DE3722444A1 - Verfahren und vorrichtung zum erzeugen von entwurfsmusterdaten - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum erzeugen von entwurfsmusterdatenInfo
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Classifications
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- G—PHYSICS
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- G06F—ELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
- G06F3/00—Input arrangements for transferring data to be processed into a form capable of being handled by the computer; Output arrangements for transferring data from processing unit to output unit, e.g. interface arrangements
- G06F3/01—Input arrangements or combined input and output arrangements for interaction between user and computer
- G06F3/03—Arrangements for converting the position or the displacement of a member into a coded form
- G06F3/033—Pointing devices displaced or positioned by the user, e.g. mice, trackballs, pens or joysticks; Accessories therefor
- G06F3/038—Control and interface arrangements therefor, e.g. drivers or device-embedded control circuitry
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A41—WEARING APPAREL
- A41H—APPLIANCES OR METHODS FOR MAKING CLOTHES, e.g. FOR DRESS-MAKING OR FOR TAILORING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- A41H3/00—Patterns for cutting-out; Methods of drafting or marking-out such patterns, e.g. on the cloth
- A41H3/007—Methods of drafting or marking-out patterns using computers
-
- G—PHYSICS
- G06—COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
- G06T—IMAGE DATA PROCESSING OR GENERATION, IN GENERAL
- G06T17/00—Three dimensional [3D] modelling, e.g. data description of 3D objects
-
- G06T3/08—
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Erzeugung von Entwurfsmusterdaten, die wirtschaftlich
und effizient als Musterdaten von Entwurfsmustern auf Papier
oder ausgeschnittenen Musterstücken beispielsweise in
eine Speichereinheit eines Rechners eingegeben werden können.
Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren und
eine Vorrichtung zum Speichern von Daten der Gestalt von
Entwurfsmustern und darauf in Form digitaler Daten geschriebener
Information, indem ein Bildleser und eine
arithmetisch-logische Einrichtung, zum Beispiel ein Rechner,
verwendet werden.
Die Erfindung findet Anwendung in Bereichen der Industrie,
in denen mehrere Entwurfsmuster vorbereitet werden, Daten
bezüglich der Entwurfsmuster in einem Rechnersystem gespeichert
werden und nach Maßgabe der gespeicherten Daten verschiedene
Entwürfe dadurch hergestellt werden können, daß
man die Konfigurationen der Entwurfsmuster ändert und modifiziert
und Layouts herstellt. Weiterhin findet die Erfindung
Anwendung bei der Verarbeitung von Entwurfsmusterdaten
in verschiedenen Gebieten, in denen eine Vielfalt von Modellen
und Größen-Variationen erforderlich ist, zum Beispiel
dort, wo Stoff, Leder oder dergleichen geschnitten
und vernäht wird, zum Beispiel in der Bekleidungsindustrie
oder für Fahrzeug-Sitze, Sofas, Schuhe, Handtaschen und
dergleichen.
Automatische Verarbeitungsmethoden zur Verarbeitung von Linienprofildaten,
wie beispielsweise Entwurfsmustern, fallen
unter mögliche Anwendungsgebiete von Rechnern bzw. rechnergestützten
Anlagen. Diese Methoden umfassen das Lesen einer
Zeichnung und Binärcode-Muster-Erkennung für Linienprofil-
Muster, wie es bei der Zeichenerkennung der Fall ist. Die
aus einem Linienprofilmuster erhaltenen binärcodierten Daten
werden verarbeitet, damit die Linienprofilmuster-Daten
in solche Daten umgesetzt werden, die dünne, feine Linien
darstellen und in Form von Vektoren ausgedrückt werden können.
Bei einer herkömmlichen Anlage, mit deren Hilfe Daten von
Entwurfsmustern in ein Entwurfsystem eingegeben werden, das
mit einem Rechner oder einem sogenannten CAD-System ausgestattet
ist, wird ein Papierbogen, auf dem Entwurfsmuster
gezeichnet sind, auf einem herkömmlichen Koordinatenlesegerät
oder Digitalisier-Gerät in Form einer großen flachen
Platte angeordnet oder es werden auf dem Gerät Muster-
Stücke angeordnet. Dann wird ein Koordinatengeber, zum Beispiel
ein Lichtgriffel oder ein Cursor, an einer Stelle der
Muster positioniert, die in Daten umgesetzt werden soll,
und es erfolgt die Aktivierung zur Eingabe einer Reihe von
X-Y-Punktfolgedaten (US-PS 38 87 903).
Allerdings ergibt sich bei den bekannten Anlagen das Problem,
daß zur Eingabe der Musterdaten eine speziell geschulte
Bedienungsperson erforderlich ist. Bei der Eingabe
der Daten muß nämlich dafür Sorge getragen werden, daß die
Bedienungsperson präzise und einfache Vorgänge durchführt.
Da die Eingabe der Musterdaten beträchtliche Zeit beansprucht,
ist die Wahrscheindlichkeit von fehlerhaften Eingaben
entsprechend hoch. Beispielsweise werden benötigte Daten
nicht eingegeben oder es werden falsche Daten eingegeben.
Im Hinblick darauf ist es erwünscht, die Daten automatisch
einzugeben.
Herkömmliche Musterlesegeräte lassen sich so verwenden, daß
die Musterdaten digitalisiert und automatisch eingegeben
werden. Bei derartigen Anlagen besteht jedoch das Problem,
daß die anfallende Menge von Musterdaten extrem umfangreich
wird, was von der Flächengröße des jeweiligen Papierbogens
abhängt. Demzufolge ist in solchen Fällen eine extrem große
Speicherkapazität vonnöten. Die Verarbeitungszeit erhöht
sich proportional zur Datenmenge, und es wird entsprechend
längere Zeit benötigt, um die Daten zu modifizieren; denn
spezifische Punkte, die Eigenschaften oder Merkmale eines
Musterentwurfs oder Merkmalspunkte darstellen, können nicht
mit einem zufriedenstellenden Maß an Genauigkeit erkannt
werden.
Insbesondere eignet sich das herkömmliche Verfahren nicht
gut zur Verarbeitung von Daten, die eine in bezug auf die
Papierbogengröße geringe Menge zu verarbeitender Liniendaten
umfassen. Dies ist zum Beispiel der Fall bei Liniendaten
eines umfangreichen Entwurfsmusters, das auf einen Papierbogen
aufgezeichnet ist. Entsprechendes gilt für einen
großen Zuschnitt eines Entwurfsmusters.
Außerdem besteht Bedarf an einem Eingabesystem, bei dem
Stördaten, hervorgerufen durch Schmutz, Staub und andere
Verunreinigungen, beseitigt werden, bei dem nicht zufriedenstellende
Daten korrigiert, entfernt oder verschoben
werden können oder bei dem zusätzliche Daten in einfacher
Weise eingegeben werden können. Insbesondere in der Bekleidungsindustrie
werden verschiedene Arten von Kleidungsstücken
in geringer Menge hergestellt, und die Größen der Kleidungsstücke
werden häufig geändert, so daß es schwierig
ist, bei jeder Entwurfsänderung und Größenänderung Musterdaten
einzugeben. Im Hinblick darauf ist es notwendig,
vorab Musterdaten derart aufzubereiten, daß die Musterdaten
leicht anhand der einmal eingegebenen Daten korrigiert werden
können.
Im Hinblick auf die oben aufgezeigten Gegebenheiten ist es
Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Erzeugung von Entwurfsmusterdaten zu schaffen, bei dem
bzw. bei der die genannten Nachteile im wesentlichen beseitigt
oder doch zumindest gemildert sind und das bzw. die
automatisch Entwurfsmusterdaten lesen kann, ohne daß dazu
eine speziell geschulte Bedienungsperson notwendig ist. Das
Lesen der Daten soll dadurch geschehen können, daß lediglich
beispielsweise ein Papierbogen, auf den das Entwurfsmuster
gezeichnet ist, oder ein Zuschnitt in ein Musterlesegerät
eingelegt wird, zum Beispiel ein Abtastgerät, um
die Merkmalspunkte mit hoher Geschwindigkeit auf einfache
Weise zu erkennen.
Die Lösung dieser Aufgabe ist in den Patentansprüchen 1
bzw. 11 angegeben. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung schafft eine Vorrichtung zum Erzeugen oder
Bilden von Entwurfsmusterdaten, in der die Daten automatisch
in ein Entwurfssystem eingegeben werden, wozu ein
Rechner eingesetzt wird. Die Daten werden fehlerfrei mit
hoher Geschwindigkeit in einem Speicher des Rechners gespeichert.
Bei dem erfindungsgemäßen System werden automatisch
Daten eingegeben, die ein Entwurfsmuster betreffen,
wobei Merkmalspunkte des Entwurfsmusters erkannt und in ein
einen Rechner aufweisendes System eingegeben werden, wobei
die Daten automatisch und fehlerfrei mit hoher Geschwindigkeit
gespeichert werden. Durch die Erfindung ist es möglich,
Entwurfsmusterdaten zu speichern, die ein einfaches
Unterscheiden einer gekrümmten Linie von einer geraden Linie
eines Entwurfsmusters gestattet.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer Ausführungsform zur
Durchführung der Erfindung,
Fig. 2A ein auf einen Papierbogen aufgezeichnetes Entwurfsmuster,
Fig. 2B ein Bild, das in vergrößerter Darstellung
einen Abschnitt der binärcodierten Daten des Musters erläutert,
Fig. 3A ein Diagramm, das ein Beispiel für die durch
ein Bildlesegerät ausgelesenen Daten darstellt,
Fig. 3B ein Diagramm, das die Anordnung von ausgelesenen
Daten veranschaulicht,
Fig. 4A bis 4G Diagramme zur Veranschaulichung des
Prozesses zum Verdünnen der Linienbreite,
Fig. 5A ein Diagramm, das ein Beispiel von X-Y-Punktfolgedaten,
die durch den Verdünnungs-Prozeß erhalten werden,
Fig. 5B ein Diagramm eines Beispiels des Prozesses zum
Verdünnen der Linienbreite,
Fig. 6 eine Skizze, die das Ergebnis des Verdünnungsprozesses
für das in Fig. 2A gezeigte Entwurfsmuster darstellt,
Fig. 7 eine Skizze, die Merkmalspunkte enthält,
Fig. 8 eine Skizze, die einen Prozeß zum Absuchen des
gesamten Entwurfsmusterprofils veranschaulicht,
Fig. 9 eine Skizze, die die durch die Verarbeitung erhaltenen
Musterdaten veranschaulicht,
Fig. 10A ein Flußdiagramm einer Prozedur zur Verarbeitung
eines ein Entwurfsmuster enthaltenden Papierbogens,
Fig. 10B ein Flußdiagramm eines Beispiels eines Verdünnungsprozesses
zum Verdünnen der Linienbreite,
Fig. 10C und 10D Flußdiagramme, die gemeinsam einen
Prozeß zur Aufbereitung von Liniendaten veranschaulichen,
Fig. 10E ein Flußdiagramm eines Prozesses zur Aufbereitung
von Außenprofildaten sowie eines Prozesses zur Aufbereitung
von Innenliniendaten,
Fig. 11 ein Diagramm, das ein Kegelschnittverfahren
veranschaulicht,
Fig. 12 ein Flußdiagramm einer Prozedur zur Durchführung
des Kegelschnittverfahrens,
Fig. 13A eine Skizze, die einen Musterausschnitt darstellt,
Fig. 13B eine vergrößerte Detail-Darstellung des Ausschnittes
B in Fig. 13A,
Fig. 14 eine Skizze, die die Bildelemente eines Außenprofils
veranschaulicht,
Fig. 15A bis 15D Skizzen, die die verschiedenen Typen
des Laufs LC in dem Prozeß zum Extrahieren von Bildelementen
in einem Außenprofil veranschaulichen,
Fig. 15E ein Diagramm, das ein Beispiel des Prozesses
zum Extrahieren von Außenprofil-Bildelementen veranschaulicht,
Fig. 16A ein Diagramm zur Veranschaulichung der Bildung
eines Außenprofils,
Fig. 16B eine Skizze, die Merkmalspunkte auf einer
Außenprofillinie veranschaulicht,
Fig. 16C eine Skizze, die extrahierte Merkmalspunkte
veranschaulicht,
Fig. 17 ein Diagramm, welches erhaltene Liniendaten
veranschaulicht,
Fig. 18A und 18B Skizzen, die veranschaulichen, wie
eine Kerbe in einer Außenprofillinie verarbeitet wird,
Fig. 18C und 18D Skizzen, die zeigen, wie benachbarte
Profillinien verarbeitet werden,
Fig. 19A eine Skizze, die Daten eines Außenprofilabschnitts
zeigt,
Fig. 19B eine Skizze zur Veranschaulichung der Verarbeitung
von Innenprofildaten,
Fig. 20A ein Flußdiagramm einer Prozedur zur Verarbeitung
eines Musterausschnitts,
Fig. 20B ein Flußdiagramm eines Beispiels eines Prozesses
zur Aufbereitung von Bildelementdaten eines Außenprofils,
Fig. 20C und 20D Flußdiagramme, die gemeinsam einen
Prozeß zur Aufbereitung von Außenprofildaten eines Musterausschnitts
und einen Prozeß zur Aufbereitung von Innenprofildaten
veranschaulichen,
Fig. 21 eine Skizze verarbeiteter Daten für einen Musterausschnitt,
Fig. 22 eine perspektivische Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels
eines Anzeigeschirms einer Grafikanzeigeeinheit,
Fig. 23 ein Flußdiagramm, das einen Prozeß zum Löschen,
Hinzufügen und zum Bewegen von Punktdaten eines
Mensch-Maschine-Interaktionssystems veranschaulicht, und
Fig. 24 ein Flußdiagramm, das ein Beispiel eines Prozesses
zum Korrigieren, Hinzufügen und Löschen von Merkmalspunktdaten
durch Mensch-Maschine-Interaktion veranschaulicht.
Die Erfindung soll anhand eines Beispiels beschrieben werden,
bei dem Musterdaten eines Entwurfsmusters eines Kleidungsstückes,
wie es die Bekleidungsindustrie herstellt,
dargestellt werden in Form von Koordinaten, um Daten aufzubereiten,
die in einem CAD-System verwendet werden können.
Erfindungsgemäß lassen sich Außenprofildaten von Entwurfsmuster-
Stückdaten rasch und einfach verarbeiten, indem lediglich
ein Papierbogen gelesen wird, auf dem ein Entwurfsmuster
aufgezeichnet ist, oder ein Musterzuschnitt gelesen
wird, was mit Hilfe eines Bildlesegerätes erfolgt. Die Daten
des Entwurfsmusters können mit hoher Geschwindigkeit und
fehlerfrei in ein einen Rechner enthaltendes Entwurfsystem
eingegeben oder in einem Rechner gespeichert werden.
Bei einem Entwurfsmuster für ein Kleidungsstück bedeuten
die "Merkmalspunkte" des Musters eine Ecke des Musters,
eine Stelle, an der sich eine Linienart ändert (z. B. ein
Verbindungspunkt zwischen einer geraden und einer gekrümmten
Linie), eine Stelle einer Kerbe (als Gegenmarkierung)
sowie ein Schnittpunkt zwischen einem Außenprofil und einer
Innenlinie oder zwischen Innenlinien. Durch Verwendung derartiger
Merkmalspunkte werden die in den Rechner eingegebenen
Musterdaten so verarbeitet, daß die Mustergröße vergrößert
oder verkleinert wird, um Spielraum zum Nähen zu
schaffen, um Profile zu ändern, oder dergleichen. Im Fall
der Ausgabe einer glattgekrümmten Linie durch Interpolation,
zum Beispiel mit Hilfe eines Glättungsprozesses, der
durch eine automatische Zeichenmaschine, zum Beispiel einen
Koordinaten-Plotter, durchgeführt wird, kann man die Merkmalspunkte
als die Endpunkte eines Abschnittes verwenden, in
welchem der Glättungsprozeß durchgeführt wird.
