DE3148619C2

DE3148619C2 - Gasbetriebenes, chirurgisches Klammerinstrument

Info

Publication number: DE3148619C2
Application number: DE3148619A
Authority: DE
Inventors: David Thomas Norwalk Conn. Green
Original assignee: United States Surgical Corp
Current assignee: United States Surgical Corp
Priority date: 1980-05-23
Filing date: 1981-04-17
Publication date: 1985-09-19
Also published as: HK1685A; JPH0320251B2; SG80584G; BR8108622A; AU532496B2; AU6192580A; CA1162813A; WO1981003303A1; ATE15135T1; EP0041022A1; US4331277A; GB2088770B; EP0041022B1; GB2088770A; DE3148619A1; JPS57500864A

Description

Klammernpatrone stellen keinen Teil der vorliegenden Erfindung dar und werden hier nur insoweit erwähnt, als es /.inn leichteren Verständnis der Erfindung als /weckmäßig angesehen wird.

Das in der Fig. 1 gezeigte chirurgische Klammerinstrument IO gemäß der Erfindung besitzt einen Halter 12 und eine Klammernpatrone 14. In der Fig. 1 sind diese beiden Teile getrennt voneinander gezeigt. Normalerweise ist die Klammempalrone 14 in der Fassung 16 in einem Kopfstück 18 am vorderen Ende des Gehäuseteils 24 des Halters 12 montiert: Wie nachstehend ausführlicher beschrieben wird, sind das Kopfstück 18 und Teile des in dem Gehäuseteil 24 angeordneten Mechanismus wie durch den Pfeil 19 angegeben um die Längsachse des Gehäuseteil 24 drehbar, so daß die Klammernpatrone 14 in jede Orientierung relativ zu dem Gehäuseteil 24 bewegt werden kann. Der Gehäuseteil 24 bildet einen Teil des Gehäuses 20 des Halters. Dieses Gehäuse 20 ist in der Fig. 1 zum großen Teil aufgeschnitten dargestellt und besitzt außer dem Gehäuseteil 24 noch das Griffstück 22, das gemäß der Fig. 2 bequem mit der Hand erfaßt werden kann. An einer Stelle, die von dem Daumen der das Griffstück 22 umfassenden Hand leicht erreichbar ist steht vor dem Gehäuse ein Druckknopf 26 vor.

Gemäß der F i g. 2 ist zum Gebrauch des Klammerinslruments die Klammernpatrone 14 in dem Halter 12 montiert. Das Griffstück 22 wird so mit der Hand umfaßt, daß sich der Daumen über dem Druckknopf 26 befindet. Dabei wird das Klammerninstrument so gehallen, daß sich die Klammernpatrone 14 mit ihrem distalen Ende, an dem die Klammern verformt werden, über der zu schließenden Wunde oder dem zu schließenden Einschnitt 30 befindet Gewöhnlich zeigt zu diesem Zweck die Klammernpatrone abwärts. Dabei erstreckt sich das Griffstück 22 von dem Gehäuseteil 24 unter einem von der Bedienungsperson gewählten Winkel abwärts. Wenn sich das distale Ende der Klammernpatrone 14 in der Nähe des zu klammernden Gewebes 32 befindet oder es berührt, wird der Druckknopf 26 kurzzeitig gedrückt. Dadurch wird ein Arbeitsspiel eingeleitet, in dem eine Klammer zum distalen Ende der Klammernpatrone 14 vorgeschoben und dann in das Gewebe eingesetzt und fertig verformt wird, in der F i g. 2 ist das Klammerinstrument in einer Stellung zum Einsetzen der nächsten Klammer einer Reihe von Klammern 34, 36,38 dargestellt, die zum Schließen der Hautwunde 30 dienen.

Das Vorschieben und Verformen einer Klammer ist in den F i g. 13 bis 15 besser dargestellt Zu Beginn eines vOrwäriSiiüucS gfclii gciTiSu uGr ι i g. t-*r \jCT ΓνιοίϊιϊϊιΟΓ-treiber 40 in der Klammernpatrone 14 an der Klammer 42 an und schiebt die Klammer zu dem Amboß 44 hin, der am distalen Ende der Patrone angeordnet ist Wenn die Klammer 42 gemäß der F i g. 14 den Amboß erreicht hat sind die spitzen Enden der Klammer 42 auf entgegengesetzten Seiten der Wunde 30 in das zu klammernde Gewebe eingetreten. Durch die weitergehende Bewegung des Klammertreibers 40 wird die Klammer 42 dann gemäß F i g. 15 um den Amboß 44 in ihre Fertigform gebogen, wobei zum Schließen der Wunde das Gewebe zusammengezogen und zusammengehalten wird.

Jetzt sei anhand der F i g. 1 der Aufbau des Klammerinstruments weiter betrachtet Das Griffstück 22 des Halters enthält einen Behälter 50, der ein unter relativ niedrigem Druck stehendes Gas enthält, das im Gebrauch des Klammerinstruments unter einem relativ niedrigen Druck von gewöhnlich weniger als 15 bar, vorzugsweise einem Druck von etwa 5 bis elwa H hai" steht. Man kann jedes nichlloxischctins verwenden, /ii den geeigneten Gasen gehören die hei /.imineilempcra tür gasförmigen halogenierien Kohlenwasserstoffe. /.. U. fluorierte Kohlenwasserstoffe, wie l'reon 12, oder chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie Fron 152Λ. Von dem Behälter 50 wird das unter relativ niedrigem Druck stehende Gas über den hohlen Ventilschaft 54 und die ihn

ίο umgebende Anschlußkappe 52 in die Leitung 56 abgegeben, wenn die Anschlußkappe 52 gegen den Ventilschaft 54 gedrückt wird. Im Innern des Gehäuseteils 24 befindet sich ein pneumatischer Kolbentrieb 60, dessen Zylinder 62 an seinem in der F i g. 1 nicht sichtbaren,

is hinteren Ende geschlossen und an seinem vorderen Ende offen ist, und dessen Kolben 64, der in der F i g. 1 nicht sichtbar aber in der F i g. 3 und darauffolgenden Figuren klar erkennbar ist, in dem Zylinder 62 parallel zu der Längsachse des Gehäuseteils 24 hin- und herbewegbar ist. Aus nachstehend erläuterten Gründen ist der Zylinder 62 im Querschnitt vorzugsweise kreisförmig, so daß der Kolben 64 um die Längsachse des Zylinders 62 drehbar ist. Gemäß der F i g. 3 ist der Kolben gegenüber dem Zylinder 62 mittels einer Dichtung 66 aus formgepreßtem Polyäthylen oder dergleichen gasdicht abgedichtet. Von dem Behälter 50 abgegebenes Gas gelangt über die Leitung 56 in den hinter dem Kolben 64 befindlichen Raum des Zylinders 62, so daß das Gas den Kolben 64 in dem Zylinder vorschiebt.

Der Kolben 64 ist mit dem in der Klammernpatrone 14 befindlichen Klammertreiber 40 durch ein mechanisches Gestänge 70 verbunden, das in der F i g. 1 nur teilweise sichtbar ist und dessen Teile 200, 210 und 230 in anderen Figuren gezeigt und nachstehend ausführlich beschrieben sind. Wie nachstehend genauer ausgeführt wird, setzt das mechanische Gestänge 70 die von dem pneumatischen Kolbentrieb 60 abgegebene Kraft in die Kräfte um, die in verschiedenen Teilen des Hubes des Klammertreibers 40 zu dessen Bewegung erforderlich sind, damit die vorhandene pneumatische Energie rationell verwendet wird.

Wie beispielsweise in der F i g. 3 gezeigt ist, hält die an dem oberen Ende des Behälters 50 und dem unteren Rand der Klappe 52 angreifende Druckfeder 100 die Kappe 52 normalerweise im Abstand von dem oberen Ende des Ventilschafts 54, so daß normalerweise die Kappe 52 den Ventilschaft 54 nicht herunterdrückt und daher kein Gas aus dem Behälter 50 ausströmt Ferner sind die Leitung 56 und der pneumatische Kolbentrieb 60 normalerweise über den den Ventilschaft 54 umgebender. Ringkana! in der Kappe 52 zur Atmosphäre hin offen.

