formel -NR¹R² substituiert sein können,
worin
R¹ und R² gleich oder verschieden sind und
- Wasserstoff, Aryl oder Arylsulfonyl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl oder Alkylsulfonyl mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen bedeuten, wobei die letztgenannten Reste gegebenenfalls durch Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen substituiert sind,
- eine Gruppe der Formel -COR³ bedeutet
worin
R³ - geradkettiges oder verzweigtes Alkyl oder Alkoxy mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen oder Phenyl bedeutet,
durch Aryl, Aryloxy, Arylthio oder Arylsulfonyl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, oder durch Halogen, Nitro, Cyano, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Trifluormethylthio, Benzyloxy oder eine Gruppe der Formel -NR¹R² substituiert ist,
worin
R¹ und R² die oben angegebene Bedeutung haben,
B - für Cycloalkyl mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen steht,
- für Trifluormethyl oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen steht, das gegebenenfalls durch Halogen, Trifluormethyl oder Alkylthio mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen substituiert ist,
- für Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen steht, das gegebenenfalls durch Halogen, Cyano, Nitro, Trifluormethyl, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy oder Alkoxycarbonyl mit jeweils bis zu 8 Kohlenstoffatomen oder Amino substituiert ist,
D und E gleich oder verschieden sind und
- für Wasserstoff, Halogen, Mercapto, Hydroxy, Alkoxy mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen stehen, das gegebenenfalls durch Hydroxy, Phenoxy, Halogen, Trifluormethyl oder Alkylthio mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen substituiert ist, oder für eine Gruppe der Formel -NR¹R² stehen,
worin
R¹ und R² die oben angegebene Bedeutung haben,
- für Aryl, Aryloxy oder Arylthio mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen stehen, das gegebenenfalls durch Halogen, Cyano, Nitro, Trifluormethyl, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy oder Alkoxycarbonyl mit jeweils bis zu 8 Kohlenstoffatomen oder Amino substituiert ist,
Y - für eine Gruppe der Formel
steht, worin
F - Wasserstoff, Hydroxy, Mercapto, Halogen, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy oder Alkylthio mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen, Aryloxy oder Arylthio mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen oder eine Gruppe der Formel -NR¹R² bedeutet,
worin
R¹ und R² die oben angegebene Bedeutung haben,
Z - Sauerstoff oder Schwefel bedeutet,
G - Wasserstoff, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl oder Alkenyl mit jeweils bis zu 10 Kohlenstoffatomen bedeutet, das gegebenenfalls durch Halogen, Cyano, Alkoxy mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen, Benzyloxy, Aryl oder Aryloxy mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, durch einen 5- bis 7gliedrigen Heterocyclus mit bis zu 4 Heteroatomen aus der Reihe Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel oder durch eine Gruppe der Formel -NR¹R², -COR³ oder -COOR⁴ substituiert ist,
worin
R¹, R² und R³ die oben angegebene Bedeutung haben,
R⁴ - Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen bedeutet, das gegebenenfalls durch Hydroxy, Phenyl, Halogen oder Cyano substituiert ist,
- Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen bedeutet, das seinerseits durch Halogen, Amino, Hydroxy, Nitro oder Cyano substituiert sein kann,
X - für eine Gruppe der Formel -CH₂-CH₂- oder -CH=CH- steht,
und
R - für eine Gruppe der Formel
F - Wasserstoff, Hydroxy, Mercapto, Halogen, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy oder Alkylthio mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen, Aryloxy oder Arylthio mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen oder eine Gruppe der Formel -NR¹R² bedeutet,
worin
R¹ und R² die oben angegebene Bedeutung haben,
Z - Sauerstoff oder Schwefel bedeutet,
G - Wasserstoff, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl oder Alkenyl mit jeweils bis zu 10 Kohlenstoffatomen bedeutet, das gegebenenfalls durch Halogen, Cyano, Alkoxy mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen, Benzyloxy, Aryl oder Aryloxy mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, durch einen 5- bis 7gliedrigen Heterocyclus mit bis zu 4 Heteroatomen aus der Reihe Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel oder durch eine Gruppe der Formel -NR¹R², -COR³ oder -COOR⁴ substituiert ist,
worin
R¹, R² und R³ die oben angegebene Bedeutung haben,
R⁴ - Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen bedeutet, das gegebenenfalls durch Hydroxy, Phenyl, Halogen oder Cyano substituiert ist,
- Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen bedeutet, das seinerseits durch Halogen, Amino, Hydroxy, Nitro oder Cyano substituiert sein kann,
X - für eine Gruppe der Formel -CH₂-CH₂- oder -CH=CH- steht,
und
R - für eine Gruppe der Formel
steht, worin
R⁵ - Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen bedeutet
und
R⁶ - Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen bedeutet, das durch Phenyl substituiert sein kann, oder
- Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen oder ein Kation bedeutet,
und deren Salze gefunden.
R⁵ - Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen bedeutet
und
R⁶ - Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen bedeutet, das durch Phenyl substituiert sein kann, oder
- Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen oder ein Kation bedeutet,
und deren Salze gefunden.
Bildet R⁶ mit der Carboxygruppe einen Esterrest so ist
hiermit bevorzugt ein physiologisch verträglicher
Esterrest gemeint, der in vivo leicht zu einer freien
Carboxylgruppe und einem entsprechenden physiologisch
verträglichen Alkohol hydrolysiert wird. Hierzu gehören
beispielsweise Alkylester (C₁ bis C₆) und Aralkylester
(C₇ bis C₁₀), bevorzugt (C₁-C₄)-Alkylester sowie Benzylester.
Darüber hinaus seien die folgenden Esterreste
genannt: Methylester, Ethylester, Propylester, Benzylester.
Steht R⁶ für ein Kation, so ist bevorzugt ein physiologisch
verträgliches Metall- oder Ammoniumkation gemeint.
Bevorzugt sind hierbei Alkali- bzw. Erdalkalikationen
wie beispielsweise Natrium-, Kalium-, Magnesium- oder
Calciumkationen, sowie Aluminium- oder Ammoniumkationen,
sowie nicht-toxische substituierte Ammoniumkationen aus
Aminen wie (C₁-C₄)-Dialkylamine, (C₁-C₄)-Trialkylamine,
Prokain, Dibenzylamin, N,N′-Dibenzylethylendiamin, N-
Benzyl-β-phenylethylamin, N-Methylmorpholin oder N-
Ethylmorpholin, 1-Ephenamin, Dihydroabiethylamin, N,N′-
Bis-dihydroabiethylethylendiamin, N-Niederalkylpiperidin
und andere Amine, die zur Bildung von Salzen verwendet
werden können.
Überraschenderweise zeigen die erfindungsgemäßen substituierten
1,8-Naphthyridine eine überlegene inhibitorische
Wirkung auf die HMG-CoA-Reduktase (3-Hydroxy-3-
methyl-glutaryl-Coenzym A Reduktase).
Im Rahmen der allgemeinen Formel (I) sind Verbindungen
der allgemeinen Formel (Ia) und (Ib)
in welcher
A, B, D, E, X, Y und R die oben angegebene Bedeutung haben, bevorzugt.
A, B, D, E, X, Y und R die oben angegebene Bedeutung haben, bevorzugt.
Bevorzugt sind Verbindungen der allgemeinen Formel (Ia)
und (Ib),
in welcher
A - für Pyridyl oder Pyrimidyl steht, das gegebenenfalls bis zu 2fach gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Brom, Trifluormethyl, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen oder Phenyl substituiert ist,
- für Phenyl oder Naphthyl steht, das gegebenenfalls bis zu 4fach gleich oder verschieden substituiert ist durch geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkylthio, Alkylsulfonyl, Alkoxy oder Alkoxycarbonyl mit jeweils bis zu 8 Kohlenstoffatomen, welche ihrerseits durch Hydroxy, Alkoxy mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen, Phenyl oder durch eine Gruppe der Formel -NR¹R² substituiert sein können,
worin
R¹ und R² gleich oder verschieden sind und
- Wasserstoff, Phenyl, Phenylsulfonyl, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl oder Alkylsulfonyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen, Benzyl oder Benzylsulfonyl bedeuten, oder
- eine Gruppe der Formel -COR³ bedeutet,
worin
R³ - geradkettiges oder verzweigtes Alkyl oder Alkoxy mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen oder Phenyl bedeutet,
oder durch Phenyl, Phenyloxy, Fluor, Chlor, Brom, Nitro, Cyano, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Benzyloxy oder durch eine Gruppe der Formel -NR¹R² substituiert ist,
worin
R¹ und R² die oben angegebene Bedeutung haben,
B - für Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl steht,
- für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen steht, das gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Trifluormethyl oder Methylthio substituiert sein kann,
D und E gleich oder verschieden sind und
- für Wasserstoff, Hydroxy, Alkoxy mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen, Phenyl oder für eine Gruppe der Formel -NR¹R² stehen,
worin
R¹ und R² die oben angegebene Bedeutung haben,
Y - für eine Gruppe der Formel
in welcher
A - für Pyridyl oder Pyrimidyl steht, das gegebenenfalls bis zu 2fach gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Brom, Trifluormethyl, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen oder Phenyl substituiert ist,
- für Phenyl oder Naphthyl steht, das gegebenenfalls bis zu 4fach gleich oder verschieden substituiert ist durch geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkylthio, Alkylsulfonyl, Alkoxy oder Alkoxycarbonyl mit jeweils bis zu 8 Kohlenstoffatomen, welche ihrerseits durch Hydroxy, Alkoxy mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen, Phenyl oder durch eine Gruppe der Formel -NR¹R² substituiert sein können,
worin
R¹ und R² gleich oder verschieden sind und
- Wasserstoff, Phenyl, Phenylsulfonyl, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl oder Alkylsulfonyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen, Benzyl oder Benzylsulfonyl bedeuten, oder
- eine Gruppe der Formel -COR³ bedeutet,
worin
R³ - geradkettiges oder verzweigtes Alkyl oder Alkoxy mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen oder Phenyl bedeutet,
oder durch Phenyl, Phenyloxy, Fluor, Chlor, Brom, Nitro, Cyano, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Benzyloxy oder durch eine Gruppe der Formel -NR¹R² substituiert ist,
worin
R¹ und R² die oben angegebene Bedeutung haben,
B - für Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl steht,
- für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen steht, das gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Trifluormethyl oder Methylthio substituiert sein kann,
D und E gleich oder verschieden sind und
- für Wasserstoff, Hydroxy, Alkoxy mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen, Phenyl oder für eine Gruppe der Formel -NR¹R² stehen,
worin
R¹ und R² die oben angegebene Bedeutung haben,
Y - für eine Gruppe der Formel
steht, worin
F - Wasserstoff, Hydroxy, Mercapto, Fluor, Chlor, Brom, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy oder Alkylthio mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen, Phenoxy oder eine Gruppe der Formel -NR¹R² bedeutet,
worin
R¹ und R² die oben angegebene Bedeutung haben,
Z - Sauerstoff oder Schwefel bedeutet,
G - Wasserstoff, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl oder Alkenyl mit jeweils bis zu 8 Kohlenstoffatomen bedeutet, das gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Alkoxy mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen, Phenyl, Phenoxy, Benzyloxy, Pyrryl, Furyl oder durch eine Gruppe der Formel -NR¹R², -COR³ oder -COOR⁴ substituiert ist,
worin
R¹, R² und R³ die oben angegebene Bedeutung haben,
R⁴ - Wasserstoff, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen bedeutet, das gegebenenfalls durch Hydroxy, Phenyl, Fluor, Chlor oder Brom substituiert ist,
- Phenyl bedeutet, welches seinerseits durch Fluor, Chlor, Brom oder Hydroxy substituiert sein kann,
X - für eine Gruppe der Formel -CH₂-CH₂- oder -CH=CH- steht
und
R - für eine Gruppe der Formel
F - Wasserstoff, Hydroxy, Mercapto, Fluor, Chlor, Brom, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy oder Alkylthio mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen, Phenoxy oder eine Gruppe der Formel -NR¹R² bedeutet,
worin
R¹ und R² die oben angegebene Bedeutung haben,
Z - Sauerstoff oder Schwefel bedeutet,
G - Wasserstoff, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl oder Alkenyl mit jeweils bis zu 8 Kohlenstoffatomen bedeutet, das gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Alkoxy mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen, Phenyl, Phenoxy, Benzyloxy, Pyrryl, Furyl oder durch eine Gruppe der Formel -NR¹R², -COR³ oder -COOR⁴ substituiert ist,
worin
R¹, R² und R³ die oben angegebene Bedeutung haben,
R⁴ - Wasserstoff, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen bedeutet, das gegebenenfalls durch Hydroxy, Phenyl, Fluor, Chlor oder Brom substituiert ist,
- Phenyl bedeutet, welches seinerseits durch Fluor, Chlor, Brom oder Hydroxy substituiert sein kann,
X - für eine Gruppe der Formel -CH₂-CH₂- oder -CH=CH- steht
und
R - für eine Gruppe der Formel
steht, worin
R⁵ - Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen bedeutet
und
R⁶ - Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen oder Benzyl bedeutet, oder
- Phenyl oder ein Kation bedeutet
und deren Salze.
