DE3237973A1

DE3237973A1 - Verfahren zum befestigen eines elastischen bandes an einer windel

Info

Publication number: DE3237973A1
Application number: DE19823237973
Authority: DE
Inventors: Harvey James 54303 Greenbay Wis. Spencer
Original assignee: Paper Converting Machine Co
Current assignee: Paper Converting Machine Co
Priority date: 1981-10-13
Filing date: 1982-10-13
Publication date: 1983-06-01
Also published as: BE894684A; SE8205736D0; CA1181044A; JPS5887302A; IT8249249A0; FR2514297B1; GB2107573A; BR8205933A; FR2514297A1; US4417935A; SE8205736L; GB2107573B; AU8898882A; IT1149385B

Description

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GRÜNECKER. KINKELDEY. STOCKMAIR & PARTNER PATENTANWÄLTE

A GRUNECKER. α·νχ> DR M KINKELDEY. μ »β DR VV. STOCKMAIR. o«i «ο, OR K SCHUMANN, ολ. *m» P H JAKOB.cn.xi OR G BEZOLO₁ on. m>

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!5 Verfahren zur· Herstellung von Windeln

Beschreibung

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Windeln und insbesondere auf ein Verfahren zur Fertigung von elastifizierten Windeln.

Die USA-Patentschrift k 08l 301 offenbart ein Verfahren zur Herstellung von elastifizierten Windeln, wonach elastische Bänder gestreckt, d.h. einer Spannung ausgesetzt werden, auf diesen ein Klebstoff aufgetragen wird und dann die mit Klebstoff versehenen gespannten elastischen Bänder auf ein feuchtigkeitsundurchlässiges Gewebe aufgebracht werden. Dieses Gewebe wird anschließend mit dem übrigen Teil der Windel eng verbunden, worauf die ununterbrochenen, die Windel bildenden Gewebe in Querrichtung geschnitten, gefaltet und für einen Versand verpackt werden. Alle diese Vorgänge werden automatisch und in kontinuierlicher Weise ausgeführt,so daß die Kosten der Wegwerfwindeln gesenkt werden.

Die erwähnten Vorgänge werden jedoch von einem ganz bedeutenden Nachteil begleitet, der dadurch auftritt, daß der Klebstoff auf die elastischen Bänder aufgetragen wird. Die Bänder sind relativ dünn und haben eine Tendenz zum Verdrillen, was eine unzulängliche Befestigung der Bänder an der eigentlichen Windel zur Folge haben kann. Wenn dies auftritt, dann ist die Windel fehlerhaft, weil die zum Anlegen um die Beine des Kleinkindes erwünschte Spannung oder Streckung nicht erreicht wird. Deshalb haben die Fachleute den ungewöhnlichen Ausweg beschritten, den Klebstoff auf beide Seiten des elastischen Bandes aufzutragen, wobei sie hofften, daß dadurch der eben erwähnte Nachteil vermieden wird. Diese Maßnahme hatte jedoch keinen Erfolg, und es zeigte sich, daß die zur Herstellung der Windeln dienenden Maschinen von Zeit zu Zeit abgestellt werden mußten, um die Bänder wieder aufzudrillen, wodurch der Ausstoß vermindert und der Ausschuß vermehrt wurden, was wiederum höhere Kosten für den Verbraucher zur Folge hatte.

Die Erfindung vermeidet die Probleme und Nachteile des oben genannten maschinellen Vorgangs bei der Herstellung von Windeln durch ein neuartiges Verfahren zum Auftragen des Klebstoffs. Gemäß der Erfindung wird insbesondere ° von einem Klebstoff Gebrauch gemacht, der unmittelbar auf das undurchlässige Gewebe aufgebracht wird, so daß keine Behandlung der elastischen Bänder erforderlich ist und deren Verdrillen belanglos wird.

Weitere Ziele und Vorteile des Erfindungsgegenstandes werden aus der folgenden, auf die Zeichnung Bezug nehmenden Beschreibung deutlich. Es zeigen:

Fig. 1 ein Ablaufschema für den Betrieb der Windelferti-

gungsmaschine;
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht des* Teils der Windelfertigungsmaschine, auf den sich die Erfindung bezieht. .

