DE3222484A1 - Zusammensetzung zur erzielung eines vor der entwicklung gut sichtbaren bildes nach der bestrahlung - Google Patents
Zusammensetzung zur erzielung eines vor der entwicklung gut sichtbaren bildes nach der bestrahlungInfo
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Description
Polychrome Corporation
Yonkers, New York/USA
Yonkers, New York/USA
Zusammensetzung zur Erzielung eines vor der Entwicklung gut sichtbaren Bildes nach der Bestrahlung
25 Die Erfindung betrifft lithografische Platten. Insbesondere
betrifft die Erfindung eine gefärbte, positiv-abbildende, strahlungsempfindliche Zusammensetzung bzw.
Masse, die für die Herstellung von lithografischen Druckplatten geeignet ist, deren Farbe während der Bestrah-
30 lungsbehandlung ausgelöscht oder in ihrer Intensität
stark vermindert wird, wodurch ein hoher Kontrast zwischen den Bildbereichen und bildfreien Bereichen auf
den Platten vor der Entwicklung erzeugt wird. Die Masse enthält wenigstens ein säurefreies Harz, wenigstens
35 eine Komponente, die beim Bestrahlen Säureprodukte
VII/13
Dresdner Bank (München) KIo. 3939844
Bayer. Vereinsbank (München) Kto. 508941
Postscheck (München) Kto. 670-43-804
- 5 - DE 2190
und/oder Freiradikalprodukte ergibt, wenigstens einen
gegenüber Säure und/oder freien Radikalen empfindlichen Farbstoff und wenigstens eine positiv-abbildende Komponente.
Die Erfindung betrifft ferner ein positiv-abbildendes,
Strahlungs-empfindliches Element aus einem Trägermaterial, bei dem wenigstens eine Oberfläche mit der
obigen Zusammensetzung beschichtet worden ist. Schließlich betrifft die Erfindung eine lithografische Druckplatte
mit hohem Kontrast zwischen den tiefgefärbten Bildbereichen und den weniger intensiv gefärbten oder
farblosen bildfreien Bereichen vor der Entwicklung, die aus diesem Element durch bildweise Belichtung hergestellt
wurde, wobei das Trägermaterial irgendein lithografisch geeignetes Material ist. Die Bildbereiche sind
ferner gegenüber Feuchtigkeit und Alkali enthaltenden Entwicklern sehr stabil und stärker gefärbt als die
sichtbar gewordene Substratoberfläche nach der Entwicklung.
Die Abhängigkeit von der Art des angewandten Strahlungsempfindlichen
Überzugs kann eine lithografische Druckplatte das Bild reproduzieren, mit dem sie belichtet
worden ist (in diesem Falle handelt es sich um eine "positiv-abbildende Platte") oder kann ein Bild produzieren,
das zu demjenigen komplementär ist, mit dem sie belichtet worden ist (in diesem Falle handelt es sich um eine
"negativ-abbildende Platte"). Eine positiv-arbeitende Druckplatte ist im allgemeinen eine solche, bei dem
"negativ-abbildende Platte"). Eine positiv-arbeitende Druckplatte ist im allgemeinen eine solche, bei dem
der bildfreie Bereich der Teil der StrahlUngS.empfindliow
chen Zusammensetzung ist, der der Bestrahlung ausgesetzt wird und dadurch für den Entwickler löslicher gemacht
wird als die unbelichteten Bereiche, die von Natur aus oleophil sind oder chemisch gehärtet und dadurch oleophil
und daher druckfarbenaufnahmefähig gemacht werden.
