DE3027929C2 - Herstellung von Polysaccharid-Copolymerisaten aus Träger mit enzymatischer Aktivität - Google Patents
Herstellung von Polysaccharid-Copolymerisaten aus Träger mit enzymatischer AktivitätInfo
- Publication number
- DE3027929C2 DE3027929C2 DE3027929A DE3027929A DE3027929C2 DE 3027929 C2 DE3027929 C2 DE 3027929C2 DE 3027929 A DE3027929 A DE 3027929A DE 3027929 A DE3027929 A DE 3027929A DE 3027929 C2 DE3027929 C2 DE 3027929C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- enzyme
- enzymes
- production
- enzymatic activity
- immobilization
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12N—MICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
- C12N11/00—Carrier-bound or immobilised enzymes; Carrier-bound or immobilised microbial cells; Preparation thereof
- C12N11/02—Enzymes or microbial cells immobilised on or in an organic carrier
- C12N11/06—Enzymes or microbial cells immobilised on or in an organic carrier attached to the carrier via a bridging agent
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12N—MICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
- C12N11/00—Carrier-bound or immobilised enzymes; Carrier-bound or immobilised microbial cells; Preparation thereof
- C12N11/02—Enzymes or microbial cells immobilised on or in an organic carrier
- C12N11/10—Enzymes or microbial cells immobilised on or in an organic carrier the carrier being a carbohydrate
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12N—MICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
- C12N11/00—Carrier-bound or immobilised enzymes; Carrier-bound or immobilised microbial cells; Preparation thereof
- C12N11/02—Enzymes or microbial cells immobilised on or in an organic carrier
- C12N11/10—Enzymes or microbial cells immobilised on or in an organic carrier the carrier being a carbohydrate
- C12N11/12—Cellulose or derivatives thereof
Description
20
Erfindungsgegenstand ist das im Patentanspruch I angegebene Verfahren. Der Anspruch 2 nennt eine
Ausgestaltung dieses Verfahrens.
Es sind zahlreiche Verfahren zur Immobilisierung von Enzymen auf festen Matrices bekannt. Es wird ständig
versucht, neue Verfahren zu entwickeln, durch die sich eine derartige Immobilisierung von Enzymen auf festen
Matrices vereinfachen läßt.
Zur Immobilisierung wurden bisher verschiedene Verfahrensweisen angewendet. Beispielsweise bedient
man sich häufig der Adsorption an einer festen Matrix. Ferner wurde die Bildung von kovalenten Bindungen
zwischen dem Makromolekül des Enzyms und einem festen Träger, der entweder in entsprechender Weise
aktiviert ist oder entsprechende reaktive Gruppen enthält, vorgeschlagen. Ferner wurde vorgeschlagen,
Enzyme innerhalb eines entsprechenden Trägers, beispielsweise in polymeren Gelen, Membranen auf
Proteinbasis oder synthetischen Polymerisaten einzuschließen. Schließlich existiert auch der Vorschlag,
entsprechende Monomere in Gegenwart von Enzymen zu polymerisieren oder ein entsprechendes Monomeres
mit besonders aktivierten Enzymen zu copolymerisieren. Die beiden letztgenannten Verfahrensweisen bieten
gegenüber den erstgenannten Verfahrensweisen einige Vorteile, da die feste Matrix, auf die das Enzym
aufgebracht wird, für den speziellen Verwendungszweck in geeigneter Weise unter Gewährleistung
entsprechender physiko-chemischer Eigenschaften, wie mechanischer Stabilität, Porosität sowie hydrophoben
und hydrophilen Eigenschaften, hergestellt werden kann. Immobilisierungsverfahren unter Anwendung von
Polymerisationsreaktionen sind beispielsweise aus der FR-OS 73 25 614 bekannt. Diese Verfahren beruhen
jedoch auf einer vorherigen Umsetzung mit einem Vinylmonomeren, das eine reaktive Gruppe enthält, und
einem Enzym, wobei ein Vinylgruppen aufweisendes Enzym gebildet wird. Anschließend folgt dann die durch
Katalysatoren, die keine spezifischen Initiatoren für Immobilisierungsreaktionen sind, initiierte Copolymerisation.
