DE3034780A1 - Fluorometrieverfahren und -vorrichtung - Google Patents
Fluorometrieverfahren und -vorrichtungInfo
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Description
Fluorometrieverfahren und -vorrichtung
Die Erfindung betrifft Fluorometersysteme zum raschen Temperaturausgleich einer Probe und zum Messen der Fluoreszenz
der Probe. Insbesondere betrifft die Erfindung Verfahren und Vorrichtungen, die äußerst stabile und sehr empfindliche
fluorometrisch^ Messungen ermöglichen.
Es sind Fluorometer bekannt, die entweder mit Einfachstrahl- oder mit Doppelstrahl-Lichtbahnen arbeiten. Bei Verwendung
eines Gerätes mit Einfachstrahl ist es üblich, zum Eichen des Gerätes wegen instrumenteller Nullpunktabweichungen
und Verschiebungen ein Probenmaterial von bekanntem Ansprechvermögen im Strahl anzuordnen. Häufig erfolgt dies vor und
nach dem Messen eines unbekannten Materials. Geräte mit Einfachstrahl haben zwar eine hohe Empfindlichkeit wegen ihres
hohen optischen Durchsatzes; aber sie haben den Nachteil der Nullpunktabweichung und fehlenden Stabilität bei der Verstärkung.
Zu den die Stabilität beeinflussenden Faktoren gehören Merkmale der Lichtquelle, des Photodetektors und des Meßsystems.
Es ist nicht unüblich, daß bei solchen Systemen Schwankungen von 10$ im Ausgangssignal für dieselbe "bekannte" Probe
im Verlauf von nur wenigen Stunden auftreten. Deshalb müssen bei Systemen mit einfachem Strahl sehr häufig "Eichungen" des
Geräts vorgenommen werden, wozu Standardproben benutzt werden, damit exakte quantitative Messungen gewährleistet sind. Bei
klinischer Anwendung müßte bei Vornahme jeder Messung geeicht werden.
Bei Doppelstrahlgeräten wird ein Bruchteil der Erregerstrahlung durch eine getrennte Lichtbahn geleitet, um ein Bezugssignal
zu liefern, während der größte Teil der Erregerstrahlung auf die Probe trifft und ein Probensignal liefert.
Bei Systemen mit Doppelstrahl und Doppeldetektor erfolgt typischerweise selbsttätig ein Ausgleich in den Messungen für
Schwankungen in der Lichtintensität der Lampe; aber da die beiden Detektoren unterschiedliche Charakteristiken haben,
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bleibt "bei Instrumenten mit Doppelstrahl und Doppeldetektor
eine unausgeglichene restliche Nullpunktabweichung von einigen Prozent im Verlauf von einigen Stunden. Ein weiterer nicht
ausgeglichener Paktor "bei derartigen Systemen mit Doppelstrahl
und Doppelreflektor resultiert aus optisch/physischen Veränderungen des Bezugs- und Probenkanals im Verhältnis zueinander.
Bei Pluorometern mit Doppelstrahl und Einfachdetektor
sind die Probleme der mangelnden Übereinstimmung zwischen den
Detektoren vermieden, und es v/ird im allgemeinen ein ausgezeichneter
Ausgleich für Nullpunktabweichung und Instabilität der Verstärkung erreicht. Bei Doppelstrahlsystemen, gleichgültig
ob sie mit einem oder zwei Detektoren arbeiten, ist typischerweise ein Zerhacker oder Modulator vorgesehen, der
nacheinander den Photodetektor-Dunkelstrom , den zu beobachtenden Bezugskanal oder Probenkanal wählt. Es ist üblich,
einen Zerhacker mit hoher konstanter Winkelgeschwindigkeit von ca. 1800 U/min in Umdrehung zu versetzen und die Position des
Zerhackers zu überwachen, um Proben-, Bezugs- und Dunkelmeßintervalle zu signalisieren. Diese Informationen werden an
drei entsprechende Digitalumsetzer oder Abfrage- und.Speicher-Schaltungen
übermittelt, um in bekannter Weise ein korrigiertes Signal abzuleiten. Durch die höhere Geschwindigkeit des Zerhackerbetriebs
wird die Stabilität verbessert, denn es können häufigere Eichmessungen vorgenommen werden.