Die Art und Weise, in der die oben angesprochenen Ziele,
Vorteile und Merkmale der Erfindung erreicht werden, wird
aus der folgenden Beschreibung der Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform einer Vorrichtung zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Die Vorrichtung
umfaßt ein optisches Bildlesegerät 1, zum Beispiel ein
Abtastgerät, mit dessen Hilfe von einem auf einem Papierbogen
gezeichneten Entwurfsmuster oder direkt von einem Musterzuschnitt
Musterdaten gelesen werden; einen Rechner 2,
der die Musterdaten verarbeitet; eine Speichereinheit 3,
zum Beispiel eine Magnetplatteneinheit, eine Magnetbandeinheit
oder dergleichen zum Speichern von durch den Rechner
2 verarbeiteten Daten; und eine Grafikanzeigeeinheit 4, die
die durch den Rechner verarbeiteten Daten darstellt. Eine
Tastatur 5 dient zur Eingabe von Daten und Befehlen in den
Rechner 2 und ist Mittel für die Mensch-Maschine-Interaktion
über die Anzeigeeinheit 4. Eine Tafel 6 dient zur Anzeige
von Mustern und Menues, die auf dem Schirm der Anzeigeeinheit
4 darzustellen sind, und ein Lichtgriffel 7 dient
zur Angabe eines gewünschten Punktes der Muster oder der Menues
auf dem Bildschirm.
Wie Fig. 2A zeigt, wird ein Papierbogen vorbereitet, auf
dem ein Entwurfsmuster gezeichnet ist. Auf dem Papierbogen
sind Teile wie zum Beispiel Ecken, Kerben und dergleichen
der Außenprofillinie des Musters durch Merkmalspunkte definiert,
die durch eine die Außenprofillinie kreuzende Querlinie
ausgedrückt sind, die nach außen um etwa 3 bis 5 mm
vorsteht. Auf diese Weise sind die Endpunkte und die
Schnittpunkte der Außenprofillinien als Merkmalspunkte markiert.
Der Papierbogen wird in das optische Bildlesegerät 1 eingelegt,
in welchem das auf dem Papierbogen gezeichnete Muster
in Längsrichtung, im folgenden als "Nebenabtastrichtung"
bezeichnet, ausgelesen und in Breitenrichtung, im folgenden
als "Hauptabtastrichtung" bezeichnet, zeilenweise abgetastet
wird, so daß Daten anfallen, die abhängig von der Helligkeit
in Einheiten von Bildelementen digitalisiert sind.
Wenn die digitalen Daten mit verschiedenen Pegeln von Bildelement
zu Bildelement mit einem geeigneten Schwellenwert
diskriminiert werden, so daß die digitalen Daten als Binärdaten
anfallen, so werden die Binärdaten in dem in Fig. 2A
gezeigten Abschnitt B umgesetzt in Punktdaten mit schwarzen
Bildelementen entsprechend dem Profillinienabschnitt, wie
es in Fig. 2B im vergrößerten Maßstab dargestellt ist.
Als nächstes wird eine Gruppe von X-Y-Punktfolgedaten, die
etwa durch die Mitte der Profillinie läuft und die miteinander
durch eine Einheit eines Bildelementes verbunden sind,
durch einen Linienbreiten-Verdünnungsprozeß aufbereitet.
Dieser Prozeß soll im folgenden vereinfacht als "Linienverdünnungsprozeß"
bezeichnet werden. Um den Linienverdünnungsprozeß
auf der Grundlage der Daten eines Kleidungsstück-
Musterblattes, das durch geringe Profillinien-Dichte
und besondere Größe gekennzeichnet ist, rasch durchführen
zu können, wird von dem Verfahren nach dem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung Gebrauch gemacht, wie es im
folgenden erläutert wird.
Wie Fig. 3A zeigt, wird aus Binärdaten jeder Zeile, die
durch die Abtastung in Hauptabtastrichtung von dem optischen
Bildlesegerät 1 erhalten wurden, ein Ausschnitt ausgewählt,
der aus einer Folge von schwarzen Bildelementen
besteht. Hier wird eine Adresse des Abschnitts in Nebenabtastrichtung
X als ein erstes Wort berechnet. Als ein zweites
Wort wird eine Startadresse des schwarzen Bildelements
in Hauptabtastrichtung Y berechnet. Eine Endadresse der
schwarzen Bildelemente in Hauptabtastrichtung Y wird als
drittes Wort berechnet. In einem Schreib/Lese-Speicher,
RAM, 2 A des Rechners 2 wird in dem in Fig. 3B gezeigten
Format eine Datenanordnung gespeichert, die aus dem ersten,
dem zweiten und dem dritten Wort besteht.
Diese Datenanordnung ist eine Art Runlängencode. Sie dient
nicht zur Informationskompression, sondern dazu, die Musterdaten
in Form eines Wortes darzustellen, welches eine in
dem Rechner 2 verarbeitete Informationseinheit darstellt.
Dadurch wird der Hochgeschwindigkeitsbetrieb des Rechners 2
erreicht.
Die Datenanordnung betrifft Daten auf einer Zeile in Hauptabtastrichtung,
so daß ein Längenabschnitt einer Reihe
schwarzer Bildelemente für die Profillinie in Hauptabtastrichtung
Y, das heißt in Breitenrichtung des Papierbogens,
lang ist, hingegen kurz für die Profillinie in Nebenabtastrichtung,
das heißt in Längsrichtung des Papierbogens.
Eine etwa parallel zur Hauptabtastrichtung des Papierbogens
verlaufende Linie wird als H-Linie, eine etwa
parallel zur Nebenabtastrichtung verlaufende Linie wird als
V-Linie bezeichnet. Die H- und V-Linien unterscheiden sich
in der nachstehend erläuterten Weise voneinander. Im vorliegenden
Zusammenhang wird die drei Wörter umfassende Informationsgruppe,
die eine Gruppe von scharzen Bildelementen
darstellt, wie sie durch die Binär-Umwandlung erhalten
wird, als "Run" bezeichnet, während die Anzahl aufeinanderfolgender
Bildelemente als Länge L des Runs bezeichnet
wird. Im folgenden sei angenommen, daß ein konstanter numerischer
Wert, der etwa dem Dreifachen der Anzahl der Bildelemente
entsprechend der mittleren Breite der Profillinie
gleicht, mit W bezeichnet wird. Bei L<W ist der Run
als Teil der V-Linie definiert.
Gilt L W, ist der Run als Teil der H-Linie definiert.
Wenn außerdem einem Bildelement ein anderes Bildelement in
einer der vier Hauptrichtungen (oben, unten, links, rechts)
benachbart ist, so werden die zwei Bildelemente als miteinander
verbunden betrachtet. Der Prozeß zum derartigen Extrahieren
spezieller Bildelemente und zum Aufbereiten eines
verbindenden Bildelements bezüglich des speziellen Bildelements
derart, daß die Linienbreite gleich einem Bildelement
ist, wird als "Linienverdünnungsprozeß" bezeichnet. Der
Linienverdünnungsprozeß zum Verbinden der Bildelemente in
den acht Richtungen, die die vier schrägen Richtungen zusätzlich
zu den vier Hauptrichtungen umfassen, läßt sich
ebenfalls durchführen, jedoch werden beim ersten Ausführungsbeispiel
lediglich die Verbindungen in den vier
Hauptrichtungen beschrieben.
Nachdem in oben erläuterter Weise ein Run definiert ist,
wird die Verbindungs-Beziehung zwischen den Runs zwischen
drei Zeilen (l i-1, l i , l i+1) in Hauptabtastrichtung beurteilt,
und der Linienverdünnungsprozeß der mittleren Zeile
l i wird für jede Run-Einheit durchgeführt. In diesem Fall
wird angenommen, daß die Runs der Zeile l i-1, die bereits
einem Linienverdünnungsprozeß unterzogen worden sind, mit
LB₁, LB₂, . . . und LN n bezeichnet werden. Ein Run der Linie
l i , der dem Linienverdünnungsprozeß unterworfen wird,
wird mit LC bezeichnet. Die Runs der Zeilen l i+1, die dem
Linienverdünnungsprozeß unterworfen werden, werden mit
LN₁, LN₂, . . . und LN m bezeichnet. In diesem Fall wird der
Run LC klassifiziert in sieben Muster (a)-(g), die in den
Fig. 4A-4G dargestellt sind, abhängig von der Art und
Weise der Verbindung zwischen den Runs LB j (j=1, 2 . . .
n) und LN k (k=1, 2 . . . m), die vorn und hinten an die
mittlere Zeile l i in Nebenabtastrichtung anschließen. In
Fig. 4 ist eine Stelle, an der ein schwarzes Bildelement
vorhanden ist, mit der Markierung "×" versehen. Markierungen
⊗ in der Zeile l i-1 bedeuten ein schwarzes Bildelement,
welches bereits von dem Linienverdünnungsprozeß ausgewählt
wurde. Weiterhin bedeuten in Fig. 4 die schraffierten
schwarzen Bildelemente der Linie l i solche Bildelemente,
die von dem Linienverdünnungsprozeß ausgewählt wurden.
- (a) Isolierter Abschnitt (Fig. 4A)
In diesem Fall existieren bezüglich LC weder LB j noch LN k . - (b) Start-Abschnitt A (Fig. 4B)
In diesem Fall existiert LB j nicht, jedoch existiert bezüglich LC ein LN k . - (c) Start-Abschnitt B (Fig. 4C)
In diesem Fall existiert bezüglich LC kein LB j , jedoch existieren mehrere LN k . - (d) End-Abschnitt A (Fig. 4D)
In diesem Fall existiert bezüglich LC kein LN k , jedoch ein LB j . - (e) End-Abschnitt B (Fig. 4E)
In diesem Fall existiert kein LN k , jedoch existieren bezüglich LC mehrere LB j . - (f) Zwischen-Abschnitt A (Fig. 4F)
Hier existiert ein LB j sowie ein LN k bezüglich LC. - (g) Zwischen-Abschnitt B (Fig. 4G)
In diesem Fall existieren ein oder mehrere LB j und LN k bezüglich LC, und es existieren zwei oder mehrere LB j und/oder LN k .
Im Fall einer geraden Linie erscheint der Start-Abschnitt
A, der End-Abschnitt A oder der Zwischen-Abschnitt A. Der
Start-Abschnitt B, der End-Abschnitt B und der Zwischen-Abschnitt
B erscheint, wenn eine Linie verzweigt, wenn zwei
Linien zusammentreffen bzw. wenn sich zwei Linien kreuzen.
Im vorliegenden Zusammenhang bezeichnet LB den Run der
Zeile l i-1, der bereits dem Linienverdünnungsprozeß unterzogen
wurde und sich in einem Verbindungs-Zustand befindet.
Der Run der Linie l i , der nicht dem Linienverdünnungsprozeß
unterzogen ist, wird mit LC bezeichnet. Der Run der
folgenden Linie l i+1 wird mit LN bezeichnet.
Der Linienverdünnungsprozeß für den Run LC wird durchgeführt
durch Vergleich der Konstanten W mit der Länge L für
den Run in jedem der sieben Muster (a)-(g). Wenn der Run
LC sich als Teil der V-Linie erweist, wird das Bildelement
am Mittelpunkt des Runs LC ausgewählt, erweist er sich jedoch
als H-Linie, werden sämtliche Bildelemente in dem Run
LC ausgewählt. Wenn außerdem sowohl LC als auch LN sich als
Teile der H-Linie erweisen, wird ein Bildelement ausgewählt,
das mit der Zeile LN zu verbinden ist. Wenn der Run
LC mehrere Runs LB und LN aufweist, wie Fig. 4G zeigt, so
werden Bildelemente in dem Run LC ausgewählt in bezug auf
die Kombinationen von (LB₁, LC, LN₁), (LB₁, LC, LN₂), (LB₁,
LC, LN₃), (LB₂, LC, LN₁), (LB₂, LC, LN₂), (LB₂, LC, LN₃)
(LB₃, LC, LN₁), (LB₃, LC, LN₂) und (LB₃, LC, LN₃). Insbesondere
wird ein Linienverdünnungsprozeß durchgeführt, indem
die in Tabelle 1 dargestellten Verarbeitungsschritte
durchgeführt werden.
In Tabelle 1 wird ein Abschnitt, in dem sich der Run LC in
einem oder beiden der Runs LB und LN in Hauptabtastrichtung
überlappt, als "gemeinsamer Abschnitt" bezeichnet, während
der übrige Abschnitt als "nicht-gemeinsamer Abschnitt" bezeichnet
wird. Die Enden des gemeinsamen Abschnitts werden
als "Ende vom gemeinsamen Abschnitt" bezeichnet. Außerdem
wird derjenige Abschnitt, der zwischen dem Ende vom gemeinsamen
Abschnitt und dem benachbarten nicht-gemeinsamen Abschnitt
liegt, als "Ende vom gemeinsamen Abschnitt+nicht-
gemeinsamen Abschnitt" bezeichnet.
Der Rechner 2 verwendet einen internen oder Software-Zähler
2 B mit einem Anfangswert von 0. Jedes schwarze Bildelement
wird durch "EIN" oder eine "1" in der Zählstufe entsprechend
der Lage des schwarzen Bildelements dargestellt. Während
der Verarbeitung von LN₂ bleiben die Zählerstufen mit
dem Wert "1" unverändert, wenn die entsprechende Stufe des
Runs LN₂ einen Wert "0" oder "1" hat.
Die durch den Linienverdünnungsprozeß in Nebenabtastrichtung
ausgewählten Positionen der schwarzen Bildelemente
werden als X-Wert definiert, während die Positionen in
Hauptabtastrichtung als Y-Wert definiert werden. Anschließend
werden die X- und Y-Werte als X-Y-Punktfolgedaten-
Gruppen in dem RAM 2 A des Rechners 2 gespeichert.
Gleichzeitig werden diese X-Y-Werte in Form einer Datenanordnung
gespeichert, die das gleiche Format hat wie in Fig.
3B dargestellt, so daß die Daten dem Run LB entsprechen,
wenn die nächste Zeile verarbeitet wird. Diese Datenverarbeitung
wird wiederholt für sämtliche Runs LC so durchgeführt,
daß immer eine Zeile überlappt wird. Das heißt: Das
durch einen Linienverdünnungsprozeß für die Zeile l i erhaltene
Resultat entspricht der Zeile l i-1, wenn die nächste
Zeile l i+1 wiederholt wird, indem die Zeile l i ersetzt
wird durch die Zeile l i+1.
Ein Beispiel für die durch den oben erläuterten Prozeß erhaltenen
X-Y-Punktfolgedaten ist in Fig. 5A gezeigt, in der
mit × die jeweiligen Positionen der schwarzen Bildelemente
in dem Run markiert sind, während ⊗ Markierungen für die
Positionen von schwarzen Bildelementen sind, die durch den
Linienverdünnungsprozeß erhalten wurden. Im vorliegenden
Fall entspricht W=9.
Fig. 5B erläutert den Linienverdünnungsprozeß in einem Abschnitt,
der einem Ausschnitt der neunten Linie in Fig. 5A
benachbart ist. In diesem Fall wird der Zähler 2 B nicht erhöht.
Der Inhalt (a) des Zählers 2 B wird auf einen Anfangswert 0
gesetzt. Wenn die Verarbeitung von (LB₁, LC, LN₁)
unter der Bedingung LC<W im Fall des Zwischen-Abschnitts
B gemäß (g) in Tabelle 1 durchgeführt wird, hat der Zähler
2 B den Inhalt (b). In ähnlicher Weise besitzt, wenn (LB₁,
LC, LN₂) verarbeitet wird, der Zähler 2 B den Inhalt (c).
Hier bedeutet das Symbol *, daß in dem Inhalt (b) im vorangegangenen
Prozeß der Inhalt bereits "1" geworden ist.
