DE3436253C2

DE3436253C2 - Chirurgische Operationsvorrichtung

Info

Publication number: DE3436253C2
Application number: DE3436253A
Authority: DE
Inventors: Donald Henry Hourahane
Original assignee: Patlico International BV
Current assignee: Implico BV
Priority date: 1983-10-04
Filing date: 1984-10-03
Publication date: 1994-11-24
Anticipated expiration: 2004-10-04
Also published as: US4784126A; GB2147504A; GB8424736D0; FR2552655A1; GB2147504B; US4672957A; DE3436253A1; FR2552655B1

Description

Die Erfindung geht aus von einer chirurgischen Operationsvorrichtung, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, wie sie aus der DE 3 21 838 A1 bekannt ist.

In dieser Druckschrift ist ein Satz chirurgischer Instrumente mit einem Extraktionsteil offenbart, welches sich in eine Öffnung in weichem Zellgewebe einsetzen läßt, wobei ferner eine Bohrerführung vorgesehen ist, um während der Operation einen Knochenbohrer zu führen. Das Extraktionsteil sowie die Bohrerführung sind an einem gemeinsamen Rahmen befestigt. Dieses bekannte Instrument dient dazu, in Knochengewebe und insbesondere in den Knieknochen eine oder mehrere Bohrungen zu setzen. Das Extraktionsteil wird dazu verwendet, anschließend ein chirurgisches Implantat durch die Bohrung oder die Bohrungen in dem Knochen einzusetzen.

In der US-A 4,350,159 ist ein stereotaktisches Instrument offenbart mit einem kreisbogenförmig gestalteten Rahmen, an dem eine stereotaktische Elektrode oder Sonde verstellbar befestigt ist. Aufgabe dieser Vorrichtung ist es, die Elektrode in das Gehirn des Patienten einzuführen, wozu eine spitze Öffnung in die Kopfhaut des Patienten eingebracht wird. Die Winkelstellung sowie die Position, in der die Elektrode bzw. Sonde in das Gehirn eindringen, sind kreisbogenförmig einstellbar.

Auch die DE-OS 21 15 121 offenbart ein weiteres stereotaktisches Instrument mit einer Sonde, die sich über eine Öffnung in der Kopfhaut des Patienten bis in das Gehirn einführen läßt. Die Position der Sonde ist einstellbar, wozu die Sonde auf einem teilkreisförmig gestalteten Gradbogen verschwenkbar befestigt ist.

Die DE 31 49 717 C1 offenbart eine Bohrereinspannung bzw. Bohrerführung mit einer Handhabe sowie einem Führungskopf zur Aufnahme und axialen Führung eines Knochenbohrers, wobei die Achsen der Führungen in einem Winkel zueinander stehen und sich an einem außerhalb des Instrumentes liegenden Ort schneiden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine chirurgische Operationsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, mit der sich das Ende eines Ligaments wieder an einem Knochen und insbesondere einem Knochen des menschlichen Knies befestigen läßt, so weiterzuentwickeln, daß unter Verwendung einer präzisen und einstellbaren Bohrerführung eine Bohrung in dem betreffenden Knochen anbringbar ist, so daß sich zur Befestigung des Ligaments eine Öffnung an der genau vorgesehenen Stelle herstellen läßt.

Diese Aufgabe wird mit dem Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst.

Der Anspruch 2 gibt eine Ausführungsart der Erfindung an.

Die Operationsvorrichtung besteht üblicherweise aus nichtrostendem Stahl und bevorzugt aus einer chirurgischen Stahlkonstruktion, wobei der verwendete Stift in weiches Gewebe der Länge nach in die Richtung, in welche er weist, einschiebbar ist. Die Bohrerführung ist von rohrförmiger Gestalt, wobei die Verbindung zwischen dem Gradbogen und jedem Halter so gestaltet ist, daß eine Drehung des Halters auf dem Gradbogen unterbunden wird, wenn der Halter auf dem Gradbogen entriegelt ist.

Für den Einsatz bei Knieoperationen kann sich der Gradbogen entlang eines Kreisbogens erstrecken, dessen Länge und Krümmung so gewählt ist, daß der Gradbogen ein menschliches Kniegelenk typischer Größe unter Berücksichtigung eines Arbeitsfreiraumes von außen umfaßt. Vorteilhafter weise können daher die Länge und Krümmung in Grenzen variieren.

In der Regel erfolgt das Verriegeln des verwendeten Halters mittels einer Feststellschraube. Der Gradbogen kann eine nicht kreisförmige Querschnittsfläche aufweisen, wobei jeder Halter komplementär gestaltet ist, um eine Drehung des Halters um den Gradbogen zu verhindern. Auf diese Weise kann der Halter eine entsprechende, nicht kreisförmige Durchbrechung bzw. einen Schlitz aufweisen, welche(r) den Gradbogen aufnimmt und entlang dessen der Gradbogen verschiebbar ist.

Der Gradbogen kann, wenn er sich teilkreisförmig um eine zentrale Achse erstreckt, einen im wesentlichen entlang der Länge des Gradbogens konstanten Querschnitt haben, wenn er von irgendeiner planen Ebene geschnitten wird, die sich radial zu dieser Achse erstreckt, so daß der Stift oder die Bohrerführung, wenn eines dieser beiden Teile mittels des entsprechenden Halters entlang des Gradbogens verschoben wird, eine im wesentlichen konstante Lage zu dieser Achse beibehält. Da der Stift geradlinig ist und die Bohrerführung eine gerade Durchbrechung aufweist und der Stift und die Durchbrechung beide normal und radial zu der Achse angeordnet sind, bleiben sie radial und normal zu der Achse ungeachtet ihrer gegenseitigen Position oder ihres Abstandes voneinander entlang des Gradbogens. Natürlich ändert sich die Lage der Bohrerführung bezüglich des Stiftes, wenn ihr gegenseitiger Abstand entlang des Gradbogens geändert wird.

Im Gebrauch, d. h. bei Operationen an einem Kniegelenk, kann der Stift in das weiche Gewebe entlang der Richtung, in die er weist, eingeführt werden bis in eine Position, wo er direkt oder über ein Arthroscop sichtbar ist und die Operationsvorrichtung kann dann so gehandhabt werden, daß die Bohrerführung so angeordnet ist, daß sie einen Bohrer zum Erzeugen einer Durchbrechung (eines Loches) in dem Knochen des Kniegelenkes in eine Position führt, die für den Operateur nicht sichtbar ist, die aber leicht und klar aus der Position des Stiftes und der Geometrie der Vorrichtung voraussagbar ist.

Der Stift kann einen Stopper zur Begrenzung der radialen Verschiebung bezüglich des Gradbogens aufweisen. Dieser Stopper kann an dem der Spitze entgegengesetzten Ende des Stiftes einen Kopf aufweisen, um das Einschieben oder Herausziehen des Stiftes aus dem weichen Gewebe zu unterstützen, oder der Stopper kann entlang des Stiftes verschiebbar und lösbar verriegelbar mit dem Stift sein. Natürlich weist der Stift bezüglich der Krümmung des Gradbogens radial nach Innen und das radiale Einstellen ist durch Anbringen des Stiftes in einer Durchbrechung seines Halters oder einer Durchbrechung direkt durch den Gradbogen leicht durchführbar, wobei die Durchbrechung eine Feststellschraube aufweist.

Die Erfindung eignet sich für ein mehrteiliges Operationsbesteck, welches die beschriebene Operationsvorrichtung beinhaltet und weiterhin eine Bohrer führung aufweist, welche einen Kopf und eine daraus hervorragende Handhabe aufweist, wobei der Kopf mindestens zwei an einer Seite durch herausragende spitze, parallele Stifte und mindestens ein Paar geradliniger, sich dadurch erstreckende Durchbrechungen zur Aufnahme eines Knochenbohrers aufweist, wobei die Durchbrechungen jedes Paares im Winkel zueinander stehen und so ausgerichtet sind, daß die Projektionen ihrer Achsen auf der Seite des Kopfes, zu der die Lokalisierungsstifte weisen, im Abstand vom Kopf in einem Schnittpunkt schneiden.

Die Erfindung eignet sich ferner für ein mehrteiliges Operationsbesteck, welches die beschriebene Operationsvorrichtung aufweist und eine längliche Klammer zum Einführen in eine Knochendurchbrechung aufweist, mit der sich ein Ende des Bandes in der Durchbrechung festklemmen läßt, wobei die Klammer Arretiermittel zur Begrenzung des Einschiebens in die Durchbrechung aufweist und die Arretiermittel mit der Klammer in einer Mehrzahl von Positionen entlang der Länge der Klammer in Eingriff zu bringen sind und sich bezüglich der Klammer zwecks Wirkverbindung zu dem Knochen an einem Ende der Durchbrechung erstrecken.

Ein Satz eines mehrteiligen Operationsbesteckes kann sowohl die längliche Klammer als auch die weitere Bohrerführung aufweisen.

Die Erfindung ermöglicht ein Operationsverfahren zum Wiederbefestigen eines abgerissenen Bandes an einem Knochen, wobei dieses Verfahren darin besteht, eine Durchbrechung in den Knochen zu bohren, so daß diese Durchbrechung in einer Mündungsöffnung mündet, die in oder nahe der Position liegt, wo das Band von dem Knochen abgerissen ist. Das abgerissene Ende des Bandes wird über diese Mündungsöffnung in die Durchbrechung gezogen, das Ende des Bandes in der Durchbrechung verankert, um so ein Wachstum am Faser- oder Bindegewebe in der Durchbrechung zu ermöglichen, damit sich das Band mit dem Knochen verbindet.

Das Ende des Bandes kann in der Durchbrechung so verankert werden, daß das Band unter Spannung steht, wobei eine längliche Klammer wie zuvor beschrieben verwendet wird, welche von dem der Mündungsöffnung gegenüberliegenden Ende in die Durchbrechung hineinragt, wobei die Klammer das Ende des Bandes in der Durchbrechung festklemmt und sich gegen den Knochen an dem besagten, von dem Mündungsende entfernten Ende der Durchbrechung abstützt, um das Band unter Spannung zu halten. Die Klammer kann entfernt werden, nachdem das Band an dem Knochen in der Durchbrechung durch Wachstum von Faser- oder Bindegewebe in der Durchbrechung befestigt ist. Das Ende des Bandes kann in der Durchbrechung unter Spannung verankert werden, indem statt dessen ein Nahtmaterial, wie Fäden, am Ende des Bandes befestigt wird, wobei die Fäden aus dem der Mündungsöffnung gegenüberliegenden Ende der Durchbrechung herausragen und an dem Knochen außerhalb dieses Endes befestigt werden.

Die Durchbrechungen können mittels eines Knochenbohrers gebohrt werden, dessen Bohrschneide sich durch die an dem Stift angebrachte Bohrerführung erstreckt, wobei der Stift in das weiche Gewebe in der Nähe des Knochens eingeführt ist, um die Bohrerführung bezüglich des Knochens festzulegen und auszurichten.

Die Bohrerführung und die Stifte können Bestandteile der zuvor beschriebenen Operationsvorrichtung sein und die Durchbrechungen können entsprechend geradlinig in den Knochen von der der Mündungsöffnung gegenüberliegenden Seite des Knochens gebohrte Durchbrechungen sein. Statt dessen kann die Durchbrechung aus zwei Teilbereichen bestehen, die in diejenige Seite des Knochens gebohrt sind, in der die Mündungsöffnung angeordnet ist und die sich unterhalb der Knochenoberfläche schneiden. Der Bohrer wird benutzt, um die Teilbereiche nacheinander durch zwei im Winkel zueinander stehende Durchbrechungen in der Bohrerführung zu bohren. Die Durchbrechungen weisen Achsen auf, die sich in einer Position schneiden, welche von der Bohrerführung beabstandet, wobei die Bohrerführung einen Kopf und eine Handhabe wie zuvor be schrieben aufweisen, welche für diesen Zweck verwendet werden.

Bei typischen Knieoperationen wird die Ope rationsvorrichtung in Verbindung mit anderen chirurgischen Instrumenten verwendet, welche bezüglich einer Kniebandrepa ratur Hilfszwecke erfüllen.

Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt

Fig. 1 eine Operationsvorrichtung in Seitenansicht;

Fig. 2 dieselbe Operationsvorrichtung in entgegenge setzter Seitenansicht;

Fig. 3 dieselbe Operationsvorrichtung im Schnitt entlang der Linie III-III gemäß Fig. 1;

Fig. 4 dieselbe Operationsvorrichtung im Schnitt entlang der Linie IV-IV gemäß Fig. 1;

Fig. 5 eine Bohrerführung in Aufsicht;

Fig. 6 dieselbe Bohrerführung im Schnitt entlang der Linie VI-VI gemäß Fig. 5;

Fig. 7 eine Sutura-Klammer in Seitenansicht;

Fig. 8 eine andere Sutura-Klammer in Seitenansicht;

Fig. 9 die Sutura-Klammer gemäß Fig. 3 im Schnitt entlang der Linie IX-IX gemäß Fig. 8;

Fig. 10 eine andere Sutura-Klammer in Seitenansicht;

Fig. 11 dieselbe Sutura-Klammer im Schnitt entlang der Linie XI-XI gemäß Fig. 10;

Fig. 12 eine gegenüber Fig. 1 bis 4 geänderte Ausfüh rungsform einer Operationsvorrichtung im Gebrauch in schematischer Ansicht;

Fig. 13 dieselbe Operationsvorrichtung im Gebrauch in einer anderen schematischen Ansicht;

Fig. 14 dieselbe Operationsvorrichtung im Gebrauch in einer anderen schematischen Ansicht;

Fig. 15 die Bohrerführung gemäß Fig. 5 und 6 im Gebrauch in schematischer Ansicht;

Fig. 16 dieselbe Bohrerführung im Schnitt entlang der Linie XVI-XVI gemäß Fig. 15;

Fig. 17 die Klammer gemäß Fig. 7 im Gebrauch in schemati scher Ansicht;

Fig. 18 die Klammer gemäß Fig. 10 im Gebrauch in schema tischer Ansicht sowie

Fig. 19 eine weitere Operationsvorrichtung in schematischer Ansicht - zum Teil im Schnitt.

In den Zeichnungen bezeichnet das Bezugszeichen 10 die Operationsvorrichtung im allgemeinen, die für operative Eingriffe am menschlichen Kniegelenk geeignet ist. Die Operationsvorrichtung ist in natürlicher Größe darge stellt und besteht aus einer Konstruktion aus rostfreiem Stahl.

Die Operationsvorrichtung 10 umfaßt einen Halter 12, eine mit einer Spitze versehenen, allgemein mit Bezugszeichen 14 bezeichnete Stange und eine allgemein mit Bezugszeichen 16 bezeichnete Bohrerführung. Die Stange 14 und die Bohrerführung 16 sind auf dem Halter 12 angeordnet.

Der Halter 12 ist in Seitenansicht sektorförmig, wie in Fig. 1 und 2 dargestellt, und weist einen im wesentlichen konstanten im wesentlichen rechtwinkligen Querschnitt auf, wie in Fig. 3 und 4 dargestellt. Ein geeignetes Verfahren zum Herstellen eines Halters 12 in der Praxis ist, eine sehr kurze Länge von einem Rohr aus rostfreiem Stahl abzuschneiden, das den für den Halter 12 gewünschten Krümmungsradius auf weist, wobei die Länge gleich der Dicke des vorgesehenen Hal ters in axialer Richtung ist. Der Rohrabschnitt ist dann an passenden Stellen seines Umfangs zu schneiden, um die Enden des Halters 12 zu bilden, der dann die Formgestalt eines teilkreisförmigen Gradbogens aufweist.

Die Stange 14 weist einen gerade geformten Teil in Form eines Stiftes 18 auf, der ein spitzes Ende 20 und einen Kopf 22 am gegenüberlie genden Ende aufweist. In Fig. 1 und 2 ist das spitze Ende 20 so dargestellt, daß es radial nach innen in bezug auf die Krümmung des Halters 12 weist. Der Stift 18 paßt längsglei tend durch eine diametrale Durchbrechung durch eine rohrför mige Führung 24. Ein Ende der axialen Durchbrechung der Führung 24 ist mit einem Schraubgewinde und einer entspre chenden Feststellschraube 26 mit einem gerändelten Kopf ver sehen, welche in den mit Schraubgewinde versehenen Teil der Durchbrechung einschraubbar ist, um auf den Stift 18 einzu wirken und ihn lösbar innerhalb der Führung 24 in Position festzulegen. Durch Herausschrauben der Feststellschraube 26 wird der Stift 18 gelöst und ein Gleiten durch die diametrale Durchbrechung der Führung 24 in radialer Richtung bezüglich der Krümmung des Halters 12 möglich.

Der Kopf 22 kann, anstelle am äußeren Ende des Stiftes 18 befestigt zu sein, auch ringförmig und entlang des Stiftes 18 verschiebbar sein und mit einer Madenschraube versehen sein, wodurch er an verschiedenen Stellen entlang des Stiftes lös bar in Position festlegbar ist. Der Kopf 22 kann als Stopper zur Eindringbegrenzung des Stiftes 18 durch die Führung 24 dienen, entweder außerhalb der Führung 24 oder innerhalb derselben - wie in Fig. 4 gestrichelt dargestellt. Weiterhin kann der Stift 18 oder zumindest sein Bereich nahe dem Ende 20 mit einer Gradeinteilung, wie in Fig. 4 dargestellt, versehen sein, um dem Benutzer das Bestimmen seiner Eindringtiefe in der Operationslage zu erleichtern.

Das gegenüberliegende Ende der Führung 24, auf der anderen Seite der Feststellschraube 26, ist fest mit einem gebogenen Halter 28 verbunden, der im wesentlichen rechtwinkligen Quer schnitt aufweist und eine gekrümmte durch ihn sich in Längs richtung erstreckende Durchbrechung von ebenfalls im wesent lichen rechteckigen Querschnitt aufweist. Die Krümmung des Halters 28 und seiner Durchbrechung, welche den Halter 12 aufnimmt, entspricht im wesentlichen der Krümmung des Halters 12, so daß der Halter 28 entlang des Halters 12 gleiten kann. Der Halter 12 weist einen engen Gleitsitz in der Durchbre chung des Halters 28 auf und die radial äußere Wand in bezug auf die Krümmung des Halters 12 weist eine Schraubgewinde durchbrechung zur Aufnahme einer Feststellschraube 30 mit gerändeltem Kopf auf.

Die Bohrerführung 16 weist eine gerade rohrförmige Führungshülse 32 auf, welche auf einem dem Halter 28 ähnlichen Halter 34 starr befestigt ist. Der Halter 34 weist also eine ähnliche gekrümmte Formgestalt auf, ist im wesentlichen rechteckig im Querschnitt und mit einer im wesentlichen rechteckigen Durchbrechung versehen, welche ebenfalls den Halter 12 im engen Gleitsitz aufnimmt. Der Halter 34 weist ebenfalls eine Feststellschraube 36 mit Rändelkopf auf, die durch eine Schraubgewindedurchbrechung in seiner Wand führt und ebenfalls an der radialen Außenfläche der Krümmung des Halters 12 angeordnet ist. Die Führungshülle 32 ist fest am Halter 34 auf derselben Seite des Halters 12 wie der Stift 18 angeordnet, und die Führungshülse 32 und der Stift 18 sind derart angeordnet, daß ihre jeweiligen Längs achsen 38, 40 radial zur Krümmung des Gradbogens (Halters) 12 ange ordnet sind und sich in der Mittelpunktsachse des Halters 12, um die dieser gekrümmt ist, schneiden, wobei die Längsachsen 38 und 40 in einer gemeinsamen Planebene liegen. Durch Lösen und Festsetzen der Feststellschrauben 30, 36 können die Halter 28, 34 entlang des Halters 12 verschoben und in Po sition mit verschiedenen Zwischenabständen festgestellt werden. Durch Ändern des Zwischenabstandes zwischen den Hal tern 28 und 34 ändert sich automatisch die Lage der Führungs hülse 32 in bezug auf den Stift 18, d. h., daß sich automatisch der Winkel A zwischen den Längsachsen 38 und 40 ändert. Gleich wohl schneiden sich die Längsachsen 38 und 40 unabhängig von der Position der Halter 28 und 34 auf dem Halter 12 immer in der Mittelpunktsachse 42 des Halters 12 und verbleiben stets in der erwähnten gemeinsamen, normal zu der Mittelpunkts achse 42 sich erstreckenden Planebene.

Die Halter 28 und 34 können in gleicher Weise wie der Halter 12 geformt werden, d. h., daß ein Sektor geeigneter Länge aus einer Rohrwand ausgeschnitten und eine Durchbrechung geeig neter Krümmung darin vorgesehen wird. So kann eine geeignete Nut in die Innenseite oder den konkaven Teil des Sektors ge dreht oder gefräst werden, und diese Nut kann dann unter Bildung einer Durchbrechung geschlossen werden. Das Inein andergreifen des Gradbogens (Halters) 12 und der Halter 28 und 34 mittels des rechtwinkligen Querschnitts des Halters 12 und der rechtwinkligen Querschnitte der gebogenen Durch brechungen in den Haltern 28 und 34 verhindert ein Rotieren der Halter um den Gradbogen 12, wenn sie von ihm gelöst sind. Die Halter 28 und 34 können auch über die Enden des Gradbo gens 12 geschoben werden, wenn ihre Feststellschrauben 30, 36 gelöst sind.

Im Gebrauch, d. h. während eines operativen Eingriffs zur Bänderreparatur an einem menschlichen Knie, ist es oft wün schenswert, ein oder mehrere Durchbrechungen in den Knochen des Kniegelenkes zu bohren und zwar in einer oder mehreren Positionen, die für den Operateur, wenn überhaupt, nicht leicht sichtbar sind. Während solcher chirurgischer Eingriffe wird der Stift 18 der Stange 14 in das weiche Gewebe des Knie gelenkes in Richtung des spitzen Endes 20 getrieben, so daß er eine Position einnimmt, in welcher er für den Operateur entweder direkt oder über ein Arthroscop indirekt sichtbar ist. Dies kann mit dem sich auf dem Halter 12 in Position befindenden Halter 28 geschehen oder, der Annehmlichkeit halber, kann der Halter 12 vom Halter 28 während des Ein führens des Stiftes 18 entfernt werden. Natürlich kann die Position des Stiftes 18 in seiner Führung 24 wie gewünscht mit Hilfe der Feststellschraube 26 eingestellt werden.

Wenn der Stift 18 bis zur gewünschten Tiefe in das Kniegelenk eingeführt ist und sein spitzes Ende 20 für den Operateur sichtbar ist, und wenn der Halter 12 in den Halter 28 einge führt und darin mittels der Feststellschraube 20 erforderli chenfalls festgelegt ist, wird die Bohrerführung 16 in die erforderliche Position bezüglich der Stange 14 entlang des Halters 12 geschoben und mittels der Feststellschraube 36 in Position festgesetzt.

Die Operationsvorrichtung 10 wird dann sowie erforderlich eingestellt durch Rotation um die Längsachse 40 des Stiftes 18 bis die Bohrerführung 16 sich in der gewünschten Position befindet und dessen Führungshülse 32 in die gewünschte Rich tung für die zu bohrende Durchbrechung weist und zwar in der geeigneten Position und der gewünschten Richtung mittels eines durch die Führungshülse 32 der Bohrerführung 16 ge führten Bohrers.

Aus der Kenntnis der Geometrie der Operationsvorrichtung und des menschlichen Knies kann der Operateur schnell und ein fach sicherstellen, daß das Loch in der richtigen Position und richtigen Richtung bis in die erforderliche Tiefe gebohrt ist, in dem die Operationsvorrichtung während des Bohrens fest in Position gehalten wird und die Position des Endes 20 des Stiftes 18 sowie die Tiefe, bis zu der der Bohrer in die Führungshülse 32 eingeführt ist, angezeigt wird. Das Urteils vermögen und die Erfahrung, die vom Operateur beim Bohren solcher Löcher an den richtigen Stellen verlangt werden, werden daher wesentlich durch die Verwendung der erfindungs gemäßen Operationsvorrichtung vermindert, die genaueres und daher sichereres und erfolgreicheres operatives Eingreifen fördert. Die Vorrichtung ist an sich einfach, robust und haltbar und extrem einfach handhabbar, und die Zeit zwischen dem Einführen des Stiftes 18 in das Knie und dem Beginn des Bohrens braucht nicht länger als wenige Sekunden zu sein. Außerdem ruft die Verwendung der Operationsvorrichtung nur ein relativ kleines Trauma hervor und die im weichen Gewebe durch den Stift 18 gebildeten Öffnungen erfordern allgemein, wenn überhaupt, nur eine geringe Klammerung. Es ist daher im Prinzip möglich, mit der Operationsvorrichtung Knieband- Reparaturoperationen mittels eines Arthrosecopes durchzuführen, sofern die capsulare Masse im Inneren des Kniegelenkes durch nichts anderes beschädigt ist als die erforderlichen Instrumente, die die erforderlichen Öffnungen für die Sonde, das Arthroscop und den Bohrer passieren.

In Fig. 5 und 6 ist mit Bezugszeichen 42′ allgemein eine weitere Bohrerführung für den Gebrauch im Zusammenhang mit der Erfindung bezeichnet und stellt einen Teil der Ausstattung dar, zu der auch die Operationsvorrichtung gemäß Fig. 1 bis 4 gehört. Die Bohrerführung 42′ besteht aus einem Kopf 44 in Form einer abgeflachten chirurgischen Stahlscheibe, die eine Handhabe in Form einer Stange 46 aufweist, die von der zylindrischen Mantelfläche 48 des Kopfes 44 fortweist. Die gegenüberliegenden Seiten der Scheibe 44 sind parallel, wobei eine der Seiten ein Paar parallel gerichteter Lokalisierungssonden in Form von normal daraus hervorstehenden Stiften 50 aufweist, wobei die Stifte 50 diametral voneinander auf gegenüberliegenden Seiten der Längsachse der geraden Stange 46 angeordnet sind (siehe Fig. 5).

Die gegenüberliegende Seite der Scheibe (des Kopfes) 44 ist mit zwei abgeschrägten oder abgeflachten Zonen 52 versehen, die jeweils gleich groß sind und die entgegengesetzt nach außen unter demselben Winkel von der zentralen erhöhten Zone 54 abfallen - wie in Fig. 6 dargestellt. Die Schnittlinien 56, in denen sich die Zone 54 und die Zonen 52 schneiden, sind parallel zur Stange 46.

Zwei Paare gerader Durchbrechungen 58 sind durch die Scheibe 44 vorgesehen, wobei jedes Paar auf gegenüberliegenden Seiten der Stifte 50 in bezug auf das andere Paar angeordnet ist (siehe Fig. 5). Jedes Paar der Durchbrechungen 58 weist eine Mündungsöffnung in der einen abgeflachten Zone 52 auf und die Durchbrechungen des anderen Paares weisen Mündungsöffnungen in der anderen Zone 52 auf.

Die Durchbrechungen 58 jedes Paares sind relativ zueinander, nach unten aufeinander zuweisend, wie in Fig. 6 dargestellt, geneigt, so daß die Enden der Durchbrechungen 58 eines Paares, dort wo sie auf der die Stifte 50 tragenden Seite der Scheibe 44 münden, näher zusammenstehen, als ihre Enden, die in den abgeflachten Zonen 52 münden. Die Beabstandung und Neigung zwischen den Durchbrüchen 58 jedes Paares sind bei beiden Paaren gleich. Die Durchbrüche 58 jedes Paares sind normal in bezug auf die abgeflachten Zonen 52, in denen sie münden, erstreckt, und die Achsen der Durchbrüche jedes Paares sind so ausgerichtet, daß die Projektionen der Durchbrüche sich, wie mit Bezugszeichen 59 in Fig. 5 und 6 dargestellt, in einer Position schneiden, die von dem Kopf beabstandet ist und Register mit der Achse der Stange 46, gemäß Darstellung in Fig. 5, auf der Seite des Kopfes, auf der die Stifte 50 hervorstehen, hält. Jeder Durchbruch 58 jedes Paares ist parallel zu derjenigen Durchbrechung des anderen Paares, die in derselben Zone 52 mündet.

In Fig. 7 bezeichnet Bezugszeichen 60 allgemein eine längliche Klammer vom Krokodil-Typ, die ebenfalls einen Teil der vorerwähnten erfindungsgemäßen Ausstattung darstellt. Die Klammer 60 weist eine zylindrische Stange 62 auf mit einer an ihrem einen Ende an ihr vorgesehenen festen, gezahnten Klemmbacke 64, die im Gebrauch mit einer bewegbaren, ihr entgegengerichteten, gezahnten Klemmbacke 66 zusammenwirkt, und die bei 68 an der Stange 62 drehbar ist. Das gegenüberliegende Ende der Stange 62 ist mit einer Anzahl in Längsrichtung beabstandeter, sich diametral erstreckender, parallel zueinander angeordneter Durchbrechungen 70 versehen, die parallel zu der Drehachse 68 sich erstrecken.

Fig. 7 ist ähnlich einer Explosionsdarstellung gezeichnet, wonach ein Stift 72 in den Durchbrechungen 70 aufnehmbar ist und ein zweiseitiger, gestufter Nocken 74, so wie der Stift 72 in der Nähe der Durchbrechungen 70 dargestellt ist. Der Nocken 74 weist zwei zylindrische Teile 76 mit gestuften Stirnflächen 78 auf, die im Gebrauch zusammenwirken. In Abhängigkeit davon, welche Stufen der einen Stirnfläche 78 mit welchen Stufen der anderen Stirnfläche 78 zusammenwirken, kann der Abstand zwischen den gegenüberliegenden Stirnflächen 80 der zylindrischen Teile geändert werden, indem das Zusammenwirken zwischen den Stufen durch Drehung des einen zylindrischen Teiles 78 relativ zu dem anderen geändert wird. Wie nachfolgend noch genauer beschrieben, paßt der Stift 72 durch eine der Durchbrechungen 70, und der Nocken 74 paßt um die Stange 62 als Abstandshalter zwischen dem Stift 72 und der Oberfläche des Knochens, die die Mündung der Durchbrechung, in welche die Stange 62 paßt, umgibt.

Die gleichen Bezugszeichen werden in den Fig. 8 und 9 für gleiche oder ähnliche Teile wie in Fig. 7 verwendet. Dort ist eine längliche Klammer dargestellt mit einer festen Klemmbacke 64 und einer beweglichen Klemmbacke 66 an einem Ende einer Stange 62. Die bewegbare Klemmbacke 66 ist jedoch, statt schwenkbar zu sein, in bezug auf die Klemmbacke 64 der Länge nach verschiebbar, wobei die Stange 62 einen Bereich 138 mit etwa T-förmigem Querschnitt, wie in Fig. 9 dargestellt, aufweist, und der die Klemmbacke 64 trägt. Der äußere, mit 140 bezeichnete, Bereich der Stange 62 ist hohl und, wie in Fig. 9 dargestellt, im Querschnitt teilzylindrisch und mit einem Längsschlitz 142 zur Aufnahme des Stammes des T des Bereiches 138 versehen. Der Bereich 140 trägt die Klemmbacke 66 und die Bereiche 138 und 140 sind relativ zueinander der Länge nach verschiebbar. Die Bereiche 138, 140 passen derart ineinander, daß die Stange 62 äußerlich im wesentlichen zylindrisch ist und einen derartigen Durchmesser aufweist, daß sie gleitend in die Durchbrechung in dem Knochen, für die sie vorgesehen ist, paßt.

In Fig. 10 und 11 bezeichnet Bezugszeichen 82 im allgemeinen eine andere Klammer, die einen Teil der Ausstattung bildet. Die Klammer 82 weist eine kreuzförmige Stange 84 und eine kreisförmige Scheibe 86 auf. Die Stange 84 weist vier radial nach außen vorspringende umfangsmäßig gleich beabstandete Rippen 88 auf, von denen jede eine Anzahl längs beabstandeter, radial nach außen weisender Kerben 90 an einem Ende aufweist, wobei die Kerben der Rippen miteinander Register halten, so daß korrespondierende Kerben auf den Rippen die Scheibe 86, wie nachfolgend beschrieben, aufnehmen können.

Die Scheibe 86 weist auf ihrer einen Seite eine konzentrischen Ring aus vier umfangsmäßig gleich beabstandeten Abstandshaltern in Form kleiner Erhebungen 92 auf, und eine zentrale Öffnung in der Scheibe 86 weist vier umfangsmäßig gleich beabstandete, radial nach innen weisende Kerben 94 auf.

Die Stange 84 paßt durch die zentrale Öffnung in der Scheibe 86, wobei die Erhebungen 92 auf der einen Seite der Scheibe, welche zu dem von den Kerben 90 entfernten Ende der Stange 84 weist, angeordnet sind. Wenn die Kerben 94 in bezug auf die Rippen 88 fluchten, ist die Stange 84 durch die Scheibe 86 längsverschiebbar. Wenn die Scheibe 86 mit einer Gruppe von vier der miteinander Register haltenden Kerben 90 Register hält, kann die Scheibe 86 in bezug auf die Stange 84 gedreht werden, wobei die Peripherie der zentralen Öffnung durch die Scheibe 86 - zwischen den Kerben 84 - von der Gruppe von vier Kerben 90 aufgenommen wird, so daß die Drehung möglich ist. Die Anlage der Peripherie der inneren Öffnung durch die Scheibe 86 an den Seiten der Kerben 90 legt dann die Scheibe 86 in Längsposition bezüglich der Stange 84 fest. In entsprechender Weise verhindert das Zusammenwirken der Rippen 88 und der Kerben 90 eine Rotation der Scheibe bezüglich der Stange, wenn die Scheibe 86 mit einer Gruppe von vier Kerben 90 Register hält.

Fig. 12 zeigt eine geringfügig geänderte Form der Operationsvorrichtung gemäß Fig. 1 bis 4 während des Gebrauchs beim Bohren eines Schemas von Löchern in ein Kniegelenk 96 zum Erreichen der hinteren Befestigung des hinteren Kreuzbandes von einer hinteren lateralen Lage. Sofern nicht anders bezeichnet, sind für dieselben Teile dieselben Bezugszeichen wie in Fig. 1 bis 4 verwendet.

Es sei erwähnt, daß in Fig. 12 das Bezugszeichen 24 eine rohrförmige Führung ohne Feststellschraube 26 bezeichnet und Bezugszeichen 22 einen als Kopf dienenden Ring bezeichnet, der auf dem Stift 18 verschiebbar ist, wie es in Fig. 4 in gestrichelten Linien dargestellt ist. Weiterhin wurde die rohrförmige Bohrerführung (Führungshülse) 32, gemäß den Fig. 1 bis 4, ersetzt durch einen Stab 98, der einen konzentrischen Ring aus vier parallelen, umfangsmäßig gleich beabstandeten Durchbrüchen 100 aufweist, die ihn in einem quadratischen Muster durchziehen. Diese Durchbrüche 100 dienen ebenso als Bohrerführungen und erlauben es, ein Muster von Löchern oder Durchbrüchen in einen Knochen zu bohren; zu erwähnen ist, daß nach dem Bohren der ersten Durchbrechung in einen Knochen ein Lokalisierungsstift 1042 durch den zugehörigen Durchbruch 100 in die in den Knochen gebohrte Durchbrechung eingeführt werden kann, um die Operationsvorrichtung 10 in Relation zu dem Kniegelenk 96 besser fixieren und plazieren zu können.

Fig. 13 ist ähnlich der Fig. 12, mit der Ausnahme, daß sie eine Operationsvorrichtung 10 darstellt, die auf andere Art an einem Kniegelenk 96 in Gebrauch ist. Wiederum sind dieselben Bezugszeichen wie in Fig. 12 verwendet, soweit nichts Gegenteiliges erwähnt wird. So wie Fig. 12 das seitliche colaterale Band 104 und das hintere Kreuzband 106 zeigt, zeigt Fig. 13 das mediale colaterale Band 108 und wiederum das hintere Kreuzband 106. Fig. 13 stellt die Verwendung der Operationsvorrichtung 10 bei der Anbringung eines Musters von vier Löchern oder Durchbrüchen in den medialen Befestigungspunkt des hinteren Kreuzbandes dar. Zwecks übersichtlicherer Darstellung wurden die Kniescheibe und die Kniescheiben-Sehne fortgelassen; und es sei erwähnt, daß die Operationsvorrichtung 10 derart relativ zum Knie positioniert werden kann, daß die gleichzeitige Befestigung des medialen colateralen Bandes 108 während des gleichen Arbeitsganges möglich ist. Ein Bohrer 109 ist beim Eindringen in eines der Löcher 100 des Stabes 98 dargestellt.

Fig. 14 zeigt eine noch weitere Anwendung der Operationsvorrichtung gemäß Fig. 1 bis 4 an einem Kniegelenk 96; die Operationsvorrichtung 10 ist in einer Position dargestellt, in der ein Loch oder eine Durchbrechung in die Substanz des vorderen Kreuzbandes 110 über den Knochen bei 112 geschaffen wird, um einen Weg für Kohlefasern oder andere Bänderverstärkung, die zur Verbindung mit dem Band 110 eingeführt werden soll, zu schaffen.

In Fig. 15 und 16 bezeichnet das Bezugszeichen 96 wiederum ein Kniegelenk, oder Teil desselben, und Bezugszeichen 42′ bezeichnet eine Bohrerführung entsprechend den Fig. 5 und 6; gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 5 und 6 bezeichnet. Wie in Fig. 15 und 16 dargestellt, ist die Bohrerführung 42′ gegen den Knochen 114 des Kniegelenkes 96 mit Hilfe der Stange 46 in Position gehalten, wobei die Stifte 50 in den Knochen eingreifen, um die Scheibe 44 in Position zu halten. Ein Bohrer wird dann benutzt, um über die Durchbrechungen 58 zwei Paare von Löchern 116 in den Knochen 114 zu bohren. Die Löcher beider Paare schneiden sich bei 118.

Nach dem Bohren wird die Bohrerführung 42′ entfernt und ein Rohr 120 wird in jedes der Löcher 116 der sich schneidenden Paare eingeführt (in Fig. 16 sind diese nach teilweiser Einführung in gestrichelten Linien dargestellt). Die Rohre 120 werden nach dem Entfernen der Bohrerführung 42′ vollständig in die Löcher 116 eingeführt, wobei die Rohre 120 dieselbe Länge oder eine größere als die Löcher aufweisen. Dann wird ein Nahtmaterial über eines der Rohre eingeführt und mittels eines Auges zum Beispiel eines Drahtes oder in Form des Auges einer Nadel 122, die durch das andere Rohr 120 eingeführt werden, ergriffen. Das Auge wird verwendet, um das Nahtmaterial zu ergreifen und mitzuziehen, so daß das Nahtmaterial durch die verbundenen Löcher 116 gefädelt ist. Dieses Nahtmaterial wird dann verwendet, um das beschädigte seitliche colaterale Band 104 an seinem oder nahe seinem Ende an der Mündung des sich schneidenden Paares der Löcher zu vernähen, wo diese am Knochen münden; dabei sind die Löcher natürlich in entsprechender Position gebohrt worden, indem die Bohrerführung 42′ während des Bohrens sich an der entsprechenden Stelle befand. Dieser Verfahrensschritt wird dann mit dem anderen Paar der sich schneidenden Löcher 116 wiederholt, durch welche ebenfalls ein Nahtmaterial geführt ist, welches an oder nahe dem Ende des Bandes 104 befestigt ist, um das Band sicher in Position festzunehmen. Die beiden durchgefädelten Nahtmaterialien sind also von einer Knochenbrücke gehalten, die über den Löchern liegt. Im Laufe der Zeit wird sich das Band 104 von selbst an dem Knochen an den Lochmündungen befestigen und kann auch in die Löcher eindringen, wo es durch Binde- oder Fasergewebe verankert wird, welches in die Bohrungen hineinwächst, um sie zu schließen.

In Fig. 17 bezeichnet Bezugszeichen 124 allgemein die Klammer gemäß Fig. 7 in Gebrauchsstellung. Eine Durchbrechung 126 ist in den Knochen 128 eingebracht, wobei eine der Mündungsöffnungen der Durchbrechung 126 bei 130 gelegen ist, wo das Band 132 normalerweise verankert, nun aber abgerissen ist. Die Klammer 60 ist, mit den Klemmbacken voraus, vom entgegengesetzten Ende der Durchbrechung eingeführt, wobei die Stange 62 gleitend in dieser Durchbrechung sitzt. Eingeführt wird, bis die Klemmbacken bei der Mündungsöffnung 130 hervorstehen, wo sie geöffnet werden können und wo das Ende des Bandes zwischen den Klemmbacken eingeführt wirrd. Ein Zurückziehen der Klammer durch die Durchbrechung 126 drückt die Klemmbacken unter Festhalten des Bandes zusammen, woraufhin die Klammer 60 in Position verankert werden kann. Dies kann, wie in Fig. 17 dargestellt, dadurch geschehen, daß einfach ein U-förmiger Keil 134 oder den Stift 72 um die Stange 62 geschoben wird, so daß die Abstützung zwischen dem Keil und dem Stift die Klammer 60 in geeigneter Weise in Position hält, um das Band 132 angemessen unter Spannung zu halten, wobei der Stift 72 durch Einzellöcher 70 eingeführt ist, um diese Spannung zu erzeugen.

Wenn sich das Band 132 selbsttätig mit dem Knochen 128 an und/oder innerhalb der Mündung 130 der Durchbrechung 126 verbunden hat, kann die Klammer 60 durch Ausräumen aus der Bohrung oder in anderer Weise aus der Durchbrechung 126 entfernt werden, welche letztere sich unter Umständen mit Binde- oder Fasergewebe füllt; oder die Klammer 60 kann dauerhaft in Position verbleiben, falls sie aus einem ausreichend biocompatiblen oder biodegradiblen Material hergestellt ist.

Vorteilhafterweise kann anstelle des Keiles 134 der Nocken 74 gemäß Fig. 7 verwendet werden, indem die Teile des Nockens 74 zwischen dem Knochen 128 und dem Stift 72 sitzen und so gedreht werden, daß die passenden Stufen in Eingriff kommen, um die gewünschte Spannung für das Band 132 zu gewährleisten.

Der Keil 134 und der Stift 72 oder der gestufte Nocken 74 und der Stift 72 fungieren als mit der Klammer in einer Vielzahl von Positionen entlang ihrer Länge zusammenwirkender Stopper, der sich im Gebrauch quer zur Klammer erstreckt und mit dem Knochen 128 an der Mündungsöffnung 130 gegenüberliegenden Ende der Durchbrechung 126 zusammenwirkt.

Der Gebrauch der Klammer gemäß Fig. 8 und 9 ist im wesentlichen gleich zum Gebrauch der Klammer 60 gemäß Fig. 7. Die Bereiche 138 und 140 werden im wesentlichen gegeneinander verschoben, um die Klemmbacken 64, 66 voneinander zu beabstanden, damit sie das Band aufnehmen, wonach die Klemmbacken unter Verspannen mit eingelegtem Band zusammengeschoben werden. Die Verwendung ist im übrigen ähnlich wie im Zusammenhang mit Fig. 17 beschrieben; das von den Klemmbacken entfernte Ende der Stange 62 wird verankert, zum Beispiel dadurch, daß der die Durchbrechungen 70 für einen Stift 72 aufweisende Bereich 140, gemäß Fig. 7, mit Nocken 74 oder Keile 134 versehen wird. Hierzu weist der Bereich 138 einen Schlitz 71 auf, der den Durchtritt des Stiftes 72 gestattet.

In Fig. 18 ist die Klammer gemäß Fig. 10 und 11 in Gebrauchsstellung dargestellt; für gleiche Teile wurden wieder dieselben Bezugsziffern verwendet, soweit nicht anders ausgeführt. In Fig. 18 ist wiederum eine Durchbrechung 126 dargestellt, die in den Knochen 128 mittels Operationsvorrichtung 10 gemäß Fig. 1 bis 4 gebohrt wurde. Die Stange 84 der in Fig. 10 und 11 dargestellten Klammer ist im eingeschobenen Zustand in das von der Mündungsöffnung 130 entfernte Ende der Durchbrechung 126 dargestellt. Flexibles Material 143, wie ein oder mehrere Nahtmaterialien (Fäden) oder ähnliches ist um die Stange 84 der Länge nach geschlungen, um eine Schlinge 144 zu schaffen, wobei sich das flexible Material entlang der Durchbrechung 126 in den Räumen zwischen den Rippen 88 der Stange 84 erstreckt. Das bei der Mündungsöffnung 130 zu befestigende Ende des Bandes wird dann durch die Schlinge 144 gezogen und die Schlinge wird fest gegen das Ende der Stange 84 gezogen, um das Band dagegen festzuklemmen. Die Enden der Nähmaterialien 143 außerhalb der Durchbrechung 126 am gegenüberliegenden Ende der Mündungsöffnung 130 werden dann zusammengeknotet oder in anderer geeigneter Weise verankert, um die Schlinge 144 fest unter Spannung zu halten und das Band in Position festzuklemmen.

Vorteilhafterweise können die von den Kerben 90 entfernten Enden der Rippen 88 jeweils einen stumpf gerundeten Stift 146, wie in Fig. 10 dargestellt, aufweisen, der axial nach außen davon vorsteht. Die Enden dieser Stifte stehen mit den Bändern in Wirkverbindung und helfen der Schlinge 144, das Band am Ende der Stange 84 festzuklemmen. Die Stange 84 wird dann durch die Durchbrechung 126 zurückgezogen und die Scheibe 86 über das entgegengesetzte Ende der Stange 84 geschoben, wobei die Erhebung 92 die äußere Oberfläche des Knochens 128 an dem von der Mündungsöffnung 130 entfernten Ende der Durchbrechung 126 berühren, wobei die Scheibe 86, wie zuvor beschrieben, mit einem geeigneten Satz von vier Kerben 90 verriegelt wird, um das Band mit der erforderlichen Spannung zu beaufschlagen. Die Scheibe 86 dient also als mit der Stange 84 wirkverbundener Stopper an einer Vielzahl von Positionen entlang der Länge der Klammer, und sie erstreckt sich quer zur Stange 84 zwecks Anlage am Knochen 128 an dem von der Mündungsöffnung 130 entfernten Ende der Durchbrechung 126.

Falls die Bänder beschädigt und, zumindest teilweise, aus ihrer normalen Verankerung abgerissen wurden, haben sie eine gewisse, irreversible Dehnung erfahren, so daß es zur Erreichung einer korrekten Spannung normalerweise erforderlich ist, sie zumindest teilweise in die in Rede stehende Durchbrechung zu ziehen; dies ist vorteilhafterweise möglich und trifft auch in Bezug auf Fig. 17 zu.

Es sei erwähnt, daß die Erhebungen 92 in Fig. 18 die Scheibe 86 vom Knochen 128 beabstanden. Daher kann das Band 132 in die Befestigung mit dem Knochen 128 in der Durchbrechung 126 hineinwachsen und Faser- und Bindegewebe kann sich von dem Band aus entlang der Durchbrechung zwischen den Rippen 86 erstrecken und aus dem Knochen heraus an dem der Mündungsöffnung 130 entfernten Ende der Durchbrechung, wo dieses Binde- oder Fasergewebe sich unter die Scheibe 86 schieben kann und sich selbst mit der äußeren Oberfläche des Knochens dort verbinden kann. Das Band kann demzufolge als durch den Knochen entlang der Durchbrechung 126 sich erstreckend betrachtet werden, um am anderen Ende, also gegenüber dem normalen Befestigungspunkt verankert zu werden.

In Fig. 19 bezeichnen dieselben Bezugszeichen die gleichen Teile wie in Fig. 17 und 18, soweit nicht anders erwähnt. In Fig. 19 ist die Situation dargestellt, in der das Nahtmaterial (Faden) 148 am Ende des Bandes 132 befestigt ist und dazu verwendet wird, das Band in die Durchbrechung 126 durch dessen Mündungsende 130 zu ziehen. Die Fäden werden dann in der Nähe des gegenüberliegenden Durchbrechungsendes unter geeigneter Spannung mittels eines Nagels 150 am Knochen befestigt. Wiederum kann das Band 132 in im Befestigungspunkt mit dem Knochen 128 mittels Faser- oder Bindegewebe entlang der Durchbrechung 126 hinein und aus dem der Mündungsöffnung 130 gegenüberliegenden Ende der Durchbrechung 126 wieder herauswachsen.

Es sei erwähnt, daß die Operationsvorrichtung 10 gemäß Fig. 1 bis 4 und die Bohrerführung 42′ gemäß Fig. 5 und 6 gemeinsam verwendbar sind, um ein gewünschtes Muster von Löchern um die Befestigungspunkte von Bändern im Rahmen einer Knieoperation zu schaffen, so daß das Nahtmaterial oder ähnliches in vorbeschriebener Weise das gebrochene oder beschädigte Band zurück auf seinen Platz ziehen kann und dann nach unten festnähen kann. Die Operationsvorrichtung 10 ist also besonders vielseitig, da sie verwendbar ist, um soweit wie möglich sicherzustellen, daß die in den Knochen gebohrte Durchbrechung andere Bänder oder Organe während des Bohrens nicht trifft. Daher kann in bestimmten Grenzen der bestverfügbare Bohrweg durch den Operateur ausgesucht werden. Es ist allgemein daran gedacht, die Operationsvorrichtung gemäß Fig. 1 bis 4 zur Reparatur der vorderen oder hinteren Kreuzbänder zu verwenden und die Bohrerführung gemäß Fig. 5 und 6 zur Reparatur medialer und seitlicher colateraler Bänder zu verwenden. In dieser Hinsicht sei erwähnt, daß die Bohrerführung 42′ gemeinsam mit einem nicht dargestellten Adapter in Form einer Metallplatte verwendbar ist, die Öffnungen oder kurze Durchbrechungen in demselben Muster und mit denselben Winkeln aufweist wie die Durchbrechungen 58 in der Scheibe 44, um als Führung für die Rohre 120 zu dienen (siehe Fig. 16), wenn die Bohrerführung 42′ entfernt worden ist und die Rohre 120 in den Knochen eingeschoben werden.

Die Operationsvorrichtung 10 gemäß Fig. 1 bis 4 ist verwendbar zum Bohren von zwei, vier und - weniger gebräuchlich - drei Löchern zu bohren, wenn der Stab 98 vier Durchbrechungen 100 (Fig. 12 und 13) auweist, und mittels einer einzigen Durchbrechung durch eine Führungshülse 32 (Fig. 1 bis 4) kann ein großes Loch in den Knochen gebohrt werden zwecks Aufnahme von Kohlefasern oder anderen geeigneten Fasersträngen für Bänderreparaturen. Diese Vorrichtungen 10 und 42′ werden, wie zuvor beschrieben, typischerweise mit verschiedenen Klammern gemäß Fig. 7 bis 11 verwendet, wenn dies angezeigt ist.

Es sei erwähnt, daß durch geeignete Anbringung der Durchbrechungen mehrere Bänder gleichzeitig reparierbar sind, zum Beispiel durch Ziehen der Enden dieser Bänder in entgegengesetzte Enden von in dem Knochen angebrachten Durchbrechungen. Es ist daher prinzipiell möglich, ein hinteres Kreuzband gemeinsam mit einem medialen colateralen Band zu reparieren und es ist möglich, ein inneres Kreuzband gleichzeitig mit einem seitlichen colateralen Band zu reparieren.

Frühere Verfahren zur Bänderreparatur, die dem Anmelder bekannt sind, erfordern ein Nähen des beschädigten Bandes gegen den Knochen an der oder in der Nähe der Stelle, wo sie ursprünglich befestigt waren. Solche Reparaturen sind regelmäßig bruchempfindlich und schwierig durchzuführen; die Erfindung schafft eine die Operationsvorrichtung enthaltende Ausstattung, die Durchbrechungen zu diesem Zweck im Knochen schafft, in die die beschädigten Bandenden gezogen werden können, zum Beispiel mittels geeigneter Klammern, wie zuvor beschrieben, oder durch ein Nahtmaterial.

Es stellt einen wesentlichen Vorteil dar, das Band ordnungsgemäß spannen zu können, um eine Durchbiegung, die zu einer Beschädigung durch Überdehen des Bandes über seine Elastizitätsgrenze hinaus verursacht wurde, aufzufangen. Die Ausstattung ist im wesentlichen für das Bohren, aber auch für das Einführen verschiedener Klammern oder anderer Mittel geeignet, sowie für ein Spannen oder ähnliches, das von einer außerhalb des Kniegelenkes gelegenen Position erfolgen muß; die Erfindung fördert und erleichtert auch den Gebrauch von Arthroscopieverfahren, um Beschädigungen der capsularen Masse weitmöglichst zu reduzieren.

Die geschaffenen Instrumente fördern genaues Bohren von Durchbrechungen in Knochen und erleichtern das Spannen von zu reparierenden Bändern, so daß die Bänder sich unter geeigneter Spannung in ihren vorgesehenen Bahnen im Knie erstrecken, um lang andauernde Schäden aufgrund unnatürlicher Bewegungen des Knies zu vermeiden, welche durch Befestigung des Bandes am falschen Platz entstehen können. Obwohl das Festhalten der beschädigten Bänder mit Nahtmaterial oder Klammern ihre Blutzufuhr reduzieren kann, ist zu erwarten, daß dies wieder hergestellt wird durch Bindegewebe, welches ebenfalls hilft, das Band in dem Knochen, in den es gezogen wurde, zu halten. Einführen von Kohlefasern zur Verstärkung beschädigter Bänder, bei dem sich die Fasern entlang der Wege der Bänder erstrecken, kann ebenfalls die Regeneration des beschädigten Bandes fördern, da es sich gezeigt hat, daß solche Kohlefasern die Regeneration beim Ersatz von Kniebändern und Prothesen fördern.

Wenn die verschiedenen in der Zeichnung dargestellten Klammern weder biodegradibel noch biocompatibel sind, so daß sie nicht permanent in Position belassen werden können, müssen sie nach Wiedergenesung von der Operation entfernt werden. Obwohl die Klammern ausgebohrt oder ausgeräumt werden können, so daß sie eine Durchbrechung hinterlassen, welche später durch regeneratives Wachstum gefüllt wird, wird es bevorzugt, sie aus dem Knochen herausziehen zu können; aus dieser Sicht sei erwähnt, daß die Klammern gemäß Fig. 10 und 11 von besonderem Vorteil sind, da ihr kreuzförmiger Querschnitt ein Herausziehen aus der Durchbrechung mit nur relativ geringer Verletzung des dort verbleibenden Gewebes gestattet, welches sich nachfolgend regenerieren kann.

Bezugszeichenliste

10 Operationsvorrichtung
12 Halter (Gradbogen)
14 Stange (Befestigungsmittel)
16 Bohrerführung
18 Stift
20 Ende
22 Kopf
24 Führung
26 Feststellschraube
28 Halter
30 Feststellschraube
32 Führungshülse
34 Halter
36 Feststellschraube
38 Längsachse
40 Längsachse
42 Mittelpunktsachse
42′ Bohrerführung
44 Kopf/Scheibe
46 Stange
48 Mantelfläche
50 Stifte
52 Zonen
54 Zone
56 Schnittlinien
58 Durchbrechungen
59 Schnittpunkt
60 Klammer
62 Stange
64 Klemmbacke
66 Klemmbacke
68 Drehachse
70 Durchbrechung
71 Schlitz
72 Stift
74 Nocken
76 Teile
78 Stirnflächen
80 Stirnflächen
82 Klammer
84 Stange
86 Scheibe
88 Rippen
90 Kerben
92 Erhebung
94 Kerben
96 Kniegelenk
98 Stab
100 Druchbrechungen
102 Lokalisierungsstift
104 Band
106 Band
108 Band
109 Bohrer
110 Band
112 Knochen
114 Knochen
116 Löcher
118 Schnittpunkt
120 Rohr
124 Klammer
126 Durchbrechung
128 Knochen
130 Mündungsöffnung
132 Band
134 Keil
138 Bereich
140 Bereich
142 Längsschlitz
143 Material
144 Schlinge
146 Stifte
148 Nahtmaterial (Fäden)
150 Nagel
A Winkel

Claims

1. Chirurgische Operationsvorrichtung (10) mit einem Halter in Form eines nach Art eines Gradbogens (12) von teilkreisförmiger Gestalt gebogenen Rahmens, einer Bohrerführung (16) mit einer sich längs hierdurch erstreckenden Öffnung, welche auf dem Rahmen befestigt ist, um einen Bohrer (109) während einer chirurgischen Operation zu führen, sowie mit einem Befestigungsmittel (14) zur Befestigung des Rahmens auf jenem Körperteil des Patienten, an dem während der Operation die Bohrung durchgeführt werden soll,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Befestigungsmittel des Rahmens aus einem einzelnen Stift (18) besteht, der mit einem spitzen Ende (20) zum Einführen in ungebrochenes, weiches Gewebe versehen ist und der von außerhalb eines zu behandelnden Knies durch weiches Gewebe bis in das Innere der Kniekapsel des Knies hindurchführbar ist, um Rahmen und Bohrerführung in der gewünschten Position zu befestigen und auszurichten;
daß der Stift (18) entlang des Gradbogens (12) des Rahmens bewegbar und mittels eines Halters (28) in lösbarer Weise an dem Gradbogen (12) festlegbar ist, um eine Relativbewegung entlang des Gradbogens (12) einerseits und zwischen Gradbogen (12) und Stift (18) andererseits zu vermeiden, und
daß die Bohrerführung (16) entlang des Gradbogens (12) des Rahmens durch Verschieben einstellbar und mittels eines weiteres Halters (34) in lösbarer Art und Weise an dem Gradbogen (12) festlegbar ist, wobei sowohl der Stift (18) als auch die Bohrerführung (16) so mit dem Rahmen verbunden sind, daß der Stift (18) und die Öffnung der Bohrerführung (16) sich radial zu dem Gradbogen (12) erstrecken.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (18) bezüglich der Kontur des Gradbogens (12) des Rahmens radial einstellbar ausgebildet ist und der Stift (18) in lösbarer Art und Weise relativ zum Rahmen festlegbar ist, um eine radiale Bewegung des Stiftes (18) in bezug auf die Kontur des Gradbogens (12) zu vermeiden, wobei jeder Halter (28, 34) von mindestens einem Ende des Gradbogens (12) herunterschiebbar ist, so daß er von dem Gradbogen (12) trennbar ist.