Schwankungen in der Lampenintensität, im Ansprechen des Detektors und im Driften der Meßelektronik sind
bei solchen Anlagen mit Doppelstrahl korrigierbar, da diese Schwankungen gleichmäßig zu Ausdrücken im Zähler und auch im
Nenner eines Ausdrucks in Form von S = (S-D)/(R-D) beitragen, worin
■X·
S = korrigiertes Signal
S = gemessenes Probensignal
R = gemessenes Bezugssignal
D = gemessenes Dunkelsignal .
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Fluorometer mit Doppelstrahl bieten also eine erheblich bessere Stabilität und Kompensation als Pluorometer mit Einfachstrahl.
Allerdings ist vom Erfinder festgestellt worden, daß die Lösung mit einem mit konstanter Geschwindigkeit arbeitenden
Zerhacker bei Doppelstrahlgeräten Nachteile bei der Messung rasch beendeter Fluoreszenzreaktionen hat. Ein Doppelstrahl-Fluor
ometerzyklus ist typischerweise gleichmäßig aufgeteilt zwischen Proben-, Bezugs- und Dunkelintervallmessungen.
Die tatsächliche Abfragezeit pro zur überwachung der Probe aufgewandte
Zeiteinheit ist gegenüber der AusfUhrungsform mit Einfachstrahl, die das Probensignal kontinuierlich überwacht,
um zwei Drittel verkürzt. Diese zeitliche Aufteilung bei Doppelstrahlsystemen führt zu einem entsprechenden Verlust an
Empfindlichkeit bei dynamischen Reaktionsmessungen an Proben, bei denen sich die Fluoreszenzintensität als Funktion der Zeit
ändert. Die Meßgenauigkeit wird bei schnellen Reaktionen zunehmend schlechter. Das trifft insbesondere zu für die Beobachtung
kleiner Probenmengen, bei denen die Emissionsintensität sehr gering und die Stabilität des Instrumentes von kritischer
Bedeutung ist. Das Fluorometriesystem gemäß der Erfindung schafft eine Ausführungsform mit Doppelstrahl und Einfachdetektor,
bei der der Zerhacker oder ein Verschluß während langer Zeit in einer Probenmeßstellung ortsfest bleibt, so daß das
Gerät wie ein Einfachetrahlgerät während der Probenmessung konfiguriert
ist, und bei der Eichmessungen des Gerätes unter Verwendung des anderen Kanals (Bezugskanals) während der Dauer
des Probentemperaturausgleichs unmittelbar vor der Messung vorgenommen werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Fluorometersystem zu schaffen, welches nicht nur einen äußerst hohen Grad an Stabilität
hat sondern sich auch durch sehr hohe Signalempfindlichkeit· auszeichnet.
Aufgabe der Erfindung ist es auch, ein Fluorometersystem zu schaffen, mit dem die Fluoreszenz als Funktion der Zeit bei
schnellen Reaktionen oder kleinen Probenmengen exakt gemessen
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werden kann, wobei Bezugs- und Dunkelstrommessungen nach Be-.
ginn eines Zyklus selbsttätig während der gleichen Zeit vorgenommen werden, während der der rasche Temperaturausgleich
der Probe erreicht wird. Dabei kann die Überwachung des Fluoreszenzsignals
der Probe, sobald sie einmal begonnen hat, kontinuierlich ohne Unterbrechung bis zum Ende durchgeführt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es auch, ein Äquivalent zu der im Doppelstrahlsystem möglichen elektronischen Kompensation zu
schaffen und die Empfindlichkeit des Einfachstrahl systems beizubehalten.
Im folgenden ist die Erfindung, mit weiteren vorteilhaften Einzelheiten anhand eines schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 ein vereinfachtes Blockschaltbild der Grundelemente eines Fluorometersystems gemäß der Erfindung;
Fig. 2A und 2B alternative Ausführungsformen eines Verschlusses
oder Zerhackers;
Fig. 3 eine graphische Darstellung eines typischen Zeitzyklus bei Anwendung der Erfindung.
