DE3705698C2 - - Google Patents
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- DE3705698C2 DE3705698C2 DE3705698A DE3705698A DE3705698C2 DE 3705698 C2 DE3705698 C2 DE 3705698C2 DE 3705698 A DE3705698 A DE 3705698A DE 3705698 A DE3705698 A DE 3705698A DE 3705698 C2 DE3705698 C2 DE 3705698C2
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Classifications
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B10/00—Transmission systems employing electromagnetic waves other than radio-waves, e.g. infrared, visible or ultraviolet light, or employing corpuscular radiation, e.g. quantum communication
- H04B10/50—Transmitters
- H04B10/564—Power control
-
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- H04B10/503—Laser transmitters
- H04B10/504—Laser transmitters using direct modulation
Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorspannungsschaltung nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Sie umfaßt auch ein Verfahren
zum Nachstellen des Vorstroms und/oder Modulationsstroms
einer Laserdiode gemäß Anspruch 7.
In einem Lichtleiter-Kommunikationssystem ist an irgendeinem
Netzknoten ein Datensender und -empfänger über einen optischen
Empfänger (Photodetektor) und einen optischen Sender
(Lichtsender) mit dem Lichtleiterkabel gekoppelt. Als Licht
sender sind bei einem Lokalnetz mit hoher Datenrate oder
größeren Entfernungen oder einer großen Anzahl von Knoten (so
daß die gesendete Lichtenergie in viele Teile aufgeteilt
werden muß), Laserdioden bevorzugt.
Die Kennlinie einer Laserdiode hat einen ersten Teil, in dem
das emittierte Licht mit dem Diodenstrom relativ langsam vom
Nullwert bis zu einem Knick der Kennlinie ansteigt. Daran
schließt sich ein zweiter Teil an, in dem das emittierte
Licht mit dem Diodenstrom relativ schnell ansteigt. Maßgeblich
für den maximal zu nutzenden Diodenstrom sind Gesichtspunkte
wie die Aufheizung der Diode: Für gute Zuverlässigkeit
wählt man im allgemeinen den maximalen Betriebsstrom wesentlich
niedriger als den Maximalstrom, den die Laserdiode noch
aushalten kann.
Die im Lokalnetz übertragenen Daten haben gewöhnlich die Form
binärer Impulse mit "hohen" und "niedrigen" Logikpegeln. Der
"hohe" Logikpegel der binären Impulse bringt die Diode in
einen "eingeschalteten" Zustand: Zur Darstellung eines
"niedrigen" Logikpegels wird die Diode ausgeschaltet, so daß
kein Ausgangslicht erzeugt wird. Da wegen Verzögerungen im
Umwandlungsprozeß von der Elektroneninjektion zur Lichtemission
die Impulse im Lichtausgang verzögert gegenüber dem
Steuerstrom auftreten, leidet die Symmetrie und Wiedergabetreue
der Impulse. Für Nachrichtenverkehr mit hohen Datenraten
ist es aus Zeitsteuergründen jedoch erforderlich, daß
die gesendeten Lichtimpulse eine relativ gut definierte
Symmetrie haben und insgesamt formtreu wiedergegeben werden.
Bei einer großen Anzahl von Knoten oder Stationen des Netzes
mit je einer an ein Lichtleiterkabel angeschlossenen Laserdiode
führt das Vorspannen all dieser Laserdioden auf den
Knickstrom zu einer Summierung des Restlichtes in den Lichtleitern
und damit zu einer Hintergrundhelligkeit, welche sich zum
Grundrauschen addiert und die Signalerkennung erschwert. Dies
wiederum reduziert für das Lichtleiterkabel die maximal ver
tretbare Verlegungslänge, bevor die Kabeldämpfung das Signal
auf einen unerwünscht niedrigen Pegel abschwächt.
Kennlinienänderungen von Laserdioden mit der Temperatur und
Alterung äußern sich u. a. in einer Verschiebung des Knickpunktes,
wobei im Bereich unterhalb des Knickpunktes die
Steigung der Kennlinie konstant bleibt und nur der Betrag
des Stromes am Knickpunkt sich ändert.
Aus der DE-OS 34 34 217, von welcher die Erfindung gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 ausgeht, ist es bekannt, den
Knickk-Vorstrom aller optischen Sender mit Ausnahme des gerade
sendenden Exemplars auszuschalten. Wenn eine Sendung an
irgendeinem Knoten beginnen soll, wird der Lichtsender dieses
Knotens auf seinen Knickstrom vorgespannt, und diese Vorspan
nung wird für die Dauer der Datensendung beibehalten. Zum
Senden der Daten wird dem Knickstrom ein modulierender Strom
überlagert. Durch diese Methode läßt sich das Restlicht im
System und damit das Systemrauschen vermindern, so daß der
Nachrichtenverkehr verbessert und gleichzeitig die erwünschte
Wiedergabetreue der Impulse garantiert wird.
Zum Kompensieren von Kennlinienänderungen erfolgt eine Nach
justierung des Diodenstroms, wobei eine Steuerlogik die Laser
diode mit einem ersten Erregungsstrom, der von Null aus ansteigt,
beaufschlagt und das Ausgangslicht überwacht wird,
bis das emittierte Licht die dem Knickpunkt der Kennlinie
entsprechende Intensität erreicht. Dieser Knickpunktstrom
wird in einer Speicherlogik gespeichert und während der weiteren
Vorstromjustierung konstant gehalten. Eine zweite
Steuerlogik erregt die Laserdiode dann mit einem weiter an
steigenden Strom bis zu der für den maximalen Vorstrom ge
wünschten Lichtintensität. Die Information über diesen
Maximalvorstrom wird ebenfalls gespeichert, so daß sie auch
reproduziert werden kann. Hiermit ist die Vorstrom-Einstellung
beendet. Nun wird eine Schaltlogik mit der Datenquelle
und mit einer Logikschaltung gekoppelt, die entsprechend den
niedrigen und hohen Logikpegeln des Datensignals den Wert
des Vorstroms zwischen dem Knickstrom und dem Maximalvorstrom
umschaltet. Während des oben beschriebenen Einstellintervalls
emittiert die Laserdiode maximale Lichtstärke. Dies kann den
Nachrichtenverkehr im Netzwerk stören, falls der Lichtsender
an den Lichtleiter angeschlossen bleibt. Trennt man den Lichtleiter
ab, dann muß der Betrieb unterbrochen werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, für eine Vorspan
nungsschaltung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 eine
Möglichkeit zu schaffen, zumindest den Vorstrom von Laser
dioden auch bei hohen Datenraten ohne Unterbrechung des
Betriebs des Systems zu justieren.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichenteil des Anspruchs
1 bzw. Anspruchs 7 angegebenen Merkmale gelöst, während
die Unteransprüche Weiterbildungen und spezielle Ausgestaltungen
der Erfindung kennzeichnen.
Die Erfindung wird angewandt in einer Station eines Licht
leiter-Kommunikationssystems für Nachrichtenverkehr im Burst-
Betrieb. Die Station enthält eine Laserdiode, deren Kennlinie
einen Knick aufweist und die sich zeitlich ändern kann.
Der Knickstrom definiert einen Schwellenwert der Helligkeit
der Laserdiode. In jeder Station wird die Laserdiode jedesmal
während eines Datenburstintervalls auf den Knickstrom vorgespannt,
und außerdem mit einem modulierenden Strom angesteuert,
der die Daten durch zwei Logikzustände repräsentiert. Zwischen
aufeinanderfolgenden Burstsendungen wird der Knickstrom
abgeschaltet, um das Systemrauschen zu vermindern, das sich
durch das Restlicht bei der Schwellenerregung ergeben würde.
Das Ausgangslicht der Laserdiode wird während des Intervalls,
in dem sie erregt ist, abgetastet. Wenn die Datenrate sehr
hoch ist, dann kann die Dauer der jeweiligen Erregung so kurz
sein, daß sich die zur Abtastung des Lichts erforderliche
Zeit zumindest über einen beträchtlichen Teil des Burstintervalls
erstreckt. Die Verarbeitung des abgetasteten Signals
kann noch mehr Zeit erfordern. Es könnte also vorkommen, daß
der jeweils abgetastete Burst bereits zu Ende ist oder daß
er und weitere von der Station gesendete Bursts bereits auf
getreten sind, bevor die Signalverarbeitung zur Einstellung
des Vorstroms oder des Modulationsstroms die Stärke des tat
sächlichen Ausgangslichts im Verhältnis zum gewünschten Aus
gangslicht festgestellt hat und der Strom das richtige Aus
gangslicht erzeugt. Wenn die Korrektur des Diodenstroms zu
einer Zeit erfolgt, während welcher eine Sendung stattfindet,
dann bestünde die Gefahr, daß die Änderung des Stroms als
Sprung im Datensignal interpretiert wird und das Signal beim
Empfang somit fehlerbehaftet ist. Aus diesem Grund sieht die
Erfindung eine Zeitsteuerschaltung vor, die verhindert, daß
sich zumindest der Vorstrom während Sendungen ändert, so daß
jede Burstsendung mit Strömen erfolgt, die während des be
treffenden Bursts unveränderlich sind.
