DE3002377A1 - Verfahren und vorrichtung zur messung von fluechtigen metallhydriden - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur messung von fluechtigen metallhydridenInfo
- Publication number
- DE3002377A1 DE3002377A1 DE19803002377 DE3002377A DE3002377A1 DE 3002377 A1 DE3002377 A1 DE 3002377A1 DE 19803002377 DE19803002377 DE 19803002377 DE 3002377 A DE3002377 A DE 3002377A DE 3002377 A1 DE3002377 A1 DE 3002377A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- mercury
- volatile metal
- metal hydrides
- concentration
- atoms
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N33/00—Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
- G01N33/0004—Gaseous mixtures, e.g. polluted air
- G01N33/0009—General constructional details of gas analysers, e.g. portable test equipment
- G01N33/0027—General constructional details of gas analysers, e.g. portable test equipment concerning the detector
- G01N33/0036—Specially adapted to detect a particular component
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N31/00—Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T436/00—Chemistry: analytical and immunological testing
- Y10T436/16—Phosphorus containing
Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Messung von solchen flüchtigen Metallhydriden, wie
Diboran (B2H6), Arsin (AsH3), Phosphin (PH3), Stibin (SbH3),
Selenwasserstoff (SeH2)P Monosilan (SiH^) und dergleichen^
welche in weitem Umfang als Dotierungsmaterialien oder Epitaxialisierungsmittel
in der Halbleiterindustrie verwendet werden,.
Bislang sind als Verfahren zur Messung von flüchtigen Metallhydriden
folgende Verfahren bekannt? (1) kolorimetrlasche Verfahren (Verfahren zur chemischen Analyse)s die
sich hauptsächlich auf ihrer Umsetzung mit Reagentien auf= bauen, (2) Infrarotverfahren, bei denen die Eigenschaft
der zu untersuchenden.Gasmoleküle, Infrarotstrahlen zu
absorbieren, ausgenützt wird, (3) Ultraviolettverfahren,
bei denen die Eigenschaft der zu bestimmenden Gasmoleküle„
Ultraviolettstrahlen zu absorbieren, ausgenützt wird, und
(4) Atomabsorptionsverfahren, die sich darauf aufbauen9 daß
die Lichtabsorption des atomischen Moleküls gemessen wirds
welche durch thermische Zersetzung des Testgases bewirkt wird. Kolorimetrische Verfahren haben jedoch solche Nachteile , wie denjenigen, daß der Meßvorgang nicht nur kompli=
ziert, sondern auch zeitraubend isto Sowohl Infrarot- als
auch Ultraviolettverfahren haben eine schlechte Meßempfindlichkeit und selbst Mengen von mehreren ppm können durch
diese Methoden schlecht bestimmt werden» Bei dem Atomabsorptionsverfahren
treten weiterhin verschiedene Nachteile aufο So sind z.B. hohe Temperaturen auf dem Rahmen
unvermeidbar und die Vorrichtungen sind teuer„ Somit konnte
keines der bislang bekannten Verfahren zur Messung von
030O32/06B
flüchtigen Metallhydriden zufriedenstellende Ergebnisse erbringen. Weiterhin ist es bislang als extrem schwierig
oder fast unmöglich angesehen worden, extrem kleine Mengen von Hydriden durch die bislang bekannten Verfahren
zu bestimmen. Diese Verbindungen sind stark toxisch und ihre Toleranzgrenze oder zulässige Konzentration wird im
allgemeinen als ziemlich niedrig, wie etwa 0,1 ppm, angenommen. So betragen die entsprechenden Werte z.B. 0,05 bis
0,3 ppm (50 bis 300 ppb) für Arsin, 0,05 ppm für Phosphin, 0,3 ppm für Stibin, 0,1 ppm für Selenwasserstoff und 0,05
ppm für Diboran. Diese Verbindungen können schwierig unterschieden
und genau gemessen werden. Insbesondere Diboran wird als fast unmöglich zu messen angesehen. Im Hinblick
auf die Tatsache, daß flüchtige Metallhydride derzeit in weitem Ausmaß verwendet werden, ist diese Situation aus
Gesundheitsgründen nicht zufriedenstellend.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Messung von flüchtigen Metallhydriden zur Verfügung
zu stellen, durch das sogar extrem kleine Mengen von Hydriden, die bislang entweder als schwierig oder nahezu
unmöglich nachweisbar angesehen wurden, leicht und genau gemessen werden können. Durch die Erfindung soll
auch eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Meßverfahrens zur Verfügung gestellt werden, die in einfacher Weise
betrieben werden kann und bei der die Messung innerhalb eines kurzen Zeitraums durchgeführt werden kann.