In Fig. 1 sind in einem vereinfachten Blockschaltbild
die Schlüsselelemente eines Fluorometers gemäß der Erfindung dargestellt. Bei diesem System 1 wird Erregerlicht, welches
von einer entsprechenden Lichtquelle in Form einer Lampe 21
abgegeben wird, unter Verwendung einer Linse 2 kollimiert und gefiltert mittels eines Filters 3» der das entsprechende Wellenlängenband
auswählt. Der Ausgang des Filters 3 bildet einen Erregerstrahl, welcher mittels eines Strahlungstellers 4 in
einen Strahl für einen Bezugskanal und einen Strahl für einen Probenkanal aufgeteilt wird. Während der Probenmessung wird
der Anteil des Lichtstrahls, der durch einen Verschluß 14 in den Probenkanal geleitet wird, mit Hilfe einer Linse 2' auf
eine Zelle 5 fokussiert, in der die Probe aufgenommen ist. Die Zelle 5 ist eine winzige Fluoreszenzströmungszelle, die einen
raschen Temperaturausgleich ermöglicht.
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ORIGINAL INSPECTED
Von der fluoreszierenden Probe in der Zelle 5 abgegebenes Licht wird mittels einer Linse 6 kollimiert und durch
einen Filter 7 geleitet, um auf einen halbdurchlässigen Spiegel 8 fokussiert zu werden. Durch den halbdurchlässigen Spiegel
8 dringt Licht hindurch und wird dann mittels einer Linse 9 auf einen Photodetector bzw. eine Photozelle 10 fokussiert.
Das von der Photozelle 10 wahrgenommene Lichtsignal wird in einen Verstärker 11 eingegeben, dessen Ausgang an einem Steuerungs-
und Rechnersystem 12 zur Weiterverarbeitung anliegt. An einer Ausgangseinrichtung 13 steht dann das korrigierte
Ausgangssignal für jede Messung zur Verfugung.
Prüfparameter, die in eine Testparametereingabe- und Speichereinrichtung 40 eingegeben sind, gelangen an das Steuerungs-
und Rechnersystem 12, um Zeitspannen T1 und T2 (Fig. 3)
für eine bestimmte Art von Messung zu steuern. Für Geschwindigkeitsmessungen an rasch saturierenden Reaktionen ist die
Zeitspanne T1 für den Temperaturausgleich der Probe so kurz wie möglich, d.h. 5 Sekunden. Für Reaktionen, bei denen der
stabilisierte Fluoreszenzintensitätspegel gemessen werden soll, kann die Zeitspanne T1 so eingestellt werden, daß sie endet
und die Zeitspanne T2 beginnt, wenn die Fluoreszenz bzw. die Reaktionsgeschwindigkeit der Mischung vermutlich stabilisiert
ist. Als Testparametereingabe- und Speichereinrichtung 40 kann eine Tastatur, ein optischer Kartenleser, ein Magnetkartenleser
oder eine beliebige andere Einrichtung benutzt werden, mit der die Prüfparameter in das Steuerungs- und Rechnersystem
12 eingegeben werden.
Wenn eine Probe in die Zelle 5 gegeben ist, wird zum Eichen des Systems der Verschluß 14 mittels eines Verschlußschaltantriebs
15 so angeordnet, daß der Erregerstrahl blockiert ist und folglich nicht auf den halbdurchlässigen
Spiegel 8 oder auf die Zelle mit der Probe fallen kann. Das erlaubt die Eichung des AusgangsStroms der Photozelle 10,
wenn kein Licht auf sie fällt. Dieser Strom wird als "Dunkelstrom" bezeichnet. Der Verschluß 14 ist in Fig. 2A mit einer
entsprechenden Öffnung 30 gezeigt, die so eingestellt werden
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kann, daß sie gleichzeitig eine Lichfbahn offen läßt und die
andere "blockiert oder daß sie "beide Lichtbahnen gleichzeitig
"blockiert. Als Alternative kann die Ausführungsform gemäß Pig. 2B als Verschluß oder Maske benutzt werden, um das gleiche
Ergebnis zu erzielen.
Bezugskanalmessungen für Eichzwecke werden auch während der selben Zeit vorgenommen, während der die Temperatur der
Probe ausgeglichen wird. Der Verschlußantrieb 15 wird über das Steuerungs- und Rechnersystem 12 so angetrieben, daß der
Anteil des Erregerstrahls, der mittels, des Strahlungsteilers
4 in den Bezugskanal gerichtet ist, auf einen Spiegel 16 fällt und von dort zum halbdurchlässigen Spiegel 8 geleitet
wird. Der Verschluß 14 ist dabei so angeordnet, daß dieses licht auf den Spiegel 8 fallen kann. Der auf den halbdurchlässigen
Spiegel 8 treffende Lichtstrahl wird zu einer Linse 9 abgelenkt und auf die Photozelle 10 fokussiert. Dies Signal
wird dann verstärkt und weiterverarbeitet, um ein Eichsignal zu liefern das der Drift der Elektronik entspricht..