Wenn die schwarzen Bildelemente sich an Positionen befinden,
die den "EIN"-("1"-)Positionen des Zählerinhalts (c)
entsprechen, ausgewählt werden, erhält man gemäß Fig. 5B
die schwarzen Bildelemente, die mit ⊗ des Runs LC markiert
sind.
Wie oben beschrieben wurde, werden beim ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung lokale Zonen, jeweils definiert
durch drei Zeilen, auf der Grundlage von Run-Daten
verarbeitet, die repräsentativ sind für einen Bereich der
Bildelementdaten, so daß das erfindungsgemäße System rasch
die Linien verdünnen kann, verglichen mit binärcodierten
Bildelementdaten, die über die gesamte Zone eines
Linienmusters verarbeitet werden.
Das Ergebnis des Linienverdünnungsprozesses für das in Fig.
2A gezeigte Entwurfsmuster ist in Fig. 6 dargestellt. Wie
Fig. 6 zeigt, besitzen die X-Y-Punktfolgedaten-Gruppen, die
definiert sind durch die Verbindung mehrerer Einheiten mit
einem einzelnen Bildelement, aufbereitet und in den RAM 2 A
gespeichert.
Als nächstes werden X-Y-Punktfolgedaten, in denen mehrere
Einheiten eines einzelnen Bildelements miteinander
verbunden sind, die X-Y-Daten, bei denen mehrere
Bildelemente nur in einer Richtung verbunden sind, und X-Y-
Daten, bei denen mehrere Bildelemente in drei oder mehr
Richtungen miteinander verbunden sind, extrahiert. In Fig.
7 sind mit schwarzen Punkten solche Punkte markiert, bei
denen es sich um Merkmalspunkte handelt, die Endpunkte von
Liniendaten darstellen.
Die mit ⊙ markierten Punkte sind Merkmalspunkte, bei
denen es sich um Schnittpunkte zwischen Liniendaten
handelt.
Wie aus Fig. 7 ersichtlich ist, sind die X-Y-
Punktfolgedaten unterteilt in Daten zwischen den
Merkmalspunkten, das heißt: Liniendaten L₁, L₂, L₃, L₄ . . .
L₉, L₁₀ . . . Jeder Liniendatenwert besteht aus X-Y-
Punktfolgedaten mit Merkmalspunkten als Startpunkt und als
Endpunkt. Solche Liniendaten werden zusammengestellt, um X-
Y-Punktfolgedaten zu bilden, in denen der Startpunkt, der
Zwischenpunkt und der Endpunkt in der genannten Reihenfolge
miteinander verbunden sind, und diese Daten werden in dem
RAM 2 A gespeichert.
Im Rahmen der Erfindung kann das Segment-Suchverfahren
verwendet werden als ein Verfahren zum Ermitteln eines
Liniendatenwertes, der extrahierte Merkmalspunkte als Start-
und Endpunkte umfaßt. Beispielsweise kann das in der GB-PS
15 17 869 (jap. Patent-Veröffentlichung 56-46 176)
beschriebene Verfahren verwendet werden. Bei diesem
Verfahren können die X-Y-Daten sukzessive als Liniendaten
registriert werden, indem man die verbundenen Bildelemente
sucht, wobei man die Bildelemente verwendet, die durch den
Linienverdünnungsprozeß für drei aufeinanderfolgende
Zeilen erhalten werden. Beim ersten Ausführungsbeispiel der
Erfindung werden zusätzlich zu dem obengenannten Verfahren
Restriktionen hinzugefügt, nach denen Liniendaten an einem
Verzweigungspunkt oder an einer Verbindungsstelle, an der
ein Schnittpunkt existiert, beendet werden müssen sowie
mehrere andere Liniendaten von denselben Koordinaten
starten müssen.
Wenn lediglich ein Satz von Liniendaten existiert, deren
Endpunkte mit den Endpunkten anderer Liniendaten
zusammenfallen, fallen Start- und Endpunkte der Liniendaten
stets mit dem Endpunkt oder Schnittpunkt zusammen. Mithin
lassen sich Liniendaten erhalten, die sich von einem
Merkmalspunkt zu einem anderen Merkmalspunkt erstrecken.
Es sei zum Beispiel angenommen, daß eine Linie Ln aus sechs
Punktfolgedatenwerten besteht. Dann wird X₁Y₁ als ein
Startpunkt definiert, während X₆Y₆ als Endpunkt definiert
ist. Die Linie Ln wird dann in folgender Form gespeichert:
Ln;X₁, Y₂ . . . X₅, Y₆
X₁, Y₂ . . . Y₅, Y₆
X₁, Y₂ . . . Y₅, Y₆
Wie Fig. 8 zeigt, wird sodann die Suche begonnen, ausgehend
von der Linie L₁ mit dem Merkmalspunkt, dessen X-Wert ein
Minimum darstellt, und dann, wenn der andere Merkmalspunkt
des Liniendatenwertes L₁ erreicht ist, wird der am weitesten
links liegende Liniendatenwert, der mit dem anderen Ende
des Liniendatenwertes L₁ verbunden ist, gesucht. Wenn keine
anzuschließenden Liniendaten vorhanden sind, werden die
in Frage kommenden Liniendaten in Rückwärtsrichtung gesucht.
Auf diese Weise werden die Schritte St 1, St 2 usw. derart
wiederholt, daß der gesamte Umfang des Entwurfsmusters
abgesucht wird. Beispielsweise werden in den Schritten ST 3
und ST 4 sowie in den Schritten ST 6 und ST 7 die gleichen
Liniendaten sukzessive zunächst in der einen und dann in
der anderen Richtung verfolgt. Jene Liniendaten werden
beseitigt, und als Ergebnis erhält man die Daten der
Außenprofillinie des Entwurfsmusters, wie in Fig. 9 gezeigt
ist. In Fig. 9 bezeichnet die Markierung ⊙ einen
Merkmalspunkt.
Nachdem die Entwurfsmusterdaten in der oben beschriebenen
Weise verarbeitet wurden, werden die noch nicht
verarbeiteten Entwurfsmusterdaten nacheinander verarbeitet,
so daß die Außenprofildaten der Profillinien sämtlicher auf
dem Papierbogen gezeichneter Entwurfsmuster aufbereitet
werden. Im vorliegenden Fall werden die Außenprofillinien-
Daten in Uhrzeigerrichtung ermittelt. Beginnt man mit der
Suche bei den am weitesten rechts liegenden Liniendaten, so
erfolgt die Ermittlung der Profilliniendaten im
Gegenuhrzeigersinn.
Die Außenprofillinien-Daten werden in X-Y-Punktfolgedaten
umgesetzt, bei denen der folgende Merkmalspunkt-Code jedem
Liniendatenwert Ln hinzugefügt wird, woraufhin der X-Y-
Punktfolgedatenwert in der Speichereinheit 3 gespeichert
wird, um für das CAD zur Verfügung zu stehen.
Zahl der Datenpunkte=k:Anzahl der die Liniendaten bildenden Punktfolgedaten
Linientyp:Außenprofillinie=1
Innenprofillinie=2 Start- und Endpunktcodes:Ecke=C
Schnitt mit einer Innenlinie=I
Kerbe=N
Innenprofillinie=2 Start- und Endpunktcodes:Ecke=C
Schnitt mit einer Innenlinie=I
Kerbe=N
Fig. 10A bis 10B zeigen ein Beispiel eines Flußdiagramms
für den Fall, daß Daten eines mit einem gezeichneten
Entwurfsmuster versehenen Blattes nach dem oben
beschriebenen Verfahren verarbeitet werden. Das
Flußdiagramm in Fig. 10A zeigt Schritte S 1-S 10, während
Fig. 10B die Teil-Schritte S 301-S 312 des Schrittes S 3 zur
Durchführung des Linienverdünnungsprozesses zeigt. Die
Teilschritte S 401 bis S 417 des Schrittes S 4 zur Aufbereitung
von Liniendaten sind in den Fig. 10C und 10D gezeigt. Die
Teilschritte S 501 bis S 506 des Schrittes S 5 zur Aufbereitung
der äußeren Profillinien sowie die Teilschritte S 601 bis
S 603 des Schrittes S 6 zur Aufbereitung der Innenliniendaten
einer zweiten Ausführungsform sind in Fig. 10E gezeigt.
Die Schritte S 1 bis S 5, die Schritte S 301 bis S 312 und die
Schritte S 401 bis S 417 in Fig. 10A bis 10E sind aus den
jeweiligen in den Kästchen angegebenen Erläuterungen in
Verbindung mit der obigen Beschreibung verständlich, so daß
hier auf eine zusätzliche Beschreibung verzichtet wird. Die
übrigen Schritte S 6 bis S 10, S 501 bis S 506 und S 601 bis
S 603 ergeben sich aus den Bemerkungen in den einzelnen
Blöcken und der nachfolgenden Beschreibung des Prozesses.
Wenn in dieser Stufe gefordert wird, die Anzahl von X-Y-
Punktfolgedaten zu reduzieren, kann man das zum Beispiel in
der japanischen Patent-Offenlegungsschrift 61-1 95 477
beschriebene Verfahren verwenden. Danach werden für
sämtliche Liniendaten die Zwischenpunkte in einem
geeigneten Abschnitt ausgedünnt, so daß die Daten in der
Form eines Vektors im Speicher 3 gespeichert werden.
In diesem Fall müssen die Liniendaten zwischen benachbarten
Merkmalspunkten dahingehend überprüft werden, ob sie eine
gerade Linie oder eine gekrümmte Linie darstellen.
Beispielsweise kann man von dem obenerwähnten
Kegelschnittverfahren Gebrauch machen, um festzustellen, ob
die X-Y-Punktfolgedaten zwischen benachbarten
Merkmalspunkten in einem um einen Merkmalspunkt herum
definierten Kegel enthalten sind oder nicht. Sind die Daten
in dem Kegel enthalten, so beduetet dies eine gerade Linie.
Sind die Daten nicht in dem Kegel enthalten, so bedeutet
dies eine gekrümmte Linie.
Wenn die Liniendaten zwischen den Merkmalspunkten eine
gerade Linie bedeuten, werden die X-Y-Punktfolgedaten in
dem Abschnitt zwischen den Merkmalspunkten, das heißt die
X-Y-Punktfolgedaten der Zwischenpunkte, gelöscht. Wenn
andererseits die Liniendaten zwischen den Merkmalspunkten
eine gekrümmte Linie bedeuten, so wird das
Kegelschnittverfahren angewendet. Das heißt: Es wird in
bezug auf eine zwei Punkte verbindende gerade Linie ein
Kegel mit einem vorbestimmten Winkel ±R eingestellt. Dann
wird, falls ein durch den nächsten X-Y-Punktfolgedatenwert
dargestellter Punkt in bezug auf einen Merkmalspunkt in dem
Konus enthalten ist, der diesem Punkt vorausgehende Punkt
gelöscht, und dann wird ein neuer oder modifizierter Kegel
eingerichtet mit Hilfe eines gemeinsamen Abschnitts
zwischen dem Kegel für den eliminierten Punkt und einem
späteren Kegel, der einen vorbestimmten Winkel ±R
bezüglich des dem eliminierten Punkt nächsten Punkt
aufweist.
Wenn andererseits die Punkte nicht in dem Kegel enthalten
sind, so wird der diesem Punkt vorausgehende Punkt als
notwendiger Punkt reserviert. Wie aus der obigen
Beschreibung hervorgeht, wird, wenn ein gewisser Punkt
gelöscht wird, innerhalb der gleichen Prozedur beurteilt,
ob der nachfolgende Punkt innerhalb des modifizierten
Kegels enthalten ist oder nicht. Andererseits wird, wenn
ein notwendiger Punkt ermittelt wurde, ein weiterer Kegel
von dem notwendigen Punkt aus definiert, und zwar im
wesentlichen ähnlich, wie es oben beschrieben wurde.
Anschließend wird beurteilt, ob dieser Punkt in dem Kegel
enthalten ist oder nicht.
Es sei auf Fig. 11 Bezug genommen, um ein Verfahren
anzugeben, mit dessen Hilfe beurteilt wird, ob jeder Punkt
innerhalb eines vorbestimmten Kegels liegt oder nicht.
Zunächst wird für den nachfolgenden Punkt Q 1 um den
Merkmalspunkt P 1 als Mittelpunkt ein Kreisbogen mit dem
Radius P 1 Q 1 gezogen. Zwei von dem Punkt Q 1 einen Abstand ε′
aufweisende Punkte auf dem Kreisbogen sind mit A 1 bzw. B 1
bezeichnet. Wenn der Neigungswinkel der gestreckten Linie
P 1 Q 1 R beträgt, wird der Neigungwinkel R 1 der gestreckten
Linie P 1 A 1
R 1 = R - (ε′/P 1 Q 1) ,
und ein Neigungswinkel R 2 der gestreckten Linie P 1 B 1 wird
zu
R 1 = R - (ε′/P 1 Q 1) .
Als nächstes wird geprüft, ob die gerade Linie P 1 Q 2 für den
nächsten Punkt Q 2 innerhalb des Kegels liegt, der einen
vorbestimmten Winkel von (R 2-R 1) aufweist. Wenn ein
Winkel R x einen Neigungswinkel der geraden Linie P 1 Q 2
darstellt und folgende Bedingung
R
1
R
x
R
2
erfüllt, ist der Punkt Q 2 von der geraden Linie P 1 Q 2 um ein
kürzeres Stück als ε′ beabstandet, so daß der Punkt Q 2 als
etwa auf der gleichen Linie P 1 Q 2 liegend betrachtet und
deshalb der Punkt Q 1 gelöscht wird. In diesem Fall werden
die Winkel R 1 und R 2 gemäß folgender Gleichungen
modifiziert:
R 1 = Max (R 1, R-(e′/P 1 Q 2)
und
R 2 = Min (R 2, R-(e′/P 1 Q 2)
Ist andererseits R kleiner als R x oder ist R x kleiner als
R 1, so wird der Punkt Q 1 als notwendiger Punkt beibehalten.
In Fig. 11 werden für den Merkmalspunkt P 1 die Punkte Q 1,
Q 2 und Q 3 gelöscht, und der Winkel R x für den nächsten
Punkt Q 5 wird größer als R 2 bezüglich der für den Punkt Q 4
definierten Winkel Q 1 und Q 2 (R 2<R x), so daß der Punkt Q 4
als notwendiger Punkt beibehalten wird. Als Ergebnis wird
in diesem Abschnitt lediglich der Liniendatenwert der den
Punkt P 1 mit dem Punkt P 4 verbindenden geraden Linie in dem
RAM 2 A gespeichert.
Fig. 12 zeigt ein Beispiel eines Steuerungsablaufs zur
Ermittlung eines notwendigen Punktes durch Ausdünnung der X-
Y-Punktfolgedaten durch das oben beschriebene Verfahren.
Im Schritt S 11 wird der erste Merkmalspunkt der X-Y-
Punktfolgedaten als ein Kardinalpunkt gespeichert, und im
nächsten Schritt S 12 wird ein von dem Basispunkt um mehr
als ein Stück D beabstandeter Punkt gesucht. Im Schritt S 13
wird ein Kreisbogen mit einem diesen Punkt enthaltenden
Radius gezogen, und dann werden die Neigungswinkel R 1 und
R 2 derjenigen Linien berechnet, die den Kardinalpunkt
einerseits und diejenigen Stellen verbinden, die auf dem
Kreisbogen liegen und von dem genannten Punkt um ±ε′
beabstandet sind.
Im nächsten Schritt S 14 wird ein Neigungswinkel R x der
geraden Linie berechnet, welche den als notwendigen Punkt
extrahierten Punkt (in Fig. 11 den Kardinalpunkt) mit dem
anschließenden Punkt verbindet. In Schritt S 15 werden die
Winkel R x mit R 1 und R 2 verglichen. Gilt R 1 R x R 2, wird
im Schritt S 16 fortgefahren. Gilt R 2<R x oder R x<R 1,
geht es im Schritt S 17 weiter.