R⁵ - Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen bedeutet
und
R⁶ - Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen oder Benzyl bedeutet, oder
- Phenyl oder ein Kation bedeutet
und deren Salze.
Besonders bevorzugt sind Verbindungen der allgemeinen
Formeln (Ia) und (Ib),
in welchen
A - für Phenyl steht, das gegebenenfalls bis zu 3fach gleich oder verschieden substituiert ist durch geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen, welches seinerseits durch Hydroxy, Methoxy, Ethoxy, Propoxy oder Phenyl substituiert sein kann,
oder durch Phenyl, Phenoxy, Fluor, Chlor, Brom oder Benzyloxy substituiert ist,
B - für Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl steht,
- für Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, tert.Butyl oder Trifluormethyl steht,
D und E gleich oder verschieden sind und
- für Wasserstoff, Hydroxy, Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Methoxy oder Ethoxy stehen,
Y - für eine Gruppe der Formel
in welchen
A - für Phenyl steht, das gegebenenfalls bis zu 3fach gleich oder verschieden substituiert ist durch geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen, welches seinerseits durch Hydroxy, Methoxy, Ethoxy, Propoxy oder Phenyl substituiert sein kann,
oder durch Phenyl, Phenoxy, Fluor, Chlor, Brom oder Benzyloxy substituiert ist,
B - für Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl steht,
- für Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, tert.Butyl oder Trifluormethyl steht,
D und E gleich oder verschieden sind und
- für Wasserstoff, Hydroxy, Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Methoxy oder Ethoxy stehen,
Y - für eine Gruppe der Formel
steht, worin
F - Wasserstoff, Hydroxy, Fluor, Chlor, Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Methylthio oder Ethylthio bedeutet,
Z - Sauerstoff oder Schwefel bedeutet,
G - Wasserstoff, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen bedeutet, das gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Cyano, Alkoxy mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen, Phenyl, Benzyloxy oder durch eine Gruppe der Formel -COR³ oder -COOR⁴ substituiert ist,
worin
R³ - geradkettiges oder verzweigtes Alkyl oder Phenyl bedeutet,
R⁴ - Wasserstoff, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen oder Phenyl bedeutet,
X - für eine Gruppe -CH=CH- oder -CH₂-CH₂ steht
und
R - für eine Gruppe der Formel
F - Wasserstoff, Hydroxy, Fluor, Chlor, Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Methylthio oder Ethylthio bedeutet,
Z - Sauerstoff oder Schwefel bedeutet,
G - Wasserstoff, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen bedeutet, das gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Cyano, Alkoxy mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen, Phenyl, Benzyloxy oder durch eine Gruppe der Formel -COR³ oder -COOR⁴ substituiert ist,
worin
R³ - geradkettiges oder verzweigtes Alkyl oder Phenyl bedeutet,
R⁴ - Wasserstoff, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen oder Phenyl bedeutet,
X - für eine Gruppe -CH=CH- oder -CH₂-CH₂ steht
und
R - für eine Gruppe der Formel
steht, worin
R⁵ - Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl oder tert.Butyl bedeutet
und
R⁶ - Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, tert.Butyl oder Benzyl bedeutet, oder
- ein Natrium-, Kalium-, Calcium-, Magnesium- oder ein Ammoniumion bedeutet
und deren Salze.
R⁵ - Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl oder tert.Butyl bedeutet
und
R⁶ - Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, tert.Butyl oder Benzyl bedeutet, oder
- ein Natrium-, Kalium-, Calcium-, Magnesium- oder ein Ammoniumion bedeutet
und deren Salze.
Die erfindungsgemäßen substituierten 1,8-Naphthyridine
der allgemeinen Formel (I) haben mehrere asymmetrische
Kohlenstoffatome und können daher in verschiedenen
stereochemischen Formen existieren. Die Erfindung betrifft
sowohl die einzelnen Isomeren als auch deren
Mischungen.
Je nach der Bedeutung der Gruppe X bzw. des Restes R
ergeben sich unterschiedliche Stereoisomere, die im
folgenden näher erläutert werden sollten:
- a) Steht die Gruppe -X - für eine Gruppe der Formel -CH=CH-, so können die erfindungsgemäßen Verbindungen in zwei stereoisomeren Formen existieren, die an der Doppelbindung E-konfiguriert (II) oder Z-konfiguriert (III) sein können: (A, B, D, E und R haben die oben angegebene Bedeutung).
- Bevorzugt sind diejenigen Verbindungen der allgemeinen Formel (I) die E-konfiguriert sind (II).
- b) Steht der Rest -R - für eine Gruppe der Formel so besitzen die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) mindestens zwei asymmetrische Kohlenstoffatome, nämlich die beiden Kohlenstoffatome an denen die Hydroxygruppen gebunden sind. Je nach der relativen Stellung dieser Hydroxygruppen zueinander, können die erfindungsgemäßen Verbindungen in der erythro- Konfiguration (IV) oder in der threo-Konfiguration (V) vorliegen.
- Sowohl von den Verbindungen in Erythro- als auch in Threo-Konfiguration existieren wiederum jeweils zwei Enantiomere, nämlich 3R,5S-Isomeres bzw. 3S,5R-Isomeres (Erythro-Form) sowie 3R,5R-Isomeres und 3S,5S- Isomeres (Threo-Form).
- Bevorzugt sind hierbei die Erythro-konfigurierten Isomeren, besonders bevorzugt das 3R,5S-Isomere sowie das 3R,5S-3S,5R-Racemat.
- c) Steht der Rest -R - für eine Gruppe der Formel so besitzen die substituierten 1,8-Naphthyridine mindestens zwei asymmetrische Kohlenstoffatome, nämlich das Kohlenstoffatom an dem die Hydroxygruppe gebunden ist, und das Kohlenstoffatom an welchem der Rest der Formel gebunden ist. Je nach der Stellung der Hydroxygruppe zur freien Valenz am Lactonring können die substituierten 1,8-Naphthyridine als cis-Lactone (VI) oder als trans-Lactone (VII) vorliegen.
- Sowohl vom cis-Lacton aus als auch vom trans-Lacton existieren wiederum jeweils zwei Isomere, nämlich das 4R,6R-Isomere bzw. das 4S,6S-Isomere (cis-Lacton), sowie das 4R,6S-Isomere bzw. 4S,6R-Isomere (trans- Lacton). Bevorzugte Isomere sind die trans-Lactone. Besonders bevorzugt ist hierbei das 4R,6S-Isomere (trans) sowie das 4R,6S-4S,6R-Racemat.
- Beispielsweise seien die folgenden isomeren Formen der substituierten 1,8-Naphthyridine genannt:
Außerdem wurde ein Verfahren zur Herstellung der substituierten
1,8-Naphthyridine der allgemeinen Formel (I)
in welcher
A, B, D, E, X, Y und R die oben angegebene Bedeutung haben,
gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Ketone der allgemeinen Formel (VIII)
A, B, D, E, X, Y und R die oben angegebene Bedeutung haben,
gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Ketone der allgemeinen Formel (VIII)
in welcher
A, B, D, E und Y die oben angegebene Bedeutung haben, und
R⁷ - für Alkyl steht,
reduziert,
im Fall der Herstellung der Säuren die Ester verseift,
im Fall der Herstellung der Lactone die Carbonsäuren cyclisiert,
im Fall der Herstellung der Salze entweder die Ester oder die Lactone verseift,
im Fall der Herstellung der Ethylenverbindungen (X = -CH₂-CH₂-) die Ethenverbindungen (X = -CH=CH-) nach üblichen Methoden hydriert,
und gegebenenfalls Isomeren trennt.
A, B, D, E und Y die oben angegebene Bedeutung haben, und
R⁷ - für Alkyl steht,
reduziert,
im Fall der Herstellung der Säuren die Ester verseift,
im Fall der Herstellung der Lactone die Carbonsäuren cyclisiert,
im Fall der Herstellung der Salze entweder die Ester oder die Lactone verseift,
im Fall der Herstellung der Ethylenverbindungen (X = -CH₂-CH₂-) die Ethenverbindungen (X = -CH=CH-) nach üblichen Methoden hydriert,
und gegebenenfalls Isomeren trennt.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann durch das folgende
Formelschema beispielhaft erläutert werden:
Die Reduktion kann mit den üblichen Reduktionsmitteln,
bevorzugt mit solchen, die für die Reduktion von Ketonen
zu Hydroxyverbindungen geeignet sind, durchgeführt werden.
Besonders geeignet ist hierbei die Reduktion mit
Metallhydriden oder komplexen Metallhydriden in inerten
Lösemitteln, gegebenenfalls in Anwesenheit eines Trialkylborans.
Bevorzugt wird die Reduktion mit komplexen
Metallhydriden wie beispielsweise Lithiumboranat, Natriumboranat,
Kaliumboranat, Zinkboranat, Lithium-trialkyl-
hydrido-borate, Natrium-trialkyl-hydrido-boranaten, Natrium-
cyano-trihydrido-boranat oder Lithiumaluminiumhydrid
durchgeführt. Ganz besonders bevorzugt wird die
Reduktion mit Natriumborhydrid, in Anwesenheit von
Triethylboran durchgeführt.
Als Lösemittel eignen sich hierbei die üblichen organischen
Lösemittel, die sich unter den Reaktionsbedingungen
nicht verändern. Hierzu gehören bevorzugt Ether wie
beispielsweise Diethylether, Dioxan, Tetrahydrofuran
oder Dimethoxyethan, oder Halogenkohlenwasserstoffe wie
beispielsweise Dichlormethan, Trichlormethan, Tetrachlormethan,
1,2-Dichlorethan, oder Kohlenwasserstoffe
wie beispielsweise Benzol, Toluol oder Xylol. Ebenso ist
es möglich Gemische der genannten Lösemittel einzusetzen.
Besonders bevorzugt wird die Reduktion der Ketongruppe
zur Hydroxygruppe unter Bedingungen durchgeführt, bei
denen die übrigen funktionellen Gruppen wie beispielsweise
die Alkoxycarbonylgruppe nicht verändert werden.
Hierzu besonders geeignet ist die Verwendung von Natriumborhydrid
als Reduktionsmittel, in Anwesenheit von
Triethylboran in inerten Lösemitteln wie vorzugsweise
Ethern.
Die Reduktion erfolgt im allgemeinen in einem Temperaturbereich
von -80°C bis +30°C, bevorzugt von -78°C bis
0°C.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird im allgemeinen bei
Normaldruck durchgeführt. Es ist aber auch möglich, das
Verfahren bei Unterdruck oder bei Überdruck durchzuführen
(z. B. in einem Bereich von 0,5 bis 5 bar).
