DE3507135A1

DE3507135A1 - Endoskopanlage

Info

Publication number: DE3507135A1
Application number: DE19853507135
Authority: DE
Inventors: Yasuhiko Hachioji Tokio/Tokyo Omagari
Original assignee: Olympus Optical Co Ltd
Current assignee: Olympus Corp
Priority date: 1984-02-28
Filing date: 1985-02-28
Publication date: 1985-09-05
Also published as: US4621618A; DE8505760U1; JPS60179713A; DE8536839U1

Description

PATENTANWÄLTE dr.-ing. franz vuesthop*

WUESTHOFF -ν. PECHMANiN -BEHRENS-GOETZ "-""!..mbda tuesthoff u₉z₇-x_9S6)

DIPL.-ING. GERHARD PULS (1952-I971) EUROPEAN PATENTATTORNEYS d,pl,chem. dr. ε. Freiherr von ,echmann

» T ' DR.-ING. DIETER BEHRENS

DIPL.-ING.; DIPL.-VIRTSCH.-ING. RUPERT GOETz"

14-59 140

Olympus Optical ^mntnrr ^D'⁸⁰°° ^MÜNCHEN

Company Limited, 3bü/lob schweigerstrasse2

Tokyo, Japan telefon: (089)6620 ji

TELEGRAMM: PROTECTPATENT TELEX: 524070

Endoskopanlage

Die Erfindung betrifft eine Endoskopanlage und bezieht sich insbesondere auf die Betätigungseinrichtung einer Endoskopanlage gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.

Das eigentliche Endoskop erfüllt im allgemeinen Funktionen wie die Zufuhr von Luft und Wasser zum Zölom und das Absaugen von Fluid aus der Bauchhöhle und hat zu diesem Zweck einen Einschubteil, der biegbar ist. Die genannten Funktionen werden entweder durch Betätigung von Hand erfüllt, oder es werden Betätigungsglieder, zum Beispiel ein Drehknopf und ein Druckknopf, die am freien Endbereich des Endoskops vorgesehen sind,von Hand betätigt. Auf jeden Fall sind bei Betätigungsvorrichtungen die einzelnen Glieder am Betätigungsteil des Endoskops eng beieinander vorgesehen, und diese konzentrierte Anordnung von Betätigungsgliedern hat eine Reihe von Nachteilen.

Wenn zum Beispiel zwei Beobachter einen mit dem Endoskop verbundenen Bildschirm beobachten müssen, weil einer, zum Beispiel ein Arzt, den anderen in die Benutzung des Gerätes einführen muß und folglich an der Betätigungsseite des Gerätes seinen Platz hat, während der Lernende die Anzeigeseite beobachtet, fehlt off die Beziehung zwischen Einzelheiten der Unterrichtung und der tatsächlichen Handhabung des Endoskops, weil das Endoskop vom Lernenden nicht

selbst bedient werden kann. Wenn hingegen der Lernende sei nen Platz an der Betätigungsseite des Gerätes einnimmt und der Unterrichtende die Beobachtungsseite einnimmt, können die Anweisungen nur mündlich gegeben werden, so daß der Lernende ständig Angst hat, Fehler zu machen. Auf jeden Fall besteht insgesamt der Nachteil, daß die Unterrichtung nicht glatt vonstatten geht.

Es gibt schon Endoskopanlagen, bei denen mehrere Personen gleichzeitig das Beobachtungsobjekt sehen können, weil am Okular des Endoskops ein Fernsehgerät angebracht ist. Da bei einer solchen Anlage jedoch der Betätigungsteil und das ganze Zubehör ein hohes Gewicht erhalten, ist es üblich das Gerät von der Decke herabhängend anzubringen, so daß es nicht mehr einfach zu betätigen ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Endoskopanlage zu schaffen, die durch die besondere Anordnung eines Endoskops mit Motorantrieb von beliebiger Stelle und von einer oder mehreren Personen sicher und leicht zu bedienen ist.

Eine diese Aufgabe lösende Endoskopanlage ist mit ihren Ausgestaltungen in den Patentansprüchen gekennzeichnet.