Der Druckknopf 26 ist auf dem Hebel 110 montiert der um die Achse 112 schwenkbar ist und von der Feder 114 normalerweise in einer auswärts (in der F i g. 3 nach rechts) geschwenkten Stellung gehalten wird. Mit seinem der Schwenkachse 112 entgegengesetzten Ende greift der Hebel 110 am hinteren Ende des Gleitstückes 120 an, das in den F i g. 9 und 10 genauer dargestellt ist Das Gleitstück 120 ist längs der äußeren Seitenfläche des Zylinders 62 hin- und herverschiebbar gelagert und von der Zugfeder 122 rückwärts belastet Das Gleitstück 120 kann durch die Betätigung des Druckknopfes 26 vorwärtsbewegt werden, und es bewegt sich ferner gemeinsam mit dem Kolben 64 vorwärts, weil ein U-förmiger Bügel 124 vorgesehen ist, dessen Schenkel sich auf beiden Seiten des Mantels des Zylinders 62 erstrekken und der mit seinem einen Ende an der vorderen

Fläche des Kolbens 64 und mit seinem anderen Ende an der hinteren Fläche des Gleitstückes 120 angreifen kann.

Das Gleitstück 120 betätigt den schwenkbaren Abnehmer 130, der ebenfalls in den F i g. 9 und 10 genauer dargestellt ist. Der Abnehmer 130 ist um die Achse 132 schwenkbar und wird gegen das Gleitstück 120 durch die über die Kappe 52 und den Hebel 140 übertragene Kraft der Druckfeder 100 gedrückt Wie nachstehend ausführlicher beschrieben wird, schwenkt bei einer Abwärtsbewegung des Gleitstückes 120 der Abnehmer 130 im Gegensinn des Uhrzeigers um die Achse 132, wobei er den Hebel 140 im Uhrzeigersinn um seine Achse 142 verschwenkt Darauf bewegt der Hebel 140 die Kappe 52 abwärts, so daß Druckgas aus dem Behälter 50 über die Leitung 56 in den hinter dem Kolben 64 befindlichen Raum des Zylinders 62 strömt Das andere Ende des Hebels 140 ist mit einem verschiebbaren Gewicht 150 verbunden, das dazu dient, das Gleichtgewicht des Instruments zu verbessern und zu gewährleisten, daß der Hebel 140 am Ende des Vorschubes des Kolbens langsamer und weniger geräuschvoll zurückgestellt wird, wie dies nachstehend ausführlich beschrieben wird.

Mit Hilfe der soeben beschriebenen Bedienungseinrichtung kann durch nur kurzzeitiges Drücken des Druckknopfes 26 ein vollständiger Vorwärtshub des Instruments eingeleitet werden, wobei der Druckknopf 26 nicht während des ganzen Hubes gedruckt zu werden braucht Dabei bewirkt die Bedienungseinrichtung, daß auf Grund jedes Drückens des Druckknopfes 26 das Instrument nur einen einzigen Vorwärtshub ausführt, auch wenn der Druckknopf langer gedrückt wird, als es zum Einleiten des Vorwärtshubes erforderlich ist. Das nächste Arbeitsspiel kann erst eingeleitet werden, wenn das vorhergehende Arbeitsspiel vollständig durchgeführt worden ist Nachstehend wird nun die in den F i g. 4 bis 8 dargestellte, normale Arbeitsvorgangsfolge der Bedienungseinrichtung ausführlich beschrieben.

Fig.4 zeigt den Zustand nach dem Drücken des Druckknopfes 26 durch den Benutzer des Instruments. Der Hebel UO ist im Gegensinn des Uhrzeigers um die Achse 112 verschwenkt und die Vorwärtsbwegung des Gleitstückes 120 und des Bügels 124 ist eingeleitet worden. Bei sich vorwärtsbewegendem Gleitstück 120 gleitet der Abnehmer 130 auf dem schrägen Teil 162 der an dem Gleitstück 120 ausgebildeten Führungsfläche 160 für den Vorwärtshub abwärts (siehe auch Fig.9 und 10). Auf die Führungsfläche 160 für den Vorwärtshub gelangt der Abnehmer 130 durch das Zusammenwirken der abgeschrägten Auflauffläche 134 des Abnehmers 130 und der aufwärts vorstehenden Schiene 164 des Gleitstückes 120. Während der Abnehmer 130 auf der Schrägfläche 162 abwärtsgleitet wird er um die Achse 132 im Gegensinn des Uhrzeigers verschwenkt so daß der Hebel 140 im Uhrzeigersinn um die Achse 142 verschwenkt und die Kappe 52 heruntergedrückt wird. Dabei drückt die Kappe 52 zuerst die Feder 100 zusammen, um dann am oberen Ende des Ventilschafts 54 anzugreifen, so daß der diesen umgebende Druckentlastungskanal geschlossen wird. Bei fortgesetzter Abwärtsbewegung der Kappe 52 drückt diese den Ventilschaft 54 herunter, so daß Druckgas aus dem Behälter 50 durch die Leitung 56 in den Zylinder 62 strömen kann und den Vorwärtshub des Kolbens 64 einleitet Der Druckknopf 26 braucht nur gedrückt zu werden, bis der Kolben 64 die Stellung erreicht, in der er an dem Bügel 124 angreift so daß das Gleitstück 120 nicht so weit rückwärtsbewegt werden kann, daß der Kolbentrieb 52 druckent lastet werden würde.

In der in F i g. 5 gezeigten Stellung ist der Kolben 64 so weit vorgeschoben, daß er am einen Ende des Bügels 124 angreift. Jetzt bewegt sich das Gleitstück 120 mit dem Kolben 64 weiter nach vorn und kann der Druckknopf 26 freigegeben werden, wie gezeigt is:. ¹Dr. der Abnehmer 130 über den Hebel 140 die Kappe 52 weiter abwärtsdrückt, strömt weiter Gas in den Zylinder 62. so daß sich der Kolben 64 weiter vorwärtsbewegt und das Gleitstück 120 mitnimmt. Der an dem geraden Teil der Führungsfläche 160 für den Vorwärtshub gleitende Abnehmer 130 bleibt in der Stellung, in die er im Gegensinn des Uhrzeigers verschw;:m worden ist.

Diese Funktionsphase des Instruments wird fortgc-

setzt, bis der Abnehmer 130 in der in der F i g. 6 gezeigten Stellung das hintere Ende der Führungsflächc 160 für den Vorwärtshub erreicht. Wenn das Gleitstück 120 dann weiter vorwärtsbewegt wird, fällt der Abnehmer 130 vom hinteren Ende der Führungsfläche 160 für den Vorwärtshub auf die an dem Gleitstück 120 ausgebildete Führungsfläche 166 für den Rückwärtshub, wie dies in der Fig.7 gezeigt ist (siehe auch die Fig.9 und 10). Wenn der Abnehmer 130 auf die Führungsfläche 166 für den Rückwärtshub gefallen ist gestattet der Abnehmer 130 eine Verschwenkung des Hebels 140 im Gegeni^n des Uhrzeigers, so daß die Kappe 52 und mit ihr der Ventilschaft 54 freigegeben wird und kein Gas mehr aus dem Behälter 50 ausströmt Ferner wird jetzt der Zylinder 62 über den den Ventilschaft 54 umgebenden Kanal in der Kappe 52 druckentlastet so daß die nachstehend beschriebenen Rückstellfedern 180 und 182 beginnen, den Kolben 64 zurückzustellen. Die Masse 150 wirkt derart auf die Bewegung des Hebels 140 ein. daß diese Bewegungen des Abnehmers 130, des Hebels 140 und der Kappe 52 am Ende des Vorwärtshubes etwas verlangsamt werden, so daß der Mechanismus leiser arbeitet als wenn diese Bewegungen schlagartig ausgeführt werden würden. Während der in der F i g. 8 dargestellten Rückstellbe wegung des Instruments bewegt sich das Gleitstück 120 unter dem Einfluß der Zugfeder 122 mit dem Kolben 64 rückwärts, wobei sich der Abnehmer 130 an der Führungsfläche 160 für den Vorwärtshub vorbeibewegt und zu Beginn des Rückwärtshubes (siehe auch F i g. 9 und

10) infolge des Zusammenwirkens der Auflauffläche 168 des Gleitstückes 120 auf die Führungsfläche 166 für den Rückwärtshub gelangt Am Ende des Rückwärtshubes ist der Zylinder 62 vollständig druckentlastet und befinden sich alle Teile des Instruments wieder in ihrer in F i g. 3 gezeigten Ausgangsstellung, so daß jetzt durch die erneute Betätigung des Druckknopfes 26 das nächste Arbeitsspiel eingeleitet werden kann.