Im allgemeinen wird das Reduktionsmittel in einer Menge
von 1 bis 2 mol, bevorzugt von 1 bis 1,5 mol bezogen auf
1 mol der Ketonverbindung eingesetzt.
Unter den oben angegebenen Reaktionsbedingungen wird im
allgemeinen die Carbonylgruppe zur Hydroxygruppe reduziert,
ohne daß Reduktion an der Doppelbindung zur Einfachbindung
erfolgt.
Zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel
(I), in welchen X für eine Ethylengruppierung steht,
kann die Reduktion der Ketone (III) unter solchen Bedingungen
durchgeführt werden, unter denen sowohl die
Carbonylgruppe als auch die Doppelbindung reduziert
wird.
Darüber hinaus ist es auch möglich, die Reduktion der
Carbonylgruppe und die Reduktion der Doppelbindung in
zwei getrennten Schritten durchzuführen.
Die Carbonsäuren im Rahmen der allgemeinen Formel (I)
entsprechen der Formel (Ic)
in welcher
A, B, D, E, Y und R⁵ die oben angegebene Bedeutung haben.
A, B, D, E, Y und R⁵ die oben angegebene Bedeutung haben.
Die Carbonsäureester im Rahmen der allgemeinen Formel
(I) entsprechen der Formel (Id)
in welcher
A, B, D, E, Y und R⁵ die oben angegebene Bedeutung haben,
und
R⁷ - für Alkyl steht.
A, B, D, E, Y und R⁵ die oben angegebene Bedeutung haben,
und
R⁷ - für Alkyl steht.
Die Salze der erfindungsgemäßen Verbindungen im Rahmen
der allgemeinen Formel (I) entsprechen der Formel (Ie)
in welcher
A, B, D, E, Y und R⁵ die oben angegebene Bedeutung haben,
und
M n+ für ein Keton steht, wobei n die Wertigkeit angibt.
A, B, D, E, Y und R⁵ die oben angegebene Bedeutung haben,
und
M n+ für ein Keton steht, wobei n die Wertigkeit angibt.
Die Lactone im Rahmen der allgemeinen Formel (I) entsprechen
der Formel (If)
in welcher
A, B, D, E, Y und R⁵ die oben angegebene Bedeutung haben.
A, B, D, E, Y und R⁵ die oben angegebene Bedeutung haben.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Carbonsäuren der
allgemeinen Formel (Ic) werden im allgemeinen die Carbonsäureester
der allgemeinen Formel (Id) oder die Lactone
der allgemeinen Formel (If) nach üblichen Methoden
verseift. Die Verseifung erfolgt im allgemeinen indem
man die Ester oder die Lactone in inerten Lösemitteln
mit üblichen Basen behandelt, wobei im allgemeinen zunächst
die Salze der allgemeinen Formel (Ie) entstehen,
die anschließend in einem zweiten Schritt durch Behandeln
mit Säure in die freien Säuren der allgemeinen Formel
(Ic) überführt werden können.
Als Basen eignen sich für die Verseifung die üblichen
anorganischen Basen. Hierzu gehören bevorzugt Alkalihydroxide
oder Erdalkalihydroxide wie beispielsweise
Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid oder Bariumhydroxid,
oder Alkalicarbonate wie Natrium- oder Kaliumcarbonat
oder Natriumhydrogencarbonat, oder Alkalialkoholate wie
Natriumethanolat, Natriummethanolat, Kaliummethanolat,
Kaliumethanolat oder Kalium-tert.-butanolat. Besonders
bevorzugt werden Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid
eingesetzt.
Als Lösemittel eignen sich für die Verseifung Wasser
oder die für eine Verseifung üblichen organischen Lösemittel.
Hierzu gehören bevorzugt Wasser, Alkohole wie
Methanol, Ethanol, Propanol, Isopropanol oder Butanol,
oder Ether wie Tetrahydrofuran oder Dioxan, oder Dimethylformamid
oder Dimethylsulfoxid. Besonders bevorzugt
werden Methanol, Tetrahydrofuran oder Wasser verwendet.
Ebenso ist es möglich, Gemische der genannten Lösemittel
einzusetzen.
Die Verseifung wird im allgemeinen in einem Temperaturbereich
von 0°C bis +100°C, bevorzugt von +20°C bis
+80°C durchgeführt.
Im allgemeinen wird die Verseifung bei Normaldruck
durchgeführt. Es ist aber auch möglich, bei Unterdruck
oder bei Überdruck zu arbeiten (z. B. von 0,5 bis 5 bar).
Bei der Durchführung der Verseifung wird die Base im
allgemeinen in einer Menge von 1 bis 3 mol, bevorzugt
von 1 bis 1,5 mol bezogen auf 1 mol des Esters bzw. des
Lactons eingesetzt. Besonders bevorzugt verwendet man
molare Mengen der Reaktanden.
Bei der Durchführung der Reaktion entstehen im ersten
Schritt die Salze der erfindungsgemäßen Verbindungen
(Ie) als Zwischenprodukte, die isoliert werden können.
Die erfindungsgemäßen Säuren (Ic) erhält man durch Behandeln
der Salze (Ie) mit üblichen anorganischen Säuren.
Hierzu gehören bevorzugt Mineralsäuren wie beispielsweise
Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure,
Schwefelsäure oder Phosphorsäure. Es hat sich bei der
Herstellung der Carbonsäuren (Ic) hierbei als vorteilhaft
erwiesen, die basische Reaktionsmischung der Verseifung
in einem zweiten Schritt ohne Isolierung der
Salze anzusäuren. Die Säuren können dann in üblicher
Weise isoliert werden.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Lactone der Formel
(If) werden im allgemeinen die erfindungsgemäßen Carbonsäuren
(Ic) nach üblichen Methoden cyclisiert, beispielsweise
durch Erhitzen der entsprechenden Säure in
inerten organischen Lösemitteln, gegebenenfalls in
Anwesenheit von Molsieb.
Als Lösemittel eignen sich hierbei Kohlenwasserstoffe
wie Benzol, Toluol, Xylol, Erdölfraktionen, oder Tetralin
oder Diglyme oder Triglyme. Bevorzugt werden Benzol,
Toluol oder Xylol eingesetzt. Ebenso ist es möglich Gemische
der genannten Lösemittel einzusetzen. Besonders
bevorzugt verwendet man Kohlenwasserstoffe, insbesondere
Toluol, in Anwesenheit von Molsieb.
Die Cyclisierung wird im allgemeinen in einem Temperaturbereich
von -40°C bis +200°C, bevorzugt von -25°C bis
+50°C durchgeführt.
Die Cyclisierung wird im allgemeinen bei Normaldruck
durchgeführt, es ist aber auch möglich, das Verfahren
bei Unterdruck oder bei Überdruck durchzuführen (z. B.
in einem Bereich von 0,5 bis 5 bar).
Darüber hinaus wird die Cyclisierung auch in inerten organischen
Lösemitteln, mit Hilfe von cyclisierenden bzw.
wasserabspaltenden Agentien durchgeführt. Als wasserabspaltende
Agentien werden hierbei bevorzugt Carbodiimide
verwendet. Als Carbodiimide werden bevorzugt N,N′-Dicyclohexylcarbodiimid-
Paratoluolsulfonat, N-Cyclohexyl-
N′-[2-(N′′-methylmorpholinium)ethyl]carbodiimid oder N-
(3-Dimethylaminopropyl)-N′-ethylcarbodiimid-Hydrochlorid
eingesetzt.
Als Lösemittel eignen sich hierbei die üblichen organischen
Lösemittel. Hierzu gehören bevorzugt Ether wie
Diethylether, Tetrahydrofuran oder Dioxan, oder Chlorkohlenwasserstoffe
wie Methylenchlorid, Chloroform oder
Tetrachlorkohlenstoff, oder Kohlenwasserstoffe wie Benzol,
Toluol, Xylol oder Erdölfraktionen. Besonders bevorzugt
werden Chlorkohlenwasserstoffe wie beispielsweise
Methylenchlorid, Chloroform oder Tetrachlorkohlenstoff,
oder Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol, Xylol,
oder Erdölfraktionen. Ganz besonders bevorzugt werden
Chlorkohlenwasserstoffe wie beispielsweise Methylenchlorid,
Chloroform oder Tetrachlorkohlenstoff eingesetzt.
Die Reaktion wird im allgemeinen in einem Temperaturbereich
von 0°C bis +80°C, bevorzugt von +10°C bis +50°C
durchgeführt.
Bei der Durchführung der Cyclisierung hat es sich als
vorteilhaft erwiesen, die Cyclisierungsmethode mit Hilfe
von Carbodiimiden als dehydratisierenden Agentien einzusetzen.
Die Trennung der Isomeren in die stereoisomer einheitlichen
Bestandteile erfolgt im allgemeinen nach üblichen
Methoden wie sie beispielsweise von E. L. Eliel, Stereochemistry
of Carbon Compounds, McGraw Hill, 1962 beschrieben
wird. Bevorzugt wird hierbei die Trennung der
Isomeren auf der Stufe der racemischen Ester. Besonders
bevorzugt wird hierbei die racemische Mischung der
trans-Lactone (VII) durch Behandeln entweder mit D-(+)-
oder L-(-)-α-Methylbenzylamin nach üblichen Methoden in
die diastereomeren Dihydroxyamide (Ig)
überführt, die anschließend wie üblich durch Chromatographie
oder Kristallisation in die einzelnen Diastereomeren
getrennt werden können. Anschließende Hydrolyse
der reinen diastereomeren Amide nach üblichen Methoden,
beispielsweise durch Behandeln der diastereomeren Amide
mit anorganischen Basen wie Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid
in Wasser und/oder organischen Lösemitteln wie
Alkoholen z. B. Methanol, Ethanol, Propanol oder Isopropanol,
ergeben die entsprechenden enantiomerenreinen Dihydroxysäuren
(Ic), die wie oben beschrieben durch Cyclisierung
in die enantiomerenreinen Lactone überführt
werden können. Im allgemeinen gilt für die Herstellung
der erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel
(I) in enantiomerenreiner Form, daß die Konfiguration
der Endprodukte nach der oben beschriebenen Methode
abhängig ist von der Konfiguration der Ausgangsstoffe.
Die Isomerentrennung soll im folgenden Schema beispielhaft
erläutert werden:
Die als Ausgangsstoffe eingesetzten Ketone (VIII) sind
neu.
Es wurde ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Ketone der allgemeinen Formel (VIII)
in welcher
A, B, D, E, Y und R⁷ die oben angegebene Bedeutung haben,
gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Aldehyde der allgemeinen Formel (IX)
A, B, D, E, Y und R⁷ die oben angegebene Bedeutung haben,
gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Aldehyde der allgemeinen Formel (IX)
in welcher
A, B, D, E und Y die oben angegebene Bedeutung haben,
in inerten Lösemitteln mit Acetessigester der allgemeinen Formel (X)
A, B, D, E und Y die oben angegebene Bedeutung haben,
in inerten Lösemitteln mit Acetessigester der allgemeinen Formel (X)
in welcher
R⁷ die oben angegebene Bedeutung hat,
in Anwesenheit von Basen umsetzt.
R⁷ die oben angegebene Bedeutung hat,
in Anwesenheit von Basen umsetzt.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann beispielsweise durch
folgendes Formelschema erläutert werden:
Als Basen kommen hierbei die üblichen stark basischen
Verbindungen in Frage. Hierzu gehören bevorzugt lithium-
organische Verbindungen wie beispielsweise N-Butyllithium,
sec.Butyllithium, tert.Butyllithium oder Phenyllithium,
oder Amide wie beispielsweise Lithiumdiisopropylamid,
Natriumamid oder Kaliumamid, oder Lithiumhexamethyldisilylamid,
oder Alkalihydride wie Natriumhydrid
oder Kaliumhydrid. Ebenso ist es möglich, Gemische der
genannten Basen einzusetzen. Besonders bevorzugt werden
N-Butyllithium oder Natriumhydrid oder deren Gemische
eingesetzt.
