DE3112599C2 - Bekleidungsstück zum Aufnehmen von Körperausscheidungen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Bekleidungsstück zum Aufnehmen von Körperausscheidungen mit einem Absorptionsteil und einer Befestigungseinrichtung am Körper des Trägers.

Ein derartiges Bekleidungsstück ist aus der US-PS 41 82 334 bekannt. Diese Druckschrift zeigt ein Bekleidungsstück zum Aufnehmen von Körperausscheidungen, mit einem im wesentlichen rechteckigen Absorptionsteil zum Einmalgebrauch, das als Einheit mit einer flüssigkeitsdurchlässigen Deckschicht und einer flüssigkeitsundurchlässigen, rückwärtigen Folienschicht, die unter Einschluß einer absorbierenden Schicht miteinander verbunden sind, ausgebildet und mittels zweier elastischer, dehnbarer, seitlich um den Körper führbarer Bänder zu tragen ist, wobei durch lösbare Verbindungsmittel ein Ende jedes Bandes drehbar in der Nähe der vorderen Ecken des Absorptionsteils und das andere Ende des Bandes drehbar in der Nähe der hinteren Ecke des Absorptionsteiles zu befestigen ist, und wobei das Absorptionsteil eine Breite zwischen 15,2 bis 55,9 cm sowie eine Länge zwischen 25,4 und 86,4 cm aufweist.

Das bekannte Bekleidungsstück wird durch dehnbare Bänder am Körper gehalten, die zwar auch drehbar mit dem Absorptionsteil verbunden sind, jedoch so kurz sind, daß sie nur um die Oberschenkel des Trägers reichen. Die bekannte Einlage wird entweder zusammen mit einem straff sitzenden Höschen oder dgl. verwendet oder ist als Bekleidungsstück ausgebildet. Wenn die bekannte Einlage als Beleidungsstück verwendet wird, so können zusätzliche Befestigungsmittel, wie beispielsweise Klebebänder, an den Rändern vorgesehen werden, um das Absorptionsteil um die Taille des Trägers zu befestigen. Die elastischen Bänder dienen beim bekannten Bekleidungsstück somit lediglich dazu, das Absorptionsteil durch eine nur horizontal wirkende Haltekraft am Zusammenfalten zu hindern, d. h., das Absorptionsteil bei Gebrauch in horizontaler Richtung auseinander zu ziehen.

Die US-PS 30 94 990 zeigt ein Bekleidungsstück zum Mehrmalsgebrauch, das einen langgestreckt trapezförmigen Schutzteil aufweist, der an seinen vier Ecken mit Knopflöchern versehen ist, in die an dünnen, elastischen Bändern befestigte Knöpfe eingreifen. Die an den Ecken des Schutzteils angeordnete Bänder sind nicht die einzigen Befestigungsmittel am Körper des Trägers, sondern sind mit einem um die Taille des Trägers herumgeführten, elastischen Ringband oder einem Korsett oder dgl. verbunden. Auch dieses Bekleidungsstück ist relativ aufwendig zu fertigen.

Ein aus der US-PS 38 25 006 bekanntes Bekleidungsstück weist eine wiederverwendbare Tasche auf, in die auswechselbare absorbierende Schichten einzulegen sind. Die Tasche ist so lang, daß sie vorn und hinten bis in die Nähe der Taille des Trägers reicht. In der Nähe jeder Ecke des rechteckigen Absorptionsteiles sind seitwärts gerichtete Laschen angeformt, auf denen jeweils zwei Druckknöpfe angeordnet sind, auf die korrespondierende Druckknöpfe an jedem Ende des Bandes aufgedrückt werden können. Die Druckknöpfe jeder Lasche liegen in Richtung der Längserstreckung des Absorptionsteiles und die korrespondierenden Druckknöpfe an den Bänderenden liegen in Quererstreckung des Bandes in gerader Linie hintereinander. Auf diese Weise können die Bänder jeweils nur senkrecht zur Längserstreckung des Absorptionsteiles befestigt werden, wodurch sie während des Tragens eine horizontale Lage einnehmen. Das vorbekannte Bekleidungsstück ist einerseits relativ teuer in der Herstellung, unkomfortabel im Gebrauch, nicht ganz unsichtbar unter der Kleidung, und muß in fein abgestuften Größen hergestellt und auf Vorrat gehalten werden.