Durch das Fehlen des Hochtemperatur-Erhitzungsteils soll sie billig sein. Gemäß dem ersten Merkmal der Erfindung
werden die flüchtigen Metallhydride mit dem Quecksilberoxid umgesetzt, wodurch Quecksilber im Atomzustand gebildet
wird. Danach wird die Konzentration der Quecksilber-
030032/0655
atome gemessen und die Konzentration der flüchtigen Metallhydride
wird anhand der entsprechenden Konzentration der Quecksilberatome bestimmt„ Daher ist das erfindungsgemäße
Verfahren zur technischen Durchführung als Meßverfahren geeignet, Die erfindungsgemäße Vorrichtung enthält einen
Reaktorteil, in dem flüchtige Metallhydride mit Quecksilberoxid umgesetzt werden und das Quecksilberoxid hierdurch
in Quecksilber im Atomzustand umgewandelt wird, sowie einen Erfassungsteil bzwo einen Bestimmungsteil, in dem die Konzentration
der durch diese Reaktion gebildeten Quecksilberatome durch ultraviolettspektroskopische Analyse bestimmt
wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden flüchtige Metallhydride
, wie Diboran, Arsin9 Phosphin, Stibins Selenwasserstoff
und Monosilan, die in einem Inertgas, wie
Stickstoff oder in Luft, enthalten sind, mit einem stö~ chiometrischen Überschuß von Quecksilberoxid bei Raumtemperatur
umgesetzt, wodurch das Quecksilberoxid in Quecksilber im Atomzustand umgewandelt wird. Die Reaktionen
zwischen den flüchtigen Metallhydriden, wie oben erwähnt, können durch folgende Gleichungen dargestellt werdens
B2H6 + 3HgO —$ 3Hg + 3H2O + 2B (1 )
-5- 3HgO —4>
3Hg + 3H2O + 2As (2)
3 + 3HgO —^>
3Hg + 3H2O + 2P (3)
2SbH3 + 3HgO —^>
3Hg + 3H2O + 2Sb (4)
SeH2 + HgO —^>
Hg + H2O + Se (5)
SiH4 + 2HgO —£ 2Hg + 2Η£0 + Si (6)
Die Konzentration des durch diese Reaktionen gebildeten atomaren Quecksilbers steht im Verhältnis zu der Konzentration
der flüchtigen Metallhydride» Erstere wird
030032/065
durch ultraviolettspektroskopische Analyse bestimmt und die Konzentration der flüchtigen Metallhydride wird durch
den Vergleich mit der entsprechenden Konzentration des gemessenen atomaren Quecksilbers bestimmt. Atomares Quecksilber
ist selbst in extrem kleiner Menge leicht nachweisbar, so daß der Nachweis bzw. die Erfassung von flüchtigen
Metallhydriden leicht durchgeführt werden kann. Aus den obigen Gleichungen (1) bis (6) wird ersichtlich, daß 1 Mol
Selenwasserstoff nur 1 Mol Quecksilberatome liefert. 1 Mol Diboran liefert -3 Mol Quecksilberatome und 1 Mol Monosilan
liefert 2 Mol Quecksilberatome. 1 Mol Arsin, Phosphin und Stibin liefert jeweils 1,5 Mol Quecksilberatome. Ausgenommen
Selenwasserstoff betragen die Quecksilberatome, die pro Mol flüchtige Metallhydride erzeugt werden, 1,5 bis 3 Mol,
wodurch es möglich wird, diese Hydride mit hoher Empfindlichkeit zu erfassen und zu bestimmen. Durch die Messung
und Aufzeichnung der hierdurch erhaltenen Werte kann die Konzentration der flüchtigen Metallhydride leicht und genau
bestimmt werden.
Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und
Fig. 2 ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der gemessenen Absorption der Quecksilberatome und den Konzentrationen
von Quecksilber, Diboran, Arsin und Phosphin zeigt.
Bei der Erstellung des Diagramms der Figur 2 wurden mehrere Proben mit bekannten Quecksilberatomkonzentrationen
030032/0655
hergestellt und hierauf wurde die Absorption der Quecksilberatome durch das Ultraviolettabsorptionsverfahren bestimmt
ο Die erhaltenen Ergebnisse wurden aufgetragen und hierdurch wurde die Eichkurve A erhalten«
Weiterhin wurden mehrere Proben mit bekannten Konzentrationen von Diboran, Arsin und Phosphin hergestellt und diese
wurden mit Quecksilberoxid umgesetzte Die Absorption der
erhaltenen Quecksilberatome wurde gemessen und aufgetragen»
Hierdurch wurde die Kurve B für Diboran und die Kurve C für Arsin oder Phosphin erhaltene Beim Vergleich der Kurven
A, B und C der Figur 2 wird ersichtlich, daß im Falle
von Diboran 1 Mol etwa 3 Mol Quecksilberatome ergab, während im Falle von Arsin oder Phosphin 1 Mol etwa 1,5 Mol
Quecksilberatome ergab. Hierdurch wurde bestätigt, daß die Reaktionen tatsächlich gemäß den obigen Gleichungen (1)
bis (3) abliefen.
Sodann wurden Proben, die Diboran, Arsin und Phosphin in unbekannten Konzentrationen in ppb-Mengen enthielten, hergestellt
und diese wurden mit Quecksilberoxid umgesetzt» Die Absorption der hierdurch erzeugten QuecVsilberatome
wurde durch das Ultraviolettabsorptionsverfahren gemessen»
Aus den erhaltenen Absorptionen wurde die Quecksilberatomkonzentration anhand der Kurve A ermittelt= Sodann
wurde die Konzentration von Diboran durch Multiplikation mit 1/3 und diejenige von Arsin und Phosphin durch Multiplikation
mit 2/3 errechnet,, Hierdurch wurde bestätigt, daß selbst so geringe Mengen wie ppb-Mengen leicht und
genau gemessen werden können,, Bei der beschriebenen Ausführungsform
wurden die Quecksilberatome durch das Ultraviolettabsorptionsverfahren
gemessene Naturgemäß können auch andere Meßmethoden angewendet werden»
030032/0655
300237?
Die erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß Figur 1 enthält einen Probeneinführungsteil, in den Proben, die Metallhydrid,
wie Diboran, Arsin, Phosphin, Stibin, Selenwasserstoff oder Monosilan, in einem Inertgas, wie Stickstoff
oder Luft, enthalten, eingeführt werden, sowie einen Reaktionsteil, in dem die flüchtigen Metallhydride
mit Quecksilberoxid umgesetzt werden, wodurch das Quecksilberoxid in atomares Quecksilber umgewandelt wird. Die
Vorrichtung enthält weiterhin einen Erfassungs- bzw. Nachweisteil, in dem die Konzentration der in dem Reaktionsteil
erzeugten Quecksilberatome durch das Ultraviolettabsorptionsverfahren bestimmt wird. Weiterhin enthält
die Vorrichtung einen Anzeige- und Aufzeichnungsteil, in dem die in dem Erfassungsteil gemessene Quecksilberatomkonzentration
angezeigt und aufgezeichnet v/ird. Die Konzentrationen der flüchtigen Metallhydride werden entsprechend
der Quecksilberatomkonzentration bestimmt. Die Vorrichtung enthält schließlich einen Austragungsteil, in
dem die untersuchten Gase mit Einschluß des atomaren Quecksilbers nach Entfernung giftiger Stoffe ausgetragen werden.