Im Ablaufschema von Fig. 1 sind die Bestandteile und Fertigungsschritte für die Herstellung von WegwerfwindeIn angegeben. Dem rechten Teil von Fig. 1 ist zu entnehmen,

JO ^aaß Klebstoff auf das Poly-»Material aufgetragen und der gespannte elastische Werkstoff vor einer Verbindung der Poly-Material/Flor/Vlies—Kombination hinzugefügt wird. Flor wird zum absorbierenden Polsterteil der Windel. Vlies bildet die Oberfläche der Windel, die dem Kind zunächst liegt, und es ist feuchtigkeitsdurchlässig, während das Poly-Material oder feuchtigkeitsundurchlässige Gewebe (normalerweise besteht es aus Polyäthylen) außen angeordnet ist. Die miteinander verbundenen Materialien werden dann einer Abschneide- oder Trennstation, anschließend einer Faltvorrichtung und letztlich einer Verpackungsvorrichtung zugeführt, so daß - ausgehend von den verschiedenen AusgangsmaterMien - eine Maschine Packungen mit 12, 24 usw. Windeln mit relativ hoher Geschwindigkeit - in der Größenordnung von 250 Windeln oder mehr pro Mi- · nute - fertigen kann.

In Fig. 2 ist derjenige Teil der Windelfertigungsmaschine gezeigt, der zur Vereinigung des feuchtigkeitsundurchlässigen Gewebes mit dem elastischen Band dient. Abhängig von der Wahl des Herstellers kann eine Vielzahl von elastifizierten Bändern verwendet Werden* Das feuchtigkeitaundurchlässige Poly-Material wird üirt einen Teil einer in geeigneter Weise in den (nicht gezeigten) Seitenteilen der Maschine drehbar gelagerten Walze 10 geführt. Anschließend wird das Poly-Material um eine ebenfalls im Maschinengestell drehbar gelagerte Kühlwalze 11 und nach Vereinigung mit dem elastischen Band um eine weitere Walze 12

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zu der Station geleitet, an der es mit dem Flor und Vlies verbunden wird.

Wie Fig. 2 zeigt, ist eine Walze 13 vorgesehen, um die g das elastische Band (es sind zwei Seite an Seite zueinander vorgesehen) geführt wird. Die elastischen Bänder kommen von einem (nicht gezeigten) Vorrat, Vorratsbehälter, -haspel od. dgl., der im allgemeinen neben der Maschine Tür eine einfache Wiederbeschickung angeordnet

jQ ist. Die Bänder werden an Spannungsmeßgeräten lA, 14· vorbeigeführt, die mit einer Zugwalζenanordnung zusammenarbeiten, um den Bändern eine vorbestimmte Spannung zu vermitteln. Das elastische Band kann, bevor es um die Führungswalze 13 und Kühlwalze 11 geführt wird, über eine beheizte Walze 15 geleitet werden, um das Band für eine bessere Haftung am Poly-Material vorzuwärmen.

Mit Hilfe einer Düsenanordnung l6 wird auf das PolyMaterial kurz vor seinem Zusammenlaufen mit dem elastisehen Band Klebstoff aufgetragen. Um einen Hitzeschaden am Poly-Material auszuschalten, sind besondere Klebstoffe mit Schnellabbinde- und Niedertemperatureigenschaften notwendig. Zum Auftrag auf das Poly-Material hat sich ein Klebstoff als vorteilhaft erwiesen, und zwar ein polymerer synthetischer Kautschuk Typ Nr. 295 - 336, der durch Findley Adhesives, Inc., Brookfield/Wisconsin (USA) erhältlich ist und durch einen Büsenapplikator des Modells 100IA, der durch Nordson Corporation, Amhurst/Ohio (USA) erhältlich ist (s. hierzu auch die USA-Patentschriften It 059 71^ und k I56 75k) , aufgetragen wird. Der Klebstoff kann in Abstände aufweisenden Streifen aufgetragen werden, um das Recken der Windel auf einen mittigen, längsverlaufenden Teil zu begrenzen.

Auf Grund der Verwendung des erwärmten, beispielsweise verschäumten Klebstoffs wird auf das Polyäthylengewebe nur eine begrenzte Wärmemenge übertragen, wodurch jegliche

Brandstelle oder Verformung vermieden wird, was ansonsten

das Polyäthylengewebe beschädigen würde und eine unzuläng- - liehe Windel zum Ergebnis hat. Da der verschäumte Klebstoff* eine beträchtliche Menge an eingeschlossener Luft aufweist und deshalb eine geringere Masse hat, ergibt ein Öffnen der Luftblasen (beispielsweise durch ein Klemmen oder Kneifen) noch eine ausreichende Menge an Klebstoff, um die elastischen Bänder und das Poly-Material klebend r.yx verbinden, jedoch tritt wegen der geling an Masse und des niedrigen Wärmeinhalts keine Verbrennung durch das Polyäthylen von sehr dünnem Feinheitsgrad hindurch auf, wie das bei einem herkömmlichen Schmelzkleber der Fall sein würde.

Das Polyäthylenmaterial weist im einzelnen eine Stärke in der Größenordnung von 38,1 jji auf und wird durch die Kühlwalze 11 vor einem Verbrennen oder Kräuseln bzw. Fälteln bewahrt. Die Oberflächenteniperatur der Kühlwalze liegt vorteilhaft erweise im Bereiclj von 7 - 10 C, um das Polyäthylenmaterial unter etwa 107°C zu halten, selbst wenn eine Berührung durch Klebstoff im Bereich von 162⁰ - 176⁰C erfolgt. Das Polyäthylengewebe wird bevorzugterweise über einen beträchtlichen Bogenabschnitt der Kühlwalze 11 geführt, bevor der Klebstoff aufgetragen wird.

Das elastische Band hat normalerweise eine ungestreckte Breite von 6,35 mm und eine Stärke von 0,254 mm. Unter Spannung erfolgt eine Verminderung auf eine Breite von 4,76 mm, die in ausreichender Weise einen 1,58 mm breiten Streifen an von der Düse l6 aufgetragenem Klebstoff überdeckt.

Die Erfindung führt zu einem bedeutenden Vorteil, da durch das erstmalige Aufbringen eines Klebstoffs unmittel* bar auf das Polyäthylenmaterial mit Sicherheit ohne Rücksicht darauf, wie das elastische Band verdrillt ist, eine

eindeutige Befestigung auf dem Polyathyleninaterial erreicht wird. Das hat eine Erhöhung der Produktivität der Maschine durch Beseitigung deren Stillstand, um das elastische Band zu entdrillen, und damit eine Verminderung an Ausschuß zum Ergebnis. Das Auftragen des Klebstoffs auf das Poly-Material anstatt auf das elastische Material bietet den Vorteil einer besseren linearen Regulierung von Klebstoff auf dem stabileren Poly-Material. Das hat eine geringere Fehlausrichtung und -überdeckung der PoIy-Material/Klebstoff/Elastikschicht-Kombination und demnach eine bessere Produkt-Qualitätskontrolle, weniger Abfall, geringere Stillstandszeit für eine Reinigung und letztandlich ein besseres, kostengünstigeres Produkt zur Folge. Ein weiterer Vorteil rührt aus der Tatsache, daß der einzige, am elastischen Band ausgeführte Vorgang im Spannen beruht, so daß Reckungen oder Verziehungen vermindert und der schwerwiegende Raumbedarf auf ein Minimum herabgedrückt werden können.

Claims

Patentansprüche

1. Verfahren zur Befestigung eines elastischen Bandes an einem feuchtigkeitsundurchlässigen Gewebe, gekennzeichnet durch Zuführen eines elastischen Bandes in einem gleichförmig gespannten Zustand zu einer Verbindungsstation, Zuführen eines feuchtigkeitsundurchlässigen Gewebes aus im wesentlichen unelastischem Material zu der Verbindungsstation, Auftragen von Klebstoff auf das feuchtjgceitsundurchlässige Gewebe unmittelbar vor der Verbindungsstation, Verhaften des gespannten elastischen Bandes mit dem feuchtigkeitsundurchlässigen Gewebe in dem vom Klebstoff bedeckten B_ereich, Vereinigen eines zweiten Gewebes sowie eines absorbierenden Polsters' mit dent feuchtigkeitsundurchlässigen Gewebe, Quertrennen der vereinigten Gewebe sowie des Polsters, Falten und Verpacken der daraus entstandenen Windeln.

-2-2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß der Klebstoff in Abständen aufgetragen wird und das Quertrennen zwischen den Klebstoff-Auftragstellen erfolgt.

5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das feuchtigkeitsun-.durchlässige Gewebe unmittelbar vor Auftragen des Klebstoffs gekühlt wird.

k. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff verschäumt ist.