Im Schritt S 16 werden R 1′ und R 2′ für den laufenden Punkt,
für den R x berechnet worden war, berechnet und
anschließend mit den früheren Winkeln R 1 und R 2 verglichen.
Derjenige Winkel von R 1 und R 1′, der den größeren Wert hat,
wird als neuer Wert R 1 definiert, während derjenige der
Winkel R 2 und R 2′ als neuer Winkel R 2 definiert wird, der
den kleineren Wert hat. Anschließend wird ein nächster zu
beurteilender Punkt modifiziert, das heißt, derjenige
Punkt, der dem in Frage kommenden Punkt am nächsten liegt,
wird als derjenige Punkt behandelt, der anschließend zu
beurteilen ist. Anschließend geht es im Schritt S 14 weiter.
Im Schritt S 17 wird der laufende Punkt, für den der Winkel
R x berechnet worden war, extrahiert und als
beizubehaltender notwendiger Punkt gespeichert.
Im Schritt S 18 wird entschieden, ob noch ein zu
verarbeitender Punkt vorhanden ist oder nicht. Ist noch
einer vorhanden, geht es zum Schritt S 12 zurück, an den
sich die oben beschriebene Prozedur anschließt. Liegt kein
noch zu verarbeitender Punkt mehr vor, bedeutet dies, daß
sämtliche Punkte verarbeitet wurden. Dann geht es im
Schritt S 19 weiter, in dem die X-Y-Punktfolgedaten
bezüglich des extrahierten Merkmals mit den notwendigen
Punkten ausgegeben werden.
Durch das Linienverdünnungsverfahren wird das Maß der
Genauigkeit der Merkmalspunkte und Zwischenpunkte der in
oben beschriebener Weise erhaltenen Entwurfsmusterdaten
beeinflußt. Bei Bedarf werden deshalb Daten von schwarzen
Bildelementen in der in Fig. 2B gezeigten Form, die in
einer Zone enthalten sind, die eine vorbestimmte Fläche
aufweist und deren Mitte den X-Y-Werten der Punktdaten
eines Schnittpunktes, eines Zwischenpunktes oder eines
in Frage kommenden Endpunktes entspricht, extrahiert, und
anschließend werden die Punktdaten so korrigiert, daß sie
den Koordinaten des Mittelpunktes der Anordnung dieser
extrahierten schwarzen Bildelemente entsprechen. Dadurch
läßt sich die Genauigkeit verbessern.
Die Datenkompression durch Ausdünnung der Zwischenpunkte in
der beschriebenen Weise gestattet die Beurteilung, ob ein
Abschnitt zwischen Merkmalspunkten ein geradliniger oder
ein gekrümmter Linienabschnitt ist, abhängig vom
Vorhandensein bzw. Nicht-Vorhandensein eines notwendigen
Punktes zwischen den Punkten. Somit läßt sich ein
gekrümmter Linienabschnitt als gekrümmte Linie glätten, und
ein gerader Linienabschnitt kann als gerade Linie behandelt
werden, wenn ein Entwurfsmuster ausgegeben wird, so daß auf
der Anzeigeeinheit 4 ein bevorzugtes Muster dargestellt
wird.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel nach der Erfindung
werden als Daten der Innenlinien des Entwurfsmusters
diejenigen Liniendaten behandelt, die in einem
vollständigen Außenprofil-Liniendatensatz der
Entwurfsmusterdaten enthalten sind, das heißt entsprechend
einer vollständigen Suche an der äußeren Profillinie, die
beim ersten Ausführungsbeispiel in den Schritten S 501 bis
S 506 ausgelesen und verarbeitet werden, und diese Daten
werden dann extrahiert (Schritt S 601). Als nächstes werden
im Schritt S 602 von den extrahierten Liniendaten die
Linien, die kürzer als eine vorbestimmte Länge sind, zum
Beispiel so extrem kleine Liniensegmente darstellen, wie
das in Fig. 8 gezeigte Stück A, als Störungen beurteilt
oder als spezielle Markierung, durch die ein Merkmalspunkt
angezeigt wird, und diese Daten werden dann gelöscht, so
daß man die in Fig. 9 gezeigten Innenlinien enthält. In
Fig. 9 bedeutet die Markierung ⊙ einen Merkmalspunkt. Als
nächstes folgt der Schritt S 603, in dem die Daten der
inneren Linie zu X-Y-Punktsegmentdaten geformt werden, in
denen Merkmalspunkt-Codes den Start- und den Endpunkten der
Liniendaten zwischen zwei Merkmalspunkten hinzugefügt
werden und die so erhaltenen Daten in der gleichen Form
innerhalb der Speichereinheit 3 gespeichert werden, wie es
oben für die Außenprofillinie bezeichnet wurde.
Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel werden hier
folgende Merkmalspunkt-Codes für die Innenlinien verwendet:
Zahl der Datenpunkte=k:Anzahl der die Liniendaten bildenden Punktfolgedaten
Linientyp:Außenprofillinie=1
Innenprofillinie=2 Start- und Endpunktcodes:Schnitt mit einer Außenprofillinie=J
Endpunkt=T
Ein Schnitt zwischen den Innenlinien=G
Innenprofillinie=2 Start- und Endpunktcodes:Schnitt mit einer Außenprofillinie=J
Endpunkt=T
Ein Schnitt zwischen den Innenlinien=G
Im Fall des Merkmalspunkt-Codes J wird der Merkmalspunkt-
Code der Außenprofillinie mit den gleichen Koordinaten
anhand einer Länge, eines Profils und dergleichen einer
Innenlinie beurteilt, um den entsprechenden Merkmalspunkt-
Code der Außenprofillinie auf I oder N zu ändern.
Das dritte Ausführungsbeispiel der Erfindung soll für den
Fall eines Papiermusters, das heißt eines Papierzuschnittes,
beschrieben werden, wie er für Bekleidungsstücke in der
Bekleidungsindustrie verwendet wird. Dabei wird ein
Entwurfsmuster für eine Kleidungsstück entlagn den
Außenprofillinien als blattförmiges Musterstück (im
folgenden als "Papiermuster" bezeichnet) geschnitten.
Papiermuster-Daten erhält man von dem Papiermuster in Form
von Koordinaten, so daß man die Daten in ein CAD-System
eingeben kann.
Die Merkmalspunkte eines Papiermusters für ein
Bekleidungsstück umfassen eine Ecke, einen Punkt, an dem
sich Linienformen ändern (zum Beispiel eine Grenze zwischen
einer geraden und einer gekrümmten Linie), eine Kerbe,
einen Schnitt zwischen einer Außenprofillinie und einer
Innenlinie und einen Schnitt zwischen Innenlinien. Wenn die
Papiermuster-Daten in den Rechner 2 eingegeben werden,
erfolgt eine Verarbeitung dahingehend, daß Vergrößerung
oder Verkleinerung des Musters, Zuordnung des Zuschlags für
die Säume, Änderungen der Gestalt und dergleichen
durchgeführt werden. Im Fall der Ausgabe einer glatten
gekrümmten Linie durch Anwendung eines
Interpolationsverfahrens, zum Beispiel eines
Glättungsverfahrens, wie es bei automatischen
Zeichenmaschinen oder dergleichen verwendet wird, kann man
Merkmalspunkte als Endpunkte eines Abschnitts verarbeiten,
der einem Glättungsvorgang unterzogen wird.
Von einem beispielsweise als Abtastgerät ausgebildeten
Bildlesegerät 1 wird das Papiermuster erfaßt. Für
gewöhnlich ist ein Papiermuster aus einem Blatt weißen oder
fast weißen Papiers ausgeschnitten. Beim Lesen dieses
Papiermusters wird deshalb im Falle eines Abtastgerätes ein
schwarzer Hintergrund verwendet. Eine schwarze Walze oder
eine schwarze flache Platte, deren Helligkeit sich deutlich
von der Helligkeit des Papiermusters unterscheidet, ist
geeignet. Alternativ wird ein Papiermuster auf ein
schwarzes Blatt gelegt, zwischen transparenten Folien
eingeschlossen und dann in das Abtastgerät eingelegt.
Das Papiermuster wird durch den Abtaster zeilenweise
abgetastet, so daß der schwarze Hintergrund und das weiße
Papiermuster entsprechend dem Helligkeitsunterschied
zwischen Hintergrund und Muster zu Formdaten digitalisiert
wird, die in Einheiten von Bildelementen anfallen.
Die digitalen Bildelementdaten werden in zwei Werte
umgesetzt, entsprechend weißen und schwarzen Bildelementen,
wobei ein geeigneter Schwellenwert zugrunde gelegt wird.
Beispielsweise wird der Abschnitt B in Fig. 13A, welcher in
Fig. 13B stark vergrößert dargestellt ist, Punktdaten
liefern, die aus den weißen Bildelementen (durch weiße
Punkte angedeutet) bestehen, die von schwarzen
Bildelementen umgeben sind (die schwarzen Bildelemente sind
durch schwarze Punkte gekennzeichnet).
Die Profilbildelemente an der Grenze zwischen schwarzen und
weißen Punkten werden mit einer Einheit von einem
Bildelement in einer nachfolgend anhand der Fig. 14 und 15
beschriebenen Weise verbunden.
Wie Fig. 14 zeigt, werden Bildelemente dann als miteinander
verbunden definiert, wenn ein oder mehrere Bildelemente
neben einem Bildelement in einer oder mehrere Richtungen
der vier Hauptrichtungen (oben, unten, links, rechts) des
Bildelements existieren. Der Prozeß zum Definieren der
Grenzverbindung der Bildelemente durch Extrahieren
spezifischer Bildelemente wird als Aufbereitung der
Profilbildelemente bezeichnet. In Fig. 14 bedeutet eine
Markierung × die weißen Bildelemente, während eine
Markierung ⊗ ein Profilbildelement kennzeichnet. In
diesem Fall ist es möglich, die Bildelemente in acht
Richtungen miteinander zu verbinden. Das sind die obenerwähnten
vier Hauptrichtungen plus vier Schrägrichtungen.
Allerdings soll die Erfindung für den Fall beschrieben
werden, daß die Bildelemente lediglich in den vier
Hauptrichtungen extrahiert werden.
Bei dem obenerwähnten Verfahren zum Extrahieren von
Profilbildelementen wird Gebrauch gemacht von einem
Abtastgerät, dessen Auflösung ausreicht, eine Linienbreite
oder eine Formänderung des Papiermusters zu erfassen. Ein
Run unter drei Zeilen l i-1, l i und l i+1, die nacheinander
in der Hauptabtastrichtung (Y-Richtung) sequentiell durch
das Abtastgerät abgetastet werden, das heißt eine
Verbindungs-Relation aufeinanderfolgender schwarzer
Bildelemente, wird ermittelt, so daß Profilelemente als
Run-Einheiten bezüglich der mittleren Zeile l i extrahiert
werden.
Verschiedene Verfahren zum Ermitteln von Daten zweier
aufeinanderfolgender Abtastzeilen wurden vorgeschlagen (zum
Beispiel US-PS 41 83 013). Bei der vorliegenden Erfindung
hingegen wird, um eine Hochgeschwindigkeits-Verarbeitung zu
erreichen, die Extraktion der Profilbildelemente nur Zeile
für Zeile durchgeführt, und die extrahierten Bildelemente
werden in Nebenabtastrichtung ausgegeben, um die
anschließende Aufbereitung der Liniendaten zu erleichtern.
Die drei aufeinanderfolgenden Zeilen werden verglichen, um
die Profilbildelemente bezüglich der mittleren Zeile zu
extrahieren, wie es im folgenden näher erläutert wird.
Wenn man die Runs der Zeile l i-1 mit LB₁, LB₂, . . . und LB n
bezeichnet, einen der Runs der Zeile l i , aus dem
Profilbildelemente zu extrahieren sind, mit LC bezeichnet
und die Runs der Zeile l i+1, aus denen Profilbildelemente
anschließend extrahiert werden sollen, mit LN₁, LN₂, . . .
und LN m bezeichnet, läßt sich der Run LC in vier
Musterkategorien klassifizieren, wie sie in den Fig. 15A
bis 15D dargestellt sind, abhängig von der Art der
Verbindung zwischen den Runs LB j (j=1 . . . n) und LN k (k=
1 . . . m), welche nacheinander in Nebenabtastrichtung zu
verbinden sind.
- (a) Isolierter Abschnitt (Fig. 15A)
In diesem Fall existiert weder ein LB j noch ein LN k bezüglich LC. Der isolierte Abschnitt stellt Schmutz oder eine Störung dar, so daß aus der Zeile l i hier keine Profilbildelemente extrahiert werden. - (b) Start-Abschnitt (Fig. 15B)
Hier existiert bezüglich LC kein LB j , jedoch LN k . - (c) End-Abschnitt (Fig. 15C)
In diesem Fall existiert kein LN k , jedoch ein LB j bezüglich LC.
Die Start- und die End-Abschnitte sind die Start- bzw. End-
Punkte eines Liniensegments entsprechend den End-
Abschnitten der Teile des Papiermusters, die parallel zur
Hauptabtastrichtung verlaufen, so daß sämtliche
Bildelemente in beiden Abschnitten des Runs LC als
Profilbildelemente extrahiert werden.
- (d) Zwischen-Abschnitt (Fig. 15D)
In diesem Fall existieren sowohl LB j als auch LN k bezüglich LC.
In dem Zwischen-Abschnitt wird derjenige Abschnitt, in dem
der Run LC die Positionen von LB j und LN k in
Hauptabtastrichtung überlappt, als "gemeinsamer Abschnitt"
bezeichnet. Wenn das linke Ende des gemeinsamen Abschnitts
mit Y A und das rechte Ende mit Y B bezeichnet wird, werden
die weißen Bildelemente von dem weißen Bildelement am
linken Ende des Runs LC bis zu der Position Y A und die
weißen Bildelemente vom weißen Bildelement an der Position
Y B bis zum rechten Ende des Runs LC als Profilbildelemente
extrahiert.
Wenn an den Run LC mehrere Elemente LB j oder LN k
anschließen, wie es beispielhaft in Fig. 15E dargestellt
ist, werden sämtliche Kombinationen von (LB₁, LC, LN₁) und
(LB₁, LC, LN₂) verarbeitet. Der Software-Zähler 2 B wird,
mit einem Anfangswert von 0, dazu verwendet, die länge des
Runs LC zu akkumulieren, und es erfolgt eine Berechnung
derart, daß der Inhalt des Zählers 2 B an der als ein
Profilbildelement auszuwählenden Stelle um "1" für jedes
Bildelement erhöht wird. Anschließend werden die
Bildelemente in dem Run LC, die dem Maximalwert des Zählers
2 B entsprechen, als die Profilbildelemente extrahiert.
In dem Beispiel nach Fig. 15E beträgt der Inhalt (a) des
Zählers 2 B in dessen Anfangszustand (0 . . . 0). Im Inhalt
(b) des Zählers 2 B, wie er durch Verarbeitung von (LB₁, LC,
LN₁) erhalten wird, taucht eine "1" überall dort auf, wo
ein Profilbildelement ausgewählt wird. Wenn als nächstes
(LB₁, LC, LN₂) verarbeitet wird, wird eine "1" auf den
Inhalt derjenigen Zählstufen addiert, die den ausgewählten
Positionen des Inhalts (c) des Zählers 2 B entsprechen. In
diesem Fall beträgt der maximale Zählerstand der Stufen
"2", so daß die Bildelemente, die den Positionen mit dem
maximalen Zählerstand entsprechen, als Profilbildelemente
für den Run LC extrahiert werden.
Falls mehrere Runs LB j und LN k vorhanden sind,
werden sämtliche Kombinationen ebenfalls in der
beschriebenen Weise verarbeitet, so daß man die
Profilbildelemente für den Run LC vollständig extrahiert.
