LEINWEBER & ZIMMERMANN
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PATENTANWÄLTE
Dipl.-Ing. H. Leinweber («30-76)
Dipl.-Ing. Heinz Zimmermann Dipl.-Ing. A. Gf. v. Wengersky
Rosental 7 · D-8000 München 2
2. Aufgang (Kustermann-Passage) Telefon (089) 2603989 Telex 528191 lepatd
Telegr.-Adr. Leinpat München
den
28. Oktober 1980
Unser Zeichen B —
krsm
PITNEY-BOWES, INC. Stamford, Conn., USA
Elektronische Frankiermaschine mit mehreren Computersystemen
Die Erfindung bezieht sich auf elektronische Frankiermaschinen und ist insbesondere auf eine elektronische Frankiermaschine
von der Art gerichtet, bei der eine Tastatur für die Eingabe von zu druckenden Portobeträgen vorgesehen ist sowie
eine Anzeigeeinheit zur Anzeige des zu druckenden Portobetrages sowie weiterer Daten, eine elektronische Buchungsvorrichtung
und ein Druckmechanismus.
Vorrichtungen der vorstehend genannten Art sind allgemein bekannt und beispielsweise in US-PS 3 978 457 diskutiert.
In dieser Patentschrift ist ein System für eine Frankiermaschine mit einer Tastatur zur manuellen Eingabe von der ausgedruckten
Portogebühr entsprechenden Daten offenbart.
In bekannten Vorrichtungen der allgemeinen, einen elek-
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• AA-
tronischen Frankiermaschinenbetrieb einschließenden Art hat es sich als wünschenswert herausgestellt, einen oder mehrere
Mikroprozessoren anzuwenden, um verschiedene Funktionen und Betriebsabläufe der Frankiermaschine zu steuern. Aus Sicherheitsgründen
können alle auf Buchungen bezogene Daten von anderen auf ungeschützte Informationen bezogene Daten getrennt
gehalten werden. Durch die getrennte Haltung der geschützten Daten ist es daher möglich, die Sicherheit zu verbessern,
wobei die Prinzipien des Distributed Processing oder der Datenverarbeitung unter Aufgabenteilung durch die Verwendung
von Mehrfachprozessoren angewendet werden.
Die Anwendung der Mehrfachverarbeitung in einer geschützten Umgebung setzt strenge Anforderungen an die Fehlerhäufigkeit
bei der Kommunikation zwischen den Prozessoren, wobei diese Anforderungen für einen erfolgreichen Betrieb
erfüllt werden müssen. Es ist außerdem wünschenswert, ein System dieser Art zu schaffen, das in einfacher Weise die
Ersetzung seiner Steuergewalt durch eine externe Einheit gestattet, um hierdurch eine im wesentlichen hundertprozentige
übertragung der Steuerung des Frankiermaschinenbetriebs auf ein externes Gerät zu ermöglichen, ohne daß eine Änderung in
der System Hardware erforderlich ist. Außerdem ermöglicht die Verwendung von Elektronik in Frankiermaschinen die Fähigkeit
zu weit fortgeschritteneren Methoden bei der automatischen Nachladung der Buchungsregister ohne daß Betriebspersonal
erforderlich ist. Es ist daher eine wünschenswerte Eigenschaft jeder Frankiermaschine, verbesserte Verfahren zur Entdeckung
von Fälschungsversuchen und zur Ausführung selbstdiagnostischer Fehlerprüfungen zu schaffen.
Ein grundlegendes Ziel der Erfindung besteht daher in der Schaffung eines Bearbeitungssystems mit Aufgabenteilung für
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eine Erzeugung von Portogebührenwerten und deren Ausdruckvorgang, bei dem geschützte Daten unter Absonderung von nicht geschützten
Daten gehalten werden.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung eines Kommunikationssystems für den Verkehr zwischen den Prozessoren,
durch das die infolge des Verkehrs zwischen den Vielfachprozessoren
auftretenden Fehler auf ein Minimum herabgesetzt werden.
Ferner besteht ein weiteres Ziel der Erfindung in der Schaffung einer verbesserten selbstdiagnostischen Fehlerprüfung.
Die vorstehenden Ziele werden erfindungsgemäß durch die Schaffung einer Frankiermaschine mit zwei oder mehreren Einheiten,
deren jede mit einer Computersteuerung versehen ist, und zusätzlich durch die Herstellung einer Kommunikation zwischen den Einheiten
erreicht. Die Kommunikation zwischen den Einheiten wird aus Sicherheitsgründen vorzugsweise minimal gehalten, und es
sind keine zusätzlichen Steuerleitungen zwischen den Einheiten vorgesehen; alle Steuersignale treten gemeinsam mit Nachrichtendaten
auf dem-selben seriellen Datenkanal auf. Als ein weiteres
Erfordernis ist es notwendig, daß die Nachrichten beim Empfang durch eine Empfangseinheit vollkommen fehlerfrei sindr um die
Vertrauenswürdigkeit des Frankiersystems im Hinblick auf eine fehlerfreie Buchung aller Portogebühren sicherzustellen.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
die Frankiermaschine mit drei Einheiten versehen, deren jede, wenngleich sie mechanisch miteinander verbunden sind, mit einer
Zentralprozessoreinheit oder CPU sowie mit einem kristallgesteuerten
Taktgeber versehen ist. Erfindungsgemäß brauchen die Frequenzen der Taktsignale der verschiedenen Einheiten nicht
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gleich zu sein und die Kommunikation zwischen den Einheiten erfolgt
über serielle Nachrichten, die asynchron übertragen und empfangen werden. Das Format der Nachrichten und die Zeitsteuerung
der Bits ist jedoch in den verschiedenen Einheiten genau eingestellt, um sicherzustellen, daß die Nachrichten ohne
die Notwendigkeit zur Synchronisierung der verschiedenen Einheiten gesendet und empfangen werden können. Zusätzlich werden
beim Empfang der ersten Bits einer Nachricht aus einer Sendeeinheit die empfangenen Bits durch den Empfänger für einen Vergleich
an den Sender rückübertragen, um den Sender innerhalb einer minimalen Zeitdauer nach der übertragung der vollständigen
Nachricht zur Aussendung eines Signals "Fehlerfrei" zu befähigen, wodurch die Richtigkeit der Nachricht, wie sie gesendet
und empfangen worden ist, bestätigt wird.
Sämtliche Steuer- und Datensignale verwenden das-selbe
Paar von Leitern in jeder Richtung mit einer zu Steuerzwecken genau definierten Zeitgabe.
Um eine externe Steuerung zu ermöglichen, verläuft der Steuerfluß in einer Richtung und der Informationsfluß in der
anderen Richtung.
Die gesamte Steuerung der Frankiermaschine und die gesamte, innerhalb der Frankiermaschine vorhandene Information
kann durch eine Verbindung über einen Schnittstellenanschluß gesteuert werden. Sämtliche von der Frankiermaschine ausführbaren
Funktionen sind von einer Fernstation aus elektrisch steuerbar mit Ausnahme von rein lokalen manuellen Funktionen, wie
Stromeinschaltung und Datumsänderung. Dies ergibt sich aus der Kommunikationsfähigkeit der Dateneinheiten. Die Organisation der
drei Einheiten ergibt sich aus einem Fluß von Befehlen oder einer Steuerung von Daten von der Steuereinheit zur Buchungs-
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einheit und sodann zur Druckereinheit. Ein Beispiel hierfür ist ein neuer Portogebührenwert sowie die Stelle, an der er zu
setzen ist. Der Informationsfluß läuft in der entgegengesetzten
Richtung. Ein Beispiel hierfür besteht in einem laufenden Registerwert oder dergleichen.
Auf der Grundlage dieses Konzepts kann durch die Einschaltung eines externen Geräts, wie einer elektronischen Waage,
in die Steuereinheit eine Eingabe von Befehlen oder Datensteuerungsanweisungen betreffende Information in die Frankiermaschine
betriebsmäßig erfolgen.
Der Schnittstellenbetrieb erlaubt die Übernahme der Steuerung der Frankiermaschine durch ein externes Gerät unter
Außerbetriebsetzung der Tastatur. Das externe Gerät kann mit der Anzeigeeinheit Nachrichten austauschen, wodurch bei dem
externen Gerät auf das Erfordernis einer Tastatur und einer Anzeigeeinheit verzichtet werden kann. Ein besonderer Vorteil
der vorgenannten Anordnung besteht darin, daß die Steuereinheit physikalisch durch eine zusätzliche externe Betriebsvorrichtung
ersetzt werden kann, ohne daß irgendwelche Änderungen in der Buchungseinheit oder der Druckereinheit, weder im Hinblick auf
die Hardware oder die Software erforderlich sind.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und der Zeichnung, auf die bezüglich aller in der Beschreibung nicht besonders erwähnten
Einzelheiten ausdrücklich bezug genommen wird. Hierin zeigen:
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•/15·
Fig. 1 eine vereinfachte perspektivische Ansicht einer Frankiermaschine, die mit dem erfindungsgemäßen
System versehen sein kann,
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht der Frontplatte der in Fig. 1 dargestellten Frankiermaschine,
Fig. 3 ein vereinfachtes Blockdiagramm der Anordnung der Elemente gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 4 ein vereinfachtes Diagramm der Schaltung einer Steuereinheit für eine erfindungsgemäße Frankiermaschine,
Fig. 5 ein vereinfachtes Diagramm eines Schaltkreises für das Buchungssystem der erfindungsgemäßen
Frankiermaschine,
Fig. 6 ein mehr in Einzelheiten gehendes Blockdiagramm einer bevorzugten Ausführungsform einer Steuereinheit
für eine erfindungsgemäße Frankiermaschine,
Fig. 7 ein Schaltbild eines in der Erfindung anwendbaren optoelektrischen Trennkopplers,
Fig. 8 ein mehr in Einzelheiten gehendes Blockdiagramm einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Buchungseinheit, und
Fig. 9 ein Blockdiagranni einer bevorzugten Ausführungsform des elektrischen Systems der Druckereinheit.
einer erfindungsgemäßen Frankiermaschine.
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Fig. 10 ein den Rückmeldungsbetrieb der Erfindung
darstellendes Zeitablaufdiagramm,
Fig. 11 ein die übertragung von der Frankiermaschine
darstellendes logisches Diagramm,
Fig. 12 ein die übertragung zu der Frankiermaschine darstellendes logisches Diagramm,
Fig. 13 ein mit der Frankiermaschine im sogenannten "Dasy Chain"-Betrieb verketteter Satz verschiedener
externer Geräte,
Fig. 14 ein den Betriebsablauf der Steuereinheit darstellender zusammenhängender Satz von
Flußdiagrammen,
Fig. 15 ein den Betriebsablauf der Druckereinheit
darstellender zusammenhängender Satz von Flußdiagrammen, und
Fig. 16 ein den Betrieb der Buchungseinheit darstellender
zusammenhängender Satz von Flußdiagrammen.
In der Zeichnung und insbesondere in Fig. 1 ist eine auf einer Basis 21 abnehmbar befestigte Frankiermaschine 20
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Bei dieser Anordnung ist zwischen der Frankiermaschine 20 und der
Basis 21 an deren Vorderkante ein Schlitz 22 vorgesehen, um
Umschläge oder dergleichen aufzunehmen und eine Portogebühr darauf aufzudrucken. Die Frankiermaschine ist mit einem Anzeigefeld
23, vorzugsweise einer elektronischen Anzeigevorrichtung versehen, sowie mit einem Schaltpult 24, das in der
in den folgenden Abschnitten beschriebenen Weise organisiert sein kann. Das Gerät ist durch ein Versorgungskabel 25 mit
Energie versorgbar.
Die in Fig. 1 dargestellte Frankiermaschine 20 kann ihrer Art nach von der Bsis 21 abnehmbar gestaltet sein, und
die Basis 21 kann von der beispielsweise in US-PS 2 934 009 offenbarten Art sein , die einen mechanischen Antrieb zum
Betrieb des Druckermechanismus der Frankiermaschine 20 beinhaltet. Durch die Trennbarkeit zwischen der Frankiermaschine
und der Basis wird die elektronische Frankiermaschine mit herkömmlichen Antriebseinheiten kompatibel, die Wartung der
Vorrichtung vereinfacht und nötigenfalls ein Transport der Frankiermaschine zum Zwecke des Nachladens vereinfacht, falls
nicht die Möglichkeit für ein fernbedientes Laden angewendet wird.
