DE3003583A1 - Steueranordnung fuer einen buerstenlosen gleichstrommotor - Google Patents
Steueranordnung fuer einen buerstenlosen gleichstrommotorInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Steueranordnung für einen bürstenlosen
Gleichstrommotor, der wenigstens zwei Ständerwicklungen aufweist, mit Halbleiterschaltelementen, einem Zerhacker, einer
Drosselspule zwischen den Halbleiterschaltelementen und dem Zerhacker, einem Fühler zum Erfassen der Drehwinkellage des Läufers,
einer vom Fühler steuerbaren Kommutierungseinheit für die Halbleiterschaltelemente,
einer Zerhackersteuerstufe mit einem dem Steuereingang der Zerhackersteuerstufe vorgeschalteten übertragungsweg für
Durchschaltsignale und einer Strommeßeinrichtung, durch die der Zerhacker in Abhängigkeit vom Motorstrom über die Zerhackersteuerstufe
steuerbar ist, wobei jede ein Halbleiterschaltelement, die Drosselspule und den Zerhacker aufweisende Reihenschaltung mit je einer
Ständerwicklung in Reihe an die Betriebsgleichspannungsquelle anschließbar ist.
Bei einer bekannten Steueranordnung dieser Art löst ein dem Läuferfeld
ausgesetzter Drehwinkel-Fühler die Kommutierung (Umschaltung) der Halbleiterschaltelemente aus. Das Tastverhältnis des Zerhackers
wird in Abhängigkeit vom Strom und der Drehzahl des Motors über die
Steuerstufe selbsttätig so gesteuert, daß sie den vorbestimmten Sollwerten entsprechen. Die Halbleiterschaltelemente sind Transistoren.
Diese haben häufig jedoch eine zu geringe Schaltleistung und im Vergleich dazu eine hohe Verlustleistung.
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Es ist zwar bekannt, Thyristoren anstelle von Transistoren als Schaltelemente zu verwenden, um die Schaltleistung zu steigern,
doch ergeben sich hierbei Schwierigkeiten bei der Kommutierung und Löschung der Thyristoren. Wenn das Durchschalten des Zerhackers
mit der Kommutierung bzw. Löschung zusammenfällt, besteht die Gefahr, daß der Zerhackerstrom bzw. Motorstrom, insbesondere
wenn dieser ohnehin hoch ist, einen maximalen Grenzwert überschreitet,
so daß der Zerhacker abgeschaltet bzw. gesperrt wird. Die Folge wäre eine Verringerung der Leistung des Motors, da die
Sperrzeit den Mittelwert des Motorstroms bestimmt und die Sperrung sich über eine ganze Periode der Zerhackerfrequenz erstrecken
und innerhalb einer Kommutierungsperiode wiederholen kann.
Bei der Ausbildung des Zerhackers als Thyristor pflegt man diesen
mit einem kurzen Impuls (dessen Dauer etwa eine MikroSekunde beträgt)
und einen sich daran anschließenden, konstanten, niedrigeren Impuls zu zünden. Wenn dieses Zündsignal mit einem Überstromsignal
zusammentrifft, das durch eine gleichzeitige Kommutierung der Phasen-Thyristoren ausgelöst wird und die Löschung des Zerhacker-Thyristors
auslöst, könnte der Zerhacker-Thyristor sofort wieder gezündet werden, so daß er dennoch durch den Überstrom
zerstört wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steueranordnung
der gattungsgemäßen Art anzugeben, die eine höhere Steuerleistung bei geringerer Verlustleistung und sicherem Betrieb ermöglicht.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß jedes
Halbleiterschaltelement eine steuerbare Zweirichtungs-Gleichrichteranordnung
aufweist und mit einer Diode in Reihe geschaltet ist, daß die Verbindungen von Diode und Zweirichtungs-Gleichrichteranordnung
der in der Schaltreihenfolge aufeimiderfolgenden
Phasen durch eine Löschschaltung, die eine Löschspule und einen Löschkondensator in Reihe aufweist, verbunden sind und daß die
Kommutierungssteuereinheit im Kommutierungszeitpunkt ein Signal zum Sperren des Zerhackers dem übertragungsweg zuführt.