Die Erfindung wird nachstehend an Ausführungsbeispielen an
hand von Zeichnungen näher erläutert:
Fig. 1 ist ein Blockschaltbild eines Lichtleiter-Kommunika
tionssystems, das mehrere Knoten und einen zentralen
Netzverknüpfungspunkt enthält;
Fig. 2 ist ein Blockschaltbild eines repräsentativen Licht
leiter-Sender/Empfängers an einem Knoten des Systems
der Fig. 1;
Fig. 3 ist ein vereinfachtes Blockschaltbild des Senders
der Fig. 2;
Fig. 4a zeigt für eine Laserdiode, die als Lichtemissions
element in der Anordnung nach Fig. 3 benutzt werden
kann, das Ausgangslicht als Funktion des Diodenstroms;
Fig. 4b zeigt einen typischen Zeitverlauf des Diodenstroms,
mit dem die Kennlinie nach Fig. 4a ausgesteuert werden
kann;
Fig. 4c zeigt den zeitlichen Verlauf des Ausgangslichts bei
Aussteuerung der Kennlinie nach Fig. 4a mit dem Diodenstrom
nach Fig. 4b;
Fig. 5 ist ein Zeitdiagramm zur Veranschaulichung der
Arbeitsweise des Senders nach Fig. 3 in einer normalen
Betriebsart;
Fig. 6 zeigt ein ähnliches Zeitdiagramm für eine Betriebsart
zur Aktualisierung des Vorstroms;
Fig. 7 veranschaulicht mit einem ähnlichen Zeitdiagramm die
Betriebsart zur Aktualisierung des Modulationsstroms;
Fig. 8 ist ein vereinfachtes Flußdiagramm für die Operationsfolge
des Mikroprozessors im Sender nach Fig. 3;
Fig. 9 zeigt ein Schaltbild für den Vorstromschalter und
den Modulationsstromschalter in der Anordnung nach
Fig. 3;
Fig. 10 ist ein Blockschaltbild einer alternativen Form eines
Lichtleiter-Kommunikationssystems, bei dem die Erfindung
angewandt werden kann.
Das in Fig. 1 dargestellte Lichtleiter-Kommunikationssystem
oder "Netz" dient dem Datenverkehr zwischen mehreren Stationen
oder Knoten 12 über Lichtleiterkabel 14 und einen gemein
samen zentralen Netzverknüpfungspunkt 16. Ein repräsentatives
Exemplar der Knoten ist mit 12a bezeichnet, und ein repräsen
tatives Exemplar der Lichtleiterkabel ist mit 14a bezeichnet.
Der Zentralpunkt 16 kann ein Sternkoppler (Sternverzweiger)
sein, wie er in der Technik bekannt ist, um Signale zu empfangen,
die entlang einem Lichtleiterkabel, wie z.B. dem Kabel
14a, laufen, und um das Lichtsignal vom Lichtleiterkabel 14a
aufzuteilen und jeweils einen Teil davon auf alle Lichtleiterkabel
14 und die zugeordneten Knoten 12 zu koppeln.
Die Fig. 2 ist ein Blockschaltbild des in Fig. 1 darge
stellten repräsentativen Knotens 12a und des zugehörigen Licht
leiterkabels 14a. Wie in Fig. 2 zu erkennen, enthält das
Lichtleiterkabel 14a zwei Lichtleiter 212 und 214, die mit
einem Datenempfänger 216 bzw. einem Datensender 218 verbunden
sind. Der Datenempfänger 216 spricht auf die aus dem Lichtleiter
212 kommenden Signale an, um Daten zu erzeugen, die
dann über einen Leiter oder eine Leitergruppe 222 auf eine
Datenverarbeitungseinrichtung (Datenprozessor) 220 gegeben
werden. Wie bekannt, können die Daten entweder in serieller
Form oder in paralleler Form erscheinen und entweder über
einen einzigen Leiter oder eine Leitergruppe übertragen werden.
Zur Vereinfachung werden im folgenden die Leitergruppen
so behandelt, als wären sie ein einfacher Leiter. Der Daten
prozessor 220 verarbeitet die empfangenen Daten (gewünschten
falls zusammen mit Daten aus einer lokalen Quelle) und legt
über Leitungen a, b und 224 Signale an den Datensender 218,
um Sendungen zu steuern, die über den Lichtleiter 214 abgehen.
Der Datenprozessor 220 empfängt bestimmte Zeitsteuersignale
über eine Leitung g.
Die Fig. 3 ist ein vereinfachtes Blockschaltbild des Daten
senders 218 der Fig. 2. Entsprechende Elemente sind in der
Fig. 3 mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet wie in Fig. 2.
Die Anordnung nach Fig. 3 empfängt, wenn sie sendeberechtigt
ist, Daten und einen zugeordneten Nachrichten-Sendebefehl
über die Leitungen a und 224 vom Datenprozessor 220 und legt
Vorstrom und Modulationsstrom an eine Laserdiode 310. Diese
erzeugt modulierte Lichtsignale, die auf den Lichtleiter 214
und auf eine Monitor-Photodiode 312 gegeben werden. Vorstrom
und Modulationsstrom werden von einer Vorstromquelle 314 bzw.
einer Modulationsstromquelle 316 erzeugt, die durch
zugeordnete Strombetrag-Steuerwörter gesteuert werden, welche
in zugehörigen Zwischenspeichern 318 bzw. 320 gespeichert
sind. Im Sendebetrieb werden die Daten einfach in Bursts
unter Verwendung des Vorstroms und des Modulationsstroms ge
sendet, die aus den gespeicherten Steuerwörtern abgeleitet
werden; dabei werden die gespeicherten Steuerwörter nicht
aktualisiert, d. h. nicht auf den neuesten Stand gebracht.
Für die Aktualisierung des Vorstroms wird das von der Photodiode
312 überwachte Ausgangslicht der Laserdiode 310 während
einer Zeit abgetastet und gespeichert, in welcher nur der
Vorstrom angelegt und noch kein Datenburst gesendet wird.
Nach erfolgter Speicherung (660 . . .) des Vorstromwertes IB
können die Datenburstimpulse mit noch nicht aktualisiertem
Vorstrom gesendet werden. Währenddessen wird das gespeicherte
Signal verarbeitet, und die Verarbeitungszeit darf länger
sein als die Burst-Dauer. Das auf diese Weise korrigierte
Vorstrom-Steuerwort wird später in den Zwischenspeicher 318
zu einer Zeit eingegeben, wo keine Datenbursts gesendet werden
(Sendepause), so daß Verfälschungen der Burstimpulse aus
geschlossen sind.
Für die Aktualisierung des Modulationsstromes wird das von
der Photodiode 312 gefühlte Ausgangslicht der Laserdiode 310
während der Burst-Sendung abgetastet und gespeichert, und der
gespeicherte Amplitudenwert wird während einer Dauer verarbeitet,
die länger sein darf als die Dauer der Burst-Sendung.
In einer Pause zwischen Burst-Sendungen wird dann das aktualisierte
Modulationsstrom-Steuerwort in den Zwischenspeicher
320 eingespeichert.
Die Fig. 4a zeigt die Strom/Lichtstärke-Kennlinie 410 der
Laserdiode 310. Gemäß der Fig. 4a hat die Kennlinie 410
einen ersten, durchgezogen gezeichneten Teil 412, der vom
Nullwert der Stromachse (Gesamtsteuerstrom IT=0)
bis zu einem Stromwert IB reicht und in welchem die
Steilheit oder Anstiegsgeschwindigkeit der Lichtstärke
als Funktion der Zunahme des Gesamtstroms relativ klein
ist. Ein zweiter Teil 414 der Kennlinie erstreckt sich
vom Stromwert IB (= Vorstromwert) bis zu einem Spitzen-
Stromwert IP (der die Summe des Vorstroms IB und des
Spitzenwertes eines Modulationsstroms IM ist). In diesem
zweiten Kennlinienteil ist die Anstiegsgeschwindigkeit
der Lichtstärke bei Zunahme des Gesamtstroms relativ
groß. Zwischen den Teilen 412 und 416 der Kennlinie 410
befindet sich ein Übergangsbereich 416, bekannt als
"Knie" der Kennlinie, wo sich die Steilheit der Kennli
nie plötzlich ändert.