Die Frontplatte der Frankiermaschine ist deutlicher in Fig. 2 dargestellt, woraus ersichtlich ist, daß die Frankiermaschine
mit einer numerischen Anzeigeeinheit 30, beispielsweise
einer herkömmlichen Multiplex-Sieben-Segment-Leuchtdioden- oder Flüssigkristallanzeigeeinheit. Außerdem ist die Tastatur
mit numerischen Eingabetasten 31 und einer im Zusammenhang damit arbeitenden Dezimaltaste 32 versehen, um die Frankiermaschine
für ein Ausdrucken eines gewünschten Portogebührenbetrages einzustellen, wobei der Betrag normalerweise auf
der Anzeigeeinheit 30 angezeigt wird. Es kann auch eine Lösch-
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taste 33 vorgesehen sein, um die Anzeige des Betrags beispielsweise
im Falle einer irrtümlichen Eingabe zu löschen. Wenn der angezeigte Betrag auf den gewünschen Wert eingestellt
ist, wird durch Niederdrücken einer Portoeinstelltaste 34 die Inbetriebnahme des Druckräderwerks für die Ausgabe der
Portogebühr bewirkt.
Auf der Frontplatte können ferner eine Reihe von Tasten vorgesehen sein, durch die selektiv die Anzeige weiterer
Werte auf der Anzeigeeinheit 30 bewirkbar ist. Beispielsweise kann durch das Niederdrücken einer Taste 35 die Anzoiqn dos
Inhalts eines anwachsenden Registers, d.h. die von der Frankiermaschine verbrauchte Portogebühr; bewirkt werden und durch
das Niederdrücken einer Taste 36 die Anzeige des Inhalts eines abfallenden Registers der Frankiermaschine, d.h. die
in der Frankiermaschine noch vorhandene geladene Portogebühr. Durch weitere Tasten 37 bis 40 kann in herkömmlicher Weise
jeweils die Anzeige weiterer, in bestimmter Weise spezialisierter Werte wie Kontroll- oder Portogebührensumme, Stückzahl,
Stapelwert und Stapelzahl angezeigt werden. Das Stapelwert- und das Stapelzahlregister kann durch ein gleichzeitiges
Niederdrücken von entweder der Stapelwerttaste oder der Stapelzahltaste und der Löschtaste C gelöscht werden. Die
Frontplatte ist außerdem vorzugsweise mit einer Leuchtdiode 41 versehen, die jeweils aufleuchtet, wenn die Energieversorgung
der Frankiermaschine eingeschaltet wird, was üblicherweise zu Beginn eines Tages geschieht, um anzuzeigen, daß
der Datumsgeber nicht eingestellt worden ist oder daß die Datumsyfcur geöffnet ist. Es kann eine weitere Leuchtdioden-Anzeigeeinheit
42 vorgesehen sein, die derart geschaltet ist, daß sie aufleuchtet, wenn eine Rückstellung des in der Basis
vorhandenen Auslösemechanismus vor einer Fortsetzung des Betriebs erforderlich ist.
Um ein Nachladen der Frankiermaschine, beispielsweise mittels der Tastatur zu ermöglichen, kann die Frankiermaschine
mit einem in Fig. 1 dargestellten Schlüsselschalter 45 versehen sein, in den der in Fig. 2 dargestellte Schlüssel 46 eingesetzt
werden kann. Der Schloßzylinder kann durch ein Fenster 47 sichtbar sein, um die Stellung des Schlüssels anzuzeigen.
Auf diese Weise kann in der Normalstellung des Schlüssels dieser Zylinder wie dargestellt, die Botschaft "Betrieb" anzeigen.
Diese Anordnung kann auch für eine fernbediente Rückstellung der Frankiermaschine verwendet werden, wie es beispielsweise in
US-PS 4 097 923 beschrieben ist.
Gemäß einem weiteren Merkmal kann die Frankiermaschine an ihrer Rückseite mit einem Wartungsschalter 50 zur Handhabung
durch Wartungspersonal versehen sein, wodurch die Verwendung der Tasten der Frankiermaschine für unterschiedliche Funktionen
ermöglicht wird. Durch eine Betätigung des Schalters 50 kann mittels der Tasten 35 bis 40 die Anzeige zusätzlicher Werte ermöglicht
werden, wie den Entsperrungswert, die untere Postgebühren-Warngrenze,
die Frankiermaschinennummer, den Diagnosestatus und den einstellbaren Höchstbetrag. Indem der Schalter
in eine Stellung "Kombinationseingabe" gedreht wird, was in dem Fenster 4 7 angezeigt wird, und dabei eine zutreffend kodierte
Kombination über die Tastatur eingegeben wird, wird der Nnchladc-Botriebiizustand
dor Frankiermaschine in Wirkung ijunuty.L·.
Im Nachlade-Betriebszustand der mittels eines durch den Schlüssel 46 gesteuerten internen Schaltschlosses hervorgerufen werden
kann, gestattet eine Stellung "Betragseingabe", welche durch diese Botschaft in dem Fenster 47 angezeigt wird, mittels der Tastetur
eine Eingabe im Nachladewert-Register der Frankiermaschine. Nach der Rückkehr des Schlüssels in die Betriebsstellung ist die
Verwendung der Frankiermaschine zum Drucken von Portogebühren wieder aufnehmbar.
Der Wartungsschalter kann sich innerhalb der Fran kiermaschine
in einer ungeschützten Lage befinden, weil die durch die Verwendung dieses Schalters ermöglichte Anzeige der zusätzlichen
Werte die Schutzwirkung der Frankiermaschine nicht berührt
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und lediglich die Anzeige zusätzlicher Werte ermöglicht. Der Umstand, daß gerade derartige Werte angezeigt werden, kann,
sofern dies wünschenswert ist, durch eine unterscheidende Unterstreichung der Anzeigeeinheit . dargestellt werden, und
der Betrieb des Wartungsschalters 50 setzt die Portoeinstelltaste 34 teilweise außer Betrieb. Wenn sich die Frankiermaschine in
ihrem "Wartungs-"Betriebszustand befindet, ist es sodann nicht möglich, einen neuen Portogebührenwert in der Frankiermaschine
einzustellen, und der Betrieb der Frankiermaschine wird im Wartungs-Betriebszustand durch die Wirkung des Vermittlers
blockiert. Es kann jedoch die Einstelltaste noch dazu verwendet werden, die Anzeige des augenblicklich eingestellten Wertes
zu bewirken.
Wenn sich die Frankiermaschiene in ihrem Wartungs-Betriebszustand
befindet, d.h. der Schalter 50 betätigt ist, und der Schalter 45 und der Schlüssel 46 in Tätigkeit gesetzt
sind, wird durch die Eingabe eines neuen Wertes und eines die Funktion dieses Wertes anzeigenden Kodes mittels der
Tastatur jeweils eine Rücksetzung des Entsperrungswertes, des unteren Portogebühren-Warnbetrages oder des einstellbaren
Höchstbetrages bewirkt. Der "Entsperrungswert" stellt einen bestimmten Wert, beispielsweise von einem Dollar, dar, bei
oder über dessen Höhe die Bedienungsperson bei der Einstellung zur Vorsicht aufgerufen ist, um ein unbeabsichtigtes Ausdrucken
überhöhter Beträge zu vermeiden. Zu diesem Zweck ist bei allen oberhalb des Entsperrungswertes gelegenen Werten einschließlich desselben
ein zusätzlicher Schritt durch die Bedienungsperson erforderlich, wie ein zusätzliches Niederdrücken der Portoeinstelltaste
34. Die Anzeigeeinheit kann mit einer Kennungsmarke, beispielsweise einem waagrechten Balken versehen sein,
um anzuzeigen, daß das Druckräderwerk eingestellt, jedoch der Entsperrungsschritt, d.h. das zusätzliche Niederdrücken der
Portoeinstelltaste nicht ausgeführt worden ist. Die Vollendung des Entsperrungsschritts wird durch die Anzeigeeinheit beispiels-
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weise mittels drei waagrechten Balken angezeigt, um anzuzeigen, daß die Frankiermaschine freigegeben ist, um für den Portogebühren-Druckvorgang
ausgelöst zuwerden.
Wenn das abfallende Register nicht über ausreichende Mittel verfügt, den in dem Druckräderwerk eingestellten Betrag
abzudecken, kann ein Blinkbetrieb der gesamten Anzeigeeinheit vorgesehen sein. Wenn andererseits der in dem abfallenden
Register gespeicherte Wert niedriger als die untere Portogebühren-Warngrenze ist,kann ein Blinkbetrieb des Dezimalpunktes
vorgesehen sein. Der "einstellbare Höchstbetrag" kann natürlich bei der Einstellung einer Protogebühr nie
überschritten werden.
Die Frankiermaschine kann auch mit einem "Berechtigungsschalter" 51 versehen sein, der normalerweise durch ein
Siegel in der Betriebsstellung festgelegt ist. Der nach einem Erbrechen des Siegels erfolgende Betrieb dieses Schalters
ermöglicht das Nachladen der Frankiermaschine durch Postpersonal in einer nahbetätigten Lade-Betriebsweise.
Zusätzlich ist die Frankiermaschine mit einer oder mehreren arithmetischen Funktionstasten 52 versehen, durch
die eine Änderung des Portoeinstellbetrags ermöglicht ist, wie die Addition weiterer Werte zum bereits angezeigten
Einstellwert, bevor die Portoeinstelltaste 34 niedergedrückt wird. Dieses Merkmal ermöglicht die Einführung
weiterer Werte, wie Versicherungsbeträge oder dergleichen, durch die Bedienungsperson, ohne daß eine Berechnung von Hand
oder eine Berechnung auf einem getrennten Gerät erforderlich ist.
Die internen Komponenten der erfindungsgemäßen Frankiermaschine
sind vorzugsweise in der in Fig. 3 dargestellten Weise angeordnet und weisen eine erste Abteilung 55 auf,
die in physikalischer Hinsicht geschützt ist, d.h. insoweit geschützt ist, als es sinnvoll zur Vermeidung eines fälschenden
Eingriffe in deren innere Komponenten möglich ist. Während in
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dieser Hinsicht möglicherweise keine Sicherheit von 100%
erreichbar ist, wird jedenfalls im Falle eines Fälschungsversuchs dieser durch das äußere physikalische Erscheinungsbild
aufgedeckt, bevor ein Zugang erreicht wird. Die Abteilung 55
umschließt den Druckmodul 56, der einen mechanischen Druckeraufbau und erwünschtenfalls einen getrennten Mikrocomputer
zur Steuerung dieses Moduls aufweisen kann.
Die Abteilung 55 umschließt ferner eine weitere Abteilung 57, die vorzugsweise elektromagnetisch abgeschirmt ist
und einen Buchungsmodul 58 umschließt. Der Buchungsmodul ist mit externen, d.h. außerhalb der Abteilung 57 vorgesehenen
Geräten lediglich durch optische oder ähnliche Schutzkoppler 59, wie sie in der US-Patentanmeldung Nr. 918 758 von 26.6.1978
offenbart sind, verbunden, um jeglichen Schaden davon abzuhalten, sei es zufällig oder absichtlich, der durch die Einwirkung von
Rauschstörungen, beispielsweise Überspannungen, auf den Druckmodul hervorgerufen werden kann. Eine derartige Kopplung ist
natürlich nicht für dessen Energiequelle vorgesehen, die ebenfalls innerhalb der geschützten Abteilung 55 eine in einer
getrennnten Abteilung 61 vorgesehenestromversorgung 60 aufweist.
Die Energiezufuhr zur Stromversorgung 60 erfolgt über ein innerhalb der Abteilung 61 vorgesehenes Filter 62, um die Abwesenheit
jeglicher Spannungsänderungen sicherzustellen, die den Druckmodul nachteilig beeinflussen würden, wobei die Energiezufuhr für die
Abteilung 61 von einem in einer weiteren Abteilung 63, die vorzugsweise durch das äußere Sicherheitsgehäuse der Abteilung 55
gebildet ist, vorgesehenen Energieversorgungssystem in die 'Abteilung
55 hineingeführt ist. Wenngleich nicht bei allen innerhalb der Abteilung 63 vorgesehenen Elementen ein körperlicher oder
physikalichör Schutz erforderlich ist, ist dieses. Merkmal
bevorzugt.
Der Strom wird vom Hauptstecker 64 in die Abteilung 63 eingespeist, von wo aus er durch eine geeignete Verbindung
65 für eine Stromversorgung der Frankiermaschinenbasis weitergeleitet werden kann. Der Strom für die Versorgung der Frankier
maschine kann mittels einer Sicherung 66 in der Abteilung 63
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abgesichert sein, wird von der Sicherung an einen Thermostat und von dort aus an einen Wanderwellenunterdrücker und Filter
68 angelegt. Der Thermostat verhindert beim Auftreten von Übertemperaturen
die Spannungsanlegung an die Einheit. Ein weiterer Schutz für das System ist durch einen Isolationstransformator
69 und ein Überspannungssperrglied 70 geschaffen. Der Versorgungsstrom
für die Frankiermaschine wird schließlich an eine Energiespeichervorrichtung 71, wie einen einen großen Wert
aufweisenden Kondensator angelegt, wobei der Kondensator 71 eine angemessene Energiespeicherung ermöglicht, so daß die Daten
beim Auftreten eines Stromausfalls in einen leistungsunabhängigen Speicher übertragen werden. Der Abfall der Spannung kann durch
einen in dem Schutzgehäuse 55 vorgesehenen Fühler 72 erfaßt werden , vobei ein Ausgangssignal des Fühlers zur Signalisierung
der Notwendigkeit einer Änderung der Betriebsweise an den Buchungsmodul gerichtet ist und das andere Ausgangssignal
(welches mechanischer Natur sein kann) einer Sperrung weiterer Funktionen des Druckmoduls dient.