Eventuell sind Zusätze von Metallhalogeniden wie z. B.
Magnesiumchlorid, Zinkchlorid oder Zinkbromid vorteilhaft.
Besonders bevorzugt ist der Zusatz von Zinkhalogeniden.
Als Lösemittel eignen sich hierbei die üblichen organischen
Lösemittel, die sich unter den Reaktionsbedingungen
nicht verändern. Hierzu gehören bevorzugt Ether wie
Diethylether, Tetrahydrofuran, Dioxan oder Dimethoxyethan,
oder Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol, Xylol,
Cyclohexan, Hexan oder Erdölfraktionen. Ebenso ist
es möglich, Gemische der genannten Lösemittel einzusetzen.
Besonders bevorzugt werden Ether wie Diethylether
oder Tetrahydrofuran verwendet.
Die Reaktion wird im allgemeinen in einem Temperaturbereich
von -80°C bis +50°C, bevorzugt von -20°C bis Raumtemperatur
durchgeführt.
Das Verfahren wird im allgemeinen bei Normaldruck durchgeführt,
es ist aber auch möglich das Verfahren bei Unterdruck
oder bei Überdruck durchzuführen, z. B. in einem
Bereich von 0,5 bis 5 bar.
Bei der Durchführung des Verfahrens wird der Acetessigester
im allgemeinen in einer Menge von 1 bis 5, vorzugsweise
von 1 bis 3 mol, bezogen auf 1 mol des Aldehyds
eingesetzt.
Die als Ausgangsstoffe eingesetzten Acetessigester der
Formel (X) sind bekannt oder können nach bekannten
Methoden hergestellt werden [Beilstein′s Handbuch der
organischen Chemie III, 632; 438].
Als Acetessigester für das erfindungsgemäße Verfahren
seien beispielsweise genannt:
Acetessigsäuremethylester, Acetessigsäureethylester, Acetessigsäurepropylester, Acetessigsäureisopropylester.
Acetessigsäuremethylester, Acetessigsäureethylester, Acetessigsäurepropylester, Acetessigsäureisopropylester.
Die Herstellung der als Ausgangsstoffe eingesetzten
Aldehyde der allgemeinen Formel (IX) soll im folgenden
beispielhaft für die 1,8-Naphthyridine des Typs (Ia)
erläutert werden.
Hierbei werden gemäß Schema [A] 1,8-Naphthyridine der
Formel (XI), in welchen R⁸ für einen Alkylrest mit bis
zu 4 Kohlenstoffatomen steht, im ersten Schritt [1] in
inerten Lösemitteln wie Ethern, beispielsweise Diethylether,
Tetrahydrofuran oder Dioxan oder Kohlenwasserstoffe
wie Toluol, vorzugsweise Toluol, mit Metallhydriden
als Reduktionsmittel, beispielsweise Lithiumaluminiumhydrid,
Natriumcyanoborhydrid, Natriumaluminiumhydrid,
Diisobutylaluminiumhydrid oder Natrium-
bis-(2-methoxyethoxy)-dihydroaluminat, in Temperaturbereichen
von -75°C bis +100°C, vorzugsweise von -80°C
bis Raumtemperatur, bzw. von Raumtemperatur bis -78°C
je nach verwendetem Reduktionsmittel zu den Hydroxymethylverbindungen
(XII) reduziert. Vorzugsweise wird die
Reduktion mit Diisobutylaluminiumhydrid in Tetrahydrofuran
oder Toluol in einem Temperaturbereich von -78°C
bis Raumtemperatur durchgeführt. Die Hydroxymethylverbindungen
(XII) werden im zweiten Schritt [2] nach üblichen
Methoden zu den Aldehyden (XIII) oxidiert. Die
Oxidation kann beispielsweise mit Pyridiniumchlorochromat,
gegebenenfalls in Anwesenheit von Aluminiumoxid,
in inerten Lösemitteln wie Chlorkohlenwasserstoffen,
vorzugsweise Methylenchlorid, in einem Temperaturbereich
von 0°C bis 60°C, bevorzugt bei Raumtemperatur durchgeführt
werden, oder aber mit Dimethylsulfoxid nach den
üblichen Methoden der Swern Oxidation durchgeführt werden.
Die Aldehyde (XIII) werden im dritten Schritt [3]
mit Diethyl-2-(cyclohexylamino)-vinylphosphonat in Anwesenheit
von Natriumhydrid in inerten Lösemitteln wie
Ethern, beispielsweise Diethylether, Tetrahydrofuran
oder Dioxan, vorzugsweise in Tetrahydrofuran, in einem
Temperaturbereich von -20°C bis +40°C, vorzugsweise von
-5°C bis Raumtemperatur zu den Aldehyden (IX) umgesetzt.
Die hierbei als Ausgangsstoffe eingesetzten 1,8-
Naphthyridine der Formel (XI) sind neu.
Verbindungen der Formel (XIa), in welcher Y für die
Gruppe der Formel
steht, worin
G und Z die oben angegebene Bedeutung haben, können erhalten werden, indem man gemäß Schema [B] von 3,4-Dihydro- 1,8-naphthyridine der Formel (XIV), in welcher A, B, D, E, G, Z und R⁸ die oben angegebene Bedeutung haben, oxidiert. Die Oxidation kann beispielsweise mit Chromoxid oder Natriumnitrit in Eisessig, mit Salpetersäure in wäßriger Suspension, mit Cersalzen wie beispielsweise Ammoniumcernitrat in einem Lösemittelgemisch aus Acetonitril und Wasser, oder mit Dichlordicyano- p-benzochinon in den oben aufgeführten inerten Lösemitteln, in einem Temperaturbereich von -20°C bis +150°C durchgeführt werden.
G und Z die oben angegebene Bedeutung haben, können erhalten werden, indem man gemäß Schema [B] von 3,4-Dihydro- 1,8-naphthyridine der Formel (XIV), in welcher A, B, D, E, G, Z und R⁸ die oben angegebene Bedeutung haben, oxidiert. Die Oxidation kann beispielsweise mit Chromoxid oder Natriumnitrit in Eisessig, mit Salpetersäure in wäßriger Suspension, mit Cersalzen wie beispielsweise Ammoniumcernitrat in einem Lösemittelgemisch aus Acetonitril und Wasser, oder mit Dichlordicyano- p-benzochinon in den oben aufgeführten inerten Lösemitteln, in einem Temperaturbereich von -20°C bis +150°C durchgeführt werden.
Die hierbei als Ausgangsstoffe eingesetzten 3,4-Dihydro-
1,8-naphthyridine der allgemeinen Formel (XIV) sind
neu.
Man erhält sie gemäß [C] durch Reaktion geeignet
substituierter α,β-ungesättigter Carbonsäureester der
allgemeinen Formel (XV), worin A, B und R⁸ die oben
angegebene Bedeutung haben, mit substituierten 6-Amino-
2-pyridonen der allgemeinen Formel (XVI), in welcher D, E,
G und Z die oben angegebene Bedeutung haben.
Die Reaktion kann durch folgendes Formelschema erläutert
werden:
Das Verfahren kann in Substanz oder in einem hochsiedendem
Lösemittel wie beispielsweise Ethylenglykol oder Dimethylformamid,
gegebenenfalls in Anwesenheit von Essigsäure
bei Raumtemperatur bis +200°C durchgeführt werden.
Bevorzugt ist die Umsetzung in Substanz oder Dimethylformamid
bei +120°C bis +160°C.
Außerdem können Verbindungen der allgemeinen Formel (I),
in welcher Y für die Gruppe der Formel
steht, und G einen C₁-C₆-Alkylrest bedeutet, hergestellt werden,
indem man Verbindungen der allgemeinen Formeln
(XIII), (XIV) oder (I), in welchen G für Wasserstoff
steht, mit C₁-C₆-Alkylhalogeniden, wie beispielsweise
Methyljodid in Anwesenheit von Basen, wie beispielsweise
Kalium-tert.-butylat, in den obenerwähnten Lösemitteln,
bevorzugt in Dimethylformamid bei Raumtemperatur alkyliert.
Verbindungen der Formel (XIb), in welcher Y für die
Gruppe der Formel
steht, worin F die oben angegebene Bedeutung hat, können hergestellt
werden, indem man Verbindungen der Formel (XIa)
nach literaturbekannten Methoden [vgl. L. F. Fieser, M.
Fieser, Reagents for Organic Synthesis, Vol. 1, S. 1232
(1967)] entweder mit Trialkyloxoniumsalzen, vorzugsweise
mit Trimethyloxoniumtetrafluoroboranat bei Raumtemperatur,
oder mit Basen wie beispielsweise Kalium-tert.-butylat
oder Natriumhydrid und C₁-C₆-Alkylhalogeniden wie
beispielsweise Methyljodid, Ethyljodid oder Isopropyljodid,
bevorzugt mit Isopropyljodid in den obenerwähnten
Lösemitteln bei Raumtemperatur umsetzt. Ferner ist
es möglich, zunächst mit Phosphorchloriden wie beispielsweise
Phosphoroxytrichlorid, in Gegenwart von C₁-C₄-
Dialkylanilinen bei 0°C bis +100°C eine Chlorierungsreaktion
durchzuführen und anschließend durch nucleophile
Substitution die Gruppe F einzuführen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel
(I) besitzen wertvolle pharmakologische Eigenschaften
und können in Arzneimitteln eingesetzt werden. Insbesondere
sind sie Inhibitoren der 3-Hydroxy-3-methyl-
glutaryl-Coenzym A (HMG-CoA) Reduktase und infolge
dessen Inhibitoren der Cholesterolbiosynthese. Sie
können deshalb zur Behandlung von Hyperlipoproteinämie,
Lipoproteinämie oder Artheriosklerose eingesetzt werden.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe bewirken außerdem eine
Senkung des Cholesteringehaltes im Blut.
Die Enzymaktivitätsbestimmung wurde modifiziert nach
G. C. Ness et al., Archives of Biochemistry and Biophysics
197, 493-499 (1979) durchgeführt. Männliche
Ricoratten (Körpergewicht 300-400 g) wurden 11 Tage
mit Altrominpulverfutter, dem 40 g Colestyramin/kg Futter
zugesetzt war, behandelt. Nach Dekapitation wurde
den Tieren die Leber entnommen und auf Eis gegeben. Die
Lebern wurden zerkleinert und im Potter-Elvejem-Homogenisator
3mal in 3 Volumen 0,1 m Seccharose, 0,05 m KCl,
0,04 m K x H y -Phosphat, 0,03 m Ethylendiamintetraessigsäure,
0,02 m Dithiothreit (SPE)-Puffer pH 7,2, homogenisiert.
Anschließend wurde 15 Minuten bei 15 000* g
zentrifugiert und das Sediment verworfen. Der Überstand
wurde 75 Minuten bei 100 000 g sedimentiert. Das Pellet
wird in ¼ Volumen SPE-Puffer aufgenommen, nochmals homogenisiert
und anschließend erneut 60 Minuten bei
100 000 zentrifugiert. Das Pellet wird mit der 5fachen
Menge ihres Volumens SPE-Puffer aufgenommen, homogenisiert
und bei -78°C eingefroren und gelagert (= Enzymlösung).