Die gestrichelt gezeichnete Kennlinie 420 in Fig. 4a
veranschaulicht in übertriebener Form, wie sich die
Kennlinie der Laserdiode unter dem Einfluß von Zeit oder
Temperaturänderungen ändern kann. Wie dargestellt, hat
die Kurve 420 einen Teil 422, in dem sich die Steilheit
des Teils 412 der Kennlinie 410 fortsetzt. Das "Knie"
liegt hier bei einem höheren Stromwert als IB und der
weitere Teil 424 der Kurve 420 hat eine Steilheit oder
Steigung, die parallel zu derjenigen des Teils 414 der
Kennlinie 410 ist. Der Gesamteffekt der Kennlinienän
derung von der Kurve 410 zur Kurve 420 besteht darin,
daß das Knie im wesentlichen mitten zwischen die Strom
werte IB und IP verlegt worden ist, wie die Zeichnung
zeigt.
Die Fig. 4b zeigt einen möglichen zeitlichen Verlauf des
Gesamtsteuerstroms 426, bestehend aus Vorstrom und Modu
lationsstrom, mit dem die Kennlinie nach Fig. 4a ausge
steuert wird. In der Fig. 4b beginnt der Gesamtsteuer
strom zu einem Zeitpunkt T0 mit dem Vorstromwert IB, und
während eines Datenintervalls, das den Zeitpunkt T1 ent
hält, nimmt der Steuerstrom einen Spitzenwert IP an. Wie
es die Kurve 430 in Fig. 4c zeigt, hat das Anlegen des
Stroms 426 an eine Laserdiode, deren Kennlinie wie die
Kurve 410 in Fig. 4a aussieht, Lichtimpulse zur Folge,
die im wesentlichen rechteckig sind und deren Lichtin
tensität sich abhängig vom Modulationsstrom zwischen den
Werten L1 und L2 ändert. Die gestrichelte Wellenform 432
in Fig. 4c zeigt das Ausgangslicht für denjenigen Fall,
daß der Strom 426 an eine Laserdiode gelegt wird, welche
die modifizierte Kennlinie 420 nach Fig. 4a hat. Man er
kennt, daß hier der Spitzenwert des Ausgangslichts von
L2 auf einen Wert L3 vermindert ist. Außerdem ist zu se
hen, daß die Vorderflanken der Lichtimpulse etwas ver
zögert sind, weil die Ausschläge des Modulationsstroms
IM durch den Kniebereich der modifizierten Kennlinie 420
der Fig. 4a gehen. Die reduzierte Lichtstärke bei der
Wellenform 432 und die dortigen Verzögerungen der Über
gänge sind in einem Kommunikationssystem unerwünscht,
insbesondere wenn es sich um ein System mit hoher Daten
rate handelt. Weil die Kennlinienänderung zu einer Än
derung des Spitzenwertes der Lichtstärke geführt hat,
könnte man denken, eine passende Korrekturmöglichkeit
wäre eine Erhöhung des Modulationsstroms IM, um die ur
sprüngliche Lichtintensität wieder herzustellen. Dieser
Weg ist jedoch wegen thermischer Effekte unerwünscht,
außerdem wird damit das Problem der Verzögerung in den
Datenübergängen nicht gelöst. Es hat sich gezeigt, daß
es zweckmäßiger ist, Änderungen wie z.B. die beschrie
bene Kennlinienänderung von der Kurve 410 zur Kurve 420
in Fig. 4a dadurch zu korrigieren, daß man den Vorstrom
IB verstellt.
Es können auch andere Änderungen in den Eigenschaften
einer Laserdiode vorkommen. So kann sich z.B. die Steil
heit des Teils 424 der Kurve 420 in Fig. 4a ändern. Es
ist zweckmäßig, solche Änderungen durch Justierung des
Modulationsstroms IM zu korrigieren.
Wenn der in Fig. 2 dargestellte Datenprozessor 220 Da
ten zu senden hat und wenn festgestellt worden ist (z.B.
durch Empfang des oben erwähnten "Gutscheins"), daß die
Datensendung stattfinden soll, dann wird über eine Lei
tung ein Nachricht-Sendebefehl an den Setzeingang S ei
nes Flipflops 322 (Fig. 3) geliefert. Dies ist in der
Fig. 5a mit dem Impuls 510 zum Zeitpunkt T0 veranschau
licht. Das Flipflop 322 wird gesetzt, und sein Q-Aus
gang und die dort angeschlossene Leitung c wechseln auf
hohen Logikpegel, wie es mit dem Signal 514 in Fig. 5c
gezeigt ist. Das Signal vom Q-Ausgang des Flipflops 322
wird über die Leitung c auf einen Eingang eines UND-
Gliedes 324 gegeben, ferner auf den Setzeingang S eines
Flipflops 326 und auf den Steuereingang eines Vorstrom
schalters 330. Sobald der Q-Ausgang des Flipflops 322
auf hohen Logikpegel geht, wird der Schalter 330 ein
geschaltet, um einen von einer Vorstromquelle 314 über
eine Leitung 335 kommenden Vorstrom Ib über eine Lei
tung i zur Laserdiode 310 durchzulassen. Wie erwähnt,
wird der Betrag des Vorstroms aus der Quelle 314 durch
ein Vorstrom-Steuerwort gesteuert, das im Zwischenspei
cher 318 (Latch-Schaltung) gespeichert ist. Dieses Vor
strom-Steuerwort wird über einen Digital/Analog-Wandler
(D/A-Wandler) 332 auf den Steuereingang der Vorstrom
quelle 314 gegeben.
Kurz vor der Sendung während des Normalbetriebs (kurz
vor dem Zeitpunkt T0) haben ein Synchronisierungs-Sperr
signal (516 in Fig. 5d), das von der Leitung d an einen
Eingang 334 des UND-Gliedes 324 gelegt wird, und ein
Daten-Sperrsignal (518 in Fig. 5e), das über eine Leitung
e an ein UND-Glied 338 gelegt wird, ihren hohen Logik
pegel, und das Flipflop 326 ist im gesetzten Zustand.
Der Pegelübergang am Q-Ausgang des Flipflops 322 zum
Zeitpunkt T0 hat daher keinen Einfluß auf das Flipflop
326, er wird jedoch über das aktivierte UND-Glied 324
auf den Eingang einer Verzögerungsleitung 336 und auf
den Eingang eines UND-Gliedes 338 gekoppelt. Der an das
UND-Glied 338 gelegte hohe Logikpegel aktiviert dieses
Glied ab dem Zeitpunkt T0, so daß es Signale von einer
Multiplexschaltung 340 an den Modulationsstromschalter
342 durchläßt. Die Multiplexschaltung 340 koppelt ein
Synchronisiersignal von einem Synchronisierungsgenera
tor 344 über das aktivierte UND-Glied 338 zum Modulations
stromschalter 342. Der Synchronisierungsgenerator 344 er
zeugt ein Synchronisiersignal mit einem vorbestimmten
Tastverhältnis. Wie im Intervall T0-T2 in Fig. 5h dar
gestellt, ist das Synchronisiersignal eine Rechteck
welle 524 mit einem Tastverhältnis von 50%. Der Modula
tionsstromschalter 342 legt Modulationsstrom aus der
Quelle 316 über eine Leitung 341 an die Laserdiode 310,
abhängig vom Logikpegel des an den Modulationsstrom
schalter 342 gelegten Signals, wie es in Verbindung mit
Fig. 4 beschrieben wurde. Die Summe des Vorstroms IB und
des durch die synchronisierende Rechteckwelle modulier
ten Modulationsstroms IM ist mit der Wellenform 527 in
Fig. 5i im Intervall T0-T2 dargestellt. Der Summenstrom
durch die Laserdiode 310 bewirkt eine Lichtemission, von
der ein Teil an der Monitor-Photodiode 312 aufgefangen
wird, um auf einer Leitung j ein Photodiodensignal zu
erzeugen, wie es mit 528 in der Fig. 5j dargestellt ist.
Zum Zeitpunkt T2, der gemäß der Fig. 5 um eine Zeitspanne
Δts gegenüber dem Zeitpunkt T0 verzögert ist, erscheint
der Wechsel auf hohen Logikpegel am Ausgang der Ver
zögerungsleitung 336, wodurch ein monostabiler Multivi
brator (Univibrator) 346 über das aktivierte UND-Glied
348 getriggert wird. Der Multivibrator 346 erzeugt darauf
hin auf einer Leitung f einen Impuls, der mit 520 in
Fig. 5f dargestellt ist. Der Impuls 520 wird zum Zeit
punkt T2 an den S-Eingang eines Flipflops 327 gelegt,
um dessen Q-Ausgang und die Leitung g auf einen hohen
Logikpegel zu bringen, wie es durch die Wellenform 522
in Fig. 5g gezeigt ist. Der hohe Logikpegel auf der Lei
tung g wird an den S-Eingang der Multiplexschaltung 340
gelegt, wodurch sich deren Zustand so ändert, daß ihr
Ausgang vom Synchronisierungsgenerator 344 abgekoppelt
und stattdessen mit der Leitung 244 gekoppelt wird, um
Daten vom Datenprozessor 220 zu empfangen. Gleichzeitig
veranlaßt der Pegelwechsel der Wellenform 522 auf der
Leitung g zum Zeitpunkt T2 den Datenprozessor 220 (Fig.