Ein weiterer Ausgang des Isoliertransformators 69 kann außerhalb der Frankiermaschine zu einer Steuereinheit
75 geführt sein und einer der geschützten Ausgänge des Buchungsmoduls kann durch die Kammer 6 3 hindurch ebenfalls zu der
Steuereinheit geführt sein. Die Steuereinheit kann daher eine Tastatursteuereinheit bilden, wie sie in Fig. 2 dargestellt
ist und die Tastaturschalter, Anzeigeeinheiten und dergleichen aufweis t , die für einen lokalen Betrieb der Vorrichtung
erforderlich sind. Somit ist deutlich gemacht, daß bei dem in Fig. 3 dargestellten System die Elemente der Frankiermaschine
derart ausgerichtet sind, daß für den Schutz des Frankiermaschinensystems weniger wichtige Elemente mit einer sukzessiv abnehmenden
Höhe physikalischen oder mechanischen und elektrischen Schutzes ausgestattet sind.
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Eine bevorzugte Ausführungsform einer Steuereinheit 75 ist in Fig« 4 dargestellt. Aus Gründen einer konstruktiven Vielseitigkeit
und Wandelbarkeit sowie zur Minimalisierung der unkritischen Elemente, die in dem physikalisch oder mechanisch
geschützten Gehäuse getrennt untergebracht werden müssen, beinhaltet diese Einheit vorzugsweise eine Zentralprozessoreinheit
80, beispielsweise der Serie 6500, die über herkömmliche Datenleitungen,
Steuerleitungen und Adressierungen mit einem her kömmlichen
Vielzweck-RAM/ROM-Eingabe/Ausgabe-Zeitgeberschaltkreis
81 verbunden ist, der Nur-Lesespeicher, freiadressierbare Speicher, Zeitsteuerelemente und Eingabe/Ausgabc-Schnittstellen-Hardware
umfaßt. Durch die Verwendung geeigneter Dekoder 82 kann dabei die Tastatur 83 in der herkömmlichen Weise abgetastet
werden, und durch die Verwendung geeigneter Treiber 84 kann die Sichtanzeigeeinheit 85, vorzugsweise entsprechend
herkömmlicher Praxis in einer Multiplex-Betriebsweise erregt
werden. Die dem Niederdrücken jeder einzelnen Taste des Schaltpults entsprechenden Daten können hierdurch der Prozessoreinheit
80 mitgeteilt werden, um auf den Leitungen 86 serielle Eingabe/ Ausgabesignale für einen Informationsverkehr mit dem Buchungsmodul 58 innerhalb des Schutzgehäuses 55 zu bilden. Der Prozessor
80 und der Schaltkreis 81 vermögen auf ein für ein Entspannen des in der Basis vorgesehenen · Auslösemechanismus und bei
einer Hemmung beim öffnen oder Schließen der Daturfpgebertür 28
(Fig. 1) im Anschluß an die an die Einheit erfolgte Strombeaufschlagung
erforderliches Eingreifen der Bedienungsperson anzusprechen, um selektiv eine den Anzeigemitteln 4 2 bzw. 41
von Fig. 2 entsprechende Anzeigeleuchtdiode 87 zu erregen. Der Wartungsschalter 50 kann ebenso mit dem Schaltkreis
81 verbunden sein. FaIi mit der Steuereinheit weitere Eingabe/
Ausgabegeräte wie externe Anzeigegeräte oder Steuersysteme gekojpelt sind, können diese über weitere Eingabe/Ausgabeleitungen
88, vorzugsweise serielle Kommunikationswege, die durch optische Trenner geeignet entkoppelt sein können, mit
der Einheit gekoppelt sein. Die Einheit kann eine interne Stromversorgung und Regler 89 aufweisen , die im Sinne einer
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• «as·
Energieaufnahme aus der in Fig, 3 dargestellten Frankiermaschinen-Niederspannungsenergieversorgung
geschaltet ist. Die oben beschriebenen, unter der Steuerung durch die Steuereinheit erfolgenden
Funktionen sind somit solche Funktionen, die in dem Sinne nicht kritisch sind, daß ein Verlust bei der Steuerung
oder des Inhalts irgend eines darin vorhandenen Registers nicht mit einem Verlust von Gebühren für die Postverwaltung oder den
Benutzer verbunden ist. Diese Funktionen sind derSteuereinheit zugewiesen worden, damit die geschützten Bereiche der Frankiermaschine
lediglich diejenige Programmierung des Svstems umschließen, die geschützt sein muß. Durch die Steuereinheit
können zusätzliche Funktionen bewirkt werden, ebenso wie die Addition von nacheinander eingegebenen Beträgen ebenfalls durch
das Programm der Steuereinheit gesteuert werden kann, da derartige Berechnungen für den Schutz der Vorrichtung nicht
wesentlich sind und nicht innerhalb der mechanisch oder physikalisch geschützten Bereiche der Frankiermaschine ausgeführt zu
werden brauchen. In gleicher Weise können die rücksetzbaren
Wartungsfunktionen durch die Programmierung der Steuereinheit bewirkt werden, da diese Funktionen bezüglich des Buchungssystems
und der Register selbst unkritisch sind. Um jedoch diese Parameter in dem leistungsunabhängigen Speicher festzuhalten, ist die
Aufbewahrung in der Buchungseinheit wünschenswert.
Es ist natürlich ersichtlich, daß bei dem in Fig, 4 dargestellten
System ohne große Schwierigkeiten weitere arithmetische Tasten vorgesehen werden können, so daß die Frankiermaschine
alternativ auch als ein Rechner verwendet werden kann.
Alternativ kann die Zentralprozes soreinheit und deren
Steuerschaltkreis durch einen mit der Tastatur und der Anzeige einheit verbundenen Rechnerchip oder dergleichen erweitert
werden, um arithmetische Funktionen auszuführen.
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• oL(o·
Während die in Pig. 4 dargestellte Steuereinheit, die alle Funktionen der in Fig. 2 dargestellten Frontplatte beinhaltet,
vorzugsweise unmittelbar an der Frankiermaschine als deren Bestandteil angeordnet ist, kann dieser Teil dieses Systems
offensichtlich auch davon räumlich getrennt oder räumlich trennbar angeordnet sein, wobei die Frankiermaschine selbst
lediglich diejenigen Elemente enthalten kann, die physikalisch oder mechanisch geschützt sein müssen.
Da bei der in dem System verwendeten seriellen Kommunikations/ Geldwerhältnisse betreffende Informationen und Steuerungen vorherrschen,
ist ein hohes Maß von Lauterkeit zwingend. Zu diesem Zweck ist das System in seinen seriellen Ubertragungs-Kommunikationsabschnitten
derart ausgelegt, daß ein übertragenes Bit für Prüfzwecke durch seinen Empfänger rückübertragen odor
als "Echo" rückgesendet wird. Wenn der Sender dabei alle der als Echo zurückgesendeten Signale zufriedenstellend empfängt,
kann durch ihn ein Impuls "kein Fehler" ausgeben werden, wodurch der Empfänger der Information informiert wird, daß die empfangene
Information gültig ist.
Die Schaltungsanordnung der Buchungsabteilung ist in Fig. 5 mehr ins Einzelne gehend dargestellt, wobei die'Wände 90
der Abteilung als vorzugsweise eine elektromagnetische Abschirmung bildend dargestellt sind. Die Schaltkreise weisen einen
Buchungsmikrocomputer 91 mit einer damit gekoppelten leistungsunabhängigen
Speichersteuerung 92 auf. Die leistungsunabhängige Speichersteuerung steuert die Übergabe gespeicherter Daten zwischen
einem leistungsabhängigen Speicher, welcher Bestandteil des Buchungsmikrocomputers 91 sein kann, und einem leistungsunabhängigen
Speicher 93. Die leistungsabhängigen Speicher, wie freiadressierbare Speicher, können als anwachsende Arbeitsregister,
abfallende Arbeitsregister und dergleichen betrieben sein. Der Buchungsmikrocomputer weist auch eine Nurlesespeichersteuerung
für die notwendigen Buchungsroutinen sowie Steuerroutinen auf. Diese Einheit kann außerdem serielle Schnittstellen aufweisen,
um ihre schnittstellenmäßigen Verbindungen mit dem Druck-
und dem Steuermodul zu ermöglichen. Der Mikrocomputer kann beispielsweise einen Mikrocomputer der Serie 8040 von Intel
Corporation, santa Clara , Californien aufweisen, mit
einem Steuerschaltkreis, der seiner Art nach dem oben in Bezug auf die Steuereinheit 75 beschriebenen gleicht.Um
Störungen des Buchungsmoduls durch zufällig oder absichtlich angelegte elektrische Spannungsstöße zu vermeiden, und ein
durch Erdschleifen induziertes elektrisches Rauschen auszuschließen, erfolgt die Kommunikation des Buchungsmikrocomputers
mit den außerhalb der Abteilung 57 gelegenen Geräten durch geeignete Trennkoppler, durch die keine Spannurgsstöße
auf den Mikrocomputer übertragen werden können. Diese Trennkoppler können beispielsweise durch opto-elektronische
Koppler gebildet sein und sind ebenfalls vorzugsweise derart angeordnet, daß sie vom Außenraum der Frankiermaschine her
nicht zugänglich sind. Dabei kann eine Trenneinheit 94 für die zweiseitige Kommunikationsverbindung mit der Steuereinheit
vorgesehen sein. Eine weitere Trennanordnung 95 kann für die Zweiwegkommunikation zwischen der Druckereinheit, d.h.
insbesondere dem in Fig, 3 dargestellten Druckmodul 56, und deren Mikroprozessorschaltkreis vorgesehen sein. Ein wieder anderer
Trennkoppler 96 kann für die Zuleitung der Stromversorgungsfühlersignale
an den Mikrocomputer 91 vorgesehen sein. Darüberhinaus kann ein Trennkoppler 97 zur Steuerung eines in dem
Druckmodul vorgesehenen nicht dargestellten Vermittlers vorgesehen sein, um beispielsweise die Funktionen des Druckers
mechanisch zu sperren. Ein derartiges System ist beispielsweise
in der US-Patentanmeldung Nr. 024 812 vom 28. März 1979, die auf den Inhaber dieser Patentanmeldung übertragen worden ist,
offenbart, welche in die vorliegende Anmeldung »it dem Offen barungsgehalt einbezogen wird.
-as-
Der leistungsunabhängige Speicher 93 ist beim gegenwärtigen Stand der Technik vorzugsweise in der Form eines
MNOS-Speichers ausgebildet, für den keine Sicherungsstromquelle erforderlich ist. Dieser Speicher kann jedoch alternativ aus
Elementen gebildet sein, bei denen ein Sicherungsstrom erforderlich ist, wobei in diesem Fall ein Energiesteuerungsschaltkreis
verwendet werden kann, um an ihn eine Sicherstellungsenergie von außerhalb der Abteilung 57 anzulegen. Der Zweck des Energiesteu-erungsschaltkreises
98 besteht darin, für den MNOS-Speicher Energie zur Verfügung zustellen, um dadurch dessen Datenübertrnqungsoperation
im wesentlichen während des Einschaltens und Ausschaltens der Energie zu bewirken. Das Programm der Mikrocomputereinheit
91 ist derart organisiert, daß die Inhalte der Register der Computereinheiten in den leistungsunabhängigen Speicher
eingegeben werden, sobald irgendein Anzeihen eines Ausfalls der Stromversorgung auftritt und daß diese Daten beim Wiedereintritt
der Energie in die Arbeitsregister zurückgespeichert werden.
Der in Fig. 3 dargestellte Thermostat 67 unterbricht die Stromversorgung für die Frankiermaschine im Falle eines Hochoder
Tieftemperaturbetriebs. Hierdurch wird die Frankiermaschine
infolge der Stromunterbrechung automatisch in ihren Stromausfallzyklus
versetzt.
Die Abteilung 57 kann außerdem einen Temperaturfühler
99 mit damit sowie an den Mikrocomputer gekoppelten.,geeigneten,
aufweisen,
nicht dargestellten Schaltkreisen/um beim Auftreten von Übertemperaturen
Daten in den leistungsunabhängigen Speicher zu übertfcagen. Das System kann ferner im Sinne einer Unterbrechung
des Betriebs des Vermittlersolenoids beim Auftreten von Ubertemperaturen
mittels des Trennkoplers 97 betreibbar sein. Es wird darauf hingewiesen, daß der Vermittler durch den Mikrocomputer
91 auch derart gesteuert ist, daß der Betrieb des Druckers gesperrt wird, falls für einen Druckvorgang eine
nur unzureichende Portogebühr übrig ist, oder durch andere Buchungsdaten angezeigt wird, daß die Einheit nicht tätig
sein sollte.
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Während die Trennkoppler als getrennte Einheiten dargestellt worden sind, wird darauf hingewiesen, daß diese Einheiten
natürlich auch Mehrfachanordnungen enthalten können, so daß in den betreffenden Schaltkreisen eine Zweiwegkommunikation
aufgebaut ist. Ferner wird darauf hingewiesen, daß Systeme zur übertragung von Daten zwischen leistungsabhängigen und leistungsunabhängigen
Speichern wohlbekannt und beispielsweise in der ebenfalls anhängigen US-Patentanmeldung 889 627 vom
24. März 1980 offenbart sind.
In Fig. 6 ist ein mehr in Einzelheiten gehendes Blockdiagramm einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Steuereinheit dargestellt. In dieser Figur sind die Blöcke soweit anwendbar durch Teilenummern und Anschlüsse identifiziert.
Diese Einheit weist in ihrer Darstellung eine Zentralprozessoreinheit oder CPU 100 des Typs 650 3 auf, deren Daten-
und Adressenleitungen an einen RAM/ROM-Eingabe/Ausgabe-Zeitgeberschaltkreis
101 sowie an einen programmierbaren Nurlesespeicher oder PROM 102 vom Typ 2716 angekoppelt sind, wobei in dem
PROM 102 das Programm für die Steuereinheit gespeichert ist. Ebenso können mit dem Schaltkreis 101 Steuerleitungen wie die
Unterbrechungsieitung INT/die Lese/Schreib-Leitung R/W verbunden
sein. Der Schaltkreis 101 weist, wie noch beschrieben wird, eine Anzahl von Toren auf.
Die Steuereinheit weist ferner eine Tastatur 103 mit den in Fig# 1 dargestellten numerischen Tasten 31, den Anzeigetasten
35 bis 40 und dem in drei Stellungen betätigbaren Schalter 4 5 auf. Diese Einheit umfaßt außerdem die Aufadditionstaste 52
und die Portoeln-stelltaste 34. Alle diese Tasten und Schalter
sind in einer Matrix in herkömmlicher Weise mit dem Schaltkreis 101 verbunden, um die Abtastung der Tasten und Schalter entsprechend
dem Programm zu ermöglichen und damit das Schließen einer Taste oder eines Schalters zu erfassen. Die acht Leitungen
TA 0 bis TA 7 des Tores/sowie vier Leitungen TB 0 bis TB 3 des
Tores B des Schaltkreises 202 sind auch mit dem Siebensegment- Sichtanzeigefeld 104 für eine in der herkömmlichen Weise erfol
gende Multiplex-Anzeige verbunden. Der Schaltkreis 101 ist weiter
130020/075Q
- *i - ■ 3Q4Q549
• 30-
an ein Paar von seriellen Toren zur Kommunikation zu der und von der Buchungseinheit angeschlossen. Zusätzlich ermöglicht
ein Paar von weiteren seriellen Toren über opto-elektrische Trennkoppler 107 bzw. 108 eine Kommunikation zu und
von externen Geräten. Ein weiteres Ausgangstor des Adaptors ist an eine Leuchtdiode 109 angeschlossen, um auf dem Anzeigefeld
eine Anzeige dafür hervorzurufen, daß die Datumsgebertür nicht geschlossen ist. Ein weiteres Ausgangstor ist
an eine Leuchtdiode 110 auf dem Anzeigefeld verbunden, um
anzuzeigen, daß ein Eingriff der Bedienungsperson erforderlich ist, um den in der Basis vorgesehenen Auslösemechanismus
zu entspannen. Schließlich ist ein weiteres Tor mit dem Wartungsschalter 50 gekoppelt, um die Funktionen der Frankiermaschine
in dem Wartungs-Betriebszustand in Betriebsbereitschaft zu versetzen.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Programm der Steuereinheit auf die Bedienung der Tastatureinheit,
des Anzeigefeldes und dergleichen gerichtet, so daß die Steuerfunktionen und die Speicherung von Daten vorrangig
in der Buchungseinheit bewirkt werden. Das Programm beeinhaltet dabei diejenigen Funktionen, die für das Abtasten der Tastatur,
den Multiplexbetrieb der Anzeigeeinheit, die Formatierung von Signalen für die Kommunikation mit den andaren Einheiten und
mit externen Geräten und dergleichen erforderlich sind, so daß jede neue Infoamtion auf die Buchungseinheit übertragen
werden kann.
Ein typischer opto-elektrischer Trennkoppler ist in Fig.7 dargestellt, der in erster Linie ein herkömmliches
6N136-Element 115 mit einem Festkörperemitter zur Erzeugung
von optischen Signalen für den Empfang durch eine Fotodiode, wobei die Fotodiode in den Basiskreis eines Transistorverstärkers eingeschaltet ist, bildet.
180020/07«
Ein Blockdiagramm eines bevorzugten Beispiels der Buch-ungseinheit ist in Fig, 8 dargestellt, in der eine Zentralprozessoreinheit
oder CPU 120 des Typs 8039 mittels opto-clektrischen Trennkopplern 121 und 122 in Kommunikation mit einer
Steuereinheit gezeigt ist sowie über opto-elektrische Trennkoppler
123 und 124 in serieller Kommunikation mit der Druckereinheit. Die in der Buchungseinheit vorgesehenen opto-elektrischen
Trennkoppler 121 und 122 können daher unmittelbar mit den entsprechenden Leitungen der Steuereinheit verbunden werden.
Die Trennkoppler 123 und 124 können unmittelbar mit den Signalkanälen der Druckereinheit verbunden werden, da zu diesem Zweck
keine weiteren Trennvorrichtungen erforderlich sind. Außerdem kann ein opto-elektrischer Steuerkoppler 125 zur Steuerung eines in der
Druckereinheit vorgesehenen Vermittlers oder dergleichen an ein weiteres Tor der CPU 120 angeschlossen sein. Signale , die einem
anhängigen Stromausfall entsprechen, werden ferner über einen opto-elektrischen Trennkoppler 126 einem Unterbrechungstor der
CPU 120 zugeleitet. Es ist somit ersichtlich, daß alle Signale und Steuerungen von und zu der Buchungseinheit über opto-elektrische
Trennkoppler geführt werden müssen, um die elektrische und physikalische Unbedenklichkeit oder Lauterkeit dieser Einheit sicherzustellen.
Die Buchungseinheit weist ferner eine Anzahl von programmierbaren Nurlesespeichern oder KOMs 127 auf, die an
die Adressen- und Datenleitungen der CPU 120 angekoppelt sind, wobei beispielsweise jeder PROM 127 ein löschbarer PROM oder
E-PROM des Typs 8755 ist. Diese Einheit ist mit einem elektrisch veränderbaren Nurlesespeicher (EAROM) 128, beispielsweise
desiyps ER 3400 verbunden, der als ein leistungsunabhängiger Speicher
zu denjenigen Zeiten dient, zu denen die Stromversorgung der Frankiermaschine ausgefallen oder/sichtlich unterbrochen worden
ist. Der Arbeitsspeicher für das Buchungssystem einschließlich der zur Speicherung aller Betri±>sdaten dienenden Register ist in der
CPU 120 vorgesehen, wobei diese Daten dem elektrisch veränderbaren ROM 128 zu einem solchen Zeitpunkt zugeleitet werden, zu dem
ein Leistungsabfall erfaßt wird. Um eine vollständige übertragung
der Daten sicherzustellen, können in herkömmlicher Weise Speicher-
1I002Ö/07S8
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3a·
kondensatoren eingeschaltet sein, um eine angemessene Energie
zu -speichern, durch die die einwandfreie Funktion des Schaltkreises
sichergestellt ist, bis die Übertragung der Daten
bewirkt worden ist.
Ein bevorzugtes Beispiel des Schaltkreises der Druckereinheit ist in Fig. 9 dargestellt, wobei dieser
Schaltkreis hauptsächlich aus der Zentralprozessoreinheit oder CPU 130, beispielsweise des Typs 8748-8 besteht, und die
CPU über, wo es nötig ist, geeignete Puffer mit den in der Druckereinheit vorhandenen Eingabe-Ausgabevorrichtungen verbunden
ist. Die mechanischen und opto-elektrischen Fühlersysteme innerhalb der Druckereinheit sind von herkömmlicher Art und
können allgemein von der beispielsweise in dem US-Patent Nr. 4050374 und der vorerwähnten US-Patentanmeldung Nr.
024 812, deren Offenbarungsgehalt hiermit besonders in Bezug genommen wird, offenbarten Art sein. Auf diese Weise ist die
CPU mit einer Anzahl von nicht dargestellten opto-elektrischen Fühler zur Erfassung der Lageeinstellung des Druckräderwerks verbunden,
wobei diese Leitungen auch derart angeschlossen sind, daß eine Erfassung des in Fig, 2 dargestellten Zugangsberechtigungsschalters
51 bewirkt wird. Der Zugangsberechtigungsschalter ist innerhalb der Druckereinheit angeordnet und nur über eine
durch das Postamt versiegelte Tür aigänglich. Diese Leitungen der CPU sind weiter derart geschaltet, daß die Stellung der Zeitgebertür
erfaßt wird, wobei der Zeitgebertürschalter und der
Zugangsberechtigungsschalter durch weitere Ausgangssignale
der CPU 130 abgetastet werden. Die Leuchtdioden der optischen Fühler werden zu den geeigneten Zeiten mittels weiterer Ausgangssignale
der CPU 130 abgetastet und wieder andere Ausgangssignale der CPU ermöglichen den Schrittbetrieb der Reihen- und
Ziffernschrittmotore für das Druckräderwerk. Ferner weist die
CPU 130 ein Paar von Toren für eine serielle Kommunikation von
und zur Buchungseinheit auf. Ferner wird durch das von der Buchungseinheit herrührende Vermittler-Ausgangssignal und ein
weiteres Ausgan-gssignal der CPU 130 ein Paar von Transistoren
gesteuert, um das Vermittlersolerß.id zu erregen ,wodurch das
13ÖÖ2Ö/07S8
. 33·
Vernittlersolerb'id 153 erst dann erregt wird, bis sowohl in dor
Buchungseinheit als auch in der Druckereinheit alle Vorbedingungen erfüllt sind. Demzufolge kann solange kein Druckzyklus beginnen,
bis die physikalischen und elektrischen Bedingungen innerhalb der Frankiermaschine für einen normalen Druckvorgang realisiert
sind. In der Druckereinheit ist ersichtlich, daß das Programm innerhalb der CPU selbst vorgesehen ist.
Frankiermaschinen der oben beschriebenen Art können mit mehreren Abwandlungen versehen sein. Beispielsweise ist in
einer Abwandlung, die abgekürzt als "RMRS" bezeichnet wird, die Fähigkeit für ein fernbetätigtes Laden vorhanden, wobei
der Schlüssel für einen Betrieb des in drei Stellungen schaltbaren Ladeschalters auf der Tastatur vorgesehen ist. Die
Bedienungsperson der Einheit kann auf diese Weise mit einer in die Tastatur einzugebenden geeigneten Kombination ausgestattet
werden, um ein fernbedientes Laden (d.h. über eine Entfernung von dem Postarrvt) zu bewirken. Bei derartigen Einheiten
ist der Zugangsberechtigungsschalter weggelassen.
In einer weiteren Abwandlung kann der in die drei Stellungen schaltbare Nachladeschalter der Tastatur durch einen
einfachen Knopf gesteuert werden, ohne daß ein Schlüssel erforderlich ist. Bei dieser Art von System, das abgekürzt als
"MMRS" bezeichnet wird, kann die Frankiermaschine am Postamt von Hand nachgeladen werden, wogegen die Wartungsfunktionen
ebenso wie bei den Einheiten des RMRS-Typs'lokal bewirkt werden
können.
Anders ausgedrückt kann das Nachladen einer Frankiermaschine
der oben beschriebenen Art lokal bewirkt werden, wenn die Vorrichtungen mit einem Schlüssel für den in drei Stellungen
schaltbaren Schalter versehen sind, wobei in diesem Fall weitere Schutzmaßnahmen erforderlich sind, wie später noch besprochen
werden wird.. Andererseits ist bei den einen einfachen Knopfschalter
anstelle des Schlüsselschalters aufweisenden Frankiermaschinen die durch das Postamt versiegelte "Zugangsberechtigung"
für ein manuelles Nachladen vorgesehen.
130020/871$
■ 31 ·
Wenn sich das Stöbern in seinem normalen Betriebszustand
,wird
befindet, wie oben besprochen worden ist,/durch ein Niederdrücken der sechö Anzeigetasten die Anzeige der oben angegebenen
sechs Parameter auf dem Anzeigefeld bewirkt, d.h. in dem anwachsenden Register vorhandene Gesamtsumme der gesamten bereits
ausgedruckten Portogebühren, die in dem abfallenden Register vorhandene verbleibende Gesamtsumme der noch vorhandenen
Protogebühren, die Kontrollsumme, die Gesamtzahl der von der
Frankiermaschine ausgeführten Druckvorgänge, der Wert der gedruckten Portogebühren und die Anzahl der seit der letzten
Stapellöschoperation der zugehörigen Register gedruckten Stücke. Durch das Niederdrücken dieser Tasten wird.die betreffende Zahl
nach dem koslassen der entsprechenden /nur während einer bestimmten
Zeitspanne angezeigt, beispielsweise für zwei Sekunden, wonach die Anzeigeeinheit in den Portogebühreinstellbetrieb zurückkehrt.
Bei allen diesen Frankxermaschinentypen tritt eine unterschiedliche
Anzeigefunktion der Anzeigetasten auf, wenn der Wartungsschalter in die Wartungsstellung gebracht wird und der
in die drei Stellungen schaltbare Schalter weiterhin in der Betriebsstellung verbleibt. Auf diese Weise bewirkt sodann ein
Niederdrücken der Taste "verbrauchte Portogebühr" eine Anzeige des in einem Dollar-Entsperrungsregister der Maschine gesetzten
Wertes, bei dem oder oberhalb dessen eine Bedienungsperson keine Portogebühr ausdrucken kann. über diesem Wert liegende Portogebührenwerte erfordern zur Ausführung ein zusätzliches Niederdrücken
der Portoeinstelltaste, um ein unbeabsichtigtes Drucken von Portoübergebührenwerten zu vermeiden. Durch ein Niederdrücken
der Taste "unverbrauchte Portogebühr" 36 wird nun eine Anzeige des in dem Register für die untere Portogebühren-Warngrenze
vorhandenen Wertes bewirkt, bei dem eine Warnung erfolgen sollte, daß der Inhalt des abfallenden Registers einen bestimmten Betrag
unterschritten hat. Ein Niederdrücken der Kontrolltaste oder Taste "Portogebührensumme" 37 bewirkt nun die Anzeige der Seriennummer
der Frankiermaschine. Das Niederdrücken der Taste "Stückzahl" 38 bewirkt nun eine Anzeige des Diagnosestatus
der Frankiermaschine. Diese Anzeige liefert dem Wartungs-
techniker Hinweise auf mögliche Fehlfunktionen. Ein Niederdrücken der Taste "Stapelwert" 39 bewirkt nun eine Anzeige des
einstellbaren Höchstbetrags, d.h. des innerhalb der Frankiermaschine eingestellten Höchstbetrages, oberhalb dessen die
Druckregister der Frankiermaschine nicht eingestellt werden können. Ein Niederdrücken der Taste "Stapelzahl11 40 ist in
dem Wartungs-Betriebszustand wirkungslos.
Der in die drei Stellungen schaltbare Schalter dient
dazu, ein Nachladen der Frankiermaschine oder eine Änderung der in den den Dollar-Entsperrungswert, den unteren Portogebühren-Warnbetrag
und den einstellbaren Höchstbetrag betreffenden Registern vorhandenen Werte zu bewirken.
Bei der RMRS-Ausführungsform, d.h. dem ferngesteuerten
Frankiermaschinenrückstellsystem wird durch Einstellung des die drei Schaltstellungen aufweisenden Schalters in die
Stellung "Kombinationseingabe" oder die Stellung "Betragseingabe" der Benutzer in die Lage gesetzt, mittels der Tastatur
bei einer Anzeige durch die Anzeigeeinheit die Kombination bzw. den Betrag in die Frankiermaschine einzugeben. Beim
Verlassen dieser Schaltstellung wird der angezeigte Wert in die Buchungseinheit eingegeben und die Anzeigeeirheit
für die nächste Eingabe gelöscht. Durch die Rückkehr des die drei Schaltstellungen aufweisenden Schalters in die Betriebsstellung wird eine vollständige Durchführung der Nachladeroutine
durch die Buchungseinheit bewirkt sowie eine Rückkehr der Frankiermaschine in den Normalgebrauch, wonach der
Nachladebetrag zu dem Register "unverbrauchte Portogebühren" addiert wird. Die für die RMRS-Ausführungsform erforderliche
Kombination wird von einem RMRS-Datenzentrum erhalten und stellt eine Zufalls- oder Pseudozufallsaahl dar, die sich aus Sicher-
heitsgründen bei jedem Nach-ladevorgang ändert./Bei der MMRS-Ausführungsform
der Frankiermaschine, d.h. dem handbetätigten Frankiermaschinenrückstellsystem wird der Nachladebetrieb dadurch
bewirkt, daß das Siegel der Zugangsberechtigungstür erbrochen und der Zugangsberechtigungschalter umgeschaltet wird.
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Zum Nachladen der Frankiermaschine wird dieselbe Folge von Betätigungen des die drei Schaltstellungen aufweisenden Schalters
befolgt, die oben im Zusammenhang mit der RMRS-Ausführungsform beim fernbetätigten Nachladen beschrieben worden ist. In der
MMRS-Ausführungsform ist nur Postpersonal berechtigt, die Änderung
durchzuführen. Die Kombination besteht aus einer nur dem Postamt bekannten festen Zahl , die in der Frankiermaschine gespeichert
ist. Der Namalbetrieb der Frankiermaschine geht weiter, sobald
der Zugangsberechtigungsschalter in seine Stellung "Betrieb" zurückgeschaltet ist.
Zur Änderung der in den den Dollar-Entsperrungswert;den
unteren Porto-Gebühren-Warnbetrag und den einstellbaren Höchstbetrag
betreffenden Registern vorhandenen Werte wird die Frankiermaschine durch den Wartungstechniker in den Wartungs-Betriebszustand
versetzt, indem der Wartungsschalter in die Wartungsstellung gebracht wird. Zur Eingabe der Werte für Kombination
und Betrag wird der die drei Schaltstellungen aufweisende Schalter in der oben beschriebenen Weise verwendet.
Der Kombinationswert wird durch die Frankiermaschine interpretiert um anzuzeigen, welches Register zu ändern ist. Wenn
bei der RMRS-Ausführungsform und der MMRS-Ausführungsform ein Fehler bei der Eingabe erfolgt ist, wird das Auftreten dieses
Fehlers als ein Anzeigen für einen Fälschungsversuch der Maschine gezählt. Wenn seit der letzten Einstellung der Frankiermaschine
eine bestimmte Anzahl derartiger Fehler aufgetreten ist, beispielsweise neun, wird die Funktion der Maschine für
ein Nachladen von Postgebühren gesperrt. Eine Rückführung der Frankiermaschine in ihren Betriebszustand kann unter solchen
Umständen beim Postamt ausgeführt werden. Eine Diskussion der
Mittel für eine Rückführung der Maschine in ihren vollen Betriebszustand ist für die Erfindung nicht von Belang und be
zieht sich auf den Schutz der Frankiermaschine.
Wie oben beschrieben worden ist, weist jede der drei
Einheiten der Frankiermaschine einen Mikroprozessor mit einem ein bestimmtes Programm festlegenden Nurlesespeicher auf, und
130020/O7Sa
- 2* - 3040545 . 3?-·
die Kommunikation zwischen den Einheiten wird seriell und asynchron bewirkt. Dies wird in erster Linie dadurch erreicht,
daß jedes der Computer sy steine mit einem kristallgesteuerten
Taktgeber ausgestattet ist. Ferner sind die Signal derartig· festgelegt, daß ihre Übergänge genau kontrolliert werden, wodurch
(Sichergestellt ist, daß, sofern ein Signal auftritt, dieses innerhalb einer vorgegebenen Zeitspann&uftreten muß. Als eine
weitere Sicherheitsmaßnahme für die Richtigkeit der Kommunikation werden zum Zwecke einer Fehlerprüfung beim Sender die
Bits eines Signals zum Sender rückübertragen, sobald sie empfangen worden sind, wobei ein Bit "kein Fehler" unmittelbar
im Anschluß an eine Datenmeldung übertragen werden kann, wenn die Daten in richtiger Weise erfolgt sind.
Das Programm der Steuereinheit spricht auf den Status der Frankiermaschine in Bezug auf vorbestimmte Parameter an.
Ein in dem Mikroprozessor der Buchungseinheit vorhandenes Register enthält eine Statusinformation der Frankiermaschinen
von beispielsweise zwei Bites, durch deren Bits digital angezeigt wird, wenn der Auflösemechanismus der Frankiermaschine
ein Entspannen· erfordert, wenn die Zeitgebertür im Anschluß an die letzte Anlegung des Betriebsstroms nicht geöffnet worden
ist oder gegenwärtig offen ist, wenn keine ausreichenden Geldmittel vorhanden sind, welche das Drucken des im Druckräderwerk
eingestellten Betrags ermöglichen, wenn der untere Portogebührenwert erreicht worden ist, wenn sich die Frankiermaschine
in einem Wartungszustand befindet, wenn die Frankiermaschine in
Betriebsbereitschaft versetzt ist, wenn die Stapelregister gelöscht sind, wenn ein Auslösevorgang vollständig durchgeführt
ist oder wenn verschiedene Arten von Fehlern aufgetreten sind. Die mit diesen Bits verbundene Statusnachricht stimmt nicht mit
der oben erwähnten Diagnosenachricht überein, die im Wartungsbetrieb verwendet wird. Die Buchungseinheit hält die Steuereinheit
über den gegenwärtigen Status auf dem laufenden, indem sie die Statusnachricht auf die Steuereinheit überträgt, nachdem der
Strom angeschaltetet worden ist und danach immer dann, wenn eine Änderung des Status auftritt, wobei die Steuereinheit auf alle
3040543
derartigen Nachrichten anspricht, indem sie sicherstellt, daß die Anzeige der Frankiermaschine mit der oben besprochenen
Statusnachricht konsistent ist. Diese letztgenannten Schritte ι können beispielsweise die Anzeige einer Zeile von Dezimalziffern
beim Auftreten bestimmter Fehler beinhalten, sowie j einen Blinkbetrieb des Dezimalpunktes beim Auftreten der unteren
Portomittelgrenze, einen Blinkbetrieb der gesamten Anzeigeeiiheit
beim Auftreten einer unzureichenden Portogcbühr, die
Anzeige von Unterstreichungen anstelle von Leerstellen, wenn sich die Frankiermaschine im Wartungszustand befindet. Kin in
der Steuereinheit vorgesehenes Unterbrechungsproqramm unter-
; bricht das Hauptprogramm der Steuereinheit in regelmüßigen ] Zeitabständen, um die Tastatur und den Schlüsselschalter
; abzutasten und die Anzeigeeinheit auszusteuern. Um zu verhindern,
daß auf der Anzeigeeinheit Scheinzeichen auftreten, die durch unerwünschte Nebenschlußströme erzeugt werden können, wenn
mehr als eine Taste niedergedrückt werden, bewirkt das Unter- ; brechungsprogramm stattdessen eine · Leeranzeige der Anzeigeeinheit.Die
Bestandsführung der Werte, die sich auf die Zeit, die Tastatur und den Schlüsselschalter beziehen, efolgt durch
das Unterbrechungsprogramm für eine Verwendung durch das Haupt-Steuerprogramm.
Das Hauptprogramm für die Steuereinheit beeinhaltet Schritte der Anfangswertsetzung, Programmschritte für die in beiden
Richtungen erfolgende übertragung von Nachrichten zwischen der Buchungseinheit' und externen Geräten und für eine Steuerung der
zeitgesteuerten Anzeigeeinheit, eine Prüfung der Statusnachricht, um sicherzustellen, daß die Datimsgebertür und die Rückstellbasislichter
entsprechend dem Status erleuchtet sind, ein Ansprechen auf die mitgeteilten Stellungen von Schaltern und
des die drei Stellungen aufweisenden Schalters, um darin auftretende
Zustandänderungen sicherzustellen, so daß die Steuereinheitunterroutine,
die der für einen derartigen Zustand oder Änderung eines Zustand definierten Funktion entspricht,
! ausgeführt wird.
?« - 3Q405A
39.