In anderen Fällen werden Polymerisationsreaktionen in Gegenwart von Enzymen durchgeführt, jedoch wird
dabei die Immobilisierung der Enzyme mit funktionellen Reagentien erzielt, die Quervernetzungen zwischen den b5
Enzymen und den Polymerisaten hervorrufen. Beispielsweise handelt es sich um Bromcyan, Chlortriazin oder
Carbodiimid und um Polymerisate auf der Basis von Polyhydroxyäthylacrylat oder Polyacrylsäure.
Der Ausdruck »Copolymerisation von Proteinen«
bezeichnet Verfahren analog der vorstehend erläuterten Methode; vgl. Jaworek, H. Botsch und J. Maier,
Methods in Enzymology, Bd. 44, Hrsg. Klaus Mosbach, Academic Press, New York 1976, S. 195 bis 201 sowie
DE-OS 22 60 185 und 21 28 743.
Diese Verfahreil beruhen auf der Vinylierung von Enzymen mit bifunktionellen Monomeren, beispielsweise
Acrjlierungs- und/oder Alkylierungsmiiteln, wie
3,4-Epoxybuten, 2,3-Epoxypropylacrylat und Acryloylchlorid.
Mit diesem Verfahren ist es möglich, verschiedene vinylierte Enzyme hauptsächlich unter
Verwendung von Polyacrylamidgel als Träger zu immobilisieren, wobei das Verhältnis von synthetischem
Polymerisat zu Enzym im allgemeinen über 10:1 liegt
Aufgabe der Erfindung ist es, feste Matrices mit darin
immobilisierten Enzymen in »technisch aktiver Form« zur Verfügung zu stellen. Ferner sollen erfindungsgemäß
sowohl bei Synthesen als auch bei chemischen oder biologischen Analysen als Katalysatoren Substanzen
verwendet werden, die die spezifische Aktivität der natürlichen Enzyme, die bei den Immobilisierungsreaktionen
verwendet werden, aufweisen.
Erfindungsgemäß gelingt die Immobilisierung einer sehr großen Anzahl von Enzymen, vorzugsweise in den
oberflächlichen Bereichen oder in leicht zugänglichen Bereichen der Matrix, die als fester Träger dient und die
aus Polysacchariden unter Verwendung geringer Mengen an Vinylmonomeren besteht. Dabei liegt der
Anteil der Vinylmonomeren häufig unter der Enzymmenge oder entspricht dieser. Das erfindungsgemäße
Verfahren macht alle Vorreaktionen mit bestimmten Substanzen entbehrlich. Derartige Vorreaktionen sind
häufig bei vinylierten Enzymen erforderlich. Sie führen zu nicht-homogenen Produkten in bezug auf den
Substitutionsgrad und sind häufig für Enzyminaktivierungen verantwortlich. Nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren ist es auch möglich, sämtliche Nachteile, die bei durch energiereiche Strahlung initiierten Copolymerisationsreaktionen
auftreten, zu beseitigen. Derartige Reaktionen führen häufig zu einer Enzyminaktivierung
und/oder zu Produkten mit kinetischen Eigenschaften, die sich von denen der als Ausgangsmaterialien
verwendeten freien Enzyme grundlegend unterscheiden. Insbesondere wurden bisher verschiedene an
Copolymerisaten immobilisierte Enzyme hergestellt, wobei die vinylierten Enzyme auf Polykohlenhydrat-Matrices
immobilisiert wurden. Jedoch führte diese Reaktion nicht zu zufriedenstellenden Ergebnissen.
Es wurde nunmehr erfindungsgemäß festgestellt, daß durch geeignete Wahl des zum Start der Polymerisationsreaktion
verwendeten Systems, durch geeignete Wahl der als Träger verwendeten Matrix und durch
geeignete Wahl des Vinylmonomeren und des Enzyms die Herstellung von auf einer vorgeformten, in wäßriger
Phase unlöslichen Matrix möglich ist, wobei in der Matrix im wesentlichen die ursprüngliche biologische
Aktivität des Enzyms erhalten bleibt.
Insbesondere ist es erfindungsgemäß möglich, Produkte mit erhöhter Immobilisierung des Enzyms und mit
kinetischen Eigenschaften, die denen des freien Enzyms im Vergleich zu herkömmlichen Produkten näherkommen,
zu erhalten, wobei ein wesentlich einfacheres Verfahren angewendet werden kann. Die Produkte
werden je nach Art der als Träger verwendeten Matrix in Form von Pulvern, Fasern, Kügelchen, Filmen, Folien
oder Gelen erhalten.