2), die Abgabe von Daten einzuleiten. Die Daten vom Pro
zessor 220 werden über die Leitung 224, die Multiplex
schaltung 340, das UND-Glied 338 und die Leitung h zum
Modulationsstromschalter 342 gekoppelt, um diesen Schal
ter während derjenigen Teile des Datensignals zu akti
vieren, die hohen Logikpegel haben. Das Datensignal auf
der Leitung h ist in der Fig. 5h als Teil 526 im Inter
vall T2-T4 dargestellt. Wenn der Modulationsstromschalter
342 in der beschriebenen Weise entsprechend den logisch
"hohen" Teilen des Datensignals aktiviert oder durchge
schaltet wird, dann überträgt er Modulationsstrom aus
der Quelle 316 zur Leitung i, wo der Modulationsstrom
mit dem Vorstrom addiert und auf die Laserdiode 310 ge
geben wird, um einen Summenstrom zu erzeugen, wie er in
der Fig. 5i mit der Wellenform 527 im Intervall T2-T4
dargestellt ist. Zu einem Zeitpunkt T4, wenn das letzte
Bit der zu einem Datenburst gehörenden Daten den Daten
prozessor 220 verläßt, erzeugt der Prozessor 220 auf der
Leitung b ein Signal "Ende der Nachricht" (abgekürzt
EDN), wie es bei 512 in Fig. 5b dargestellt ist. Dieses
EDN-Signal wird an die Rücksetzeingänge (R) der Flipflops
322 und 327 und, zu weiter unten beschriebenen Zwecken,
an die Takteingänge von Datenflipflops (D-Flipflops) 350
und 352 gelegt. Das Anlegen des EDN-Signals von der Lei
tung b an den R-Eingang des Flipflops 322 bewirkt, daß
das Signal auf der Leitung c auf den Null-Logikpegel zu
rückgesetzt wird, wie es der Übergang des Signals 514
in Fig. 5c für den Zeitpunkt T4 zeigt. Dieser Übergang
schaltet den Vorstromschalter 330 aus und stoppt das
Fließen von Vorstrom zur Laserdiode. Der nun niedrige
Logikpegel auf der Leitung c sperrt außerdem das UND-
Glied 324, wodurch dann auch das UND-Glied 338 gesperrt
wird. Das Anlegen des EDN-Signals an den R-Eingang des
Flipflops 327 bewirkt, daß der Signalpegel auf der Lei
tung g auf den Logikpegel Null wechselt, wie es der
Übergang des Signals 522 in Fig. 5g für den Zeitpunkt T4
zeigt, wodurch die Steuerung des Ausgangs der Multiplex
schaltung 340 wieder an den Synchronisierungsgenerator
344 zurückgegeben wird. Es werden jedoch keine Synchro
nisiersignale an den Modulationsstromschalter 322 gelegt,
weil das UND-Glied 338 gesperrt ist. Anschließend, im
Normalbetrieb, bleibt der Sender 218 in Ruhe, bis der
nächste Nachrichten-Sendebefehl vom Datenprozessor 220
über die Leitung a eintrifft oder bis eine bestimmte,
weiter unten beschriebene Aktivität zum Auffrischen der
Laser-Vorströme beginnt.
Die zweite Betriebsart wird ausgelöst, wenn ein Mikro
prozessor 354 aufgrund abgelaufener Zeit entscheidet,
daß der Vorstrom nachgestellt (d.h. auf den neuesten
Stand gebracht) werden sollte. Der Mikroprozessor zeigt
diese Entscheidung an, indem er einen dafür vorgesehenen
Ausgang 669, der mit "Nimm-Vorstrom-Befehl" (NVB) be
zeichnet ist, auf hohen Logikpegel setzt. Dieser NVB-
Ausgang ist mit dem D-Eingang des Flipflops 352 gekoppelt.
Am Ende der nächsten gesendeten Nachricht wird das EDN-
Signal auf der Leitung B an den Takteingang des Flipflops
352 gelegt und bewirkt, daß der hohe Logikpegel am D-
Eingang dieses Flipflops als niedriger Logikpegel auf
den -Ausgang gekoppelt wird. Der Übergang auf niedrigen
Logikpegel am -Ausgang des Flipflops 352 wird über ein
mit Negativ-Logikeingängen versehenes ODER-Glied 358 und
einen monostabilen Multivibrator 359 zum R-Eingang des
Flipflops 326 übertragen, um dieses Flipflop zurückzu
setzen. Der niedrige Logikpegel am -Ausgang des Flip
flops 352 wird außerdem an einen Eingang eines mit Ne
gativ-Logikeingängen versehenen NAND-Gliedes 356 gelegt,
das als ODER-Glied wirkt. Das Synchronisierungs-Sperr
signal auf der Leitung d geht auf niedrigen Logikpegel,
wodurch das UND-Glied 324 gesperrt wird, wie es in Fig.
6d der vor dem Zeitpunkt T6 liegende Teil der Wellen
form 616 zeigt. Das System erwartet dann den nächsten
Nachrichten-Sendebefehl vom Datenprozessor 220. Während
dieses Abwartens sind die Flipflops 322, 326 und 327 im
zurückgesetzten Zustand, das UND-Glied 324 ist durch
den niedrigen Logikwert der Wellenform 616 gesperrt, und
das UND-Glied 348 ist aktiviert durch den hohen Logik
pegel, der seinem Eingang über die Leitung e angelegt
wird, wie es das Signal 618 in Fig. 6e zeigt.
Mit Empfang des nächstfolgenden Nachrichten-Sendebefehls
über die Leitung a vom Datenprozessor 220, dargestellt
mit dem Impuls 610 in Fig. 6a zum Zeitpunkt T0, wird
das Flipflop 322 gesetzt, um die Leitung c auf hohen
Logikpegel übergehen zu lassen, wie es die Wellenform
614 der Fig. 6c zum Zeitpunkt T0 zeigt. Das Signal 614
auf der Leitung c schaltet den Vorstromschalter 330 ein,
so daß ab dem Zeitpunkt T0 Vorstrom über die Leitung i
zur Laserdiode 310 fließen kann, wie es die Steuerstrom-
Wellenform 627 der Fig. 6i im Intervall T0-T6 zeigt.
Aufgrund dieses Stroms erzeugt die Laserdiode 310 Licht
mit einer der Laser-Betriebsschwelle entsprechenden Stär
ke, von dem ein Teil auf die Photodiode 312 gekoppelt
wird, um auf der Leitung j ein Signal zu erzeugen, das
repräsentativ für die Schwellen-Lichtstärke ist, wie es
die Wellenform 628 der Fig. 6j für das Intervall nach
dem Zeitpunkt T0 zeigt. Der Übergang der Leitung c auf
hohen Logikpegel zum Zeitpunkt T0 wird vom gesperrten
UND-Glied 324 nicht übertragen, er setzt jedoch das
Flipflop 326, so daß sein Q-Ausgang und auch der Ein
gang einer Verzögerungsleitung 328 auf hohen Logikpegel
übergeht. Nach einer Zeitverzögerung Δt2, die so gewählt
ist, daß sich die Einschaltschwingungen des Vorstroms
in der Laserdiode 310 beruhigen können, läßt die Ver
zögerungsleitung 328 zu einem Zeitpunkt T2 die Leitung k
auf hohen Logikpegel übergehen, wie es die Wellenform
630 der Fig. 6k zeigt. Dieser Pegelübergang des Signals
630 auf der Leitung k wird an eine Abfrage- und Halte
schaltung 660 gelegt, die den Ausgang der Photodiode
312 abfragt. Die Abfrage- und Halteschaltung 660 spricht
auf den Übergang im Signal 630 zum Zeiptunkt T2 an, um
das zum Zeitpunkt T2 abgefragte Signal zu halten. Das
so abgefragte Signal wird auf einen Analog/Digital-Wand
ler (A/D-Wandler) 662 gegeben, der es in Digitalform
bringt. Nach einer Zeitverzögerung von Δt4, die so lang
gewählt ist, daß sich der A/D-Wandler 662 beruhigen kann,
läßt die Verzögerungsleitung 328 die Leitung m auf hohen
Logikpegel übergehen, wie es die Wellenform 632 der Fig.