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Bei dieser Ausbildung der Steueranordnung des Gleichstrommotors
wird verhindert, daß während der Kommutierung ein Teil des Löschstroms
über den Zerhacker fließt und diesen überlastet, so daß er abgeschaltet und aufgrund einer Maximalstrombegrenzung gesperrt
würde. Die zwangsläufige Sperrung des Zerhackers verhindert eine derartige Überstromabschaltung und stellt gleichzeitig eine einwandfreie
Löschung der Thyristoren bei der Kommutierung sicher.
Die Dauer des Sperrsignals sollte so gewählt sein, daß der Löschstrom
der Löschschaltung währenddessen unter einen zulässigen Wert abgeklungen ist.
Besonders einfach ist eine Ausbildung der Steueranordnung in der
Weise, daß ein Durchschaltsignal von einem Sperrsignal während einer Koinzidenz beider Signale übersteuerbar ist.
Dies kann dadurch erreicht werden, daß der übertragungsweg eingangsseitig
ein Verknüpfungsglied mit zwei Eingängen aufweist, daß dem einen Eingang die Sperrsignale und dem anderen die Durchschaltsignale
zuführbar sind und daß das Verknüpfungsglied die Durchschalt- und Sperr signale durchläßt, bei Koinzidenz jedoch nur das
Sperrsignal.
Wenn als Zerhacker ein Schalttransistor verwendet wird, ist dieser
gewöhnlich mit einer RCD-Schutzschaltung oder einer entsprechenden
anderen Schutzschaltung versehen. Wird dann das durch das SperrsigHl
während der Koinzidenz übersteuerte Durchschaltsignal des
Zerhackers soweit verkürzt, daß der Schalttransistor nach dem Durchschalten sofort wieder gesperrt wird, kann dies zu sehr hohen
Umladeströmen über den Schalttransistor führen, die dennoch den Schalttranästor zerstören. Vorzugsweise ist daher dafür gesorgt, daß
der Übertragungsweg ausgangsseitig einen Impulsformer aufweist, der bei einem eine Mindestdauer überschreitenden Eingangsimpuls
einen Ausgangsimpuls mit einer dem Eingangsimpuls entsprechenden Dauer und bei einem die Mindestdauer unterschreitenden Eingangsimpuls einen Ausgangsimpuls mit der Mindestdauer erzeugt. Auf
diese Weise ist sichergestellt, daß der Schalttransistor dennoch während dieser Mindestdauer durchgeschaltet wird, die so bemessen
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- 6 ist, daß zu hohe Umlade ströme vermieden werden.
Der Impulsformer kann ein ODER-Verknüpfungsglied mit zwei Eingängen
aufweisen, von denen der eine Eingang über ein Zeitschaltglied, dessen Laufzeit der Mindestdauer entspricht, mit dem anderen
Eingang verbunden ist und den Eingang des Impulsformers bildet. Hierbei bestimmt auf einfache Weise der Eingangsimpuls des Impulsformers
oder der Ausgangsimpuls des Zeitschaltgliedeε die Dauer
des Impulsformer-Ausgangsimpulses, je nachdem welcher der beiden Impulse der längere ist.
Vorzugsweise sind die Durchschaltsignale in Abhängigkeit von einem
die Motordrehzahl bestimmenden Steuersignal breitenmodulierte■
Impulse.
Ein bevorzugtes Ausftihrungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend
anhand der Zeichnung näher beschrieben. Darin ist
Fig. 1 ein Schaltbild einer erfindungsgemäßen Steueranordnung
und
Fig. 2 ein Impulsdiagramm zur Erläuterung der Wirkungsweise der Steueranordnung nach Fig. 1.
Figur 1 stellt eine Steueranordnung für einen bürstenlosen Gleichstrommotor
mit einem zweipoligen Dauermagnet-Läufer 1 und zwei Ständerwicklungen 2 und 3 dar. Die Ständerwicklungen 2, 3 liegen
jeweils in Reihe mit einem Halbleiterschaltelement in Form einer steuerbaren Zweirichtungs-Gleichrichteranordnung 4 bzw. 5 aus
einem Thyristor 6 bzw. 7 (auch "rückwärtssperrende Thyristortriode"
genannt) und einer antiparallel geschalteten Diode 8 bzw. 9 zwischen den Polen (+) und (-) einer Betriebsgleichspannungsquelle
10.