In Fig. 15C sind die extrahierten Profilbildelemente mit ⊗
markiert.
Die Ergebnisse des in der oben beschriebenen Weise
durchgeführten Prozesses werden als X-Y-Punktfolgedaten-
Gruppe gespeichert, innerhalb der die Position der
Profilbildelemente in Nebenabtastrichtung dargestellt wird
durch einen Wert X und die Position in Hauptabtastrichtung
dargestellt wird durch den Wert Y. Diese Verarbeitung wird
für sämtliche Runs LC der Zeile l i derart durchgeführt, daß
die jeweilige Zeile l i vorrückt zur Zeile l i-1 und die
Zeile l i+1 zur Zeile l i vorrückt. Mit anderen Worten: Jede
Zeile wird sequentiell nach oben um eine Zeile verschoben,
so daß die Verarbeitung jeweils aufeinanderfolgender
Dreierzeilen wiederholt wird.
Im Fall des oben beschriebenen Vergleichs jedes Runs in
drei aufeinanderfolgenden Zeilen kann es vorkommen, daß ein
Ziffernfehler an den beiden Enden des Runs LC in einer
Zeile entsteht, während das Entwurfsmuster binär umgesetzt
wird. Dadurch kann es geschehen, daß eine durch die Enden
aufeinanderfolgender Zeilen gebildete Grenze, die an sich
vertikal wie eine gerade Linie verlaufen sollte,
Zickzackform erhält oder eine unregelmäßige Grenze
darstellt. Die oben beschriebene Extraktions-Verarbeitung
der Profilbildelemente kann durchgeführt werden, indem
solche Bildelemente gelöscht werden, die möglicherweise
eine unregelmäßige Grenze aufgrund eines
Digitalisierungsfehlers hervorrufen könnten.
Als nächstes kann als ein Verfahren zum Definieren der
Profillinie aus den X-Y-Punktfolgedaten-Gruppen der
Profilbildelemente das Segmentsuchverfahren eingesetzt
werden, das beispielsweise in der japanischen
Patentveröffentlichung 56-46 176 beschrieben ist. Es wird
dabei Gebrauch gemacht von dem Verfahren zum Verfolgen bzw.
Suchen von Bildelementen unter Verwendung der miteinander
verbundenen Bildelemente dreier aufeinanderfolgender Zeilen
mit anschließender Speicherung der X-Y-Daten als
Liniendaten. Nach der Aufbereitung der Lini 21402 00070 552 001000280000000200012000285912129100040 0002003722444 00004 21283endaten der
Profillinie werden die ermittelten Daten miteinander
entlang der Profillinie in vorbestimmter Richtung
kombiniert, so daß man die in Fig. 16A dargestellte
Profillinie erhält.
Wie aus Fig. 16B hervorgeht, ist eine Folge von X-Y-Punkten
bildelementweise zu einer Einheit verbunden, so daß eine
Position eines Merkmalspunktes für eine solche Profillinie
nicht festgestellt werden kann. Um den Merkmalspunkt zu
erkennen, kann man mit Hilfe eines herkömmlichen
Verfahrens, zum Beispiel des Kegelschnittverfahrens, das in
der japanischen Patent-Offenlegungsschrift 61-1 95 477
beschrieben ist, die X-Y-Punktfolgedaten so ausdünnen, daß
nur notwendige Punkte extrahiert werden. Dann bleiben
lediglich die in Fig. 16B schwarz gezeichneten Punkte
übrig. In Fig. 16B zeigen lange Pfeile eine Richtung an, in
der die Verarbeitung der Daten der Profillinie
stattfindet.
Wenn ein Winkel, der durch die schwarzen Punkte verbindende
Vektoren gebildet wird, größer ist als ein vorbestimmter
Winkel oder wenn eine Winkeländerung zwischen
aufeinanderfolgenden Vektoren größer als ein vorbestimmter
Wert ist, werden als nächstes die schwarzen Punkte als
Eckpunkte des Papiermusters angesehen und als
Merkmalspunkte definiert, was in Fig. 16C durch ⊙
bezeichnet ist.
Die Merkmalspunkte, die in der oben beschriebenen Weise
extrahiert wurden, sowie ein Abschnitt zwischen zwei
benachbarten Merkmalspunkten werden als Liniendaten
definiert. Anschließend werden die X-Y-Punktfolgedaten
durch Verbinden des Startpunktes, des Zwischenpunktes und des
Endpunktes für jeden Liniendatensatz angeordnet und im RAM 2 A
gespeichert.
Wenn es nun erforderlich ist, die Anzahl von X-Y-
Punktfolgedaten zu reduzieren, so können die nach der
Extraktion gemäß dem oben beschriebenen
Kegelschnittverfahren übriggebliebenen Daten als
Zwischenpunkt-Liniendaten verwendet werden. Die so
erhaltenen Liniendaten sind in Fig. 17 skizziert, in der
die Merkmalspunkte durch die Markierung ⊙ bezeichnet
sind, während die Liniendaten durch L 1, L 2, L 3 . . .
gekennzeichnet sind. Die Start- und Endpunkte jeder
Linie sind die Merkmalspunkte.
Im Fall der Suche entlang der gesamten Profillinie im
Uhrzeigersinn wird die in Fig. 17 dargestellte Profillinie
Datenlinie für Datenlinie abgesucht. Wenn die Suche einen
Ausschnitt 15 A erreicht, der einer Kerbe in dem
Papiermuster entspricht, so werden die Merkmalspunkte so
verbunden, wie es vergrößert in Fig. 18A und 18B gezeigt
ist. Wenn ein Winkel R, der durch die Linien L 1 und L 2
gebildet wird, größer als ein vorbestimmter Winkel ist, so
wird ein vorbestimmter Beurteilungsbereich JA definiert,
der die Verlängerung der Linie L 1 enthält. Wenn der
Startpunkt der anderen Datenlinie L 5 in dem
Beurteilungsbereich JA liegt, werden die Linien L 1 und L 5
verbunden. In Fig. 18A wird dr Mittelpunkt MP des
Abschnitts zwischen dem Endpunkt der Linie L 1 und dem
Startpunkt der Linie L 5, das heißt der
Verbindungsabschnitt, als Merkmalspunkt definiert. Wie Fig.
18B zeigt, werden der Endpunkt der Linie L 1 und der
Startpunkt der Linie L 5 zum Punkt MP hingezogen, während
der Startpunkt der Linie L 2 und der Endpunkt der Linie L 4
ebenfalls zum Punkt MP gezogen werden, so daß der
Ausschnitt verbunden bzw. geschlossen ist.
Der Merkmalspunkt MP entspricht einem Knotenpunkt eines
Papiermusters oder einem Punkt, an dem eine Innenlinie,
deren eines Ende zur Außenprofillinie hin verlängert ist,
letztere schneidet.
Weiterhin wird der Abschnitt 15 C in Fig. 17, in dem mehrere
Verzweigungen einer Profillinie benachbart vorhanden sind,
in ähnlicher Weise, wie oben beschrieben, verarbeitet. Wenn
ein Winkel R, der durch die Linien L 5 und L 6 gemäß Fig. 18C
definiert wird, größer ist als ein vorbestimmter Winkel, so
wird ein vorbestimmter Beurteilungsbereich JA gesucht, der
die Verlängerungslinie der Linie L 5 enthält. Wenn der
Startpunkt der Linie L 20 sich innerhalb des
Beurteilungsbereiches JA befindet, so wird ein Mittelpunkt
zwischen dem Endpunkt vn L 5 und dem Startpunkt der Linie
L 20 als Merkmalspunkt definiert. Anschließend werden die
Endpunkte der Linien L 5 und L 42 sowie die Startpunkte von
L 6 und L 20 derart neu definiert, daß sie mit dem
Merkmalspunkt CP zusammenfallen und so die Verbindung der
Daten der Profillinie erreicht ist.
Der Merkmalspunkt CP entspricht einem Punkt, an dem ein
Ende einer Innenlinie die Außenprofillinie schneidet.
Wenn der oben erläuterte Prozeß entlang dem gesamten
Umfang der in Fig. 17 gezeigten Datenlinie durchgeführt
wird, erhält man das in Fig. 19A gezeigte Außenprofil, das
heißt, die diesem Außenprofil entsprechenden Daten (weshalb
im vorliegenden Fall auch anstelle von Linien von
Liniendaten oder Datenlinien gesprochen wird).
Nachdem die Daten eines Entwurfsmusters in der
beschriebenen Weise verarbeitet sind, werden die bis dahin
noch nicht verarbeiteten Musterdaten nacheinander in der
beschriebenen Weise verarbeitet, bis die Außenprofil-
Liniendaten sämtlicher eingegebener Entwurfsmuster
aufbereitet sind.
Anschließend werden die X-Y-Punktfolgedaten, in denen die
nachstehend angegebenen Merkmalspunkt-Codes den jeweiligen
Liniendaten des Profils hinzugefügt sind, aufbereitet und
in der Speichereinheit 3 als Daten gespeichet, die für ein
CAD-System oder dergleichen verfügbar sind.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel wird ein
Merkmalspunkt-Code N dem Endpunkt der Linie L 1 und dem
Startpunkt der Linie L 5 gemäß Fig. 18B hinzugefügt, und ein
Merkmalspunkt-Code I wird dem Endpunkt der Linie L 5 und dem
Startpunkt der Linie L 20 gemäß Fig. 18D hinzugefügt.
Zahl der Datenpunkte=k:Anzahl der die Liniendaten bildenden Punktfolgedaten
Linientyp:Außenprofillinie=1
Innenprofillinie=2 Start- und Endpunktcodes:Ecke=C
Schnitt mit einer Innenlinie=I
Kerbe=N
Innenprofillinie=2 Start- und Endpunktcodes:Ecke=C
Schnitt mit einer Innenlinie=I
Kerbe=N
In Fig. 20A ist die oben beschriebene Prozedur in Schritten
S 21 bis S 28 dargetellt. Die Teilschritte S 2901 bis S 2905
sind in den Fig. 20C und 20D dargestellt. Zunächst wird im
Schritt S 2901 die Liniendatenmenge, die einer
vollständigen, umlaufenden Suche am Außenprofil entspricht,
extrahiert und anschließend, zum Beispiel im Uhrzeigersinn,
über eine Runde hinweg miteinander verbunden, derart, daß
mehrere geschlossene Linien, die in Fig. 19A durch Pfeile
angedeutet sind, im Inneren der Außenprofillinie erhalten
werden. Diese Linien repräsentieren das Außenprofil einer
Linie, die im Inneren des Papiermusters gezogen ist, eine
feine Kerbe, die in das Außenprofil geschnitten ist, eine
kurze Linie, die eine Kerbe darstellt und sich zum
Außenprofil hin erstreckt, und dergleichen.
Im Schritt S 2902 werden aus den Innenprofil-Liniendaten
Vektoren, die ein Paar bilden, gesucht, und anschließend
werden deren Endpunkte und der Schnittpunkt gesucht, um
eine Kernlinie zu definieren. Um Liniendaten aus einer
Profillinie zu erhalten, das heißt aus den
Innenprofildaten, kann ein Verfahren entsprechend dem
Linienverdünnungsverfahren angewendet werden, bei dem die
Vektordaten der Außenprofillinie zugrunde gelegt werden.
dieses Verfahren ist in "Picture Processing Using Multi-
Dimensional Data Management Structure-Vectorization of
Drawings", Transactions of the Institute of Electronics and
Communication Engineers of Japan, Vol. J68-D, Nr. 4,
beschrieben. Insbesondere wird aus den Innenprofillinien-
Daten ein Paar von Vektoren extrahiert, die sich in
entgegengesetzte Richtungen erstrecken und voneinander ein
kleines Stück beabstandet sind.
Als nächstes wird der Mittelpunkt zwischen dem Paar von
Vektoren ermittelt, und dann wird eine Linie dadurch
gebildet, daß man den Zwischenpunkt, der in Fig. 17B durch
einen schwarzen Punkt gekennzeichnet ist, verbindet. Als
nächstes wird festgestellt, ob die Enden der Linie in der
Nachbarschaft des Schnittpunktes der gezogenen Linien oder
in der Nähe der Endpunkte liegen. Wenn sich erweist, daß
die Endpunkte der Linie in der Nachbarschaft des
Schnittpunktes liegen, wird die Linie verlängert, um einen
Schnittpunkt zu erhalten. Wenn andererseits die Endpunkte
der Linie in der Nachbarschaft der Enden der gezogenen
Linien liegen, wird der Schnittpunkt zwischen der
verlängerten Linie der Datenlinie und der Profillinie als
der Endpunkt der Datenlinie definiert. Auf diese Weise
erhält man als Merkmalspunkte die in Fig. 19B mit ⊙
markierten Punkte.
Im Schritt S 2903 wird aus den so gebildeten neuen Linien,
das heißt aus den Kernlinien, der Abschnitt zwischen
benachbarten Merkmalspunkten als Datenlinie definiert, und
die X-Y-Punktfolgedaten, in denen der Startpunkt, der
Zwischenpunkt und der Endpunkt jeder Datenlinie verbunden
sind, werden als Liniendaten der Innenlinie festgelegt.
Im Schritt S 2904 werden von den so erhaltenen Liniendaten
Liniensegmentdaten eliminiert, deren Länge unterhalb einer
vorbestimmten Länge liegt.
Im Schritt S 2905 werden die so erhaltenen
Innenprofillinien-Daten umgesetzt in X-Y-Punktfolgedaten,
bei denen Merkmalspunkt-Codes dem Startpunkt und dem
Endpunkt der Liniendaten in jedem Papiermuster hinzugefügt
werden, bevor diese Daten dann linienweise in der
Speichereinheit 3 abgespeichert werden, wie es bei der oben
beschriebenen Ausführungsform der Fall war.
Im Gegensatz zum dritten Ausführungsbeispiel werden folgende
Merkmalspunkt-Codes für die Innenprofillinien verwendet:
Zahl der Datenpunkte=k:Anzahl der die Liniendaten bildenden Punktfolgedaten
Linientyp:Außenprofillinie=1
Innenprofillinie=2 Start- und Endpunktcodes:Schnitt mit einer Außenprofillinie=J
Endpunkte=T
Ein Schnitt zwischen den Innenlinien=G
Innenprofillinie=2 Start- und Endpunktcodes:Schnitt mit einer Außenprofillinie=J
Endpunkte=T
Ein Schnitt zwischen den Innenlinien=G
Im Fall des Merkmalspunkt-Codes J wird der Merkmalspunkt-
Code der Außenprofillinie mit den gleichen Koordinaten
ermittelt aus einer Länge, einer Form und dergleichen einer
Innenlinie, um den entsprechenden Merkmalspunkt-Code der
Außenprofillinie in I oder N zu ändern.
Auf diese Weise erhält man die in Fig. 21 skizzierten
Papiermuster-Daten. In Fig. 21 bezeichnen die Markierungen ⊙
jeweils einen Merkmalspunkt.
Die Entwurfsmuster-Daten, die gemäß dem ersten und dem
zweiten Ausführungsbeispiel aufbereitet wurden, lassen sich
in der folgenden Weise durch Mensch-Maschine-Interaktion
zwischen einer Bedienungsperson und dem System bearbeiten,
wobei die Grafikanzeigeeinheit 4, die Tastatur 5, die Tafel
6 und der Lichtgriffel 7 eingesetzt werden. Dies geschieht
entsprechend den Schritten S 7-S 9 in Fig. 10A.
Fig. 22 zeigt ein Beispiel für einen Anzeigeschirm der
Grafikanzeigeeinheit 4. Nach Fig. 22 ist der Anzeigeschirm
4 A der Grafikanzeigeeinheit 4 unterteilt in eine
Musteranzeigezone 4 B, die den größten Teil des
Anzeigeschirms 4 A einnimmt, eine Hilfs-Menueanzeigezone 4 C
oberhalb der Musteranzeigezone 4 B, eine Funktions-Menue-
Anzeigezone 4 D unterhalb der Zone 4 B und eine
Antwortnachricht-Anzeigezone 4 E.