6m für den Zeitpunkt T4 zeigt. Dieser Pegelübergang auf
der Leitung m aktiviert einen Photodioden-Zwischenspei
cher 664, der das digitalisierte Photodioden-Signal vom
A/D-Wandler 662 festhält und es auf einen Dateneingang
665 des Mikroprozessor 354 gibt. Zu einem Zeiptunkt T6,
der um eine Zeitspanne Δt6 gegenüber dem Zeitpunkt T0
verzögert ist, läßt die Verzögerungsleitung 328 die
Leitung n auf hohen Logikpegel übergehen, wie es das
Signal 364 der Fig. 6n zeigt. In der Darstellung er
scheint der Zeitpunkt T6 gegenüber dem Zeitpunkt T2 be
trächtlich verzögert, in der Praxis braucht T6 jedoch
nur wenig verzögert zu sein. Das Signal 634 gelangt über
das Verknüpfungsglied 356 auf die Leitung d, zu erkennen
an der Wellenform 616 in Fig. 6d, um das UND-Glied 324
zu aktivieren. Hiermit wird sofort das UND-Glied 338 ak
tiviert, so daß ab dem Zeitpunkt T6 das Synchronisiersig
nal vom Synchronisierungsgenerator 344 über die Multi
plexschaltung 340 zur Leitung h gelangen kann. Das recht
eckwellenförmige Synchronisiersignal auf der Leitung h
ist bei 624 in Fig. 6h dargestellt und erscheint im In
tervall T6-T8. Das Synchronisiersignal auf der Leitung h
wird an den Modulationsstromschalter 342 gelegt, der auf
die Teile hohen Logikpegels dieses Signals anspricht, um
Modulationsstrom aus der Quelle 316 auf die Leitung i zu
koppeln. Der Modulationsstrom und der Vorstrom summieren
sich auf der Leitung i, um das Steuerstromsignal zu er
zeugen, wie es bei 626 in Fig. 6i dargestellt ist und
das den Gesamt-Steuerstrom der Laserdiode 310 darstellt.
Nach Verstreichen einer Verzögerungszeit Δts ab dem
Zeitpunkt T6, zu dem die Verzögerungsleitung 336 vom
UND-Glied 324 angesteuert wurde, liefert diese Verzö
gerungsleitung zum Zeitpunkt T8 ein Ausgangssignal, das
über das aktivierte UND-Glied 348 an den monostabilen
Multivibrator 346 gelegt wird, der daraufhin einen Im
puls auf der Leitung f erzeugt, der bei 620 in Fig. 6f
dargestellt ist. Der Impuls 620 setzt das Flipflop 327,
wodurch auf der Leitung g ab dem Zeitpunkt T8 ein hoher
Logikpegel erzeugt wird, wie es bei 622 in Fig. 6g dar
gestellt ist. Dieser hohe Logikpegel veranlaßt den Daten
prozessor 220 (Fig. 2), mit der Abgabe von Daten auf der
Leitung 224 zu beginnen, und schaltet die Multiplexschal
tung 340 so um, daß sie die Daten von der Leitung 224
über das UND-Glied 338 zum Schalter 342 koppelt. Somit
folgt nach dem Synchronisiersignal 624 auf der Leitung
h das Datensignal 626, wie es der Teil 626 der in Fig. 6h
dargestellten Wellenform für das Intervall T8-T10 zeigt,
und diese Signale werden von der Laserdiode 310 gesendet.
Zum Zeiptpunkt T10 setzt ein Signal "Ende der Nachricht"
(EDN), das vom Datenprozessor 220 auf die Leitung b ge
geben wird (612 in Fig. 6b) die Flipflops 322 und 327
zurück, wodurch die Sendung gestoppt wird. Das Flipflop
326 bleibt im gesetzten Zustand, so daß weiterhin ein
hoher Logikpegel über die Verzögerungsleitung 328 auf
einen Eingang des Verknüpfungsgliedes 356 gekoppelt und
ein hoher Logikpegel an das mit Negativ-Logikeingängen
versehene NAND-Glied 370 gelegt wird. Der an den Glie
dern 356 und 370 liegende hohe Logikpegel wird durch
diese Glieder an die Leitungen d und e weitergegeben,
um die UND-Glieder 324 und 328 aktiviert zu halten. Mit
den aktivierten UND-Gliedern 324 und 348 können anschlie
ßend Sendungen in der weiter oben beschriebenen normalen
Weise erfolgen.
Während der Sendung der Synchronisierimpulse nach dem
Zeitpunkt T6 (Fig. 6) in der zweiten Betriebsart beginnt
der Mikroprozessor 354, aus dem festgehaltenen Photodio
den-Signal den gewünschten Wert für den Vorstrom zu er
rechnen. Da der Mikroprozessor 354 vergleichsweise lang
sam ist, werden die Rechenvorgänge unter Umständen erst
dann abgeschlossen sein, nachdem eine oder mehrere wei
tere Datensendungen stattgefunden haben. Wie bereits er
wähnt, werden diese weiteren Datensendungen durch den
Rechenprozeß nicht beeinträchtigt, weil das Synchronisie
rungs-Sperrsignal auf der Leitung d und das Daten-Sperr
signal auf der Leitung e auf hohem Logikpegel gehalten
werden. Das Flipflop 326 wird erst dann zurückgesetzt,
wenn der Mikroprozessor 354 seine Rechnungen beendet
hat, wie weiter unten beschrieben.
Nach Beendigung seiner Berechnungen erzeugt der Mikro
prozessor 354 ein auf den neuesten Stand gebrachtes
Steuerwort für den Vorstrom an einem dafür vorgesehenen
Ausgang 666. Dieses erneuerte Vorstrom-Steuerwort wird
an den Eingang sowohl des Vorstrom-Steuerspeichers 318
als auch des Modulationsstrom-Steuerspeichers 320 gelegt.
Gleichzeitig erzeugt der Mikroprozessor 354 an einem Aus
gang 667 ein Signal "Aktiviere Vorstrom-Erneuerung", wel
ches anzeigt, daß ein Vorstrom-Steuerwort am Ausgang 666
zur Verfügung steht. Dieses Aktivierungssignal für die
Vorstrom-Erneuerung wird vom Mikroprozessorausgang 667
an einen Eingang eines UND-Gliedes 668 gelegt. Ein an
derer Eingang dieses Gliedes ist mit der Leitung b ver
bunden. Das Aktivierungssignal für die Vorstrom-Erneue
rung wird erst dann über das UND-Glied 668 an den Vor
strom-Steuerspeicher 318 gelegt, wenn ein Signal "Ende
der Nachricht" (EDN) auf der Leitung b empfangen wird.
Dies stellt sicher, daß der Inhalt des Vorstrom-Steuer
speichers nicht während der Sendung einer Nachricht er
neuert wird, sondern erst nach dem Ende einer Nachricht.
Sobald das EDN-Signal empfangen wird, wird das neue Vor
strom-Steuerwort in den Speicher 318 gegeben, und der
Mikroprozessor 354 erzeugt dann an einem Ausgang 371
ein Rückstellsignal, das an die Löscheingänge CLR der
Flipflops 350 und 352 gelegt wird. Hierdurch macht der
-Ausgang des Flipflops 352 einen Sprung auf hohen Lo
gikpegel, der über das mit Negativ-Logikeingängen ver
sehene ODER-Glied 358 zum Multivibrator 359 gekoppelt
wird, jedoch ohne diesen Multivibrator zu triggern.
Beim Ausbleiben eines Impulses vom Multivibrator 359
bleibt das Flipflop 326 gesetzt. Wie weiter unten noch
beschrieben wird, geht dann der Mikroprozessor in seine
dritte Betriebsart, in welcher der Modulationsstrom
auf den neuesten Stand gebracht (d.h. "erneuert") wird.
Die Betriebsart zur Erneuerung des Modulationsstroms
wird eingeleitet, wenn der Mikroprozessor 354 an einem
Ausgang 673, der mit "Nimm-Modulationsstrom-Befehl" be
zeichnet ist, einen hohen Logikpegel erzeugt und ihn
an den D-Eingang des Flipflops 350 legt. Nach der näch
sten gesendeten Nachricht bewirkt das EDN-Signal, das
über die Leitung b an den Takteingang des Flipflops 350
gelegt wird, daß der -Ausgang dieses Flipflops auf
niedrigen Logikpegel übergeht. Dieser Übergang bewirkt
über das UND-Glied 358 die Triggerung des monostabilen
Multivibrators 359, der daraufhin einen Impuls an den
R-Eingang des Flipflops 326 legt, um es zurückzusetzen.