Der Probeeinführungsteil besteht aus einem Gaseingang 1 und einer Staubeliminierungseinrichtung 2, die mittels
des Kanals 17 mit dem Gaseingang 1 verbunden ist. Der Reaktionsteil enthält eine Quecksilberoxid-Reaktionszelle
3, die mit der Staubeliminierungseinrichtung 2 durch den Gaskanal 17 verbunden ist und die mit pulverförmiger!
Quecksilberoxid gefüllt ist. Der Erfassungsteil, der ein bekannter Atomabsorptionsanalysator 16 ist, enthält
eine Lichtabsorptionszelle (Quarzfenster) 4, die mit der Quecksilberoxid-Reaktionszelle 3 durch den Gaskanal
17 verbunden ist, eine Ultraviolettstrahlungs-
030032/0655
30Ü2 37 7
quelle 8, z.B. eine Niederspannmgs-Quecksilberentladungslampe
oder eine Quecksilberhohlkathodenlampe, um Ultraviolettstrahlen
in die Lichtabsorptionszelle 4 hineinzuschicken?
eine Energiezuführung 15S die mit der Ultraviolettstrahlungsquelle
8 mittels eines Energiezuführungskreises 15a verbunden ist, einen Wellenlängenselektor 9,
z«B. ein Spektroskop (Beugungsgitter) oder ein Interferenzfilter y eine Lichtaufnahmeröhre 10, beispielsweise eine
Elektronenvervielfachungsröhre, eine photoelektrische Röhre
und ein photoelektrisches Element, sowie eine Hochspannungs-Energiezuführung
14, die an die Lichtaufnahmeröhre 10 mittels des Energiezuführungskreises 19 angeschlossen
ist.
Der oben angegebene Anzeige- und Aufzeichnungsteil enthält einen Signalarbeitsverstärker 11, der mit der Lichtaufnahmeröhre
10 durch einen elektrischen Signalkreis 18 verbunden ist, ein Konzentrationsindex-Meßgerät 12, das mit dem
Signalarbeitsverstärker 11 mittels eines elektrischen Signalkreises 18a verbunden ist, und ein Anzeige- und Aufzeichnungsmeßgerät
13» das mit dem gleichen Verstärker 11 durch einen anderen elektrischen Signalkreis 18b verbunden
ist, der sich von dem elektrischen Signalkreis 18a
abzweigt.
Der oben erwähnte Austragungsteil enthält eine Gaspunipe
5, eine Entgiftungseinrichtung 6„ eine Fließmeßeinrichtung 7 und einen Gasaustritt 20„ Alle diese Teile sind in
einem Gasdurchtritt 17a9 der sich von der Lichtabsorptionszelle
4 ableitets enthalten.