Gemäß der Erfindung ist das eigentliche Endoskop nicht nur am Endoskopkörper sondern auch von diesem entfernt von anderer Stelle aus zu handhaben, so daß mehrere Bedienungspersonen, die die gleiche Beobachtungsstelle betrachten, das Endoskop betätigen können. Folglich läßt sich das Endoskop optimal einsetzen, und die herkömmlichen Nachteile werden vermieden.

Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren, vorteilhaften Einzelheiten anhand schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:

Fig. 1 eine Gesamtansicht einer Endoskopanlage gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel;

Fig. 2 einen vergrößerten Schnitt durch wesentliche Teile des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1;

Fig. 3 eine vergrößerte, teilweise im Schnitt gezeigte Seitenansicht einer Endoskopanlage gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel;

Fig. 4 ein Gesamtschema einer Endoskopanlage im Gebrauch gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel;

Fig. 5 ein Anordnungsschema der wesentlichen Teile der in Fig.4 gezeigten Endoskopanlage;

Fig. 6 und 7 Beispiele von Bildern, die auf einem Fernsehgerät der Endoskopanlage gemäß Fig. 4 sichtbar zu machen sind.

Bei dem in Fig. 1 gezeigten ersten Ausführungsbeispiel einer Endoskopanlage gemäß der Erfindung weist ein Endoskop 1 ein Betätigungsgehäuse 2 und einen langgestreckten Einschubteil 3 sowie eine mit dem Betätigungsgehäuse 2 verbundene Universalleitung 4 auf, durch die Licht geleitet wird. Der Einschubteil 3 ist zum Beispiel in eine Bauchhöhle einschiebbar. Am freien Ende der Üniversalleitung 4 ist ein Verbinder 6 vorgesehen, der mit einem Lichtquellengehäuse 7 verbindbar ist. Am Betätigungsgehäuse 2 sind nicht nur verschiedene Betätigungsschutz, te r vorgesehen, die noch im Einzelnen erläutert werden, sondern auch ein Endoskopokular 8, mit dem zur Anzeige und Betrachtung ein Beobachtungsteil 9 lösbar verbunden ist. Zu dem Beobachtungsteil 9 gehört ein erster Okularteil 11 und ein zweiter Okularteil 12, die über in langgestrecktes, flexibles Rohr 13 miteinander verbunden sind.

Das Endoskop 1 soll mit dem Lichtquellengehäuse 7 und dem Beobachtungsteil 9 anhand von Fig. 2 näher erläutert werden. Der Einschubteil 3 hat einen distalen Bereich 16,

. /10.

welcher über einen biegbaren Schlauchabschnitt 15 mit dem freien Ende eines flexiblen Schlauchabschnitts 14 verbunden ist. Durch den Einschubteil 3 erstrecken sich paarweise mehrere Biegedrähte 17, deren freie Enden am distalen Bereich 16 des Einschubteils 3 befestigt sind. Die proximalen Enden der Biegedrähte 17 sind an einer im Betätigungsgehäuse 2 angeordneten Trommel 18 so befestigt, daß die Biegedrähte 17 jedes Paares zur Mitte der Trommel 18 symmetrisch angeordnet und die Paare an unterschiedlicher Stelle auf dem Umfang der Trommel 18 vorgesehen sind. An der Trommel 18 ist ein Schneckenrad 19 koaxial befestigt und steht mit einer Schnecke 22 in Eingriff, die auf der Antriebswelle eines Motors 21 sitzt. Das Anlaufen, Anhalten und die Drehrichtung des Motors 21 ist von einem am Betätigungsgehäuse vorgesehenen Armaturenbrett 23 aus zum Biegen des Endoskops schaltbar (Schalter 24).

Durch den Einschubteil 3 erstreckt sich eine Leitung 25 zur Zufuhr von Luft und Wasser, deren distales Ende mit einer Düse 26 am distalen Bereich 16 verbunden ist, während das proximale Ende an eine Leitung 27 zur Luftzufuhr und eine Leitung 28 zur Wasserzufuhr angeschlossen ist. Die Leitungen 27 und 28 sind durch das Innere des Betätigungsgehäuses 2 und die Universalleitung 4 sowie den Verbinder 6 an eine Luftpumpe 29 bzw. eine Wasserpumpe 31 angeschlossen, die im Lichtquellengehäuse 7 untergebracht sind. In den durch das Betätigungsgehäuse 2 verlaufenden Abschnitten der Leitungen 27, 28 für die Luft- bzw. Wasserzufuhr sind elektromagnetische Ventile 32 bzw. 33 vorgesehen, mit denen die Leitungen 27, 28 für die Luft- bzw. Wasserzufuhr automatisch geöffnet und geschlossen werden. Zur Betätigung dieser elektromagnetischen Ventile 32, 33 sind am Armaturenbrett 23 entsprechende Schalter 35 bzw. 36 für die Luft- bzw. Wasserzufuhr vorgesehen. Das erste elektromagnetische Ventil 32 wird durch Betätigen des Schal-

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ters 35 und das zweite elektromagnetische Ventil 33 durch Betätigen des Schalters 36 geöffnet. Die Schalter 35, 36 sind mit der Luftpumpe 29 bzw. der Wasserpumpe 31 verbunden, um diese entsprechend dem öffnen des ersten bzw. zweiten elektromagnetischen Ventils 32, 33 in Gang zu setzen.

Durch den Einschubteil 3 sowie das Betätigungsgehäuse 2 und die Universalleitung 4 erstreckt sich auch ein Lichtleiter 37. Das distale Ende des Lichtleiters 37 ist an ein Beleuchtungsfenster 38 im distalen Bereich 16 angeschlossen, während das proximale Ende mit einer Lichtleiterröhre 39 im Verbinder 6 verbunden ist. Die Lichtleiterröhre 39 erhält zur Beleuchtung Licht von einer im Lichtquellengehäuse 7 vorgesehenen Lichtquelle 41 und gibt dieses an den Lichtleiter 37 weiter.

Durch den Einschubteil 3 und das Betätigungsgehäuse 2 erstreckt sich auch ein Bildleiter 42, der mit seinem distalen Ende im distalen Bereich 16 mit einem Beobachtungsobjektiv 43 verbunden ist, während sein proximales Ende mit einem im Endoskopokular 8 angeordneten Okularobjektiv 8a optisch verbunden ist.

Der im Beobachtungsteil 9 vorgesehene erste Okularteil 11 ist am Endoskopokular 8 des Endoskops 1 lösbar angebracht. Innerhalb dieses ersten Okularteils 8 ist, dem Okularobjektiv 8a gegenüberliegend als Strahlenteiler ein halbdurchlässiges Prisma 44 so angeordnet, daß ein Teil des vom Endoskopokular durchgelassenen Lichts seitlich reflektiert wird, während das übrige Licht hindurchgeht. Das durchgelassene Licht gelangt zu einem Objektiv 45 des ersten Okularteils, welches über dem Prisma 44 angeordnet ist, und kann folglich am ersten Okularteil 11 beobachtet werden. Das vom Prisma 44 seitlich reflektierte Licht bildet über ein Abbildungsobjektiv 46 an einer Stirnfläche eines

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Bildleiters 47 eine Abbildung, die angezeigt werden kann. Der Bildleiter 47 erstreckt sich durch das flexible Rohr zum zweiten Okularteil 12 und ist mit einem in diesem zweiten Okularteil 12 vorgesehenen Objektiv 48 optisch verbunden.

Am zweiten Okularteil 12 sind verschiedene Schalter vorgesehen, zum Beispiel ein zweiter Schalter 51 für die Biegebetätigung des Endoskops, ein zweiter Schalter 52 für die Luftzufuhr sowie ein zweiter Schalter 53 für die Wasserzufuhr. Diese Schalter 51, 52, 53 dienen als Betätigungsglieder für den gleichen Zweck wie die Schalter 24, 35, Es ist also möglich, durch Betätigen der Schalter 51, 52, 53 die gleichen Vorgänge auszulösen wie von Seiten des Endoskops 1. Die Schalter 51, 52, 53 sind mit dem Endoskop 1 elektrisch verbunden. Im einzelnen sind an der Oberseite des Endoskopokulars 8 und an der Unterseite des ersten Okularteils 11 Kontaktpaare 54 bzw. 55 vorgesehen, über die das Endoskopokular 8 mit dem ersten Okularteil 11 verbindbar ist. Auf Seiten des Endoskops 1 sind die Kontakte 54 der Paare mit den Schaltern 24, 35 bzw. 36 verbunden, während die dem Beobachtungsteil 9 zugeordneten Kontakte 55 der Paare mit den Schaltern 51, 52, 53 verbunden sind. Wenn der Beobachtungsteil 9 am Endoskop 1 angebracht wird, gelangen die Kontaktpaare 54, 55 automatisch miteinander in Berührung, um elektrisch verbunden zu werden.

Wenn der Beobachtungsteil 9 nicht am Endoskop 1 angebracht ist, kann die normale Beobachtung durch das Endoskopokular ebenso wie das Biegen des biegbaren Schlauchabschnitts 15 sowie die Luft- und Wasserzufuhr durch Betätigen der am Betätigungsgehäuse 2 vorgesehenen ersten Schalter 24, 35, 36 erfolgen. Wird zum Beispiel ein Schalter 24 für den Biegevorgang gedrückt, so setzt das den Motor 21 in Gang,

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• fib-

der mit Hilfe der Schnecke 22 und des Schneckenrades 19 die Trommel 18 dreht. Das hat zur Folge, daß der biegbare Schlauchabschnitt 15 durch Ziehen und Schieben eines Paares der Biegedrähte 17 abgebogen wird. Die Biegerichtung wird durch die Auswahl des entsprechenden Schalters 24 zur Bestimmung der Drehrichtung des Motors 21 festgelegt. Wenn der Schalter 35 für die Luftzufuhr betätigt wird, wird das erste elektromagnetische Ventil 32 geöffnet, damit von der Luftpumpe 29 durch die Leitungen 27, 25 der Düse 26 Luft zugeführt werden kann. Wird der Schalter 36 für die Wasserzufuhr betätigt, so wird das zweite elektromagnetische Ventil 33 geöffnet, damit von der Wasserpumpe 31 über die Leitungen 28, 25 der Düse 26 Wasser zugeführt werden kann.

Wenn der Beobachtungsteil 9 am Endoskop 1 angebracht ist, wie in Fig. 2 gezeigt, ist eine Beobachtung sowohl über den ersten Okularteil 11 als auch über den zweiten Okularteil 12 möglich. Außerdem kann durch Betätigen der zweiten Schalter 51, 52, 53 der zweiten Betätigungsglieder zusätzlich zu den ersten Betätigungsgliedern das gleiche Biegen ebenso wie die Luftzufuhr und Flüssigkeitszufuhr durchgeführt werden, wie oben beschrieben. Im einzelnen können diese Vorgänge nicht nur vom Betätigungsgehäuse 2 von Seiten einer ersten Person vorgenommen werden, die durch den ersten Okularteil 11 blickt und die ersten Betätigungsglieder bedient, sondern auch von einer zweiten Person, die durch den zweiten Okularteil 12 blickt und die zweiten Betätigungsglieder handhabt. Natürlich kann ein hier nicht gezeigter Prioritätenschalter vorgesehen sein,mit dem festgelegt wird, wer bei gleichzeitiger Betätigung Vorrang hat, so daß der eine oder andere mit Vorzug das Endoskop 1 handhaben kann.

In Fig. 3 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt, bei dem an einem zweiten Okularteil 12a eines zwei-

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•Λ'

ten Beobachtungsteils 9a vorgesehene Schalter, nämlich ein zweiter Schalter 51a für den Biegevorgang, ein zweiter Schalter 52a für die Luftzufuhr sowie ein zweiter Schalter 53a für die Wasserzufuhr an einem Schalterblock 59 befestigt sind, der seinerseits an einem am zweiten Okularteil 12a vorgesehenen Halter 60 lösbar angebracht ist. Der Schalterblock 59 ist mit einem Ende eines Kabels 56 zur Übertragung eines Signals verbunden. Am anderen Ende des Kabels 56 ist ein Verbinder 57 vorgesehen, der über das Kabel 56 mit den entsprechenden Schaltern 51a, 52a, 53a verbundene elektrische Kontakte enthält. Der Verbinder 57 ist an einer Verbinderfassung 58 lösbar angebracht, die am Betätigungsgehäuse 2a des Endoskops vorgesehen ist. Beim Anbringen des Verbinders 57 werden seine verschiedenen elektrischen Kontakte mit entsprechenden elektrischen Kontakten der Verbinderfassung 58 verbunden. Die Kontakte der Verbinderfassung 58 sind außerdem mit verschiedenen Betätigungsvorrichtungen und einer im Betätigungsgehäuse 2a vorgesehenen Lichtquelle verbunden, ähnlich wie für das erste Ausführungsbeispiel beschrieben. Zur Benutzung des zweiten Ausführungsbeispiels wird nach dem Befestigen des Beobachtungsteils 9a an der Anlage der Verbinder 57 in die Verbinderfassung 58 gesteckt und der Schalterblock 59 mit dem Halter 60 verbunden.

Wenn der Schalterblock 59 getrennt vom zweiten Okularteil 12a benutzt werden soll, kann der Beobachter den Schalterblock 59 und den zweiten Okularteil 12a in die linke und rechte Hand nehmen,oder umgekehrt.

Bei der Anlage gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel sind erste Betätigungsglieder, zu denen ein Schalter 24a für die Biegebewegung, ein Schalter 35a für die Luftzufuhr sowie ein Schalter 36a für die Wasserzufuhr gehört, in einen Schalterblock 61 eingebaut, der seinerseits mit dem

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Betätigungsgehäuse 2a lösbar verbunden ist. Wenn der Schalterblock 61 vom Betätigungsgehäuse 2a getrennt ist, kann das Endoskop 1 mit einem Kabel und einer Übertragungseinrichtung zum Beispiel für Ultraschallwellen, Infrarotstrahlen, Elektrowellen und dergleichen verbunden werden.

Es ist klar, daß zur Ausführung der vorstehend beschriebenen Tätigkeiten beide Ausführungsbeispiele mit Saugrohren zum Ansaugen von Luft, Wasser, Fluid aus der Bauchhöhle und dergleichen im Einschubteil, mit elektromagnetischen Ventilen zum Schließen und öffnen der Saugrohre sowie mit Schaltern zum Steuern der elektromagnetischen Ventile und mit Saugpumpen versehen sein können.

In den Fig. 4 und 5 ist ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt. Hier wird ein Endoskop 1b von einer zentralen Steuervorrichtung 62 betätigt, so daß das Endoskop selbst nicht mit Betätigungsgliedern versehen zu sein braucht. Die Steuervorrichtung 62 weist ein Steuerpult 78 und ein Fernsehgerät 85 auf. Zu dem Endoskop führt eine Verbindungsleitung 63, die mit der Steuervorrichtung 62 über einen Verbinder 63a verbunden ist. Das Endoskop 1b weist einen Einschubteil 3b sowie ein Antriebs- oder Betätigungsgehäuse 2b auf. Im Einschubteil 3b ist ein Lichtleiter 37b, eine Leitung 25b, eine Leitung 27b für die Luftzufuhr, eine Leitung 28b für die Wasserzufuhr sowie eine Saugleitung 88 und dergleichen aufgenommen. In dem Betätigungsgehäuse 2b ist ein Motor 21b, ein Biegedraht 17b für den Biegevorgang, eine Trommel 18b und dergleichen angeordnet. Das Endoskop 1b ist insbesondere mit einem Bildaufnahmeelement 64 versehen, welches eine ladungsgekoppelte Vorrichtung und einen Verstärker für das Bildaufnahmeelement im distalen Bereich 16b des Einschubteils 3b einem Beobachtungsobjektiv 43b gegenüber aufweist, wie Fig. 5 zeigt. Ferner sind Kabel zum Antrieb der ladungs-

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gekoppelten Vorrichtung und für Signale vorgesehen. Zu der Steuervorrichtung 62 gehört eine Antriebsschaltung 66, mit der das Antriebskabel für die ladungsgekoppelte Vorrichtung und das Signalkabel verbunden ist, sowie eine Motorantriebsschaltung 67, mit der ein Motorantriebskabel verbunden ist, ein Wasserbehälter 68, mit dem die Leitung 28b für die Wasserzufuhr verbunden ist, eine Wasserpumpe 69, eine Luftpumpe 71, mit der die Leitung 27b für die Luftzufuhr verbunden ist, eine Lichtquelle 72, ein Saugtank 73, eine Saugpumpe 74, eine Antriebsschaltung 75 für die Wasserpumpe 69, eine Antriebschaltung 76 für die Luftpumpe 71, sowie eine Antriebsschaltung 77 für die Saugpumpe 74. Auf dem Steuerpult 78 sind Betätigungsglieder für die Handhabung des Endoskops 1b angeordnet. Im einzelnen weist das Steuerpult 78 einen Steuerknüppel 79 auf, mit dem die Motorantriebsschaltung 67 verbunden ist, einen Druckknopf 81 für die Wasserzufuhr, mit dem die Antriebsschaltung 75 verbunden ist, einen Druckknopf 82, mit dem die Antriebsschaltung 76 für die Luftzufuhr verbunden ist, einen Stellhebel 83 zum Verstellen der Lichtstärke, mit dem die Lichtquelle 72 verbunden ist, einen Druckknopf 84, mit dem die Antriebsschaltung 7 7 für die Saugpumpe verbunden ist, einen Stellknopf 86 zum Verstellen der Farbempfindlichkeit des Fernsehgeräts 85, Stellknöpfe 82a, 81a, 84a zum Einstellen des Drucks für die Luftzufuhr, Wasserzufuhr bzw. das Absaugen und schließlich ein Aufzeichnungsgerät 87, zum Beispiel ein Magnetplattengerät zum Aufzeichnen von Patientendaten und Abbildungen.

Die Endoskopanlage gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel ermöglicht eine Fernbetätigung des Endoskops 1b durch Betätigen der verschiedenen, oben erwähnten Betätigungsglieder, die konzentriert auf dem Steuerpult 78 angeordnet sind, an welchem die Bedienungsperson sitzen kann. Diese Anlage kann gleichzeitig von mehreren Personen beobachtet und be-

tätigt werden. Ferner kann in diesem Fall, wenn ein typisches Bild des Magens oder dergleichen auf dem Fernsehgerät 85 wiedergegeben wird, die Lehrperson den interessierenden Bereich des Beobachtungsobjektes mit einem Lichtstift einer Person zeigen, die an der Anlage lernen soll. So ist eine Einweisung auf hohem Niveau auf einfache Weise möglich. Wenn der Ort eines befallenen Teils in einer typischen Abbildung beispielsweise des Magens mit Hilfe eines Lichtschreibers eingetragen ist, kann dies auch auf einer Magnetplatte und dergleichen aufgezeichnet werden und zur Anamnese dienen.

Es sei noch erwähnt, daß das Endoskop 1b beispielsweise von medizinischem Hilfspersonal gehalten werden kann. Da sowohl das Endoskop 1b als auch die Lichtquelle 72 von der gleichen Stelle aus betätigt werden kann, ist der Betrieb erleichtert. Außerdem ist es möglich, Daten der Anamnese gemäß Fig. 6 durch entsprechende Betätigung am Steuerpult 78 einzugeben.

Die Erfindung ist keineswegs auf die hier beschriebenen Funktionen beschränkt sondern kann dem Endoskop, durch Anordnung entsprechender Betätigungselemente, wie Schalter weitere Funktionen geben, beispielsweise das Anheben einer Zange sowie das Biegen in vier Richtungen.

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- L e e r s e i t e --

Claims

WUESTHOFF-v. PECHMANN-BEHRENS-GOETZ »»-'hil-preda tuesthoff (i,a7-,9,i) DR.-ING. DIETER BEHRENS \ 1 -59 140 OCn71 IK Olympus Optical OOU/Ι^υ D-8000 MÜNCHEN Company Limited, schweigerstrasse 2 Tokyo, Japan telefon: (ο«9)66ιο$t telegramm! protectpatent Telex: 524070 Ansprüche :

1. Endoskopanlage mit einem Endoskop f1; 1b) mit Motorantrieb, in dessen Einschubteil (3; 3b) mindestens eine Bildaufnahmeeinrichtung angeordnet ist, und dessen Betätigung durch Betätigungsbefehle an Antriebseinheiten (2; 2a; 2b) zum Biegen, zur Luft- bzw. Wasserzufuhr und dergleichen erfolgt,

gekennzeichnet durch

- einen Beobachtungsteil (9; 9a; 85), der vom Endoskopkörper entfernt zur Beobachtung einer Abbildung angeordnet ist;

- Betätigungsmittel f51 bis 53, 51a bis 53a, 79, 81, 81a, 82a), die vom Endoskopkörper entfernt angeordnet sind, und über die den Antriebseinheiten (2; 2a; 2b) Betätigungsbefehle übermittelbar sind, und

- Übertragungsmittel f54, 55), die die Betätigungsbefehle an die Antriebseinheiten (2; 2a; 2b) übermitteln.

2. Endoskopanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Bildaufnahmeeinrichtung ein Beobachtungsobiektiv (43"), einen Bildleiter (47) in Form einer Faser, dessen einer Endbereich an der Bildformstelle des Beobachtungsobiektivs Γ43) angeordnet ist, sowie ein Obiektiv f48) für den Okularteil aufweist, welches dem anderen Endbereich des Bildleiters (47) gegenüber angeordnet und mit diesem optisch gekoppelt ist.

3. Endoskopanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Bildaufnahmeeinrichtung ein Beobachtungsobiektiv (43b) und ein diesem gegenüber angeordnetes und mit dem Objektiv gekoppeltes, als Festkörper ausgebildetes BiIdaufnahmeelement (64) aufweist.

4. Endoskopanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Antriebseinheiten einen Biegedraht (17; 17b) für die Biegebetätigung aufweisen, der ein Biegen des Einschubteils (3) ermöglicht, sowie einen Antriebsmotor (21; 21b) zum Betätigen des Biegedrahts.

5. Endoskopanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Antriebseinheiten eine Leitung (27; 27b") zur Luftzufuhr innerhalb des Einschubteils (3; 3b) sowie eine Luftpumpe (29; 71) aufweisen, mittels der der Leitung Luft zugeführt wird.

6. Endoskonanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Antriebseinheiten eine Leitung (28; 28b) für die Wasserzufuhr in dem Einschubteil Γ3; 3b) sowie eine Wasserpumpe (31; 691 aufweisen, mittels der der Leitung Wasser zugeführt wird.

7. Endoskopanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Antriebseinheiten ein in dem Einschubteil (3b) angeordnetes Saugrohr (88) sowie eine Saugpumpe Γ74) aufweisen, die durch das Saugrohr (88) Wasser, Luft, Bauchhöhlenfluid oder dergleichen ansaugt.

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8. Endoskopanlage nach einem der Ansprüche 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Leitungen Ϊ27, 28) für die Luft- und Wasserzufuhr sowie die Saugleitung (88) ieweils ein Steuerventil f32, 33) aufweisen, über welches die Menge der Luftzufuhr, Wasserzufuhr und das Absaugen steuerbar ist.

9. Endoskopanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß der Beobachtungsteil über eine im Endoskopkörper vorgesehene Bildaufnahmeeinrichtung an einem Endoskopokular Γ8), an dem eine Abbildung zu beobachten ist, lösbar anbringbar ist und einen Lichtstrahlenteiler (44) aufweist, der die Abbildung so teilt, daß an einer Stelle er-tfernt vom Endoskopkörper eine Abbildung beobachtbar ist, die mittels eines mit dem Lichtstrahlenteiler f44V optisch verbundenen Bildl.eiters f47) übertragbar ist.

10. Endoskopanlage nach Anspruch 9.
dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtstrahlenteiler ein halbdurchlässiges Prisma f44) aufweist, welches einem Objektiv (8a) des Endoskopokulars (8) gegenüber angeordnet und mit diesem optisch gekoppelt ist, ein dem Prisma (44) gegenüber angeordnetes und mit diesem optisch gekoppeltes Bildformobjektiv (46) sowie eine Faser als Bildleiter (47), dessen eines Ende dem BiIdformobjektiv (46) gegenüber angeordnet und mit diesem optisch gekoppelt ist, sowie ein zweites Objektiv (48), welches dem anderen Ende des Bildleiters (47) gegenüber angeordnet und mit diesem optisch gekoppelt ist, wodurch eine optische Abbildung von der Bildaufnahmeeinrichtung beobachtbar ist.

11. Endoskopanlanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß zu dem Beobachtungsteil ein Fernsehgerät (851 gehört,

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welches Fernsehsignale anzeigt, in die eine Abbildung von der Bildaufnahineeinrichtung umgewandelt ist.

12. Endcskopanlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß das Fernsehgerät (85) in seiner Bildebene Patientendaten anzeigt.

13. Endoskopanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Endoskop (1b) mit einer das Fernsehgerät (85) aufweisenden, zentralen Steuervorrichtung (62) mittels einer Verbindungsleitung (63) verbunden ist, die als Übertragungs einrichtung ein Signalkabel zur Übertragung von Fernsehsignalen an das Fernsehgerät (85) sowie¹ein Signalkabel zum Antrieb mindestens des Antriebsmotors (21b) für den Biegevorgang aufweist.

14. Endoskopanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsmittel (51, 51a, 5?., 52a, 53, 53a) in der Nähe des Beobachtungsteils außen, vom Endoskopkörper entfernt angeordnet sind.

15. Endoskopanlage nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß die Betätigungsmittel (51a, 52a, 53a) am Beobachtungsteil an einer Stelle außen, entfernt vom Endoskopkörper lösbar angebracht sind.

16. Endoskopanlage nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet , daß die Betätigungsmittel einen Schalter (51) für den Biegevorgang, der einem Motor (21) für den Antrieb des Biegedrahts (17) für den Biegevorgang einen Betätigungs-

befehl übermittelt, und Schalter f52, 53) aufweist, welche entsprechenden Pumpen (29, 31) Betätigungsbefehle zur Luftzufuhr und zur Wasserzufuhr geben, sowie Steuerventile (32, 33), die in der Leitung für die Luftzufuhr bzw. Wasserzufuhr angeordnet sind.

17. Endoskopanlage nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß die Betätigungsmittel einen Schalter (79) für die Biegebetätigung, der einem Motor (21b) zum Antrieb des Biegedrahts (17b) einen Betätigungsbefehl übermittelt, sowie Schalter (82, 81, 84) aufweist, die entsprechenden Motoren (69, 71, 74), welche in den Leitungen für die Luftzufuhr, Wasserzufuhr bzw. in der Saugleitung angeordnet sind, Betätigungsbefehle für die Luftzufuhr, Wasserzufuhr und für das Saugen übermitteln.

18. Endoskopanlage nach Anspruch 10 oder 14, dadurch gekennzeichnet , daß einem zweiten Okularteil (12a) benachbart ein Halter (60) ausgebildet ist, und daß an dem Halter ein Schalterblock (59) lösbar anbringbar ist, an welchem die Betätigungsmittel (51a, 52a, 53a) vorgesehen sind.

19. Endoskopanlage nach Anspruch 10, 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet , daß die Betätigungsmittel (51, 51a, 52, 52a, 53, 53a) in der Nähe des Objektivs (48) des zweiten Okularteils angeordnet sind.

20. Endoskopanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß die Betätigungsmittel (79, 81, 81a, 82, 82a, 83, 84, 84a) in der Nähe der Abbildungsebene des Fernsehgeräts (85) angeordnet sind.

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21. Endoskopanlage nach Anspruch 1 oder 9, dadurch gekennzeichnet , daß die Übertragungsmittel einen nach außen vorstehenden ersten elektrischen Kontakt (54), der dem Endoskopokular (8) benachbart angeordnet ist und einen zweiten elektrischen Kontakt (55) aufweisen, der mit dem ersten Kontakt (54) lösbar verbindbar ist und dadurch ein Signalkabel zum Obertragen elektrischer Signale von den Betätigungsmitteln anschließt.

22. Endoskopanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß weitere Betätigungsmittel (24, 24a, 35, 35a, 36, 36a) vorgesehen sind, die die gleichen Funktionen wie die Betätigungsmittel (51, 51a, 52, 52a, 53a) haben.

23. Endoskopanlage nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet , daß die weiteren Betätigungsmittel (24a, 35a, 36a, 61) am Endoskopkörper lösbar anbringbar sind.