DE3717272C2 - - Google Patents
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- G06F—ELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
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- G06F3/01—Input arrangements or combined input and output arrangements for interaction between user and computer
- G06F3/03—Arrangements for converting the position or the displacement of a member into a coded form
- G06F3/041—Digitisers, e.g. for touch screens or touch pads, characterised by the transducing means
- G06F3/046—Digitisers, e.g. for touch screens or touch pads, characterised by the transducing means by electromagnetic means
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Feststellung
von Koordinaten bei einem Koordinaten-Eingabegerät nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es wurde bereits ein Verfahren zum Feststellen von
Koordinaten bei einem Koordinaten-Eingabegerät vorgeschlagen
(japanische Patentanmeldung 60-1 17 761), bei dem ein Gerät verwendet
wird, welches mehrere parallel angeordnete, Koordinatenstellen
entsprechende Leiter aufweist, denen Abtastsignale
zugeführt werden, die mit einem auf eine Zielstelle
der im Bereich der Leiter definierten Eingabeebene
gerichteten Koordinatengeber erfaßt werden. Bei
dem bekannten Verfahren werden gleichzeitig mindestens
zwei Leitern Abtastsignale gleicher Phase zugeführt,
mit Hilfe des Koordinatengebers wird ein durch die
diesen Leitern zugeführten Abtastsignale erzeugtes Signal
erfaßt, und es wird ermittelt, ob sich die Polarität des
erfaßten Signals umgekehrt hat. Anhand einer erfaßten
Polaritätsumkehr wird eine Grob-Zone ermittelt, innerhalb
der die Zielstelle durch Interpolation bestimmt wird.
Ein solches Verfahren ist auch aus den DE-OS 35 07 110
und 26 29 937 bekannt. Grundlage für dieses Verfahren
ist die Tatsache, daß der Abstand der parallelen Leiter
bekannt ist und sich die bei der Abtastung entstehenden
Felder im Bereich der Leiter etwa proportional mit dem
Abstand von den einzelnen Leitern ändern. In der
DE-OS 35 07 110 ist vorgeschlagen, anhand der unterschiedlichen
Potentiale für drei verschiedene Leiter die
Zielstelle der Eingabeebene zu ermitteln. Die Leiterabstände
definieren die Größe der Grob-Zonen. Bei den bekannten
Verfahren wird nun davon ausgegangen, daß sich
die Polarität der erzeugten Magnetfelder zwischen zwei
Leitern am Mittelpunkt zwischen den Leitern ändert.
Allerdings hat es sich gezeigt, daß diese Annahme nicht
immer gerechtfertigt ist, sondern daß es zu Verschiebungen
der Polaritätsumkehrstellungen kommt. Dieses
Problem soll im folgenden näher diskutiert werden.
Fig. 11 zeigt die Verteilung der Detektorspannung, wenn
die Stelle der Polaritätsumkehr keiner Verschiebung unterliegt.
Die Verteilungsdarstellung zeigt das Intervall von
10 mm≦X≦30 mm beispielsweise, wobei die Detektorspannungen
für die jeweiligen Leiter ihre Polarität bei X=
10, 15, 20, 25 und 30 mm umkehren und mit L₁₀, L₁₅, L₂₀,
L₂₅ bzw. L₃₀ bezeichnet sind. Obschon die Verteilung der
Magnetfeldstärke H z für jeden Leiter L₁₀-L₃₀ auf der
linken Seite des Zeichnungs-Nullpunkts positiv und auf der
rechten Seite negativ ist, repräsentiert die erfaßte
Spannung den Absolutwert der Magnetfeldstärke H z . Zur
Vereinfachung der Darstellung werden die Zonen von 10 mm≦
X≦20 mm, 15 mm≦X≦25 mm und 20 mm≦x≦30 mm als
Segmente S 2, S 3 bzw. S 4 bezeichnet.
Ein Koordinatengeber oder Aufnehmer befindet sich an der Stelle T (X=21 mm) in
Fig. 11. Für S 4, X=20 mm, gilt H z<0, während für S 5,
X=25 mm H z<0 gilt. Folglich erhält das System eine zu
dem Leiter L₂₅ gehörige Detektorspannung V₂. Dann wählt
das System den Leiter L₁₅, d. h. der um zwei Leiter
vorausgehende Leiter S (5-2)=S 3; X=25-10=15 mm,
und es erhält die dazugehörige Detektorspannung V₁. Deshalb
wird bei diesem Beispiel als zu interpolierendes
Zielsegment das Segment S 3 entsprechend der Zone 15 mm≦X
≦25 mm ausgewählt.
Im folgenden soll anhand von Fig. 12 der Fall erläutert
werden, daß sich die Polaritätsumkehrstelle verschoben
hat. Dieses Beispiel ist typisch für die Verteilungskurve
der Magnetfeldstärke H z, die sich in positiver Richtung
von X verschoben hat, wobei die Leiter und Segmente
durch die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 11 identifiziert
sind. Es sei weiterhin angenommen, daß sich der
Aufnahmer an der Stelle T entsprechend X=21 mm befindet.
In dem in Fig. 12 skizzierten Fall gilt H z<0 bereits bei
S 4, X=20 mm. Folglich wird als Interpolationszone S (4-2)
=S 2 betrachtet, und wird die Interpolation in
der Zone von 10 mm≦X≦20 mm durchgeführt.
Man sieht, daß die Inerpolations-Berechnung für diejenige
Zone durchgeführt wird, die sich von der Zone des betroffenen
Segments unterscheidet, so daß es zu einem Fehler
kommt. Im Beispiel von Fig. 12 ist die Durchführung der
Interpolation in S 3 ideal. Selbst wenn also die Entscheidung
bezüglich des Segments fehlerhaft ist, läßt sich eine
Genauigkeitsverbesserung erwarten, wenn als Interpolationssegment
das Segment S 4 genommen wird.
Um das oben aufgezeigte Problem zu beseitigen, ist in der
japanischen Patentanmeldung 60-2 90 797 vorgeschlagen, die
Absolutwerte der Detektorspannungen eines ersten Leiters
bei der die von dem Koordinatengeber festgestellte Polaritätsumkehr
des Magnetfelds zuerst festgestellt wurde, und
von einem zweiten Leiter, die dem ersten Leiter eine
gegebene Anzahl von Leitern in Abtastrichtung vorausgeht,
zu vergleichen, um dadurch eine zu interpolierende
Grob-Zone festzulegen. Bei diesem verbesserten Verfahren
wird das Vergleichsverhältnis zwischen den Absolutwerten
der Detektorspannungen der Schleifen vor und nach der
Polaritätsumkehr erhalten, um die Grob-Zone zu bestimmen,
die der Interpolation unterliegt. Dieses Verfahren soll im
folgenden näher erläutert werden.
Fig. 10 zeigt die Verteilung der durch den Aufnehmer
erhaltenen Detektorspannungen, wobei die Kurven zur Vereinfachung
geradlinig dargestellt sind. Ähnlich wie bei
der obigen Erläuterung, ist jedes Segment mit Sn (n ist
eine natürliche Zahl) bezeichnet, während die entsprechende
Leiter durch Ln bezeichnet sind. Die Interpolationszonen
sind jeweils 10 mm lang. Die Segmente sind so definiert,
daß sie einander um 5 mm überlappen. Die Leiter sind
in Intervallen von 5 mm angeordnet.
Bei der in Fig. 10 dargestellten Verteilung der Detektorspannung
werden die Detektorspannungen Vn-2 und Vn entsprechend
den Leitern Ln-2 und Ln bei der Interpolation
mit dem Segment Sn-2 verwendet. Wenn die X-Koordinaten des
Schnittpunkts C₁ der Detektorspannungen Vn-2 und Vn-1 mit
A und die X-Koordinate des Schnittpunkts C₂ der Detektorspannungen
Vn-1 und Vn mit B bezeichnet werden, so hat
Vn-2 in der Zone X<A einen kleineren Wert als im übrigen
Bereich, und Vn hat in der Zone X<B einen kleineren Wert
als im übrigen Bereich. Im Hinblick auf die Arbeitsweise
einer entsprechenden Schaltung ist es zu bevorzugen, einen
größeren Wert als den am Schnittpunkt C₁ von Vn-1 und Vn-2
und am Schnittpunkt C₂ von Vn und Vn-1 zu verwenden, und
folglich sollte die Interpolation stets innerhalb der Zone
A≦X≦B durchgeführt werden. Befindet sich also der
Aufnehmer an der rechten Seite von X=5(n-1) mm in Fig.
10, so wird die Polaritätsumkehr zum ersten Mal festgestellt,
wenn der Leiter Ln angesteuert wird. Um also dem
obengenannten Erfordernis zu genügen, muß das Segment Sn-2
ausgewählt werden, wenn sich der Aufnehmer in der Zone von
5(n-1) mm<X<B befindet, während das Segment Sn-1 ausgewählt
wird, wenn sich der Aufnehmer in der Zone B<X
<5n mm befindet. Als Folge dieser Auswahl ist es stets
möglich, Detektorspannungen zu erhalten, die größer sind
als diejenigen an den Punkten C₁ und C₂, und man kann die
optimale Zone als Interpolationszone definieren.
Folglich ergibt sich folgender Algorithmus zum Ableiten
des optimalen Segments bezüglich des Bereichs A<X<B:
Es sei angenommen, daß im Zuge des Ansteuerns der Schleifen
L₀, L₁, . . . nacheinander die Polaritätsumkehr der
Magnetfeldstärke H z zum ersten Mal bei Ankommen an dem
Leiter Ln festgestellt wurde. Unter dieser Bedingung
gilt:
- (1) Sn-1 ausgewählt, wenn |Vn/Vn-1|≦1 (Vn-2, Vn bei Interpolation verwendet) (1)
- (2) Sn-1 ausgewählt, wenn |Vn/Vn-1<1 (Vn-1, Vn+1 bei Interpolation verwendet) (1)
Mit der obigen Auswahl befinden sich die Detektorspannungen
für die Interpolation stets innerhalb der Interpolationszone
und sind größer als die Spannungen an den
Schnittpunkten C₁ und C₂. Somit ist es möglich, eine
gewisse Genauigkeit bei der Interpolation zu gewährleisten.
Anhand der Fig. 13 und 14 soll im folgenden ein beispielhafter
Prozeß zur Auswahl der Segmente entsprechend dem
obigen Algorithmus erläutert werden. Fig. 13 und 14 zeigen
die Verteilung der Detektorspannung in der Nähe von Y=
100 mm und die den jeweiligen Verteilungskurven entsprechenden
Interpolationszonen, wobei unterhalb der X-Achse
dargestellte rechtwinklige Blöcke die obenerwähnten
Segmente S darstellen und für die Interpolation ein
Segment ausgewählt werden soll, wenn der Aufnehmer innerhalb
von dessen schraffierten Bereich steht. Allerdings
wird das Ausmaß der Verschiebung der Feldpolaritäts-Umkehr-
Stelle im Umfangsbereich der Eingabeebene groß, und
ebenfalls verschieben sich die Stellen gemäß den Punkten A
und B in Fig. 10, so daß sie die Neigung haben, in die
Segment-Grenzbereiche zu rutschen oder geringfügig außerhalb
des betroffenen Segments zu geraten. In diesem Fall
werden die oben angegebenen Bedingungen folgendermaßen
geändert:
- (1) Sn-1 ausgewählt, wenn |Vn/Vn-1|<2
- (2) Sn-2 ausgewählt, wenn |Vn/Vn-1|≦2
Unter Verwendung des obigen Algorithmus wird die Auswahl
eines geeigneten Segments möglich.
Die oben erläuterte zweite Vorgehensweise sieht vor, ein
geeignetes Segment dadurch auszuwählen, daß das Vergleichs-
Verhältnis der Spannungswerte ermittelt wird.
Obschon es notwendig ist, den Bezugswert des Vergleichs-
Verhältnisses in bezug auf den Umfangs- oder Seitenbereich
der Eingabeebene zu ändern, ermöglicht es diese Vorgehensweise,
ein geeignetes Segment in der Nähe der Position A
oder B in Fig. 10 bezüglich des Umfangsbereichs der Eingabeebene
zu verwenden. Allerdings steht bei dieser Vorgehensweise
zu befürchten, daß eine bei der Interpolaltion
verwendete Spannung einen kleinen Wert annimmt und daß ein
Koordinaten-Ausgabewert instabil wird, wenn die Erfassung
mit hoher Genauigkeit durchgeführt wird.
Da außerdem die Erfassung erfolgt,
nachdem der Bezugswert des Vergleichs-Verhältnisses abhängig
von einer Segmentzahl geändert wurde, steht zu befürchten,
daß der Detektoralgorithmus zu kompliziert wird.
Angesichts der oben aufgezeigten Umstände wurde
vorgeschlagen (japanische Patentanmeldung
61-1 06 837), ein Verfahren zum Feststellen von Koordinaten
zu verwenden, bei dem ein relativ einfacher Algorithmus
verwendet wird, nach welchem die Segmente in die Verschieberichtung
der Feldpolaritäts-Umkehr-Position ein vorbestimmtes
Stück versetzt werden und ein Objektsegment lediglich
abhängig von der relativen Größe Vn, Vn-1 ausgewählt
wird.
Dieses vorgeschlagene Verfahren soll im folgenden näher
erläutert werden.
Zunächst soll anhand des in Fig. 9 gezeigten Blockdiagramms
der Aufbau einer Koordinateneingabevorrichtung
erläutert werden. Die Vorrichtung besitzt eine Eingabeebene
2 b, die mit Hauptleitern 2 a und einem Kompensationsleiter
3 a ausgestattet ist, einen Treiber 2 zum
Abgeben eines eine gewisse Amplitude aufweisenden Stroms
von einem Oszillator 1 zu den Hauptleitern 2 a, einen
weiteren Treiber 3 zum Einspeisen eines Stroms in den
Kompensationsleiter 3 a, einen Aufnehmer 6 mit einer
Magnetfeld-Detektorspule, welcher als Koordinatengeber
(Koordinaten-Detektorglied) fungiert, eine Verstärkerschaltung
7, die als Ausgangssignal des Aufnehmers 6 verstärkt,
eine Polaritätsdiskriminatorschaltung 8, eine
Detektorschaltung 9, Abtast- und Halteverstärker 11 und
12, einen Multiplexer 13, einen Analog/Digital-Umsetzer
(ADU) 14, einen ROM-Tabellenspeicher 15 als erste Speichereinrichtung
zum Speichern von Kompensationswerten,
einen weiteren ROM-Tabellenspeicher 16 als zweite Speichereinrichtung
zum Speichern von Korrekturwerten zur
Korrektur von Fehlern der Interpolationswerte, und eine
Steuerschaltung 10. Außerdem sind vorgesehen: eine X-
Schaltvorrichtung 4 in Verbindung mit der in X-Richtung
angeordneten Gruppe von Hauptleitern 2 a und eine Y-
Schaltvorrichtung 5 in Verbindung mit der in Y-Richtung
orientierten Gruppe von Hauptleitern 2 a.
Die Hauptleiter 2 a sind zueinander parallel in der
Eingabeebene 2 b mit Abständen von 5 mm eingebettet. Ein
Ende jedes Leiters L ist an die Schaltvorrichtung 4 (bzw.
5) angeschlossen, während das andere Ende an eine Quellenleitung
2 s angeschlossen ist. Die Anordnung ist so dimensioniert,
daß eine Eingabeebene mit einer Flächengröße von
insgesamt beispielsweise 200 mm × 200 mm vorhanden ist.
Die Quellenleitung 2 s ist an den Treiber 2 angeschlossen.
Die in Y-Richtung verlaufenden Leiter sind in ähnlicher
Weise angeordnet und orientiert, so daß sie die Leiter
der X-Richtung senkrecht kreuzen.
Der Kompensationsleiter 3 a wird durch einen von den
Hauptleitern 2 a unabhängigen Leiter gebildet, der in der
Nähe der Quellenleitung 2 s der Hauptleiter 2 a derart
angeordnet ist, daß er sämtliche Hauptleiter 2 a umfaßt.
Mit einem Ende ist der Kompensationsleiter 3 a an den
Treiber 3 angeschlossen, um von diesem einen Strom mit
einer bestimmten Amplitude zu empfangen, entgegengesetzt
dem durch die Source-Leitung 2 s der Hauptleiter 2 a
fließenden Strom. Das andere Ende des Kompensationsleiters
ist geerdet. In dem ROM-Tabellenspeicher 15, der als
erste Speichereinrichtung zum Speichern von Kompensationswerten
fungiert, sind Kompensationswerte für die jeweiligen
Leiter L in Y-Richtung (oder in X-Richtung) gespeichert.
In dem ROM-Tabellenspeicher 15 sind Kompensationswerte ISC
für sämtliche Segmente Sn und die zu den Segmenten Sn
gehörigen Hauptleiter für die Bedingung, daß die Erfassungshöhe
Z=15 mm beträgt, gespeichert. Im Betrieb wird
ein maßgeblicher Kompensationswert ISC durch die Steuerschaltung
10 in Abhängigkeit der Erfassungsergebnisse
seitens der Steuerschaltung 10 aufgerufen und verwendet
für die Berechnung eines Interpolationswerts, die von
einer in der Steuerschaltung 10 enthaltenen arithmetischen
Einrichtung durchgeführt wird.
Die als zweite Speichereinrichtung fungierende ROM-Tabelle
16 speichert Korrekturwerte, die dazu dienen, eine exakte
Koordinatenposition aus dem so errechneten Interpolationswert
zu erhalten, indem dieser Fehler korrigiert wird. Die
Tabelle enthält Korrekturwerte, die z. B. jeweils eine
Zunahme von 0,1 mm des für das erfaßte Segment maßgeblichen
Interpolationswerts entspricht.
Der Aufnehmer 6 enthält in seiner Spitze die Magnetfeld-
Detektorspule. Eine von der Spule erzeugte Spannung gelangt
über die Verstärkerschaltung 7 zu der Detektorschaltung
9 und der Polaritäts-Diskriminatorschaltung 8.
Im folgenden soll der Betrieb der oben erläuterten Koordinateneingabevorrichtung
beschrieben werden.
Das Feststellen oder Erfassen der Position des Aufnehmers (Koordinatengebers)
6 geschieht grundsätzlich durch folgende drei Schritte:
Erfassen der Grob-Zone oder eines Segments des Aufnehmers
6; Durchführen einer Interpolation oder Erfassen einer
Fein-Lage innerhalb des erfaßten Segments; und Kombinieren
der Segmentlage und der Fein-Lage innerhalb des Segments.
Bei der Segment-Erfassung werden zuerst die Treiber 2 und
3 durch eine von dem Oszillator 1 abgegebene Sinuswelle
betrieben. Dadurch speist der Treiber 2 in die Leiter L
nacheinander einen Strom ein, wobei der jeweilige Leiter
festgelegt wird durch den Betrieb der Schaltvorrichtung 4
und 5, die ihrerseits von der Steuerschaltung 10 angesteuert
werden. Während dieses Vorgangs wird ein Strom mit der
halben Amplitude des durch die Hauptleiter 2 a fließenden
Stroms von dem Treiber 3 durch die Kompensationsleiter
3 a geschickt.
Während die einzelnen Leiter L von dem Strom abgetastet
werden, wird das durch den jeweiligen wirksamen Leiter L
erzeugte Magnetfeld von dem Aufnehmer 6 geführt und von
dem Verstärker 7 in ein Signal einer gewünschten Amplitude
verstärkt. Dieses Signal wird hinsichtlich der Phase mit
dem Ausgangssignal des Oszillators 1 durch den Polaritätsdiskriminator
(Phasenvergleicher) 8 verglichen. In anderen
Worten: Die Polarität des Magnetfelds wird ermittelt. Es
sei angenommen, das Ausgangssignal des Polaritätsdiskriminators
8 sei "H", wenn der Leiter L auf der linken Seite
der Zeichnung bezüglich des Aufnehmers 6 angesteuert wird.
Dann kehrt sich die Polarität des erfaßten Magnetfelds um,
wenn der Leiter L auf der rechten Seite des Aufnehmers 6
angesteuert wird, und folglich kehrt sich auch das Ausgangssignal
des Polaritätsdiskriminators um und wird zu
einem Pegel "L".
Wenn die Leiter L nacheinander in der Reihenfolge X₀,
X₁, X₂, . . . X n ausgewählt und mit Strom beschickt werden,
wird derjenige Leiter Ln in der Nähe des Aufnehmers 6
festgestellt, durch die das Ausgangssignal des Polaritätsdiskriminators
8 umgekehrt wird. Nach dem Erkennen dieses Leiters
Ln erfaßt das System eine zu diesem Leiter Ln
gehörige Spannung Vn sowie eine weitere Spannung Vn-1, die
zu dem vorausgehenden Leiter Ln-1 gehört, vergleicht die
beiden Spannungen Vn und Vn-1, um dann anhand eines Algorithmus
eine zu interpolierende Zone (ein Segment) festzulegen.
Wenn ein Objektsegment (z. B. das Segment Sn-2 in Fig. 10)
bestimmt ist, wählt die Steuerschaltung zuerst die auf der
linken Seite des Segments Sn-2 befindliche Schleife Ln-2
aus. Dann wird das Signal, welches durch den Aufnehmer 6
und die Verstärkerschaltung 7 gelaufen ist, mit Hilfe der
Detektorschaltung 9 in ein Gleichstromsignal umgesetzt,
und dieses Signal wird in der Abtast- und Halteschaltung
11 in Form einer Gleichspannung festgehalten.
Danach wählt die Steuerschaltung 10 den auf der rechten
Seite des Segments Sn-2 befindliche Leiter Ln aus, und
ähnlich wie oben ausgeführt, wird eine weitere Gleichspannung
durch die Detektorschaltung 9 gebildet und in der
Abtast- und Halteschaltung 12 gespeichert. Dann werden
nach Maßgabe des von der Steuerschaltung 10 abgegebenen
Signals die in den Abtast- und Halteschaltungen 11 und 12
gespeicherten Signale von dem Multiplexer 13 ausgewählt
und von dem ADU 14 in ein digitales Signal umgesetzt, um
Werte für die Spannmungen Vn-2 und Vn der Leiter
Ln-2 bzw. Ln zu erhalten.
Dann schaltet die Steuerschaltung 10 beide Schaltvorrichtungen
4 und 5 ab. Demzufolge fließt nur der obenerwähnte
vorbestimmte Strom lediglich durch den Kompensationsleiter
3 a. Durch Erfassen eines A/D-gewandelten Ausgangssignals
ist es möglich, in der oben beschriebenen
Weise eine für den Kompensationsleiter 3 a maßgebliche
Spannung Vc zu erhalten.