Die CH-PS 2 52 647 zeigt eine Art Windelhöschen für Kinder, bei dem absorbierenden Material auswechselbar in einer wiederverwendbaren, halbmondförmigen Tasche aufgenommen ist. Am vorderen und am hinteren Ende der Taschen sind Querriegel befestigt, an denen die Befestigungsbänder angreifen können, die die Aufnahmeöffnung der Tasche auseinanderziehen sollen. Die Bänder sind am hinteren Querriegel festgenäht und an ihren vorderen Enden mit Knopflöchern versehen, mit denen sie auf Knöpfe am vorderen Querriegel aufgeknöpft werden können. Der hintere Querriegel muß auf jeden Fall eine Position zwischen der Taillenlinie und dem Steißbein einnehmen, um seine Funktion erfüllen zu können. Somit wird der vordere Querriegel bei verschiedenen großen Kindern einen unterschiedlichen Abstand zur Taille haben. Zum Einstellen unterschiedlicher Größen sind eine Mehrzahl von Knopflöchern in Längsrichtung der Bänder hintereinanderliegend angeordnet. Das beschriebene Bekleidungsstück ist jedoch viel zu voluminös, um unsichtbar unter Oberbekleidung getragen zu werden. Auch die Größenanpassung durch die Mehrzahl an Knopflöchern in den Bändern mag zwar für relativ geringe Größenunterschiede bedingt durch unterschiedliche Körperlängen bei Wickelkindern brauchbar sein, die wesentlich stärkeren Größenunterschiede bei Erwachsenen, beispielsweise unterschiedliche Bauchgrößen, sind mit diesen Maßnahmen nicht oder zumindest nur dann ausgleichbar, wenn ein veränderter Sitz des Bekleidungsstückes mit unterschiedlichen Winkellagen der Bänder zur Horizontalen in Kauf genommen wird.

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Bekleidungsstück der bekannnten Art derart auszugestalten, daß es einfach und kostengünstig zu fertigen und trotzdem bei guter Paßform ohne weitere Hilfsmittel sicher am Körper zu tragen ist.

Die Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird auf äußerst einfache Weise ein Bekleidungsstück bereitgestellt, bei dem die Bänder sowohl als einziges Befestigungsmittel am Körper des Trägers ausreichen, als auch darüber hinaus in Verbindung mit den Schrittbereich in Falten ziehenden, elastischen Bändchen durch Anpassung ihrer Winkelerstreckung sicherstellen, daß sie bei jedem Träger optimal sitzen.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen 2 bis 11 zu entnehmen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Bekleidungs- und Aufhängesystems,

Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,

Fig. 3 ein Bekleidungsstück mit einstellbaren Bandstellungen,

Fig. 4 ein Bekleidungsstück bei der Anwendung und

Fig. 5 und 6 eine weitere Ausführungsform der Bänder und der damit einhergehenden Befestigungsvorrichtungen.

Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beschrieben, die jedoch keine Einschränkung darstellen sollen.

In der Fig. 1 wird ein Bekleidungsstück mit einem Aufhängesystem gemäß der Erfindung in der Form eines wegwerfbaren Inkontinenz- Kissens veranschaulicht. Wie gezeigt, weist das Bekleidungsstück 10 ein Absorptionsteil mit einer undurchlässigen rückwärtigen Schicht 12, einer absorbierenden Schicht 14 und einer Deckschicht 16 auf. Das Absorptionsteil weist eine Breite zwischen 15,2 bis 55,9 cm (6 bis 22 inch und eine Länge zwischen 25,4 bis 86,4 cm (10 bis 34 inch) auf. Die Folie der rückwärtigen Schicht 12 kann aus einer Vielzahl von Kunststoffmaterialien bestehen, die üblicherweise für die Rückseiten von wegwerfbaren Binden und Inkontinenz-Kissen verwendet werden, ist jedoch vorzugsweise matt geprägtes Polypropylen von 19,05 µm (3/4 mil). Ein derartiges Material ist von Edison Plastics unter der Bezeichnung PPLT Code 200 oder von Clopay unter der Bezeichnung Nr. SN278, Code 147 erhältlich. Andere Beispiele umfassen Polyäthylen, Polyäthylmethacrylat, Äthylenvinylacetat und dgl. Die absorbierende Schicht 14 kann ebenfalls aus einer Vielzahl von Absorbensmaterialien bestehen, die eine gewünschte Menge Körperflüssigkeiten aufsaugen können. Beispiele sind Flaum- bzw. Flauschmaterialien, in Falten bzw. Schichten gelegte Cellulose-Einlagen bzw. Wattierungen und andere Zusammensetzungen, wie Gemische von Holz-Fasermaterial bzw. Holz-Zellstoff und Polypropylen, wie in der US-PS 41 00 324 (Anderson et al) beschrieben, wobei jedes davon in Kombination mit einem oder mehreren der neueren sogenannten "Superabsorbens"-Materialien verwendet werden kann. Die Deckschicht kann ebenfalls aus verschiedenen Materialien hergestellt sein, einschließlich vieler Faservliese, wie durch Spinnen gebundenes sogenanntes Spunbonded-Polypropylen, gebundene kardierte Bahnen aus Polyester, Rayon bzw. Kunstseide oder andere Materialien, und genadelte oder naßgeformte Vliesmaterialien. Vorzugsweise weist das Deckmaterial eine ausreichende Festigkeit auf, um das Absorbensmaterial aufzunehmen, wenn es benetzt ist, weist jedoch ein relativ geringes Basisgewicht auf, beispielsweise im Bereich von etwa 6,8 g/m² bis 27,1 g/m² (0,2 bis 0,8 oz/yd²). Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Deckschicht Spunbonded-Polypropylen von etwa 13,6 g/m² (0,4 oz/yd²) und hüllt die gesamte absorbierende Schicht 14 und die rückwärtige Schicht 12 ein, so daß keine Folienoberfläche in Kontakt mit der Haut des Trägers kommt.

Wie gezeigt, ist das Absorptionsteil mit einem Aufhängesystem zu verwenden, das die Bänder 18 enthält. Diese Bänder sind 1,9 bis 5,08 cm (3/4 bis 2 inch) breit und weisen eine Länge von 12,7 bis 27,9 cm (5 bis 11 inch), je nach dem beabsichtigten Verwendungszweck auf. Die Bänder bestehen aus einem weichen, nicht reibenden, nichtreizend wirkenden, elastischen Material mit einer hohen Dehnung von mindestens 200% bei geringer Kraftanwendung von nicht über 267 N (60 pounds), bevorzugt 335% Dehnung bei einer Spannungskraft von 167 N (37,6 pound).

Dies ist günstig zur Vergrößerung der Bequemlichkeit und zur Herabsetzung von Hautschädigungen und/oder Kreislaufproblemen auf ein Minimum. Eine hohe Dehnung verstärkt die Fähigkeit zur Anpassung an einen weiten Bereich von Körpergrößen.

Wesentlich ist, daß die elastischen Bänder eine Struktur aufweisen, die die Neigung zur Selbstaufrollung und zum Einschneiden, was dem Träger Unbehagen bereitet, verringert. Auch darf das Material der Bänder nicht irritierend sein und muß die Fähigkeit aufweisen, einer widerstehen. Derartige Zusammensetzungen umfassen beispielsweise einen verwebten Polyester/Kautschuk-Stoff mit einer Nylon-Flaum- Rückseite (Handelsprodukt Shelby Elastic K-78).

Das Band und das Absorptionsteil werden mittels Befestigungsvorrichtungen 20, in diesem Falle Knöpfe, verbunden, die in Verbindung mit Befestigungsvorrichtungen 22, in diesem Falle Knopflöcher, im Absorptionsteil verwendet werden. Wie in den folgenden Figuren veranschaulicht, können andere Befestigungsvorrichtungen, wie z. B. Schnappverschlüsse bzw. Klammern, Haken, Haken und Schlaufen, Bänder und dgl. ebenso verwendet werden. Bevorzugt jedoch ist die verwendete Vorrichtung mehrfach verwendbar und zur erneuten Befestigung geeignet. Aus diesem Grunde sind Knöpfe, Schnappverschlüsse bzw. Klammern und Haken bevorzugt. Zur verbesserten Integrität können Prägelinien 23 in den Bindeschichten 12, 14 und 16 vorgesehen sein. Werden thermoplastische Materialien verwendet, so kann auch Wärme zur festeren Bindung angewendet werden.

Die Fig. 2 veranschaulicht ein erfindungsgemäßes Bekleidungsstück, das ein abgewandeltes Aufhängesystem zeigt.

Das Bekleidungsstück 24 weist wiederum ein Absorptionsteil mit einer rückwärtigen Schicht 26, eine absorbierenden Schicht 28 und einer Deckschicht 30 auf. Bei dieser Ausführungsform wird eine in Falten gezogene Fläche 32 im Schrittbereich vorgesehen, und die rückwärtige Schicht 26 ist zur günstigen Auswirkung auf Kinder dekoriert. Die Bänder 34 weisen in diesem Falle etwas kleinere Dimensionen auf und umfassen eine unterschiedliche Befestigungsvorrichtungs-Kombination von pfeilförmig geformten steifen Enden 36 oder 38. Insbesondere im Hinblick auf die Windeln für Kinder ermöglicht die erfindungsgemäße Ausgestaltung, daß eine einzige Größe eines Bekleidungsstücks 24 für viele Kindergrößen paßt. Ein weiterer bedeutsamer Vorteil liegt darin, daß die Windel auch von älteren Kindern benutzt werden kann, die an Bettnässen oder Tages-Näß-Problem leiden.

