DE3525557A1 - Verfahren zum ueberwachen und regeln eines elektrostatischen filters - Google Patents
Verfahren zum ueberwachen und regeln eines elektrostatischen filtersInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Steuerung von elektrostatischen Filtern. Mit der Erfindung soll ein
Verfahren angegeben werden, mit dem Staubpartikel selbst hohen spezifischen Widerstandes in elektrostatischen Niederschlagsapparaturen
bzw. Elektrofiltern wirksam gesammelt werden können.
Üblicherweise geht man bei derartigen Elektrofiltern davon
aus, daß die Wirksamkeit der Staubfilterung um so besser wird, je höher die bei dem elektrostatischen Filter eingesetzte
Spannung ist. Wenn jedoch die eingelegte Spannung zu hoch ist, treten in dem elektrostatischen Filter Funkenentladungen
auf. Aus diesem Grunde werden elektrostatische Filter mit einer möglichst hohen Spannung kontinuierlich
betrieben, wobei gleichzeitig das Auftreten von Funken, insbesondere die Anzahl der erzeugten Funken beobachtet
und überwacht wird.
Trotzdem kann eine sogenannte "Rückionisation" auftreten, wenn die zu s'ammelnden Partikel einen hohen spezifischen
elektrischen Widerstand aufweisen. Insbesondere wenn die zu sammelnden Partikel einen spezifischen Widerstand von nicht
weniger als 10 Ohm . cm haben, tritt Rückionisation häufig auf. Bei solchen Partikeln mit hohem elektrischen
Widerstand wird nämlich elektrische Ladung in wachsendem Ausmaß in der Partikelschicht gesammelt, die bereits
auf den Sammelelektroden des elektrostatischen Filters abgelegt ist. Schließlich bricht die abgelegte Partikelschicht
zusammen mit dem Ergebnis, daß eine Koronaentladung mit einer Polarität auftritt, die derjenigen der
üblicherweise an den Entladungselektroden gebildeten Korona entgegengesetzt ist. Wenn eine solche Rückionisation in
einem elektrostatischen Filter auftritt und dabei der angelegte Strom unvermeidlich ansteigen wird, kann auch
die angelegte Spannung nicht mehr gesteigert werden. Daher wird die Wirksamkeit der Partikelsammlung entsprechend
abnehmen. In Figur 1 ist eine Strom/Spannungskennlinie der Sekundärwindungsseite des Netzgerätes für den
elektrostatischen Filter dargestellt. Aus der
Figur ist ersichtlich, daß bei Auftreten von Rückionisation
lediglich der angelegte Strom , nicht jedoch die angelegte Spannung ansteigen wird.
Um die oben erwähnte Rückionisation zu verhindern, ist in
der japanischen veröffentlichten Patentanmeldung Sho 56-70859 ein Verfahren zur Betriebsüberwachung eines elektrostatischen Filters beschrieben. Bei diesem Verfahren wird
eine elektrische Spannung intermittierend zwischen die Ent-
IQ lade- und die Sammelelektroden des elektrostatischen Filters
angelegt, wobei das Intervall und die Periode der Spannungsanlegung manuell oder automatisch eingestellt
werden. Jedoch sind Intervall und Periode der Spannungsanlegung abhängig von dem Zustand und der Art des mit
jpj Staubpartikeln beladenen Gases. Diese beiden Größen werden
daher gemäß der erwähnten japanischen veröffentlichten Patentanmeldung nach Erfahrungswerten bestimmt. Obwohl
theoretisch davon ausgegangen werden kann, daß dieses Verfahren sehr geeignet ist für die elektrostatische
„^ Filterung von Partikeln mit hohem spezifischen Widerstand,
ist es wegen der erwähnten Probleme jedoch schwierig, den elektrostatischen Filter zur Ausführung dieses
Verfahrens in einem optimalen Zustand zu steuern.
2g Der Anmelder hat aufgrund dessen ein Verfahren zur Detektion der Rückionisation in der japanischen Patentanmeldung
Sho 58-67360 vorgeschlagen. In der japanischen veröffentlichten Patentanmeldung Sho 58-55062 hat der Anmelder ferner
eine Vorrichtung vorgeschlagen, mit der die Rückionisation ausgelöscht werden kann, indem die angelegte Spannung
für eine vorbestimmte Zeitspanne erniedrigt wird, sobald Rückionisation detektiert wird.
Die erwähnte Detektionsmethode für die Rückionisation und
o_ die Vorrichtung zum Auslöschen der Rückionisation sollen im
co
folgenden erklärt werden.
A) Regelung des fließenden Stromes
In Figur 2 ist ein Ausführungsbeispiel eines Netzgerätes
als Spannungsquelle für einen elektrostatischen Filter darc gestellt. Das Netzgerät umfaßt einen Stromregelkreis 10 aus
einem Paar rückwärts parallel verbundener torgesteuerter Thyristoren 1OA und 1OB, die von einem torgesteuertenRegler
12 angesteuert werden. Die Stromregelschaltung 10 ist an ihrer einen Seite mit einer Wechselspannungsquelle über
einen Schalter 14 und an ihrer anderen Seite über eine strombegrenzende Drossel 16 mit der Primärseite eines
Aufwärtstransformators 18 verbunden. Dieser Transformator 18 hat eine Sekundärwicklung, die mit einer Gleichrichterschaltung
2 0 verbunden ist, dessen negativer Ausgangsanschluß mit den Entladungselektroden 22 des elektrostati-15
sehen Filters verbunden ist. Ein positiver Anschluß der
Gleichrichterschaltung 20 und Sammelelektroden 24 des elektrostatischen Filters sind jeweils mit Masse verbunden.
Bei einem solchen elektrostatischen Filter wird die zwischen den Entladungs- und Sammelelektroden angelegte Spannung
gesteuert bzw. geregelt auf einem möglichst hohen Niveau gehalten, so daß gerade keine Funken auftreten. Die
Regelung der Spannung erfolgt durch Einstellung des Durch-25
laßwinkels der Thyristoren 1OA und 1OB. Durch die Einstellung des Durchlaßwinkels der Thyristoren kann zwar der
Strom I wirkungsvoll geregelt werden, nicht jedoch die Spannung, da die Spannung/Strom-Kennlinie in Bereichen
hoher Spannung Werte dV/dl = 0 oder dV/dl <C 0 einnimmt,
30
wie aus Figur 1 hervorgeht, und zwar unabhängig davon, ob
Rückionisation auftritt oder nicht.
Mit anderen Worten kann mit der in Figur 2 dargestellten
Schaltung zwar der Strom auf einem Niveau gehalten werden, 35
bei dem gerade noch keine Funken auftreten, jedoch kann die Amplitude der Spannung zwischen der Entladungs-und der
Sammelelektrode nicht geregelt werden.
_ *7 —
Um die Rückionisation zu verhindern oder zu unterdrücken,
ist ferner vorgeschlagen worden, die Spannung an die Elektroden
des elektrostatischen Filters intermittierend anzulegen.
In diesem Falle kann der mittlere Strom IM über die
gesamte Periode aus Einschaltphase T-, in der die Spannung angelegt ist, plus der Ausschaltphase T _,-, in der
keine Spannung angelegt ist, ausgedrückt werden durch folgende Formel:
T
I,. = I on
I,. = I on
M on ■
T + T ,.,-on
off
In dieser Formel bedeutet I den Strom während der Ein-
on
schaltphase. Der in der obigen Gleichung verwendete Ausdruck
T /(T + T Äjr) wird als Arbeitsphase bezeichnet,
on on ort
on on ort
Bei der in Figur 2 dargestellten Schaltung kann eine effektive Funkenkontrolle nicht erreicht werden, selbst wenn
der mittlere Strom auf einem Niveau kurz vor dem Auftreten
von Funken gehalten wird. Wenn die Arbeitsphase als Ergebnis
der Rückionisationsunterdrückung oder zu deren vorbeugender Verhinderung variiert, ändert sich notwendigerweise
auch der mittlere Strom. Wenn die angelegte Spannung so geregelt wird, daß der mittlere Strom auf einem vorbestimmten
konstanten Wert gehalten wird, dann muß die während der Einschaltphase T angelegte Spannung, um mit
diesen Schwierigkeiten fertig zu werden, notwendig angehoben werden, was das häufige Auftreten von intensiven
Funken zur Folge hat.
■Das oben erwähnte Verfahren ist daher nicht optimal wirksam
für die Unterdrückung oder Verhinderung der Rückionisation.
B) Detektion der Rückionisation
Das Verfahren zur Detektion der Rückionisation, wie es in
der japanischen offengelegten Patentanmeldung Sho 58-67360
-δ-beschrieben ist, umfaßt folgende Schritte:
Zunächst wird der Spitzenwert der sekundärseitigen Spannung des Transformators in dem Netzgerät gemäß Figur 2 ermittelt,
worauf eine Referenzspannung für die Detektion der Rückionisation als Funktion des ermittelten Spannungsspitzenwertes
abgeleitet wird. Die Referenzspannung wird anschließend mit dem jeweiligen Wert der angelegten Spannung
nach der Spitzenspannung verglichen, um so eine Differenzspannung zu erhalten. Das Auftreten der Rückionisation
wird dann auf der Basis der erhaltenen Spannungsdifferenz
ermittelt.
Dieses Verfahren ist ausgezeichnet für die Detektion der Rückionisation brauchbar. Jedoch bestehen zwei Probleme.
Zunächst ist es recht aufwendig, den Spitzenwert der sekundärseitigen Spannung zu ermitteln und ferner die Referenzspannung
für die Detektion der Rückionisation aus dem ermittelten Spannungsspitzenwert abzuleiten. Um zweitens die
Genauigkeit der Detektion der Rückionisation sicherzustellen, ist es unbedingt notwendig, die Amplitude und die Wellenform
der tatsächlichen Spannung in dem elektrostatischen Filter präzise zu messen. Es ist nämlich eine Vorbedingung,
die tatsächliche momentane Spannung zwischen der Entladungs- und der Sammelelektrode präzise zu messen und
anschließend die gemessene Spannung genau und ohne Rauschen zu einer Regelvorrichtung zu übertragen. Wenn die
präzise Messung oder die genaue Übertragung nicht eingehalten werden , besteht hohe Wahrscheinlichkeit dafür, daß
go eine Rückionisation trotz Auftretens nicht detektiert wird
bzw. ist es möglich, daß eine Detektion angeblich ermittelt wird, obwohl keine Rückionisation aufgetreten ist. Andererseits
hat ein Kabel für die Übertragung der sekundärseitigen Spannung in einem elektrostatischen Filter eine Länge
gc von 10 bis 100 Meter und oftmals länger. Zusätzlich ist
das Kabel häufig in der Nähe von Hochspannungsquellen und der primärseitigen Schaltung der Netzgeräte verlegt.
Aufgrund dessen ist das Kabel viel—
fältigen Störungen und Einstreuungen, hauptsächlich Wechselspannungsstörungen
ausgesetzt.
Die oben erwähnten beiden Probleme stellen demnach ein
Hindernis dar, um das Verfahren zur Detektion der Rückionisation wie in der japanischen offengelegten Patentanmeldung
Sho 58-673 60 beschrieben, auszuführen. ;
Die Rückionisation sollte außerdem möglichst frühzeitig bereits während ihrer Entstehung detektiert werden. Wenn nämlich
die Rückionisation sich über eine erhebliche Fläche der Sammelelektroden ausbreitet, bildet das ein signifikantes
Hindernis in dem elektrostatischen Filter. Andererseits ist während des Beginns der Rückionisation die Gesamtfläche
auf den Sammelelektroden, innerhalb der keine Rückionisation auftritt, wesentlich größer als die Oberflächen
der Sammelelektroden, an denen die Rückionisation auftritt, so daß der Einfluß der Rückionisation auf die
Spannung oder "den Strom des elektrostatischen Filters noch
relativ klein ist. Aus diesem Grunde ist es schwierig, die
Rückionisation in der Anfangsphase durch die Überwachung
der Spannung oder des Stromes des Filters zu detektieren.
C) Verfahren zur Verhinderung der Rückionisation
Es sei angenommen, daß die Rückionisation akkurat erfaßt
wird. Im folgenden soll das Verfahren zum Auslöschen der
Rückionisation beschrieben werden, wie es in der japanischen offengelegten Patentanmeldung Sho 58-55062 dargegQ
stellt ist.
Falls eine Rückionisation detektiert wird, so wird bei diesem Verfahren die angelegte Spannung unterbrochen. Dies bedeutet,
daß die Zeitdauer der Einschaltphase T sich ergg
streckt von dem Beginn des Anlegens der Spannung bis zu dem Zeitpunkt der Detektion der Rückionisation. Andererseits
wird die Zeitdauer der Ausschaltphase T f _ in Abhängigkeit
des Grades der ermittelten Rückionisation be—
-ΙΟΙ stimmt. Es ist jedoch sehr schwierig, die erforderliche
Länge der Ausschaltphase präzise gemäß dem Grad der detektierten Rückionisation abzuschätzen.
Speziell beim Vorliegen von Staubpartikeln mit hohem spezifischen Widerstand kann Rückionisation unmittelbar nach
dem Anlegen der Spannung auftreten und verschwindet wieder nach einer gewissen Zeit nach dem Beginn der Abschaltphase
T ψψ. Bei Vorliegen von Staubpartikeln mit mittlerem
spezifischen Widerstand tritt Rückionisation erst eine gewisse Zeitspanne nach Beginn der Einschaltphase T " auf und
verschwindet relativ schnell, nachdem die angelegte Spannung unterbrochen wird. Aus diesem Grunde muß die optimale
Ausschaltphase experimentell abgeschätzt bzw. ermittelt
werden. Zu diesem Zweck ist es notwendig, vorab eine erhebliche Menge von Meßwerten bei unterschiedlichen Zeitdauern
für die Ausschaltphase T ^,. zu sammeln, sobald
Rückionisation detektiert wird, und anschließend die Wirksamkeit der Staubsammlung unter diesen Bedingungen zu
messen. Aus den angesammelten Daten werden dann optimale Bedingungen ausgewählt und es wird eine Tabelle von optimalen
Ausschaltphasen vorbereitet. Bei dem tatsächlichen Betrieb des elektrostatischen Filters werden dann Vergleiche
zwischen den ermittelten Daten für die Rückionisation und den vorab vorbereiteten Tabellen angestellt, anschliessend
wird aus der Tabelle eine optimale Ausschaltphase ausgewählt. Dieser Prozeß ist recht umständlich und verlangt
außerdem einen recht großen Rechner, um den Prozeß in Echtzeit auszuführen.
Jedoch ist auch dieses erwähnte Verfahren noch nicht ausreichendem
den elektrostatischen Filter ohne erhebliche Beeinflussung durch die Rückionisation zu betreiben. Insbesondere
im Falle von elektrostatischen Filtern, die für Staubpartikel beladenes Gas benutzt werden, das aus einem
mit Kohle betriebenen Kessel abgeblasen wird, hängt die Bedingung für die Erzeugung von Rückionisation von der Temperatur
des Gases und der Art der verbrannten Kohle ab und
ist außerdem noch beeinflußt durch unterschiedliche Größen
bei der gleichen Kohleart und durch den Zustand der Partikel, die auf der Oberfläche der Sammelelektrode abgelegt
werden, z.B. von der Dicke der abgelegten Partikelschicht, dem Anteil von Restionen in der abgelegten Partikelschicht
usw. Aus diesem Grunde ist es fast nicht möglich und in jedem Falle sehr schwierig, die Bedingung für die Erzeugung
von Rückionisation genauestens abzuschätzen.
Zusätzlich weist ein elektrostatischer Filter gewöhnlich
mehrere in Serie miteinander verbundene Stufen' auf, so daß die in dem Gas enthaltenden Partikel schrittweise aus
dem Gas entfernt werden, und zwar jedesmal dann, wenn das partikelbeladene Gas durch die entsprechenden Stufen des
Filters strömt. Die an den Sammelelektroden in den einzelnen Stufen niedergeschlagenen Staubpartikel üben daher in
den einzelnen Stufen unterschiedliche Einflüsse aus.
Um eine maxima'le Effizienz der Filterung zu erreichen ist
es daher jedesmal, wenn die Kohlesorte und/oder die anderen
Betriebsbedingungen für den Brenner verändert werden, notwendig, die Kontroll- oder Regelparameter für den elektrostatischen Filter in jeder Stufe neu einzustellen, und
zwar in Abhängigkeit der dynamisch sich ändernden Zustände der Staubpartikel und des Filters, die durch den Wechsel
der Betriebsbedingungen für den Kessel verursacht wurden.
Wie aus dem Obigen ersichtlich, kann die Bestimmung der Ausschaltphase T ff auf der Basis der Erfahrung zwar die Effizienz der Staubfilterung im gewissen Rahmen erhöhen, jedoch keine maximale Effizienz liefern, da diese Bestimmung nicht die optimalen Kontrollparameter in Übereinstimmung mit den sich dynamisch ändernden Betriebsbedingungen der staubliefernden Quelle, in diesem Falle des mit Kohle betriebenen Kessels liefern kann. Um nun tatsächlich eine
Wie aus dem Obigen ersichtlich, kann die Bestimmung der Ausschaltphase T ff auf der Basis der Erfahrung zwar die Effizienz der Staubfilterung im gewissen Rahmen erhöhen, jedoch keine maximale Effizienz liefern, da diese Bestimmung nicht die optimalen Kontrollparameter in Übereinstimmung mit den sich dynamisch ändernden Betriebsbedingungen der staubliefernden Quelle, in diesem Falle des mit Kohle betriebenen Kessels liefern kann. Um nun tatsächlich eine
3g maximale Effizienz der Staubfilterung zu erhalten, muß die
Bedienungsperson für den elektrostatischen Filter die Kontrollparameter
auf die optimalen Werte bei jedem Wechsel
der Kohlesorte und der übrigen Betriebsbedingungen neu einstellen.
Die Ermittlung der Parameter für die Einstellung und die tatsächliche Ausführung zum Einstellen der Regelparameter
stellt hohe Anforderungen für die Bedienungsperson und auch eine große Belastung dar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren für die Überwachung, Kontrolle und Regelung eines elektrostatischen
Filters anzugeben, das frei von den oben erwahten Nachteilen ist.
Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung ein Verfahren
der genannten Art anzugeben, das unabhängig von Erfahrungswerten ausgeführt werden kann.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur überwachung, Kontrolle und Regelung eines elektrostatischen
Filters anzugeben, bei dem die Rückionisation einfach und sicher unabhängig von Erfahrungswerten detektiert
werden kann und auch unabhängig von den sich dynamisch ändernden Bedingungen für den und in dem elektrostatischen
Filter.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren für die Kontrolle, Überwachung und Regelung eines elektrostatischen
Filters anzugeben, bei dem selbst Staubpartikel mit hohem spezifischen Widerstand mit maximaler Effizienz
in einfacher Weise aufgefangen werden können, wobei gleichzeitig eine Rückionisation vermieden wird.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Im Verlauf ihrer Forschungen für die obigen und andere
Aufgaben hatten die Erfinder ihre Aufmerksamkeit auf die Tatsache gerichtet, daß im Falle von Staubpartikeln mit hohem spezifischen Widerstand dann, wenn eine Spannung kon-
Aufgaben hatten die Erfinder ihre Aufmerksamkeit auf die Tatsache gerichtet, daß im Falle von Staubpartikeln mit hohem spezifischen Widerstand dann, wenn eine Spannung kon-
tinuierlich und in Filtern für eine lange Zeit angelegt wird, die Rückionisation in der abgelegten Partikelschicht
auf den Sammelelektroden des Filters auftritt. Angesichts
dieser Tatsache faßten die Erfinder den Gedanken, eine Spannung intermittierend an einen elektrostatischen Filter
anzulegen, und zwar einerseits die Zeitdauer jeder Einschaltperiode T auf einen Wert entsprechend einem oder
zwei Zyklen einer Wechselspannungsquelle zu halten und andererseits
die Zeitdauer der Abschaltperiode T _f in Abhängigkeit
des Zustandes der Rückionisation zu variieren.
Zusätzlich hatten die Erfinder herausgefunden, daß bei Auftreten einer Rückionisation ein sogenannter "Tiefstwert"
der sekundärseitigen Spannung erniedrigt wird. Angesichts dieser Tatsache und um weiterhin die Rückionisation noch
genauer zu detektieren, faßten die Erfinder den Gedanken, eine Zwangsbedingung herzustellen, bei der keine elektrische
Ladung in der abgelegten Staubpartikelschicht verbleibt, und dann einen ersten Tiefstwert der sekundärseitigen
Spannung bei Anlage einer Spannung an den elektrostatischen Filter zu einem Zeitpunkt zu ermitteln, nach dem die
ladungslose Bedingung erzeugt worden ist, um auf diese Weise diesen Grundwert als Referenzspannung für die Detektion
der Rückionisation zu verwenden.
Die vorliegende Erfindung ist ein Ergebnis der Forschungen auf der Basis der beiden oben genannten Grundgedanken.
Demgemäß bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren für
die Kontrollle, Überwachung und Regelung eines elektrostatischen Niederschlagsapparates bzw. Filters, der Entlade-
und Sammelelektroden aufweist und an dem eine hohe Spannung angelegt ist aus einem Hoehspannungsgerät, das mit
einer Wechselstromquelle verbunden ist. Das Verfahren ist gg gemäß der Erfindung gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
Anlegen einer Spannung an den elektrostatischen Filter, wobei sich jeweils eine Einschaltphase mit
fester Zeitdauer entsprechend einem oder zwei Zyklen bzw.
BAD ORIGINAL
Perioden der Wechselstromquelle und eine Ausschaltphase variabler Zeitdauer abwechseln; Festlegen einer Zwangspause
für das Anlegen einer Spannung in einem geeigneten Intervall über wenigstens zehn Schwingungszyklen der Wechselstromquelle;
Ermitteln des Tiefstwertes der sekundärseitigen Spannung als Referenzspannung für die Detektion
einer Rückionisation in der ersten Einschaltphase direkt nach jeder Zwangspause; Ermitteln der Spannung eines ungeradzahligen
Tiefstwertes in jeder Einschaltphase nach der Zwangspause und vor der nächsten Zwangspause sowie Vergleichen
des ermittelten Tiefstwertes mit der Referenzspannung; schließlich Einstellen der Zeitdauer der nächsten
Ausschaltphase auf der Basis des Vergleichsergebnisses in Zeitabschnitten, die jeweils einem Zyklus der Wechselstromquelle
entsprechen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt
die Einstellung der Zeitdauer der Ausschaltphasen so, daß die Zeitdauer der jeweils nächsten Ausschaltphase
um die Zeit entsprechend einer Schwingungsperiode der
Wechselstromquelle dann verlängert wird, wenn die ermittelte Spannung am Tiefstwert niedriger als die Referenzspannung
ist, bzw. dann verkürzt wird, wenn die ermittelte Spannung am Tiefstwert nicht niedriger als die Referenz-Spannung
ist.
Hier und im folgenden bedeutet der Ausdruck "Tiefstwert",
den minimalen Wert der Sekundärspannung während jeder Halbperiode des Stromes der Wechselstromquelle. In Figur 3 ist
die Wellenform der Sekundärspannung dargestellt. Der Tiefstwert V liegt im Verlauf der Sekundärspannung an
einem Punkt, kurz bevor die Spannung nach ihrem Abfall von dem Maximum VP wieder ansteigt.
Wie aus dem Obigen ersichtlich, wird eine Periode des Stroms der Wechselstromquelle als Minimaleinheit für die
Zeitdauer der Einschaltphase T und der Ausschaltphase T ,.- der Spannung für die Regelung gemäß der Erfindung ver,-
wendet. Die Zeitdauer der Phasen T und T ,.-. ist somit jeweils
ein ganzzahliges Vielfaches der Zeitdauer entsprechend einer Periode des Stromes der Wechselstromquelle. Im
Verlauf der sekundärseitigen Spannung erscheinen in jedem Halbzyklus des Stromes der Wechselstromquelle ein Paar von
Maxima Vp und Tiefstwerten VR. Es ist daher ohne weiteres
möglich, das Anlegen der Spannung in jedem Halbzyklus zu schalten. Gemäß der Erfindung erfolgt die Schaltung bzw.
Einstellung der Spannung im Rahmen von minimalen Zeitabschnitten einer Wechselstromperiode, um zwischen ungeradzahligen
und geradzahligen Tiefstwerten unterscheiden zu können und zwar aus Gründen, die weiter unten näher erläutert
werden.
Wie bereits oben erwähnt ist es schwierig , Wechselspannungsstörungen
aus der Sekundärspannung vollständig zu entfernen. Die Polarität der Wechselspannungsstörüngen, die
der SekundärSpannung überlagert sind, wird jedoch in jedem
Halbzyklus umg'ekehrt, wie dieses aus Figur 4 ersichtlich ist. Hier ist eine Wellenform der Sekundärspannung mit
überlagerter Wechselspannungsstörung gezeigt. Dementsprechend ist jeder Tiefstwert zum 'Teil erheblich unterschiedlich
von dem jeweilig benachbarten Tiefstwert. Wenn entsprechend Augenmerk gerichtet wird lediglich auf ungeradzahlige
Tiefstwerte kann eine echte Änderung des Tiefstwertes
festgestellt werden, da die überlagerte Störung bei den ungeradzahligen Tiefstwerten die gleiche Polarität
hat. Auf diese Weise kann eine Rückionisation genau detektiert werden.
Aus dem obigen Grunde wird im Falle, daß die Einschaltphase lediglich eine Periode des Stromes der Wechselstromquelle
umfaßt, der Spannungswert am ersten Tiefstwert in der ersten Einschaltphase unmittelbar nach der Zwangspause
3g ermittelt und als Referenzspannung für die Detektion der
Rückionisation gehalten. Im Falle, daß jede Einschaltphase zwei Perioden des Stromes der Wechselstromquelle umfaßt,
wird die Spannung an dem ersten oder dritten Tiefstwert ge—
BAD ORIGINAL
speichert. Da in diesem Falle jedoch sowohl der erste als auch der dritte Tiefstwert von Störungen bzw. Rauschen
überlagert sind, ist es vorteilhaft, einen leicht höheren Wert als den ersten oder dritten Tiefstwert als Referenz-Spannung
für die Detektion der Rückionisation zu halten. Tatsächlich ist der Störwert bei dem dritten Tiefstwert geringer
als bei dem ersten Tiefstwert. Aus diesem Grunde wird vorteilhaft nur der Wert des dritten Tiefstwerts als
Referenzspannung für die Detektion der Rückionisation
gespeichert gehalten.
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung wird ferner dann,
wenn der ermittelte Tiefstwert kleiner als die Referenzspannung ist, angenommen, daß eine Rückionisation auftritt.
Vorzugsweise wird angenommen, daß eine Rückionisation auftritt, wenn der ermittelte Tiefstwert unter die Referenzspannung
fällt, und zwar um einen vorbestimmten Betrag zwischen ein bis zehn Prozent der Referenzspannung.
Falls die Einschaltphase über zwei Stromperioden der Wechselstromquelle
verläuft und da der dritte Tiefstwert weniger verrauscht ist als der erste Tiefstwert der Sekundärspannung,
wird vorzugsweise nur der dritte Tiefstwert beim Anlegen der Spannung gehalten und dann mit der Referenzspannung
für die Detektion der Rückionisation verglichen.
Bei dem beschriebenen Verfahren für die Regelung des elektrostatischen
Filters gemäß der Erfindung wird die Ausschaltphase T ,.,. automatisch in Übereinstimmung mit den
3Q Schritten gemäß der Erfindung bestimmt. Im Falle, daß ein
Gas gereinigt wird, das Staubpartikel mit niedrigem spezifischen Widerstand aufweist, bei dem eine Rückionisation
kaum auftritt, wird die Ausschaltphase T _f Schritt für
Schritt um jeweils eine Periode verkürzt und würde schließ-
gg lieh Null werden, so daß die Spannung kontinuierlich angelegt
bleibt.
Sind jedoch andererseits Staubpartikel mit hohem spezifi—
sehen Widerstand vorhanden, dann wird die Ausschaltphase
verkürzt bzw. verlängert in Abhängigkeit des Auftretens einer Rückionisation. In jedem Falle wird jedoch die Spannung
intermittierend angelegt. Im Falle, daß Rückionisation häufig auftritt, wird die Ausschaltphase Schritt für
Schritt verlängert, so daß die Spannung intermittierend angelegt wird und das Tastverhältnis bzw. die Arbeitsphase
nur klein ist. Tritt andererseits die Rückionisation nur selten auf, wird die Ausschaltphase Schritt für Schritt
-,Q verkürzt, mit dem Ergebnis, daß die Spannung mit einer
größtmöglichen Arbeitsphase intermittierend angelegt wird, wobei gleichzeitig ein Zustand eingehalten wird, bei dem
eine Rückionisation praktisch nicht oder nur sehr selten auftritt. Die maximale und minimale Dauer der Aus-,
c- schaltphasen wird wie oben bestimmt.
Entsprechend dem Verfahren gemäß der Erfindung zur Regelung eines elektrostatischen Filters kann die Staubsammlung
mit einer maximal möglichen Wirksamkeit ausgeführt „0 werden können, ohne daß man hier auf Erfahrungswerte angewiesen
ist. Mit der Erfindung wird auf einfache, wirkungsvolle und sichere Weise eine Rückionisation verhindert, und
zwar angepaßt an die dynamisch sich ändernde Situation in dem elektrostatischen Filter.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen
hervor. Die Erfindung ist in Ausführungsbeispielen anhand der Figuren näher erläutert. In der Zeichnung
stellen dar:
Figur 1 ein Diagramm für die Abhängigkeit zwischen dem
Sekundärstrom und der Sekundärspannung in einem elektrostatischen Filter mit Rückionisation und
ohne Rückionisation;
Figur. 2 ein Blockdiagramm eines herkömmlichen Netzgerätes bzw. einer Stromversorgung für den elektrostatischen
Filter;
BAD ORIGINAL
Figur 3
-18-
eine typische Wellenform der Sekundärspannung in einem herkömmlichen elektrostatischen Filter;
Figur 4
eine tatsächliche Wellenform einer durch Wechselspannungsrauschen überlagerten Sekundärspannung
in einem elektrostatischen Filter;
Figur 5 ein Blockdiagramm für ein Ausführungsbeispiel einer Stromversorgung für einen elektrostati
schen Filter, mit der das Verfahren zum überwachen und Regeln des elektrostatischen Filters
gemäß der Erfindung ausgeführt werden kann;
Figuren
bis 11
bis 11
Figur 12
den Verlauf der Sekundärspannung bei verschiedenen Arbeitsphasen.'
verschiedene Kennlinien des elektrostatischen Filters bei unterschiedlichen Bedingungen;
Figur 13 ein Schaltungsdiagramm ähnlich demjenigen in
Figur 5 zur Darstellung einer anderen Ausführung der Regelschaltung für die Stromversorgung;
Figuren
und 15 Darstellungen der Beziehung zwischen der Sekundärspannung und dem Sekundärstrom in unterschiedlichen
Stufen eines fünfstufigen elektrostatischen Filters.
In Figur 5 ist ein Blockschaltbild einer Stromversorgung dargestellt/ mit der das Verfahren zur Regelung eines elektrostatischen
Filters gemäß der Erfindung ausgeführt werden kann. Die Stromversorgung weist eine Stromregelschaltung
10 auf, die eingangsseitig mit einer Wechselstromquelle und ausgangsseitig über einen Aufwärtstransformator 18
mit einer Gleichrichterschaltung 20 verbunden ist. Ein ne-
gativer Anschluß der Gleichrichterschaltung 2 0 ist mit Entladungselektroden
22 eines elektrostatischen Filters, ein positiver Anschluß der Gleichrichterschaltung ist ebenso
wie die Sammelelektroden 24 des elektrostatischen Filters mit Masse verbunden.
Die Entladungselektroden 22 des elektrostatischen Filters sind über eine Serienschaltung aus zwei Widerständen R,
und R2 ebenfalls mit Masse verbunden. Der Verbindungspunkt
zwischen den Widerständen R, und R„ ist mit dem Eingang
einer Detektionsschaltung 2 6 für Rückionisation verbunden.
Die Detektionsschaltung 26 für Rückionisation umfaßt eine
Tiefstwert-Erfassungsschaltung 28, die z.B. wie in Figur
5 aufgebaut ist. Diese Schaltung umfaßt eine Wellenformschaltung 30, deren Eingang mit dem Verbindungspunkt
zwischen den Widerständen R, und R„ verbünden ist. Diese
Formschaltung 13 gibt bei jedem Peak oder Maximum der eingangsseitig
anliegenden Sekundärspannung einen Impuls an einen einstufigen Zähler 32 ab. Da der Zähler 32 einstufig
ist, ändert sich der Ausgangswert bei jedem Eingangsimpuls von einem niedrigen Pegel bzw. logisch "NULL" zu einem
hohen Pegel oder logisch "EINS" und vice versa. Daher ist das Ausgangssignal des Zählers 32 "EINS" bei ungeradzahligen
Eingangsimpulsen, so z.B. bei dem ersten Impuls, einem dritten Impuls usw. Der einstufige Zähler 32 wird weiterhin
zu Beginn jeder Einschaltphase durch einen Ausschaltphasenregler bzw. eine Phasensteuerung 4 8 gelöscht.
Der Ausgang des Zählers 32 ist mit dem Steuereingang einer Torschaltung 34 verbunden, die z.B. als Analogschalter ausgebildet
ist. Diese Torschaltung 34 ist eingangsseitig mit dem Verbindungspunkt zwischen den Widerständen R, und R9
sowie ausgangsseitig mit einer Abfrageschaltung 36 verbunden. Die Torschaltung 3 4 wird in diesem Falle eingeschaltet, wenn am Steuereingang eine logische "EINS" anliegt
und wird ausgeschaltet, wenn "NULL" anliegt. Aus diesen
Gründen wird die Sekundärspannung lediglich bei ungeradzahligen Halbzyklen an die Abfrageschaltung 36 weitergeleitet.
Die Abfrageschaltung 36 fragt das Eingangssignal mit einer Abtastfrequenz ab, die extrem höher als die Frequenz des
Stromes der Wechselstromquelle ist. Ein Ausgang der Abfrageschaltung 36 ist mit einem Eingang eines !Comparators
38 und einem Eingang einer Speicherschaltung 4 0 verbunden. Der Komparator 38 gibt ein Haltesignal an den Steuereingang
der Speicherschaltung 40 weiter, wenn die Ausgangsspannung der Abfrageschaltung 36 kleiner als der Ausgang der
Speicherschaltung 40 ist, so daß die Speicherschaltung 40 ihre Haltespannung löscht und jetzt die Ausgangsspannung
der Abfrageschaltung 36 speichert. Dementsprechend bilden die Abfrageschaltung 36, der Komparator 38 und die
Speicherschaltung 40 eine Tiefstwert-Halteschaltung. Die Speicherschaltung 4 0 wird mit der Vorderkante des ersten
"NULL"-Signals aus dem einstufigen Zähler 32 bei jeder Einschaltphase' gelöscht. Auf diese Weise wird mit der
Tiefstwert-Erfassungsschaltung 28 der jeweilige Minimalwert
der Sekundärspannung während jeder Einschaltphase ermittelt und gehalten.
Der Ausgang der Tiefstwert-Erfassungsschaltung 28 ist einmal
mit einer Speicherschaltung 42 zum Halten einer Referenzspannung für die Rückionisationsdetektion und zum anderen
mit dem Eingang eines weiteren Komparators 44 verbunden.
Die Speicherschaltung 42 für die Referenzspannung wird über den weiter unten zu erklärenden Ausschaltphasenregler
48 so gesteuert, daß die Ausgangsspannung der Speicherschaltung 40 unmittelbar nach Vollendung einer jeden
Zwangspause bis zum Beginn der nächsten Zwangspause gespeichert gehalten wird.
3g Der Komparator 44 vergleicht die in der Speicherschaltung
42 gehaltene Referenzspannung mit dem Tiefstwert, der von der Tiefstwert-Erfassungsschaltung 28 ausgegeben wird.
Es sei zunächst angenommen, daß die Einschaltphase die
Zeitdauer entsprechend einer Stromperiode der Wechselstromquelle hat. Wenn dann die Ausgangsspannung der Tiefstwert-Erfassungsschaltung
28 einen Wert unterschreitet, der um einen vorbestimmten Betrag von z.B. ein bis zehn Prozent
der Referenzspannung unterhalb der in der Speieherschaltung
42 gehaltenen Referenzspannung liegt, gibt der Komparator 44 ein Aufwärtssignal an einen Auf/Abwärtszähler 46.
Wenn hingegen die Ausgangsspannung der Tiefstwert-Erfassungsschaltung
28 gleich oder höher als die oben erwähnte Spannung ist, die ihrerseits um den obigen vorbestimmten
Wert kleiner als die in der Speicherschaltung 42 gehaltene Spannung ist, dann gibt der Komparator 44 ein Abwärtssignal
an den Auf/Abwärtszähler,
Es sei jetzt angenommen, daß die Einschaltphase eine Zeitdauer
entsprechend zwei Stromperioden der Wechselstromquelle aufweist. Wenn dann der erste und dritte Tiefstwert
bzw. einer von'diesen Tiefstwerten, die von der Tiefstwert-Erfassungsschaltung
28 abgegeben werden, einen Wert unterschreiten, der um einen vorbestimmten Betrag unterhalb der
in der Speicherschaltung 42 gehaltenen Referenzspannung liegt,
wird ein Aufwärtssignal an den Auf/Abwärtszähler 46 abgegeben. Wenn andererseits der erste und dritte Tiefstwert jeweils höher als der obige Pegel ist, der geringfügig kleiner als die in der Speicherschaltung 42 gehaltene Spannung ist, dann wird ein Abwärtssignal abgegeben.
wird ein Aufwärtssignal an den Auf/Abwärtszähler 46 abgegeben. Wenn andererseits der erste und dritte Tiefstwert jeweils höher als der obige Pegel ist, der geringfügig kleiner als die in der Speicherschaltung 42 gehaltene Spannung ist, dann wird ein Abwärtssignal abgegeben.
3Q Der Ausgang des Auf /Abwärtszählers 4 6 ist mit dem Ausschaltphasenregler
48 verbunden. In diesem Regler 4 8 wird jeder Zählimpuls des Zählers 46 einer Stromperiode der
Wechselstromquelle zugeordnet. Der Regler 48 öffnet einen
Schalter 50, der zwischen die Stromregelschaltung 10 und eine Durchlaßwinkelsteuerung 52 eingeschaltet ist, für
eine bestimmte Zeitdauer, die dem Zählwert des Zählers 46 entspricht. Nach einer solchen Abschaltphase schließt der
Ausschaltphasenregler 48 den Schalter 50 für eine Zeitdauer, die einer oder zwei Stromperioden der Wechselstromquelle
BAD ORIGINAL
entspricht.
In vorbestimmten Zeitabständen von z.B. fünf Minuten hält der Ausschaltphasenregler 48 den Schalter 50 für eine Zeitdauer
geöffnet, die zehn Stromperioden der Wechselstromquelle, d.h. 0,2 Sekunden im Falle von herkömmlichen Wechselstromquellen
mit 50 Hz oder mehr entspricht, so daß an die Stelle einer herkömmlichen Ausschaltphase eine Zwangspause tritt. Die vorbeschriebene Stromversorgung für den
elektrostatischen Filter arbeitet z.B. wie folgt:
Nach jeder Zwangspause, die zehn Stromperioden der Wechselstromquelle
entspricht und die jeweils nach fünf Minuten eingelegt wird, schließt der Ausschaltphasenregler 4 8 den
Schalter 50 für eine Zeitdauer entsprechend zwei Stromperioden der Wechselstromquelle. Infolgedessen wird ein Durchlaßwinkelsignal
von der Steuerung 52 über den geschlossenen Schalter 50 zu der Stromregelschaltung 10 geleitet, so
daß die Schaltung 10 für eine Zeitdauer leitend wird, die durch das Durchlaßwinkelsignal bestimmt ist. Dementsprechend
wird eine Hochspannung zwischen die Entladungselektroden 22 und die Sammelelektroden 24 des elektrostatischen
Filters angelegt. Gleichzeitig ist der einstufige Zähler 32 bereits bei Beginn der Einschaltphase durch den
Ausschaltphasenregler 4 8 gelöscht, ebenso ist die Speicherschaltung 42 zum Halten der Referenzspannung zu Beginn
der Ausschaltphase gelöscht.
Die Sekundärspannung wird an dem Verbindungspunkt zwischen den Widerständen R, und R~ abgegriffen und der Formschaltung
30 zugeführt. Diese liefert ein Impulssignal an den einstufigen Zähler 32 bei jedem Peak der eingangsseitig anliegenden
Sekundärspannung. Da der einstufige Schalter 32 wie oben erwähnt vorher gelöscht war, wird das Ausgangssignal
des Zählers 32 jetzt "EINS" bei dem ersten Impuls aus der Formschaltung 30, so daß die Torschaltung 34
geschlossen wird. Dadurch kann die Sekundärspannung an dem
Verbindungspunkt zwischen den Widerständen
R, und R~ an den Eingang der Abfrageschaltung 36 angelegt
werden. Gleichzeitig wird auch die Speicherschaltung 4 0 mit der Vorderflanke des "EINS"-Signals aus dem Zähler 32
gelöscht.
5
5
Die Abfrageschaltung 36 fragt die eingegebene Sekundärspannung
mit der vorbestimmten Abfragefrequenz ab und liefert
die abgefragten Spannungen an den Komparator 38 und die Speicherschaltung 40.
Der Komparator 38 und die Speicherschaltung 40' arbeiten wie oben erwähnt so, daß der Tiefstwert der eingegebenen
Sekundärspannung ermittelt und gehalten wird. Der Tiefstwert wird in die Speicherschaltung 42 für die Referenzspannung
zur Detektion der Rückionisation übergeben und dort gehalten, die ihrerseits durch den Ausschaltphasenregler 48
angesteuert wird und die eingangsseitige Spannung während
der Einschaltphase direkt nach jeder Zwangspause speichert
oder hält.
Bei dem zweiten Peak der Sekundärspannung gibt die Formschaltung 3 0 ebenfalls ein Ausgangssignal an den einstufigen
Zähler 32 ab. Der Ausgang des Zählers 32 fällt als Ergebnis
auf "NULL" zurück, so daß der Schalter 34 geöffnet wird. Dementsprechend wird die auf den zweiten Peak
folgende Sekundärspannung nicht an die Abfrageschaltung 36
weitergeleitet. Ebenso wird nicht der zweite Tiefstwert der Sekundärspannung ermittelt, so daß die Speicherschaltung
40 weiterhin den ersten Tiefstwert der Sekun-
QQ därspannung hält.
An dem dritten Peak der Sekundärspannung liefert die Forraschaltung
30 einen Impuls an den einstufigen Zähler 32, so daß der Ausgang des Zählers 32 wieder auf "EINS" angehoben
gg wird. Gleichzeitig wird auch die Speicherschaltung 40
gelöscht. Demzufolge wird die Sekundärspannung über den Schalter 34 zu der Abfχ-ageschaltung 36 geleitet. Der dritte
Tiefstwert wird wiederum mit Hilfe des Kompara—
tors 38 und der Speicherschaltung 40 ermittelt und dann in
der Speicherschaltung 40 abgespeichert und gehalten.
Der dritte Tiefstwert aus der Tiefstwert-Erfassungsschaltung
28 wird dem Komparator 4 0 zugeführt und dort mit der Referenzspannung verglichen, die in der Speicherschaltung
4 2 vorliegt. Wenn angenommen wird, daß der Tiefstwert einen Wert (Bezugswert) unterschreitet, der zwischen ein
bis zehn Prozent der Referenzspannung unterhalb dieser liegt, dann gibt der Komparator 44 das Aufwärtssignal an
den Auf/Abwärtszähler 4 6 ab.
Beim vierten Peak der Sekundärspannung hat das Ausgangssignal des einstufigen Zählers 32 wiederum den Wert "NULL".
Ähnlich der Funktion während der Dauer zwischen dem zweiten und dritten Peak der Sekundärspannung hält die
Speicherschaltung 40 anschließend den dritten Tiefstwert fest.
Der Ausschaltphasenregler 48 öffnet den Schalter 50 am
Ende der Einschaltphase nach einer Zeit entsprechend zwei Stromperioden der Wechselstromquelle. Danach ist der Auf/
Abwärtszähler um eine Zählstelle heraufgesetzt und der Regler 4 8 hält den Schalter 50 für eine bestimmte Anzahl von
Stromperioden entsprechend dem Zählwert des Zählers 4 6 geöffnet.
Nach Ende der Ausschaltphase schließt der Ausschaltphasenregler 48 den Schalter 50 für eine Zeitspanne entsprechend
zwei Stromperioden der Wechselstromquelle und löscht gleichzeitig den einstufigen Zähler 32. Daher wird das
Durchlaßwinkelsignal erneut von der Steuerung 52 über den geschlossenen Schalter 50 zu der Stromregelschaltung 10 geleitet,
so daß die Stromregelschaltung 10 in übereinstimmung mit dem eingegebenen Durchlaßwinkel leitend wird. Daher
wird erneut eine Hochspannung an den elektrostatischen Filter angelegt.
Die Sekundärspannung wird an dem Verbindungspunkt zwischen den Widerständen R-, und R3 abgegriffen und der Formschaltung
3 0 zugeführt, die ihrerseits einen Impuls an den einstufigen Zähler 32 liefert. Da der einstufige Zähler 32
bereits gelöscht ist, nimmt das Ausgangssignal des Zählers
32 den Wert "EINS" beim ersten Impulssignal aus der Formschaltung 30 an, so daß der Schalter 34 geschlossen
wird. Hiermit kann die Sekundärspannung an dem Verbindungspunkt zwischen den Widerständen R, und R~ an den Eingang
der Abfrageschaltung 36 gelegt werden. Mit der Abfrageschaltung
3 6 wird die eingangsseitig anliegende Sekundär spannung mit der vorgegebenen Abtastfrequenz abgefragt.
Die abgefragten Spannungswerte werden an den Komparator 38 und die Speicherschaltung 40 ausgegeben.
Der Komparator 38 und die Speicherschaltung 40 wirken in
der Weise zusammen, daß der Tiefstwert der eingegebenen Sekundärspannung ermittelt und gehalten wird. Der Tiefstwert
wird an den Komparator 4 0 geliefert und dort mit der Referenzspannung verglichen, die in der Speicherschaltung
4 2 gehalten ist. Unter der Annahme, daß der Tiefstwert nicht kleiner als der oben erwähnte Bezugswert ist, d.h.
nicht die Referenzspannung um etwa ein bis zehn Prozent
der Referenzspannung unterschreitet, dann gibt der Komparator
34 weder ein Aufwärtssignal noch ein Abwärtssignal an
den Auf/Abwärtszähler 4 6 ab.
Am zweiten Peak der Sekundärspannung liefert die Formschaltung 30 ebenfalls einen Impuls an den einstufigen Zähler
32. Der Ausgang des Zählers 32 fällt daher wieder auf "NULL" ab und daher wird auch der Schalter 34 geöffnet. Als
Ergebnis wird die auf den zweiten Peak folgende Sekundärspannung nicht mehr an die Abfrageschaltung 36 weitergeleitet,
so daß die Speicherschaltung 4 0 den ersten Tiefstwert der Sekundärspannung weiterhin festhält.
Beim dritten Peak der Sekundärspannung gibt die Formschaltung 30 einen Impuls an den einstufigen Zähler 32, so daß
dessen Ausgang wiederum den Wert "EINS" annimmt.
Gleichzeitig wird die Speicherschaltung 40 gelöscht. Daher wird jetzt die Sekundärspannung über den Schalter 34 an
die Abfrageschaltung 36 geliefert. Der dritte Tiefstwert wird durch Zusammenwirken des Komparators 38 und der Speicherschaltung
40 ermittelt und dann in der Speicherschaltung 40 festgehalten, ähnlich wie dieses in Zusammenhang
mit den ersten und zweiten Peaks der Sekundärspannung erfolgt.
Der dritte Tiefstwert wird an den Komparator 44 geliefert und dort mit der Referenzspannung aus der Speicherschaltung
42 verglichen. Wenn dann der dritte Tiefstwert kleiner als der Bezugswert ist, d.h. die Referenzspannung um
ein bis zehn Prozent der Referenzspannung unterschreitet,
dann gibt der Komparator 44 ein Aufwärtssignal an den Auf/ Abwärtszähler 46 ab. Wenn der Tiefstwert hingegen nicht
diese Bedingung erfüllt, liefert der Komparator 44 ein Abwärtssignal an den Auf/Abwärtszähler 46.
Entsprechend den obigen Ausführungen zählt der Zähler 4 6 aufwärts und abwärts, und Hochspannung wird intermittierend
an den elektrostatischen Filter angelegt, und zwar mit einner Ausschaltphase entsprechend einer Anzahl von Stromperioden
gemäß dem Zählwert des Zählers 46.
Wie aus der obigen Beschreibung ersichtlich, wird bei dem
Regelverfahren für einen elektrostatischen Filter noch
eine Zwangspause entsprechend zehn oder mehr Stromperioden
der Wechselstromquelle festgelegt.
Während jeder Zwangspause verschwindet die Rückionisation vollständig. Wenn daher in der unmittelbar an die Zwangspause sich anschließenden Einschaltphase die Hochspannung
an den elektrostatischen Filter angelegt wird, so liegt keine Rückionisation vor. Aus diesem Grunde ist die Spannung
am Tiefstwert Vß in der ersten Einschaltphase relativ hoch. Wenn dieser relativ hohe Tiefstwert V_, als Referenzspannung
für den Nachweis der Rückionisation verwendet
wird, kann eine sehr zuverlässige Detektion der Rückionisation realisiert werden.
Wenn nach der Zwangspause die Dauer der Ausschaltphase
Schritt für Schritt bei jeder Ausschaltphase verkürzt
wird, wird der Tiefstwert V73 in den entsprechenden Einschaltperioden
mit festen Zeitdauern entsprechend einer oder zwei Strömperioden schrittweise absinken. Die Erfinder
haben herausgefunden, daß eine Ausschaltphase mit einer Zeitdauer, innerhalb der der Tiefstwert V1, in jeder
Einschaltphase auf einem Wert kleiner als die Referenzspannung gehalten werden kann, zur Verhinderung einer Rückionisation
und gleichzeitig zur Erzielung einer größtmöglichen
Filterwirkung optimal ist.
In den Figuren 6 bis 11 ist jeweils der Verlauf der Sekundärspannung
bei verschiedenen Tests dargestellt, bei denen die Zeitdauer der Ausschaltphase verändert wurde. In den
Figuren 6, 7 und 8 ist der Verlauf der Sekundärspannung
desselben elektrostatischen Filters dargestellt, mit dem Flugasche, die bei der Verbrennung von in Japan produzierter
Kohle erzeugt wurde, entfernt wird. In den Figuren 9,
10 und 11 sind entsprechende Diagramme gezeigt, die mit dem gleichen elektrostatischen Filter erhalten wurden,
wenn Flugasche ausgefiltert wird, die bei der Verbrennung von im Ausland erzeugter Kohle anfällt. Der mittlere Strom
I während jeder Einschaltphase wird im Laufe der Tests entsprechend den Figuren 6, 7 und 8 in dieser Reihenfolge
erhöht, ebenso bei den Tests entsprechend den Figuren 9, 10 und 11. Die fünf Diagramme in jeder Figur zeigen von oben
nach unten den Spannungsverlauf mit folgenden Arbeitspha-. sen:
Arbeitsphase = 1,0 (Einschaltphase = zwei Wechselstromperioden, Ausschaltphase =0)
Arbeitsphase = 0,67 (Einschaltphase = zwei Wechselstrompe—
rioden, Ausschaltphase = eine Wechselstromperiode )
Arbeitsphase = 0,5 (Einschaltphase = zwei Wechselstromperioden,
Ausschaltphase = zwei Wechselstromperioden )
Arbeitsphase = 0,33 (Einschaltphase = zwei Wechselstrompe—
rioden, Ausschaltphase = vier Wechsel-
stromperioden)
Arbeitsphase = 0,2 (Einschaltphase = zwei Wechselstromperioden, Ausschaltphase = acht Wechsel—
Stromperioden)
Betrachtet man die ungeradzahligen Tiefstwerte VR in den
Figuren 6 bis 11, insbesondere jeweils den dritten Tiefstwert V„, dann fällt auf, daß der Tiefstwert V0 in allen
Jq d
Figuren 6 bis 11 hoch ist, wenn die Arbeitsphase relativ gering ist. Wenn jedoch die Arbeitsphase einen gewissen
Wert überschreitet, dann fällt der Tiefstwert plötzlich ab. Dieser Grenzwert für die Arbeitsphase, ab dem der
Tiefstwert plötzlich abfällt ist folgender:
In Figur 6 bei der Arbeitsphase = 1,0
In den Figuren 7 und 8 bei der Arbeitsphase = 0,5
In den Figuren 9 und 10 bei der Arbeitsphase = 0,67
In Figur 11 bei der Arbeitsphase =0,33.
In den Figuren 9 und 10 bei der Arbeitsphase = 0,67
In Figur 11 bei der Arbeitsphase =0,33.
Selbst wenn die Arbeitsphase höher eingestellt wird als
der Grenzwert für die Arbeitsphase wird die Effizienz der Staubsammlung in keinem Falle verbessert, und zwar wegen
des Auftretens von Rückionisation. Hier wird lediglich die elektrische Leistung erhöht und nutzlos verbraucht. Wenn
andererseits die Arbeitsphase unterhalb des obigen Grenzwerts eingestellt wird, dann wird die Effizienz der Staubsammlung
extrem verringert, und zwar wegen zu geringer angelegter Leistung. Aus diesem Grunde ist der Grenzwert
der Arbeitsphase die optimale Arbeitsphase und die Zeit-
3g dauer der Ausschaltphase bei diesem Grenzwert für die Arbeitsphase
ist damit die optimale Zeitdauer für die Ausschaltphase.
Angesichts der obigen Erläuterungen haben die Erfinder Versuche bei unterschiedlichen Bedingungen ausgeführt und anschließend
die tatsächliche Effizienz der StaubSammlung gemessen.
In Figur 12 ist das Ergebnis dieser Versuche in summarischer Form dargestellt. In Figur 12 ist der Anteil
der .Rückionisation in drei Bereiche eingeteilt, nämlich in einen Bereich ohne oder nur geringer Rückionisation, einen
mittleren Bereich und einen Bereich mit hohem Anteil an Rückionisation. In der oberen Spalte dieses Diagramms ist
schematisch der Verlauf des Sekundärstromes in Abhängigkeit der Sekundärspannung bei kontinuierlicher Spännungsanlage
dargestellt, wobei auf der Ordinate der Sekundärstrom- und auf der Abszisse die Sekundärspannung aufgetragen ist.
Die durchgezogenen Linien gelten für den Fall, daß ein mit Staubpartikeln beladenes Gas dem elektrostatischen Filter
zugeführt wird; die gestrichelten Linien gelten für den Fall, bei dem Gas ohne Staubpartikel durch den elektrostatischen
Filter strömt.
Die mittlere Spalte in Figur 12 zeigt die Beziehung zwischen der Filtereffizienz rn und der Arbeitsphase X bei
einer konstanten Spitzenspannung V der Sekundärspannung, wobei auf der Ordinate die Filtereffizienz und auf der
Abszisse die Arbeitsphase aufgetragen sind. Die Linien mit den eingetragenen Kreisen gelten für eine hohe
Spitzenspannung V , die Linien mit den schwarzen Punkten
gelten für einen niedrige Spitzenspannung V .
Die unterste Spalte in Figur 12 zeigt die Beziehung zwi-
QQ sehen dem Tiefstwert V und der Arbeitsphase X bei einer
konstanten Spitzenspannung V der Sekundärspannung, wobei
auf der Ordinate der Tiefstwert und auf der Abszisse die
Arbeitsphase aufgetragen ist. Die Linien mit den Kreisen gelten für den Fall einer hohen Spitzenspannung V , die
3g Linien mit den schwarzen Punkten gelten für den Fall einer
niedrigen Spitzenspannung. Zusätzlich ist noch bei jeder Linie ein Pfeil an dem
Punkt eingetragen, an dem die Spannung VR an dem Tiefstwert
abzusinken beginnt, wenn sie allmählich von einem relativ niedrigen Wert angehoben wurde.
Aus Figur 12 geht hervor, daß die Filtereffizienz ein
Maximum an dem Wert der Arbeitsphase zeigt, der mit dem Pfeil versehen ist. Wenn demnach der elektrostatische
Filter mit einer Arbeitsphase wie durch den Pfeil angegeben betrieben wird, ist es möglich, eine maximale Effizienz
der Staubsammlung bei gleichzeitig geringerem Energieverbrauch zu erhalten, d.h., daß Energie nicht nutzlos
verbraucht wird. Eine derartige Einstellung und Kontrolle der Arbeitsphase kann mit einem Verfahren gemäß der Erfindung
automatisch ausgeführt werden, so daß ebenfalls automatisch eine maximale Staubsammlungseffizienz erreicht
wird, und zwar unabhängig von einzelnen Bedingungen des mit Staub beladenen Gases, der Art des in dem Gas enthaltenen
Staubs und Bedingungen im Hinblick auf den elektrostatischen Filter selbst.
In Figur 13 ist in Form eines Blockschaltbildes eine andere Ausführungsform für die Vorrichtung zum Regeln eines
elektrostatischen Filters mit einem Verfahren gemäß der Erfindung dargestellt. In Figur 13 sind Elemente und Schaltungsteile,
die denen der Vorrichtung gemäß Figur 5 entsprechen, mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Eine Erläuterung
dieser Elemente und Schaltungsteile kann daher fortfallen.
Die Regelschaltung gemäß Figur 13 weist zwei Regelschleifen auf, und zwar eine erste Schleife, mit der der mittlere
Strom I in der Einschaltphase geregelt wird, wobei diesem Strom die oben genannte Spitzenspannung Vp in der
Einschaltphase zugeordnet ist. Mit der anderen Schleife wird die Zeitdauer der Ausschaltphase auf der Basis der
Detektion der Rückionisation geregelt. Die zweite Schleife ist ähnlich konstruiert wie die in Figur 5 gezeigte Schaltung,
und daher braucht hier lediglich die erste Regel—
-31-schleife erläutert zu werden.
Diese erste Regelschleife weist einen Stromtransformator CT
auf, der in der Leistungsleitung zwischen der Stromregelschaltung 10 und dem Aufwärtstransformator 18 vorgesehen
ist. Der Ausgang des Stromtransformators CT ist mit einer Absolutwertschaltung 54 verbunden, die z.B. als
Gleichrichterschaltung ausgebildet ist. Ein Ausgang der Absolutwertschaltung 54 ist mit einem Eingang einer
Mittelwertschaltung 46 verbunden, die die Absolutspannung des Primärstromes der Wechselstromquelle in jeder Einschaltphase
mittelt und dann den mittleren Strom I an- c on
gibt. Der mittlere Strom 1 kann auch aus dem Sekundär-
on
strom der Wechselstromquelle erhalten werden.
Die Mittelwertschaltung 56 weist z.B. einen Differenzverstärker
58 auf dessen Ausgang und Invertereingang durch eine Parallelschaltung eines Widerstandes R und eines
Kondensators C miteinander verbunden sind. Die Parallelschaltung des Widerstandes R mit dem Kondensator erfolgt
über einen Festkörperschalter 60, der von dem Ausschaltphasenregler 48 betätigt wird, so daß er lediglich
während der Einschaltphase eingeschaltet bzw. geschlossen ist. Während der Einschaltphase wirkt daher die Schaltung
5 6 . als Mittelwertschaltung mit einer Zeitkonstante, die durch die Werte für den Kondensator C und den Widerstand R
bestimmt wird. Während der Ausschaltphase andererseits
behält der Kondensator C seine Spannung, da der Schalter 60.
ausgeschaltet ist. Wenn danach der Schalter 60 erneut
QQ eingeschaltet wird, beginnt die Mittelwertschaltung 56
wiederum eine neue Mittelung und liefert einen neuen mittleren Strom I an einen Eingang eines Komparators 62.
Der Verbindungspunkt zwischen den Widerständen R, und R2
gg ist mit einem Funkendetektor 64 verbunden, dessen Ausgang
auf den Eingang einer Sollwertschaltung 66 für den mittleren Strom geschaltet ist. Der Funkendetektor 64 erzeugt
einen Impuls bei jedem Funken, während die Sollwertschal—
tung 66 den Sollwert für den mittleren Strom anhebt oder absenkt/ und zwar abhängig von der Anzahl der Impulse des
Funkendetektors 64 pro Zeiteinheit. Die Impulszahl entspricht
daher der Anzahl von Funken, die pro Zeiteinheit erzeugt werden. Der Sollwert für den mittleren Strom wird
unmittelbar vor der Erzeugung von Funken eingestellt.
Wenn z.B. die Anzahl der Funken ansteigt, wird der Sollwert für den mittleren Strom abgesenkt. Wenn im Gegensatz hierzu
die Anzahl der Funken auf etwa Null abnimmt, dann wird der Sollwert angehoben.
Ein Ausgang der Sollwertschaltung 66 ist mit dem anderen Eingang des Komparators 62 verbunden, dessen Ausgang der
Durchlaßwinkelsteuerung 52 verbunden ist. Wenn der tatsächliehe mittlere Strom kleiner als der von der Sollwertschaltung
6 6 abgegebene Sollwert ist, dann erzeugt die Durchlaßwinkelsteuerung 52 ein Signal zur Anhebung des Durchlaßwinkels.
Wenn andererseits der tatsächliche mittlere Strom größer als der' Sollwert ist, dann erzeugt die Schaltung 52
ein Signal zur Senkung des Durchlaßwinkels.
Dementsprechend dient die in Figur 13 gezeigte Schaltung dazu, den mittleren Strom auf einen bestimmten Wert unmittelbar
vor der Erzeugung von Funken einzustellen , und zwar mit Hilfe der erläuterten ersten Regelschleife, und
gleichzeitig dazu, mit Hilfe der zweiten Regelschleife, die ähnlich der in Figur 5 gezeigten Schaltung ist, die
Arbeitsphase auf einem größtmöglichen Wert innerhalb des Bereiches zu halten, bei dem keine Rückionisation auftritt.
Man könnte vermuten, daß die Änderung der Arbeitsphase, die durch die zweite Regelschleife verursacht wird, die
Funktion der ersten Regelschleife stört. Wenn z.B. durch eine solche Störung die Funkenerzeugung erheblich geändert
würde, könnte eine gute Regelung nicht mehr realisiert werden. Jedoch sind die beiden Regelschaltungen tatsächlich
miteinander kompatibel, ohne daß eine gegenseitige Störung vorliegt. Wenn z.B. die Arbeitsphase bei einem konstanten
mittleren Strom I abgesenkt wird, dann wird der Spitzen—
wert der Sekundärspannung Vp während der Einschaltphase
manchmal gering angehoben. Der Grund hierfür kann darin liegen, daß eine höhere Spannung angelegt werden kann, da
eine Rückionisation weniger häufig auftritt. Andererseits wird eine Funkenerzeugung in keiner Weise durch einen solchen
Anstieg der angelegten Spannung erleichtert. Da die Arbeitsphase andererseits dadurch eingestellt wird, daß
lediglich die Zeitdauer der Ausschaltphase verändert, die Einschaltphase jedoch auf einer festen Zeitdauer gehalten
wird, wird auch der mittlere Strom I nicht durch eine
on
Änderung der Arbeitsphase beeinflußt es sei denn, die
Arbeitsphase wird extrem und abrupt geändert.
In den Figuren 14 und 15 sind Kennlinien der sekundärseitigen
Spannung zu dem sekundärseitigen Strom eines fünfstufigen
elektrostatischen Filters dargestellt. In beiden Figuren 14 und 15 ist das jeweils unterste Diagramm einem
ersten Staubsammelraum des elektrostatischen Filters, d.h. einer ersten Stufe zugeordnet. Das zweitunterste Diagramm
ist einem zweiten Staubsammelraum, das dritte und vierte
Diagramm einem dritten bzw. vierten und das oberste Diagramm einem fünften Raum zugeordnet.
Für die Diagramme in Figur 14 gilt die Arbeitsphase = 1,
d.h. der Filter ist kontinuierlich eingeschaltet, für die Diagramme in Figur 15 gilt die Arbeitsphase = 0,2 mit
einer Einschaltphase von einer Wechselstromperiode und einer Ausschaltphase von vier Wechselstromperioden. Die jeweilige
mit. "A" bezeichnete Kurve gilt für den Fall von bei der Kohleverbrennung auftretender Asche mit hohem spezifischen
Widerstand, die in den elektrostatischen Filter eingebracht wird, die mit "B" bezeichnete Kurve ist bei
der Kohleverbrennung erzeugter Asche mit mittlerem spezifischen Widerstand, die mit "C" bezeichnete Kurve der bei
einer Kohleverbrennung auftretenden Asche mit niedrigem spezifischen Widerstand zugeordnet. Die Punkte SP zeigen
das Auftreten von Funken an. Auf den Abszissen der Figuren 14 und 15 ist jeweils der mittlere Strom über die Ein—
schalt- plus der Ausschaltphase aufgetragen. Der mittlere
Strom I während der Einschaltphase kann daher dadurch eron
halten werden, indem der Stromwert in Figur 15 mit fünf multipliziert wird. Wenn auf diese Weise aus der Figur 15
der mittlere Strom I bei Funkenerzeugung abgeleitet wird, so fällt auf, daß dieser abgeleitete mittlere Stromwert I relativ nahe dem Wert des sekundären Stromes in
on
Figur 14 liegt, wenn dort Funken erzeugt werden. Die Werte des mittleren Stromes I kurz vor der Erzeugung eines Funkens
sind nicht abhängig von der Arbeitsphase. Wenn die Erzeugung von Funken dadurch kontrolliert wird, daß anstelle
des Stromes I der mittlere Strom über die Ein-
on
schalt- plus Ausschaltphase verändert wird, dann kann die beabsichtigte Regelung nicht ausgeführt werden, da der
mittlere Strom über die gesamte Phase auch durch eine Änderung der Arbeitsphase verändert wird.
Bei der Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist es vorteilhaft, einen oberen Grenzwert für die Zeitdauer
der Abschaltphase festzusetzen, um auf diese Weise einen Mangel von elektrischen Ladungen in dem elektrostatischen
Filter zu verhindern. Dieser Mangel würde über sehr lange Abschaltphasen auftreten und zu einer extremen Verringerung
der Filtereffizienz führen.
Ferner ist es ebenfalls vorteilhaft, einen unteren Grenzwert für die Zeitdauer der Abschaltphase festzusetzen. Im
Falle von Staubpartikeln, bei denen keine Rückionisation auftritt,
ist die maximale Filtereffizienz dann zu erreichen, wenn
die Abschaltphase Null wird (siehe Figur 12). Wenn der Filter gemäß der Erfindung geregelt wird, dann wird die Abschaltphase
automatisch auf den Wert Null im Falle von Staubpartikeln mit den obigen Eigenschaften eingestellt.
Solche Staubpartikel können leicht in dem elektrostatischen Filter gesammelt werden. Andererseits sollte der elektrostatische
Filter so konstruiert sein, daß Staubpartikel mit einer vorbestimmten Filtereffizienz herausgefiltert
werden, selbst dann, wenn diese Staubpartikel nicht so leicht auszufiltern sind. Daher ist es erlaubt, die
Filtereffizienz um ein',gewisses Ausmaß in dem Falle abzusenken,
wenn Staubpartikel gesammelt werden sollen, die keine Rückionisation verursachen. Dementsprechend ist es ratsam, die
Ausschaltperiode aus Gründen der Energieeinsparung selbst dann beizubehalten, wenn derartige Staubpartikel ausgefiltert
werden sollen.
Wenn ein unterer Grenzwert für die Zeitdauer der Ausschaltperiode festgesetzt ist, braucht die Stromquelle für den
elektrostatischen Filter nicht die gleiche Nennleistung wie eine für den kontinuierlichen Betrieb ausgelegte Quelle
aufzuweisen. Wenn z.B. der mittlere Strom I maximal IQOO
on
mA ist, dann sollten die interne Impedanz der Stromquelle und die strombegrenzende Drossel so ausgelegt sein, daß
ein Strom von 1000 mA zwar momentan an die Elektroden des
elektrostatischen Filters angelegt werden kann, sie brauchen jedoch nicht so ausgelegt zu werden, daß ein derartiger
Strom kontinuierlich fließen muß. Der Grund hierfür liegt darin, daß der mittlere Strom über die Einschaltphase
plus die Ausschaltphase bei minimaler Zeitdauer kleiner als
1000 mA ist. Aus diesem Grunde ist es möglich, sowohl die
Erstellungskosten als auch die Betriebskosten für den elektrostatischen Filter zu senken.
Aus der obigen Beschreibung ist offensichtlich, daß bei
einer Kontrolle eines elektrostatischen Filters nach dem erfindungsgemäßen Verfahren selbst Staubpartikel mit hohem
spezifischen Widerstand wirkungsvoll bei einer optimalen Arbeitsphase ausgefiltert werden können. Eine Rückionisation
kann zuverlässig bei allen dynamisch sich ändernden Bedingungen innerhalb des elektrostatischen Filters, insbesondere
auch bei einer Änderung der Eigenschaft der auszufilternden Staubpartikel verhindert werden. Ferner kann
das Verfahren gemäß der Erfindung einfach und unabhängig
gg von Erfahrungen durchgeführt werden, da zur Verhinderung
der Rückionisation nur die Arbeitsphase eingestellt wird.
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung ist lediglich ein
einziger Parameter einzustellen bzw. zu setzen, nämlich
der Prozentwert (ein bis zehn Prozent), um den die Referenzspannung
für den Vergleich mit dem ermittelten Tiefstwert abgesenkt wird, um entscheiden zu können, ob Rückionisation
auftritt oder nicht. Wie aus den Figuren 6 bis 11 hervorgeht, wird jedoch der Tiefstwert durch die Ruckionisation
merklich abgesenkt, so daß es nicht notwendig ist, diesen Prozentwert genau einzustellen. Diese Einstellung
ist daher sehr einfach für die Regelung gemäß der Erfindung.
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Claims (6)
- Haft ■ Berngruber - Czybulka i : Patentanwälte- 0^11466Sumitomo Heavy Industries, Ltd. ο r ο r r r η2-1, 2-chome, Ohte-machi, Chiyoda-ku,Tokyo, 100 JapanVerfahren zum überwachen und Regeln eines elektrostatischen FiltersPatentansprücheVerfahren zum Überwachen und Regeln eines elektrostatischen Filters, der Entlade- und Sammelelektroden aufweist und an den eine Hochspannung aus einem Hochspannungsgerät, das mit einer Wechselstromquelle verbunden ist, angelegt ist, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:Anlegen einer Spannung an den elektrostatischen Filter, wobei sich jeweils eine Einschaltphase mit fester Zeitdauer entsprechend einer oder zwei Wechselstromperioden der Wechselstromquelle und eine Ausschaltphase variabler Zeitdauer abwechseln;Einlegen einer Zwangspause in geeigneten Zeitabschnitten, in der mindestens über zehn Wechselstromperioden der Wechselstromquelle keine Spannung an den Filter angelegt ist; .Ermitteln des Tiefstwertes der sekundärseitigen Spannung als Referenzspannung für die Detektion einer Rückionisation in der ersten Einschaltphase direkt nach jeder Zwangspause;Ermitteln der Spannung eines ungeradzahligen Tiefstwertes in jeder Einschaltphase nach der Zwangspause und vor der nächsten Zwangspause sowie Vergleichen der ermittelten Tiefstwerte mit der Referenzspannung;Einstellen der Zeitdauer der jeweils nächsten Ausschaltphase auf der Basis des Vergleichsergebnisses in Zeitabschnitten, die jeweils einer Wechselstromperiode der Wechselstromquelle entsprechen.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitdauer der jeweils nächsten Ausschaltphase um die Zeit entsprechend einer Wechselstromperiode der Wechselstromquelle verlängert wird, wenn die ermittelte Spannung am Tiefstwert niedriger als die Referenzspannung ist bzw. verkürzt wird, wenn die ermittelte Spannung am Tiefstwert nicht niedriger als die Referenzspannung ist.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwangspause in Zeitabständen von mindestens fünf Minuten eingelegt wird.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Einschaltphase eine feste Zeitdauer entsprechend zwei Wechselstromperioden der Wechselstromquelle aufweist und daß die Referenzspannung für die Detektion der Rückionisation einen höheren Wert als der erste oder dritte Tiefstwert der Sekundärspannung während der ersten Einschaltphase unmittelbar nach jeder Zwangspause hat.
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Referenzspannung für die Detektion der Rückionisation der dritte Tiefstwert der Sekundärspannung während der ersten Einschaltphase direkt nach jeder Zwangspause ist.
- 6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Rückionisation angenommen wird, wenn der ermittelte Tiefstwert unter die Referenzspannung fällt, und zwar um einen vorbestimmten Betrag zwischen eins bis zehn Prozent der Referenzspannung.
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