Anschließend ruft die Steuerschaltung 10 von dem ROM-
Tabellenspeicher 15 einen Kompensationswert ISC ab, welcher
dem Wert (dem Abstand) des durch die Segment-Unterscheidung
ermittelten Segments in der X-/Y-Richtung entspricht,
und sie veranlaßt die Arithmetikeinrichtung innerhalb
der Steuerschaltung 10, einen Interpolationswert
P′ zu berechnen, indem die ermittelten Spannungen Vn-2, Vn
und Vc sowie der Wert ISC in die nachstehende Gleichung
(2), die den Kompensationswert beinhaltet, eingesetzt
werden:
Wenn dieser Interpolaltionswert P′ berechnet ist, wird auf
den ROM-Tabellenspeicher 16, in welchem Korrekturwerte P
für die Korrektur der obenerwähnten Fehler gespeichert
sind, zugegriffen, um einen Koordinatenwert zu erhalten,
welcher eine Stelle innerhalb des Segments spezifiziert.
Dann werden die Positionskoordinate (Sn×5,0+α) des
Segments und der Koordinatenwert P innerhalb dieses
Segments durch die Arithmetikeinrichtung innerhalb der
Steuerschaltung kombiniert, um die endgültige X-Koordinate
der Zielposition des Aufnehmers 6 nach folgender Gleichung
zu bestimmen:
X = (Sn × 5,0 + α) + P (mm) ,
wobei
Sn : die Segmentnummer,
P : der Korrekturwert, der durch Verbessern des Interpolationswerts erhalten wird,
α : das Ausmaß der Verschiebung des Segments S (z. B. α=-2,5, 0, +2,5, der entsprechend dem Vorhandensein/ Fehlen und der Versetzungsrichtung des Segments voreingestellt ist und durch Programmierung gewählt wird).
P : der Korrekturwert, der durch Verbessern des Interpolationswerts erhalten wird,
α : das Ausmaß der Verschiebung des Segments S (z. B. α=-2,5, 0, +2,5, der entsprechend dem Vorhandensein/ Fehlen und der Versetzungsrichtung des Segments voreingestellt ist und durch Programmierung gewählt wird).
Eine ähnliche Gruppe von Segmenten wird bezüglich der Y-
Richtung definiert, und mithin kann das System die Y-
Koordinate der Zielstelle mit Hilfe eines ähnlichen Ablaufs
berechnen und den berechneten Koordinatenwert über
die Schnittstellenschaltung 17 an einen Rostcomputer liefern.
Die oben näher beschriebenen Vorgehensweisen
zielen darauf ab, Fehler weitestgehend dadurch
zu reduzieren, daß der Kompensationswert oder der Korrekturwert
eingeführt wird, um eine korrekte Koordinatenstelle
zwischen Segmenten zu interpolieren, oder dadurch, daß
ein Segment ausgewählt wird, welches weniger Fehler liefert.
Diese früheren Ideen hatten ihren Ursprung in dem grundsätzlichen
Aufbau der Anordnung, wonach die Segmente auf
der Grundlage eines gegebenen Abstands zwischen den
Schleifen definiert sind. Da die Anordnung der Segmente
vom Standpunkt der Hardware aus bestimmt wurden, ohne
Berücksichtigung des Ausmaßes der Verschiebung, wurden die
Berechnungs-Algorithmen kompliziert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der
eingangs genannten Art anzugeben, das einfach durchzuführen
ist und dennoch korrekte Ergebnisse
unter Berücksichtigung der möglichen
Verschiebungen von Polaritätsumkehrstellen
liefert.
Zur Lösung dieser Aufgabe schafft die Erfindung das im
Anspruch 1 angegebene Verfahren.
Aufgrund des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es möglich,
rasch eine genaue Koordinatenstelle zu berechnen, indem
ein vergleichsweise einfacher Algorithmus verwendet wird.
Dazu werden Grob-Zonen (Segmente) eingerichtet, indem als Bezugsgröße
die festgestellten Polaritäsumkehrstellen eines Magnetfelds
hergenommen werden, die Polaritätsumkehrstellen-
Daten in einen (ROM-)Tabellenspeicher eingegeben werden,
eine durch einen Koordinatengeber innerhalb eines einschlägigen
Segments gekennzeichnete Koordinate interpoliert
wird und das Ausmaß der Abweichung des Segments zu
bzw. von einem bei der Interpolation erhaltenen Interpolationswert
addiert bzw. subtrahiert wird.
Anhand von Fig. 1 soll ein Beispiel für ein Berechnungsprinzip
erläutert werden. Es sei angenommen, daß die
Schleifen Ln und Ln+2 unter der Bedingung abgetastet werden,
daß der Koordinatengeber (Aufnehmer) sich an der
Stelle X befindet. Die zu dem Leiter Ln gehörige Detektorspannung
betrage Vn, die Detektorspannung für den Leiter
Ln+2 betrage Vn+2. Ein Interpolationswert Xp
innerhalb des Segments Sn, welches definiert wird durch
die Polaritätsumkehrstellen Xn bzw. Xn+2 ergibt sich dann
wie folgt:
Die X-Koordinate des Koordinatengebers zwischen den Leitern
Ln und Ln+2 erhält man durch Addieren des Abweichungsbetrags
On des Segments Sn von der Schleife Ln:
X = Xp + On . (4)
Der Wert X läßt sich nun leicht ermitteln, wenn der Wert
von On vorab in dem ROM-Tabellenspeicher abgespeichert
wurde.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Skizze zur Veranschaulichung des Berechnungsprinzips
bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren zum Feststellen von Koordinaten,
Fig. 2 eine Skizze zur Veranschaulichung eines
Segment-Unterscheidungs-Prozesses,
Fig. 3 eine Skizze zur Veranschaulichung von
Segmenten und Verschiebeeinrichtungen,
Fig. 4 bis 7 Diagramme von betrachteten Fehlern,
Fig. 8 ein Flußdiagramm eines Prozesses zum
Feststellen von Koordinaten,
Fig. 9 ein funktionelles Blockdiagramm einer Koordinateneingabevorrichtung,
die in Verbindung
mit der vorliegenden Erfindung verwendet
werden kann,
Fig. 10 eine Skizze, die eine Segment-Unterscheidung
erläutert,
Fig. 11 und 12 Skizzen, die die Beziehung zwischen Detektorspannungen
und Segmenten veranschaulicht und
Fig. 13 und 14 Skizzen, die beobachtete Segment-Verschiebungen
veranschaulichen.