Zwischen den steuerbaren Zweirichtungs-Gleichrichteranordnungen 4, 5 und den Ständerwicklungen 2, 3 liegt jeweils eine gleichsinnig
mit da Thyristoren 6, 7 gepolte Diode 11 bzw. 12. Die Ver-
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bindungen der Dioden 11, 12 mit den Thyristoren 6 bzw. 7 sind durch
eine Löschschaltung verbunden, die eine Löschspule 13 und einen Löschkondensator 14 in Reihenschaltung aufweist«
Die aus Ständerwicklung 2, Diode 11 und Zweirichtungs-Gleichrichteranordnung
4 gebildete Reihenschaltung sowie die aus Ständerwicklung 3, Diode 12 und Zweirichtungs-Gleichrichteranordnung 5
gebildete Reihenschaltung liegen gemeinsam in Reihe mit einer Reihenschaltung, die aus einer Drosselspule 15» einer Strommeßeinrichtung
16 in Form eines ohmschen Widerstands und einem Zerhacker 17 in Form eines Schalitransistors mit Schutzschaltung 17a besteht.
Die Schutzschaltung 17 verhindert, daß bei Sperrung des Transistors
eine hohe Durchlaßspannung zwischen Kollektor und Emitter anliegt,
die bis zur endgültigen Sperrung des Transistors eine überlastung bewirkt. Zu diesem Zweck kann die Schutzschaltung 17a als RCD-Schutζschaltung,
wie dargestellt* ausgebildet sein.
Zwei weitere Dioden 18 und 19 verbinden jeweils den negativen Pol
der Betriebsspannungsquelle 10 mit den Verbindungen von Ständerwicklung
2 und Diode 11 bzw. Ständerwicklung 3 und Diode 12. Sodann
ist noch die Verbindung von Drosselspule 15 und Strommeßeinrichtung
16 über eine Rückführdiode 20 mit dem positiven Pol der
Betriebsgleichspannungsquelle 10 verbunden.
Ein Fühler 21 mißt die Drehwinkellage des Läufers 1, wobei er ein
Rechtecksignal F erzeugt, das nach jeder halben Umdrehung des Läufers 1 seine Amplitude ändert. Das Fühlersignal F wird einer
Kommutierungssteuereinheit 22 zugeführt, die daraus um 180° phasenverschobene Schaltsignale Sg, S7 für die Thyristoren 6 und 7 ableitet,
so daß diese abwechselnd nach jeder halben Läuferumdrehung durchgeschaltet (in den leitenden Zustand gesteuert) werden.
Außerdem ist die Kommutierungssteuereinheit 22 durch einen übertragungsweg
23 in Form einer Verknüpfungsanordnung und eine Zerhackersteuerstufe 24 mit dem Steuereingang des Zerhackers 17 verbunden.
Sodann führt die KommutierungsSteuereinheit 22 einen Impulsbreitenmodulator
25 eine Steuergleichspannung G zu, die proportional der Drehzahl des Läufers 1 ist und vom Impulsbreitenmodulator 25 in ein
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impulsbreitenmoduliertes (EIN-AUS) Schaltsignal M umgeformt und einem zweiten Eingpag des Übertragungswegs 23 zugeführt wird. Zu
die an Zweck enthält der Impulsbreitenmodulator 25 einen Vergleicher 26 in Form eines Differenzverstärkere hoher Verstärkung und einen
Sägezahnimpulsgenerator 27. Der Vergleicher 26 erhält an seinem umkehrenden Eingang (-) die Steuergleichspannung G und an seinem nicht
umkehrenden Eingang (+) die Sägezahnimpulse des Sägezahnimpulsgenerators 27· Jedesmal, wenn ein Sägezahnimpuls die Steuergleichspannung
G überschreitet, erzeugt der Vergleicher 25 ein Ausschalt- bzw· Sperrsignal M-., andernfalls ein Ein- bzw. Durchschaltsignal MQ für
den Zerhacker 17.
Der Übertragungsweg 23 enthält eingangsseitig ein zwei Eingänge aufweisendes
ODER-Verknüpfungsglied 28 mit nachgeschaltetem NICHT-Glied
29 , die zusammen ein NAND-Verknüpfungsglied bilden. Ausgangsseitlg
enthält der Übertragungsweg 23 ebenfalls ein zwei Eingänge aufweisendes ODER-Verknüpfungsglled 30 mit nachgeschaltetem NICHT-Glied
31, die zusammen ein NAND-Verknüpfungsglied bilden. Der Ausgang des
NICHT-Gliedes 29 ist direkt mit dem einen und über ein Zeitschaltglied
32 mit dem anderen Eingang des ODER-Verknüpfungsgliedes 30 verbunden. Die Glieder 30, 31 und 32 bilden einen Impulsformer, der
eine Mindestdauer des Ausgangsimpulses CQ sicherstellt.
Die Zerhackersteuerstufe 24 erhält neben dem Ausgangssignal C des übertragungswegs 23 das Meßsignal der Strommeßeinrichtung 16 und bewirkt
das Sperren des Zerhackers 17, wenn das Signal C ein 1-Signal C1 ist und/oder das Strommeßsignal einen oberen Grenzwert überschreitet.
Während des Betriebs (vergl. auch Fig. 2) sei das Schaltsignal Sg
positiv. Dann ist der Thyristor 6 während dieser Zeit durchgeschaltet und der Thyristor 7 gesperrt. Während jedes 0-Signals C
wird der Zerhacker 17 durchgeschaltet, so daß ein Motorbetriebsstrom Über die Bauelemente 2, 11, 6, 15, 16 und 17 und ein weiterer Strom
über die Bauelemente 3, 12, 14, 13, 6, 15, 16 und 17 fließt. Der weitere Strom lädt den Löschkondensator 14 auf. Sobald das Schaltsignal
Sg 0 wird, wird das Schaltsignal S« positiv, so daß auch
der Thyristor 7 durchgeschaltet wird und sich der Löschkondensa-
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tor 14 über den Thyristor 7» die Diode 8 und die Löschspule
13 umlädt. Der durch den Umladestrom I, an der Diode 8 auftretende
Spannungsabfall löscht den Thyristor 6, so daß nunmehr beim Auftreten
eines O-Signals CQ über die Ständerwicklung 3 ein Betriebsstrom fließt. Die Diode 12 verhindert bei der Löschung des Thyristors
6 eine Entladung des Löschkondensators 14 in die Betriebsgleichspannungsquelle
10. Entsprechendes gilt für die Diode 11 während der nächsten halben Läuferumdrehung. Die Diode 19 ermöglicht
die Rückführung der nach dem Sperren des Thyristors 6 in der Ständerwicklung 2 gespeicherten Energie in die Betriebsgleichspannungsquelle
10 über die Ständerwicklung 3 aufgrund der magnetischen Kopplung beider Ständerwicklungen 2 und 3. Entsprechendes
gilt für die Diode 18, den Thyristor 7 und die Ständerwicklung
Wenn bei der Kommutierung des leitenden Zustande der Thyristoren 6 und 7 der Zerhacker 17 durchgeschaltet ist oder wird, könnte
sich der Löschkondensator 14 nicht mehr über den gerade leitend werdenden Thyristor, sondern zumindest teilweise auch über den
Zerhacker 17 und die entsprechende Diode 18, 11 oder 19, 12 umladen.
Außerdem können beide Thyristoren kurzzeitig gleichzeitig leitend sein, da die Löschverzögerung des zu löschenden Thyristoren
etwas länger als die Zündverzögerung des zu zündenden Thyristors ist. Beides kann zu einem Überstrom im Zerhacker 17 führen,
insbesondere, wenn der über den Zerhacker 17 fließende Strom ohnehin
hoch ist, mit der Folge, daß der Zerhacker 17 über die Strommeßeinrichtung
16 und die Zerhackersteuerstufe 24 sofort wieder
gesperrt und der Betriebsstrom unterbrochen wird. Diese Unterbrechung
ergibt eine Verringerung des Betriebsstrommittelwertes unter den Sollwert, die zu einer merklichen Herabsetzung der
Leistung des Motors führen kann, wenn sich die Unterbrechung innerhalb einer Kommutierungsperiode wiederholt und/oder über eine
volle Periode der Zerhackerfrequenz erstreckt, die Jedoch wesentlich höher als die höchste Frequenz der Schaltsignale Sg und Sy
bzw. der Drehzahl des Motors ist. Außerdem bestünde die Gefahr, daß die Löschschaltung wegen mangelhafter Wiederaufladung des
Löschkondensators 14 bei gespentem Zerhacker 17 nicht mehr funktionsfähig
ist.
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Um hier Abhilfe zu schaffen, erzeugt die Kommutierungssteuereinheit
22 ein Signal S, das bei jeder Kommutierung der Thyristoren 6 und 7 ein Sperrsignal S1 (ein Eins-Signal in Form eines positiven
Impulses) bildet. Die Dauer dieses Sperrsignals S1 ist nur
so kurz gewählt, daß währenddessen der Umlade- oder Löschstrom IL der Löschschaltung abklingen kann·
Das Signal S wird dann dem einen und das impulsbreitenmodulierte Signal M dem anderen Eingang des ODER-Verknüpfungsgliedes 28
zugeführt. Das Signal A am Ausgang des NICHT-Gliedes 29 ist mithin nur dann ein Eins-Signal A1, wenn beide Signals S und M
O-Signale SQ und M sind. Das Eins-Signal A1 wird der Zerhadersteuerstufe
24 über das ODER-Verknüpfungsglied 30 und das NICHT-Glied
31 als 0-Signal CQ zugeführt, wobei das Zeitschaltglied 32
zunächst als nicht vorhanden angenommen sei, und bewirkt über diese Zerhackersteuerstufe 24, daß der Zerhacker 17 durchgeschaltet
(leitend) wird. Wenn das Durchschaltsignal MQ für den Zerhacker
17 (zufällig) während der Kommutierung (Umschaltung) der Thyristoren 6 und 7 auftritt, wie es in der Mitte des Verlaufs des Signals
M in Fig. 2 dargestellt ist, so daß es (ohne das Eins-Signal S1)
den Zerhacker 17 während der Kommutierung durchschaltet, bewirkt das gleichzeitig auftretende Sperrsignal S1 eine Sperrung (oder
Übersteuerung) des Durchschaltsignals MQ (bzw. des Eins-Signals
A1) durch das NAND-Verknüpfungsgleid 28, 29 für die Dauer der
Überlappung von Sperrsignal S1 und Durchschaltsignal MQ. Mithin
ist nur noch ein um die Dauer der Überlappung verkürztes Eins* Signal A1 wirksam (vergl. den Verlauf des Signals A in der Mitte
der Fig. 2). Der Zerhacker 17 wird daher während der Dauer des Sperrsignals S1 (bei nicht vorhandenem Zeitschaltglied 32) nicht
durchgeschaltet. Infolgedessen kann während der Dauer des Sperr·«·
signals S1 der Löschstrom IL aicht über den Zerhacker 17 fließen.
Allerdings kann nunmehr (ohne das Zeitschaltglied 32) das Signal
A1 sehr kurz werden, wie es in der Mitte des Verlaufs des Signals
A in Flg. 2 dargestellt ist. Wenn der Zerhacker 17, wie hier, als Transistor ausgebildet ist, wird dieser sofort nach dem Durchschalten
wieder gesperrt. Dies kann aufgrund der Verwendung einer
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Schutzschaltung 17a für den Transistor 17 zu starken Umlade strömen
führen, die eine Zerstörung des Transistors 17 bewirken.
Um dies zu verhindern, sind das Zeltschaltglied 32 und das ODER-Verknüpfungsglied
30 vorgesehen. Das Zeitschaltglied 32, bei dem es sich um einen monostabilen Multivibrator handelt, der lediglich
die Rückflanke seines Eingangsimpulses verzögert, wird mit der Vorderflanke (0-1-Übergang) des Signals A1 ausgelöst, so daß sein
Ausgangssignal B von B0 auf B1 wechselt. Das 1-Signal B1 hat eine
Dauer, die der erforderlichen Mindestdurchschaltdauer des Schalttransistors
17 entspricht, um kapazitiv bedingte Überströme im Transistor 17 zu verhindern. Durch die Verknüpfung der Signale A
und B im ODER-Verknüpfungsglied 30 wird bewirkt, daß die Dauer
des Signals C0, das letztlich die Durch- bzw. Einschaltdauer des
Transistors 17 bestimmt, stets der längeren Dauer der beiden Signale
A1 und B1 entspricht. Wenn daher, wie es in Fig. 2 dargestellt
ist, das durch das Sperrsignal S1 verkürzte Signal A1 eine
geringere Impulsdauer als die Mindestdurchschaltdauer aufweist, bewirkt das Signal B1 eine Verlängerung des Signals CQ auf eine
dieser Mindestdurchschaltdauer entsprechende Mindestimpulsdauer.
Neben den genannten Vorteilen, hat diese Steueranordnung den weiteren
Vorteil, daß sie sowohl akustische Geräusche des Motors als
auch elektrische Punkstörungen vermeidet, die durch Überströme hervorgerufen werden können.
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Claims (7)
- Patentansprüche( 1. !steueranordnung für einen bürstenlosen Gleichstrommotor, der 'wenigstens zwei Ständerwicklungen aufweist, mit Halbleiterschal telementen, einem Zerhacker, einer Drosselspule zwischen den Halbleiterschaltelementen und dem Zerhacker, einem Fühler zum Erfassen der Drehwinkellage des Läufers, einer vom Fühler steuerbaren Kommutierungssteuereinheit für die Halbleiterschal telemente, einer Zerhackersteuerstufe mit einem dem Steuereingang der Zerhackersteuerstufe vorgeschalteten Übertragungsweg für Durchschaltsignale und einer Strommeßeinrichtung, durch die der Zerhacker in Abhängigkeit vom Motorstrom über die Zerhackersteuerstufe steuerbar ist, wobei Jede ein Halbleiterschaltelement, die Drosselspule und den Zerhacker aufweisende Reihenschaltung mit je einer Ständerwicklung in Reihe an die Betriebsgleichspannungsquelle anschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Halbleiterschaltelement eine steuerbare Zweirichtungs-Gleichrichteranordnung (4; 5) aufweist und mit einer Diode (11; 12) in Reihe geschaltet ist, daß die Verbindungen von Diode (11; 12) und Zweirichtungs-Gleichrichteranordnung (4; 5) der in der Schaltreihenfolge aufeinanderfolgenden Phasen durch eine Löschschaltung, die eine Löschspule (13) und einen Löschkondensator (14) in Reihe aufweist, verbunden sind und daß die KommutierungsSteuereinheit (22) im Kommutierungs-Zeitpunkt ein Signal (S1) zum Sperren des Zerhackers (17) dem Übertragungsweg (23) zuführt.
- 2. Steueranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer des Sperrsignals (S1) so gewählt ist, daß der Löschstrom (I,) währenddessen unter einen zulässigen Wert abgeklungen ist.130032/0272BADCOFY
- 3. Steueranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Durchschaltsignäl (M0) von einem Sperrsignal (S1) während einer Koinzidenz beider Signale (MQ; S1) übersteuerbar ist. .
- 4. Steueranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der übertragungsweg eingangsseitig ein Ver-.knüpfungsglied (28) mit zwei Eingängen aufweist, daß dem einen Eingang die Sperrsignale (S1) und dem anderen die Durchschaltsignale (MQ) zuführbar sind, und daß das Verknüpfungsglied (28) die Durchschalt- und Sperrsignale (MQ; S1) durchläßt, bei Koinzidenz jedoch nur das Sperrsignal (S1).
- 5. Steueranordnung nach Anspruch 3 oder 4, bei der der Zerhacker einen Schalttransistor aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Übertragungsweg (23) ausgangsseitig einen Impulsformer (31» 32, 33) aufweist, der bei einem eine Mindestdauer überschreitenden Eingangsimpuls (A1) einen Ausgangsimpuls (CQ) mit einer dem Eingangsimpuls (A1) entsprechenden Dauer und bei einem die Mindestdauer unterschreitenden Eingangsimpuls (A1) einen Ausgangsimpuls (CQ) mit der Mindestdauer erzeugt.
- 6. Steueranordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsformer ein ODER-Verknüpfungsglied (30) mit zwei Eingängen aufweist, von denen der eine Eingang über ein Zeitschaltglied (32), dessen Laufzeit der Mindestdauer entspricht, mit dem anderen Eingang verbunden ist und den Eingang des Impulsformers bildet.
- 7. Steueranordnung nach einem der Anprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchschaltsignale (MQ) in Abhängigkeit von einem die Motordrehzahl bestimmenden Steuersignal (G) breitenmodulierte Impulse sind.130032/0272,,,.OCiPV
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