Der Übergang auf niedrigen Logikpegel am -Ausgang des
Flipflops 350 steuert auch einen Eingang des NAND-Glie
des 370 an. Der niedrige Logikpegel vom Flipflop 350 ge
langt dann über dieses Glied 370 auf die Leitung e, um
das UND-Glied 348 zu sperren. Dies ist in der Fig. 7e
durch den niedrigen Zustand der Wellenform 718 für die
Zeiten vor dem Zeitpunkt T0 gezeigt. Der hohe Logikpegel
am -Ausgang des Flipflops 352 wird über das Glied 356
gekoppelt, um auf der Leitung d einen hohen Logikpegel
zu erzeugen, wie es die Wellenform 716 der Fig. 7d zeigt;
dieser hohe Logikpegel aktiviert das UND-Glied 324. Wenn
zum Zeitpunkt T0 der nächste Nachrichten-Sendebefehl
vom Datenprozessor 220 (Fig. 2) an das Flipflop 322 ge
legt wird, wie bei 717 in Fig. 7a gezeigt, dann läßt
dieses Flipflop die Leitung c auf hohen Logikpegel über
gehen, wie es die Wellenform 714 der Fig. 7c zeigt. Der
Vorstromschalter 330 wird ab dem Zeitpunkt T0 eingeschal
tet, um Vorstrom an die Laserdiode 310 zu legen, wie es
in der Fig. 7i der Übergang der Wellenform 727 zum Zeit
punkt T0 zeigt. Der Pegelübergang des Signals 714 auf
der Leitung c wird über das UND-Glied 324 auf den Ein
gang der Verzögerungsleitung 336 gekoppelt und aktiviert
außerdem das UND-Glied 338, so daß ab dem Zeitpunkt T0
Synchronisiersignale vom Generator 344 über die Multi
plexschaltung 340 und die Leitung h zum Modulationsstrom
schalter 342 gelangen können; diese Synchronisiersignale
sind durch den Teil 724 der Wellenform der Fig. 7h dar
gestellt. Der Pegelübergang auf der Leitung c zum Zeit
punkt T0 steuert außerdem den S-Eingang des Flipflops
326 an, dessen Q-Ausgang daraufhin einen Sprung auf den
hohen Logikpegel macht, der dann an den Eingang der Ver
zögerungsleitung 328 gelegt wird. Die Laserdiode 310 er
zeugt Licht entsprechend dem Modulationsstrom während der
Teile hohen Logikpegels der Synchronisiersignale und ent
sprechend dem Vorstrom. Nach dem Zeitpunkt T0 fragt die
Abfrage- und Halteschaltung 660 das Signal ab, das auf
der Leitung j durch die Monitor-Fotodiode 312 infolge
des Ausgangslichtes der Laserdiode 310 erzeugt wird (Kur
ve 728 in Fig. 7j). Während des Intervalls T0-T8 ist die
ses Licht durch das Synchronisiersignal bestimmt, das wie
erwähnt ein vorbestimmtes Tastverhältnis hat. Da das Tast
verhältnis im dargestellten Fall gleich 50% ist, fließt
durch die Laserdiode 310 während der Hälfte der Zeit der
Spitzenstrom IP (Fig. 4b) und während der anderen Hälfte
der Zeit der Vorstrom IB. Die Ausgangsgröße der Fotodiode
312 repräsentiert daher einen mittleren Lichtwert, der
in der Mitte zwischen den Lichtwerten L1 und L2 (Fig. 4c)
liegt. Zu einem Zeitpunkt T2, eine Zeitspanne Δt2 nach
dem Zeitpunkt T0, bewirkt die Verzögerungsleitung 328
auf der Leitung k einen Wechsel auf hohen Logikpegel, wie
es die Wellenform 730 der Fig. 7k zeigt. Dieser Pegelüber
gang veranlaßt die Abfrage- und Halteschaltung 660, das
für das Licht repräsentative Signal zu halten. Im In
tervall vom Zeitpunkt T2 bis zu einem Zeitpunkt T4 er
zeugt der A/D-Wandler 662 eine digitalisierte Version
des abgefragten Signals und hat auch noch Zeit, sich
zu beruhigen. Zum Zeitpunkt T4, eine Zeitspanne Δt4
nach dem Zeitpunkt T0, bewirkt die Verzögerungsleitung
328 auf der Leitung m einen Pegelübergang, wie es die
Wellenform 732 in Fig. 7m zeigt, wodurch der Zwischen
speicher 664 veranlaßt wird, die digitalisierte Version
des Fotodioden-Signals zu speichern. Anschließend liest
der Mikroprozessor 354 das gespeicherte Signal aus. Zu
einem Zeitpunkt T6, der um Δts gegenüber T0 verzögert
ist, geht der Ausgang der Verzögerungsleitung 336 auf
einen hohen Logikpegel über, der das UND-Glied 348 be
aufschlagt. Das UND-Glied 348 ist jedoch zum Zeitpunkt
T6 durch den niedrigen Logikpegel der Wellenform 718
auf der Leitung e gesperrt und gibt den erwähnten Pegel
übergang nicht weiter. Zu einem Zeitpunkt T8, der um
Δt6 gegenüber T0 verzögert ist, läßt die Verzögerungs
leitung 328 die Leitung n auf hohen Logikpegel übergehen,
wie es die Wellenform 734 der Fig. 7n zeigt. Dieser Über
gang wird über das Glied 370 weitergegeben, um das UND-
Glied 348 zu aktivieren, wodurch dann der monostabile
Multivibrator 346 getriggert wird, so daß er einen Im
puls abgibt, wie er bei 720 in Fig. 7f gezeigt ist. Der
Impuls 720 setzt das Flipflop 327 und bewirkt einen Pe
gelübergang auf der Leitung g, wie es die Wellenform 722
der Fig. 7g zeigt. Der Pegelübergang auf der Leitung g
andert den Zustand der Multiplexschaltung 340 und veran
laßt den Datenprozessor 220, mit der Lieferung von Daten
über die Leitung 224 an die Multiplexerschaltung 340 zu
beginnen. Die Daten werden über die Multiplexerschaltung
340 und das UND-Glied 338 an den Modulationsstromschalter
342 gelegt, wie es der Teil 726 der Wellenform der Fig.
7h für das Intervall T8-T10 zeigt. Dies bringt die Da
ten zur Aussendung. Zum Zeitpunkt T10 wird die Sendung
durch das EDN-Signal beendet, das bei 712 in Fig. 7b
dargestellt ist.
Während und möglicherweise nach dem Sendeburst errech
net der Mikroprozessor 354 den erneuerten Wert des Mo
dulationsstroms (IM′), der erforderlich ist, um den Spit
zenwert des Ausgangslichtes auf dem Wert L2 zu halten.
Es sind verschiedene Arten von Berechnungen möglich, je
nachdem, welches Modell für die Darstellung der Laser
kennlinie verwendet wird. Geht man von der Annahme
aus, daß die Steilheit der Kennlinie über den Bereich
414 (Fig. 4a) zwischen dem Kniepunkt und dem Spitzenwert
des Modulationsstroms konstant ist, wobei sich der Wert
dieser Konstanten jedoch mit der Zeit ändert, dann reicht
eine einfache Proportionierung aus. Der erneuerte Modu
lationsstrom IM′ kann dann nach folgender Formel berech
net werden:
IM′ = IM(LR-L₁)/(L-L₁) ,
worin IM der gegenwärtige Modulationsstrom ist, L1 die
vom Vorstrom allein hervorgerufene Lichtstärke, LR die
dem Spitzen-Steuerstrom zugeordnete Referenz-Lichtstärke
(in Wirklichkeit L1 plus dem Mittelwert von L2-L1) und
L die gemessene Lichtstärke beim gegenwärtigen Steuerstrom.
Wenn der Mikroprozessor 354 den erneuerten Modulations
strom ausgerechnet hat, wird an einem Datenausgang 666
ein Steuerwort erzeugt, das sowohl an den Vorstrom-Steuer
speicher 318 als auch an den Modulationsstrom-Steuerspei
cher 320 zu legen ist. Der Mikroprozessor 354 erzeugt
außerdem an einem Ausgang 675 ein Signal "Aktiviere Mo
dulationsstrom-Erneuerung", das an ein UND-Glied 674 ge
legt wird. Beim nächstfolgenden EDN-Impuls aktiviert das
UND-Glied 674 den Zwischenspeicher 320 zur Einspeicherung
des erneuerten Wortes. Anschließend wird der erneuerte
Wert des Modulationsstroms für alle Sendungen bis zum
nächstfolgenden Erneuerungszyklus benutzt.
Die Fig. 8 ist ein Funktions-Flußdiagramm, welches die
vom Mikroprozessor 354 der Fig. 3 durchgeführten Programm
schritte veranschaulicht. In der Fig. 8 repräsentiert der
Block 810 die Initialisierung des Programms beim Einschal
ten des Senders und die Einstellung einer laufenden Va
riablen B = 1. Der Block 812 symbolisiert die Eingabe eines
vorbestimmten Intervalls, in dem jeweils eine Erneuerung
des Steuerstroms stattfinden soll, in einen Zeitgeber.
Gemäß dem Block 814 wird der Ausgang des Zeitgebers 812
wiederkehrend geprüft, bis die Zeit für die Erneuerung
erreicht ist. Bis zu diesem Zeitpunkt werden die Sen
dungen vom Sender 218 der Fig. 3 mit den Steuerströmen
vorgenommen, die den Wörtern entsprechen, welche gerade
in den Zwischenspeichern 318 und 320 gespeichert sind.
Die Logik geht dann vom Block 814 zum Entscheidungsblock
816, in dem der Wert von B geprüft wird. Wenn B gleich
1 ist, geht es weiter zum Block 818, wo die Leitung für
"Nimm-Vorstrom-Befehl" geltend gemacht wird, indem der
Ausgang 669 des Mikroprozessors auf hohen Logikpegel ge
bracht wird. Wie beschrieben, hat dies nach der nächsten
Sendung zur Folge, daß Daten am Fotodioden-Speicher 664
(Fig. 3) für die Beaufschlagung des Eingangs 665 des
Mikroprozessors erzeugt werden. Der Block 820 repräsen
tiert die Auslesung der Fotodioden-Daten aus dem Speicher
664. Im Block 822 wird das durch die Fotodioden-Daten
dargestellte Ausgangslicht der Laserdiode 310 mit einem
Referenzwert verglichen. Der Block 824 symbolisiert die
Berechnung eines neuen Wertes für den Vorstrom, und der
Block 826 symbolisiert das Anlegen des neu errechneten
Wertes an den Erneuerungsdaten-Ausgang 666. Im Block 828
wird die Leitung "Aktiviere Vorstrom-Erneuerung" geltend
gemacht, indem der Ausgang 667 des Mikroprozessor auf ho
hen Pegel gebracht wird. Der Block 830 repräsentiert
die Einstellung der laufenden Variablen B auf Null, worauf
die Logik zum Block 832 geht, bei dem die Rückstellung
erfolgt, indem der Ausgang 371 des Mikroprozessors 354
auf hohen Logikpegel gebracht wird. Anschließend läuft
die Logik über den Weg 834 zurück zum Block 812, wo der
Zeitgeber für das Erneuerungsintervall wieder gesetzt wird.
Beim nächstfolgenden Ablauf des Zeitgebers wird im Ent
scheidungsblock 816 festgestellt, daß B≠1 ist, und die
Logik geht über den Nein-Ausgang zum Block 838, worin
die Leitung für "Nimm-Modulationsstrom-Befehl" geltend
gemacht wird, indem der Ausgang 673 des Mikroprozessors
354 auf hohen Pegel gehoben wird. Dies bewirkt, daß Da
ten aus dem Fotodioden-Speicher 664 an den Eingang 665
des Mikroprozessors 354 gelegt werden. Die Logik geht
dann weiter zum Block 840, der das Auslesen der Fotodio
den-Daten aus dem Speicher symbolisiert. Im folgenden
Block 842 werden die Fotodioden-Daten mit einer Referenz
größe verglichen, und im folgenden Block 844 wird der
neue Wert des Modulationsstroms errechnet. Wie erwähnt,
hängt die Art der Berechnung davon ab, welche Änderungen
in der Laserdioden-Kennlinie voraussetzungsgemäß berück
sichtigt werden sollen. Wenn der neue Wert ausgerechnet
ist, wird er an einen Eingang 666 gelegt, wie durch den
Block 846 symbolisiert. Die Logik geht dann weiter zum
Block 848, worin die Leitung für die Aktivierung der Mo
dulationsstrom-Erneuerung geltend gemacht wird, indem
ein hoher Logikpegel an den Ausgang 675 gelegt wird. Wie
erwahnt, bewirkt dies die Einspeicherung des erneuerten
Modulationsstrom-Wortes. Die Logik läuft dann zu einem
weiteren Block 850, worin B = 1 gesetzt wird. Dann erfolgt
die Rücksetzung im Block 832, bevor es über den Weg 834
zum Block 812 zurückgeht.
Die Fig. 9 zeigt in einem Schaltbild nähere Einzelheiten
des Vorstromschalters 330 und des Modulationsstromschal
ters 342 nach Fig. 3. Entsprechende Elemente sind in der
Fig. 9 mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet wie in
Fig. 3. Gemäß der Fig. 9 enthält der Schalter 342 zwei
Bipolartransistoren 910 und 912, deren Emitter an die
Leitung 341 angeschlossen sind, um Modulationsstrom IM
von der Stromquelle 316 der Fig. 3 zu empfangen. Der
Kollektor des Transistors 910 ist über einen Widerstand
914 mit einem als Masse dargestellten Bezugspotential
verbunden, und der Kollektor des Transistors 912 ist
über die Leitung i mit der Kathode der Laserdiode 310
verbunden. Die Daten werden von der Leitung h über den
nicht-invertierenden Ausgang eines Verstärkers 916 auf
die Basis des Transistors 912 gegeben und gelangen außer
dem über den invertierenden Ausgang des Verstärkers 916
zur Basis des Transistors 910, ohne nennenswerte relati
ve Verzögerung. Dank dieser Anordnung werden die Tran
sistoren 910 und 912 entsprechend den Daten abwechselnd
eingeschaltet, derart, daß der Strom IM von der Last 914
auf die Leitung i umgeschaltet wird, wenn die Leitfähig
keit vom Transistor 910 zum Transistor 912 wechselt.
Der in Fig. 9 dargestellte Vorstromschalter 330 enthält
ebenfalls zwei emittergekoppelte Bipolartransistoren 920
und 922, die an die Leitung 335 angeschlossen sind, um
Vorstrom IB aus der Stromquelle 314 der Fig. 3 zu empfan
gen. Der Kollektor des Transistors 920 liegt an einem
Lastwiderstand 924, und der Kollektor des Transistors 922
ist mit der Leitung i verbunden. Das Steuersignal wird
von der Leitung c über den nicht-invertierenden Ausgang
eines Verstärkers 926 auf die Basis des Transistors 922
gegeben und über den invertierenden Ausgang des Verstärkers
926 an die Basis des Transistors 920 gelegt. Der so aus
gebildete Vorstromschalter 330 spricht auf ein Zweipegel-
Steuersignal auf der Leitung c an, um den Strom IB aus
der Quelle 314 abwechselnd auf den Lastwiderstand 24 und
auf die Leitung i umzuschalten, wenn die Transistoren 920
und 922 abwechselnd eingeschaltet werden.
Die Fig. 10 zeigt einen anderen Typ eines Lichtleiter-
Kommunikationssystems, bei dem die Erfindung angewandt
werden kann. Im Falle der Fig. 10 überträgt eine Licht
leiterschiene 1010 Nachrichten in beiden Richtungen zwi
schen mehreren Knoten, von denen nur zwei dargestellt sind
(1020 und 1090). Der Knoten 1020 werde als repräsentati
ves Beispiel genommen. In diesem Knoten ist ein Sternkopp
ler 1022 vorgesehen, der mit der Lichtleiterschiene 1010
gekoppelt ist und einen ersten und einen zweiten Anschluß
1024 und 1026 aufweist, um mit demjenigen Teil der Licht
leiterschiene 1010 zu kommunizieren, der rechts (in der
Zeichnung) vom Knoten 1020 liegt. Ein dritter und ein
vierter Anschluß 1028 und 1030 des Sternkopplers 1022
dienen der Kommunikation mit den links vom Knoten 1020
liegenden Teilen der Lichtleiterschiene 1010. Der Anschluß
1024 ist über ein Lichtleiterkabel 1032 mit einem weiteren
Sternkoppler oder Signalvereiniger 1034 gekoppelt, in dem
die Lichtsignale, die aus dem rechts vom Knoten 1020 lie
genden Teil der Lichtleiterschiene 1010 empfangen werden,
mit Signalen kombiniert werden, die aus dem linken Teil
der Lichtleiterschiene 1010 über einen Anschluß 1028 und
ein Lichtleiterkabel 1036 empfangen werden, so daß an ei
nem Ausgangsanschluß 1038 des Kopplers 1034 Signale aus
der gesamten Lichtleiterschiene 1010 erscheinen. Die An
schlüsse 1026 und 1030 des Sternkopplers 1022 werden über
jeweils ein Lichtleiterkabel 1040 bzw. 1042 auf einen wei
teren Sternkoppler oder Lichtleiter-Signalteiler 1044 ge
geben. Die an den Eingangsanschluß 1046 des Signalteilers
1044 gelegten Signale werden aufgeteilt und über Anschlüs
se 1026 und 1030 des Sternkopplers 1020 auf den rechten bzw.
den linken Teil der Schiene 1010 gegeben. Ein Sender/Emp
fänger ähnlich der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform ist
mit dem Anschluß 1038 des Signalvereinigers 1038 und mit
dem Anschluß 1046 des Signalteilers 1044 gekoppelt, um die
zu sendenden Signale auf den Anschluß 1046 zu geben und
um Signale vom Anschluß 38 zu empfangen und dadurch einen
Zweirichtungs-Nachrichtenverkehr mit der gesamten Licht
leiterschiene zu ermöglichen.
Natürlich sind auch andere Ausführungsformen der Erfindung
möglich. So kann z.B. der Zyklus für die Erneuerung oder
"Auffrischung" des Steuerstroms ohne die Verzögerung lau
fen, die durch den Zeitgeber 812, 814 entsprechend dem
Flußdiagramm der Fig. 8 eingeführt wird. Alternativ kann
die Entscheidung über die Erneuerung auch aufgrund einer
Messung getroffen werden, die anzeigt, daß sich die Steuer
kennlinie für die Lichtemission geändert hat.
Claims (11)
1. Vorspannungsschaltung zum Liefern eines regelbaren
Stromes für eine Laserdiode (310) beim Senden von Impulspaketen
mit in Form hoher und niedriger Logikpegel codierten
Daten, bei der die Kennlinie der Laserdiode zwischen Null
und einem Knickpunkt (416) einen ersten Bereich (412) langsamen
Anstiegs der Lichtemission mit ihrem Erregerstrom,
in dem die Laserdiode beim Auftreten niedriger Datenlogikpegel
mit einem Vorstrom (IB) betrieben wird, und einem sich
an den Knickpunkt anschließenden, bis zu einem Maximalstrom
(IP) reichenden zweiten Bereich (414) schnellen Lichtanstiegs,
in dem die Laserdiode beim Auftreten hoher Datenlogikpegel
zusätzlich mit einem Modulationsstrom (IM) betrieben
wird, aufweist,
mit einer Stromquelle (314, 316) zum Bereitstellen sowie einem Schalter (330 bzw. 342) zum Zuführen des Vor- und Modulationsstromes zur Laserdiode, und einem Speicher (318, 330) für die Werte des Vorstromes (IB) und des Modulationsstromes (IM),
mit einer datengesteuerten Steuerschaltung (322, 224, 340, 338) für den Schalter zur Zuführung des Vorstromes nur während der Sendeintervalle und des Modulationsstroms während hoher Datenlogikpegel,
mit einem zwischen die Laserdiode und die erste Stromquelle geschalteten Rückkopplungszweig, der einen photoelektrischen Wandler (312) und eine Einstellschaltung (354) zum Einstellen des Vorstromes auf einen Sollwert in Abhängigkeit vom Vergleich des von dem photoelektrischen Wandler erzeugten Helligkeitssignals mit einem Bezugswert für die Lichtemission im Knickpunkt enthält,
und mit einer Zeitsteuerschaltung (326, 328, 350, 352, 354) zum Erzeugen von Zeitsteuersignalen für die datengesteuerte Steuerschaltung und die Einspeicherung des eingestellten Vorstromwertes,
dadurch gekennzeichnet,
mit einer Stromquelle (314, 316) zum Bereitstellen sowie einem Schalter (330 bzw. 342) zum Zuführen des Vor- und Modulationsstromes zur Laserdiode, und einem Speicher (318, 330) für die Werte des Vorstromes (IB) und des Modulationsstromes (IM),
mit einer datengesteuerten Steuerschaltung (322, 224, 340, 338) für den Schalter zur Zuführung des Vorstromes nur während der Sendeintervalle und des Modulationsstroms während hoher Datenlogikpegel,
mit einem zwischen die Laserdiode und die erste Stromquelle geschalteten Rückkopplungszweig, der einen photoelektrischen Wandler (312) und eine Einstellschaltung (354) zum Einstellen des Vorstromes auf einen Sollwert in Abhängigkeit vom Vergleich des von dem photoelektrischen Wandler erzeugten Helligkeitssignals mit einem Bezugswert für die Lichtemission im Knickpunkt enthält,
und mit einer Zeitsteuerschaltung (326, 328, 350, 352, 354) zum Erzeugen von Zeitsteuersignalen für die datengesteuerte Steuerschaltung und die Einspeicherung des eingestellten Vorstromwertes,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß das Ausgangssignal des photo-elektrischen Wandlers (312) einer Abtast- und Halteschaltung (660) zugeführt wird, die in einem der Aussendung von Datenimpulspaketen vorausgehenden Meßintervall zur Messung der Lichtemission bei Vorstrom durch ein Zeitsteuersignal (630 auf Leitung k) von der Zeitsteuerschaltung (326, 328, 350, 352, 354) aktivierbar ist,
- - daß der Abtast- und Halteschaltung (660) ein A/D-Wandler (662) nachgeschaltet ist, der einen dem gemessenen Vorstrom (IB) entsprechenden Digitalwert an einen Zwischenspeicher (664) liefert, welcher nach Stabilisierung des A/D-Wandlers (Zeitpunkt T4) durch ein weiteres Zeitsteuersignal (632 auf Leitung m) für die Einspeicherung dieses Digitalwertes aktivierbar ist,
- - und daß aufgrund des gespeicherten Digitalwertes die Einstellschaltung (354) den Sollwert des Vorstromes bestimmt, während inzwischen die Laserdiode (310) Impulspakete senden kann, und den Sollwert in einer zwischen Impulspaketen liegenden Sendepause in den Speicher (Vorstromspeicher 318) überträgt.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Speicher jeweils einen Vorstromspeicher (318) und einen
Modulationsstromspeicher (330) umfaßt und die Stromquelle jeweils
eine Vorstromquelle (314) und eine Modulationsstromquelle
(316) aufweist, die über einen Vorstromschalter (330)
bzw. einen Modulationsstromschalter (342) an die Laserdiode
(310) anschließbar sind.
3. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorstromspeicher (318) ein Digitalspeicher
ist, der den gespeicherten Vorstromwert über einen D/A-Wandler
(332) an die den Vorstrom (IB) bereitstellende Stromquelle
(314) gibt.
4. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abtast- und Halteschaltung (660) während
eines der Aussendung von Datenimpulsen vorausgehenden zweiten
Meßintervalls (T₀ bis T₈) zur Messung der Lichtemission bei
einem zwischen dem Vorstrom (IB) und dem Maximalstrom (IP)
wechselnden Meßimpulsstrom (724) durch ein weiteres Zeitsteuersignal
(730 auf Leitung k) von der Zeitsteuerschaltung
(326, 328, 350, 352, 354) aktivierbar ist, derart, daß der nachgeschaltete
A/D-Wandler (662) einen der gemessenen Summe aus
Vorstrom (IB) und mittlerem Modulationsstrom (IM) entsprechenden
Digitalwert an den Zwischenspeicher (664) liefert, welcher
nach Stabilisierung des A/D-Wandlers (662) durch ein
weiteres Zeitsteuersignal (732) auf Leitung m) für die Einspeicherung
dieses Digitalwertes aktivierbar ist, und daß aufgrund
dieses gespeicherten Digitalwertes die Einstellschaltung
(354) den Sollwert für den Modulationsstrom (IM) bestimmt,
während inzwischen die Laserdiode (310) Impulspakete
senden kann und nach Beendigung einer Datenimpulspaketübertragung
(Nachrichten-Ende-Impulse 712) in den Modulationsstromspeicher
(320) überträgt.
5. Schaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Meßimpulsstrom (724) ein Tastverhältnis von 50% aufweist.
6. Schaltung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Modulationsstromspeicher (320) ein Digitalspeicher
ist, der den gespeicherten Modulationsstromwert über
einen D/A-Wandler (333) an die den Modulationsstrom (IM)
bereitstellende Stromquelle (314) gibt.
7. Verfahren zum Nachstellen des Vorstrom und/oder Modulationsstroms
einer Laserdiode zum Senden von Impulspaketen
mit in Form hoher und niedriger Logikpegel codierten Daten,
- - wobei der die Kennlinie der Laserdiode zwischen Null und einem Knickpunkt (416) einen ersten Bereich (412) langsamen Anstiegs der Lichtemission mit ihrem Erregerstrom, in dem die Laserdiode beim Auftreten niedriger Datenlogikpegel mit einem Vorstrom (IB) betrieben wird, und einem sich an den Knickpunkt anschließenden, bis zu einem Maximalstrom (IP) reichenden zweiten Bereich (414) schnellen Lichtanstiegs, in dem die Laserdiode beim Auftreten hoher Datenlogikpegel zusätzlich mit einem Modulationsstrom (IM) betrieben wird, aufweist,
- - und wobei der Vorstrom und der Modulationsstrom für die Laserdiode als Stromwerte in entsprechenden Speichern enthalten sind und diese Stromwerte aufgrund von Sollwertvergleichen der Lichtemission der Laserdiode erforderlichenfalls nachgestellt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Berechnung der Nachstellstromwerte
während des Sendens von Datenimpulspaketen und die
Umspeicherung der berechneten Nachstellstromwerte während
Sendepausen zwischen den Datenimpulspaketen durchgeführt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Messung des mit dem Sollwert zu vergleichenden Ist-
Vorstroms in einem einer Datenimpulssendung vorausgehenden
ersten Meßintervall durchgeführt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Messung des mit dem Sollwert zu vergleichenden Ist-
Modulationsstroms in einem einer Datenimpulssendung vorausgehenden
zweiten Meßintervall unter Verwendung eines sich
zwischen Vorstrom und Maximalstrom ändernden Meßimpulsstromes
durchgeführt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Tastverhältnis des Meßimpulsstromes 50% beträgt.
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