Fig. 2 bis 8 veranschaulichen eine Ausführungsform der
Erfindung. Aufbau und Schaltungsanordnung einer Koordinateneingabevorrichtung
für dieses Ausführungsbeispiel sind
im wesentlichen identisch mit der oben beschriebenen Vorrichtung,
mit der Ausnahme, daß der ROM-Tabellenspeicher
18 das Maß oder den Betrag der Abweichung der Grob-Zone oder des Segments S
speichert. Deshalb soll die Koordinateneingabevorrichtung
selbst hier nicht nochmal erläutert werden. Entsprechende
Teile werden im folgenden mit den bereits oben verwendeten
Bezugszeichen bezeichnet.
Fig. 2 zeigt Leiter L und Spannungsverteilungskurven,
die zu dem jeweiligen Magnetfeld gehören, das entsteht,
wenn diese Leiter L abgetastet werden. In der Zeichnung
sind auf der Abszisse oder horizonntalen Achse die jeweiligen
Abstände 5n in der X-Richtung der Leiter Ln (n=
0-39) für eine Schrittweite von 5 mm dargestellt, während
auf der Ordinate oder vertikalen Achse der Absolutwert der
jeweiligen Detektorspannung aufgetragen ist. Während bei
dem oben beschriebenen System ein Segment Sn auf der
Grundlage der Position der Leiter Ln definiert wird,
definiert die vorliegende Erfindung das Segment Sn auf der
Grundlage der festgestellten Polaritätsumkehrstelle eines
Magnetfelds. Das heißt: der Startpunkt des n-ten Segments
Sn wird definiert durch einen Punkt, bei dem die Detektorspannung
Vn Null wird, wenn der n-te Leiter Ln abgetastet
wird, während der Endpunkt definiert wird durch
einen weiteren Punkt oder Fleck, bei dem die Detektorspannung
Vn+2 Null wird, wenn der auf den Leiter Ln als
übernächstes abgetastete Leiter Ln+2 abgetastet wird.
Obschon also benachbarte Segmente S einander überlappen,
wird die Feldumkehrstelle, d. h. der Fleck, bei dem die
Detektorspannung Vn (n=0-39) den Wert Null annimmt,
stets als Startpunkt bzw. Endpunkt hergenommen, selbst
wenn das Ausmaß der Verschiebung zunimmt, so daß das
Objektsegment Sn, wo die Interpolation stattfinden soll,
durch Verwendung lediglich der obigen Bedingungsgleichung
(1) ausgewählt werden kann.
Es sei ein anschauliches Beispiel erläutert: Man nehme an,
der Aufnehmer 6 befinde sich an der Stelle T in Fig. 2.
Die Feldpolarität ändert sich zum ersen Mal, wenn der
(n+2)-te Leiter Ln+2 abgetastet wird. Wenn die zu dem
Leiter Ln+2 gehörige, von dem Aufnehmer 6 erfaßte Detektorspannung
Vn+2 beträgt und die zu dem Leiter Ln+1
gehörige Spannung Vn+1 beträgt, werden diese zwei Spannungen
Vn+2 und Vn+1 verglichen, und es wird auf die obige
Bedingungsgleichung (1) Bezug genommen. Daraus ergibt
sich:
|(Vn + 2)/(Vn + 1)| ≧ 1 .
Daraus wird als sogenanntes Objektsegment S, also als zu
interpolierendes Segment, das Segment Sn bestimmt, welches
wirksam ist, wenn der n-te Leiter Ln abgetastet wird. Es
ist also möglich, einen Interpolationswert Xp aus der
obigen Gleichung (3) zu erhlaten, indem man die Detektorspannungen
Vn+2 und Vn verwendet.
Fig. 4 veranschaulicht einen Fehler oder eine Diskrepanz
zwischen dem Interpolationswert und dem idealen Wert. Der
in Fig. 4 skizzierte Graph zeigt Fehler für den Leiter
L₅ bei X=20 mm, d. h., das Segment S 5 mit dem Startpunkt
bei X=22,36 mm; den Leiter L₁₉ bei X=95 mm, d. h.,
das Segment S 19 mit dem Startpunkt bei X=95,07 mm; und den
Leiter L₃₄ bei X=170 mm, d. h., das Segment S 34 mit
dem Startpunkt bei X=168,21 mm. Die Fehler sind innerhalb
des Positionsbereichs von 10 mm, gemessen nach dem
Startpunkt, angegeben.
Aus Fig. 4 entnimmt man, daß in dem Bereich (X≦100 mm)
auf der linken Seite der Mitte C der Eingabeebene 2 b der
Fehler kaum über 0,5 mm hinausgeht, selbst wenn die obige
Gleichung (3) unverändert angewendet wird, während in dem
Bereich (X<100 mm) auf der rechten Seite der Mitte der
Fehler gegenüber der anderen Hälfte zunimmt, wenn die
Gleichung (3) angewendet wird.