Beispiele für die Hilfsmenues, die in der Anzeigezone 4 C
dargestellt werden, sind:
Zwei Beispiele von Funktionsmenues, die im Abschnitt 4 D
dargestellt werden, sind:
Ein Beispiel für eine Antwort-Nachricht, die in der
Anzeigezone 4 E dargestellt wird, ist folgendes: Wenn zum
Beispiel aus dem Menue zum Korrigieren eines Punktes "Frei
bewegen" gewählt wird, zeigt die Anzeigezone 4 E folgende
Antwort-Nachricht:
- 1. Aufgreifen eines zu bewegenden Punktes und
- 2. Aufgreifen einer Bestimmungs-Position für die Bewegung.
Dann wird die Bedienungsperson über die Prozedur
informiert.
Als Beispiel für eine Steuerprozedur beim Löschen, beim
Hinzufügen, beim Bewegen von Punktdaten durch Mensch-
Maschine-Interaktion ist in Fig. 23 anhand der Schritte S 31
bis S 38 für das Beispiel 1 dargestellt, wenn dieses
Beispiel als Funktionsmenue ausgewählt wird. Zum Beispiel
können durch die Schritte S 31 bis S 34 Punktdaten gelöscht
werden, die durch Staub oder Schmutz fehlerhaft entstanden
sind. In ähnlicher Weise kann man Punktdaten hinzufügen,
bewegen oder löschen, indem man die Schritte S 31 bis S 38
durchführt, falls eine Bedienungsperson feststellt, daß
eine gewisse Punktfolgedatenmenge nicht geeignet ist,
Punktfolgedaten nicht korrekt durch den
Linienverdünnungsprozeß miteinander verbunden sind, falls
die Linienbreiten nicht gleichförmig sind oder wenn
Punktfolgedaten nicht korrekt miteinander verbunden sind,
falls eine Linie abgeschnitten ist oder eine Innenlinie
nicht gleichförmig ist.
Falls die Unterscheidung zwischen einem Schnittpunkt der
Innenlinien und einer Kerbe auf der Länge der Innenlinie
oder deren Gestalt während der Aufbereitung der obenerwähnten
Merkmalspunkt-Codes beruht, wenn ein Fehler in
dem Muster gefunden wird oder wenn herausgefunden wird,
daß ein Muster nicht gezeichnet wurde oder eine spezielle
Markierung nicht registriert wurde, was man durch
Beobachten der Anzeigeeinheit4 feststellt, wird Beispiel 2
als Funktionsmenue ausgewählt, so daß Korrektur,
Hinzufügungen oder Löschungen der Merkmalspunktdaten durch
Mensch-Maschine-Interaktion erfolgen, wie es in Fig. 24
durch die Schritte S 41-S 48 beschrieben ist.
Während die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele auf ein
Beispiel Bezug nehmen, bei dem eine einen Merkmalspunkt
kennzeichnende spezielle Markierung gegeben wird durch sich
kreuzende Profillinien, was einem beim Entwurf von
Bekleidungsstücken allgemein üblichen Verfahren entspricht,
so versteht sich jedoch, daß die vorliegende Erfindung
nicht auf dieses spezielle Merkmal beschränkt ist. Wenn das
Bildlesegerät 1 beispielsweise verschiedene Farben erkennen
kann, so kann der Rechner 2 Merkmalspunkte anhand farbiger
Markierungen erkennen. Alternativ können Markierungen
unterschiedlicher Form verwendet werden. Beispielsweise
können Markierungen wie ∆, ↑ oder ähnliches verwendet
werden, also Markierungen, die eine geometrische
Eigentümlichkeit aufweisen. Diese Markierungen können an
den Stellen neben den Merkmalspunkten eingezeichnet werden,
um zum Erkennen von Merkmalspunkt-Daten beizutragen.
Alternativ können Daten oder spezielle Markierungen, die
irrtümlich auf ein Blatt Papier oder einen Muster-Zuschnitt
aufgezeichnet sind, leicht durch Mensch-Maschine-
Interaktion beseitigt oder korrigiert werden. Da
Profillinien und Innenlinien eines Entwurfsmusters auf dem
Schirm 4 A der Anzeigeeinheit 4 dargestellt werden, können
spezielle zusätzliche Musterdaten an praktisch jeder
beliebigen Stelle eingefügt werden.
Die obige Beschreibung geht aus von einer Unterteilung der
Bildelemente in zwei "Farben", das heißt Schwarz und Weiß,
jedoch können auch mehrfarbige oder andersfarbige
Bildelemente verwendet werden.
Die Verarbeitung der Außenprofildaten einschließlich der
Erkennung der Merkmalspunkte läßt sich in einfacher Weise
bei hoher Geschwindigkeit durchführen, ohne daß eine
speziell geschulte Bedienungsperson notwendig ist. Es wird
lediglich das Entwurfsmuster so, wie es auf einen
Papierbogen gezeichnet ist, gelesen oder es wird ein
Musterzuschnitt von dem Bildlesegerät 1 gelesen, damit die
Lese-Daten in ein rechnergestütztes Entwurfssystem
eingegeben werden können. Die Entwurfsmuster-Daten lassen
sich mit hoher Geschwindigkeit erfassen und aufbereiten.
Es wurde das Kegelschnittverfahren zum Komprimieren von
Liniendaten erläutert. Nach der Liniendaten-Komprimierung
wurden die Merkmalspunkte erkannt. Sämtliche Liniendaten
können eingegeben werden mit der Bestimmung, ob die
eingegebenen Liniendaten eine gerade Linie oder eine
gekrümmte Linie darstellen. Die Entwurfsmuster-Daten lassen
sich also in ganz bestimmter Weise darstellen und können
als relativ kleine Datenmenge aufbereitet werden. Die
Erfindung ist also besonders nützlich bei der Eingabe von
Entwurfsmusterdaten im Bereich der Bekleidungsindustrie, wo
verschiedene Arten von Musterentwürfen mit Größenänderung,
mit Änderungen der Form und dergleichen häufig verarbeitet
werden müssen.
Durch die Erfindung ist eine Hochgeschwindigkeitsverarbeitung
von Entwurfsmustern mit Innenlinien möglich,
einschließlich der Erkennung von Merkmalspunkten. Dadurch
wird erreicht, daß das Entwurfsmuster fehlerfrei
automatisch eingegeben werden kann.
Claims (22)
1. Verfahren zum Erzeugen von Entwurfsmusterdaten, gekennzeichnet
durch folgende Schritte:
mit einem Bildsensor wird ein Entwurfsmuster abgetastet, das vorbestimmte Markierungen aufweist, durch die sich in zueinander rechtwinklig verlaufenden X-Y-Richtungen Merkmalspunkte unterscheiden lassen, und aus der Abtastung werden Binärdarstellungen von das Entwurfsmuster darstellenden Bildelementen erzeugt,
es werden X-Y-Punktfolgedaten mit zugehörigen X- und Y- Richtungs-Adressen in einer X-Y-Punktfolge aufbereitet, welche gebildet wird durch Diskriminieren von etwa mittig in dem Entwurfsmuster befindlichen Mittel-Bildelementen und Profil-Bildelementen, die in einem Profilbereich des Entwurfsmusters befindlichen Bildelementen entsprechen,
aus den X-Y-Punktfolgedaten werden Positionsdaten extrahiert, die Merkmalspunkten des Entwurfsmusters entsprechen,
die Daten zwischen je zwei benachbarten Merkmalspunkten werden als Liniendatensätze abgeteilt, und die jedem Liniendatensatz entsprechenden X-Y-Punktfolgedaten werden abgespeichert, wobei jede X-Y-Punktfolge aus X- und Y-Richtungs- Adressen bezüglich eines Ausgangspunktes, bezüglich Zwischenpunkten und bezüglich eines Endpunktes jedes Liniendatensatzes bestehen und Ausgangs- sowie Endpunkte Merkmalspunkten entsprechen,
die Liniendatensätze werden derart angeordnet, daß eine vollständige Spur einer Außenprofillinie um das Entwurfsmuster herum definiert wird, und es werden X-Y-Punktfolgedaten aufbereitet, in denen Merkmalspunkt-Codes Merkmalspunkte repräsentieren, die dem Startpunkt und dem Endpunkt jedes Liniendatensatzes entsprechen, und
die aufbereiteten X-Y-Punktfolgedaten werden gespeichert.
mit einem Bildsensor wird ein Entwurfsmuster abgetastet, das vorbestimmte Markierungen aufweist, durch die sich in zueinander rechtwinklig verlaufenden X-Y-Richtungen Merkmalspunkte unterscheiden lassen, und aus der Abtastung werden Binärdarstellungen von das Entwurfsmuster darstellenden Bildelementen erzeugt,
es werden X-Y-Punktfolgedaten mit zugehörigen X- und Y- Richtungs-Adressen in einer X-Y-Punktfolge aufbereitet, welche gebildet wird durch Diskriminieren von etwa mittig in dem Entwurfsmuster befindlichen Mittel-Bildelementen und Profil-Bildelementen, die in einem Profilbereich des Entwurfsmusters befindlichen Bildelementen entsprechen,
aus den X-Y-Punktfolgedaten werden Positionsdaten extrahiert, die Merkmalspunkten des Entwurfsmusters entsprechen,
die Daten zwischen je zwei benachbarten Merkmalspunkten werden als Liniendatensätze abgeteilt, und die jedem Liniendatensatz entsprechenden X-Y-Punktfolgedaten werden abgespeichert, wobei jede X-Y-Punktfolge aus X- und Y-Richtungs- Adressen bezüglich eines Ausgangspunktes, bezüglich Zwischenpunkten und bezüglich eines Endpunktes jedes Liniendatensatzes bestehen und Ausgangs- sowie Endpunkte Merkmalspunkten entsprechen,
die Liniendatensätze werden derart angeordnet, daß eine vollständige Spur einer Außenprofillinie um das Entwurfsmuster herum definiert wird, und es werden X-Y-Punktfolgedaten aufbereitet, in denen Merkmalspunkt-Codes Merkmalspunkte repräsentieren, die dem Startpunkt und dem Endpunkt jedes Liniendatensatzes entsprechen, und
die aufbereiteten X-Y-Punktfolgedaten werden gespeichert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Abteilen von
Daten zwischen benachbarten Merkmalspunkten als Liniendatensätze
das Beseitigen von Zwischenpunkten für den Fall
beinhaltet, daß ein Liniendatensatz eine Gerade darstellt,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
stellt der Liniendatensatz eine gekrümmte Linie dar, so wird ein erster Kegel definiert, dessen Mittellinie mit einer Verbindungslinie eines ersten und eines zweiten, auf den ersten Punkt folgenden Punktes zusammenfällt und von einem der benachbarten Merkmalspunkte ausgeht und der einen vorbestimmten, um den ersten Punkt definierten Winkel aufweist, und es wird bestimmt, ob ein nachfolgender dritter Punkt in dem ersten Kegel enthalten ist oder nicht,
wenn der dritte Punkt in dem ersten Kegel enthalten ist, wird der zweite Punkt gelöscht, und es wird ein zweiter Kegel definiert, dessen Mittellinie mit einer Verbindungslinie zwischen dem ersten und dem dritten Punkt zusammenfällt und der einen vorbestimmten Winkel um den ersten Punkt aufweist, um zu bestimmen, ob ein nachfolgender vierter Punkt in einen mit dem ersten und dem zweiten Kegel gemeinsamen Kegel enthalten ist, und
wenn der vierte Punkt nicht in dem gemeinsamen Kegel enthalten ist, wird der vierte Punkt als der Zwischenpunkt ausgewählt.
stellt der Liniendatensatz eine gekrümmte Linie dar, so wird ein erster Kegel definiert, dessen Mittellinie mit einer Verbindungslinie eines ersten und eines zweiten, auf den ersten Punkt folgenden Punktes zusammenfällt und von einem der benachbarten Merkmalspunkte ausgeht und der einen vorbestimmten, um den ersten Punkt definierten Winkel aufweist, und es wird bestimmt, ob ein nachfolgender dritter Punkt in dem ersten Kegel enthalten ist oder nicht,
wenn der dritte Punkt in dem ersten Kegel enthalten ist, wird der zweite Punkt gelöscht, und es wird ein zweiter Kegel definiert, dessen Mittellinie mit einer Verbindungslinie zwischen dem ersten und dem dritten Punkt zusammenfällt und der einen vorbestimmten Winkel um den ersten Punkt aufweist, um zu bestimmen, ob ein nachfolgender vierter Punkt in einen mit dem ersten und dem zweiten Kegel gemeinsamen Kegel enthalten ist, und
wenn der vierte Punkt nicht in dem gemeinsamen Kegel enthalten ist, wird der vierte Punkt als der Zwischenpunkt ausgewählt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das Aufbereiten
der X-Y-Punktfolgedaten in bezug auf einen Run, der
aus aufeinanderfolgenden Profil-Bildelementen besteht, welche
einem Profilabschnitt des Entwurfsmusters für jede
Zeile in Y-Richtung entsprechen, dadurch geschieht, daß eine
Art der Verbindung von Profil-Bildelementen in jedem Run
ausgewählt wird auf der Grundlage der Verbindungsbeziehung
von Runs zwischen drei aufeinanderfolgenden Zeilen in Y-
Richtung und verbindende Bildelemente extrahiert werden, um
die Runs zu schmälern.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß Runs in drei aufeinanderfolgenden Zeilen l i-1, l i und
l i-1 dargestellt werden durch LB j (j=1, 2 . . . n), LC bzw.
LN k (k=1, 2 . . . m) und daß eines einer Mehrzahl von
Bildelement-Mustern, die nach Maßgabe der Art der Verbindung
einander in X-Richtung benachbarter Profilbildelemente
definiert sind, identifiziert wird, wobei die Bildelementmuster
umfassen:
- (1) einen isolierten Abschnitt, wenn kein LB j oder LN k bezüglich eines LC existiert;
- (2) einen Start-Abschnitt A, wenn kein LB j , jedoch ein LN k bezüglich eines LC existiert;
- (3) einen Start-Abschnitt B, wenn kein LB j , jedoch eine Mehrzahl von LN k bezüglich eines LC existiert;
- (4) einen End-Abschnitt A, wenn kein LN k , jedoch mindestens ein LB j bezüglich eines LC existiert;
- (5) einen End-Abschnitt B, wenn kein LN k , jedoch eine Mehrzahl von LB j bezüglich eines LC existiert;
- (6) einen Zwischen-Abschnitt A, wenn bezüglich eines LC ein LB j und ein LN k existieren; und
- (7) einen Zwischen-Abschnitt B, wenn ein oder mehrere LB j und LN k bezüglich eines LC existieren und zwei oder mehr LB j oder LN k existieren.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die X-Y-Punktfolgedaten auf einer Grafikanzeigeeinheit
dargestellt werden und daß Modifizierungen
wie Korrigieren, Ergänzen und Löschen von X-Y-Punktfolgedaten
oder Merkmalspunkt-Codes entsprechend den auf der
Grafikanzeigeeinheit dargestellten X-Y-Punktfolgedaten
durchgeführt werden.