Zur Testung wurden die Testverbindungen (oder Mevinolin
als Referenzsubstanz) in Dimethylformamid unter Zugabe
von 5 Vol.-% 1 n NaOH gelöst und mit 10 µl in verschiedenen
Konzentrationen in den Enzymtest eingesetzt. Der
Test wurde nach 20 Minuten Vorinkubation der Verbindungen
mit dem Enzym bei 37°C gestartet. Der Testansatz
betrug 0,380 ml und enthielt 4 µMol Glucose-6-Phosphat,
1,1 mg Rinderserumalbumin, 2,1 µMol Dithiothreit, 0,35 µMol
NADP, 1 Einheit Glucose-6-Phosphatdehydrogenase,
35 µMol K xH y -Phosphat pH 7,2, 20 µl Enzympräparation und
56 nMol 3-Hydroxy-3-methyl-glutaryl-Coenzym A
(Glutaryl-3-¹⁴C) 100 000 dpm.
Nach Inkubation von 60 Minuten bei 37°C wurde der Ansatz
zentrifugiert und 600 µl des Überstandes auf eine
0,7 × 4 cm mit einem 5-Chlorid 100-200 mesh (Anionenaustauscher)
gefüllte Säule aufgetragen. Es wurde mit 2 ml
dest. Wasser nachgewaschen und Durchlauf plus Waschwasser
mit 3 ml Aquasol versetzt und im LKB-Scintillationszähler
gezählt. IC₅₀ -Werte wurden durch Auftrag der prozentualen
Hemmung gegen die Konzentration der Verbindung
im Test durch Intrapolation bestimmt. Zur Bestimmung der
relativen inhibitorischen Potenz wurde der IC₅₀-Wert der
Referenzsubstanz Mevinolin als 1 gesetzt und mit dem
simultan bestimmten IC₅₀-Wert der Testverbindung verglichen.
Die neuen Wirkstoffe können in bekannter Weise in die
üblichen Formulierungen überführt werden, wie Tabletten,
Dragees, Pillen, Granulate, Aerosole, Sirupe, Emulsionen,
Suspensionen und Lösungen, unter Verwendung inerter,
nicht-toxischer, pharmazeutisch geeigneter Trägerstoffe
oder Lösungsmittel. Hierbei soll die therapeutisch
wirksame Verbindung jeweils in einer Konzentration
von etwa 0,5 bis 98 Gew.-%, bevorzugt 1 bis 90 Gew.-%,
der Gesamtmischung vorhanden sein, d. h. in Mengen, die
ausreichend sind, um den angegebenen Dosierungsspielraum
zu erreichen.
Die Formulierungen werden beispielsweise hergestellt
durch Verstrecken der Wirkstoffe mit Lösungsmitteln
und/oder Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Verwendung
von Emulgiermitteln und/oder Dispergiermitteln, wobei
z. B. im Fall der Benutzung von Wasser als Verdünnungsmittel
gegebenenfalls organische Lösungsmittel als
Hilfslösungsmittel verwendet werden können.
Als Hilfsstoffe seien beispielsweise aufgeführt:
Wasser, nicht-toxische organische Lösungsmittel, wie Paraffine (z. B. Erdölfraktionen), pflanzliche Öle (z. B. Erdnuß/Sesamöl), Alkohole (z. B. Ethylalkohol, Glycerin), Trägerstoffe, wie z. B. natürliche Gesteinsmehle (z. B. Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide), synthetische Gesteinsmehle (z. B. Rohr-, Milch- und Traubenzucker), Emulgiermittel (z. B. Polyoxyethylen-Fettsäure-Ester, Polyoxyethylen- Fettalkohol-Ether, Alkylsulfonate und Arylsulfonate), Dispergiermittel (z. B. Lignin, Sulfitablaugen, Methylcellulose, Stärke und Polyvinylpyrrolidon) und Gleitmittel (z. B. Magnesiumstearat, Talkum, Stearinsäure und Natriumlaurylsulfat).
Wasser, nicht-toxische organische Lösungsmittel, wie Paraffine (z. B. Erdölfraktionen), pflanzliche Öle (z. B. Erdnuß/Sesamöl), Alkohole (z. B. Ethylalkohol, Glycerin), Trägerstoffe, wie z. B. natürliche Gesteinsmehle (z. B. Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide), synthetische Gesteinsmehle (z. B. Rohr-, Milch- und Traubenzucker), Emulgiermittel (z. B. Polyoxyethylen-Fettsäure-Ester, Polyoxyethylen- Fettalkohol-Ether, Alkylsulfonate und Arylsulfonate), Dispergiermittel (z. B. Lignin, Sulfitablaugen, Methylcellulose, Stärke und Polyvinylpyrrolidon) und Gleitmittel (z. B. Magnesiumstearat, Talkum, Stearinsäure und Natriumlaurylsulfat).
Die Applikation erfolgt in üblicher Weise, vorzugsweise
oral, parenteral, perlingual oder intravenös. Im Falle
der oralen Anwendung können Tabletten selbstverständlich
außer den genannten Trägerstoffen auch Zusätze, wie Natriumcitrat,
Calciumcarbonat und Dicalciumphosphat zusammen
mit verschiedenen Zuschlagstoffen, wie Stärke,
vorzugsweise Kartoffelstärke, Gelatine und dergleichen
enthalten. Weiterhin können Gleitmittel, wie Magnesiumstearat,
Natriumlaurylsulfat und Talkum zum Tablettieren
mitverwendet werden. Im Falle wäßriger Suspensionen können
die Wirkstoffe außer den obengenannten Hilfsstoffen
mit verschiedenen Geschmacksaufbesserern oder Farbstoffen
versetzt werden.
Für den Fall der parenteralen Anwendung können Lösungen
der Wirkstoffe unter Verwendung geeigneter flüssiger
Trägermaterialien eingesetzt werden.
Im allgemeinen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, bei
intravenöser Applikation Mengen von etwa 0,001 bis 1 mg/kg,
vorzugsweise etwa 0,01 bis 0,5 mg/kg Körpergewicht
zur Erzielung wirksamer Ergebnisse zu verabreichen,
bei oraler Applikation beträgt die Dosierung etwa
0,01 bis 20 mg/kg, vorzugsweise 0,1 bis 10 mg/kg
Körpergewicht.
Trotzdem kann es gegebenenfalls erforderlich sein, von
den genannten Mengen abzuweichen, und zwar in Abhängigkeit
vom Körpergewicht bzw. der Art des Applikationsweges,
vom individuellen Verhalten gegenüber dem Medikament,
der Art von dessen Formulierung und dem Zeitpunkt
bzw. Intervall, zu welchem die Verabreichung erfolgt.
So kann es in einigen Fällen ausreichend sein, mit weniger
als der vorgenannten Mindestmenge auszukommen,
während in anderen Fällen die genannte obere Grenze
überschritten werden muß. Im Falle der Applikation größerer
Mengen kann es empfehlenswert sein, diese in mehreren
Einzelgaben über den Tag zu verteilen.
Zu 554 g (3,5 mol) Isobutyrylessigsäureethylester und
434 g (3,5 mol) 4-Fluorbenzaldehyd in 1,8 l Isopropanol
gibt man eine Lösung von 20 ml (0,2 mol) Piperidin und
12 ml (0,21 mmol) Essigsäure in 200 ml Isopropanol. Man
rührt 1 Tag bei Raumtemperatur, engt im Vakuum ein und
destilliert den Rückstand im Hochvakuum.
Ausbeute: 796 g (86% der Theorie) gelbliches Öl
Kp.: 135-140°C (0,2 mbar)
Kp.: 135-140°C (0,2 mbar)
66 g (0,6 mol) 6-Amino-pyridin-2-on [O. A. Seide, A. I.
Titow, Ber. dtsch. Chem. Ges. 69, 1884 (1936)] und 159 g
(0,6 mol) der Verbindung aus Beispiel 1 werden in 50 ml
Dimethylformamid 3 h bei 100°C gerührt. Dann werden
alle flüchtigen Bestandteile bis zu einer Badtemperatur
von 200°C und einem Druck von 0,3 mbar abdestilliert.
Der dunkle Rückstand wird mit Chloroform und Chloroform/
Methanol (10 : 1) über 1 kg Kieselgel filtriert. Nach
Abziehen der Lösemittel bleibt ein brauner Schaum (60 g)
zurück.
Diese Rohprodukt löst man in 0,7 l Dichlormethan, versetzt
mit 39,7 g (0,175 mol) Dichlor-dicyano-p-benzochinon
und rührt 1 h bei Raumtemperatur. Nach Absaugen
der Reaktionsmischung und Einengen des Filtrats bleibt
ein Rückstand, der mit Petrolether/Essigester (5 : 1) bis
(2 : 1) über 1 kg Kieselgel filtriert wird. Den aus dem
Filtrat erhaltenen Rückstand kristallisiert man aus
Essigester/Ether um.
Ausbeute: 21,7 g (10% der Theorie) farblose Kristalle
Schmp: 182°C
Schmp: 182°C
Zu einer Lösung von 21,7 g (61 mmol) der Verbindung aus
Beispiel 2 in 700 ml wasserfreiem Toluol tropft man bei
-78°C während 2 h 200 ml einer 1,5molaren Lösung von
Diisobutylaluminiumhydrid in Toluol zu und rührt eine
weitere Stunde bei dieser Temperatur. Man läßt langsam
auf Raumtemperatur erwärmen, währenddessen man vorsichtig
200 ml Wasser zutropft. Die Mischung wird über
Kieselgur abgesaugt, mit Essigester nachgewaschen und
das Kieselgur nochmals mit Essigester ausgekocht. Die
organische Phase wird mit Kochsalzlösung gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet, zur Trockne eingeengt und der
Rückstand aus Essigester/Ether kristallisiert.
Ausbeute: 18,8 g (97% der Theorie) farblose Kristalle
Schmp.: 230°C (aus Essigester)
Schmp.: 230°C (aus Essigester)
Zu einer Lösung von 18,8 g (60 mmol) der Verbindung aus
Beispiel 3 in 300 ml Tetrahydrofuran gibt man 12,3 g
Aluminiumoxid und 25,9 g (120 mmol) Pyridiniumchlorochromat
und rührt 1 h bei Raumtemperatur. Man filtriert
über 500 g Kieselgel und wäscht mit je 1 l Dichlormethan,
Petrol/Essigester (1 : 1) und Essigester nach.
Das einrotierte Filtrat wird aus Methanol kristallisiert.
Ausbeute: 13,3 g (71% der Theorie) farblose Kristalle
Schmp.: 223°C.
Schmp.: 223°C.
Zu einer Suspension von 3,0 g (100 mmol) 80%igem
Natriumhydrid in 80 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran
tropft man bei 0°C unter Argon eine Lösung von 13,1 g
(50 mmol) Diethyl-2-(cyclohexylamino)-vinyl-phosphonat
in 80 ml Tetrahydrofuran und rührt 30 min bei dieser
Temperatur. Dann wird eine Lösung von 13,0 g (42 mmol)
der Verbindung aus Beispiel 4 in 80 ml Tetrahydrofuran
bei 0°C-5°C zugetropft und anschließend 1 h unter
Rückfluß gekocht. Man versetzt vorsichtig mit 200 ml
Wasser und extrahiert dreimal mit Essigester. Nach
Einengen der organischen Phasen wird der Rückstand mit
einer Mischung aus 500 ml Toluol, 500 ml Wasser und 27,5 g
(218 mmol) Oxalsäuredihydrat 2 h unter Rückfluß
gekocht. Die Toluolphase wird eingeengt und der
Rückstand mit Essigester behandelt. Dabei fallen 11,35 g
(80% der Theorie) farblose Kristalle vom Schmp. 261°C
an.
Zu einer Suspension von 1,69 g (56,4 mmol) 80%igem Natriumhydrid
in 50 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran tropft
man bei -5°C bis 0°C unter Argon 5,47 g (50,7 mmol)
Acetessigsäuremethylester in 5 ml Tetrahydrofuran. Nach
15 min werden bei derselben Temperatur 41 ml (67,6 mmol)
15%iges Butyllithium in Hexan zugetropft und nach weiteren
15 min eine Lösung von 5,68 g (16,9 mmol) der Verbindung
aus Beispiel 5 in 150 ml Tetrahydrofuran. Man
rührt eine Stunde bei Raumtemperatur, tropft dann 11,2 g
Essigsäure in 120 ml Waser vorsichtig zu und extrahiert
dreimal mit Essigester. Die organischen Phasen
werden mit gesättigter Natriumhydrogencarbonat- und
Kochsalzlösung gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet
und eingeengt. Man erhält 7,8 g rohes Methyl-(E)-7-[5-
(4-fluorphenyl)-1,2-dihydro-7-isopropyl-2-oxo-1,8-
naphthyridin-6-yl]-5-hydroxy-3-oxo-hept-6-enoat, als
oranges Öl.
Dieses Rohprodukt wird unter Argon in 100 ml wasserfreiem
Tetrahydrofuran gelöst, 20,3 ml einer 1 M Lösung von
Triethylboran in Tetrahydrofuran zugesetzt und 5 min
Luft durch die Lösung geleitet. Man kühlt auf -78°C ab,
gibt 767 mg (20,3 mmol) Natriumborhydrid zu, tropft dann
langsam 24 ml Methanol zu und rührt eine weitere Stunde
bei -78°C bis -75°C. Man läßt dann auf Raumtemperatur
erwärmen, wobei ab ca. -30°C 53 ml 30%iges Wasserstoffperoxid
und 50 ml Wasser zugetropft werden. Es wird
dreimal mit Essigester extrahiert, die organischen Phasen
über Natriumsulfat getrocknet und eingeengt. Der
Rückstand wird an 120 g Kieselgel (230-400 mesh) mit
Essigester/Petrolether (2 : 1) bis (4 : 1) chromatographiert.
Man erhält einen farblosen Schaum (4,09 g), der
aus Methanol/Wasser umkristallisiert wird.
Ausbeute: 2,32 g (30% der Theorie) farblose Kristalle
Schmp.: 148°C
Schmp.: 148°C
100 mg (0,22 mol) der Verbindung aus Beispiel 6 werden
in 2,2 ml Tetrahydrofuran und 2,2 ml 0,1 N Natronlauge
1 h bei Raumtemperatur gerührt. Man zieht die Lösemittel
ab und trocknet über Phosphorpentoxid in Hochvakuum.
Ausbeute: 85 mg farblose Kristalle
Schmp.: ab 170°C (Zers.)
Schmp.: ab 170°C (Zers.)
Zu einer Lösung von 69 mg (0,6 mmol) Kalium-tert.-
butylat in 5 ml Dimethylformamid gibt man eine Lösung
von 275 mg (0,6 mol) der Verbindung aus Beispiel 6 in
5 ml Dimethylformamid und 86 mg (0,6 mol) Methyljodid
und rührt 4 h bei Raumtemperatur. Dann werden weitere
138 mg (1,2 mmol) Kalium-tert. butylat und 344 mg (2,4 mmol)
Methyljodid zugegeben und über Nacht gerührt. Der
Ansatz wird auf Wasser gegossen, dreimal mit Essigester
extrahiert, die organische Phase getrocknet und
eingeengt (0,28 g gelbes Öl). Säulenchromatographie an
20 g Kieselgel (230-400 mesh) mit Petrolether/Essigester
(1 : 1) und Essigester ergibt 52 mg (18% der Theorie)
eines farblosen Öls.
¹H-NMR (CDCl₃): δ =
1,25-1,45 (m, 8H, CH(CH₃)+4-H); 2,45 (m, 2H, 2-H); 3,07 (d, 1H, OH); 3,45 (sept, 1H, CH(CH₃)₂); 3,53 (d, 1H, OH); 3,72 (s, 3H; O-CH₃); 3,9 (s, 3H, N-CH₃); 4,1 (m, 1H, C-H); 4,35 (m, 1H, C-H); 5,3 (dd, 1H, 6-H); 6,43 (d, 1H, 7-H); 6,6 (d, 1H, 3′-H); 7,13 (m, 4H, Aromaten-H); 7,28 (d, 1H, 4′-H) ppm.
1,25-1,45 (m, 8H, CH(CH₃)+4-H); 2,45 (m, 2H, 2-H); 3,07 (d, 1H, OH); 3,45 (sept, 1H, CH(CH₃)₂); 3,53 (d, 1H, OH); 3,72 (s, 3H; O-CH₃); 3,9 (s, 3H, N-CH₃); 4,1 (m, 1H, C-H); 4,35 (m, 1H, C-H); 5,3 (dd, 1H, 6-H); 6,43 (d, 1H, 7-H); 6,6 (d, 1H, 3′-H); 7,13 (m, 4H, Aromaten-H); 7,28 (d, 1H, 4′-H) ppm.
1,0 g (3 mmol) der Verbindung aus Beispiel 5 werden in
20 ml Dimethylformamid suspendiert und nacheinander mit
einer Lösung von 366 mg (3,3 mmol) Kalium-tert.-butylat
in 5 ml Dimethylformamid und 510 mg (3,3 mmol) Ethyliodid
in 1 ml Dimethylformamid tropfenweise versetzt.
Man rührt 90 min bei 60°C, gießt auf 150 ml Eiswasser
und extruhiert dreimal mit Essigester. Die organischen
Phasen werden getrocknet, eingeengt und der Rückstand
an 30 g Kieselgel (230-400 mesh, Säulendurchmesser
2,5 cm) mit Petrolether/Essigester (5 : 1) und (3 : 1)
chromatographiert.
Ausbeute: 850 mg (78%), farblose Kristalle vom
Schmelzpunkt: 123°C
Schmelzpunkt: 123°C
830 mg (2,3 mmol) der Verbindung aus Beispiel 9 werden
analog der Vorschrift für Beispiel 6 umgesetzt, wobei
103 mg (3,4 mmol) Natriumhydrid, 270 ml (2,5 mmol)
Acetessigester und 2,79 ml (4,6 mmol) 15% Butyllithium
verwendet werden.
Ausbeute: 155 mg (14%)
farblose Kristalle, Schmelzpunkt: 110°C
(aus Ether, Petrolether kristallisiert).
farblose Kristalle, Schmelzpunkt: 110°C
(aus Ether, Petrolether kristallisiert).
100 mg (0,2 mmol) der Verbindung aus Beispiel 10 werden
analog der Vorschrift für Beispiel 7 umgesetzt.
Ausbeute: 82 mg (81%), farbloser Schaum
FAB-MS: 513 (100%, M+Na+H, 491/20%, M+H)
FAB-MS: 513 (100%, M+Na+H, 491/20%, M+H)
Claims (10)
1. Substituierte 1,8-Naphthyridine der allgemeinen
Formel
in welcher
A - für einen 3- bis 7gliedrigen Heterocyclus steht, der bis zu 4 Heteroatome aus der Reihe Schwefel, Sauerstoff oder Stickstoff enthalten kann und der gegebenenfalls bis zu 3fach gleich oder verschieden durch Halogen, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy oder Alkoxycarbonyl mit jeweils bis zu 8 Kohlenstoffatomen oder durch Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen substituiert ist,
- für Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen steht, das gegebenenfalls bis zu 5fach gleich oder verschieden substituiert ist durch geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkylthio, Alkylsulfonyl, Alkoxy oder Alkoxycarbonyl mit jeweils bis zu 10 Kohlenstoffatomen, welche ihrerseits durch Hydroxy, Alkoxy mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen, Phenyl oder durch eine Gruppe der Formel -NR¹R² substituiert sein können,
worin
R¹ und R² gleich oder verschieden sind und - Wasserstoff, Aryl oder Arylsulfonyl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl oder Alkylsulfonyl mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen bedeuten, wobei die letztgenannten Reste gegebenenfalls durch Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen substituiert sind,
- eine Gruppe der Formel -COR³ bedeutet
worin
R³ - geradkettiges oder verzweigtes Alkyl oder Alkoxy mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen oder Phenyl bedeutet,
durch Aryl, Aryloxy, Arylthio oder Arylsulfonyl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, oder durch Halogen, Nitro, Cyano, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Trifluormethylthio, Benzyloxy oder eine Gruppe der Formel -NR¹R² substituiert ist,
worin
R¹ und R² die oben angegebene Bedeutung haben,
B - für Cycloalkyl mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen steht,
- für Trifluormethyl oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen steht, das gegebenenfalls durch Halogen, Trifluormethyl oder Alkylthio mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen substituiert ist,
- für Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen steht, das gegebenenfalls durch Halogen, Cyano, Nitro, Trifluormethyl, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy oder Alkoxycarbonyl mit jeweils bis zu 8 Kohlenstoffatomen oder Amino substituiert ist,
D und E gleich oder verschieden sind und
- für Wasserstoff, Halogen, Mercapto, Hydroxy, Alkoxy mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen stehen, das gegebenenfalls durch Hydroxy, Phenoxy, Halogen, Trifluormethyl oder Alkylthio mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen substituiert ist, oder für eine Gruppe der Formel -NR¹R² stehen,
worin
R¹ und R² die oben angegebene Bedeutung haben,
- für Aryl, Aryloxy oder Arylthio mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen stehen, das gegebenenfalls durch Halogen, Cyano, Nitro, Trifluormethyl, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy oder Alkoxycarbonyl mit jeweils bis zu 8 Kohlenstoffatomen oder Amino substituiert ist,
Y - für eine Gruppe der Formel steht, worin
F - Wasserstoff, Hydroxy, Mercapto, Halogen, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy oder Alkylthio mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen, Aryloxy oder Arylthio mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen oder eine Gruppe der Formel -NR¹R² bedeutet,
worin
R¹ und R² die oben angegebene Bedeutung haben,
Z - Sauerstoff oder Schwefel bedeutet,
G - Wasserstoff, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl oder Alkenyl mit jeweils bis zu 10 Kohlenstoffatomen bedeutet, das gegebenenfalls durch Halogen, Cyano, Alkoxy mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen, Benzyloxy, Aryl oder Aryloxy mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, durch einen 5- bis 7gliedrigen Heterocyclus mit bis zu 4 Heteroatomen aus der Reihe Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel oder durch eine Gruppe der Formel -NR¹R², -COR³ oder -COOR⁴ substituiert ist,
worin
R¹, R² und R³ die oben angegebene Bedeutung haben,
R⁴ - Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen bedeutet, das gegebenenfalls durch Hydroxy, Phenyl, Halogen oder Cyano substituiert ist,
- Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen bedeutet, das seinerseits durch Halogen, Amino, Hydroxy, Nitro oder Cyano substituiert sein kann,
X - für eine Gruppe der Formel -CH₂-CH₂- oder -CH=CH- steht,
und
R - für eine Gruppe der Formel steht, worin
R⁵ - Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen bedeutet
und
R⁶ - Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen bedeutet, das durch Phenyl substituiert sein kann, oder
- Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen oder ein Kation bedeutet,
und deren Salze.