Wenn der Druckknopf 26 länger gedrückt wird, als es zum Einleiten des Vorwärtshubes des Instruments er forderlich ist arbeitet das Instrument normal, doch wird das Gleitstück 120 nach der Freigabe des Druckknopfes 26 vollständig zurückgestellt Dies ist darauf zurückzuführen, daß bei gedrücktem Druckknopf 26 das dem hinteren Ende des Gleitstückes 120 benachbarte Ende des Hebels 110 die Rückwärtsbewegung des Gleitstükkes 120 unterbricht ehe sie vollständig durchgeführt ist Wenn dann der Druckknopf 26 freigegeben wird, setzt das Gleitstück 120 seine Rückwärtsbewegung fort bis es sich wieder in seiner in der F i g. 3 gezeigten Aus gangsstellung befindet Vor der Rückkehr des Gleitstük- kes 120 in seine Ausgangsstellung kann kein neues Arbeitsspiel des Klammerinstruments eingeleitet werden, so daß durch jedes Drücken des Druckknopfes 26 nur

ein Arbeitsspiel des Instruments eingeleitet wird, auch wenn der Druckknopf langer gedrückt wird, als es zum Einleiten eines Arbeitsspiels erforderlich ist. Nach dem Einleiten eines Arbeitsspiels kann das nächste Arbeitsspiel erst eingeleitet werden, wenn der Druckknopf 26 freigegeben und das vorhergehende Arbeitsspiel vollständig durchgeführt worden ist.

Dank eines weiteren Merkmals der Bedieniingseinrichtung kann der Benutzer des Instruments nach dem Einleiten eines Vorwärtshubes diesen unterbrechen, inciom zu einem beliebigen Zeitpunkt während des Vorwärtshubcs des Kolbens 64 der Druckknopf 26 ein zweites Mal gedrückt wird. Zu diesem Zweck ist (siehe beispielsweise F i g. 3 und 11), auf dem Hebel 110 ein Finger 170 montiert. Wenn sich der Abnehmer 130 auf der Führungsiiäche fbö für den Vorwärtshub befindet, erstreckt sich der Finger 170 bis zu einem Punkt auf der der Schiene 164 des Gleitstückes 120 entgegengesetzten Seite des Abnehmers 130. In der Nähe des Endes des Fingers (170) besitzt der Abnehmer 130 einen Vorsprung 138, der so angeordnet ist, daß beim ersten Drükkcn des Druckknopfes 26 zum Einleiten eines Vorwärtshubes das Ende des Fingers 170 sich über den Vorsprung 138 gleitet und daß nach einer Verschwenkung des Abnehmers 130 im Gegensinn des Uhrzeigers, d. h., wenn sich der Abnehmer 130 auf der Führungsfläche 160 für den Vorwärtshub befindet, beim erneuten Drükken des Druckknopfes 26 das Ende des Fingers 170 an dem Vorsprung angreift. Die Relativstellungen des Vorsprunges 138 und des Endes des Fingers 170 bei auf der Führungsfläche 160 für den Vorwärtshub befindlichem Abnehmer 130 sind in den F i g. 5 und 6 dargestellt und insbesondere in der Fig. 11, die zusammen mit der Fig. 12 dieses Merkmal der Erfindung besonders deutlich erläutert.

Der Vorsprung 138 und der Finger 170 sind so ausgebildet, daß bei einer Freigabe des Druckknopfes 26 nach dem Einleiten eines Vorwärtshubes der Finger 170 über den Vorsprung 138 gleitet, ohne den Abnehmer 130 zu beeinflussen. Bei erneutem Drücken des Druckknopfes 26 während des Vorwärtshubes dagegen greift das Ende des Fingers 170 so fest an dem Vorsprung 138 an, daß der Abnehmer 130 gezwungen wird, gemäß F i g. 12 von der Führungsfläche 160 für den Vorwärtshub über die Schiene 164 auf die Führungsfläche 166 für den Rückwärtshub zu springen. Dadurch wird die Kappe 52 freigegeben und der Zylinder 62 druckentlastet, so daß der Vorwärtshub sofort unterbrochen wird. Bei auf der Führungsfläche 166 für den Rückwärtshub gleitendem Abnehmer 130 führt das Instrument einen Rückwärtshub aus. bis es wieder in seine Ausgangsstellung gelangt ist. in den meisten Steilen wird durch diese Unterbrechung eines Vorwärtshubes die Funktionsfähigkeit des Instruments nicht beeinträchtigt und es kann danach einfach durch Drücken des Druckknopfes wiederverwendet werden.

Die Einzelheiten des Mechanismus zum Antrieb jeder Klammer und die Arbeitsvorgangsfolge dieses Mechanismus sind am besten in den F i g. 13 und 15 dargestellt Gemäß der F i g. 13 besitzt der Klammerantriebsmechanismus ein an der Vorderfläche des Kolbens 64 montiertes Joch 200 das an seinem offenen vorderen Ende zwei symmetrische Kraftübertragungsflächen 202 und 204 aufweist Jede dieser Kraftübertragungsflächen hat am Ende des Joches eine erste Teilfläche 206, die zu der Mittelachse des Zylinders 62 vorzugsweise im wesentlichen rechtwinklig ist Im Anschluß an die Teilfläche 206 besitzt jede Kraftübertragungsfläche des Joches 200 auf dessen Innenseite eine zweite Teilfläche 208. Die beiden Teilflächen 208 sind synklinal, d. h., sie konvergieren zum hinteren Ende des Joches 200 hin. |ede Teilfläehc 208 ist vorzugsweise in einem stumpfen Winkel zu der benachbarten Teilfläche 206 angeordnet.

Vor dem Zylinder 62 ist ein Gelenkviereck 210 angeordnet, das aus den Lenkern 212, 214, 216 und 218 besteht, die an einander benachbarten Enden durch Drehgelenke 222, 224, 226 und 228 verbunden sind, die je einen Gelenkzapfen besitzen. Die einander benachbarten Enden der Lenker 212 und 214 sind durch das Drehgelenk 222 und die einander benachbarten Enden der Lenker 214 und 216 sind durch das Drehgelenk 224 verbunden usw. Die Lenker 212 und 214 sind gleich lang.