6. Verfahren zum Erzeugen von Entwurfsmusterdaten, gekennzeichnet
durch folgende Schritte:
in einem Bildlesegerät wird ein blattförmiger Entwurfsmusterzuschnitt angeordnet, den man erhält durch Ausschneiden einer Außenprofillinie eines auf einen Papierbogen derart aufgezeichneten Entwurfsmusters, daß sich Merkmalspunkte des Entwurfsmusters in einer Ebene unterscheiden lassen, in welcher die Hintergrundfarbe in Kontrast zur Oberflächenfarbe des Entwufmusterzuschnitts steht;
mit dem Bildlesegerät wird der Entwurfsmusterzuschnitt in zueinander senkrechten X- und Y-Richtungen abgetastet, um dadurch binäre Bildelemente zu erhalten, die dem Entwurfsmuster entsprechen;
für jeweils drei aufeinanderfolgende, in Y-Richtung abgetastete Abtastzeilen werden Profil-Bildelemente miteinander verbunden, die einer Außenprofillinie von Bildelementen entsprechend der Kontur des Entwurfsmusters in Form der binären Bildelementdaten entsprechen, um X-Y-Punktfolgedaten zu erhalten, die aus X- und Y-Richtungs-Adressen in einer X-Y-Punktfolge bestehen, die eine vollständige Spur der Außenprofillinie des Entwurfsmusters definiert;
aus den X-Y-Punktfolgedaten werden Positionen, die Merkmalspunkten entsprechen, extrahiert;
die Daten zwischen zwei benachbarten Merkmalspunkten werden als Liniendatensätze abgeteilt, und die jedem Liniendatensatz entsprechenden X-Y-Punktfolgedaten werden abgespeichert, wobei jede X-Y-Punktfolge aus X- und Y-Richtungs- Adressen bezüglich eines Startpunktes, bezüglich Zwischenpunkten und bezüglich eines Endpunkte jedes Liniendatensatzes bestehen und Start- bzw. Endpunkte Merkmalspunkten entsprechen;
Liniendatensatz für Liniendatensatz wird ein für jeden Merkmalspunkt ausgewählter Beurteilungsbereich analysiert, es wird ein Merkmalspunkt eines Liniendatensatzes mit einem Merkmalspunkt eines anderen Liniendatensatzes verbunden, und es werden beide Merkmalspunkte neu definiert, so daß sie einem Mittelpunkt zwischen den Merkmalspunkten entsprechen, um so Rundendaten für die Außenprofillinie des Entwurfsmusterzuschnittes zu erhalten;
es werden X-Y-Punktfolgedaten aufbereitet, in denen dem Startpunkt und dem Endpunkt jedes Liniendatensatzes der einen Rundendatensatz der Außenprofillinie des Zuschnitts umfassenden Daten Merkmalspunkt-Codes hinzugefügt werden, die kennzeichnend sind für die den Startpunkten und den Endpunkten entsprechenden Merkmalspunkte;
die X-Y-Punktfolgedaten werden gespeichert.
in einem Bildlesegerät wird ein blattförmiger Entwurfsmusterzuschnitt angeordnet, den man erhält durch Ausschneiden einer Außenprofillinie eines auf einen Papierbogen derart aufgezeichneten Entwurfsmusters, daß sich Merkmalspunkte des Entwurfsmusters in einer Ebene unterscheiden lassen, in welcher die Hintergrundfarbe in Kontrast zur Oberflächenfarbe des Entwufmusterzuschnitts steht;
mit dem Bildlesegerät wird der Entwurfsmusterzuschnitt in zueinander senkrechten X- und Y-Richtungen abgetastet, um dadurch binäre Bildelemente zu erhalten, die dem Entwurfsmuster entsprechen;
für jeweils drei aufeinanderfolgende, in Y-Richtung abgetastete Abtastzeilen werden Profil-Bildelemente miteinander verbunden, die einer Außenprofillinie von Bildelementen entsprechend der Kontur des Entwurfsmusters in Form der binären Bildelementdaten entsprechen, um X-Y-Punktfolgedaten zu erhalten, die aus X- und Y-Richtungs-Adressen in einer X-Y-Punktfolge bestehen, die eine vollständige Spur der Außenprofillinie des Entwurfsmusters definiert;
aus den X-Y-Punktfolgedaten werden Positionen, die Merkmalspunkten entsprechen, extrahiert;
die Daten zwischen zwei benachbarten Merkmalspunkten werden als Liniendatensätze abgeteilt, und die jedem Liniendatensatz entsprechenden X-Y-Punktfolgedaten werden abgespeichert, wobei jede X-Y-Punktfolge aus X- und Y-Richtungs- Adressen bezüglich eines Startpunktes, bezüglich Zwischenpunkten und bezüglich eines Endpunkte jedes Liniendatensatzes bestehen und Start- bzw. Endpunkte Merkmalspunkten entsprechen;
Liniendatensatz für Liniendatensatz wird ein für jeden Merkmalspunkt ausgewählter Beurteilungsbereich analysiert, es wird ein Merkmalspunkt eines Liniendatensatzes mit einem Merkmalspunkt eines anderen Liniendatensatzes verbunden, und es werden beide Merkmalspunkte neu definiert, so daß sie einem Mittelpunkt zwischen den Merkmalspunkten entsprechen, um so Rundendaten für die Außenprofillinie des Entwurfsmusterzuschnittes zu erhalten;
es werden X-Y-Punktfolgedaten aufbereitet, in denen dem Startpunkt und dem Endpunkt jedes Liniendatensatzes der einen Rundendatensatz der Außenprofillinie des Zuschnitts umfassenden Daten Merkmalspunkt-Codes hinzugefügt werden, die kennzeichnend sind für die den Startpunkten und den Endpunkten entsprechenden Merkmalspunkte;
die X-Y-Punktfolgedaten werden gespeichert.
7. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem das Abteilen von
Daten zwischen benachbarten Merkmalspunkten als Liniendatensätze
das Beseitigen von Zwischenpunkten für den Fall
beinhaltet, daß ein Liniendatensatz eine Gerade darstellt,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
stellt der Liniendatensatz eine gekrümmte Linie dar, so wird ein erster Kegel definiert, dessen Mittellinie mit einer Verbindungslinie eines ersten und eines zweiten, auf den ersten Punkt folgenden Punktes zusammenfällt und von einem der benachbarten Merkmalspunkte ausgeht und der einen vorbestimmten, um den ersten Punkt definierten Winkel aufweist, und es wird bestimmt, ob ein nachfolgender dritter Punkt in dem ersten Kegel enthalten ist oder nicht,
wenn der dritte Punkt in dem ersten Kegel enthalten ist, wird der zweite Punkt gelöscht, und es wird ein zweiter Kegel definiert, dessen Mittellinie mit einer Verbindungslinie zwischen dem ersten und dem dritten Punkt zusammenfällt und der einen vorbestimmten Winkel um den ersten Punkt aufweist, um zu bestimmen, ob ein nachfolgender vierter Punkt in einen mit dem ersten und dem zweiten Kegel gemeinsamen Kegel enthalten ist, und
wenn der vierte Punkt nicht in dem gemeinsamen Kegel enthalten ist, wird der vierte Punkt als der Zwischenpunkt ausgewählt.
stellt der Liniendatensatz eine gekrümmte Linie dar, so wird ein erster Kegel definiert, dessen Mittellinie mit einer Verbindungslinie eines ersten und eines zweiten, auf den ersten Punkt folgenden Punktes zusammenfällt und von einem der benachbarten Merkmalspunkte ausgeht und der einen vorbestimmten, um den ersten Punkt definierten Winkel aufweist, und es wird bestimmt, ob ein nachfolgender dritter Punkt in dem ersten Kegel enthalten ist oder nicht,
wenn der dritte Punkt in dem ersten Kegel enthalten ist, wird der zweite Punkt gelöscht, und es wird ein zweiter Kegel definiert, dessen Mittellinie mit einer Verbindungslinie zwischen dem ersten und dem dritten Punkt zusammenfällt und der einen vorbestimmten Winkel um den ersten Punkt aufweist, um zu bestimmen, ob ein nachfolgender vierter Punkt in einen mit dem ersten und dem zweiten Kegel gemeinsamen Kegel enthalten ist, und
wenn der vierte Punkt nicht in dem gemeinsamen Kegel enthalten ist, wird der vierte Punkt als der Zwischenpunkt ausgewählt.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Aufbereiten der X-Y-Punktfolgedaten bezüglich
eines Runs aufeinanderfolgender Entwurfsmuster-
Bildelemente, die in einer Abtastzeile in Y-Richtung erhalten
wurden, eine Verbindungs-Beziehung unter den Runs
dreier aufeinanderfolgender Abtastzeilen in Y-Richtung geschaffen
wird und Profillinien-Bildelemente mit einer Abtastzeile
als eine Einheit extrahiert werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß Runs in drei aufeinanderfolgenden Zeilen l i-1, l i und
l i-1 dargestellt werden durch LB j (j=1, 2 . . . n), LC bzw.
LN k (k=1, 2 . . . m) und daß eines einer Mehrzahl von
Bildelement-Mustern, die nach Maßgabe der Art der Verbindung
einander in X-Richtung benachbarter Profilbildelemente
definiert sind, identifiziert wird, wobei die Bildelementmuster
umfassen:
- (1) einen isolierten Abschnitt, wenn kein LB j oder LN k bezüglich eines LC existiert;
- (2) einen Start-Abschnitt A, wenn kein LB j , jedoch ein LN k bezüglich eines LC existiert;
- (3) einen Start-Abschnitt B, wenn kein LB j , jedoch eine Mehrzahl von LN k bezüglich eines LC existiert;
- (4) einen End-Abschnitt A, wenn kein LN k , jedoch mindestens ein LB j bezüglich eines LC existiert;
wobei im Fall
eines isolierten Abschnitts keine Profillinien-Bildelemente
der Zeile l i extrahiert werden, im Fall der Start- und
Endabschnitte sämtliche Bildelemente in der Zeile l i als
Profillinien-Bildelemente extrahiert werden und im Fall
des Zwischen-Abschnitts, wenn man das linke und das rechte
Ende eines gemeinsamen Abschnitts der drei Zeilen l i-1, l i
und l i+1 mit Y A bzw. Y B bezeichnet, Profil-Bildelemente von
dem Bildelement am linken Ende der Zeile l i bis zur Stelle
des linken Endes Y A und Bildelemente von der Stelle des
rechten Endes Y B bis zum Profil-Bildelement am rechten Ende
der Zeile l i als Profillinien-Bildelemente zur Erzeugung
von X-Y-Punktfolgedaten extrahiert werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die X-Y-Punktfolgedaten auf einer Grafikanzeigeeinheit
dargestellt werden und daß Modifizierungen
wie Korrigieren, Ergänzen und Löschen von X-Y-Punktfolgedaten
oder Merkmalspunkt-Codes entsprechend den auf der
Grafikanzeigeeinheit dargestellten X-Y-Punktfolgedaten
durchgeführt werden.
11. Vorrichtung zum Erzeugen von Entwurfsmusterdaten,
gekennzeichnet durch:
eine Abtasteinrichtung, mit der ein Entwurfsmuster abgetastet wird, das vorbestimmte Markierungen aufweist, durch die sich in zueinander rechtwinklig verlaufenden X-Y-Richtungen Merkmalspunkte unterscheiden lassen, um binäre Bildelementdaten für eine Mehrzahl von Bildelementen zu bilden,
eine Einrichtung zum Aufbereiten von X-Y-Punktfolgedaten mit zugehörigen X- und Y-Richtungs-Adressen in einer X-Y- Punktfolge, welche gebildet wird durch Verbinden etwa mittiger Bildelemente mit Bildelementen, die einem Profilabschnitt der binären Bildelementdaten entsprechen,
eine Einrichtung zum Extrahieren von den Merkmalspunkten entsprechenden Positionsdaten aus den X-Y-Punktfolgedaten,
eine Einrichtung zum Unterteilen der Daten zwischen benachbarten Merkmalspunkten in Liniendatensätze und Abspeichern sämtlicher X-Y-Punktfolgedaten entsprechend jedem Liniendatensatz, wobei die X-Y-Punktfolgedaten jeweils bestehen aus X- und Y-Richtungs-Adressen bezüglich X-Y-Punktfolgen, die einen Startpunkt, Zwischenpunkte und einen Endpunkt jedes Liniendatensatzes verbinden, wobei Start- und Endpunkte Merkmalspunkten entsprechen,
eine Einrichtung zum Auswählen der Liniendatensätze derart, daß eine vollständige Spur einer um das Entwurfsmuster umlaufenden Außenprofillinie definiert wird, sowie zum Aufbereiten von X-Y-Punktfolgedaten, in denen dem Start- und dem Endpunkt jedes Liniendatensatzes Merkmalspunkt-Codes beigefügt werden, die Merkmalspunkte entsprechend den Start- und Endpunkten repräsentieren, und
eine Eine Einrichtung zum Speichern der X-Y-Punktfolgedaten.
eine Abtasteinrichtung, mit der ein Entwurfsmuster abgetastet wird, das vorbestimmte Markierungen aufweist, durch die sich in zueinander rechtwinklig verlaufenden X-Y-Richtungen Merkmalspunkte unterscheiden lassen, um binäre Bildelementdaten für eine Mehrzahl von Bildelementen zu bilden,
eine Einrichtung zum Aufbereiten von X-Y-Punktfolgedaten mit zugehörigen X- und Y-Richtungs-Adressen in einer X-Y- Punktfolge, welche gebildet wird durch Verbinden etwa mittiger Bildelemente mit Bildelementen, die einem Profilabschnitt der binären Bildelementdaten entsprechen,
eine Einrichtung zum Extrahieren von den Merkmalspunkten entsprechenden Positionsdaten aus den X-Y-Punktfolgedaten,
eine Einrichtung zum Unterteilen der Daten zwischen benachbarten Merkmalspunkten in Liniendatensätze und Abspeichern sämtlicher X-Y-Punktfolgedaten entsprechend jedem Liniendatensatz, wobei die X-Y-Punktfolgedaten jeweils bestehen aus X- und Y-Richtungs-Adressen bezüglich X-Y-Punktfolgen, die einen Startpunkt, Zwischenpunkte und einen Endpunkt jedes Liniendatensatzes verbinden, wobei Start- und Endpunkte Merkmalspunkten entsprechen,
eine Einrichtung zum Auswählen der Liniendatensätze derart, daß eine vollständige Spur einer um das Entwurfsmuster umlaufenden Außenprofillinie definiert wird, sowie zum Aufbereiten von X-Y-Punktfolgedaten, in denen dem Start- und dem Endpunkt jedes Liniendatensatzes Merkmalspunkt-Codes beigefügt werden, die Merkmalspunkte entsprechend den Start- und Endpunkten repräsentieren, und
eine Eine Einrichtung zum Speichern der X-Y-Punktfolgedaten.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Unterteilen der Daten zwischen
benachbarten Merkmalspunkten in Liniendatensätze eine Einrichtung
enthält zum Eliminieren der Zwischenpunkte, falls
der Liniendatensatz eine Gerade repräsentiert,
eine Einrichtung vorgesehen ist, die - wenn ein Liniendatensatz eine gekrümmte Linie repräsentiert - beurteilt, ob ein nachfolgender dritter Punkt in einem ersten Kegel enthalten ist, dessen Mittellinie mit einer aufeinanderfolgende erste und zweite Punkte verbindenden Linie zusammenfällt und von einem der benachbarten Merkmalspunkte ausgeht und der einen um den ersten Punkt herumdefinierten vorbestimmten Winkel aufweist,
eine Einrichtung vorgesehen ist zum Eliminieren des zweiten Punktes, falls der dritte Punkt in dem ersten Kegel enthalten ist, und
eine Einrichtung, die beurteilt, ob ein nachfolgender vierter Punkt in einem gemeinsamen Kegel enthalten ist, der eine dem ersten Kegel und einem zweiten Kegel gemeinsame Fläche definiert, wobei die Mittellinie des zweiten Kegels mit einer den ersten und den dritten Punkt verbindenden Linie zusammenfällt und der zweite Kegel einen um den ersten Punkt definierten vorbestimmten Winkel aufweist und wobei der gemeinsame Kegel anschließend für zwei aufeinanderfolgende Zwischenpunkte definiert wird, um die Anzahl von Zwischenpunkten zu reduzieren.
eine Einrichtung vorgesehen ist, die - wenn ein Liniendatensatz eine gekrümmte Linie repräsentiert - beurteilt, ob ein nachfolgender dritter Punkt in einem ersten Kegel enthalten ist, dessen Mittellinie mit einer aufeinanderfolgende erste und zweite Punkte verbindenden Linie zusammenfällt und von einem der benachbarten Merkmalspunkte ausgeht und der einen um den ersten Punkt herumdefinierten vorbestimmten Winkel aufweist,
eine Einrichtung vorgesehen ist zum Eliminieren des zweiten Punktes, falls der dritte Punkt in dem ersten Kegel enthalten ist, und
eine Einrichtung, die beurteilt, ob ein nachfolgender vierter Punkt in einem gemeinsamen Kegel enthalten ist, der eine dem ersten Kegel und einem zweiten Kegel gemeinsame Fläche definiert, wobei die Mittellinie des zweiten Kegels mit einer den ersten und den dritten Punkt verbindenden Linie zusammenfällt und der zweite Kegel einen um den ersten Punkt definierten vorbestimmten Winkel aufweist und wobei der gemeinsame Kegel anschließend für zwei aufeinanderfolgende Zwischenpunkte definiert wird, um die Anzahl von Zwischenpunkten zu reduzieren.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Aufbereiten der X-Y-
Punktfolgedaten für einen Run, der aus aufeinanderfolgenden
Profil-Bildelementen entsprechend dem Profil-Abschnitt in
den binären Bildelementdaten besteht, eine Einrichtung enthält
zum Beurteilen der Art der Verbindung der Profil-Bildelemente
in jedem Run auf der Grundlage einer Verbindungs-
Beziehung von Runs zwischen drei aufeinanderfolgenden Abtastzeilen
in Y-Richtung, um verbindende Bildelemente zur
Verschmälerung der Runs zu extrahieren.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, bei der Runs in drei
aufeinanderfolgenden Zeilen l i-1, l i und l i+1 dargestellt
werden durch LB j (j=1, 2 . . . n), LC bzw. LN k (k=1, 2 . . .
m) und die nachstehend angegebenen sieben Muster nach Maßgabe
der Art der Verbindung von Profil-Bildelementen, die
einander in X-Richtung benachbart sind, definiert sind:
- (1) einen isolierten Abschnitt, wenn kein LB j oder LN k bezüglich eines LC existiert;
- (2) einen Start-Abschnitt A, wenn kein LB j , jedoch ein LN k bezüglich eines LC existiert;
- (3) einen Start-Abschnitt B, wenn kein LB j , jedoch eine Mehrzahl von LN k bezüglich eines LC existiert;
- (4) einen End-Abschnitt A, wenn kein LN k , jedoch mindestens ein LB j bezüglich eines LC existiert;
- (5) einen End-Abschnitt B, wenn kein LN k , jedoch eine Mehrzahl von LBT j bezüglich eines LC existiert;
- (6) einen Zwischen-Abschnitt A, wenn bezüglich eines LC ein LB j und ein LN k existieren; und
- (7) einen Zwischen-Abschnitt B, wenn ein oder mehrere LB j und LN k bezüglich eines LC existieren und zwei oder mehr LB j oder LN k existieren.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zum Anzeigen der
X-Y-Punktfolgedaten vorgesehen ist sowie eine Einrichtung
zur Durchführung von Modifikationen der X-Y-Punktfolgedaten,
darunter Korrektur, Hinzufügen und Löschen der Daten
und Merkmalspunkt-Codes entsprechend den auf der Anzeigevorrichtung
dargestellten X-Y-Punktfolgedaten, wobei die
Modifikationen durch Mensch-Maschine-Interaktion durchgeführt werden.
16. Vorrichtung zum Erzeugen von Entwurfsmusterdaten,
gekennzeichnet durch:
eine Einrichtung zur Aufnahme eines blattförmigen Entwurfsmuster- Zuschnitts, der dadurch erhalten wurde, daß eine Außenprofillinie eines auf einem Papierbogen aufgezeichneten Entwurfsmusters so ausgeschnitten wurde, daß Merkmalspunkte des Entwurfsmusters unterschieden werden können, wobei der Zuschnitt auf einer Fläche aufliegt, deren Hintergrundfarbe in deutlichem Kontrast zur Farbe des Entwurfsmuster-Zuschnitts steht, sowie zum Abtasten des Entwurfsmuster-Zuschnitts in X- und Y-Richtungen, die senkrecht aufeinanderstehen, um so binäre Bildelementdaten für mehrere Bildelemente zu erhalten, wobei eine Abtasteinrichtung eine zeilenweise Abtastung in Y-Richtung vornimmt,
eine Einrichtung zum Verbinden von Proifl-Bildelementen, die einer Außenprofillinie des Entwurfsmusters entsprechen, in jeweils drei aufeinanderfolgend in Y-Richtung abgetasteten Abtastzeilen, um X-Y-Punktfolgedaten zu erhalten, denen in einer X-Y-Punktfolge X- und Y-Richtungs-Adressen zugeordnet sind, wodurch eine vollständige Spur der Außenprofillinie des Entwurfsmusters definiert wird,
eine Einrichtung zum Extrahieren von Positionen aus den X-Y-Punktfolgedaten, welche den Merkmalspunkten entsprechen,
eine Einrichtung zum Unterteilen von Daten zwischen jeweils benachbarten Merkmalspunkten in Liniendatensätze und zum Abspeichern sämtlicher X-Y-Punktfolgedaten für jeden Liniendatensatz, wobei jede der X-Y-Punktfolgen aus X- und Y-Richtungs-Adressen für eine X-Y-Punktfolge besteht, die einen Startpunkt, Zwischenpunkte und einen Endpunkt jedes Liniendatensatzes verbindet, wobei Start- und Endpunkte Merkmalspunkten entsprechen,
eine Einrichtung zum linienweisen Analysieren eines für jeden Merkmalspunkt vorgesehenen Beurteilungsbereiches, um jeden Merkmalspunkt mit einem Merkmalspunkt eines anderen Liniendatensatzes zu vergleichen, sowie zum Verschieben beider Merkmalspunkte zu einem Mittelpunkt, der zwischen diesen Merkmalspunkten liegt, um so die Spurdaten für die Außenprofillinie des Entwurfsmuster-Zuschnitts zu erhalten,
eine Einrichtung zum Aufbereiten von X-Y-Punktfolgedaten, unter denen dem Start- sowie dem Endpunkt jedes Liniendatensatzes der Spurdaten Merkmalspunkt-Codes hinzugefügt werden, die Merkmalspunkte für die Start- und Endpunkte repräsentieren, und
eine Einrichtung zum Speichern der X-Y-Punktfolgedaten.
eine Einrichtung zur Aufnahme eines blattförmigen Entwurfsmuster- Zuschnitts, der dadurch erhalten wurde, daß eine Außenprofillinie eines auf einem Papierbogen aufgezeichneten Entwurfsmusters so ausgeschnitten wurde, daß Merkmalspunkte des Entwurfsmusters unterschieden werden können, wobei der Zuschnitt auf einer Fläche aufliegt, deren Hintergrundfarbe in deutlichem Kontrast zur Farbe des Entwurfsmuster-Zuschnitts steht, sowie zum Abtasten des Entwurfsmuster-Zuschnitts in X- und Y-Richtungen, die senkrecht aufeinanderstehen, um so binäre Bildelementdaten für mehrere Bildelemente zu erhalten, wobei eine Abtasteinrichtung eine zeilenweise Abtastung in Y-Richtung vornimmt,
eine Einrichtung zum Verbinden von Proifl-Bildelementen, die einer Außenprofillinie des Entwurfsmusters entsprechen, in jeweils drei aufeinanderfolgend in Y-Richtung abgetasteten Abtastzeilen, um X-Y-Punktfolgedaten zu erhalten, denen in einer X-Y-Punktfolge X- und Y-Richtungs-Adressen zugeordnet sind, wodurch eine vollständige Spur der Außenprofillinie des Entwurfsmusters definiert wird,
eine Einrichtung zum Extrahieren von Positionen aus den X-Y-Punktfolgedaten, welche den Merkmalspunkten entsprechen,
eine Einrichtung zum Unterteilen von Daten zwischen jeweils benachbarten Merkmalspunkten in Liniendatensätze und zum Abspeichern sämtlicher X-Y-Punktfolgedaten für jeden Liniendatensatz, wobei jede der X-Y-Punktfolgen aus X- und Y-Richtungs-Adressen für eine X-Y-Punktfolge besteht, die einen Startpunkt, Zwischenpunkte und einen Endpunkt jedes Liniendatensatzes verbindet, wobei Start- und Endpunkte Merkmalspunkten entsprechen,
eine Einrichtung zum linienweisen Analysieren eines für jeden Merkmalspunkt vorgesehenen Beurteilungsbereiches, um jeden Merkmalspunkt mit einem Merkmalspunkt eines anderen Liniendatensatzes zu vergleichen, sowie zum Verschieben beider Merkmalspunkte zu einem Mittelpunkt, der zwischen diesen Merkmalspunkten liegt, um so die Spurdaten für die Außenprofillinie des Entwurfsmuster-Zuschnitts zu erhalten,
eine Einrichtung zum Aufbereiten von X-Y-Punktfolgedaten, unter denen dem Start- sowie dem Endpunkt jedes Liniendatensatzes der Spurdaten Merkmalspunkt-Codes hinzugefügt werden, die Merkmalspunkte für die Start- und Endpunkte repräsentieren, und
eine Einrichtung zum Speichern der X-Y-Punktfolgedaten.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Unterteilen der Daten zwischen
benachbarten Merkmalspunkten in Liniendatensätze eine Einrichtung
enthält zum Eliminieren der Zwischenpunkte, falls
der Liniendatensatz eine Gerade repräsentiert,
eine Einrichtung vorgesehen ist, die - wenn ein Liniendatensatz eine gekrümmte Linie repräsentiert - beurteilt, ob ein nachfolgender dritter Punkt in einem ersten Kegel enthalten ist, dessen Mittellinie mit einer aufeinanderfolgende erste und zweite Punkte verbindenden Linie zusammenfällt und von einem der benachbarten Merkmalspunkte ausgeht, und der einen um den ersten Punkt herumdefinierten vorbestimmten Winkel aufweist,
eine Einrichtung vorgesehen ist zum Eliminieren des zweiten Punktes, falls der dritte Punkt in dem ersten Kegel enthalten ist,
eine Einrichtung, die beurteilt, ob ein nachfolgender vierter Punkt in einem gemeinsamen Kegel enthalten ist, der eine dem ersten Kegel und einem zeiten Kegel gemeinsame Fläche definiert, wobei die Mittellinie des zweiten Kegels mit einer den ersten und den dritten Punkt verbindenden Linie zusammenfällt und der zweite Kegel einen um den ersten Punkt definierten vorbestimmten Winkel aufweist und wobei der gemeinsame Kegel anschließend für zwei aufeinanderfolgende Zwischenpunkte definiert wird, um die Anzahl von Zwischenpunkten zu reduzieren, und
eine Einrichtung zum Reservieren des vierten Punktes als den Zwischenpunkt, wenn der vierte Punkt nicht in dem gemeinsamen Kegel enthalten ist.
eine Einrichtung vorgesehen ist, die - wenn ein Liniendatensatz eine gekrümmte Linie repräsentiert - beurteilt, ob ein nachfolgender dritter Punkt in einem ersten Kegel enthalten ist, dessen Mittellinie mit einer aufeinanderfolgende erste und zweite Punkte verbindenden Linie zusammenfällt und von einem der benachbarten Merkmalspunkte ausgeht, und der einen um den ersten Punkt herumdefinierten vorbestimmten Winkel aufweist,
eine Einrichtung vorgesehen ist zum Eliminieren des zweiten Punktes, falls der dritte Punkt in dem ersten Kegel enthalten ist,
eine Einrichtung, die beurteilt, ob ein nachfolgender vierter Punkt in einem gemeinsamen Kegel enthalten ist, der eine dem ersten Kegel und einem zeiten Kegel gemeinsame Fläche definiert, wobei die Mittellinie des zweiten Kegels mit einer den ersten und den dritten Punkt verbindenden Linie zusammenfällt und der zweite Kegel einen um den ersten Punkt definierten vorbestimmten Winkel aufweist und wobei der gemeinsame Kegel anschließend für zwei aufeinanderfolgende Zwischenpunkte definiert wird, um die Anzahl von Zwischenpunkten zu reduzieren, und
eine Einrichtung zum Reservieren des vierten Punktes als den Zwischenpunkt, wenn der vierte Punkt nicht in dem gemeinsamen Kegel enthalten ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Aufbereiten der X-Y-Punktfolgedaten
bezüglich eines Runs von aufeinanderfolgenden Muster-
Bildelementen, die dem Entwurfsmuster in Form der
Binärdaten einer Abtastzeile in Y-Richtung entsprechen,
eine Einrichtung aufweist zum Beurteilen einer Verbindungs-
Beziehung unter den Runs dreier aufeinanderfolgender Abtastzeilen
in Y-Richtung, um Profillinien-Bildelemente mit
einer Abtastzeile als Einheit zu extrahieren.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß Runs in drei aufeinanderfolgenden Zeilen l i-1, l i
und l i+1 in Y-Richtung dargestellt werden durch LB j (j=1,
2 . . . n), LC bzw. LN k (k=1, 2 . . . m), und daß die folgenden
Muster nach Maßgabe der Art der Verbindung zwischen
einander in X-Richtung benachbarten Bildelementen definiert
werden:
- (1) einen isolierten Abschnitt, wenn kein LB j oder LN k bezüglich eines LC existiert;
- (2) einen Start-Abschnitt A, wenn kein LB j , jedoch ein LN k bezüglich eines LC existiert;
- (3) einen Start-Abschnitt B, wenn kein LB j , jedoch eine Mehrzahl von LN k bezüglich eines LC existiert;
- (4) einen End-Abschnitt A, wenn kein LN k , jedoch mindestens ein LB j bezüglich eines LC existiert;
wobei im Fall
eines isolierten Abschnitts keine Profillinien-Bildelemente
der Zeile l i extrahiert werden, im Fall der Start- und
Endabschnitte sämtliche Bildelemente in der Zeile l i als
Profillinien-Bildelemente extrahiert werden und im Fall
des Zwischen-Abschnitts, wenn man das linke und das rechte
Ende eines gemeinsamen Abschnitts der drei Zeilen l i-1, l i
und l i+1 mit Y A bzw. Y B bezeichnet, Profil-Bildelemente von
dem Bildelement am linken Ende dere Zeile l i bis zur Stelle
des linken Endes Y A und Bildelemente von der Stelle des
rechten Endes Y B bis zum Profil-Bildelement am rechten Ende
der Zeile l i als Profillinien-Bildelemente zur Erzeugung
von X-Y-Punktfolgedaten extrahiert werden.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 19, gekennzeichnet
durch
eine Einrichtung zum Anzeigen der X-Y-Punktfolgedaten und
eine Einrichtung zum Durchführen von Modifikationen der X-Y-Punktfolgedaten durch Mensch-Maschine-Interaktion, wobei diese Modifizierungen das Korrigieren, das Einfügen und das Löschen von X-Y-Punktfolgedaten sowie Merkmalspunkt-Codes entsprechend den auf der Grafikanzeigeeinheit angezeigten Daten umfaßt.
eine Einrichtung zum Anzeigen der X-Y-Punktfolgedaten und
eine Einrichtung zum Durchführen von Modifikationen der X-Y-Punktfolgedaten durch Mensch-Maschine-Interaktion, wobei diese Modifizierungen das Korrigieren, das Einfügen und das Löschen von X-Y-Punktfolgedaten sowie Merkmalspunkt-Codes entsprechend den auf der Grafikanzeigeeinheit angezeigten Daten umfaßt.
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