A - für einen 3- bis 7gliedrigen Heterocyclus steht, der bis zu 4 Heteroatome aus der Reihe Schwefel, Sauerstoff oder Stickstoff enthalten kann und der gegebenenfalls bis zu 3fach gleich oder verschieden durch Halogen, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy oder Alkoxycarbonyl mit jeweils bis zu 8 Kohlenstoffatomen oder durch Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen substituiert ist,
- für Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen steht, das gegebenenfalls bis zu 5fach gleich oder verschieden substituiert ist durch geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkylthio, Alkylsulfonyl, Alkoxy oder Alkoxycarbonyl mit jeweils bis zu 10 Kohlenstoffatomen, welche ihrerseits durch Hydroxy, Alkoxy mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen, Phenyl oder durch eine Gruppe der Formel -NR¹R² substituiert sein können,
worin
R¹ und R² gleich oder verschieden sind und - Wasserstoff, Aryl oder Arylsulfonyl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl oder Alkylsulfonyl mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen bedeuten, wobei die letztgenannten Reste gegebenenfalls durch Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen substituiert sind,
- eine Gruppe der Formel -COR³ bedeutet
worin
R³ - geradkettiges oder verzweigtes Alkyl oder Alkoxy mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen oder Phenyl bedeutet,
durch Aryl, Aryloxy, Arylthio oder Arylsulfonyl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, oder durch Halogen, Nitro, Cyano, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Trifluormethylthio, Benzyloxy oder eine Gruppe der Formel -NR¹R² substituiert ist,
worin
R¹ und R² die oben angegebene Bedeutung haben,
B - für Cycloalkyl mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen steht,
- für Trifluormethyl oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen steht, das gegebenenfalls durch Halogen, Trifluormethyl oder Alkylthio mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen substituiert ist,
- für Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen steht, das gegebenenfalls durch Halogen, Cyano, Nitro, Trifluormethyl, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy oder Alkoxycarbonyl mit jeweils bis zu 8 Kohlenstoffatomen oder Amino substituiert ist,
D und E gleich oder verschieden sind und
- für Wasserstoff, Halogen, Mercapto, Hydroxy, Alkoxy mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen stehen, das gegebenenfalls durch Hydroxy, Phenoxy, Halogen, Trifluormethyl oder Alkylthio mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen substituiert ist, oder für eine Gruppe der Formel -NR¹R² stehen,
worin
R¹ und R² die oben angegebene Bedeutung haben,
- für Aryl, Aryloxy oder Arylthio mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen stehen, das gegebenenfalls durch Halogen, Cyano, Nitro, Trifluormethyl, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy oder Alkoxycarbonyl mit jeweils bis zu 8 Kohlenstoffatomen oder Amino substituiert ist,
Y - für eine Gruppe der Formel steht, worin
F - Wasserstoff, Hydroxy, Mercapto, Halogen, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy oder Alkylthio mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen, Aryloxy oder Arylthio mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen oder eine Gruppe der Formel -NR¹R² bedeutet,
worin
R¹ und R² die oben angegebene Bedeutung haben,
Z - Sauerstoff oder Schwefel bedeutet,
G - Wasserstoff, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl oder Alkenyl mit jeweils bis zu 10 Kohlenstoffatomen bedeutet, das gegebenenfalls durch Halogen, Cyano, Alkoxy mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen, Benzyloxy, Aryl oder Aryloxy mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, durch einen 5- bis 7gliedrigen Heterocyclus mit bis zu 4 Heteroatomen aus der Reihe Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel oder durch eine Gruppe der Formel -NR¹R², -COR³ oder -COOR⁴ substituiert ist,
worin
R¹, R² und R³ die oben angegebene Bedeutung haben,
R⁴ - Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen bedeutet, das gegebenenfalls durch Hydroxy, Phenyl, Halogen oder Cyano substituiert ist,
- Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen bedeutet, das seinerseits durch Halogen, Amino, Hydroxy, Nitro oder Cyano substituiert sein kann,
X - für eine Gruppe der Formel -CH₂-CH₂- oder -CH=CH- steht,
und
R - für eine Gruppe der Formel steht, worin
R⁵ - Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen bedeutet
und
R⁶ - Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen bedeutet, das durch Phenyl substituiert sein kann, oder
- Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen oder ein Kation bedeutet,
und deren Salze.
2. Substituierte 1,8-Naphthyridine nach Anspruch 1 der
Formel
in welcher
A - für Pyridyl oder Pyrimidyl steht, das gegebenenfalls bis zu 2fach gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Brom, Trifluormethyl, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen oder Phenyl substituiert ist,
- für Phenyl oder Naphthyl steht, das gegebenenfalls bis zu 4fach gleich oder verschieden substituiert ist durch geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkylthio, Alkylsulfonyl, Alkoxy oder Alkoxycarbonyl mit jeweils bis zu 8 Kohlenstoffatomen, welche ihrerseits durch Hydroxy, Alkoxy mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen, Phenyl oder durch eine Gruppe der Formel -NR¹R² substituiert sein können,
worin
R¹ und R² gleich oder verschieden sind und
- Wasserstoff, Phenyl, Phenylsulfonyl, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl oder Alkylsulfonyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen, Benzyl oder Benzylsulfonyl bedeuten, oder
- eine Gruppe der Formel -COR³ bedeutet,
worin
R³ - geradkettiges oder verzweigtes Alkyl oder Alkoxy mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen oder Phenyl bedeutet,
oder durch Phenyl, Phenyloxy, Fluor, Chlor, Brom, Nitro, Cyano, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Benzyloxy oder durch eine Gruppe der Formel -NR¹R² substituiert ist,
worin
R¹ und R² die oben angegebene Bedeutung haben,
B - für Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl steht,
- für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen steht, das gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Trifluormethyl oder Methylthio substituiert sein kann,
D und E gleich oder verschieden sind und
- für Wasserstoff, Hydroxy, Alkoxy mit bis zu
6 Kohlenstoffatomen, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen, Phenyl oder für eine Gruppe der Formel -NR¹R² stehen,
worin
R¹ und R² die oben angegebene Bedeutung haben,
Y - für eine Gruppe der Formel steht, worin
F - Wasserstoff, Hydroxy, Mercapto, Fluor, Chlor, Brom, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy oder Alkylthio mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen, Phenoxy oder eine Gruppe der Formel -NR¹R² bedeutet,
worin
R¹ und R² die oben angegebene Bedeutung haben,
Z - Sauerstoff oder Schwefel bedeutet,
G - Wasserstoff, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl oder Alkenyl mit jeweils bis zu 8 Kohlenstoffatomen bedeutet, das gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Alkoxy mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen, Phenyl, Phenoxy, Benzyloxy, Pyrryl, Furyl oder durch eine Gruppe der Formel -NR¹R², -COR³ oder -COOR⁴ substituiert ist,
worin
R¹, R² und R³ die oben angegebene Bedeutung haben,
R⁴ - Wasserstoff, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen bedeutet, das gegebenenfalls durch Hydroxy, Phenyl, Fluor, Chlor oder Brom substituiert ist,
- Phenyl bedeutet, welches seinerseits durch Fluor, Chlor, Brom oder Hydroxy substituiert sein kann,
X - für eine Gruppe der Formel -CH₂-CH₂- oder -CH=CH- steht
und
R - für eine Gruppe der Formel steht, worin
R⁵ - Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen bedeutet
und
R⁶ - Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen oder Benzyl bedeutet, oder
- Phenyl oder ein Kation bedeutet
und deren Salze.
A - für Pyridyl oder Pyrimidyl steht, das gegebenenfalls bis zu 2fach gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Brom, Trifluormethyl, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen oder Phenyl substituiert ist,
- für Phenyl oder Naphthyl steht, das gegebenenfalls bis zu 4fach gleich oder verschieden substituiert ist durch geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkylthio, Alkylsulfonyl, Alkoxy oder Alkoxycarbonyl mit jeweils bis zu 8 Kohlenstoffatomen, welche ihrerseits durch Hydroxy, Alkoxy mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen, Phenyl oder durch eine Gruppe der Formel -NR¹R² substituiert sein können,
worin
R¹ und R² gleich oder verschieden sind und
- Wasserstoff, Phenyl, Phenylsulfonyl, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl oder Alkylsulfonyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen, Benzyl oder Benzylsulfonyl bedeuten, oder
- eine Gruppe der Formel -COR³ bedeutet,
worin
R³ - geradkettiges oder verzweigtes Alkyl oder Alkoxy mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen oder Phenyl bedeutet,
oder durch Phenyl, Phenyloxy, Fluor, Chlor, Brom, Nitro, Cyano, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Benzyloxy oder durch eine Gruppe der Formel -NR¹R² substituiert ist,
worin
R¹ und R² die oben angegebene Bedeutung haben,
B - für Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl steht,
- für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen steht, das gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Trifluormethyl oder Methylthio substituiert sein kann,
D und E gleich oder verschieden sind und
- für Wasserstoff, Hydroxy, Alkoxy mit bis zu
6 Kohlenstoffatomen, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen, Phenyl oder für eine Gruppe der Formel -NR¹R² stehen,
worin
R¹ und R² die oben angegebene Bedeutung haben,
Y - für eine Gruppe der Formel steht, worin
F - Wasserstoff, Hydroxy, Mercapto, Fluor, Chlor, Brom, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy oder Alkylthio mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen, Phenoxy oder eine Gruppe der Formel -NR¹R² bedeutet,
worin
R¹ und R² die oben angegebene Bedeutung haben,
Z - Sauerstoff oder Schwefel bedeutet,
G - Wasserstoff, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl oder Alkenyl mit jeweils bis zu 8 Kohlenstoffatomen bedeutet, das gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Alkoxy mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen, Phenyl, Phenoxy, Benzyloxy, Pyrryl, Furyl oder durch eine Gruppe der Formel -NR¹R², -COR³ oder -COOR⁴ substituiert ist,
worin
R¹, R² und R³ die oben angegebene Bedeutung haben,
R⁴ - Wasserstoff, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen bedeutet, das gegebenenfalls durch Hydroxy, Phenyl, Fluor, Chlor oder Brom substituiert ist,
- Phenyl bedeutet, welches seinerseits durch Fluor, Chlor, Brom oder Hydroxy substituiert sein kann,
X - für eine Gruppe der Formel -CH₂-CH₂- oder -CH=CH- steht
und
R - für eine Gruppe der Formel steht, worin
R⁵ - Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen bedeutet
und
R⁶ - Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen oder Benzyl bedeutet, oder
- Phenyl oder ein Kation bedeutet
und deren Salze.
3. Substituierte 1,8-Naphthyridine nach Anspruch 1 und
2, worin
A - für Phenyl steht, das gegebenenfalls bis zu 3fach gleich oder verschieden substituiert ist durch geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen, welches seinerseits durch Hydroxy, Methoxy, Ethoxy, Propoxy oder Phenyl substituiert sein kann,
oder durch Phenyl, Phenoxy, Fluor, Chlor, Brom oder Benzyloxy substituiert ist,
B - für Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl steht,
- für Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, tert.-Butyl oder Trifluormethyl steht,
D und E gleich oder verschieden sind und
- für Wasserstoff, Hydroxy, Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Methoxy oder Ethoxy stehen,
Y - für eine Gruppe der Formel steht, worin
F - Wasserstoff, Hydroxy, Fluor, Chlor, Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Methylthio oder Ethylthio bedeutet,
Z - Sauerstoff oder Schwefel bedeutet,
G - Wasserstoff, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen bedeutet, das gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Cyano, Alkoxy mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen, Phenyl, Benzyloxy oder durch eine Gruppe der Formel -COR³ oder -COOR⁴ substituiert ist,
worin
R³ - geradkettiges oder verzweigtes Alkyl oder Phenyl bedeutet,
R⁴ - Wasserstoff, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen oder Phenyl bedeutet,
X - für eine Gruppe -CH=CH- oder -CH₂-CH₂ steht
und
R - für eine Gruppe der Formel steht, worin
R⁵ - Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl oder tert.-Butyl bedeutet
und
R⁶ - Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, tert.-Butyl oder Benzyl bedeutet, oder
- ein Natrium-, Kalium-, Calcium-, Magnesium- oder Ammoniumion bedeutet
und deren Salze.
A - für Phenyl steht, das gegebenenfalls bis zu 3fach gleich oder verschieden substituiert ist durch geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen, welches seinerseits durch Hydroxy, Methoxy, Ethoxy, Propoxy oder Phenyl substituiert sein kann,
oder durch Phenyl, Phenoxy, Fluor, Chlor, Brom oder Benzyloxy substituiert ist,
B - für Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl steht,
- für Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, tert.-Butyl oder Trifluormethyl steht,
D und E gleich oder verschieden sind und
- für Wasserstoff, Hydroxy, Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Methoxy oder Ethoxy stehen,
Y - für eine Gruppe der Formel steht, worin
F - Wasserstoff, Hydroxy, Fluor, Chlor, Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Methylthio oder Ethylthio bedeutet,
Z - Sauerstoff oder Schwefel bedeutet,
G - Wasserstoff, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen bedeutet, das gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Cyano, Alkoxy mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen, Phenyl, Benzyloxy oder durch eine Gruppe der Formel -COR³ oder -COOR⁴ substituiert ist,
worin
R³ - geradkettiges oder verzweigtes Alkyl oder Phenyl bedeutet,
R⁴ - Wasserstoff, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen oder Phenyl bedeutet,
X - für eine Gruppe -CH=CH- oder -CH₂-CH₂ steht
und
R - für eine Gruppe der Formel steht, worin
R⁵ - Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl oder tert.-Butyl bedeutet
und
R⁶ - Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, tert.-Butyl oder Benzyl bedeutet, oder
- ein Natrium-, Kalium-, Calcium-, Magnesium- oder Ammoniumion bedeutet
und deren Salze.
4. Substituierte 1,8-Naphthyridine nach Anspruch 1 zur
Bekämpfung von Krankheiten.
5. Verfahren zur Herstellung von 1,8-Naphthyridinen
der allgemeinen Formel
in welcher
A - für einen 3- bis 7gliedrigen Heterocyclus steht, der bis zu 4 Heteroatome aus der Reihe Schwefel, Sauerstoff oder Stickstoff enthalten kann und der gegebenenfalls bis zu 3fach gleich oder verschieden durch Halogen, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy oder Alkoxycarbonyl mit jeweils bis zu 8 Kohlenstoffatomen oder durch Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen substituiert ist,
- für Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen steht, das gegebenenfalls bis zu 5fach gleich oder verschieden substituiert ist durch geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkylthio, Alkylsulfonyl, Alkoxy oder Alkoxycarbonyl mit jeweils bis zu 10 Kohlenstoffatomen, welche ihrerseits durch Hydroxy, Alkoxy mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen, Phenyl oder durch eine Gruppe der Formel -NR¹R² substituiert sein können,
worin
R¹ und R² gleich oder verschieden sind und
- Wasserstoff, Aryl oder Arylsulfonyl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl oder Alkylsulfonyl mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen bedeuten, wobei die letztgenannten Reste gegebenenfalls durch Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen substituiert sind,
- eine Gruppe der Formel -COR³ bedeutet
worin
R³ - geradkettiges oder verzweigtes Alkyl oder Alkoxy mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen oder Phenyl bedeutet,
durch Aryl, Aryloxy, Arylthio oder Arylsulfonyl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, oder durch Halogen, Nitro, Cyano, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Trifluormethylthio, Benzyloxy oder eine Gruppe der Formel -NR¹R² substituiert ist,
worin
R¹ und R² die oben angegebene Bedeutung haben,
B - für Cycloalkyl mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen steht,
- für Trifluormethyl oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen steht, das gegebenenfalls durch Halogen, Trifluormethyl oder Alkylthio mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen substituiert ist,
- für Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen steht, das gegebenenfalls durch Halogen, Cyano, Nitro, Trifluormethyl, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy oder Alkoxycarbonyl mit jeweils bis zu 8 Kohlenstoffatomen oder Amino substituiert ist,
D und E gleich oder verschieden sind und
- für Wasserstoff, Halogen, Mercapto, Hydroxy, Alkoxy mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen stehen, das gegebenenfalls durch Hydroxy, Phenoxy, Halogen, Trifluormethyl oder Alkylthio mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen substituiert ist, oder für eine Gruppe der Formel -NR¹R² stehen,
worin
R¹ und R² die oben angegebene Bedeutung haben,
- für Aryl, Aryloxy oder Arylthio mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen stehen, das gegebenenfalls durch Halogen, Cyano, Nitro, Trifluormethyl, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy oder Alkoxycarbonyl mit jeweils bis zu 8 Kohlenstoffatomen oder Amino substituiert ist,
Y - für eine Gruppe der Formel steht, worin
F - Wasserstoff, Hydroxy, Mercapto, Halogen, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy oder Alkylthio mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen, Aryloxy oder Arylthio mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen oder eine Gruppe der Formel -NR¹R² bedeutet,
worin
R¹ und R² die oben angegebene Bedeutung haben,
Z - Sauerstoff oder Schwefel bedeutet,
G - Wasserstoff, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl oder Alkenyl mit jeweils bis zu 10 Kohlenstoffatomen bedeutet, das gegebenenfalls durch Halogen, Cyano, Alkoxy mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen, Benzyloxy, Aryl oder Aryloxy mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, durch einen 5- bis 7gliedrigen Heterocyclus mit bis zu 4 Heteroatomen aus der Reihe Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel oder durch eine Gruppe der Formel -NR¹R², -COR³ oder -COOR⁴ substituiert ist,
worin
R¹, R² und R³ die oben angegebene Bedeutung haben,
R⁴ - Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen bedeutet, das gegebenenfalls durch Hydroxy, Phenyl, Halogen oder Cyano substituiert ist,
- Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen bedeutet, das seinerseits durch Halogen, Amino, Hydroxy, Nitro oder Cyano substituiert sein kann,
X - für eine Gruppe der Formel -CH₂-CH₂- oder -CH=CH- steht,
und
R - für eine Gruppe der Formel steht, worin
R⁵ - Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen bedeutet
und
R⁶ - Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen bedeutet, das durch Phenyl substituiert sein kann, oder
- Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen oder ein Kation bedeutet,
und deren Salze,
dadurch gekennzeichnet, daß man Ketone der allgemeinen Formel (VIII) in welcher
A, B, D, E, Y die oben angegebene Bedeutung haben,
und
R⁷ - für Alkyl steht,
reduziert,
im Fall der Herstellung der Säuren die Ester verseift,
im Fall der Herstellung der Lactone die Carbonsäure cyclisiert,
im Fall der Herstellung der Salze entweder die Ester oder die Lactone verseift,
im Fall der Herstellung der Ethylenverbindungen (X = -CH₂-CH₂-) die Ethenverbindungen (X = -CH=CH-) nach üblichen Methoden hydriert,
und gegebenenfalls Isomeren trennt.
A - für einen 3- bis 7gliedrigen Heterocyclus steht, der bis zu 4 Heteroatome aus der Reihe Schwefel, Sauerstoff oder Stickstoff enthalten kann und der gegebenenfalls bis zu 3fach gleich oder verschieden durch Halogen, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy oder Alkoxycarbonyl mit jeweils bis zu 8 Kohlenstoffatomen oder durch Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen substituiert ist,
- für Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen steht, das gegebenenfalls bis zu 5fach gleich oder verschieden substituiert ist durch geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkylthio, Alkylsulfonyl, Alkoxy oder Alkoxycarbonyl mit jeweils bis zu 10 Kohlenstoffatomen, welche ihrerseits durch Hydroxy, Alkoxy mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen, Phenyl oder durch eine Gruppe der Formel -NR¹R² substituiert sein können,
worin
R¹ und R² gleich oder verschieden sind und
- Wasserstoff, Aryl oder Arylsulfonyl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl oder Alkylsulfonyl mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen bedeuten, wobei die letztgenannten Reste gegebenenfalls durch Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen substituiert sind,
- eine Gruppe der Formel -COR³ bedeutet
worin
R³ - geradkettiges oder verzweigtes Alkyl oder Alkoxy mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen oder Phenyl bedeutet,
durch Aryl, Aryloxy, Arylthio oder Arylsulfonyl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, oder durch Halogen, Nitro, Cyano, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Trifluormethylthio, Benzyloxy oder eine Gruppe der Formel -NR¹R² substituiert ist,
worin
R¹ und R² die oben angegebene Bedeutung haben,
B - für Cycloalkyl mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen steht,
- für Trifluormethyl oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen steht, das gegebenenfalls durch Halogen, Trifluormethyl oder Alkylthio mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen substituiert ist,
- für Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen steht, das gegebenenfalls durch Halogen, Cyano, Nitro, Trifluormethyl, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy oder Alkoxycarbonyl mit jeweils bis zu 8 Kohlenstoffatomen oder Amino substituiert ist,
D und E gleich oder verschieden sind und
- für Wasserstoff, Halogen, Mercapto, Hydroxy, Alkoxy mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen stehen, das gegebenenfalls durch Hydroxy, Phenoxy, Halogen, Trifluormethyl oder Alkylthio mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen substituiert ist, oder für eine Gruppe der Formel -NR¹R² stehen,
worin
R¹ und R² die oben angegebene Bedeutung haben,
- für Aryl, Aryloxy oder Arylthio mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen stehen, das gegebenenfalls durch Halogen, Cyano, Nitro, Trifluormethyl, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy oder Alkoxycarbonyl mit jeweils bis zu 8 Kohlenstoffatomen oder Amino substituiert ist,
Y - für eine Gruppe der Formel steht, worin
F - Wasserstoff, Hydroxy, Mercapto, Halogen, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy oder Alkylthio mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen, Aryloxy oder Arylthio mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen oder eine Gruppe der Formel -NR¹R² bedeutet,
worin
R¹ und R² die oben angegebene Bedeutung haben,
Z - Sauerstoff oder Schwefel bedeutet,
G - Wasserstoff, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl oder Alkenyl mit jeweils bis zu 10 Kohlenstoffatomen bedeutet, das gegebenenfalls durch Halogen, Cyano, Alkoxy mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen, Benzyloxy, Aryl oder Aryloxy mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, durch einen 5- bis 7gliedrigen Heterocyclus mit bis zu 4 Heteroatomen aus der Reihe Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel oder durch eine Gruppe der Formel -NR¹R², -COR³ oder -COOR⁴ substituiert ist,
worin
R¹, R² und R³ die oben angegebene Bedeutung haben,
R⁴ - Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen bedeutet, das gegebenenfalls durch Hydroxy, Phenyl, Halogen oder Cyano substituiert ist,
- Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen bedeutet, das seinerseits durch Halogen, Amino, Hydroxy, Nitro oder Cyano substituiert sein kann,
X - für eine Gruppe der Formel -CH₂-CH₂- oder -CH=CH- steht,
und
R - für eine Gruppe der Formel steht, worin
R⁵ - Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen bedeutet
und
R⁶ - Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen bedeutet, das durch Phenyl substituiert sein kann, oder
- Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen oder ein Kation bedeutet,
und deren Salze,
dadurch gekennzeichnet, daß man Ketone der allgemeinen Formel (VIII) in welcher
A, B, D, E, Y die oben angegebene Bedeutung haben,
und
R⁷ - für Alkyl steht,
reduziert,
im Fall der Herstellung der Säuren die Ester verseift,
im Fall der Herstellung der Lactone die Carbonsäure cyclisiert,
im Fall der Herstellung der Salze entweder die Ester oder die Lactone verseift,
im Fall der Herstellung der Ethylenverbindungen (X = -CH₂-CH₂-) die Ethenverbindungen (X = -CH=CH-) nach üblichen Methoden hydriert,
und gegebenenfalls Isomeren trennt.
6. Arzneimittel enthaltend mindestens ein 1,8-Naphthyridin
nach Anspruch 1.
7. Verfahren zur Herstellung eines Arzneimittels nach
Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man 1,8-Naphthyridine
nach Anspruch 1, gegebenenfalls mit
Hilfe üblicher Hilfs- und Trägerstoffe in eine geeignete
Applikationsform bringt.
8. Verwendung der 1,8-Naphthyridine nach Anspruch 1
zur Herstellung von Arzneimitteln.
9. Verwendung von 1,8-Naphthyridine nach Anspruch
1 zur Herstellung von Arzneimitteln zur Behandlung
von Hyperlipoproteinämie, Lipoproteinämie, Artheriosklerose
oder zur Senkung des Cholesteringehaltes
im Blut.
10. Verwendung von 1,8-Naphthyridinen nach Anspruch 1
zur Bekämpfung von Krankheiten.
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