DE3012340A1

DE3012340A1 - Operationsleuchte mit ringreflektor

Info

Publication number: DE3012340A1
Application number: DE19803012340
Authority: DE
Inventors: Winfried Dipl.-Ing. Dr. 6109 Mühltal Kochem
Original assignee: Original Hanau Heraeus GmbH
Current assignee: WC Heraus GmbH and Co KG
Priority date: 1980-03-29
Filing date: 1980-03-29
Publication date: 1981-10-08
Also published as: GB2072825A; JPS56141101A; GB2072825B; FR2479414B1; JPS5836441B2; FR2479414A1; DE3012340C2; US4400765A

Description

Hanau am Main, l4. März I98O ZPL-Dr.Hn/S

Patent- und Gebrauchsmusterhilfsanmeldung

ORIGINAL HANAU Heraeus GmbH, Hanau "Operationsleuchte mit Ringreflektor"

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Operationsleuchte mit einer Lichtquelle und einem Ringreflektor, in dessen Zentrum ein Reflexionskörper mit im Bezug auf die Achse des Ringreflektors rotationssymmetrisch ausgebildeter Reflexionsfläche angeordnet ist, auf die ein paralleles Lichtbündel auftrifft, das von dieser Reflexionsfläche über den Ringreflektor auf das Operationsfeld umgelenkt wird.

Operationsleuchten dieser Art sind aus der GB-PS 375 9^3 bekannt. Bei diesen bekannten Operationsleuchten ist die Charakteristik der Feldverteilung der Beleuchtungsstärke im Strahlengang unveränderbar vorgegeben.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Operationsleuchte zu schaffen, die eine möglichst schattenarme Beleuchtung des Operationsfeldes unabhängig vom Abstand zwischen dem Operationsfeld und der Leuchte ermöglicht, und darüberhinaus eine Veränderung der Beleuchtungsstärke und der Größe des beleuchteten Operationsfeldes in vorgebbarer Weise gestattet.

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Gelöst wird diese Aufgabe für eine Operationsleucbte der eingangs charakterisierten Art erfindungsgemäß dadurch, daß die Reflexionsfläche des Reflexionskörpers gegen eine andere mit unterschiedlicher Reflektorgeometrie austauschbar ist. Weitere vorteilhafte Merkmale der erfindungsgemäßen Operatiansleuchte ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die erfindungsgemäße Operationsleuchte besitzt den Vorteil, daß sie eine vom Abstand des Operationsfeldes und der Leuchte unabhängiges Einstellen der bestmöglichen Beleuchtungsverhältnisse am Operationsfeld gestattet. Außerdem ist eine je nach der durchzuführenden Operation erforderliche Beleuchtungsstärke-Feldverteilung einstellbar, ohne daß die einfache Bedienung der Operationsleuchte eingeschränkt wird.

In der Figur 1 ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Operationsleuchte im Vertikalschnitt dargestellt.

In der Figur 2 ist schematisch der Strahlengang einer Operationsleuchte mit Ringreflektor dargestellt, wobei der Übersicht halber auf Detailangaben der erfindungsgemäßen Operationsleuchte, wie sie in Figur 1 dargestellt ist, verzichtet wird.

In Figur 3 ist schematisch ein Strahlengang (teilweise) einer erfindungsgemäßen Operationsleuchte dargestellt.

In der Figur 1 ist in einem Gehäuse 1 eine Lichtquelle 2 angeordnet. Das von ihr emittierte Strahlenbiischel 3 wird über eine Linse k in ein paralleles Strahlenbündel umgewandelt, das auf die Reflexionsfläche 5 eines Reflexionskörpers 6 auftrifft. Die Reflexionsfläche 5 ist rotationssymmetrisch in Bezug auf die Achse 20 des Ringreflektors ausgebildet. Sie reflektiert das auf sie auftreffende parallele Strahlenbündel 7 auf den Ringreflektor 8, von dem es auf das Operationsfeld 17 reflektiert wird. Der Reflexionskörper 6 ist an einem Halterungsstab 9 befestigt, der durch eine Öffnung in eine Trommel 10 hineinragt, und dessen unteres Ende auf der Schrägfläche eines Verstellkörpers 11 aufsitzt. Am Umfang der Trommel 10 sind mehrere Reflexionskörper 6¹ angeordnet, deren Reflexionsflächen 5" jeweils unterschiedliche Reflexionsgeometrie aufweisen. Die verschiedenen am Umfang der Trommel 10 angeordneten, mit unterschiedlicher Reflexionsfläche versehenen Reflexionskörper können durch Verdrehen der auf der Schwenkachse sitzenden Trommel mittels der Verstellvorrichtung 13 nacheinander in den Strahlengang eingebracht werden. Durch diese Maßnahme ist es möglich, die Feldverteilung der Beleuchtungsstärke im Operationsfeld zu verändern. In vorteilhafter Xieise ist die Schwenkachse 12 hohl ausgebildet. In sie ragt eine Spindel ik hinein, die mittels eines Einstellrades 15 den Verstellkörper 11 verschiebt, und somit den Abstand zwischen der Strahlenquelle und dem Reflexionskörper verändert. Durch diese Abstandsänderung des Reflexionskörpers ist eine Beeinflussung der Neigung der vom Ringreflektor auf das Operationsfeld gerichteten Lichtstrahlen möglich.

In bevorzugter Ausführung kann zusätzlich zur Linse 4 ein aus mehreren Linsen mit unterschiedlicher Brennweite bestehendes Linsensystem 4^f , k¹ ' vorgesehen sein. Mittels einer Verschiebeeinrichtung l6 ist es möglich, die eine oder andere der Linsen in das Strahlenbüschel 3 einzubringen. Diese Maßnahme gestattet es, den Durchmesser des parallelen Strahlenbündels 7 zu variieren, was sich in der Beleuchtung des Operationsfeldes in einer Veränderung der Größe der beleuchteten Fläche und einer entsprechenden Änderung der Beleuchtungsstärke auswirkt.

In dem Ausführungsbeispiel sind die Reflexionsflächen des Ringreflektors 8 konvex ausgebildet, wodurch die Reflektorabmessungen klein gehalten werden können.

Wie aus dem in Figur 2 schematisch dargestellten Strahlengang zu entnehmen ist, gelangt auf das Operationsfeld die von der Lichtquelle emittierte Strahlung, die an der Reflexionsfläche 5 des Reflexionskörpers 6 und am Ringreflektor 8 reflektiert ist. Die Achse des Strahlenbündels, das vom Ringreflektor auf das Operationsfeld gerichtet ist, ist mit l8 bezeichnet. Diese Achten schneiden sich im Zentrum des Operationsfeldes 17, wodurch eine optimale Ausleuchtung des Operationsfeldes hinsichtlich der Schattenarmut möglich ist. Wenn das Operationsfeld nun näher oder weiter von der Operationsleuchte entfernt ist, so wird durch Verschieben des Reflexionskörpers 6 und damit seiner Reflexionsfläche 5 in Richtung der Lichtquelle oder in entgegengesetzter Richtung ein Verschwenken des Strahlenbündels derart bewirkt, daß sich wiederum seine Achsen im Zentrum des Operationsfeldes schneiden. Die Größe

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des beleuchteten Operationsfeldes läßt sich dann durch Wechsel der in den Strahlengang eingebrachten Linse k durch eine andere Linse V oder k'' verändern.

In Abhängigkeit von der auszuführenden Operation kann nun noch die Beleuchtungsstärke-Feldverteilung im eingestellten Operationsfeld dadurch variiert werden, daß durch Verdrehen der Trommel 10 ein anderer Reflexionskörper 6¹ mit Reflexionsfläche 5¹, die eine geänderte Reflektorgeometrie besitzt, in den Strahlengang eingebracht wird. Je nach der Gestaltung der Geometrie der Reflexionsfläche 5' läßt sich eine gewünschte Beleuchtungsstärke-Feldverteilung im Operationsfeld einstellen. Sie kann, über den Querschnitt des Operationsfeldes gesehen, gleichmäßig sein; sie kann aber auch einseitig oder beidseitig erhöht sein.

Zur Verdeutlichung ist dies nochmals in Figur 3 dargestellt. Hierbei ist oberhalb des Reflexionskörpers 6 die Verteilung der Beleuchtungsstärke im Strahlengang eingezeichnet; außerdem die Verteilung der Beleuchtungsstärke im Strahlengang nach Reflexion des Lichtes am Ringreflektor 8. Je nach der Geometrie der Reflexionsfläche 5 des Reflexionskörpers 6 kann die Beleuchtungsstärke-Feldverteilung 19 im vom Ringreflektor reflektierten Strahlenbündel beeinflußt werden.

Die Reflexionsfläche 5 kann auch als separates Bauteil ausgebildet sein und abnehmbar auf den Reflexionskörper aufgesetzt werden. Je nach ihrer Ausbildung lassen sich die oben geschilderten Wirkungen erzielen.

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Claims

Hanau am Main, lA. März 19ßO ZPL-Dr.Hn/S

Patent- und Gebrauchsmusterhilfsanmeldung

ORIGINAL HANAU Ileraeus GmbH, Hanau "Operationsleuchte mit Ringreflektor¹¹

Patentansprüche

(1. Operationsleuchte mit einer Lichtquelle und einem Ringreflektor, in dessen Zentrum ein Reflexionskörper mit im Bezug auf die Achse des Ringreflektors rotationssymmetrisch ausgebildeter Reflexionsfläche angeordnet ist, auf die ein paralleles Lichtbündel auftrifft, das von dieser Reflexionsfläche über den Ringreflektor auf das Operationsfeld umgelenkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflexionsfläche (5) des Reflexionskörpers (6) gegen eine andere (5¹) mit unterschiedlicher Reflektorgeometrie austauschbar ist.
2. Operationsleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mehrere Reflexionskörper (6¹) mit jeweils unterschiedlicher Roflektorgeometrie (V) aufweist, die nacheinander in den Strahlengang einbringbar sind.

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3. Operationsleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflexionsfläche (5) auf den Reflexionskörper (6) als separates Teil aufsetzbar ist.
k. Operationsleuchte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflexionsfläche (5) des Reflexionskörpers (6) eine solche Reflektorgeometrie aufweist, daß die Beleuchtungsstärke über den Querschnitt des auf das Operationsfeld einfallenden Strahlenbündels gleichmäßig ist.
5. Operationsleuchte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3t dadurch gekennzeichnet, daß die Reflexionsfläche (5) des Reflexionskörpers (6) eine solche Reflektorgeometrie aufweist, daß die Beleuchtungsstärke über den Querschnitt des auf das Operationsfeld einfallenden Strahlenbündels in Bezug zur Achse (l8) des Strahlenbündels einseitig oder beidseitig erhöht ist.
6. Operationsleuchte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflexionsfläche des Ringreflektors (8) konvex ausgebildet ist.
7. Operationsleuchte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringreflektor (8) und die Reflexions fläche (5) des Reflexionskörpers (6) relativ zueinander in Richtung der Achse des Ringreflektors verstellbar sind.

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8. Operationsleuchte nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß der Ringreflektor (8) feststehend und der Reflexionskörper (6) in Richtung der Achse des Ringreflektors verstellbar ist.
9. Operationsleuchte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwischen Lichtquelle (2) und dem Reflexionskörper (6) mehrere, eine unterschiedliche Brennweite besitzende Linsen aufweist, die einzeln in das Strahlenbündel (3) der Lichtquelle einbringbar sind.

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