Die Eichung des Bezugskanals dauert vorzugsweise bis zu dem Moment, in dem die Probenmessungen beginnen. Vorzugsweise erfolgt
die Dunkelstrommessung während einer festgesetzten Zeitspanne, und der Rest der Zeitspanne T1 wird vom Steuerungsund
Rechnersystem 12 in Abhängigkeit von den eingegebenen Prüfparameterangaben bestimmt.
Das Steuerungs- und Rechnersystem 12 steuert die Lage des Verschlusses 14 so, daß die Zeitspanne der Probenmessung
im richtigen Moment beginnt und ausreichend lang ist, um einen hohen Rauschabstand zu erzielen, obgleich die zu messende
Reaktion sehr rasch vorsichgeht, d.h. in 20 Sekunden beendet ist. Pur Signale mit niedrigem Pegel oder eich rasch
ändernde Signale ist die Probenmeßzeit lang im Vergleich zu derjenigen Zeit, während der Messungen der Lichtquellenlampe
und Dunkelstrommessungen vorgenommen werden. Das ermöglicht eine ununterbrochene Integration des Signals und schafft folglich
das maximal mögliche Signal-Rausch-Verhältnis.
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Bas Einführen eines Probenfluids in die zelle 5 durch eine
Leitung 29 wird von einer Misch- und Zeilfüllvorrichtung gesteuert. Bei Stellung eines Schalters 32 auf "automatisch"
bewirkt "beim Auslösen eines Starterschalters 30 ein Steuersignal vom Steuerungs- und Rechnersystem 12 in einer Leitung
19* daß eine "bemessene Menge Probenfluid aus einem probenbehälter
26 und Reagens aus einem Reagensbehälter 25 miteinander
gemischt und in die Zelle 5 eingefüllt werden. Gemäß einer Alternative kann das Mischen und Einfüllen auch von Hand durchgeführt
werden, wenn der Schalter 32 auf Handbetrieb gestellt wird. Außerdem kann die Misch- und Ze Heilvorrichtung durch
Schließen eines Schalters 33' in Gang gesetzt werden, wenn der Schalter 32 auf Handbetrieb gestellt ist. Das Mischen
kann auch in der Zelle erfolgen. Bas Steuerungs- und Rechnersystem
12 kann auch ein Signal in einer Leitung 18' erzeugen, um ein Ventil 20 in einer Abflußleitung 28 von der die Probe
enthaltenden Zelle zu aktivieren und zu schließen, damit in der Zelle enthaltene Fluide während des Ausgleichs und der
Messung in der Zelle zurückbehalten v/erden. Bei der Automatikstellung des Schalters 32 werden nach dem Auslösen des Schalters
33 die Startbefehle auf den Leitungen 18 bzw. 18' mit dem Einfüllen gemischter Fluide der Zelle 5 eng synchronisiert,
so daß die Eich- und Korrekturmessungen unmittelbar vor der Probenmessung während derjenigen Zeitspanne durchgeführt
werden können, während der die Probe auf die richtige Temperatur gebracht wird, d.h. etwa 5 Sekunden.
Bies System ermöglicht optimale Ausnutzung der Zeit, weil in den elektronischen und optischen Bauelementen vorhandene
Nullpunktabweichungen gerade im Moment des Beginns der Messung aufgezeichnet werden, um bei der unmittelbar darauffolgenden
Messung für Kompensation und Korrektur zu sorgen. Mit diesem System ist die größtmögliche Empfindlichkeit erreicht,
weil keine Unterbrechung des Batenflusses während der Messung einer Probe erfolgt, insbesondere nicht während der
frühen Sekunden einer Messung bei Fluoreszenzexperimenten mit rascher Reaktion. Für den raschen Temperaturausgleich bei ei-
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ner wählbaren Temperatur ist eine Temperatursteuerung 30
an eine thermoelektrische Vorrichtung und ein Thermoelement in einer Heiz- und Meßfühlereinrichtung 27 angeschlossen.
Anhand von Fig. 3 soll das bevorzugte zeitliche Verhältnis
für eine typische Untersuchung unter Anwendung des Pluorometers
gemäß der Erfindung beschrieben werden. Die Länge der Meßperiode, während der die Probe beobachtet wird, wird
mittels der Testparametereingabe- und Speichereinrichtung 40 so gewählt, daß der Beginn im richtigen Augenblick für die
Reaktion der jeweils verwendeten Reagentien liegt. Dabei ist
gleichzeitig die Dauer so lang, daß das maximale Signal-Rausch-Verhältnis
für den gewählten Versuch erzielt wird. Die Wahl einer verhältnismäßig langen Zeitspanne für die Integration
der Probenmessung ermöglicht eine Empfindlichkeit
— 12 für Probenkonzentrationen im Bereich von Picogramm (10 g)
pro Milliliter. Die Auslegung des Systems während der Proben-Überwachung entspricht gleichwertigen Anordnungen, wie sie
bei Einfachstrahl-Fluorometern vorgesehen sind, die eine
fünf- bis zehnfache Verbesserung der Wahrnehmungsgrenzen im
Verhältnis zu modulierten Doppelstrahlsystemen bieten.
Das Fluorometersystem gemäß der Erfindung, mit dem die
Bezugs- und Dunkelstrahlmessungen während des raschen Temperaturausgleichs der Probe vorgenommen werden, ermöglicht eine
Untersuchung der verschiedensten Probentypen, die mit bekannten Fluorometersystemen bisher nicht exakt gehandhabt werden
konnten. Dazu gehören:
1.) Kleine Probenmengen mit sehr geringem Rauschabstand.
Mit dem erfindungsgemäßen System werden durch Messung des Bezugsstrahls
unmittelbar vor der Probenmessung Nullpunktabweichungen des Geräts ausgeglichen, ohne daß die Integration
während der Probenmeßdauer unterbrochen werden muß.
2.) Untersuchungen mit raschen Reaktionsgeschwindigkeiten, bei denen das wichtige Meßzeitfenster kμrz ist und die
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beginnen, sobald die Chemikalien in der Probenaufnahmezelle
zusammengebracht sind. Diea System ermöglicht einen raschen Temperaturausgleich der Probe, so daß gemessen werden kann,
ehe die Reaktion beendet ist. Gleichzeitig können die Eichmessungen vorgenommen werden, so daß Probenmessungen, sobald
die Probe die spezifizierte Temperatur erreicht hat, beginnen können und nicht wegen nötiger Eichungen unterbrochen
werden müssen.
3.) Große Anzahlen von Proben. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung hat Meßkapazitäten für hohen Durchsatz entsprechend
klinischer Anforderungen, die eine rasche Durchlaufzeit
für eine große Anzahl von Proben erforderlich machen. Das Pluorometer gemäß der Erfindung ist eine rasch wirkende Einrichtung
für exakte quantitative Probenmessungen, da Eichmessungen am Gerät während der Probenausgleichszeit vorgenommen
werden. Eine erhöhte Geschwindigkeit beim Temperaturausgleich und Eichen und das gleichzeitige Erledigen dieser
beiden Funktionen erhöht die Durchsatzgeschwindigkeit, mit der einzelne Messungen durchgeführt werden können, wodurch
sich die Zahl der Proben, die routinemäßig verarbeitet werden können, entsprechend erhöht. Das senkt die Kosten pro Untersuchung,
und, was noch wichtiger ist, es ermöglicht neue Behandlungsprotokolle, wenn es für den Arzt und Patienten nötig
ist, innerhalb von wenigen Minuten den Pegel gewisser Medikamente in verschiedenen Körperfluiden zu kennen.
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η-
Dae Fluorometer gemäß der Erfindung stellt eine rasch
wirkende Einrichtung dar, mit der exakte quantitative Probenmessungen durchgeführt werden können, weil Eichmessungen
des Geräts während der Probenausgleichszeit vorgenommen werden.
Die erhöhte Geschwindigkeit des Ausgleichs und der Eichung und das gleichzeitige Durchführen dieser beiden Funktionen
erhöht die Durchsatzgeschwindigkeit, mit der einzelne Messungen vorgenommen werden können, so daß sich die Anzahl
Proben, die routinemäßig verarbeitet werden können, erhöht. Hierdurch werden die Kosten pro Test gesenkt und, was noch
wichtiger ist, neue Behandlungsprotokolle ermöglicht, wenn es für den Arzt und Patienten nötig ist, innerhalb von Minuten
den Pegel gewisser Medikamente in verschiedenen Körperfluiden zu kennen.
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Claims (1)
- PATiNTANWALfEDR. CLAUS REINLANDER DIPL.-ING. KLAUS BERNHARDTOrthitreß· 12 · D-80Q0 Mönchen 60 · Telefon 832024/5T»t*x 5212744 · Ttl«eromme InterpofentV1 P516 DVarian Associates, Ine, Palo Alto, CaI., USAFluorometrieverfahren un.d -vorrichtungPriorität: 21. September 1979 - USA - Serial Ho. 77,81? Patentansprüche77)./Verfahren zum Benutzen eines Doppelstrahlgeräts zur Erzielung höchst stabiler Fluoreszenzmessungen bei rasch beendeten Reaktionen,dadurch gekennzeichnet, daß eine zu untersuchende Flüssigprobe mit einem Reagens zu einem Gemisch vermischt wird und die Temperatur des Gemisches rasch auf eine gewählte Ausgleichstemperatur eingestellt-und auf derselben gehalten wird, um geeichte Fluoreszenzintensitätsmessungen zu ermöglichen, daß während der Periode vor dem Erzielen des gewählten Temperaturausgleichs automatisch Messungen von Gerätfehlerwirkungen dadurch vorgenommen werden, daß eine Verschlußeinrichtung nacheinander in zweite und dritte Positionen gebracht und ein Photozellenausgang bei den Positionen gemessen wird, daß die Verschlußeinrichtung in eine erste Position gebracht wird, und daß das Gemisch mit Strahlung erregt wird, um Fluoreszenz zu stimulieren, während die Emissionsintensität des Gemisches gemessen und gespeichert wird, wobei das Messen und Speichern während einer variablen Dauer, die von Parametern eines bestimmten, durchzuführenden Tests bestimmt ist, kontinuierlich durchgeführt wird, und daß die130016/0679gemessene Emissionsintensität auf Geräteabweichungen korrigiert wird, um wiederholbare Ergebnisse zu liefern.2. Ein System für Fluoreszenzmessungen an rasch "beendeten Reaktionen,gekennzeichnet durch eine Lichtquelle, einen Photodetektor, eine Probenaufnähmezelle, eine Einrichtung, die einen Teil des Lichts von der Lichtquelle in einen Erregerstrahl zur Zelle in einer ersten Bahn und zum Photodetektor in einer zweiten Bahn leitet, eine Einrichtung zum Sammeln der Fluoreszenzemission von de.r Zelle längs einer Bahn, deren Mittelachse um 90° gegenüber der ersten Bahn versetzt ist, und zum Hinleiten der Emissionen auf den Photodetektor, eine Steuerungs- und Rechnereinrichtung, die auf Photodetektormessungen und Testparametereingabeinformation anspricht, eine Einrichtung zum raschen Steuern und Erreichen einer gewählten Temperatur des Gemisches in der Zelle, die auf das Auslösen von der Steuerungs- und Rechnereinrichtung anspricht, und eine VerSchlußeinrichtung, die eine erste Position hat, bei der sie einen Teil des Erregerstrahls durch die erste Bahn läßt, während sie den Durchlaß eines beliebigen Anteils des ErregerStroms durch die zweite Bahn unterbindet, und eine zweite Position, bei der sie einen Teil des Erregerstrahls durch die zweite Bahn hindurchläßt, während sie den Durchlaß eines Teils des Erregerstroms durch die erste Bahn verhindert, und die außerdem eine dritte Position hat, bei der sie den Durchlaß des Erregerstrahls durch beide Bahnen unterbindet, wobei die VerSchlußeinrichtung auf Befehle der Steuerungsund Rechnereinrichtung anspricht, um im Betrieb von Position zu Position zu wechseln und in der ersten Position während einer Zeitspanne angeordnet ist, die von der Steuerungs- und Rechnereinheit auf der Grundlage der Testparameter für den jeweiligen Test und die mit der Probe gemischten Reagentien gesteuert ist.3. Fluorometer nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum raschen Steuern und Erreichen einer gewählten Temperatur13 0016/0679eine winzige Zelle aufweist, die eine leitfähige Wand hat, welche mit einer thermoelektrisehen Einrichtung und einem Thermoelement innig verbunden ist.4· Pluorometer nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußeinrichtung im Betrieb während der Prohenmeßperiode in der er-, sten Position ortsfest ist.130016/0679
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