Wenn man also aufgrund der Symmetrie der Anordnung der
Leiter L in der Eingabeebene 2 a die Gleichung
für den Bereich (X<10 mm) auf der rechten Seite der
Mitte der Eingabeebene 2 b verwendet und die Magnetfeld-
Umkehr-Position, die festgestellt wird, wenn der näher an
dem Endpunkt des Segments Sn liegende Leiter Ln+2 abgetastet
wird, als Bezugsgröße hergenommen wird, so läßt
sich ein Fehler für den auf der rechten Seite befindlichen
Bereich erwarten, der größenordnungsmäßig vergleichbar ist
mit demjenigen auf der linken Seite der Mitte C, welcher
sich unter Verwendung der Gleichung (3) ergibt. Der oben
beschriebene Prozeß ist in Fig. 3 dargestellt. Wenn man
die Mitte C der Eingabeebene 2 b bei X=100 mm als Bezugsgröße
nimmt, berechnet sich der Interpolationswert in
ansteigender Richtung von X bezüglich des Bereichs auf der
linken Seite (X100 mm) und in absteigender Richtung von
X für den Bereich auf der rechten Seite (X<100 mm).
Die Diskrepanz zwischen dem in oben beschriebener Weise
berechneten Interpolationswert und dem Idealwert ist in
den Fig. 5 bis 7 dargestellt. Fig. 5 zeigt Fehler in
dem Intervall von 20 mm≦X≦30 mm, Fig. 6 zeigt Fehler
in dem Intervall von 95 mm≦X≦105 mm, und Fig. 7 zeigt
Fehler in dem Intervall von 170 mm≦X≦180 mm (das ist
symmetrisch zu dem in Fig. 5 dargestellten Fall bezüglich
X=100 mm), und zwar für fünf Punkte Y=20, 60, 100, 140
und 180 mm, wobei der Startpunkt oder Ursprung jedes
Graphen der Position (5n mm) des jeweils anzusteuernden
Leiters Ln in Fig. 3 entspricht.
Man ersieht aus den graphischen Darstellungen, daß der
Fehler abrupt ansteigt, nachdem die Feldpolaritäts-Umkehr-
Stelle überschritten ist, jedoch in einen Bereich von ±
0,5 über der gesamten Oberfläche der Eingabeebene 2 b im
übrigen Teil abfällt.
Zum Berechnen einer tatsächlichen Koordinate unter Verwendung
des in oben beschriebener Weise erfaßten Interpolationswerts
Xp , ist es notwendig, in dem ROM-Tabellenspeicher
18 die Feldpolaritäts-Umkehr-Positionen zu speichern.
Wenn die Absolut-Position der Polaritätsumkehr so,
wie sie ist, tabelliert werden soll, wird der Datenumfang
zu groß, um innerhalb eines Bytes untergebracht zu werden.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel wird deshalb der
Abweichungsbetrag On (n=0-39) gegenüber der Leiterposition
des Leiters L in dem ROM-Speicher gespeichert.
Damit wird der in Fig. 9 gezeigte ROM-Tabellenspeicher 15
überflüssig. In der Praxis werden die Beträge On-1, On,
On+1 der Abweichung von der Stelle des Leiters Ln-1, Ln,
Ln+1 entsprechend 5(n-1), 5n, 5(n+1) mm gemäß Fig. 2 in
Tabellenform gebracht und in dem ROM-Speicher 18 gespeichert.
Wenn die Segmentnummer n beträgt und das Maß der
Abweichung On mm (n=0-40) beträgt, während der Interpolationswert
mit Xp bezeichnet wird, wird die X-Koordinate
für den linken Abschnitt bezüglich der Mitte C der
Eingabeebene 2 b nach folgender Gleichung berechnet:
X = 5,0 · n + On + 10 · Xp (mm) , (6)
und gleichermaßen erfolgt für den Abschnitt auf der rechten
Seite bezüglich der Mitte C die Berechnung nach folgender
Gleichung:
X = 5,0 · (n + 2) - On - 10 · Xp (mm) , (7)
wobei Xp=Vn+2/(Vn+(Vn+2)).
Die Y-Koordinaten können durch einen ähnlichen Prozeß wie
die X-Koordinaten berechnet werden, wobei es möglich ist,
sowohl die X- als auch die Y-Koordinaten des Aufnehmers 6
in der Eingabeebene 2 b zu erfassen. Da die beiden obigen
Gleichungen (6) und (7) zugrunde gelegt werden, sollte
sowohl die Symmetrie in X-Richtung als auch die Symmetrie
in Y-Richtung bezüglich der Mitte C in Betracht gezogen
werden.
Es gibt einen weiteren Berechnungsprozeß, bei dem in Verbindung
mit der Interpolations-Auflösung der Abstand von
beispielsweise 10 mm durch 256 dividiert wird und die
Länge eines Bruchteils, 0,04 mm, als eine Einheit behandelt
wird. In einem solchen Fall werden auch die Daten des
Abweichungsbetrages On gehandhabt, indem die Interpolationsauflösung
als eine Einheit hergenommen wird, und der
durch die Interpolationsberechnung erhaltene Interpolationswert
Xp sowie das Abweichungsmaß On einen jeweils als
natürliche Zahl zwischen 0 und 255 dargestellt. In der so
digitalisierten Form läßt sich der X-Koordinatenwert für
den bezüglich der Mitte C auf der linken Seite liegenden
Abschnitt der Eingabeebene 2 b durch folgende Gleichung
berechnen:
wobei Xp=Vn/(Vn+(Vn+2)) und n = die Segment-Nummer
(0≦n≦20),
während ähnlich für den Abschnitt auf der rechten Seite
der Mitte C der Eingabeebene 2 b die Berechnung nach folgender
Gleichung durchgeführt wird:
wobei Xp=Vn+2/(Vn+(Vn+2)) und n = die Segment-Nummer
(21≦n≦39).
Fig. 8 zeigt in Form eines Flußdiagramms ein Koordinaten-
Feststellungsverfahren, welches die obige Berechnung beinhaltet.
Der Betrieb der Koordinateneingabevorrichtung, bei
der die vorliegende Erfindung angewendet wird, soll im
folgenden unter Bezugnahme auf das Flußdiagramm beschrieben
werden. Hierbei wird allerdings die Beschreibung der
Verfahrensschritte bis zur Erfassung der Polaritätsumkehr
fortgelassen, da diese dem Stand der Technik entspricht.