Die Lenker 216 und 218 sind ebenfalls gleich lang; sie können dieselbe oder eine etwas andere Länge haben als die Lenker 212 und 214. Das hinterste Drehgelenk 222 befindet sich an einer gegenüber dem Zylinder in der Längsrichtung festgelegten Stelle (siehe auch Fig.3),die vorzugsweise mit der Mittelachse des Zylinders 62 und des Joches 200 fluchtet. Die übrigen Drehgelenke 224,226 und 228 sind relativ zu dem Zylinder 62 frei längsbeweglich.
An dem Gelenkzapfen des Drehgelenks 226 ist ein Stößel 230 befestigt (siehe auch F i g. 3), der relativ zu dem Zylinder 62 parallel zu dessen Achse hin- und herverschiebbar ist Wie am besten aus der F i g. 3 hervorgeht, ist die Hauptrückstellfeder 180 eine Druckfeder, die zwischen dem hinteren Ende des Stößels 230 und dem Vorderteil des nachstehend beschriebenen Käfigs 250 angeordnet ist. Die Hilfsrückstellfeder 182 ist ebenfalls eine Druckfeder, die zwischen dem hinteren Ende des Stößels 230 und der Vorderfläche des Kolbens 64 montiert ist. Der Stößel 230 besitzt an seinem vorderen Ende eine Zunge 232, die in eine entsprechende Vertiefung oder Öffnung in der Nähe des hinteren Endes des Klammertreibers 40 in der Klammernpatrone 14 eingreift

Das Gelenkviereck 210, der Stößel 230 und die Rückstellfeder 180 sind in einem allgemein zylindrischen Käfig 250 montiert der am besten in den F i g. 1 und 3 gezeigt ist Der Käfig 250 ist in dem Gehäuseteil 24 um die Längsachse des Zylinders 62 drehbar gelagert. Das Kopfstück 18 ist am vorderen Ende des Käfigs 250 befestigt Um den Käfig 250 in dem Gehäuseteil 24 festzuhalten, wirken auswärtsgerichtete Lippen 252 des Käfigs mit einwärtsgerichteten Teilen 28 des Gehäuseteils 24 zusammen. Der Gelenkzapfen des Drehgelenks 222 ist im hinteren Teil des Käfigs 250 gegen eine Längsbewegung festgelegt Im hinteren Teil des Käfigs 250 sind ferner zwei Längs-Langlöcher 254 ausgebildet durch weiche weiiigsicns in der Ausgangsstellung des instruments (siehe F i g. 13) die den Drehgelenken 224 und 228 benachbarten Teile des Gelenkvierecks auswärtsvorstehen. Die vorderen Teile des Joches 200 erstrecken sich hinter dem Gelenkviereck 210 in die Langlöcher 254 und greifen an dem Gelenkviereck in der nachstehend beschriebenen Weise an. Infolgedessen sind der Käfig 250 und mit ihm der Stößel 230, das Gelenkviereck 210, das Joch 200 und der Kolben 64 gemeinsam mit der Klammernpatrone 14 und dem Kopfstück 18 drehbar, während sich der Zylinder 62 und der Bedienungsmechanismus nicht drehen. Zum Gebrauch des Instruments kann daher die Klammernpatrone 14 in jede beliebige Orientierung gegenüber anderen Teilen des Instruments gedreht werden.

In der Ausgangsstellung des in Fig. 13 gezeigten Klammerantriebsmechanismus, d. h. vor der pneumati-

sehen Druckbeaufschlagung des Kolbens 64, hält die Rückstellfeder 180 den Stößel 230 in seiner hintersten Stellung (siehe auch Hg. 3). Der Stößel 230 schiebt mittels des Gelenkzapfens des Drehgelenks 226 die den Drehgelenken 224 und 228 benachbarten Teile des Getenkvierecks 210 rückwärts. Diese Teile des Gelenkvierecks drücken gegen die stirnseitigen Teilflächen 206 der Kraftübertragungsflächen 202, 204 des Joches, so daß der Kolben 64 rückwärtsgeschoben wird. Diese Rückstellung des Kolbens 64 wird durch die Rückstellfeder 182 unterstützt, die eine viel kleinere Federkonstante hat als die Rückstellfeder 180 und die niemals eine Kraft ausübt, die zum Trennen des Joches 200 von dem Gelenkviereck 210 genügen würde.

Wenn dann Druckgas dem Zylinder 62 zugeführt wird, beginnt der Vorwärtshub des Kolbens 64, der jetzt über das mechanische Gestänge, das aus dem Joch 200, dem Gelenkviereck 210 und dem Stößel 230 besteht, den Klammertreiber 40 vorwärtsbewegt Dieses mechanische Gestänge hat im wesentlichen zwei Betriebszustände mit beträchtlich unterschiedlichen Last-Kraft-Verhältnissen.

Während des ersten Teils des Vorwärtshubes wird die Klammer aus ihrer in Fig. 13 gezeigten Ausgangsstellung in ihre in Fig. 14 gezeigte Verformungsstellung bewegt Dabei drücken die stirnseitigen Teilflächen 206 der Kraftübertragungsflächen 202 und 204 auf die den Drehgelenken 224 und 228 benachbarten Teile des Gelcnkvierecks 210 in einer Richtung, die zu der Bewegungsrichtung des Kolbens 64 im wesentlichen parallel ist. Während dieses ersten Teils des Vorwärtshubes wird daher die Vorwärtsbewegung des Kolbens durch das Gelenkviereck 210 ins Schnelle übersetzt so daß jede Teilbtwegung des Kolbens 64 in eine beträchtlich größere Bewegung des Stößels 230 umgesetzt wird. Infolge dieser Übersetzung ins Schnelle bewirkt das Gelenkviereck 210, daß die auf den Stößel 230 ausgeübte Kraft viel schwächer ist als die von dem Kolben 64 ausgeübte Kraft, wobei die Abtriebskraft des Gelenkviereckes 210 jedoch genügt, um unter Überwindung der Kraft der Rückstellfeder 180 die Klammer 42 in ihre Verformungsstellung im Bereich des Ambosses 44 zu bewegen, wozu eine relativ schwache Kraft genügt.

Wenn die Klammer 42 den Amboß 44 erreicht geht das mechanische Gestänge in seine zweite Betriebsart über, in der es die von dem Kolben 64 ausgeübte Kraft beträchtlich verstärkt so daß die viel stärkere Kraft erzeugt wird, die erforderlich ist, um die Klammer durch Herumbiegen um den Amboß 44 zu verformen. Diese Betriebsart beginnt in dem Zeitpunkt, in dem die Klammer die in F i g. 14 dargestellte Verformungsstellung erreicht, und dauert an, bis am Ende des Vorwärtshubes die Klammer vollständig verformt ist wie dies in Fig. 15 gezeigt ist. In diesem Betriebszustand wirken die schrägen Teilflächen 208 der Kraftübertragungsflächen 202 und 204 des Joches auf die den Drehgelenken 224 und 228 benachbarten Teile des Gelenkvierecks 210. Während sich der Kolben 64 und das Joch 200 vorwärtsbewegen, wirken die schrägen Kraftübertragungsflächen 208 des Joches daher wie Keile, welche die Drehgelenke 224 und 228 des Gelenkvierecks einwärtsschieben. Durch diese von dem Joch 200 auf das Gelenkviereck 210 ausgeübte Keilwirkung wird die von dem Kolben 64 auf den Stößel 230 eine relativ starke Kraft ausgeübt, die genügt, um unter Überwindung der Kraft der Rückstellfedern die Klammer 42 um den Amboß 44 herumzubiegen. Diese Kraftverstärkung geht einher mit einer Übersetzung ins Langsame. Während dieses Teils des Vorwärtshubes bewirkt jede Teilbewegung des Kolbens 64 daher eine beträchtlich kleinere Bewegung des Stößels 230 und des Klammerntreibers 40. Während dieses zweiten Teils des Vorwärtshubes wird ferner die Hilfs-Rückstellfeder 182 allmählich zusammengedrück.
Wenn nach vollständiger Durchführung des Vorwärtshubes die Druckentlastung des Zylinders 62 beginnt schiebt die Hilfsrückstellfeder 182 den Kolben 64 rückwärts, wodurch der durch Federkraft bewirkte Rückwärtshub des Instruments eingeleitet wird. Die von der Rückstellfeder 182 auf den Kolben 64 zunächst ausgeübte Rückwärtskraft bewirkt daß die von den Kraftübertragungsflächen 208 auf das Gelenkviereck 210 ausgeübte Keil- oder Klemmwirkung aufgehoben wird.

so daß sich die den Drehgelenken 224 und 228 benachbarten Teile des Gelenkvierecks 210 leichter aus dem Joch 200 herausbewegen können. Dies ist notwendig, damit der Klammerantriebsmechanismus während des Rückwärtshubes in seine in der Fig. 13 gezeigte Ausgangsstellung zurückkehren kann, in der sich der Klammertreiber 40 in Bereitschaft für das nächste Arbeitsspiel hinter der nächsten Klammer 42 befindet

Das unterschiedliche Last-Kraft-Verhältnis, mit dem das mechanische Gestänge mit dem Joch 200 und dem Gelenkviereck 210 arbeitet ist wichtig für die wirtschaftliche Herstellung des Klammerinstruments, für seine Fähigkeit die relativ starken Kräfte, die zum Verformen einer Klammer erforderlich sind, mit einem relativ kleinen pneumatischen Kolbentrieb 60 zu erzeugen, der mit einem Gas unter relativ niedrigem Druck beschickt wird, und für die rationelle Verwendung seines Gasvorrats. Diese Merkmale des Klammerinstruments sind auch in der F i g. 16 erläutert.
Man kann die Kraft die zum Vorschieben und dann zum Verformen einer Klammer benötigt wird, in Abhängigkeit von dem Weg des Klammertreibers durch die Kurve darstellen, die in der F i g. 16 mit »erforderliche Kraft« bezeichnet ist. Gemäß dieser Kurve genügt zum Vorschub der Klammer in ihre Verformungsstellung (dieser Teil des Vorwärtshubes ist in der Fig. 16 mit »Klammer vorschieben« bezeichnet) eine relativ schwache Kraft Dagegen ist zum Verformen der Klammer während des in der F i g. 16 mit »Klammer verformen« bezeichneten Teils des Vorwärtshubes eine relativ starke Kraft erforderlich.

Die in dem Klammerinstrument gemäß der Erfindung an dem mechanischen Gestänge verfügbare Kraft ist in F i g. 16 durch die Kurve dargestellt, die mit »verfügbare Kraft« bezeichnet ist Diese Kraft ist gut der Kraft angcpaßt, die in den verschiedenen Teilen des Vorwärtshubes des Klammertreibers zum Vorschieben und zum Verformen der Klammer erforderlich ist. Während des ganzen Vorwärtshubes des Klammertreibers ist die verfügbare Kraft stets mindestens so stark wie die erforderliche Kraft, aber nicht wesentlich stärker. Diese veränderliche verfügbare Kraft wird mittels des mechanischen Gestänges von einer im wesentlichen konstanten Kraft abgeleitet, die von dem Kolben 64 während seines ganzen Vorwärtshubes ausgeübt wird. Während des crsten Teils des Vorwärtshubes, wenn die Klammer vorgeschoben wird, arbeitet dieses mechanische Gestänge mit einem ersten, relativ kleinen und vorzugsweise im wesentlichen konstanten Last-Kraft-Verhältnis. Während des zweiten Teils des Hubes, wenn die Klammer

b5 verformt wird, arbeitet es mit einem /weiten, relativ großen und wieder vorzugsweise im wesentlichen konstanten Last-Kraft-Verhältnis. Die von dem Kolben ausgeübte, konstante Kraft ist größer als die relativ schwa-

ehe Kraft die während des Vorschubes der Klammer erforderlich bzw. verfügbar ist aber schwächer als die relativ starke Kraft die während des Verformens der Klammer erforderlich bzw. verfügbar ist Die während jedes Teils des Vorwärtshubes des Kolbens 64 aufgewendete pneumatische Energie PdV ist vorzugsweise annähernd ebenso groß wie die mechanische Arbeit Fdx, die während des entsprechenden Teils des Vorschubes des Klammemtreibers geleistet wird. Dabei ist P der Druck des von dem Gasvorrat 50 abgegebenen Gases, dV die entsprechende Veränderung des von dem Zylinder 62 und dem Kolben 64 eingeschlossenen Volumens, F die zum Vorschieben des Klammertreibers 40 erforderliche Kraft und der entsprechende Weg des Klammertreibers. Infolgedessen wird die während jedes Vorwärtshubes aufgewendete pneumatische Energie im wesentlichen vollständig in erforderliche mechanische Arbeit umgesetzt und wird die verfügbare pneumatische Energie im wesentlichen vollständig in erforderliche mechanische Arbeit umgesetzt und wird die verfügbare pneumatische Energie mit sehr hohem Wirkungsgrad verwendet.

Wenn man dagegen den Klammertreiber 40 direkt pneumatisch vorschieben würde, müßte der pneumatische Kolbentrieb so groß bemessen sein, daß er die stärkste erforderliche Kraft während seines ganzen Vorwärtshubes ausübt. Wenn dabei ein unter niedrigem Druck stehendes Gas verwendet wird, muß der Durchmesser des pneumatischen Kolbentriebes viel größer sein als in dem Klammerinstrument gemäß der Erfindung. Die in einem derartigen Klammerinstrument verfügbare Kraft ist in der Fig. 16 durch die strichpunktierte Linie dargestellt und im Vergleich zu dem Klammerinstrument gemäß der Erfindung würde während jedes Vorwärtshubes pneumatische Energie in einer Menge vergeudet werden, die der Fläche zwischen dieser strichpunktierten Linie und der mit »verfügbare Kraft« bezeichneten Kurve proportional ist. Wenn man einen direkten Antrieb mit konstantem Last-Kraft-Verhältnis verwenden würde, um einen im Durchmesser kleineren pneumatischen Kolbentrieb verwenden zu können, müßte dieser viel länger sein als in dem Instrument gemäß der Erfindung und würde während jedes Vorwärtshubes dieselbe Menge pneumatischer Energie verwendet werden.

Das Klammerinstrument gemäß der Erfindung ist daher imstande, mit Hilfe eines relativ kleinen pneumatischen Kolbentriebes, der mit einem unter relativ niedrigen Druck stehenden Gas beschickt wird, die relativ starken Kräfte auszuüben, die zum Verformen einer oder mehrerer Klammern erforderlich sind, und dabei den Gasvorrat rationell zu verwenden. Die nachstehend angegebenen Parameter können bei verschiedenartigen Instrumenten verschiedene Werte haben und werden hier nur zur Erläuterung angegeben. Der Gasdruck entspricht gewöhnlich den vorstehenden Angaben. Die Kolbenfläche ist gewöhnlich kleiner als 13 cm², vorzugsweise 3,2 bis 6,5 cm², und der Kolbenhub beträgt gewöhnlich weniger als das Doppelte des Weges der Klammer, vorzugsweise das 1- bis 2fache des Weges der Klammer.

Aus der »!stehenden Beschreibung geht hervor,daß man das Klammerinstrument gemäß der Erfindung dank der Verwendung von unter niedrigem Druck stehenden Gas ohne weiteres mit relativ geringem Aufwand als ein für den einmaligen Gebrauch bestimmtes Gerat herstellen kann. Der Behälter 50 und der Zylinder 62 können aus einem Leichtmetall, wie Aluminium, in relativ geringer Wandstärke hergestellt werden. Die meisten übrigen Teile können aus Kunststoff hergestellt werden, natürlich mit Ausnahme der Federn und gegebenenfalls mit Ausnahme einiger besonders stark beanspruchter Elemente, wie des Stößels, der aus Metall bestehen kann. Da das Instrument für nur einmaligen Gebrauch bestimmt ist wird es vorzugsweise in sterilem Zustand in einer Verpackung verkauft die es bis zum Gebrauch steril hält Das Klammerinstrument wird nur

to für eine einzige chirurgische Maßnahme verwendet und dann beseitigt so daß kein Arbeits- und sonstiger Aufwand zum Reinigen und Sterilisieren des Instruments erforderlich ist
In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Gasbehalter mit einer Sicherheitseinrichtung versehen, die das Druckgas aus dem Behälter 50 entweichen läßt wenn der Druck in dem Behälter 50 einen vorherbestimmten Schwellenwert überschreitet der unter dem Druck liegt bei dem der Behälter 50 bersten oder explodieren würde. Dadurch wird das Gerät sicherer, insbesondere wenn es unter Anwendung hoher Temperaturen beseitigt beispielsweise verbrannt wird. Man kann eine von zahlreichen Sicherheitseinrichtungen verwenden, beispielsweise ein Sicherheitsventil. Eine besonders bevorzugte Sicherheitseinrichtung wird nachstehend anhand der F i g. 17 und 18 beschrieben.

Gemäß den Fig. 17 und 18 besitzt der Behälter 50 einen Boden 280, der in der Mitte einwärtsgekrümmt, d. h. konkav ist Der Umfangsbereich des Behälterbodens 280 ruht auf dem Umfangsbereich einer Scheibe 290, die mittels eines Einsatzes 300 festgelegt ist, der passend im unteren Ende des Griffstückes 22 sitzt (siehe auch Fig. 1). Die Scheibe 290 besteht aus einem beträchtlich härteren und festeren Werkstoff als der Behälterboden 280. Beispielsweise kann der Behälterboden 280 aus Aluminium und die Scheibe 290 aus Eisen oder Stahl bestehen.

Ein mittlerer Teil 292 der Scheibe 290 ist eingeschnitten und im wesentlichen rechtwinklig zu der Ebene der Scheibe 290 abgebogen, so daß er zu dem konkaven Teil des Behälterbodens 280 hin zeigt. Das freie Ende des abgebogenen Teils 292 ist scharf zugespitzt. Daher kann der Teil 292 als Stecher bezeichnet werden.

Normalerweise berührt das Ende des Stechers 292 den konkaven Behälterboden 280 nicht. Der Behälter 50 ist jedoch so ausgebildet, daß ein in dem Behälter 50 vorhandener Druck, der höher ist als der normale Gasdruck in dem Behälter, den Behälterboden 280 auswärts verformt, so daß er flach oder konvex wird, ehe der Behälter 50 birst oder explodiert. Dabei gelangt der Behälterboden 280 in Berührung mit dem Stecher 292, und da dieser relativ scharf und außerdem fester und härter ist als der Behälterboden 280, so daß das in dem Behälter 50 enthaltene Gas entweichen kann, ohne Schaden anzurichten.

Man kann einen Stecher 292 in zahlreichen anderen Ausführungsformen verwenden. Beispielsweise kann der Stecher 292 ein eigenes Element sein, das an der Scheibe 290 durch Schweißen, Löten oder dergleichen befestigt ist Oder der Stecher 292 könnte auf einem Teil, beispielsweise einem Band, einem Geschirr oder einem Käfig, montiert sein, der an den Seiten des Behälters 50 befestigt ist.
Vorzugsweise ist das ganze Klammerinstrument gemaß der Erfindung zum nur einmaligen Gebrauch bestimmt. Man könnte aber auch den Halter für wiederholten Gebrauch ausbilden und mit einem austauschbaren Gasvorrat und einer zum einmaligen Gebrauch be-

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stimmten Klammernpatrone versehen,

Vorstehend wurde der Erfindungsgedanke an Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert, das aber im Rahmen des Erfindungsgedankes vom Fachmann verschiedentlich abgeändert werden kann. Beispielsweise 5 braucht das Klammerinstrument nicht die Form zu haben, die hier dargestellt und beschrieben ist, sondern es kann in jeder anderen Form ausgeführt werden, die für einen beabsichtigten Verwendungszweck geeignet ist Ferner ist das hier beschriebene Ausführungsbeispiel 10 zum Klammern der Haut und von Faszien bestimmt, doch kann die Erfindung auch auf KJammerinstnimente für andere chirurgische Maßnahmen, beispielsweise zum Ligieren und Trennen, angewendet werden. 15

Hierzu 10 Blatt Zeichnungen

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25

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Claims

Patentansprüche:

1. Gasbetriebenes, chirurgisches Klammerinstrument mit einem pneumatischen Kolben und einem Klammertreiber zum Vorschieben einer Klammer in eine Verformungsstellung und zum darauffolgenden Verformen der Klammer, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kolben (64) und dem Klammertreiber (40) ein mechanisches Gestänge (70; 200, 210,230) vorgesehen ist, durch das die vom Kolben (64) während des Vorwärtschubes ausgeübte im wesentlichen konstante Kraft in eine erforderliche, relativ schwache Kraft für den Vorschub der Klammer bis zu deren Verformungsstellung und danach in eine erforderliche, relativ starke Kraft für das Verformen der Klammer utisetzbar ist

2. Klammerinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem den Kolben (64) beaufschlagenden Druck geleistete Arbeit in jedem Teil des Vorwärtshubes des Kolbens mindestens so groß, aber nicht wesentlich größer als die für die entsprechenden Teile des Vorschubs oder der Verformung der Klammer (42) erforderliche Arbeit ist

3. Klammerinstrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß in einem Zeitpunkt, in dem die Klammer (42) im wesentlichen vollständig vorgeschoben ist und das Verformen der Klammer unmittelbar bevorsteht das Last-Kraft-Verhältnis des mechanischen Gestänges (70) von einem ersten Wert auf einen davon beträchtlich unterschiedlichen zweiten Wert geht

4. Klammerinstrument nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß das Last-Kraft-Verhältnis des mechanischen Gestänges (70) während des Vorschubs der Klammer (42) einen im wesentlichen konstanten ersten Wert und während des Verformens der Klammer einen davon beträchtlich unterschiedlichen, aber im wesentlichen konstanten zweiten Wert besitzt

5. Klammerinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mechanische Gestänge (70) von der im wesentlichen konstanten Kraft, die der Kolben (64) während seines ganzen Vorwärtschubs ausübt eine relativ große Bewegung mit einer relativ schwachen, zum Vorschub der Klammer (42) erforderlichen Kraft und danach eine relativ kleine Bewegung mit einer relativ starken, zum Verformen der Klammer (42) erforderlichen Kraft ableitet.

6. Klammerinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammern (42) aus einer Klammerpatrone (14) mit Hilfe des Gasdrucks einer Gaspatrone (50) ausschiebbar sind.

7. Klammerinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gasleitung (56) mit einer Ventileinrichtung (54) zum wahlweisen Zuführen von Gas aus einer Gaspatrone (50) vorgesehen ist

8. Klammerinstmroent nach einem der vorangehenden Ansprüche, in dem der Klammertreiber zum Vorschieben und Verformen der Klammer eine Translationsbewegung ausführt, dadurch gekennzeichnet, daß das mechanische Gestänge (70) folgende Teile besitzt:

Ein Gelenk (210), das in einer Ebene angeordnet ist, die zu der Translationsachse des Klammertreibers (40) parallel ist und das ein erstes Drehgelenk (226) aufweist, das mit dem Klammertreiber (40) verbunden ist, ein dem ersten Drehgelenk (226) gegenüberliegendes, zweites Drehgelenk (222), das an einem Punkt festgelegt ist der auf einer zu der Translationsachse des Klammertreibers (40) parallelen Achse durch das erste Drehgelenk (226) liegt und ein drittes und ein viertes Drehgelenk (224 bzw. 728) auf entgegengesetzten Seiten der durch das erste und das zweite Drehgelenk verlaufenden Achse, und mit dem Kolben (64) verbundene Kraftübertragungsmittel mit einer ersten und einer zweiten Kraftübertragungsfläche (202 bzw. 204) zum Angriff an das dritte bzw. vierte Drehgelenk (224 bzw. 228) derart daß während eines dem Vorschub der Klammer (42) entsprechenden ersten Teils des Vorwärtshubes des Kolbens (64) das dritte und vierte Drehgelenk (224 bzw. 228) im wesentlichen parallel zu der Translationsachse des Klammertreibers (40) verschiebbar sind, und während des dem Verformen der Klammer (42) entsprechenden übrigen Teils des Vorwärtshubes des Kolbens (64) das dritte und vierte Drehgelenk (224 bzw. 228) zueinander hinschiebbar sind.

9. Klammerinstrument nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet daß die erste und zweite Kraftübertrpgungsfläche (202 bzw. 204) je eine erste Teilfläche (206), die im wesentlichen rechtwinkelig zu der Translationsachse des Klammertreibers (40) angeordnet ist und während des ersten Teils des Vorwärtshubes des Kolbens (64) auf das zugeordnete Drehgelenk (224 bzw. 228) einwirkt und je eine der ersten Teilfläche (206) benachbarte zweite Teilfläche (208) besitzen, die schräg zu der Translationsachse des Klammertreibers (40) angeordnet ist und während des zweiten Teils des Vorwärtshubes des Kolbens (64) auf das zugeordnete Drehgelenk einwirkt.

10. Klammerinstrument nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet daß die zweite Teilfläche (208) jeder Kraftübertragungsfläche (202, 204) mit der ihr benachbarten ersten Teilfläche (206) einen stumpfen Winkel bildet.

11. Klammerinstrument nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (120, 130), die aufgrund einer kurzzeitigen Betätigung eines handbetätigbaren Bedienungsclements (26) normalerweise die Ausführung eines vollständigen Arbeitsspiels durch den Kolben (64) veranlaßt das einen Vorwärtshub zum Antreiben der Klammer (42) und einen den Kolben (64) in seine Ausgangsstellung zurückführenden Rückwärtshub umfaßt.

12. Klammerinstrument nach Anspruch II, dadurch gekennzeichnet daß die auf die kurzzeitige Betätigung des handbetätigbaren Bedienungsclcments (26) ansprechende Einrichtung eine Einrichtung (110,120) besitzt, die einen Beginn des nächsten Arbeitsspiels verhindert, bis das handbetätigbare Bedienungselement (26) freigegeben und das vorhergehende Arbeitsspiel vollständig durchgeführt worden ist.

13. Klammerinstrument nach Anspruch 11 oder 12, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (138, 170), die aufgrund einer während des Vorwärtshubes erfolgten Betätigung des handbetätigbaren Bedienungselements (26) diesen Vorwärtshub unterbricht und bewirkt, daß der Kolben (64) in seine Ausgangsstellung zurückkehrt.

14. Klammerinstrument nach einem der Ansprüche 11 bis 13. dadurch gekennzeichnet, daß die auf die kurzzeitige Betätigung des handbetätigbaren Bc-

dienungselements (26) ansprechende Einrichtung folgende Teile umfaßt:

Ein bewegliches Gleitstück (120), das so montiert ist, daß es sich normalerweise mit dem Kolben (64) bewegt, und das eine Führungsfläche (160) für den Vorwärtshub und eine Führungsfiäche (166) für den Rückwämhub besitzt, einen Abnehmer (130), der normalerweise während eines Vorwärtshubes des Kolbens (64) an der Führungsfiäche (löO) für den Vorwäröhub und während eines Rückwärtshubes des Kolbens (64) an der Führungsfläche (166) für den Rückwärtshub angreift und der bewirkt, daß nur bei einem Angriff des Abnehmers an der Führungsfläche (160) für den Vorwärtshub der Kolben (64) mit pneumatischen Druck beaufschlagt wird, und eine Einrichtung (110) zum Einleiten der Bewegung des Gleitstücks (120) aufgrund der Betätigung des handbetätigbaren Bedienungselements (26) derart, daß der Abnehmer (130) dann an der Führungsfläche (160) für den Vorwärtshub angreift.

15. Klammerinstrument nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die auf eine kurzzeitige Betätigung des handbetätigbaren Bedienungselements (26) ansprechende Einrichtung ferner eine Einrichtung aufweist, die während des Rückwärtshubes des Kolbens (64) bei noch andauernder Betätigung des handbetätigbaren Bedienungselements eine Rückkehr des Gleitstücks (120) in seine Ausgangsstellung verhindert, so daß ein neues Arbeitsspiel erst eingeleitet werden kann, wenn das handbetätigbare Bedienungselement freigegeben und das vorhergehende Arbeitsspiel vollständig durchgeführt worden ist.

16. Klammerinstrument nach Anspruch 14 oder 15. gekennzeichnet durch eine Einrichtung (138, 170), die aufgrund einer Betätigung des handbetätigbaren Bedienungselements (26) während des Vorwärtshubes des Kolbens (64) den Abnehmer (130) veranlaßt, die Führungsfläche (160) für den Vorwärtshub zu verlassen und an der Führungsfläche (166) für den Rückwärtshub anzugreifen, so daß der Vorwärtshub unterbrochen und der Kolben (64) zur Rückkehr in seine Ausgangsstellung veranlaßt wird.

17. Klammerinstrument nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Abnehmer (130) eine Entlastung des Kolbens (64) von pneumatischem Druck bewirkt, sofern er nicht an der Führungsfiäche (160) für den Vorwärtshub angreift, und daß für den Rückwärtshub des Kolbens eine Rückstellfedereinrichtung (180, 182) vorgesehen ist.

18. Klammerinstrument nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Kolben (64) während seines Vorwärtshubes geleistete Arbeit annähernd ebenso groß ist wie die zum Vorschieben und Verformen der Klammer (42) erforderliche Arbeit.

19. Klammerinstrument nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das mechanische Gestänge (70) während des dem Vorschub der Klammer (42) entsprechenden ersten Teils des Vorwärtshubes des Kolbens (64) dessen Bewegung vergrößert und während des übrigen Teils seines Vorwärtshubes die von ihm ausgeübte Kraft verstärkt.

20. Klammerinstrument nach Anspruch 19, gekennzeichnet durch Kraftübertragungsflächen (202, 204) an einem loch, das mit dem Kolben (64) verbunden und zu einem Gelenkviereck hin offen ist, wobei das loch (200) eine erste und eine zweite Stirnfläche

(206) besitzt die zu der Achse des Kolbens (64) im wesentlichen rechtwinkelig sind und während des ersten Teils des Vorwärtshubes des Kolbens auf das dritte bzw. vierte Drehgelenk {224 bzw. 228) einwirksn, und wobei das Joch (200) eine dritte und eine vierte Fläche (208) besitzt die der ersten bzw. zweiten Stirnfläche (206) benachbart und zueinander synklinal sind und die während des übrigen Teils des Vorwärtshubes des Kolbens (64) auf das dritte und das vierte Drehgelenk (224 bzw. 228) einwirken.

21. Klammerinstrument nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet daß das mechanische Gestänge (70) relativ zu einem den Kolben (64) enthaltenden pneumatischen Zylinder (62) um die Achse der Hin- und Herbewegung des Kolbens drehbar ist

22. Klammerinstrument nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet daß die Gaspatrone (50) mit einer Sicherheitseinrichtung (292) versehen ist die automatisch eine Abgabe von Druckgas bewirkt wenn der Gasdruck in der Gaspatrone über einen vorbestimmten Schwellenwert steigt, der unter dem Berstdruck der Gaspatrone liegt

23. Klammerinstrument nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Gaspatrone (50) einen Wandteil (280) besitzt der normalerweise einwärts kenkav ist und der sich auswärts verformt, wenn der Gasdruck in der Gaspatrone den vorherbestimmten Schwellenwert überschreitet und daß im Bereich des normalerweise einwärts konkaven Patronenwandteils eine Stecheinrichtung (292) für das Durchstechen des Wandteils für das Entweichen von Druckgas bei Auswärtsverformung des Wandteils vorgesehen ist.

24. Klammerinstrument nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Klammertreiber (40) relativ zu mindestens einem Teil des aus dem Kolben (64) und dem Zylinder (62) bestehenden pneumatischen Kolbentriebs drehbar ist.

25. Klammerinstrument nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zu dem pneumatischen Kolbentrieb ein kreisförmiger Zylinder (62) gehört daß der Kolben (64) um seine Längsachse relativ zu dem Zylinder drehbar ist und daß sich das mechanische Gestänge (70) und der Klammertreiber (40) mit dem Kolben (64) drehen.

26. Klammerinstrument nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gaspatrone (50) vorgesehen ist, die Gas unter einem Druck von weniger als 56 bar abgibt.

27. Klammerinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Gaspatrone (50) Gas unter einem Druck im Bereich von etwa 3 bis etwa 8 bar abgibt.

28. Klammerinstrument nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (64) eine Kolbenfläche von weniger als etwa 13 cm² hat.

29. Klammerinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (64) eine Kolbenfläche im Bereich von etwa 3,2 bis etwa 6,4 cm² hat.

30. Klammerinstrument nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub des Kolbens (64) kleiner als ungefähr das Doppelte des Weges der angetriebenen Klammer (42) ist.

31. Klammerinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub

des Kolbens (64) im Bereich von etwa dem Einfachen bis zu etwa dem Doppelten des Weges der angetriebenen Klammer (42) liegt.

Die Erfindung betrifft ein gasbetriebenes chirurgisches Klammerinstrjment gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Komplette gasbetriebene chirurgische Klammerinstrumente sind beispielsweise aus den US-Patentschriften 36 18 842, 36 43 851, 36 62 939, 37 17 294, 38 15 476 und 38 37 555 bekannt Diese bekannten Klammerinstrumente besitzen eine austauschbare Gaspatrone, die für den Betrieb des Instruments ein Gas, beispielsweise Kohlendioxid oder Stickstoff, unter einem relativ hohen Druck von z. B. 56 bar abgibt Wegen der Verwendung von Hochdruckgas müssen diese Klammerinstrumente so fest ausgebildet werden, daß sie diesem Druck gewachsen sind. Infolgedessen ist die Herstellung dieser Instrumente relativ teuer, so daß die Instrumente im allgemeinen für mehrmaligen Gebrauch bestimmt sind. Bei Verwendung eines unter relativ niedrigem Druck stehenden Gases könnte das Klammerinstrument schwächer dimensioniert und aus billigeren Werkstoffen hergestellt werden, so daß seine Kosten vermindert werden und es nach einmaligem Gebrauch beseitigt werden kann. Andererseits muß das Klammerinstrument jedoch geeignet sein, die beträchtlichen Kräfte zu erzeugen, die zum Verformen der Klammer erforderlich sind. Diese Klammern bestehen gewöhnlich aus einem Metalldraht, der vor seiner Verwendung vorgeformt wird und der mittels des Klammerinstruments weiter verformt werden muß, ζ. B. indem er um einen Amboß herum oder gegen ihn gebogen wird. Die Erzeugung der zum Verformen der Klammern erforderlichen Kräfte mit einem unter niedrigem Druck stehenden Gas würde normalerweise bedingen, daß ein relativ großer pneumatischer Kolbenantrieb verwendet wird, doch würde dann das Klammerinstrument ein großes Volumen haben und seine Handhabung wäre schwierig. In einem großen Kolbentrieb wird ferner unnötigerweise eine große Gasmenge während jenes Teils der Bewegung des Kolbentriebes verbraucht, in dem keine relativ starken Kräfte benötigt werden, d.h. wenn während des ersten Teils des Hubes des Kolbens die Klammer nur bis an die Stelle vorgeschoben wird, an der sie verformt werden soll. Da während dieser Phase Gas vergeudet wird, kann das Klammerinstrument bis zur Erschöpfung seines Gäsvörräis nur für eine relativ kleine Anzahl von Klammervorgängen verwendet werden. Infolgedessen wird die Gebrauchsdauer von Klammerinstrumenten mit nicht erneuerbarem Gasvorrat beträchtlich verkürzt und muß bei Klammerinstrumenten mit erneuerbarem Gasvorrat dieser in kürzeren Zeiträumen erneuert werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Klammerinstrument der eingangs genannten Art zu schaffen, das mit niedrigem Gasdruck für eine größere Anzahl von Klammervorgängen betreibbar ist

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 enthaltenen Merkmale, die die Erfindung vorteilhaft weiterbilden, sind in den nachgeordneten Ansprüchen genannt

Durch die Erfindung wird ein gasbelriebcncs chirurgisches Klammerinstrumenl verfügbar gemacht das aufgrund der vorgesehenen Kraftübertragungscharakteristik des mechanischen Gestänges mit niedrigem Gasdruck betreibbar ist. Hierdurch kann das Klammerinstrument vorteilhaft schwächer dimensioniert und durch die Verwendung von billigeren Werkstoffen so wirtschaftlich hergestellt werden, daß es nach dem einmaligen Gebrauch weggeworfen werden kann.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme der Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt

F i g. 1 schaubildlich mit teilweise auseinandergezogenen Teilen ein Ausführungsbeispiel des chirurgischen Klammerinstruments gemäß der Erfindung, wobei Teile des Gehäuses weggeschnitten sind, um das Innere des Instruments freizulegen.

Fig.2 zeigt schaubiidiieh, wie das Kiammerinstrument nach Fig. 1 im Gebrauch gehalten und betätigt wird.

F i g. 3 zeigt im Schnitt das Klammerinstrument nach F i g. 1 vor dem Beginn eines Arbeitsspiels.

F i g. 4 bis 8 zeigen in der F i g. 3 ähnlichen Darstellungen die Stellung des Klammerinstruments in verschic denen aufeinanderfolgenden Phasen seines normalen Arbeitsspiels.

Fig.9 und 10 zeigen schaubildlich und auseinandergezogen zwei der in den Fig. 3 bis 8 dargestellten Teile.

Fig. 11 und 12 zeigen schaubildlich einen Teil des Instruments gemäß den Fig.3 bis 10 zur Erläuterung der Betätigung des Instruments zwecks Unterbrechung seines Arbeitsspiels.

F i g. 13 zeigt in einem Schnitt entlang der Linie 13-13 in F i g. 3 das Klammerinstrument vor dem Beginn eines Arbeitsspiels.

Fig. 14 und 15 zeigen in der Fig. 13 ähnlichen Darstellungen die Stellungen des Klammerinstruments in verschiedenen aufeinanderfolgenden Phasen seines Arbeitsspiels.

Fig. 16 erläutert in einem Kraftdiagramm die Wirkungsweise und Vorteile des Klammerinstruments gemäß der Erfindung.

Fig. 17 zeigt schaubildlich, teilweise auseinandergezogen, eine besonders bevorzugte Ausführungsform eines Teils des Instruments gemäß der Fig. 1.

Fig. 18 zeigt in einem Schnitt entlang der Linie 18-18 in Fig. 17 die dort dargestellten Teile nach ihrem Zusammensetzen.

Die Erfindung wird nachstehend anhand von Klammerinstrumenten zum Klammern der Haut und von Faszien beschrieben, doch kann der Erfindungsgedanke auch auf andere gasbetriebene chirurgische Klammerinstrumente angewendet werden, die beispielsweise zum Ligieren oder zum Trennen dienen und in denen ein oder mehrere klammerartige Elemente zuerst vorgeschoben und dann verformt werden. Ferner wird die Erfindung nachstehend anhand von chirurgischen Klammerinstrumenten erläutert, in denen eine Klammerpatrone mit mehreren Klammern und mit Elementen zum Vorschieben und Verformen je einer Klammer in einem Halter montiert ist, der den Gasvorrat den pneumatischen Kolbentrieb und die Bedienungselemente umfaßt doch kann der Erfindungsgedanke auch auf andere chirurgische Klammerinstrumente angewendet werden. In dem dargestellten und nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die Klammernpatrone in dem Halter dauernd montiert doch könnte sie gegebenenfalls auch abnehmbar in dem Halter montiert sein. Es sei angenommen, daß die Klammernpatr.one gemäß den Angaben der US-PS 36 50 453 oder 37 17 294 ausgebildet ist Die Ausbildung und Wirkungsweise der