Das Programm der Buchungseinheit weist Prozeduren zur
Anfangswertsetzung auf/ um sicherzustellen/ daß die Arbeitsregister auf den neuesten Stand gebracht werden und daß keine
Portogebühr gedruckt worden ist, die nicht gebucht worden ist, sowie ein Stromausfall-Verarbeitungsprogramm, /um die Datenübertragung
in einen leistun-gsunabhängigen (elektrisch veränderbaren) Speicher zu bewirken, falls der Strom zusammenbricht
oder ausfällt.
Das Hauptprogramm der Buchungseinheit bewirkt die Übertragung
der Statu&nachricht der Frankiermaschine an die Steuereinheit auf Befehl oder auf eine Änderung des Status, erfaßt
die Wirkung jedes augenblicklich ein-gegebenen Portogebühren wertes auf die augenblicklich registrierten Daten über die
Gebührenmittel und führt alle notwendigen Änderungen der Statusnachricht durch. Das Hauptprogramm steuert auch den
Zeitablauf in der Buchungseinheit für den Empfang von Nachrichten von der Steuereinheit und dem Drucker. Das Programm
der Buchungseinheit weist ferner Unterroutinen für die Verarbeitung von Signalen auf, durch die die Register auf den neuesten
Stand gebracht werden können, wenn eine Protogebühr gedruckt werden soll und durch die der Betriebsablauf des Systems gesteuert wird, wenn die Frankiermaschine ausgelöst ist. Eine
weitere Unterroutine dient dazu, die Statusnachricht der Frankiermaschine
auf den neuesten Stand zu bringen. Ferner ist ±1 die Software der Buchungseinheit eine Fehlerprüfroutine einprogrammiert,
die eine zyklische Redundanzprüfung ausführt. Dies wird in Einzelheiten unten noch beschrieben.
Das Programm der Druckereinheit weist ein Hauptprogramm auf mit Schritten zur Anfangswertsetzung , Schritten zur Abtastung
der Fühler und Steuerung der Auftastungen für die Leuchtdioden der Fühler sowie die Bearbeitung von Nachrichten
für eine Kommunikation mit dem Buchungssystern. Es sind Unterroutinen
vorgesehen, um das Portogebühren-Druckräderwerk einzustellen, um festzustellen, ob Fühlermeßwerte richtig
sind, und um festzustellen, ob irgendwelche Änderungen in den Ausgangssignalen der verschiedenen Hardwartfühler und
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304054
Schalter wie des Zugangsberechtigungsschalters und des Zeitgebertürschalters aufgetreten sind.
130020/07S8
Hinsichtlich des Programms zur Setzung des oben beschriebenen Anzeige-Entsperrungswertes, des einstellbaren Höchstbetrages
und des unteren Portogebührenbetrages sind die eine derartige Setzung bewirkenden Tasten in der oben beschriebenen
Art und Weise in der Tastatur als Matrix angeordnet und sie werden periodisch abgetastet, um festzustellen, ob eine Änderung
des Status erfolgt ist. Die Abtastposition tritt auch gegenüber dem Wartungsschalter in der Steuereinheit auf, wodurch die
Steuerung jeder Taste und jedes Schalters der Buchungseinheit mitgeteilt wird, um darin gespeichert und verarbeitet zu werden.
Wenn beispielsweise der Wartungsschalter in seine Stellung "Ein" eingestellt wird, setzt die Abtastung, die auch bezüglich
des die.drei Schaltstellungen aufweisenden Schalters wirksam
ist, in Abhängigkeit von der Stellung des die drei Schaltstellungen aufweisenden Schalters als eine Anzeigeroutine eine
Kombinationseingaberoutine oder Betragseingaberoutine in Betriebsbereitschaft
.
Durch die Anzeigeunterroutine werden die in einem einer gedrückten Anzeigetaste entsprechenden Register vorhandenen Daten
an die Steuereinheit zur Anzeige gesendet. In der Kombinationseingabeunterroutine
wird die nächste auf der Tastatur erfolgende Eingabe gespeichert, so daß der auf der Tastatur eingegebene
Wert im Falle, daß der die drei Schaltstellungen aufweisende Schalter in eine Betragseingabestellung gedreht worden ist,
in das entsprechende Register der CPU der Buchungseinheit eingegeben wird, wodurch der auf diese Weise eingegebene Wert
beim künftigen Betrieb der Maschine in den normalen Betriebsprozeduren zur Wirkung kommt. Natürlich ist klar, daß die
Prüfung der eingestellten Werte im Normalbetrieb effektiv hinsichtlich eines Wertebereichs durchgeführt wird, beispielsweise
einem Bereich von Portogebührenwerten, die kleiner oder größer
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304QS49
als der gespeicherte Betrag sind, so daß die notwendige Anzeige abgegeben werden kann. Der Ausdruck "Anzeige", wie er in
diesem Sinne verwendet ist, bezieht sich auf die Anzeigeeinheit. Falls der eingegebene Portogebührenwert den einstellbaren
Höchstbetrag überschreitet, wird der eingegebene Wert übergangen und die Anzeige kehrt zu ihrem ursprünglichen Portogebührenwert zurück. Die bei der Wartung einstellbaren Eigenschaften,
wie sie oben offenbart worden sind, können ebenfalls als der Steuerung der Frankiermaschine in verschiedene Zustände
dienend angesehen werden, wie einen unwirksamen Zustand, wenn der einstellbare Höchstbetrag überschritten worden ist, einen
Untergrenzen-Warnzustand, wenn die Untergrenzenanzeige blinkt und einen ein zusätzliches Drücken der Einstelltaste erfordernden
Dollar-Entsperrungswertzustand, wenn der in der Anzeige eingestellte Betrag diesen gespeicherten Wert überschreitet.
In weiterer Hinsicht auf die Systemdiagnose, auf die oben kurz bezug genommen worden ist, sind in der Software-Routine
der Frankiermaschine zwei grundlegende Fehlerprüfungen vorgesehen. Diese beiden Fehlerprüfungen werden als verhängnisvoll
bzw. als prozedurbedingt bezeichnet. Innerhalb der Kategorie der verhängnisvollen Fehlerprüfungen sind zwei Unterkategorien
definiert. Diese beiden Unterkategorien werden als hart bzw. als weich bezeichnet. Die Erfassung harter Fehler
erfolgt durch überwachung von Hardware-Fühlern,wie Gruppenwahl-
und Ziffernwahlfühlern, ^ermittlerstellungsfühlern, Querriegelfühlern
und dergleichen. Ein Ausfall von durch diese Fühler erzeugter richtiger Lesewerte wird ein verhängnisvoller
harter Fehler genannt, der die Frankiermaschine sperrt und der sich nach Stromeinschaltung nicht wieder behebbar erweist.
Es ist dann das Eingreifen einer zentralen Autorität erforderlich,
um einen weiteren Betrieb der Frankiermaschine zu er-
3Q40549
möglichen.
Ein weiteres Beispiel für einen verhängnisvollen harten Fehler ist ein sich ergebender NichtVergleich aus einer zyklischen
Redundanzprüfung. Jedes Datenregister wird fortlaufend überwacht. Unter Verwendung standardmäßiger Polynomtechniken wird
ein zyklischer Redundanzrest für jeden auf den neuesten Stand gebrachten Datenregisterwert errechnet. Wenn ein Stromausfallzyklus
in Gang gesetzt wird, wird der Inhalt jedes Datenregisters sowie sein zugehöriger zyklischer Redundanzrest in
einen leistungsunabhängigen Speicher übertragen. Bei Stromeinschaltung wird der zyklische Redundanzrest jedes Datenregisters
erneut berechnet und mit dem bei der Stromabschaltung vorher errechneten zyklischen Rest verglichen. Ein NichtVergleich erzeugt
einen verhängnisvollen harten Fehler.
Verhängnisvolle weiche Fehler beziehen sich auf die Interkommunikationseigenschaften der Frankiermaschineneinheiten.
Dabei werden Kommunikationsfehler zwischen internen Einheiten, wie der Buchungs-, Drucker- und Steuereinheit auf der Grundlage
der früher beschriebenen Bitrückübertragung erfaßt. Zusätzlich sind Kommunikationszeitausgabefunktionen vorgesehen, so daß das
Ausbleiben der Kommunikation einer Einheit innerhalb einer bestimmten Zeitdauer ebenfalls einen weichen verhängnisvollen
Fehler erzeugt. Weiche verhängnisvolle Fehler sperren den Betrieb der Frankiermaschine. Eine Entsperrung kann durch eine
zyklische Rückführung der Frankiermaschine bewirkt werden; d.h., daß die Frankiermaschine abzuschalten und dann wieder einzuschalten
ist, wodurch die zyklische Rückführung und Löschung des Fehlers herbeigeführt wird. Die zyklische Rückführung der
Stromversorgung wird in einem Datenregister gezählt und kann, wenn dies gewünscht ist, bei Erreichung einer vorbestimmten Zahl
110020/0711
- .35 -
• kit-
30^0541
eine totale Sperre hervorrufen. Mit anderen Worten gleicht somit eine vorbestimmte Anzahl von weichen verhängnisvollen Fehlern
einem einzigen harten verhängnisvollen Fehler.
Prozedurbedingte Fehler, wie beispielsweise unrichtige
(zu hohe ) Werteingaben oder der Versuch einer unrichtigen Prozedur äußern sich als Sichtmarken auf der Anzeigeeinheit.
Weitere Diagnoseprüfungen ebenso wie Abänderungen können, wie oben ausgeführt worden ist, leicht in die hierin implementierten
Software-Routinen eingepaßt werden.
In-dem die Kommunikation der Daten zwischen den Einheiten
auf der Basis von Nachrichten seriell erfolgt und indem die vorbeschriebene "Echo"-Technik verwendet wird, kann die
Implementierung der vorbeschriebenen Fehlerprüfungseigenschaften leicht erreicht werden.
Wie oben besprochen worden ist, besteht die Kommunikation zwischen den Einheiten aus einer in seriellem Kanal erfolgenden,
bitsynchronen, zeichenasynchronen Start/Stopp-Kommunikation,
beispielsweise mit 9 600 baud. Die Kommunikation beruht ausschließlich auf der Basis von Nachrichten, d.h. daß getrennte
Steuerleitungen zwischen den Einheiten zur Steuerung der Kommunikationen nicht vorgesehen sind. Diese Art von Kommunikation
ist auch bezüglich der Kommunikationen zwischen den Steuereinheiten und externen Geräten vorgesehen. Die Länge der
Nachrichten beträgt 10 Bits, wobei jede ein Startbit und ein
darauf folgendes Achtbitwort oder Byte aufweist und mit einem Stoppbit abgeschlossen ist. Der Bedeutungsinhalt des letzten
Stoppbits einer Nachricht ist allen anderen Stoppbits der Nachricht entgegengesetzt, um hierdurch das Ende der Nachricht anzuzeigen.
Eine logische Null zeigt ein Startbit, ein Nachrichten-
13002Ö/Q7SS
~" JfX) —
endebit und ein Nulldatum oder einen Niedrigwert an. Eine logische
Eins ist für eine Aufforderung zum Senden, eine Sendebereitschaft, ein Byteende, einen Datenpegel "1" und auch
für die Anwesenheit eines Fehlerfrei-Impulses vorgesehen. Das erste Wort jeder Nachricht weist ein kodiertes Zweibitfeld auf,
durch das festgelegt wird, ob die Nachricht Informationen, Daten oder Steuerfunktionen enthält. Ein weiteres Bit des ersten Wortes
zeigt an, ob die Nachricht lediglich die Anzeigeeinheit betrifft oder nicht, oder ob sie lediglich die Buchungseinheit
betrifft. Der Rest der Bits des ersten Wortes bildet spezifische Nachrichtenidentifikationsbits.
Wenn die Nachrichten aus mehr als einem Wort bestehen, kann das zweite Wort der Nachricht ein Formatbyte aufweisen,
das aus zwei Nibbles, d.h. vier—Bitgruppen, besteht. Das erste
Wort jeder Nachricht weist ein kodiertes Zweibitfeld auf, durch das festgelegt wird, ob die Nachricht Informationen, Daten oder
Steuerfunktionen enthält. Eiryweiteres Bit des ersten Wortes zeigt an, ob die Nachricht lediglich die Anzeigeeinheit betrifft
oder nicht, oder ob sie lediglich die Buchungseinheit betrifft. Der Rest der Bits des ersten Wortes bildet spezifische
Nachrichtenidentifikationsbits.
Falls die Nachrichten mehr als ein Wort aufweisen, kann das zweite Wort der Nachricht ein Formatbyte enthalten, das
aus zwei Nibbles, d.h. Vier-Bitgruppen, besteht. Der erste Nibble gibt die Anzahl von Datennibbles in der Nachricht an,
und der zweite Nibble gibt die Anzahl der rechts des Dezimalpunktes der Daten stehenden Ziffern an oder entspricht einer
hexadezimalen F, falls kein Dezimalpunkt vorhanden ist.