Die Fig. 3 veranschaulicht eine weitere mögliche Abwandlung. In dieser Ausführungsform weist das Bekleidungsstück 40 verschiedene Befestigungsöffnungen 42 auf, die in Reihen angeordnet sind und sich gegen die Längs-Zentrallinie und den Schrittbereich erstrecken, so daß eine einstellbare Befestigung der Bänder ermöglicht wird. Dies ermöglicht eine maximale Flexibilität bei der Anwendung, so daß das Bekleidungsstück in der bevorzugten Weise angepaßt werden kann.

Die Fig. 4 zeigt das Bekleidungsstück bei der Anwendung und veranschaulicht, wie eine Paßform erzielt wird und die Bänder in einem Winkel x im Bereich von etwa 25 bis 45° mit der Horizontalen in stehender Position gehalten werden, was zu einer Haltekraft mit horizontaler und vertikaler Komponente führt, die eine gute Paßform und Lage des Bekleidungsstücks aufrecht erhält. Wegen der Natur des Aufhängesystems ist das Bekleidungsstück selbstzentrierend, da es unabhängig von der Methode, wie es angenommen wurde, dazu neigt, am Träger eine zentralisierte Lage einzunehmen. Dies erfolgt, da die elastischen Bänder auf beiden Seiten gleich lang sind und eine gleiche Kraft auf die Vorder- und Hinterkanten des Kissens ausüben.

In den Fig. 5 und 6 werden zusätzliche Band- und Befestigungsausführungsformen gezeigt. In dem einen Falle der Fig. 5A und 5B kann eine Klemm- oder Klammervorrichtung 44, die an das Band 46 mittels eines Stifts 48 gebunden ist, die Kante 50 des Bekleidungsstücks fassen, ohne daß in dem Kissen selbst Öffnungen notwendig sind. In solchen Fällen kann die Kante 50 verstärkt sein durch Auftrag eines Überzugs 52, um eine sichere Befestigung zu ergeben. In den anderen Fig. 6A und 6B ist eine schärfere Klemmvorrichtung 52 an das elastische Material 54 befestigt, die hindurchpassen kann, und eine Öffnung 56 bilden kann und der Entfernung Widerstand leistet. In beiden Fällen sind die Klammern als sogenannte Filmscharniere aus Kunststoffen ausgebildet, wie Polyester, Polypropylen, Polyäthylen und dgl.

Beispiel

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird ein Inkontinenz-Bekleidungsstück gebildet durch Aufbringen einer absorbierenden Schicht von 191,4 g/m² (160 g/yd²) und 20,3 cm (8 inch) Breite mal 58,4 cm (23 inch) Länge, gebildet aus einem Gemisch von 70% Cellulose und 30% Polypropylenfasern hergestellt entsprechend US-PS 41 00 324, auf eine rückwärtige Schicht von 25,4 cm (10 inch) Breite mal 58,4 cm (23 inch) Länge aus Polyäthylenfolie von 19,05 µm (3/4 mil). Die Folie wurde so um die absorbierende Schicht gewickelt, daß eine Oberfläche völlig bedeckt wurde und sie sich in gleicher Weise um die andere Oberfläche erstreckte, wobei ein Mittelteil frei blieb. Diese Kombination wurde völlig mit 13,6 g/cm² (0,4 oz/yd²) Spunbonded-Popypropylen von 45,7 cm (18 inch) Breite mal 58,4 cm (23 inch) Länge umhüllt, das über die absorbierende Schicht gelegt wurde. Der Überlappungsteil wurde an seiner Länge durch Polyestergarn gebunden, das mit einem heißgeschmolzenen Klebstoff beschichtet war. Durch einen Heißschmelz- Klebstoff wurde im Schrittbereich ein Saum gebildet. Es wurden Schlitze durch Schneiden 2,54 cm (1 inch) von den Enden und 2,54 cm (1 inch) von den Seiten an jeder Kante gebildet. Elastische Bänder von 21,6 cm (8½ inch) Länge mit Knöpfen von 2,22 cm (7/8 inch) an jedem Ende wurden aus Shelby K-78 geformt und zur Fertigstellung des Bekleidungsstücks gemäß Fig. 1 verwendet.

Bei der Verwendung ist das Bekleidungsstück der Erfindung wirtschaftlich, da die Bänder für mehrere Anwendungen verwendet werden können. So können sie getrennt verkauft oder als einzelnes Set in einer Schachtel mit mehreren Absorptionsteilen bereitgestellt werden. In gleicher Weise können die Absorptionsteile wirtschaftlich hergestellt und zu einem Preis verkauft werden, der ihrer Wegwerfbarkeit entspricht. Die verbesserte Paßform und die Bequemlichkeit, die erfindungsgemäß erhalten werden, ergeben so eine maximale Zweckmäßigkeit unter Erzielung eines hohen Rückhaltegrads für Körperausscheidungen. Die weiteren Vorteile der wiederholten Befestigungsmöglichkeit und der Verwendung über einen weiten Größenbereich stellen weitere Verbesserungen im Rahmen der Erfindung dar.

Claims (10)

1. Bekleidungsstück zum Aufnehmen von Körperausscheidungen, mit den folgenden Merkmalen:

• a) ein im wesentlichen rechteckiges Absorptionsteil (10, 24, 40) zum Einmalgebrauch ist als Einheit mit einer flüssigkeitsdurchlässigen Deckschicht (16, 30) und einer flüssigkeitsundurchlässigen, rückwärtigen Folienschicht (12, 26), die unter Einschluß einer absorbierenden Schicht (14, 28) fest miteinander verbunden sind, ausgebildet,
• b) das Absorptionsteil (10, 24, 40) hat eine Breite zwischen 15,2 bis 55,9 cm, sowie eine Länge zwischen 25,4 und 86,4 cm,
• c) das Absorptionsteil (10, 24, 40) weist im Schrittbereich eine durch elastische Bänder an seinen Längskanten erzeugte, in Falten gezogene Fläche (32) auf,
• d) das Absorptionsteil (10, 24, 40) ist mittels eines einzigen Befestigungsmittels in Form zweier elastischer, dehnbarer, seitlich um den Körper führbarer Bänder (18, 34, 56, 54) am Körper des Trägers tragbar,
• e) die Bänder (18, 34, 46, 54) weisen eine Breite zwischen 1,9 bis 5,08 cm sowie eine Länge zwischen 12,7 bis 27,9 cm auf,
• f) ein Ende jedes Bandes (18, 34, 46, 54) ist jeweils drehbar in der Nähe der bei Benutzung vorderen Ecke des Absorptionsteils (10, 24, 40) und das andere Ende jedes Bandes (18, 34, 46, 54) drehbar in der Nähe der hinteren Ecke des Absorptionsteils (10, 24, 40) an jeweils der gleichen Längskante befestigbar, um bei Gebrauch eine Haltekraft mit vertikaler und horizontaler Komponente zu erzeugen.

2. Bekleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Bandenden Knöpfe (20) angeordnet sind, die in am Absorptionsteil vorgesehene Knopflöcher (22, 42) eingreifen.

3. Bekleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (36, 38) der Bänder (34) pfeilförmig versteift sind und in Knopflöcher (22, 42) am Absorptionsteil eingreifen.

4. Bekleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Bandenden Klammern (52) mit Filmscharnieren angeordnet sind, die Öffnungen (42, 56) im Absorptionsteil übergreifen.

5. Bekleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Bandenden Klammern (44) mit Filmscharnieren zum Einklemmen von verstärkten Kanten (50) des Absorptionsteiles angeordnet sind.

6. Bekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine Reihe von Knopflöchern (42) im Absorptionsteil vorgesehen ist, die jeweils von einer Ecke des Absorptionsteiles in Richtung auf die Längsmittellinie und zum Schrittbereich hin hintereinanderliegend angeordnet sind.

7. Bekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder (18, 34, 46, 54) eine Dehnung von 335 Prozent unter einer Kraft von 167,2 N (37,6 pounds) aufweisen.

8. Bekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckmaterial als Vlies vorliegt und auch die undurchlässige, rückwärtige Schicht von außen umschließt.

9. Bekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die absorbierende Schicht ein Gemisch von Holzfasermaterial oder Holzzellstoff mit Polypropylen enthält.

10. Bekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht (16, 30), die absorbierende Schicht (14, 28) und die Folienschicht (12, 26) durch zusätzliche Prägelinien (23) miteinander verbunden sind.