Das Wesen der Erfindung liegt darin, daß in Gegenwart von Eisen(III)-chlorid unter Einwirkung von
UV-Licht freie Radikale gebildet werden, die gemäß dem nachstehenden Reaktionsschema leicht ihre Aktivität
auf die Matrix sowie auf das Enzym und das Vinylmonomere übertragen:
FeCl3 + hv + Träger = Träger.
FeCh + hv + Enzym = Enzym.
FeCb + hv + Monomer = Monomer.
FeCh + hv + Enzym = Enzym.
FeCb + hv + Monomer = Monomer.
Die Bildung des auf dem Copolymerisat immobilisierten
Enzyms verläuft über eine Polymerisation des Monomeren und endet entsprechend den üblichen möglichen
Reaktionen, die während der Wachstumsphase des Polymerisats zur Beseitigung von Makroradikalen
führen, d.h. hauptsächlich durch Übertragung auf monomere Moleküle, Übertragung auf Makromoleküle,
wie das Enzym, Übertragung auf Makromoleküle des Trägers oder Kombination von zwei Makroradikalen.
Erfindungsgemäß wird eine Suspension oder Lösung
eines Polykohlenhydrats in einem wäßrigen Medium verwendet. Das Vinylmonomere und das Enzym werden
zweckmäßig in wäßriger Lösung gleichzeitig zugesetzt. Anschließend folgt die Zugabe des Katalysators, der aus
einem Eisen(III)-Salz besteht. Anschließend wird in der Suspension oder Lösung gelöster Sauerstoff durch
Durchleiten von Sauerstoff oder einem anderen Inertgas entfernt. Sodann wird eine Quelle für UV-Licht
mit einem Spektrum von etwa 250 bis etwa 340 ιτιμ zur
Bestrahlung des Materials verwendet. Die Bestrahlungszeit beträgt einige Minuten bis etwa 1 Stunde. Das
auf diese Weise erhaltene feste Material kann nach gründlichem Waschen direkt verwendet, in feuchtem
Zustand aufbewahrt oder lyophilisiert werden.
Als Vinylmonomere besonders bevorzugt sind Methylacrylat, Glycidylmethacrylat, Acrylnitril, N1N'-Bisacryloylpiperazin
und Ν,Ν',Ν''-Tris-acryloyl-s-hexahydrotriazin.
Es ist festzuhalten, daß das Eisen(lll)-Salz in den üblicherweise angewendeten Konzentrationen in vielen
Fällen als Inhibitor von enzymatischen Reaktionen wirkt. Erfindungsgemäß ist aber die dem Eisen
zuzuschreibende Hemmwirkung wesentlich reduziert oder entfällt sogar ganz.
Es wurde festgestellt, daß die Bildung des am Copolymerisat immobilisierten Enzyms während des
erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt. Diese Bildung läßt sich durch den nachstehenden Versuch nachweisen.
Immobilisierung von Albumin mit
Methylacrylat
Methylacrylat
100 mg Albumin werden in 5 ml Wasser gelöst. 250 ml
Methylacrylat werden zugesetzt. Das Material wird mit einer Niederdruck-QuecksilberdampHampe, beispielsweise
einer Philips-Lampe, in Gegenwart von 0,1 bis lOOmillimolar FeCl3 mit UV-Licht bestrahlt. Zur
Entfernung von gasförmigem Sauerstoff wird Stickstoff durch die Lösung geleitet. Die Umsetzung wird
30 Minuten durchgeführt. Das gebildete Produkt fällt aus der milchigen Lösung durch Zusatz von 1 Volumteil
Methanol bei Temperaturen von 4 bis 200C aus. Der Niederschlag wird gewonnen und mehrmals mit Aceton,
in dem das Polymethylacrylat aber nicht das Albumin löslich ist, bei Temperaturen von 4 bis 100C extrahiert,
um das eventuell gebildete Homopolymerisat, d. h. Polymethylacrylat, zu entfernen.
Der in Aceton unlösliche Rückstand wird wiederholt
mit einem Puffer vom pH-Wert 5,6, in dem Albumin löslich ist, extrahiert, um gegebenenfalls vorhandenes
nicht umgesetztes Albumin zu entfernen. Die Extraktion mit Aceton und der wäßrigen Lösung wird mit dem
Rückstand wiederholt Auf diese Weise erhält man einen in Aceton und Wasser unlöslichen Rückstand als
Endprodukt, der der IR-Analyse unterzogen wird. Das
IK-Spektrum zeigt Adsorptionsbanden für Albumin und Polymethylacrylat, was die Bildung eines Copolymerisats
bestätigt
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es ganz aligemein möglich. Copolymerisate mit beliebigen
Enzymen und insbesondere mit proteolytischen Enzymen, wie Papain, Trypsin und Chymotrypsin, herzustellen.
Das Verfahren eignet sich auch zur Anwendung auf hydrolytische Enzyme, wie Amylasen, Cellulasen,
/J-Glucuronidasen, Acrylsulfatasen, Esterasen, Heparinasen,
Penicillinamidasen und Ureasen, Oxidasen, wie Aminoacidooxidasen, Diaphorasen, Glucoseoxidasen
und Peroxidasen, Dehydrogenasen, wie Steroid-dehydrogenasen, Milchsäure-dehydrogenasen, Alkohol-dehydrogenasen,
Katalasen und Isomerasen, wie Invertasen und Steroid-isomerasen.
Die Beispiele erläutern die Erfindung in bezug auf verschiedene Monomere, verschiedene Enzyme und
verschiedene Träger.
Herstellung von Cellulose-Copolyglycidylmethylacrylat-Peroxidase
100 mg Cellulose, die in verschiedenen physikalischen
Formen, wie Fasern, Filmen oder Folien vorliegt, werden in 10 ml Wasser suspendiert Sodann werden 0,1
bis 100 mg FeCI1 zugesetzt, wobei der pH-Wert auf etwa 4 eingestellt wird. Hierauf werden 1 bis 100 mg
einer Peroxidase, beispielsweise Meerettichperoxidase, und 1 bis 100 mg Glycidylmethacrylat zugesetzt. Das
Gemisch wird mit einer Niederdruck-Quecksilberdampflampe mit UV-Licht bestrahlt, wobei dafür Sorge
getragen wird, daß die thermische Strahlung an einem entsprechenden Filter absorbiert wird. Die Copolymerisation
wird unter Stickstoff 30 Minuten durchgeführt.
Das erhaltene feste Material wird mehrmals mit einer Pufferlösung vom pH-Wert 6 und anschließend mehrmals mit 0,3 m NaCl-Lösung gewaschen. Schließlich wird die enzymatische Aktivität des Copolymerisats bestimmt, indem man eine für Peroxidase spezifische Reaktion durchführt, beispielsweise eine spektrophotometrische Bestimmung mit H2O2-Gujacol oder p-Aminophenazon. Die Wirksamkeit der Reaktion, ausgedrückt als Anteil der immobilisierten enzymatischen Aktivität, bezogen auf die zur Umsetzung gebrachte enzymatische Aktivität, multipliziert mit 100, beträgt 10 bis 24 Prozent, je nach der Enzymkonzentration.
Das erhaltene feste Material wird mehrmals mit einer Pufferlösung vom pH-Wert 6 und anschließend mehrmals mit 0,3 m NaCl-Lösung gewaschen. Schließlich wird die enzymatische Aktivität des Copolymerisats bestimmt, indem man eine für Peroxidase spezifische Reaktion durchführt, beispielsweise eine spektrophotometrische Bestimmung mit H2O2-Gujacol oder p-Aminophenazon. Die Wirksamkeit der Reaktion, ausgedrückt als Anteil der immobilisierten enzymatischen Aktivität, bezogen auf die zur Umsetzung gebrachte enzymatische Aktivität, multipliziert mit 100, beträgt 10 bis 24 Prozent, je nach der Enzymkonzentration.
Das Copolymerisat kann auch in feuchtem Zustand bei Temperaturen von 4 bis 50C aufbewahrt werden und
behält dabei mehr als 1 Jahr 80 Prozent seiner Aktivität. Die analytischen Eigenschaften stehen mit der Bildung
von Cellulose-Polyglycidylmethacrylat-Peroxidase in Einklang.
Herstellung von Cellulose-Copolymethylacrylat-Peroxidase
Die Reaktion von Beispiel 1 wird mit Methylacrylat als Vinylmonomerem wiederholt. Das bei der Umset-
zung erhaltene feste Material wird mit Lösungen vom pH-Wert 5,3 gewaschen. Bei der Bestimmung der
enzymatischen Aktivität des Copolymerisats ergibt sich eine Immobilisierungswirkung von 3 Prozent.
Herstellung von
Cellulose-Copolyacrylnitril-Peroxidase
Cellulose-Copolyacrylnitril-Peroxidase
Die Umsetzung von Beispiel 1 wird mit folgenden Abänderungen wiederholt: Es werden 5 g Cellulose in
Form von gequollenen Kügelchen und Acrylnitril als Vinylmonomeres verwendet Das Copolymerisat zeigt
nach Waschen mit Lösungen vom pH-Wert 5,3 Peroxidase-Aktivität Die Immobilisierungswirkung beträgt
70 Prozent
Herstellung von
Cellulose-Copolymethylmethac.ylat-Peroxidase
Cellulose-Copolymethylmethac.ylat-Peroxidase
Die Umsetzung von Beispiel 2 wird wiederholt, mit der Abänderung, daß als Vinylmonomeres Methylmeth-
«crylat verwendet wird. Die Immobilisierungswirkung beträgt 7 Prozent.
Herstellung von
Cellulose-Copoly-ihexahydro-tris-acryloyl-s-triazin)
Cellulose-Copoly-ihexahydro-tris-acryloyl-s-triazin)
Die Umsetzung von Beispiel 1 wird wiederholt, mit der Abänderung, daß als Monomeres Hexahydro-trisacryloyl-s-triazin
verwendet wird. Die Immobilisierungswirkung beträgt 28 Prozent.
Herstellung von
Cellulose-Copoly-ibis-acryloyl-piperazin)
Cellulose-Copoly-ibis-acryloyl-piperazin)
Die Umsetzung von Beispie! 1 wird wiederholt, mit der Abänderung, daß als Vinylmonomeres Bis-acryloylpiperazin
verwendet wird. Die Immobilisierungswirkung beträgt 20 Prozent.
Herstellung von
Sepharose-CopoIyglycidyl-methacrylat-Cellulase
Sepharose-CopoIyglycidyl-methacrylat-Cellulase
100 mg Sepharose® werden in 10 ml Wasser suspendiert.
Sodann werden 0,1 bis 100 mg FeCl3 zugesetzt. Der pH-Wert wird auf 4 bis 5,1 eingestellt. Sodann
werden 100 mg Cellulase, wie Cellulase F, und 1 bis 100 mg Glycidylmethacrylat zugesetzt. Es kann auch
eines der in den Beispielen 2 bis 6 eingesetzten Monomeren verwendet werden. Die Temperatur wird
unter 20°C eingestellt. Die UV-Bestrahlung wird mit einer Niederdruck-Quecksilberdampflampe vorgenommen.
Die Copolymerisation wird 30 Minuten durchgeführt Das Copoiymerisat wird gemäß Beispie! 1
gewaschen. Die enzymatische Aktivität wird unter Verwendung von Carboxymethylcellulose als Substrat
ermittelt Die Immobilisierungswirkung, bezogen auf die enzymatische Aktivität beträgt 82 Prozent
Herstellung von
Sepharose-Copolyglycidyl-methacrylat-oc-Amylase
Sepharose-Copolyglycidyl-methacrylat-oc-Amylase
a-Amylase wird gemäß Beispiel 7 immobilisiert Die
Immobilisierungswirkung beträgt 5 Prozent
Herstellung von Sepharose-Copoly-(hexahydrotris-acryloyl-s-triazin)-Peroxidase
Die Immobilisierungsreaktion von Beispiel 7 wird mit folgenden Abänderungen wiederholt: Als Enzym wird
Peroxidase und als Vinylmonomeres wird Hexahydrotris-acryloyl-s-triazin
verwendet. Die Immobilisierungswirkung beträgt 38 Prozent.
Beispiel 10
Herstellung von Sepharose-Copolyglycidylmethacrylat-Glucoseoxidase
Die Umsetzung von Beispiel 6 wird mit der Abänderung wiederholt, daß als Enzym Glucose-oxidase
(E. C.) verwendet wird. Die Immobilisierungswirkung beträgt 52 Prozent.
Beispiel 11
Herstellung von
Srärke-Copolyglycidylmethacrylat-Peroxidase
Srärke-Copolyglycidylmethacrylat-Peroxidase
100 mg Stärke werden in 10 ml Wasser gelöst. Sodann
werden folgende Bestandteile zugesetzt: 0,1 bis 100 mg FeCb unter Einstellung des pH-Werts auf 4 und 1 bis
100 mg Glycidylmethacrylat-Peroxidase. Es kann auch eines der Monomeren der Beispiele 2 bis 7 verwendet
werden. Die Temperatur wird unter 20° C eingestellt. Sodann wird eine UV-Bestrahlung mit ein^r Niederdruck-Quecksilberdampflampe
vorgenommen. Die Copolymerisation wird 30 Minuten durchgeführt Der erhaltene Niederschlag wird gemäß Beispiel 1 bestimmt.
Die enzymatische Aktivität des Copolymerisats wird ermittelt. Die Immobilisierungswirkung, bezogen
auf die Aktivität, beträgt 40 Prozent. Die analytischen Eigenschaften des Produkts entsprechen der Bildung
vonStärke-Polyglycidylmethacrylat-Peroxidase.
Erfindungsgemäß ist es auch möglich, auf einer Matrix gleichzeitig mehrere Enzyme zu immobilisieren.
20
25
30
35
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Polysaccharid-Copolymerisaten
mit enzymatischer Aktivität, d a durch gekennzeichnet, daß man eine
Suspension eines Polysaccharids in einem wäßrigen
Medium mit einem Vinylmonomeren und einem Enzym und anschließend mit einem Eisen(IH)-Salz
als Katalysator versetzt, das erhaltene Gemisch mit UV-Licht bestrahlt und das auf diese Weise
erhaltene feste Material gründlich wäscht
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Vinylmonomeres Methylacrylat,
Glycidylmethacrylat, Acrylnitril, Bis-acryloylpiperazin
oder symmetrisches N,N',N"-Trisacryloylhexahydrotriazin verwendet
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT20213/80A IT1141249B (it) | 1980-02-28 | 1980-02-28 | Procedimento per la preparazione di copolimeri di polisaccaridi supprotanti attivita' enzimatica,e copolimeri cosi' ottenuti |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3027929A1 DE3027929A1 (de) | 1981-09-03 |
DE3027929C2 true DE3027929C2 (de) | 1982-12-09 |
Family
ID=11164803
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3027929A Expired DE3027929C2 (de) | 1980-02-28 | 1980-07-23 | Herstellung von Polysaccharid-Copolymerisaten aus Träger mit enzymatischer Aktivität |
Country Status (10)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4338401A (de) |
JP (1) | JPS56140891A (de) |
CA (1) | CA1154715A (de) |
DE (1) | DE3027929C2 (de) |
ES (1) | ES8202043A1 (de) |
FR (1) | FR2477175B1 (de) |
GB (1) | GB2071669B (de) |
IT (1) | IT1141249B (de) |
NL (1) | NL185855C (de) |
SE (1) | SE450493B (de) |
Families Citing this family (22)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2083827B (en) * | 1980-09-11 | 1984-03-28 | Atomic Energy Authority Uk | Biologically active composites |
JPS5923791B2 (ja) * | 1980-12-23 | 1984-06-05 | 旭化成株式会社 | 固定化微生物の製造法 |
US4518693A (en) * | 1982-11-01 | 1985-05-21 | Research Corporation | Immobilized biocatalysts |
GB8314523D0 (en) * | 1983-05-25 | 1983-06-29 | Lowe C R | Diagnostic device |
EP0142810B1 (de) * | 1983-11-10 | 1994-02-16 | Genetic Systems Corporation | Integralantikörper enthaltende polymerisierbare Verbindungen und deren Anwendungen in Immuntesten mit durch Polymerisation induzierter Trennung |
US4605622A (en) * | 1983-11-15 | 1986-08-12 | Kansai Paint Co., Ltd. | Process for producing granular fixed enzymes or microorganisms |
JPS6115687A (ja) * | 1984-06-29 | 1986-01-23 | Japan Atom Energy Res Inst | 固定化増殖微生物およびその製造方法 |
GB8423228D0 (en) * | 1984-09-14 | 1984-10-17 | Unilever Plc | Specific binding materials |
PT83746B (pt) * | 1985-11-15 | 1988-08-17 | Gist Brocades Nv | Processo para a preparacao de novos biocatalisadores imobilizados e para a producao de etanol por fermentacao |
GB8705649D0 (en) * | 1987-03-10 | 1987-04-15 | Pa Consulting Services | Assay sensor |
US4845035A (en) * | 1987-10-06 | 1989-07-04 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of Agriculture | Enzyme immobilization with a hydrolyzed polysaccharide graft copolymer |
EP0401248A4 (en) * | 1988-02-11 | 1992-04-15 | Cuno, Incorporated | Affinity matrices of modified polysaccharide supports |
DE3827001C1 (de) * | 1988-08-09 | 1989-12-28 | Huettermann, Aloys, Prof. Dr., 3400 Goettingen, De | |
CA2028804C (en) * | 1989-11-21 | 2000-06-20 | Howard J. Buttery | Biomosaic polymers and method for preparing same |
US5714376A (en) * | 1991-10-23 | 1998-02-03 | Massachusetts Institute Of Technology | Heparinase gene from flavobacterium heparinum |
US5389539A (en) | 1992-11-30 | 1995-02-14 | Massachusetts Institute Of Technology | Purification of heparinase I, II, and III from Flavobacterium heparinum |
KR100542385B1 (ko) * | 1998-08-03 | 2006-04-28 | (주)바이오니아 | 생분자마이크로칩및그제조방법 |
AU2003265247A1 (en) * | 2002-06-18 | 2003-12-31 | The University Of Akron | Fibrous protein-immobilization systems |
US20080160598A1 (en) * | 2006-12-28 | 2008-07-03 | Osamu Nozaki | Organic monolith reactor and the preparation method thereof |
NO344627B1 (en) * | 2018-04-30 | 2020-02-10 | Sintef Tto As | Hybrid polymer membrane |
JP7147466B2 (ja) * | 2018-10-26 | 2022-10-05 | 東洋インキScホールディングス株式会社 | 活性エネルギー線重合性組成物 |
US20220397545A1 (en) * | 2021-06-15 | 2022-12-15 | Laxmi Therapeutic Devices, Inc. | Photochemical-based method for enzyme immobilization on biosensor electrodes |
Family Cites Families (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1238280A (de) * | 1968-11-06 | 1971-07-07 | ||
US3860490A (en) * | 1972-02-11 | 1975-01-14 | Nat Patent Dev Corp | Process of subjecting a microorganism susceptible material to a microorganism |
GB1407129A (en) * | 1972-03-09 | 1975-09-24 | Japan Director Of National Foo | Water-insoluble enzyme compositions |
US3925157A (en) * | 1972-07-12 | 1975-12-09 | Pfizer | Immobilized enzymes |
US3957580A (en) * | 1974-03-27 | 1976-05-18 | Pfizer Inc. | Immobilized microbial cells |
US3985616A (en) * | 1974-04-03 | 1976-10-12 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of Agriculture | Immobilization of enzymes with a starch-graft copolymer |
JPS5126285A (en) * | 1974-08-30 | 1976-03-04 | Japan Atomic Energy Res Inst | Koso mataha kintaiofukunda soseibutsu no seizohoho |
DE2633259C3 (de) * | 1975-07-23 | 1984-11-15 | Japan Atomic Energy Research Institute, Tokio/Tokyo | Verfahren zum Unbeweglichmachen von Enzymen oder enzymhaltigen Zellen |
JPS5266681A (en) * | 1975-11-26 | 1977-06-02 | Saburo Fukui | Fixing of enzyme or microbial fungus |
US4195129A (en) * | 1975-11-26 | 1980-03-25 | Kansai Paint Co., Ltd. | Method for immobilizing enzymes and microbial cells |
JPS5294487A (en) * | 1976-01-31 | 1977-08-09 | Japan Atom Energy Res Inst | Production of compositions containing enzyme or microbial cells |
JPS5296791A (en) * | 1976-02-09 | 1977-08-13 | Japan Atom Energy Res Inst | Preparation of composition including enzymes or microorganisms |
SE7900826L (sv) * | 1979-03-27 | 1980-09-28 | Brodelius P | Anvendning av immobiliserade mikrobiella enzym/cellsystem for framstellning av alfa-ketosyror ur motsvarande aminosyror |
-
1980
- 1980-02-28 IT IT20213/80A patent/IT1141249B/it active
- 1980-07-23 DE DE3027929A patent/DE3027929C2/de not_active Expired
- 1980-08-04 US US06/175,349 patent/US4338401A/en not_active Expired - Lifetime
-
1981
- 1981-02-06 SE SE8100864A patent/SE450493B/sv unknown
- 1981-02-09 CA CA000370415A patent/CA1154715A/en not_active Expired
- 1981-02-13 GB GB8104565A patent/GB2071669B/en not_active Expired
- 1981-02-14 NL NLAANVRAGE8100728,A patent/NL185855C/xx not_active IP Right Cessation
- 1981-02-25 FR FR8103791A patent/FR2477175B1/fr not_active Expired
- 1981-02-26 JP JP2827281A patent/JPS56140891A/ja active Pending
- 1981-02-27 ES ES499862A patent/ES8202043A1/es not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL185855B (nl) | 1990-03-01 |
IT8020213A0 (it) | 1980-02-28 |
IT1141249B (it) | 1986-10-01 |
CA1154715A (en) | 1983-10-04 |
FR2477175B1 (fr) | 1985-11-15 |
SE450493B (sv) | 1987-06-29 |
ES499862A0 (es) | 1982-01-16 |
ES8202043A1 (es) | 1982-01-16 |
DE3027929A1 (de) | 1981-09-03 |
GB2071669A (en) | 1981-09-23 |
FR2477175A1 (fr) | 1981-09-04 |
US4338401A (en) | 1982-07-06 |
NL8100728A (nl) | 1981-10-01 |
NL185855C (nl) | 1990-08-01 |
GB2071669B (en) | 1983-06-02 |
JPS56140891A (en) | 1981-11-04 |
SE8100864L (sv) | 1981-08-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3027929C2 (de) | Herstellung von Polysaccharid-Copolymerisaten aus Träger mit enzymatischer Aktivität | |
DE2746275C2 (de) | Adsorptionsmittel für Proteine | |
DE1908290C3 (de) | Acrylamid-mischpolymerisat | |
DE2633259C3 (de) | Verfahren zum Unbeweglichmachen von Enzymen oder enzymhaltigen Zellen | |
DE2527884C2 (de) | ||
CH621146A5 (de) | ||
EP0097898A2 (de) | Makroporöse, hydrophile Träger für Enzyme | |
AT401653B (de) | Verfahren zur immobilisierung biologischer komponenten in einer polymermatrix sowie biosensoren unter verwendung derartiger immobilisate | |
DE2806674B2 (de) | Immobilisierte Enzyme | |
EP1556427A2 (de) | Makroporöses kunststoffperlenmaterial | |
EP0562371B1 (de) | Immobilisierung biochemischer Substanzen | |
DE2305320A1 (de) | Durch einschluss in ein wasserloesliches, hydrophiles polymer stabilisierte enzymkoerper | |
DE2219063C3 (de) | Verfahren zur Herstellung einer enzymatisch aktiven Membran, nach diesem Verfahren hergestellte Membran und deren Verwendung für enzym-katalysierte Substratumwandlungen | |
EP0110281B1 (de) | Vinylencarbonat-Polymerisate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Anwendung | |
DE2805950C2 (de) | Trägermaterial für das Unbeweglichmachen von Enzymen | |
DE2315508C2 (de) | ||
EP0562373A2 (de) | Immobilisierung biochemischer Substanzen | |
DE3323591C2 (de) | ||
CH615440A5 (de) | ||
DE2413694C3 (de) | ||
DE2605797C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von immobilisierten Enzymen | |
DE4005927A1 (de) | Immobilisierung von proteinen an traegern | |
DE2430128C3 (de) | Verfahren zur Herstellung trägergebundener Polypeptide | |
DE1959169A1 (de) | Unloesliches enzymatisch reaktives Material | |
DD294729A5 (de) | Verfahren zur herstellung von immobilisaten mit biologisch aktiven, makromolekularen verbindungen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: VOSSIUS, V., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. TAUCHNER, P., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. HEUNEMANN, D., DIPL.-PHYS. DR.RER.NAT. RAUH, P., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANWAELTE, 8000 MUENCHEN |
|
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: TAUCHNER, P., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. HEUNEMANN, D., DIPL.-PHYS. DR.RER.NAT. RAUH, P., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANWAELTE, 8000 MUENCHEN |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |