DE3602591C2 - - Google Patents
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- G21F—PROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
- G21F9/00—Treating radioactively contaminated material; Decontamination arrangements therefor
- G21F9/04—Treating liquids
- G21F9/06—Processing
- G21F9/12—Processing by absorption; by adsorption; by ion-exchange
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entfernung von Zirkonium
aus einer wäßrigen, salpetersauren Lösung bestrahlter
Kernbrenn- und/oder Brutstoffe mit gelöstem Zirkonium mit den
Schritten
- a) der Lösung wird vor der Extraktion der Kernbrenn- und/oder Brutstoffe festes Zirkoniumphosphat zur Adsorption des gelösten Zirkoniums zugegeben, wobei sich eine feste Phase aus Zirkoniumphosphat und adsorbiertem Zirkonium bildet,
- b) die feste Phase wird durch Filtrieren oder Zentrifugieren aus der Lösung abgetrennt,
- c) die abgetrennte feste Phase wird zur Entfernung von coadsorbiertem Plutonium mit 5molarer Salpetersäure gewaschen.
Durch die Spaltung von 235U, 239Pu usw. entsteht direkt oder
indirekt eine relativ große Menge von Zirkonium. Dieses Zirkonium
stellt eine Mischung von stabilen und radioaktiven Isotopen
dar und gehört zu den Spaltprodukten, die eine Wiederaufarbeitung
von abgebrannten Kernbrenn- und/oder Brutstoffen in
dem sogenannten Purex-Verfahren zur Rückgewinnung von unverbrauchtem
Uran und Plutonium am meisten erschweren. Nach dem
Auflösen des abgebrannten Brennstoffs in Salpetersäure befindet
sich das Zirkonium in der Brennstofflösung in einer Nitratform,
die ein chemisch kompliziertes und nicht immer reproduzierbares
Verhalten aufweist. Das im Purex-Verfahren verwendete
Extraktionsmittel (im folgenden Solvent genannt) ist eine
Lösung von Tributylphosphat (TBP) in einer Alkanmischung (Kerosin).
Durch radiolytische und hydrolytische Zersetzung eines
kleinen Teils des TBP entstehen im Laufe des Purex-Verfahrens
saure Butylphosphate (Dibutyl- und Monobutylphosphat) sowie
Phosphorsäure. Die Extrahierbarkeit des Zirkoniums mit dem
Solvent ist bei Abwesenheit von sauren Butylphosphaten gerade
niedrig genug, um eine Trennung des Zirkoniums von Uran und
Plutonium im Purex-Verfahren zu ermöglichen. Saure Butylphosphate
erhöhen jedoch schon bei niedrigen Konzentrationen die
Extrahierbarkeit von Zirkonium(IV)-Salzen und es wird dann
entsprechend schwieriger, Uran und Plutonium nach kürzeren
Kühlzeiten des Brennstoffs (weniger als 1 Jahr) von 95Zr ausreichend
zu dekontaminieren. Nach langen Kühlzeiten, wenn die
Radioaktivität von 95Zr abgeklungen ist (Halbwertzeit 65 d)
und die Dekontamination nicht mehr so wichtig ist, bleiben die
Schwierigkeiten aber bestehen, die wegen der relativ hohen
chemischen Konzentration von Zirkonium in den Brennstofflösungen
nach jeder beliebigen Kühlzeit entstehen können. Das Zirkonium(IV)
neigt nämlich dazu, mit Phosphorsäure und unter Umständen
auch mit sauren Butylphosphaten Niederschläge (einen
sogenannten Crud) zu bilden. Dadurch werden bei den Extraktionsoperationen
des Purex-Verfahrens erhebliche fluid-dynamische
Störungen verursacht.
Eine ausreichend hohe Dekontamination bzw. Entfernung von Zr
aus den weiterzuverarbeitenden Lösungen wurde bisher nur durch
aufwendige Wiederholungen von Extraktionsoperationen in mehreren
Reinigungszyklen erreicht. Die Bildung von Festkörpern
(Crud) konnte nicht mit Sicherheit verhindert werden.
Aus der DE 30 07 716 A1 ist ein Verfahren zum Aufbereiten von
Radionuklide enthaltenden Abfallflüssigkeiten bekannt, bei dem
nicht radioaktive anorganische Feststoffe mit Ionen der gleichen
Oxidationsstufe wie sie die Radionuklide aufweisen, eingesetzt
werden. Hierbei findet ein Ionen- oder Isotopenaustausch
in der Weise statt, daß die Feststoffe Radionuklide
aufnehmen und gleichzeitig die entsprechenden nicht aktiven
Ionen in die Lösung freisetzen. Als Feststoff wird unter anderem
Zr₃(PO₄)₄ vorgeschlagen. Bei diesem Verfahren gelangen
jedoch inaktive Zirkoniumionen in die Lösung, die dieselben
Probleme wie die radioaktiven Zirkoniumionen verursachen.
Weiterhin ist aus der FR-PS 14 73 361 ein Verfahren zur selektiven
Entfernung von monoatomischen Metallionen mit einem speziellen
Zirkoniumphosphat bekannt.
Mit diesem Verfahren soll eine Uranylnitratlösung, wie sie bei
der Wiederaufarbeitung von Kernbrennstoffen nach der Abtrennung
von Plutonium vorliegt, von den noch in geringer Konzentration
vorhandenen Spaltprodukten, insbesondere von Cäsium
und Strontium, gereinigt werden. Die Spaltprodukte werden in
kleine Zwischenräume des speziellen Zirkoniumphosphats eingelagert,
die nur einatomige, nicht dagegen mehratomige Ionen
wie z. B. Uranylionen aufnehmen können. Zirkonium bildet jedoch
ebenso wie Uran mehratomige Ionen aus.
Ferner ist aus der US-PS 29 23 607 ein Verfahren zur extraktiven
Abtrennung von Zirkonium mit Hilfe eines organischen Solvents
bekannt.
Schließlich beschreibt die US-PS 38 50 835 ein Verfahren zur
Herstellung von Zirkoniumphosphaten mit einer vorgegebenen
Teilchengröße, die in Ionenaustauschersäulen Verwendung finden
können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Entfernung
des Zirkoniums aus den Wiederaufarbeitungslösungen zu verbessern
und gleichzeitig den Verfahrensablauf zu vereinfachen.
Die Dekontamination des Uran- und des Plutonium-Produktes soll
verbessert werden bei gleichzeitiger Verringerung des Aufwandes.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das eingangs genannte
Verfahren gelöst. Vorteilhafterweise wird ein Zirkoniumphosphat
(ZrP) verwendet, welchem bei der Herstellung ein Ausgangsverhältnis
P zu Zr im Bereich von 3,5 bis 4,5 zugrundegelegt
wurde.
Um festes, als Adsorbent gut geeignetes Zirkoniumphosphat herzustellen,
wurde z. B. zu einer Lösung von Zirkoniumoxychlorid
(etwa 250 g/l) in 1 M Salpetersäure verdünnte Phosphorsäure
(1 : 6) tropfenweise und sehr langsam unter intensiver Rührung
bei Raumtemperatur zugegeben. Der entstehende sehr voluminöse,
gallertartige Niederschlag wurde abfiltriert und durch wiederholtes
Aufnehmen in heißem Wasser und anschließendes Filtrieren
phosphatfrei gewaschen. Nach einem mehrtägigen Vortrocknen
auf dem Filter bei Zimmertemperatur wurde das Produkt zweimal
nacheinander 24 h bei 50°C getrocknet, wobei es zwischen den
Trocknungsperioden mechanisch zerkleinert wurde. Es wurden
verschiedene Chargen von Zirkoniumphosphat hergestellt, indem
das molare Ausgangsverhältnis von P : Zr bei der Fällung zwischen
5 : 1 und 1 : 2 variiert wurde. Das Verhältnis von P : Zr in
dem gewaschenen Niederschlag kann sich natürlich von dem Ausgangsverhältnis
unterscheiden.
In den meisten Versuchen wurde eine Charge von ZrP benutzt,
die bei einem molaren Ausgangsverhältnis von P : Zr = 4.25 hergestellt
wurde. Um günstige Bedingungen für die Adsorption von
Zirkonium(IV) auf Zirkoniumphosphat zu schaffen, kann vor allem
die Kontaktzeit des Adsorbenten mit der Brennstofflösung,
die Menge des Adsorbenten pro Volumeneinheit der Brennstofflösung
und die Konzentration von Salpetersäure in der Brennstofflösung
variiert werden. Die höchste zu erwartende Salpetersäurekonzentration
liegt zwischen 5 und 10 Mol/l und ist
durch die Bedingungen der Auflösung des Brennstoffs bestimmt.
Die Salpetersäurekonzentration
darf kaum niedriger sein als 3 Mol/l, was durch die
Anforderungen auf die Effektivität und Selektivität der
Uran- und Plutoniumextraktion mit TBP gegeben ist. Nach der
Adsorption von Zirkonium(IV) kann der Adsorbent durch Filtration
oder Zentrifugieren von der überstehenden Lösung
getrennt werden. In den nachstehenden Versuchen wurden beide
Methoden angewandt. Das Zirkonium wurde durch Markieren mit
95Zr unter Anwendung eines Ge-(Li)-Detektors γ-spektrometrisch
bestimmt. Plutonium wurde α-spektrometrisch bestimmt
und Salpetersäure wurde nach der Maskierung von
Zr(IV) und/oder Pu(IV) und U(VI) mit Oxalat- und Fluoridionen
alkalimetrisch titriert (potentiometrische Indikation).
Das Adsorptionsvermögen von Zirkoniumphosphat für Zirkonium-(IV)
ist hoch genug (s. Figur). Die Effektivität der Entfernung
von Zirkonium aus der Lösung kann jedoch dann wesentlich
erhöht werden, wenn die ZrP abgetrennte flüssige
Phase längere Zeit stehen gelassen wird. Dabei scheidet
sich aus der Lösung eine kleine Menge von einem Niederschlag
aus, der ≦λτ90 Gew.-% des unmittelbar nach der Adsorption
noch in der Lösung verbliebenen Zr-Anteils enthält (s. Beispiel 2).
Bei dieser Arbeitsweise kann das Zirkonium aus
einer Brennstofflösung mit einer guten Effektivität abgetrennt
werden (s. Beispiel 3). Durch die Behandlung mit
Zirkoniumphosphat wird in die Brennstofflösung eine kleine
Menge von Phosphorsäure eingebracht. Der Verteilungskoeffizient
von Plutonium bleibt aber trotzdem hoch genug für die
effektive Extraktion von Plutonium in einem Gegenstromextraktor
(s. Beispiel 4). Zusammen mit Zirkonium wird ein
kleiner Anteil Plutonium (≦ωτ5%) adsorbiert. Das adsorbierte
Plutonium kann mit einer 5 Mol/l-Lösung von Salpetersäure
herausgewaschen werden, wobei ≦λτ99.5% von der adsorbierten
Menge des Zirkoniums adsorbiert bleiben.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Beschreibung
einiger beispielhafter Versuche, der Unterscheidung halber
als Beispiele bezeichnet, näher erläutert.
Die chemischen und adsorptiven Eigenschaften des hier als
Sammelbegriff verwendeten Zirkoniumphosphats hängen von den
molaren Ausgangsverhältnissen Zr : P ab.
Eine Lösung, die Zirkonium(IV) und 5 Mol Salpetersäure/l
enthielt, wurde mit Zirkoniumphosphat (hergestellt, wie oben
beschrieben) geschüttelt und der nicht adsorbierte Anteil
von Zirkonium(IV) unmittelbar nach dem Schütteln gemessen.
Die Ergebnisse, die mit verschiedenen Mengen von Zirkoniumphosphat
pro Volumeneinheit der Lösung gefunden wurden, sind
in Figur ersichtlich. Kurve 1 wurde bei einer Ausgangskonzentration
des Zirkoniums von 0.001 Mol/l und nach einer
Schüttelzeit von 1 h bei Siedetemperatur der Lösung gewonnen.
Die übrigen Ergebnisse wurden nach einer Schüttelzeit
von 40 min. bei Raumtemperatur gewonnen, wobei die Ausgangskonzentration
von Zirkonium(IV) 0.001 Mol/l (Kurve 2)
und 0.002 Mol/l (Kurve 3) betrug.
Lösungen, die Zirkonium(IV), Salpetersäure und zum Teil auch
Uran(VI) und/oder Plutonium(IV) enthielten, wurden mit Zirkoniumphosphat
(hergestellt, wie oben beschrieben) geschüttelt.
Der nicht adsorbierte Anteil von Zirkonium(IV) wurde
unmittelbar nach dem Schütteln und nach verschiedenen Standzeiten
der von Zirkoniumphosphat abgetrennten Lösung gemessen.
Vor jeder Messung wurde die Lösung zentrifugiert. Die
Ausgangslösungen waren:
5 M HNO3 + 0.001 M Zr(IV) im Versuch 1,
5 M HNO3 + 0.001 M Zr(IV) + 250 g U(VI)/l im Versuch 2,
5 M HNO3 + 0.001 M Zr(IV) + 20 g PU(IV)/l im Versuch 3,
5 M HNO3 + 0.001 M Zr(IV) + 250 g U(VI)/l + 20 g Pu(IV)/l im Versuch 4.
5 M HNO3 + 0.001 M Zr(IV) + 250 g U(VI)/l im Versuch 2,
5 M HNO3 + 0.001 M Zr(IV) + 20 g PU(IV)/l im Versuch 3,
5 M HNO3 + 0.001 M Zr(IV) + 250 g U(VI)/l + 20 g Pu(IV)/l im Versuch 4.
Vergleichsversuche für die verbessernde Wirkung der Adsorption
an der Nachfällung erbrachten folgendes Ergebnis (zu
"Versuch 1"):
Der jeweils in der Lösung gebliebene Anteil von Zr(IV)
unmittelbar nach der Adsorption von ursprünglich 0.001 OM
Zr(IV) auf ZrP aus 5 M HNO3 (40 min. Schüttelzeit) und nach
fünftätigem Stehen der vom ZrP abgetrennten flüssigen Phase
(jeweils bei Raumtemperatur) ist in Tabelle 1 aufgeführt.
Der jeweils in der Lösung gebliebene Anteil von Zirkonium-(IV)
bei verschiedenen Mengen von Zirkoniumphosphat (ZrP)
pro Volumeneinheit der Lösung betrug im Vergleich der Versuche 1
bis 4:
Eine Brennstofflösung wurde durch Auflösung von einem
Schnellbrüterbrennstoff, dessen Abbrand 74 000 MWd/t betrug
und der etwa 15 Monate Kühlzeit aufwies, in 8 bis 10 Mol/l
Salpetersäure hergestellt. Die Zusammensetzung der Lösung
war 124 g U(VI)/l, 36.5 g Pu(IV)/l und 6.5 Mol Salpetersäure/l.
Teile dieser Lösung wurden mit Zirkoniumphosphat
geschüttelt und der adsorbierte Anteil von Zirkonium bestimmt.
Für eine effektive Abtrennung des Zirkoniums erwies
es sich als vorteilhaft, die Lösung mit zwei nacheinander
zugegebenen Portionen von Zirkoniumphosphat zu behandeln. Es
wurden zwei Behandlungsweisen verglichen:
A) Die Lösung wurde 30 min. mit der ersten Portion von
Zirkoniumphosphat geschüttelt und anschließend filtriert.
Der in der Lösung gebliebene Anteil von Zirkonium(IV) wurde
unmittelbar nach der Filtration sowie nach Standzeiten von 2
und 17 h gemessen. Unmittelbar nach der zweiten Messung
(siehe Tabelle 3) wurde die zweite Portion von Zirkoniumphosphat
zugegeben und der Versuch wurde wie oben beschrieben
fortgesetzt, wobei die Schüttelzeit diesmal nur 20 min.
dauerte.
B) Die Lösung wurde 30 min. mit der ersten Portion Zirkoniumphosphat
geschüttelt, aber anschließend nicht filtriert.
Der in der Lösung gebliebene Anteil von Zirkonium(IV)
wurde nach einer Standzeit von 2 h gemessen. Ohne die
erste Portion des Zirkoniumphosphats von der Lösung abzutrennen,
wurde unmittelbar nach der Messung die zweiten Portion
zugegeben. Der in der Lösung gebliebene Anteil von
Zirkonium wurde dann unmittelbar nach einer Schüttelzeit von
20 min. sowie nach einer anschließenden Standzeit von 20 h
gemessen.
Bei den Behandlungsweisen A (die ersten drei Versuche) und B
(die übrigen Versuche) betrug der in der Lösung gebliebene
Anteil von Zirkonium(IV) (ZrP ist Zirkoniumphosphat) wie in
Tabelle 3 aufgeführt.
Die Abtrennung der ersten Portion von Zirkoniumphosphat vor
der Zugabe der zweiten Portion begünstigt offensichtlich die
Entfernung von Zirkonium aus der Brennstofflösung.
Eine Lösung, die ∼ 2 g Pu(IV)/l und 5 Mol Salpetersäure/l
enthielt, wurde mit Zirkoniumphosphat (20 mg/ml Lösung) bei
Raumtemperatur 30 min. geschüttelt und anschließend 24 h
stehengelassen. Dann wurde die Lösung über der festen Phase
abgezogen und mit dem gleichen Volumen von 30 Vol.-% TBP in
Dodekan 3 min. geschüttelt. Die abgetrennte wäßrige Phase
wurde dann noch dreimal mit jeweils einer frischen Portion
von 30% TBP (diesmal mit 3 M HNO3 voräquilibriert) geschüttelt
und nach jedem Phasenkontakt wurde der Verteilungskoeffizient
von Plutonium (DPu) gemessen. Folgende Werte wurden
bei diesem Versuch gefunden:
Der Verteilungskoeffizient von Pu sinkt zwar mit steigender
Zahl von Phasenkontakten, aber für eine effektive Extraktion
in einem Gegenstromextraktor bleibt er hoch genug. Das Absinken
des DPu-Werts nach der wiederholten Extraktion kann,
aber muß nicht der Anwesenheit von kleinen Phosphorsäuremengen
in der wäßrigen Phase zugeschrieben werden. Bei Gegenstromversuchen
wird oft beobachtet, daß ein kleiner Anteil
von Plutonium(IV) sich in wäßrigen Lösungen in einem chemischen
Zustand befindet, in dem er weniger extrahierbar ist
als die Hauptmenge von Pu.
Claims (2)
1. Verfahren zur Entfernung von Zirkonium aus einer wäßrigen,
salpetersauren Lösung bestrahlter Kernbrenn- und/oder Brutstoffe
mit gelöstem Zirkonium mit den Schritten
- a) der Lösung wird vor der ersten Extraktion der Kernbrenn- und/oder Brutstoffe festes Zirkoniumphosphat zur Adsorption des gelösten Zirkoniums zugegeben, wobei sich eine feste Phase aus Zirkoniumphosphat und adsorbiertes Zirkonium bildet,
- b) die feste Phase wird durch Filtrieren oder Zentrifugieren aus der Lösung abgetrennt,
- c) die abgetrennte feste Phase wird zur Entfernung von coadsorbiertem Plutonium mit 5molarer Salpetersäure gewaschen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Zirkoniumphosphat eingesetzt wird, welchem bei der Herstellung
ein Ausgangsverhältnis P zu Zr im Bereich von 3,5 bis
4,5 zugrunde gelegt wurde.
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