35
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Bei der Herstellung von positiv-arbeitenden lithografichen
Durckplatten ist es sehr erwünscht, ein Bild herzustellen, das unmittelbar nach der Strahlungsbehandlung
jedoch vor der Entwicklung für den Plattenhersteller leicht sichtbar ist, so daß der Fachmann die Buchstaben,
Zahlen und Symbole auf der Platte nach jeder Belichtung sehen und zusammensetzen kann und solche Änderungen
und Modifikationen vornehmen kann, die notwendig sind. Dies würde nicht möglich sein, wenn das Bild unmittelbar
nach der Belichtung nicht sichtbar sein würde. Eine solche Sichtbarkeit hängt von den Unterschieden in den
Intensitäten und/oder Raumlichtfarben ab, die von den
belichteten und unbelichteten Bereichen der Platte reflektiert werden. Es ist bekannt, daß solche Unterschiede
bei positiv-arbeitenden Platten erhalten werden, wenn
die belichteten oder bildfreien Bereiche auf der Platte beim Belichten dunkler werden, was zu einer größeren Bildsichtbarkeit führt im Vergleich zu den unbelichteten Bildbereichen, die die ursprüngliche Farbe der Zusammensetzung, wie durch den Erzeuger hergestellt, beibehalten. Jedoch sind im allgemeinen solche Unterschiede nicht besonders erwünscht, da die Hintergrund- oder bildfreien Bereiche tatsächlich farbintensiver sind als die unbelichteten Bereiche, die das tatsächlich zu druckende Bild erzeugen werden. Es ist daher bevorzugt, einen Sichtbarkeitsunterschied zwischen dem Hintergrund und dem Bild zu erzeugen, worin die Eigenschaften umgekehrt sind; d. h. wo das Bild noch farbintensiver als die belichteten bildfreien Bereiche gemacht wird. Dies hat
die belichteten oder bildfreien Bereiche auf der Platte beim Belichten dunkler werden, was zu einer größeren Bildsichtbarkeit führt im Vergleich zu den unbelichteten Bildbereichen, die die ursprüngliche Farbe der Zusammensetzung, wie durch den Erzeuger hergestellt, beibehalten. Jedoch sind im allgemeinen solche Unterschiede nicht besonders erwünscht, da die Hintergrund- oder bildfreien Bereiche tatsächlich farbintensiver sind als die unbelichteten Bereiche, die das tatsächlich zu druckende Bild erzeugen werden. Es ist daher bevorzugt, einen Sichtbarkeitsunterschied zwischen dem Hintergrund und dem Bild zu erzeugen, worin die Eigenschaften umgekehrt sind; d. h. wo das Bild noch farbintensiver als die belichteten bildfreien Bereiche gemacht wird. Dies hat
den zusätzlichen Vorteil, daß ein hoher Kontrast zwischen den Bildbereichen und bildfreien Bereichen der anschließend
entwickelten Platte erzeugt wird.
Aus der US-PS 39 69 118 ist die Herstellung einer posi-35
tiv-arbeitenden lithografischen Druckplatte bekannt,
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bei dem die belichteten bildfreien Bereiche heller als
die unbelichteten, ursprünglich gefärbten Bildbereiche gemacht werden, wodurch der gewünschte Unterschied in
der Sichtbarkeit erzeugt wird. Nach dem bekannten Verfahren wird ein positiv-arbeitender, strahlungsempfindlicher
Ester von Naphthochinone 1,2)-diazid-(2)-5-sulfonsäure
mit einem organischen Farbstoff und einem Halogenid von Naphthochinon-(l,2)-diazid-(2)-4-sulfonsäure vermischt.
Ein solches System hat unter anderem den Nachteil, daß
es gegenüber Feuchtigkeit und Alkalien, etwa Entwickler^ sehr empfindlich ist. Während nämlich der Farbunterschied
zwischen den Bildbereichen und bildfreien Bereichen ansteigt, sobald die Konzentration des Sulfonylhalogenides
ansteigt, nimmt die Härte der Druckoberfläche ab und sie wird daher durch alkalische Entwickler leichter angegriffen. Die resultierende Platte liefert daher
weniger Drucke als eine Platte mit geringerem Kontrast.
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Falls jedoch das Sulfonylchlorid entfernt wird, hat sich herausgestellt, daß die Zusammensetzung überall
in der Beschichtung vor der Belichtung teilweise entfärbt wird, wodurch ein Produkt mit vermindertem Kontrast
2^ zwischen den belichteten und unbelichteten Bereichen
resultiert. Es wird angenommen, daß dieses Ergebnis auf die Anwesenheit von Säure in den Harzkomponenten
der Zusammensetzung zurückzuführen ist, die von dem
Herstellungsverfahren der Harze zurückgeblieben ist.
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In einer auf die Erfinder J. Shelnut und R, Cohen zurückgehende US-Anmeldung 273 819, die am gleichen Tag eingereicht
wurde, ist eine Zusammensetzung beschrieben, die die vorstehend erwähnten Nachteile überwindet, indem die in den bekannten Zusammensetzungen verwendeten Harze
wurde, ist eine Zusammensetzung beschrieben, die die vorstehend erwähnten Nachteile überwindet, indem die in den bekannten Zusammensetzungen verwendeten Harze
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durch Harze ersetzt wurden, die von Natur aus säurefrei sind oder säurefrei gemacht werden. Auf diese Anmeldung
wird Bezug genommen.
In der US-PS 41 89 323 ist eine positiv-abbildende Zusammensetzung
aus einem halogenalkylsubstituierten s-Triazin bekannt, die in Gegenwart von bei der Bestrahlung
des genannten Triazirs erzeugten sauren Produkten
ihre Farbe ändert. Die Zusammensetzung umfaßt ferner einen Kresol-Formaldehyd-Novolak, einen Säure-empfindlichen
Farbstoff und eine wäßrige Lösung eines unlöslichen Polymer, das durch die vorstehend erwähnten sauren
Produkte gespalten und dadurch in der Lösung löslich
gemacht wird.
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Es wurde nun gefunden, daß die Verwendung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung bei der Herstellung von lithographischen
Druckplatten zu belichteten jedoch unentwickelten Platten mit viel intensiveren Farbkontrasten,
als bisher erhältlich, führt.
Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer gefärbten, stabilen, strahlungsempfindlichen, positiv-abbildenden
Masse, die bei bildweiser Belichtung farblos gemacht wird oder in den bildfreien Bereichen sehr viel
weniger intensiv gefärbt wird. Ferner soll durch die Erfindung ein gefärbtes, stabiles, strahlungsempfindliches,
positiv-abbildendes Element geschaffen werden, das bei bildweiser Belichtung farblos gemacht wird oder
in den bildfreien Bereichen sehr viel weniger intensiv gefärbt wird. Schließlich sollen erfindungsgemäß positivarbeitende, lithographische Druckplatten mit hohem Kontrast
zwischen den Bildbereichen und bildfreien Bereichen vor der Entwicklung geschaffen werden, die eine hohe
Stabilität gegenüber Feuchtigkeit und Alkalien besitzen
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und nach der Entwicklung einen hohen Kontrast zwischen Bildbereichen und bildfreien Bereichen aufweisen.
Die Erfindung wird nun anhand von AusfUhrüngsformen
näher erläutert.
Erfindungsgemäß wurde überraschenderweise gefunden,
daß eine gefärbte, positiv-abbildende, strahlungsempfindliche Zusammensetzung, die bei der Herstellung von Gegen-
ständen mit hohem Kontrast zwischen deren belichteten und unbelichteten Bereichen geeignet ist, hergestellt
werden kann, indem man ein säurefreies Harz, eine Komponente, die beim Bestrahlen saure Produkte und/oder freie
Radikalprodukte liefert, einen Farbstoff , der beim Kontakt mit einer Säure und/oder freien Radikalen farblos oder
viel weniger intensiv gefärbt wird als in seiner Grundform und eine positiv-abbildende Komponente vermischt.
Der Gegenstand der Erfindung ist in den Patentansprüchen definiert. Die erfindungsgemäße Zusammensetzung wird
nach Bestrahlen farblos oder weniger intensiv gefärbt als zuvor..
Beispiele für wäßrige, Alkali-empfindliche Harze, die erfindungsgemäß verwendet werden können, sind Maleinsäureanhydrid-Copolymere
mit Styrol oder Vinylalkyläthern und niedermolekulare Kondensationsprodukte von (Mono-
oder Polyhydroxy-) Aryl verbindungen mit Aldehyden und
3^ Ketonen, beispielsweise die sogenannten "Novolake".
Erfindungsgemäß bevorzugte Harze sind die Novolake.
Die im Handel erhältlichen "Novolake" enthalten jedoch freie Säure, die den Kontrast zwischen belichteten (bildfreien
Bereichen) und unbelichteten (Bild·) Bereichen
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des mit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung beschichteten Elementes herabsetzt. Eine ähnliche Kontrastabnahme
wird bei der während der Entwicklung des belichteten Elementes gebildeten Druckplatte zwischen dessen dunklen
(unbelichteten) Bildbereichen und dem sichtbar gewordenen Substrat beobachtet. Erfindungsgemäß muß daher der Novolak
behandelt werden, um ihn säurefrei zu machen.
Bei der Herstellung eines solchen säurefreien Novolaks kann irgendein handelsüblicher Novolak (beispielsweise
Alnoval TM PN 430, hergestellt von Hoechst) mit einem Überschuß von Base behandelt werden, der anschließend
gespült und getrocknet wird.
!5 Für die Herstellung der säurefreien Novolake geeignete
Basen sind bekannt und sie umfassen organische und heterocyclische tertiäre Amine wie Trialkylamine, beispielsweise
Triäthylamin, tertiäre Alkylarylamine, wie Dimethylanilin, heterocyclische Amine, wie Pyridine.
Die vorstehend erwähnten Verbindungen können unsubstituiert oder mit nicht- reaktiven Substituenten substituiert
sein und es können Mischungen davon verwendet werden. Im Rahmen der Erfindung ist die bevorzugte Base
Triäthylamin.
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Die Herstellung solcher Basen-behandelten Novolake ist
in größeren Einzelheiten in der vorstehend erwähnten Anmeldung von Shelnut und Cohen erläutert.
° Die im Rahmen der Erfindung geeigneten strahlungsempfindlichen
Komponenten, die bei der Bestrahlung saure Produkte und/oder Freiradikalprodukte ergeben, sind bekannt
und sie umfassen die halogenalkylierten s-Triazine, wie sie in den US-PSS 39 54 475, 41 89 323 und 42 39 850
beschrieben sind. Bevorzugte halogenalkylierte s-Triazine
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sind 2-(p-Methoxyphenyl)—4,6-bis(trichlormethyl)-s-triazin
und 2-(4-Methoxynaphth-l-yl)-4,6-bis(trichlormethyl)-s-triazin.
Der Farbstoff (III) kann .von den auf diesem Gebiet bekannten
Farbstoffen ausgewählt werden, die bei Behandlung mit sauren Substanzen und/oder Freiradikalsubstanzen
entweder farblos oder viel heller als ihre basischen
und/oder reduzierten Formen werden, etwa basische Farbstoffe, Phthaleine, Leukofarbstoffe und Mischungen davon.
Beispiele für die vorstehend genannten Farbstoffe sind Calco TM Oil Blue RA (American Cynamid Corp.), Malachit-Grün,
Naphthol-Gelb, Brilliant-Grün, Bromkresol-Grün,
4-Nitrophenol, Bromkresol-Purpur, Kristall-Violett, Alizarin-Rot S, Chinaldin-Rot, Alizarin-Rot S, Methyl-Grün,
Chlorphenol-Rot, Eosin Y, Nitazin-Gelb, Methyl-Violett,
Bromthymol-Blau, m-Kresol-Purpur, Brilliant-GeIb,
Thymol-Blau, Rosolsäure, Xylenol-Blau, Phenol-Rot,
Eosin B, 3-Nitrophenol, Kresol-Rot, Orange II, Phloxin B,
Phenolphthalein, Bromphenol-Blau, o-Kresolphenolphthalein,
Bromchlorphenol-Blau, Thymolphthalein und deren Mischungen. Ein bevorzugter Säure-empfindlicher Farbstoff
ist Bromphenol-Blau.
Die im Rahmen der Erfindung einsetzbaren positiv-abbildenden,
strahlungsempfindlichen Komponenten sind als solche bekannt. Zu ihnen gehören Diazo'oxide, wie aromatische
oder heterocyclische Ester oder Amide von Naph-
ow thochinon-diazid-sulfon- oder -carbonsäuren, wie sie
beispielsweise in der Literaturstelle von Kosar "Light Sensitive Systems", John Wiley & Sons, N. Y., 1965,
in der US-PS 37 85 285 sowie in der canadischen Patentschrift
602 980 beschrieben sind. Ein bevorzugtes Di-
azooxid ist der Ester von 1,2-Naphthochinon-2-diazid-5-sulfonsäure
mit dem Kondensationsprodukt aus Pyrogallol und Aceton.
Ί :-:.l ::»:.:-;_.: 322248Α
- 12 - DE 2190
Ein anderer Typ von positiv-abbildenden Komponenten,
die im Rahmen der Erfindung einsetzbar sind, sind solche Polymere, die im wesentlichen gegenüber Wasser oder
wäßrigem Alkali unempfindlich sind, jedoch beim Kontakt mit den freien Radikalen und/oder sauren Produkten,
die beim Bestrahlen der erfindungsgemäßen Masse erzeugt werden, in einer solchen Lösung löslich oder dispergierbar
gemacht werden.
Zu solchen ansich bekannten Polymeren gehören Polymere mit wenigstens einer οrtho-Carbonsäureester- und/oder
Carbonsäureamid-Acetalgruppierung; die Verbindungen können Polymer sein und die Gruppierungen können als
verknüpfende Elemente in der Hauptkette oder als Seitensubstituenten vorhanden sein; solche Verbindungen sind
beispielsweise in der DE-OS 26 10 842 beschrieben. Polymere Verbindungen mit wiederkehrenden Acetal- und/oder
Ketalgruppierungen, bei denen beide Kohlenstoffatome
in <X -Stellung der für die Bildung der Gruppierungen
benötigten Alkohole aliphatisch sind und Aryl-alkylacetale
und -aminale sind beispielsweise in der DE-AS
23 06 248 beschrieben.
23 06 248 beschrieben.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung enthält etwa 24 ° bis 75 Gew.-% eines säurefreien Harzes, etwa 0,5 bis
10 Gew.-% der Komponenten II, etwa 0,2 bis 10 Gew.-%
der Komponenten III und etwa 24 bis 75 Gew.-% der positiv-abbildenden
Komponenten IV, wobei alle Prozentangaben auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung bezogen
sind.
Vorzugsweise enthält die Zusammensetzung etwa 50 bis
75 Gew.-% Harz, etwa 1 bis 3 Gew.-% der Komponenten
II, etwa 2 bis 4 Gew.-% der Komponenten III und etwa 25 bis 50 Gew.-% der Komponenten IV.
- 13 - DE 2190
Daneben kann die Zusammensetzung Zusatzstoffe aus der
Gruppe von anderen Säure-freien und Alkali-unempfindlichen Harzen, andere Färbemittel und Fotosensibilatoren
sowie Mischungen davon enthalten.
Beispiele für andere Harze sind Polyurethane, Epoxyharze,
Acrylharze und Mischungen davon.
Beispiele für andere Färbemittel, die erfindungsgemäß geeignet sind, sind Victoria-Blau und andere Farbstoffe,
die nicht säure- oder basenempfindlich sind, sowie Mischungen davon.
Die Erfindung liefert ferner ein strahlungsempfindliches
Element bestehend aus einem Basisträger, der auf wenigstens einer Oberfläche mit einer erfindungsgemäßen strahlungsempfindlichen
Zusammensetzung beschichtet ist.
Der Träger kann aus irgendeinem bekannten Trägermaterial in Abhängigkeit von der beabsichtigten Verwendung des
Elementes, einschließlich Aluminium und dessen Legierungen, Metall-beschichtete Papiere und Plastikfolien, ausgewählt
werden. Bei der Herstellung von lithografischen Druckplatten besteht der Träger vorzugsweise aus Aluminium
oder einer lithografisch geeigneten Legierung davon.
Die Zusammensetzung kann auf den Träger aus einer Lösung
durch irgendeine bekannte Beschichtungsmethode, wie Wirbelbeschichtung oder Meniskusbeschichtung aufgebracht
werden, wobei das Lösungsmittel aus der Gruppe Ketone, wie Aceton und Methyläthylketon, Amide wie N,N-Dimethylformamid
und N,N-Dimethylacetamid, Ester wie n-Amylacetat, Polyäther und ihre Ester wie Methylcellosolve TM
und Methylcellosölveacetat und Mischungen davon ausgewählt
wird. Ein bevorzugtes Lösungsmittel ist eine
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Mischung aus etwa 30 % Methylisobutylketon (MIBK), etwa
30 % n-Amylacetat (NAA), etwa 20 % Methylethylketon
(MEK) und etwa 20 % Äthylcellosolve TM (EC), wobei alle Prozentangaben Volumenprozentangaben sind und auf das
Gesamtlösungsmittelvolumen bezogen sind ,
Erfindungsgemäß ist ferner ein Verfahren zur Herstellung
einer lithografischen Platte vorgesehen, die einen hohen Kontrast zwischen den Bildbereichen und bildfreien Bereichen
zeigt, bei dem man iein wie vorstehend beschriebenes,
erfindungsgemäßes , strahlungsempfindliches Element bildweise belichtet , wodurch die bildfreien (belichteten)
Bereiche farblos gemacht oder weniger intensiv gefärbt werden als die unbelichteten Bildbereiche, die
gewünschten Korrekturen vornimmt und nach der endgültigen bildweisen Belichtung die Platte entwickelt, um
alle bildfreien Bereiche der Zusammensetzung zu entfernen.
Gewünschtenfalls kann die entwickelte Platte zur Erhöhung
der Oleophilität nachbehandelt werden, wodurch die Tintenaufnahmefähigkeit
der Bildbereiche der entwickelten Platte erhöht wird. Die Nachbehandlungen können chemisch
oder thermisch durchgeführt werden, um die nicht-belichteten Bereiche durch ansich bekannte Verfahrensweisen
zu härten.
Die folgenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung
der Erfindung.
30
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A. Herstellung eines säure-freien Novolaks
200 g Triethylamin wurden zu 100 g eines Novolakharzes (beispielsweise ALNOVAL TM PN 430) hinzugesetzt, der
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in 500 ml 2-Propanol aufgelöst worden war.
Die resultierende Mischung wurde dann zu einer wäßrigen Lösung mit einem Gehalt von 1 Gew.-% NaCl hinzugesetzt.
Das abgeschiedene Produkt wurde durch Filtration entfernt, gewaschen, getrocknet und gemahlen.
B. Strahlungsempfindliche Zusammensetzung
Eine strahlungsempfindliche, positiv-arbeitende, säureempfindliche
Masse wurde durch Vermischen der folgenden Bestandteile hergestellt:
Harz aus Stufe A 6,35 g Reaktionsprodukt von 1,2-Naphthochinon-2-diazid-5-sulfonsäure
mit dem Kondensationsprodukt von Aceton und Pyrogallol 3,30 g 2-(p-Methoxyphenyl)-4,6-bis(trichlormethyl)-s-triazin
0,40 g Bromkresol-GrUn, Na+ Salz 0,06 g
Calco Oil Blue RA 0,06 g. und Bromphenol-Blau 0,25 g
C. Strahlungsempfindliches Element
25
25
Die Zusammensetzung von Stufe B wurde in einem Lösungsmittel
aus 32 g MEK, 48 g MIBK, 48 g NAA und 37 g Äthylenglykolmonomethyläther
aufgelöst und die resultierende Lösung zur Beschichtung einer Platte aus Aluminiumlegieow
rung AAIlOO verwendet, die mechanisch strukturiert
und dann in einem Elektrolyten aus 17 Gew.-% wäßriger
Schwefelsäure bei 30 0C bei einer Stromdichte von 3,2
A/dm eine Minute lang anodisch behandelt worden war.
Nach der Verdampfung der Lösungsmittel wurde das resultierende
Element durch UV-Bestrahlung durch einen positiv-Film
unter Verwendung einer Metallhalogenidstrah-
- 16 - DE 2190
lungsquelle mit einer Leistung von 5 kW in einem Abstand
von 91,4 cm eine Minute lang bildmäßig belichtet. Die resultierende Platte wies einen überraschend hohen Farbkontrast
zwischen den belichteten und unbelichteten Bereichen auf.
Messungen mittels eines Heflektions-Densitometers wurden
dann an den obigen Platten vorgenommen und mit Platten verglichen, die nach einem modifizierten Verfahren hergestellt
worden waren. Die Ergebnisse sind in der Tabelle I gezeigt.
15 | Platte Nr. | Beschichtung | Densitometer-Anzeige | unbelichtet | Δ |
belichtet | 0,5 | 0,71 | |||
1 | gemäß Beispiel 1 | 1,21 | |||
2 | gemäß der anhän- | 0,89 | 0,32 | ||
gigen US-Anmeld.* | 1,21 | 0,64 | 0,10 | ||
20 | 3 | ## | 0,74 | ||
* Auf dieser Platte war die Beschichtung die gleiche
wie bei der Platte 1, außer daß kein Triazin vorhanden
war
** Auf dieser Platte war die Beschichtung die gleiche wie bei Platte 1, außer daß der Novolak nicht mit einer
Base behandelt worden war.
30
30
Der Kontrast wurde durch die Di fferenz,/\ zwischen den
Farbdichten der belichteten und unbelichteten Bereiche einer Platte bestimmt. Je höher der Wert von Δ desto
höher ist der Kontrast auf der Platte. Aus der Tabelle ergibt sich, daß der Wert von Ζλ für die erfindungsgemäße
Zusammensetzung, bei der sowohl ein säurefreies Harz als auch ein Triazin verwendet wird mit 0,71 sehr
- 17 - DE 2190
viel größer ist als erwartet werden konnte.
viel größer ist als erwartet werden konnte.
D. Lithografische Druckplatte
Nach der Korrektur von irgendwelchen Fehlern, die beobachtet wurden, wurde die Platte durch Behandlung
mit einem alkalischen Entwickler zur Entfernung der belichteten bildfreien Bereiche entwickelt, wobei eine
lithografische Druckplatte mit hohem Kontrast zwischen
den Bildbereichen und den bildfreien Bereichen und mit einer hohen Stabilität gegenüber Wasser und/oder wäßrigen
alkalischen Lösungen erhalten wurde.
Mit den resultierenden Platten konnten 100.000 akzeptable !5 Drucke auf einer Chief TM-Druckeinheit erzeugt werden.
Beispiel 1 wurde wiederholt, außer daß 2-(4-Methoxyphenyl)-s-triazin
durch 2-(4-Methoxynaphthyl-l-yl)-striazin ersetzt wurde. Es wurden ähnliche Ergebnisse
erhalten.
Beispiel 3
25
25
Beispiel 1 wurde wiederholt, außer daß anstelle von Bromphenol-Blau 0,09 g Rhodamin 6 G und 0,25 g Natriumsalz
von Bromkresol-Grün verwendet wurden. Es wurden
ähnliche Ergebnisse erhalten.
30
30
Beispiel 3 wurde wiederholt, außer daß die Verbindung 2-(4-Methoxyphenyl)-s-triazin durch 2-(4-Methoxynaphthyll-yl)-s-triazin
ersetzt wurde. Es wurden ähnliche Ergebnisse erhalten.
- 18 - DE 2190 Beispiel 5
Beispiel 3 wurde wiederholt, außer daß das Reaktionsprodukt von Pyrogallol mit Aceton durch das Reaktionsprodukt
von Kresol mit Formaldehyd ersetzt wurde. Es wurden ähnliche Ergebnisse erhalten.
Beispiel 3 wurde wiederholt, außer daß der Novolak durch ein Akajouöl-Novolakcopolymer (beispielsweise LX TM
454, geliefert von 3 M Corp.), das mit Triäthylamin behandelt worden war, ersetzt wurde. Es wurden ähnliche
Ergebnisse beobachtet.
Claims (16)
1. Gefärbte, positiv-abbildende Zusammensetzung, deren
Farbe bei Bestrahlung verschwindet oder abnimmt, gekennzeichnet durch eine Mischung aus
wenigstens einem säurefreiem, wäßrigen alkaliempfindlichen Harz,
II wenigstens einer strahlungs-empfindlichen Komponente, die beim Bestrahlen saure Produkte und/
oder freie Radikalprodukte liefert,
III wenigstens einem gegenüber Säure und/oder freien
Radikalen empfindlichen Farbstoff, der beim Kontakt mit dem Bestrahlungsprodukt der Komponente
II farblos wird oder viel weniger intensiv gefärbt wird als vor einem solchen Kontakt und
IV wenigstens einer positiv-abbildenden Komponenten.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie zusätzlich wenigstens eine Komponente aus der Gruppe anderer säurefreier Harze, Färbemittel und Fotosensibilatoren
enthält.
Deutsche Bank (München) KIo. 51/61070
VII/5
Dresdner Bank (München) Kto. 3939844
Posischeck (München) KIo. 670-43-804
2 DE 2190
3. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das säurefreie Harz ein in wäßrigem
Alkali lösliches oder dispergierbares Harz aus der Gruppe Copolymere von Maleinsäure mit Styrol oder Vinylmethylether,
Kondensate von Aldehyden und Ketonen mit Mono- oder Polyhydroxylarylverbindungen, Copolymere von substituierten
oder unsubstituierten Acrylamiden und Methacrylamiden und Copolymere von Hydroxyalkylacrylaten oder
-methacrylaten ist.
10
10
4. Zusammensetzung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Harz ein säurefreies Phenol-Formaldehyd-Kondensat
ist.
5. Zusammensetzung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Harz ein säurefreies Kresol-Pormaldehyd-Kondensat
ist.
6. Zusammensetzung nach Anspruch 3, dadurch gekenn-
zeichnet, daß das Harz ein säurefreies Akajouöl-Formaldehyd-Kondensat
ist.
7. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Komponente II wenigstens eine Verbindung aus der Gruppe Mono-, Di oder Tri- (Mono- oder
Polyhalogensubstituierte Alkyl)-substituierte s-Triazine umfaßt.
8. Zusammensetzung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Triazin ein 2-substituiertes 4,6-Bis
(trichlormethyl)-s-triazin ist, wobei der Substituent in 2-Stellung aus der Gruppe p-Methoxyphenyl und 4-Methoxynaphtyl-1-yl
ausgewählt ist.
9. Zusammensetzung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Substituent in 2-Stellung p-Methoxyphenyl ist.
3 DE 2190
10. Zusammensetzung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Substituent in 2-Stellung 4-Methoxynaphtyl-1-yl
iet.
11» Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Komponente III aus der Gruppe Azo-, Azin~,Anthrachinon- und Triphenylmethylfarbstoffe
ausgewählt ist.
12. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die strahlungsempfindliche positivabbildende Komponente ein Diazooxid ist.
13. Zusammensetzung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Diazooxid eine Verbindung auf der Gruppe
aromatische oder heterocyclische Ester oder Amide von Naphthochinon-diazid-sulfon- oder-carbonsäuren ist, bei
denen die Hydroxy. .- und Aminvorläufer monomer oder
polymer sind.
20
20
14. Zusammensetzung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet
, daß das Diazooxid der Ester von 1,2-Naphthochinon-2-diazid-5-sulfonsäure
mit dem Kondensationsprodukt von Pyrogallol und Aceton ist.
15. Positiv-abbildendeSiStrahlungs-empfindliches Element,
gekennzeichnet durch einen geeigneten Träger,bei dem
wenigstens eine Oberfläche mit einer Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2 beschichtet ist.
16. Lithografische Platte erhalten unter Verwendung eines Elementes nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß sie hergestellt worden ist, indem man
a) das Element bildweise belichtet
b) nach der Belichtung beobachtete Fehler korrigiert und
c) die Platte unter Entfernung der belichteten Teile der strahlungsempfindlichen Zusammensetzung entwickelt
.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/273,790 US4350753A (en) | 1981-06-15 | 1981-06-15 | Positive acting composition yielding pre-development high visibility image after radiation exposure comprising radiation sensitive diazo oxide and haloalkyl-s-triazine with novolak and dyestuff |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3222484A1 true DE3222484A1 (de) | 1982-12-30 |
Family
ID=23045409
Family Applications (1)
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