Falls in einer Einheit eine Nachricht zum Senden bereit-
130020/0710
- γι -
30A05A
gestellt ist, wird zuerst die Empfangsleitung der Einheit geprüft.
Liegt sie auf niedrigem Pegel, so hebt die übertragende Vorrichtung
ihre Sendeleitung auf einen hohen Pegel an und prüft erneut die Empfangsleitung. Wenn diese weiterhin auf niedrigem
Pegel liegt, ist die Einheit zur Übertragung freigegeben, andernfalls muß sie die Rolle eines Empfängers übernehmen. Hierdurch
wird eine Kontroverse zwirnen zwei Einheiten vermieden. Im Hinblick
auf Einheiten der Frankiermaschine selbst erteilen die Programme der verschiedenen Einheiten im Falle einer möglichen
Kontroverse in absteigender Ordnung die Priorität der Druckereinheit, Buchungseinheit, Steuereinheit oder dem externen Gerät.
Wenn an die Frankiermaschine, d.h. an die Steuereinheit externe Geräte angeschlossen sind, wird der Steuereinheit die Priorität
erteilt.
Die Zeitablaufsteuerung der Nachrichten stellt das schwierigste Problem des Kommunikationssystems dar, wobei die
Nachrichten asynchron erfolgen können. Ein typischer Zeitablauf ist daher in Fig. 10 dargestellt, in der die relative Zeitsteuerung
der Leitungen des Senders für das Senden einer gegebenen Nachricht und der Leitungen eines Empfängers für den
Empfang dieser Nachricht dargestellt ist. Da die Ausgangsleitung
des Senders mit der Eingangsleitung des Empfängers übereinstimmt ist klar, daß diese beiden Signalleitungen identisch
sind. Dasselbe gilt natürlich hinsichtlich der Eingangsleitung
des Senders und der Ausgangsleitung des Empfängers.
Bei einer erfolgreichen Übertragung in einem derartigen System prüft der Sender seine Eingangsleitung zum Zeitpunkt
t und erhöht, falls ein niedriger Pegel festgestellt wird, seine Ausgangsleitung innerhalb 50 Mikrosekunden auf einen
hohen Pegel, wie es bei t£ dargestellt ist. Der Sender prüft
sodann erneut innerhalb 50 bis 100 Mikrosekunden zum Zeitpunkt
t-, seine Eingangsleitung. Wenn die Eingangsleitung weiterhin
den niedrigen Pegel aufweist, kann der Sender nach Ablauf einer Mindestwartezeit von 120 Mikrosekunden zu einem Zeitpunkt t,-mit
der Sendung seiner Nachricht beginnen, indem . diese Ausgangsleitung auf niedrigen Pegel abgesenkt wird, um das Anfangsbit
der Nachricht zu bilden. Zwischenzeitlich hat zum Zeitpunkt t. der Empfänger seine Ausgangsleitung innerhalb einer Minimalzeit
von 100 Mikrosekunden auf einen hohen Pegel angehoben, wodurch angezeigt wird, daß er zum Datenempfang bereit ist. Hierdurch
wird ein "Sendebereitschafts"-Zustand angezeigt. Der Zeitablauf zwischen den aufeinanderfolgenden Bytes einer Multiby tenachricht,
der durch das Zeitintervall zwischen t5 und t'~ angezeigt
ist,- beträgt mindestens 1134.375, um sicherzustellen, daß
der Empfänger für die Durchführung eines richtigen Empfangs und einer richtigen Speicherung der Signale in Bereitschaft gesetzt
worden ist.
Die Zeit zwischen dem Beginn t'r des letzten Nachrichtenbites und der Übertragung eines Impulses "Fehlerfrei" zur Zeit
t7 ist auf 1031.25 bis 1157.291 Mikrosekunden eingestellt, und
der Impuls "Fehlerfrei" weist eine Breite von 309.375 Mikrosekunden
bis 368.228 Mikrosekunden auf. Der Empfänger muß das Auftreten eines Impulses "Fehlerfrei" zur Zeit to zwischen
1187.291 bis 1340.625 Mikrosekunden nach der Einleitung des
Startimpulses des letzten Bytes der Nachricht prüfen. Die Bitübergänge des Senders müssen sich in Einklang mit Tabelle I
befinden und die Empfängerabtastung der Daten- und Stoppbits müssen sich im Einklang mit der in Tabelle II dargestellten
Zeitgabe befinden.
1Ä0020/07S·
ks-
TABELLE I
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
BIT |
MINIMUM |
MAXIMUM |
START |
O |
O |
DATEN 1 |
103.125 |
105.208 |
DATEN 2 |
206.250 |
210.417 |
DATEN 3 |
309.375 |
315.625 |
DATEN 4 |
412.500 |
420.833 |
DATEN 5 |
515.625 |
526.042 |
DATEN 6 |
618.750 |
631.250 |
DATEN 7 |
721.875 |
736.458 |
DATEN 8 |
825.000 |
841.667 |
STOP |
928.125 |
946.875 |
|
TABELLE II |
|
BIT
START
D.
D.
STOP
MINIMUM
115.208 220.416 325.624 430.832 536.040 641.248 746.456 851 664 956 872
Durch den obigen Zeitablauf und durch eine Kristallsteuerung der Taktgeber jeder Einheit ist dabei eine asynchrone
Übertragung ausführbar, so daß Steuerleitungen für diesen Zweck zwischen den Einheiten unnötig sind.
Um sicherzustellen/ daß die Information durch den Empfänger in richtiger Weise fehlerfrei empfangen wird, werden
gemäß der Erfindung die Daten sequentiell auf der Empfängerausgangsleitung an den Sender zurückübertragen. Die Zeiten für
die Rückübertragung der Daten sind ausgehend von dem Beginn
ΙΑ-
der Befehlsschleife zur Erfassung der Startbits in Tabelle III angegeben, und die Zeiten zur Abtastung dieser Daten auf der
Eingangsleitung für den Sender sind in Tabelle IV angegeben.
Der Impuls "Fehlerfrei" wird dann und nur dann am Ende der Nachricht übertragen, wenn die vom Sender empfangenen
Daten mit den gesendeten Daten übereinstimmen.
Für eine weitere Kontrolle über die Nachrichtenkommunikation wartet der Sender nach der Ausgabe einer Sendeaufforderung
für eine übertragung 3.5 Millisekunden lang auf ein Sendebereitschaftssignal
des Empfängers und ebenso der Empfänger ungefähr maximal 3.5 Millisekunden lang auf den Beginn einer Nachricht,
nachdem er die Sendebereitschaftsnachricht ausgegeben hat. Eine Konverse zwischen den Einheiten wird weiter dadurch
auf ein Minimum herabgesetzt, daß bestimmte Zeitabstände festgesetzt werden können, die zwischen aneinander angrenzenden
Sendeaktivitäten einer Einheit sowie auch zwischen aneinanderangrenzenden Empfängern vorhanden sein müssen.
TABELLE III
η |
BIT |
MINIMUM |
MAXIMUM* |
1 |
START |
32.083 |
73.125 |
2 |
D1 |
137.292 |
176.250 |
3 |
D2 |
242.500 |
279.375 |
4 |
D3 |
347.708 |
382.500 |
5 |
D4 |
452.917 |
485.625 |
6 |
D5 |
558.125 |
588.750 |
7 |
D6 |
663.333 |
691.875 |
8 |
D7 |
768.542 |
795.000 |
9 |
D8 |
873.750 |
898.125 |
10 |
STOP |
978.958 |
1001.250 |
*Ermöglicht 10 Mikrosekunden für Programmschleifen-Unsicherheit
bei der Erfassung des Startimpulses. Falls die Unsicherheit größer als 10 μεβσ ist,
ist der Überschuß von jedem Maximalwert abzuziehen.
130020/076·
. 50-
TABTELLE IV
η |
BIT |
MINIMUM |
MAXIMUM |
1 |
START |
103.125 |
135.208 |
2 |
D1 |
206.250 |
240.416 |
3 |
D2 |
309.375 |
345 625 |
4 |
D3 |
412.500 |
450.833 |
5 |
D4 |
515.625 |
556.041 |
6 |
D5 |
618.750 |
661.250 |
7 |
D6 |
721.875 |
766.458 |
8 |
D7 |
825.000 |
871.667 |
9 |
D8 |
928.125 |
976.875 |
10 |
STOP |
1031.250 |
1082.083 |
Alle Steuer- und Datensignale verwenden dasselbe Paar von Leitern in jeder Richtung mit einem genau definierten Zeitablauf
zum Zwecke der Steuerung.
Um eine externe Steuerung zu schaffen, verläuft der Steuerfluß in einer Richtung und der Informationsfluß in der
anderen Richtung.
Die gesamte Steuerung der Frankiermaschine sowie die gesamte innerhalb der Frankiermaschine vorhandene Information
kann durch Verbindung über eine Schnittstellen-Verbindungseinrichtung
längs der Leitungen 88 von Fig. 4 gesteuert werden. Alle von der Frankiermaschine ausgeführten Funktionen sind von
einer Fernstation aus elektrisch steuerbar, mit Ausnahme von rein lokalen manuellen Funktion, wie Stromeinschaltung und
Datumswechsel. Dies ergibt sich aus der Kommunikationsfähigkeit
der Dateneinheiten. Durch die Sorfwareroutine erfolgt eine Abtastung in bezug auf die Anwesenheit einer externen Steuervorrichtung
und wird die Obergabe der Steuerung auf eine
deartige externe Vorrichtung nach Anerkennung ihrer Gültigkeit ermöglicht. Die Organisation der drei Einheiten hat einen Fluß
130020/078*
von Befehlen oder Steuerung von Daten von der Kontrolleinheit zur Buchungseinheit und dann zur Druckereinheit zur Folge. Ein
Beispiel für derartige Daten und Befehle besteht in einem neuen Portogebührenwert und darin, wo er gesetzt werden muß.
Der Informationsfluß erfolgt in der entgegengesetzten Richtung.
Ein Beispiel hierfür ist ein augenblicklicher Registerwert oder dergleichen. Bei diesem Konzept ist es durch die Einschaltung
eines externen Geräts, wie eine elektronische Waage, in die Steuereinheit möglich, Befehle oder Datensteuerungsbefehlsinformationen
in die Frankiermaschine einzuführen. Der Schnittstellenbetrieb ermöglicht es dem externen Gerät, die Frankiermaschine
zu steuern, einschließlich der Außerbetriebsetzung der Tastatur der Steuereinheit, falls dies erwünscht ist. Das
externe Geräc ist mit der Frankiermaschine schnittstellenmäßig auf der Basis von Nachrichten verbunden. Das externe Gerät kann
Nachrichten zum Zwecke der Anzeige senden oder kann Nachrichten senden, durch die der Inhalt der Anzeigeeinheit angefordert
wird. Die Programmierung der Steuereinheit ermöglicht es dem externen Gerät, eine die Tastatur außer Betrieb setzende Nachricht
zu senden, wodurch die Übergabefunktion implementiert ist. Ein spezieller Vorteil der vorstehenden Anordnung besteht
darin, daß die Steuereinheit durch eine dazugefügte externe Betrxebsvorrichtung physikalisch ersetzt werden kann, ohne daß
irgendwelche Änderungen in der Buchungseinheit oder der Druckereinheit, weder in der Hardware noch in der Software, erforderlich
sind.
Das externe Gerät kann eine Anzahl von Betriebsvorrichtungen wie eine Waage und eine Fernanzeigeeinheit aufweisen. Der Steuereinheits-Mikroprozessor
kann dazu verwendet werden, als ein Nachrichtenpuffer zu wirken, um Flexibilität in der Entwicklung
und Verwendung externer Geräte zu ermöglichen. Die externen
130020/07SS
--rs-
3Q4Q549
Geräte können Wägevorrichtungen, Anzeigevorrichtungen oder andere
Arten von normalerweise mit Frankiermaschinen der hier offenbarten Art in Wechselwirkung stehenden Geräten aufweisen. Die in der
Kontrolleinheit vorgesehene Software kann für diese Funktion implementiert werden. Wie in Fig. 11 dargestellt ist, kann ein
externes Gsät 150 dazu verwendet werden, die Funktion der Steuereinheit
zu ersetzen oder zu ergänzen. Das externe Gerät 150 ist vorzugsweise durch eine Steckverbindung 152, die durch eine
standardmäßige Neunpolsteckverbindung gebildet sein kann, mit der Frankiermaschinensteuereinheit 154 verbunden und empfängt
Nachrichten von der Frankiermaschineneinheit 156. Die schematische Darstellung der Frankiermaschineneinheit 156 beeinhaltet die
Buchungseinheit und die Druckereinheit, wie es vorstehend beschrieben worden ist. Die Steuereinheit weist Kommunikationspuffer 158 auf, durch die in logischer Hinsicht die Kommunikation
von der Frankiermaschineneinheit 156 an das externe Gerät 150
oder lokal an die Steuereinheit 154 gerichtet wird. Die umgekehrte Wirkung ist in Fig. 12 dargestellt, in der externe Geräte über
die Kommunikationspuffer mit der Einheit verkehren können. Der Effekt ist insoweit dergleiche, daß der Puffer Nachrichten entweder
von dem externen Gerät 150 oder lokal von der Steuereinheit 154 empfängt.
In Fig. 13 ist eine Anzahl von externen Geräten 164 dargestellt, die mittels der Steuereinheit 154 schnittstellenmäßig
in die Frankiermaschineneinheit eingekoppelt sind. Jede externe Einheit kann mit ihrer eigenen Steuertaste zur Einleitung von
Nachrichten versehen sein. Jedes externe Gerät könnte als Bestandteil seiner Software einen Kommunikationspuffer enthalten,
um einen Betrieb der externen Geräte in Daisy-Chain-Betriebsweise zu ermöglichen. Geeignete Nachrichten können eine vollständige
130Ö2Ö/07Ü
Unterwerfung der Steuereinheitlogik unter das externe Gerät beeinhalten. Die Steuereinheitprogrammierung ist daart ausgelegt,
daß ein solcher Betrieb möglich ist.
Was den Betrieb der externen Geräte betrifft, so fließt die Information in zwei Richtungen, entweder einwärts in die
Frankiermaschine hinein oder auswärts zum externen Gerät. Steuersignale und Aufforderungen, die allgemein als Steuerungen definiert
werden, fließen einwärts in die Frankiermaschine hinein. Informationsdaten fließen auswärts. Normalerweise entspringen
die Steuerungen auf der Einwärtsleitung der Steuereinheit.
Jedoch ist es gemäß dieser Eigenschaft bei der Erfindung auch möglich, daß ein externes Gerät 150 Befehle unmittelbar
durch die Steuereinheit hindurch an die Frankiermaschineneinheit ausgibt. Umgekehrt gelangen Informationsdaten auf der Auswärtslinie von der Frankiermaschineneinheit
(Buchungseinheit) an die Steuereinheit 154 und werden auf der Leitung 152 für die externen Geräte zur Weitergabe an das
externe Gerät 150 wiederholt, sofern ein externes Gerät vorhanden ist. Die Anwesenheit eines externen Geräts 150 wird
durch eine Erfassung, ob es auf ein Sendebereitschaftssignal antwortet oder nicht, festgestellt. Wenn dies nicht der Fall
ist, schaltet das Ausgangssignal auf der Leitung 152 nach einer voreingestellten Zeitspanne (Sperrzeit) aus und die
Frankiermaschine fährt in ihrem normalen Betrieb fort. Diese Fähigkeit, Information durch den Kommunikationspuffer in der
Steuereinheit hindurchzuschicken ermöglicht den Vorteil,daran externe Geräte anzusetzen. Das externe Gerät kann in derselben
Weise mit einem Kommunikationspuffer, wie er in der Steuereinheit dargestellt ist, aufgebaut sein und ein derartiges
Gerät kann seiner seits ein daran angekoppeltes externes Gerät aufweisen. Auf diese Weise kann eine "Däsy-Chain" genannte
3040543
Kette von externen Geräten 164, wie es in Fig. 13 dargestellt ist, geschaffen werden. Die einzige Beschränkung für die
Anzahl der externen Geräte, die auf diese Weise nach Art der Daisy-Chain verkettet werden können, ergibt sich aus der
Systemtoleranz und den Sperrzeitbeschränkungen.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß externe Geräte bestimmte Befehle an die Steuereinheit
selbst abgeben, wobei diese Befehle nicht notwendig in den Buchungsmodul hineinfließen, wie die Fähigkeit, eine
Nachricht auf die Anzeigeeinheit der Steuereinheit auszuschreiben, oder eine Nachricht von der Anzeigeeinheit der Steuereinheit
auszulesen, oder der Steuereinheit einen Befehl zur Außerbetriebsetzung seiner Tastatur und des die Dreischaltstellung
aufweisenden Drehschalters zu erteilen. Bei diesem Vorgang spricht der Kommunikationspuffer auf din Bit im Anfangsteil oder der Vorsatzinformation der digital übertragenen
Nachrichtenfolge an und gibt die Richtung an, ob die Nachricht an die Frankiermaschineneinheit oder die Steuereinheit gelangen
soll. Diesem Bit, das in dem Header, wie oben beschrieben, eine bestimmte Stelle einnimmt, ist in dieser Stellung eine "1"
zugewiesen, wenn es sich um eine Nachricht von oder zu der Steuereinheit handelt, und eine "0", wenn es sich um eine
Nachricht zu oder von der Frankiermaschineneinheit handelt. Auf diese Weise kann die Steuereinheit bei Erhalt einer Nachricht
durch das externe Gerät die Vorsatzinformation prüfen .und aus diesem Bit bestimmen, ob die Nachricht für die Steuereinheit
oder für die Buchungseinheit bestimmt ist. Ist sie für die Steuereinheit bestimmt, hält diese die Nachricht an und
führt die entsprechende Tätigkeit aus. Ist sie nicht für die Steuereinheit bestimmt, wird die Nachricht an die Frankiermaschineneinheit
wcitergeschaltet.
130020/07S«
- 3Q40549
55-
Die Steuereinheit kann eine unmittelbare Antwort für das externe Gerät zur Verfügung stellen, ohne überhaupt die
Frankiermaschineneinheit ins Spiel zu bringen, beispielsweise in Reaktion auf den Empfang einer das Lesen der Anzeigeeinheit
betreffenden Nachricht. In der Steuereinheit findet keine Aufbewahrung der letzten empfangenen Frankiermaschinenstatusnachricht
statt. Wenn daher beispielsweise ein Befehl zur Außerbetriebsetzung der Tastatur empfangen wird, fordert die Steuereinheit
eine Frankiermaschinenstatusnachricht von der Buchungseinheit an. Wenn die Steuereinheit die Antwort erhält, setzt
sie in die Frankiermaschinenstatusnachricht ein Bit ein, um anzuzeigen, ob die Tastatur in Betrieb oder außer Betrieb gesetzt
ist. Bei erfolgter Außerbetriebsetzung zeigt die Steuereinheit den Außerbetriebszustand in der Statusnachricht laufend
an, bis durch den Empfang eines Tastaturinbetriebsetzungsbefehls eine Rücksetzung erfolgt oder bis der Strom aus- und
eingeschaltet wird. Beim Eintritt des Stromeinschaltungszustandes befindet sich die Tastatur stets im Zustand der Inbetriebsetzung
.
Die Frankiermaschine ist daher dazu in der Lage, unmittelbar mit den externen Geräten schnittstellenmäßig in Verbindung
zu treten, was bei bekannten Frankiermaschinen schwierig bis unmöglich ist.
In Zusammenfassung des obigen ergibt sich, daß die Steuereinheit mit einer Steckverbindung für eine Zweirichtungskommunikation
mit einer Anzahl von externen Geräten versehen ist. Hierdurch sind die externen Geräte in die Lage versetzt,
auf Frankiermaschineninformationen wie Registerlesewerte, Stückzahl und Auswahl laufender Werte zuzugreifen. Außerdem kann
die Frankiermaschine durch ein externes Gerät im selben Ausmaß
130020/07SS
• 66·
gesteuert werden, als es die Bedienungsperson von der Tastatur aus kann.
Die Frankiermaschine kann mit einer Zusatzeinrichtung versehen sein, um auf der Grundlage einer durch die Bedienungsperson
beim Beginn eines jeden Frankierungslaufs eingegebenen
Identifikationsinformation Portogebühren für verschiedene Abteilungen automatisch aufzuzeichnen und rückzuladen. Die Frankiermaschine
kann zusammen mit einer Anzeigeeinheit/Quittungsdrucker verwendet werden, wodurch der Kunde mit einer Sichtanzeige des
auf der Frankiermaschine vorhandenen Wertes und/oder einer Quittung über die Bezahlung der Portogebühr bedient werden kann.
Die Frankiermaschine kann zusammen mit kundeneigenen Geräten verwendet werden, wie einem Computerterminal oder einem Minicomputersystem
für Echtzeitdatenerfassung, wie es in der Paketverarbeitung beim Aufaddieren der Portogebühr auf die Empfängeradresse
der Fall ist.
Die verhältnismäßige Einfachheit der schnittstellenmäßigen Ankopplung der erfindungsgemäßen Frankiermaschine legt weitere
Möglichkeiten nahe. Zwei Beispiele dafür sind 1) die Verwendung am Ende eines entscheidungsfähigen Eintastgerätes um Portogebühren
mit veränderlicher Anzahl von Eintastungen zu verändern, 2) als einen praktischen Postversandautomaten.
Flußdiagramme, die den Betriebsablauf der verschiedenen Einheiten darstellen, sind in Fig. 14, 15 und 16 dargestellt.
In allen Fällen zeigt die ohne Buchstaben numerierte Figur an, wie die mit den entsprechenden Nummern und Buchstaben versehenen
Figuren zusammenzusetzen sind, um das vollständige Flußdiagramm zu erhalten.
13ÖÖ2Ö/Ö7SI
Das den Betriebsablauf der Steuereinheit darstellende Flußdiagramm ergibt sich aus der Folge gemäß Fig. 14.
Das den Betriebsablauf der Druckereinheit darstellende Flußdiagramm ergibt sich aus der Folge gemäß Fig. 15. Das den
Betriebsablauf der Buchungseinheit darstellende Flußdiagramm ergibt sich aus der Folge gemäß Fig. 16.
Es ist ein Anhang A bezüglich der programmierten Funktionen beigefügt. Der Anhang stellt einen in Einzelheiten gehenden Ausdruck
jedes der in der Buchungseinheit, Steuereinheit und Druckereinheit enthaltenen Programme dar.
130020/07SÖ
Es wird darauf hingewiesen, daß der hierin verwendete Ausdruck Frankiermaschine, wie er auch bekannt ist und ver-^
standen wird, sich auf die allgemeine Definition einer Vorrichtung zum Ausdrucken einer definierten Werteinheit für
staatliche oder private Beförderungsunternehmen von Paketen, Briefen, die Paketauslieferung oder eine ähnliche Anwendung
zum Drucken von Werteinheiten bezieht. Wenngleich also der Ausdruck Frankiermaschine verwendet worden ist, ist dieser Ausdruck
im Handel auch als eine allgemeine Bezeichnung für Vorrichtungen bekannt und verwendet, die in Verbindung mit anderen
Dienstleistungen angewendet wird als solchen, die ausschließlich durch die staatlichen Postdienste erbracht werden.
Beispielsweise wenden private Paket- oder Frachtführer Frankiermaschinen dafür an, Preiswerteinheiten für einzelne Pakete
einschließlich Buchungs- und Druckerfunktionen zu schaffen.
Die Erfindung ist insbesondere auf ihre Anwendung in einer Frankiermaschine gerichtet, in der wandelbare Merkmale
und Funktionen angewendet sind, die in unterschiedlicher Hinsicht in einer oder in mehreren der folgenden gleichzeitig
eingereichten Patentanmeldungen beschrieben sind, wobei diese Patentanmeldungen, einschließlich der vorliegenden, mit ihren
internen Aktenzeichen und Bezeichnungen wie folgt identifiziert sind: B-564 betreffend eine "Frankiermaschine mit der Fähigkeit
zu einem interaktiven arithmetischen Betrieb", B-571 betreffend eine "Elektronische Frankiermaschine mit wartungsmäßig neueinstellbaren
Steuerwerten", B-572 betreffend eine "Elektronische Frankiermaschine mit tastatureingebbarer Kombination für ein
Nachladen", B573 betreffend eine "Elektronische Frankiermaschine mit Datumsprüfungs-Warnanzeige", B-574 betreffend eine "Elektronische
Frankiermaschine mit Neueinstell-Basiswarnung", B-581
betreffend ein "Betriebsspannungsänderungs-Fühlersystem für eine elektronische Frankiermaschine", B-582 betreffend ein "Drucker-Steuersystem",
B-583 betreffend eine "Elektronische Frankiermaschine mit mehreren Computersystemen" und B-589 betreffend eine
130020/0758
ung
Vermittlersteuer/für eine elektronische Frankiermaschine".
Während die Erfindung unter Bezugnahme auf eine einfache Ausführungsform offenbart und beschrieben worden ist, können
ersichtlich Änderungen und Abwandlungen vorgenommen werden, wobei in den folgenden Ansprüchen derartige Änderungen und
Abwandlungen, die im Rahmen der Erfindung liegen, beansprucht sind.
130Q2Ö/07S8