Nachstehend wird der Betrieb der erfindungsgemäßen Meßvorrichtung näher erläuterte
030032/0655
Eine Gasprobe, die flüchtige Metallhydride, gemischt mit
einem Inertgas, wie Stickstoff oder Luft, enthält, wird durch den Gaseingang 1 eingeführt und in die Quecksilberoxid-Reaktionszelle
3 eingeleitet, nachdem sie in der , Staubentfernungsvorrichtung 2 von Staub befreit worden
ist. Flüchtige Metallhydride, die in der in die Reaktionszelle 3 eingeführten Gasprobe enthalten sind, werden mit
dem Quecksilberoxid umgesetzt, das im inneren Raum der Zelle 3 eingefüllt ist. Hierdurch wird Quecksilberoxid
in atomares Quecksilber umgewandelt. Sodann wird die Gasprobe, die in der Zelle erzeugten atomaren Quecksilberdampf
enthält, durch den Gaskanal 17 in die Lichtabsorptionszelle (Quarzfenster) 4 überführt. Durch Betätigung
der Ultraviolettstrahlungsquelle 8 mittels der Energiezuführung 15 werden Ultraviolettstrahlen in die Lichtabsorptionszelle
4 eingestrahlt und sie werden nach der Aufnahme in einem Wellenlängenselektor 9 in der Lichtaufnahmeröhre
10 aufgenommen, die von der Hochspannungsenergiezuführung 14 betrieben wird. Das Signal, das durch den
elektrischen Signalkreis 18 kommt, wird durch den Signalarbeitsverstärker 11 verstärkt und das verstärkte Signal
wird in das Konzentrationsindex-Meßgerät 12 auf dem Wege über den elektrischen Signalkreis eingegeben, während das
Signal in das Anzeige- und Aufzeichnungsmeßgerät 13 mittels der elektrischen Signalkreise 18a und 18b eingegeben
wird. Das Gas, das durch die Lichtabsorptionszelle 4 gelangt ist, wird durch Betätigung der Gaspumpe 5 aus
dem Gasdurchtritt 17a in die Entgiftungseinrichtung 6 überführt und nach dem Entgiften aus dem Gasaustritt 20
ausgetragen.
030032/0655
Die Quecksilberkonzentration, die in dem Konzentrationsindex-Meßgerät
durch den oben beschriebenen Vorgang angezeigt wird, wird beispielsweise im Falle von Diboran mit
1/3 und im Falle von Arsin un<ä Phosphin mit 2/3 gemäß den
obengenannten Reaktionsschemen oder dem Diagramm der Figur 1 multipliziert. Jede so erhaltene Antwort ist die Konzentration
dieser flüchtigen Metallhydride. Wenn die Vorrichtung für ein spezifisches Gas verwendet wird, dann können
die Skalen des Konzentrationsindex-Meßgeräts 12 und des Anzeige- und Aufzeichnungsgeräts zuvor in geeigneter
Weise eingestellt worden sein, daß die Konzentration des flüchtigen Metallhydrids unmittelbar erhalten wird.
Obgleich die obige Beschreibung sich auf die Messung von metallischen Hydriden bezogen hat, können naturgemäß
auch Pulver und Lösungen von solchen Metallen, wie As und Pb, die in flüchtige Metallhydride mittels einer
geeigneten Vorrichtung, beispielsweise einer reduktlven Verdampfungseinrichtung, umgewandelt v/erden können, in
gleicher Weise erfaßt und gemessen werden»
Wie oben erläutert wurde, werden erfindungsgemäß flüchtige Metallhydride mit Quecksilberoxid umgesetzt, so daß
Quecksilberatome gebildet werden» Die Konzentration des flüchtigen Metallhydrids wird entsprechend der gemessenen
Quecksilberatomkonzentration bestimmt» Im Falle von Quecksilberatomen können sogar sehr kleine Mengen ohne
weiteres erfaßt werden., Wenn der größte Teil der flüchtigen
Metallhydride mit Quecksilberoxid umgesetzt wird, dann liefert 1 Mol Hydrid 1,5 bis 3 Mol Quecksilberatome.