Nach dem Abtasten des Leiters L wird der Leiter Ln
erfaßt, der sich in der Nähe des Aufnehmers 6 befindet und
in dessen zugehörigem Ausgangssignal des Polaritätsdiskriminators
8 eine Polaritätsumkehr stattfindet. Die Spannung
Vn bezüglich dieses Leiters Ln wird verglichen mit der zu
dem vorhergehenden Leiter Ln-1 gehörigen Spannung Vn-1,
und es wird ein zu interpolierendes Segment Sn-2 oder Sn-1
nach Maßgabe des durch die obige Gleichung (1) dargestellten
Algorithmus bestimmt. Nach der Bestimmung des Segments
S (z. B. des Segments Sn gemäß Fig. 2) wählt die Steuerschaltung
10 den Leiter Ln (den Leiter bei X=5n)
entsprechend dem Startpunkt dieses Segments aus. Jetzt
wird das durch den Aufnehmer 6 und die Verstärkerschaltung
7 gelangende Signal von der Detektorschaltung 9 in ein
Gleichspannungssignal umgesetzt, und das Gleichspannungssignal
wird in dem Abtast- und Halteverstärker 11 festgehalten.
Dann wählt die Steuerschaltung 10 den Leiter Ln+2 (der Leiter
bei X=5(n+2)) entsprechend dem Endpunkt des
Segments Sn aus, und in ähnlicher Weise wird eine Gleichspannung
ermittelt, die dann in dem Abtast- und Halteverstärker
12 gespeichert wird. Die in den Abtast- und Halteverstärkern
11 und 12 festgehaltenen Spannungen werden
durch den Multiplizierer 13 auf den ADU 14 gegeben und dort
in Digitalwerte umgesetzt. Dadurch erhält man schließlich
die zu den Leitern Ln und Ln+2 gehörigen Spannungen Vn
bzw. Vn+2.
Dann wird der Interpolationswert Xp durch die in der
Steuerschaltung 10 enthaltene Arithmetikschaltung berechnet,
entsprechend der obigen Gleichung (3) oder (5). Nach
der Berechnung des Interpolationswertes Xp wird der maßgebliche
Abweichungsbetrag On aus dem ROM-Tabellenspeicher
18, in dem die Abweichungsbeträge On für die Segmente S
nach Segmentnummern gespeichert sind, ausgelesen, und
schließlich wird der endgültige Wert der X-Koordinate
unter Verwendung der obigen Gleichung (8) oder (9) erhalten.
Bezüglich der Y-Richtung wird ein ähnlicher Prozeß
durchgeführt, um die Y-Zielkoordinate zu erhalten. Diese
X- und Y-Koordinatenwerte werden kombiniert, so daß das
Feststellen der von dem Aufnehmer 6 gekennzeichneten Stelle
in der Eingabeebene 2 b abgeschlossen ist.
Claims (5)
1. Verfahren zur Feststellung von Koordinaten bei
einem Koordinaten-Eingabegerät, welches mehrere parallel
angeordnete, Koordinatenstellen entsprechende
Leiter (Ln) aufweist, denen Abtastsignale zugeführt
werden, die mit einem auf eine Zielstelle der im Bereich
der Leiter definierten Eingabeebene gerichteten
Koordinatengeber erfaßt werden, umfassend folgende
Schritte:
- - Mehrere Grob-Zonen werden eingerichtet, wobei als Bezugsgröße die Polaritätsumkehrstellen eines Magnetfeldes verwendet werden, die festgestellt werden, wenn den Leitern nacheinander Abtastsignale zugeführt werden;
- - eine Grob-Zone, innerhalb welcher die Zielstelle durch Interpolation bestimmt werden soll, wird ermittelt;
- - die Zielstelle des Koordinatengebers wird innerhalb der Grob-Zone interpoliert; und
- - die Koordinate der Zielstelle in der Eingabeebene wird berechnet auf der Grundlage der Koordinatenstelle der ermittelten Grob-Zone und des erhaltenen Interpolationswertes,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Berücksichtigung der Verschiebung der Polaritätsumkehr
die Koordinatenstelle der ermittelten Grob-Zone
dadurch erhalten wird, daß Zugriff auf eine Tabelle in
einem Festspeicher genommen wird, in der ein Abweichungsbetrag
(On; n ist eine natürliche Zahl) zwischen der
Koordinatensstelle jedes Leiters (Ln) und der Koordinatenstelle
des Startpunkts der entsprechenden Grob-Zone
(Sn) gespeichert ist, welcher Abweichungsbetrag zu der
Koordinatenstelle des entsprechenden Leiters (Ln) addiert
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Grob-Zone (Sn; n ist eine natürliche Zahl)
so eingerichtet wird, daß sie an dem Punkt beginnt, an
dem eine Detektorspannung (Vn), die zu dem entsprechenden
Leiter (Ln) gehört, den Wert Null annimmt, und an dem
Punkt endet, an dem die Detektorspannung (Vn+2), die dem
genannten Leiter (Ln) als übernächster Leiter (Ln+2)
folgt, den Wert Null annimmt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Grob-Zone, in der interpoliert werden soll,
als Sn bestimmt wird, wenn die durch den Koordinatengeber
festgestellte Magnetfeldpolarität sich zum ersten
Mal nach dem Abtasten des Leiters Ln+2 umkehrt und
|(Vn+2)/(Vn+1)|1 ist, ansonsten zu Sn+1 bestimmt wird,
wobei (Vn+2) und (Vn+1) die zu den Leitern Ln+2 bzw.
Ln+1 gehörigen Detektorspannung sind.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Interpolationswert Xp, der für die ermittelte
Grob-Zone Sn maßgeblich ist, nach einer der folgenden
Gleichungen berechnet wird:
oder
wobei Vn und Vn+2 die Detektorspannungen sind, die zu
den Leitern Ln bzw. Ln+2 gehören.
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