Die Messung kann daher mit so hoher Empfindlichkeit durchgeführt werden,, daß sogar extrem kleine Mengen wie
030032/065
die Erfassungsgrenze erfaßt und leicht und genau bestimmt v/erden können. Die Erfindung ist weiterhin deswegen vorteilhaft,
weil die Messung bei Raumtemperatur und durch einen einfachen Vorgang sowie innerhalb einer kurzen Zeitspanne
durchgeführt werden kann. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist weiterhin eine geeignete Meßvorrichtung, die
in der Industrie verwendet werden kann, da sie eine Überwachungseinrichtung mit hoher Empfindlichkeit darstellt,
welche zur Gewährleistung der Gesundheit von Arbeitern und zur Aufrechterhaltung der Umgebungssicherheit in der Halbleiterindustrie
oder dergleichen, wenn flüchtige Metallhydride verarbeitet werden, verwendet werden kann. Daneben
ist auch der Preis mäßig. Weil im Falle von Diboran noch keine praktische Vorrichtung verfügbar war, um sehr kleine
Mengen von flüchtigen Metallhydriden zu messen, stellt die vorliegende Erfindung einen erheblichen Vorteil für
die betreffenden Industriezweige dar. Wenn die Vorrichtung als Überwachungsvorrichtung verwendet wird, dann
sind das oben erwähnte Konzentrationsindex-Meßgerät 12 und das Anzeige- und Aufzeichnungsgerät 13 nicht notwendig
und die Vorrichtung kann so konstruiert sein, daß ein Signal erzeugt wird, wenn die erfaßte Konzentration
der Hydride oberhalb der Toleranzgrenze liegt. In diesem Falle wird dann ein Signal an den Alarmkreis geschickt.
Es ist weiterhin empfehlenswert, eine Niederspannungs-Quecksilberentladungslampe
als Ultraviolettstrahlungsquelle, ein Interferenzfilter als Wellenlängenselektor
und eine photoelektrische Röhre oder ein photoelektrisches Element als Lichtaufnahmeröhre für billige Vorrichtungen
zu verwenden.
630032/0655
Leerseite
Claims (6)
- KRAUS & WEfSERT 300237?PATENTANWALT EDR. WALTER KRAUS DIPLOMCHEMIKER · DR.-ING. .ANNEKATE WEISERT DIPL.-ING. FACHRICHTUNG CHEMIE IRMGARDSTRASSE 15 · D-8OOO MÜNCHEN 71 · TELEFON 089/797077-797078 · TELEX 05-212155 kpatdTELEGRAMM KRAUSPATENT2438 WK/rmNIPPON SANSO K,K„
Tokyo / JapanVerfahren -und Vorrichtung zur Messung von flüchtigen MetallhydridenPatentan s ν r ü c h e1J Verfahren zur Messung von flüchtigen Metallhydridens dadurch gekennz e ichnet 9 daß man die flüchtigen Metallhydride mit Quecksilberoxid umsetzt, wodurch das Quecksilberoxid in Quecksilberatome umgewandelt wirdj deren Konzentration danach gemessen wird9 und daß man die Konzentration der flüchtigen Metallhydride anhand der entsprechenden gemessenen Konzentration der Quecksilberatome bestimmt»03QQ 3.2/065 - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die flüchtigen Metallhydride Diboran, Arsin, Phosphin, Stibin, Selenwasserstoff, Monosilan oder dergleichen sind.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man die Reaktion bei Raumtemperatur durchführt.
- 4. Vorrichtung zur Messung von flüchtigen Metallhydriden, gekennzeichnet durch einen Reaktionsteil, in dem die flüchtigen Metallhydride mit Quecksilberoxid umgesetzt werden und das Quecksilberoxid hierdurch in Quecksilberatome umgewandelt wird, und einen Erfassungsteil, in dem die Konzentration der in dem Reaktionsteil gebildeten Quecksilberatome durch eine Ultraviolettabsorptionsmethode bestimmt wird.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch g e k e η η zeichnet, daß die Vorrichtung so konstruiert ist, daß das in dem Erfassungsteil erzeugte elektrische Signal zu einem Konzentrationsindex-Meßgerät und Aufzeichnungsgerät geschickt wird und daß die Konzentration der flüchtigen Metallhydride in dem gemessenen Gas darin angezeigt und aufgezeichnet wird.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch g e k e η η zeichnet, daß die Vorrichtung so konstruiert ist, daß - wenn flüchtige Metallhydride in dem gemessenen Gas erfaßt bzw. bestimmt werden oder überschüssige Mengen über den vorbestimmten Wert davon in dem Erfassungsteil erfaßt bzw. festgestellt werden - dann das elektrische Signal zu einem Alarmkreis geschickt wird.030032/0655
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP802779A JPS5925459B2 (ja) | 1979-01-26 | 1979-01-26 | 揮発性無機水素化物を測定する方法 |
JP826279U JPS55108958U (de) | 1979-01-26 | 1979-01-26 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3002377A1 true DE3002377A1 (de) | 1980-08-07 |
DE3002377C2 DE3002377C2 (de) | 1987-04-16 |
Family
ID=26342447
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803002377 Granted DE3002377A1 (de) | 1979-01-26 | 1980-01-23 | Verfahren und vorrichtung zur messung von fluechtigen metallhydriden |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (2) | US4309385A (de) |
BE (1) | BE881339A (de) |
DE (1) | DE3002377A1 (de) |
FR (1) | FR2447551A1 (de) |
GB (1) | GB2041518B (de) |
NL (1) | NL187323C (de) |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4404287A (en) | 1980-11-25 | 1983-09-13 | Central Electricity Generating Board Of Sudbury House | Method and apparatus for determining chemical species |
US4759909A (en) * | 1983-02-23 | 1988-07-26 | Joslyn Valve Corp. | Methods and apparatus for steam sterilization |
JPS61118647A (ja) * | 1984-11-14 | 1986-06-05 | Agency Of Ind Science & Technol | 半導体製造用水素化物ガスの検知装置 |
US4731334A (en) * | 1985-01-09 | 1988-03-15 | Sumitomo Electric Industries, Ltd. | Method and apparatus for detecting and quantitatively determining selenium |
JPS61296268A (ja) * | 1985-06-25 | 1986-12-27 | Nippon Paionikusu Kk | 検知剤 |
DD252521A3 (de) * | 1985-09-16 | 1987-12-23 | Akad Wissenschaften Ddr | Verfahren zur bestimmung von diboran in luft |
US5014217A (en) * | 1989-02-09 | 1991-05-07 | S C Technology, Inc. | Apparatus and method for automatically identifying chemical species within a plasma reactor environment |
US5980832A (en) * | 1997-09-23 | 1999-11-09 | The Regents Of The University Of California | Ultratrace detector for hand-held gas chromatography |
US8411896B2 (en) * | 2006-12-21 | 2013-04-02 | Cypress Envirosystems, Inc. | Gauge reading device and system |
Family Cites Families (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2648598A (en) * | 1950-06-27 | 1953-08-11 | Us Agriculture | Process for determination of ethylene in gases |
US3826614A (en) * | 1970-09-28 | 1974-07-30 | Ionics | Total mercury monitor |
US3788124A (en) * | 1971-12-20 | 1974-01-29 | A Teton | Gas concentration measuring |
US3748097A (en) * | 1972-03-02 | 1973-07-24 | Zenith Radio Corp | Method and apparatus for detecting halogen group gas |
US3844719A (en) * | 1972-06-01 | 1974-10-29 | Ppg Industries Inc | Mercury metal analyzer |
DE2442346C3 (de) * | 1974-09-04 | 1978-09-21 | Bayer Ag, 5090 Leverkusen | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung von Quecksilber-Spuren in Flüssigkeiten |
US4049383A (en) * | 1977-01-06 | 1977-09-20 | Rockwell International Corporation | Method of detecting gaseous contaminants |
US4181699A (en) * | 1978-03-07 | 1980-01-01 | Noranda Mines Limited | Apparatus for detecting the presence of a specific substance in a gas stream |
DE2854421B1 (de) * | 1978-12-16 | 1980-03-27 | Draegerwerk Ag | Pruefroehrchen zur quantitativen Bestimmung von aerosolfoermigen Metallcyaniden |
-
1980
- 1980-01-04 US US06/109,329 patent/US4309385A/en not_active Expired - Lifetime
- 1980-01-22 GB GB8002024A patent/GB2041518B/en not_active Expired
- 1980-01-23 DE DE19803002377 patent/DE3002377A1/de active Granted
- 1980-01-24 NL NLAANVRAGE8000450,A patent/NL187323C/xx not_active IP Right Cessation
- 1980-01-25 BE BE0/199101A patent/BE881339A/fr not_active IP Right Cessation
- 1980-01-25 FR FR8002185A patent/FR2447551A1/fr active Granted
-
1981
- 1981-11-18 US US06/207,945 patent/US4447543A/en not_active Expired - Lifetime
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Autensied-Rosenmund: Qualitative Chemische Analyse- Verl. Th. Steinkopf, Dresden + Leipzig, 1958, S. 40 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4309385A (en) | 1982-01-05 |
GB2041518B (en) | 1983-04-13 |
NL8000450A (nl) | 1980-07-29 |
GB2041518A (en) | 1980-09-10 |
FR2447551A1 (fr) | 1980-08-22 |
US4447543A (en) | 1984-05-08 |
DE3002377C2 (de) | 1987-04-16 |
NL187323C (nl) | 1991-08-16 |
NL187323B (nl) | 1991-03-18 |
FR2447551B1 (de) | 1983-12-02 |
BE881339A (fr) | 1980-05-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3910345C2 (de) | ||
DE4115425C1 (de) | ||
DE2844704A1 (de) | Verfahren und vorrichtung fuer eine roentgenanalyse von materialproben | |
DE2806208C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Nachweis von Schwefeldioxyd in einer Gasprobe | |
DE3239092A1 (de) | Zusammensetzung zum aufspueren von hydridgasen | |
DE102017004633A1 (de) | Elementaranalysesystem und -verfahren | |
DE3002377A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur messung von fluechtigen metallhydriden | |
DE2722797A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung des schwefelgehaltes von proben | |
DE2061779A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Be Stimmung des Stickoxydgehalts in einem Gasprobenstrom | |
DE2424689B2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum analysieren von quecksilber | |
EP0278096A2 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Überwachung von Emissionen und Immissionen auf Quecksilber | |
DE2419626A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung von schwefelsaeure-aerosol | |
DE2427655C3 (de) | Verfahren zur quantitativen Bestimmung von Sauerstoff in organischen Verbindungen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2543011A1 (de) | Einrichtung zur roentgenstrahlen- fluoreszenzanalyse | |
DE19509822A1 (de) | Ölkonzentrations-Meßgerät | |
DE102009017932A1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen quantitativen Bestimmung einer oxidierbaren chemischen Verbindung in einem Untersuchungsmedium | |
DE3606317A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur dekontamination des abgases des brennstoffkreislaufs eines fusionsreaktors von tritium und/oder deuterium in chemisch gebundener form enthaltenden abgas-bestandteilen | |
DE102015122506A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung eines Anteils eines Elements in einer Probe | |
DE3042907C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Atomabsorption und -emission unter Erzeugung einer gasfoermigen Messprobe | |
EP0388589B1 (de) | Verfahren zum Bestimmen von zersetzungsfähigen Kohlenstoffverbindungen in Wasser | |
DE2950261A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur ueberwachung chemischer vorgaenge | |
EP0570681B1 (de) | Verfahren zum Nachweis von zersetzungsfähigen organischen Verbindungen in Wasser | |
EP1225447B1 (de) | Katalysator zur TC- und TNb- Messung bei Wasserproben sowie dessen Verwendung | |
EP0047860B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur kalibrierten Dotierung eines Trägergases mit geringen Konzentrationen eines aggressiven Gases | |
DE2349447C3 (de) | Verfahren zur automatischen, kontinuierlichen und quantitativen Bestimmen von Halogen-Kohlenstoff-Verbindungen in Gasen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |