DE2935706A1 - Zweipoliger schutzschalter mit thermischer ausloesung - Google Patents
Zweipoliger schutzschalter mit thermischer ausloesungInfo
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Description
Zweipoliger Schutzschalter mit thermischer Auslösung
Die Erfindung bezieht sich auf einen zweipoligen Schutzschalter mit thermischer Auslösung in Schmalbauform, mit einer an
der schmalen Oberseite befindlichen Wippe und mit an der schmalen Unterseite befindlichen Anschlusselementen, ferner mit
einem schwenkbaren, der Kraft einer Feder ausgesetzten Kontakthalter, der mit der Wippe über einen Kniegelenkmechanismus
verbunden ist und der an seinem einen Ende mit zwei beweglichen Kontaktelementen für entsprechende feste Kontaktelemente
versehen ist sowie an seinem anderen Ende mit einer schwenkbar gelagerten Klinke verrastbar ist, die mit einem
Bimetall-Element in Eingriff steht.
Schutzschalter der genannten Art sind bekannt und im Handel erhältlich. Bei diesen Schaltern ist das Gehäuse durchwegs
zweiteilig und besteht meistens aus einer eigentlichen Gehäuseschale und einem Deckel oder aus zwei Gehäuseschalen,
welche nach der Montage der Schalterbauelemente im Gehäuse miteinander permanent verbunden werden, z.B. durch Vernieten,
Verschweissen, Verkleben oder mittels einer nicht lösbaren
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Schnappverbindung. Da die genannten Gehäuseteile zudem Trag- und Lagerstellen für den Schaltermechanismus und die Anschlusselemente
bilden, ist eine Funktionsüberprüfung einschliesslich eines Eichens des montierten Schalters vor dem
Verschliessen des Gehäuses schwierig oder gar unmöglich. Ist das Gehäuse aber einmal verschlossen, so ist ein Eingriff in
den Schaltermechanismus zur Vornahme einer Einstellung oder Eichung ohne Zerstörung eines Gehäuseteils oder ohne mühsames
Entfernen von Nieten nicht möglich.
Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, einen Schutzschalter der eingangs genannten Art zu schaffen, der ohne Gehäuse
voll funktionsfähig und zugänglich ist, und der trotzdem einen einfachen Aufbau mit wenigen Einzelteilen aufweist.
Erfindungsgemäss ist der Schutzschalter dadurch gekennzeichnet,
dass er ein einstückiges, angenähert vierlcantrohrförmiges Gehäuse und ein in dieses herausnehmbar eingeführtes, einstückiges
Einschubteil aus Isoliermaterial umfasst, wobei das Einschubteil einen unterteilten Sockel mit den Anschlusselementen,
den festen Kontaktelementen, einem Träger für das Bimetall-Element, einer Abstützung für die Feder des Kontakthalters
und einem Schwenklager für die Klinke aufweist, an welchen Sockel mindestens ein Träger zur Lagerung der Wippe
und zur Führung eines in Längsrichtung des Trägers verschieb-
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baren stiftförmigen Teils, auf welchen der Kontaktträger
schwenkbar angeordnet ist, angeformt sind.
Da im Einschubteil sämtliche Bauteile des Schalters in betriebsfähigem
Zustand montiert sind und das Gehäuse keine Trag- oder Lagerstellen für den Schaltermechanismus aufweist,
sondern einzig als Schutzhaube dient, können Einstell- und Eicharbeiten oder Korrekturarbeiten am offenen Schaltermechanismus
einfach und leicht überprüfbar vorgenommen werden. Das Einschubteil kann bei seinem Einsetzen in das Gehäuse in
dieses einrasten, so dass das Einschubteil nötigenfalls wieder leicht aus dem Gehäuse entfernt werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Schutzschalters
wird nachstehend anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht eines ersten Schalters in Einschaltstellung, mit weggebrochener Seitenfläche des Gehäuses
gemäss Linie I-I in Fig. 3,
Fig. 2 eine Ansicht des Schalters nach Fig. 1 in Ausschaltstellung,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 1,
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Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. I9
Fig. 5 eine Ansicht eines Teiles eines zweiten Schalters
in Einschaltstellungj,
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI in Fig. 5,
Fig. 7 eine Ansicht des Einschubteils des Schalters der Fig. 5,
Fig. 8 einen Schnitt längs der Linie VIII-VIII in Fig. 7,
υ 3 oij π / era ο 6
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Der in Fig. 1 bis 4 dargestellte Schalter weist ein einteiliges, aus einem Kunststoff-Isoliermaterial bestehendes Gehäuse
1 auf, das im wesentlichen die Form eines Vierkantrohrs mit offenen Stirnseiten hat. An einem oberen Rand 2 sind an den
Längsschmalseiten des Gehäuses befindliche Rippen 3 angeformt, die federn und dazu dienen, den in eine rechteckige Oeffnung
einer Platte eingesetzten Schalter selbsttätig festzuklemmen.
In das Gehäuse 1 ist von dessen Unterseite her ein gesamthaft mit 4 bezeichnetes, ebenfalls aus einem Kunststoff-Isoliermaterial
bestehendes, einstückiges Einschubteil eingesetzt, auf welchem alle nachstehend noch beschriebenen Bauteile
des Schaltermechanismus einschliesslich der Anschlusselemente unverlierbar angeordnet sind. Formmässig besteht das
Einschubteil 4 aus einem durch mehrere, insbesondere aus Fig.
4 ersichtliche Wände aufgeteilten, kastenförmigen Sockel 5 mit im wesentlichen quaderförmigen Aussenabmessungen, zwei
seitlichen, schmalen Längsträgern 6 und einem mittleren, kürzeren Längsträger 7, wobei die Träger 6 und 7 an den Sockel
5 angeformt sind. Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, sind die seitlichen Träger 6 an ihren oberen Enden in Nuten 8 des
Gehäuserandes 2 geführt. Der Sockel 5 weist an seinem unteren Rand Nocken 9 auf, die in Oeffnungen 10 des Gehäuses 1
einrasten, so dass das Einbauteil 4 im Gehäuse 1 festgehal-
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ten ist j jedoch durch leichtes Ausbiegen des unteren Randes
des Gehäuses 1 ohne x^eiteres aus diesem entfernt werden Icann.
Im Sockel 5 sind durch verschiedene, nicht näher bezeichnete Isolierwände und Isoliervorsprünge begrenzte Schlitze und
Durchführungen vorhanden, in welche die nachfolgenden, band- oder plattenförmigen Metallteile eingelegt sind. Ein erstes,
mehrfach umgebogenes, einstüclciges Teil 11 besteht aus einer ersten Anschlusslasche 12, welche nach unten aus dem Sockel
5 ragt, und einem daran anschliessenden Träger 13 für ein streifenförmiges Bimetall-Element 14. Eine in den Bimetall-Träger
13 geschraubte Eichschraube 15 dient zur Einstellung des Bimetall-Elements 14.
Ueber dem Bimetall-Träger 13 ist ein Anschlussteil 16 angeordnet, das mit dem Bimetall-Element 14 über ein Litzenstück
17 elektrisch leitend verbunden ist. Ein nach oben abgebogenes Ende 18 des Anschlussteils 16 dient als erstes festes
Kontaktelement. In der die Anschlusslasche 12 und das erste feste Kontaktelement 18 enthaltenden Querebene des Schalters
ist eine zweite Anschlusslasche 12! elektrisch isoliert angeordnet
(in den Figuren nicht sichtbar), die ebenfalls nach unten aus dem Sockel 5 ragt und deren oberes Ende als dem
Kontaktelement 18 entsprechendes zweites, festes Kontaktelement 19 ausgebildet ist, das in Fig. 4 geschnitten sichtbar
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ist. Die Anschlusslasche 12 und die zu ihr parallele, nicht sichtbare Anschlusslasche 12r mit dem Kontaktelement 19 dienen
dem zweipolig geschalteten Anschluss, insbesondere Steckanschluss eines Verbrauchers, z.B. eines Geräts.
In den Sockel 5 sind zwei weitere, isolierte Anschlusslaschen 20 und 21 eingelegt, die zur Verbindung des Schalters
mit den beiden Polen einer speisenden Stromquelle, z.B. des Wechselstromnetzes, vorgesehen sind. Die oberen Enden 22 bzw.
23 der geraden Anschlusslaschen 20 und 21 dienen als drittes bzw. viertes, festes Kontaktelement.
Jedem Paar von festen Kontaktelementen 18, 22 bzw. 19, 23 ist als bewegliches Kontaktelement eine Kontaktbrücke 24 bzw.
25 zugeordnet, welche in der Einschaltstellung des Schalters die beiden Kontaktelemente 18, 22 bzw. 19, 23 elektrisch leitend
verbindet. Die Kontaktbrücken 24, 25 sind an einem beweglichen Kontakthalter 26 angeordnet, der später noch näher beschrieben
wird.
Zur Betätigung des Schalters ist eine Wippe 27 mittels Zapfen 28 in entsprechenden Oeffnungen 29 der beiden seitlichen
Längsträger 6 schwenkbar gelagert. Die Wippe 27 ist als Hohlkörper ausgebildet und kann aus einem lichtdurchlässigen Isoliermaterial
bestehen. Dies erlaubt es, die Einschaltstellung des Schalters mittels einer im Hohlraum der Wippe 27 unterge-
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brachten Signallampe,, z.B. einer Glimmlampe, optisch anzuzeigen.
Zur Lagerung der nicht dargestellten Signallampe ist an einem der seitlichen Längsträger 6 gemäss Fig. 3 eine Gabel
30 angeformt.
Die Wippe 27 weist ferner zi\rei Lappen 31 auf, in welchen in
entsprechenden Bohrungen der eine Schenkel 32 eines U-förmigen Bügels 33 schwenkbar angeordnet ist. Der andere Schenkel
34 des Bügels 33 ist in dem bereits erwähnten, ebenfalls aus einem Kunststoff-Isoiierinaterxal bestehenden Kontalitträger
26 schwenkbar gelagert, und zwar in zwei oberen Längsholmen 35j die an ihren dem Bimetall-Element 14 zugewandten Enden
durch einen in den Figuren nicht sichtbaren Steg verbunden sind, welcher mit einer Nase 36 versehen ist. Zudem ist der
zweite Schenkel 34 des Bügels 33 in einem senkrechten Schlitz 37 des mittleren Längsträgers 7 geführt. Um für den Schenkel
34 im Schlitz 37 eine grössere Auflagefläche zu erhalten«,
ist an den Längsträger 7 längs der einen Seite des Schlitzes 37 ein plättchenförmiges Auflagestück 38 angeformt. Um die
Wippe 27 in der in Fig. 2 dargestellten Ausschaltstellung zu halten, drückt eine am Kontakthalter 26 verankerte, seitlich
angeordnete, drahtförmige Wippenfeder 39 (Fig- 1» 2S 3) auf
den oberen Schenkel 32 des Bügels 33.
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Der Kontakthalter 26 weist ein mit seinen oberen Längsholmen
35 einstückig ausgebildetes, kastenförmiges Teil 40 auf, welches drei nebeneinanderliegende, durch Isolierwände voneinander
getrennte Räume enthält (Fig. 3). In jeden der beiden äusseren Räume ist eine der beiden Kontaktbrücken 24, 25
eingelegt, wobei die Kontaktbrücken 24, 25 dem Druck einer im betreffenden Raum angeordneten Kontaktfeder 41 bzw. 42
ausgesetzt sind, um den erforderlichen Kontaktdruck zu erzeugen. Der mittlere der drei Räume dient der elektrischen Trennung
der beiden Kontaktbrücken 24, 25 und ist zudem mit einer Längsisolierrippe 43 versehen. Der um den unteren Schenkel 34
des Bügels 33 schwenkbare Kontakthalter 26 ist mittels einer sich auf den Sockel 5 abstützenden Rückstellfeder 44 einer
ihn im Gegenuhrzeigersinn schwenkenden bzw. nach oben drückenden Kraft ausgesetzt. Der Kontakthalter 26 weist an seinem
kastenförmigen Teil 40 einen Vorsprung 45 auf, dem am Gehäuse
1 ziiei an diesem angeformte Nocken 46 zugeordnet sind (Fig.
1, 2, 3).
Zur Verriegelung des Kontakthalters 26 ist eine Klinke 47 vorgesehen, welche zwei Längsholme 48 (nur einer in Fig. 1,
2 sichtbar) und drei Querstege 49, 50 und 51 aufweist. Der unterste Quersteg 49 dient der Schwenklagerung der Klinke 47
im einer V-förmigen Nut 52 des Sockels 5. Eine Klinkenfeder 53, die sich auf einen senkrecht zur Klinke 47 ausgebogenen
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Lappen 54 und einen entsprechenden Vorsprung 55 des mittleren Längsträgers 7 abstützt, hält die Klinke 47 in der V-förmigen
Nut 5 2 fest und drückt die Klinke 47 gegen den Kontakthalter 26, welcher mit seiner Nase 36 am mittleren Quersteg 50 der
Klinke 47 anliegt. Der obere Quersteg 51 und die oberen Enden der Längsholme 48 umfassen das freie Ende des Bimetall-Elements
14, so dass bei einem Auslenlcen des Bimetall-Elements 14 im Gegenuhrzeigersinn die Klinke 47 mitgenommen wird, wobei
diese um ihre Lagerstelle in der V-förmigen Nut 52 schwenkt.
Die Funktionsweise des dargestellten Schalters ist wie folgt: In der in Fig. 1 dargestellten Einschaltstellung ist der Kontakthalter
26 verriegelt. Die Rückstellfeder 44 drückt zwar das eine Ende des Kontakthalters 26 nach oben. Da jedoch
einerseits die Nase 36 des Kontakthalters 26 auf dem Quersteg 50 der Klinke 47 aufliegt und andererseits der Bügel 33 weder
verschwenken noch sich nach oben verschieben kann, weil er durch die sich in der einen Endlage befindliche Wippe 27
daran gehindert ist, ist die dargestellte Lage des Kontakthalters 26 fest. Somit drücken die Kontaktfedern 41, 42 die
Kontaktbrücken 24, 25 auf die zugeordneten festen Kontaktelemente 18, 22 bzw. 19, 23 und schliessen die elektrische
Verbindung von den speiseseitigen Anschlusslaschen 20, 21 zu den verbraucherseitigen Anschlusslaschen 12 bzw. 19, im
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Falle der Anschlusslaschen 12, 20 über das Bimetall-Element
14.
Bei Vorliegen eines Ueberstroraes lenkt das Bimetall-Element
14 im Gegenulirzeigersinn aus, wie dies in Fig. 1 strichpunktiert
angedeutet ist. Dadurch klinkt die Nase 36 des Kontakthalters 26 aus dem Quersteg 50 der Klinke 47 aus, so dass die
Rückstellfeder 44 den Kontakthalter 26 schlagartig um seine Lagerstelle im Bügel 33 schwenkt und die Kontaktbrücken 24,
25 von den festen Kontaktelementen 18, 22 bzw. 19, 23 abgehoben werden. Da nun der Kontakthaltef 26 frei beweglich ist,
vermag die Wippenfeder 39 den Bügel 33 im Gegenuhrzeigersinn um seinen Totpunkt zu schwenken, wodurch die Wippe 27 in die
andere, der Ausschaltstellung entsprechende Endlage gelangt, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Der Vorsprung 45 des Kontakthalters
26 liegt hierbei an den Gehäusenocken 46 an. Dadurch wird erreicht, dass die Nase 36 des Kontakthalters 26
oberhalb des Querstegs 50 der Klinke 47 verbleibt, so dass
nach dem Abkühlen und Zurücklaufen des Bimetall-Elements 14 und entsprechendem Zurücklaufen der Klinke 47 mittels der
Klinkenfeder 53 (vgl. Fig. 2) die Nase 36 erneut auf den Quersteg 50 zu liegen kommt, wenn die Wippe 27 in die Einschaltlage
gebracht wird. Solange sich das Bimetall-Element 14 nicht in seiner kalten Ruhelage befindet, ist ein erneutes
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Einschalten nicht möglich, x^eil dann beim Betätigen der Wippe
27 die Nase 36 am Quersteg 50 vorbeiläuft. Es ist auch ersichtlich, dass das Abheben der Kontaktbrücken 24, 25 von
den festen Kontaktelementen 18, 22 bzw. 19, 23 bei Ueberstrom
durch Festhalten der Wippe 27 nicht verhindert werden kann (Freiauslösung), da beim Ausklinken der Nase 36 vom Quersteg
50 der Klinke 47 der Kontakthalter 26 um den unteren Schenkel 34 des Bügels 33 frei schwenken kann«.
Es ist ersichtlich, dass das vom Gehäuse 1 getrennte Einschubteil 4 eine einfache, ungehinderte Montage aller Teile
des Schaltermechanismus und ein Ueberprüfen aller Schalterfunktionen
bzw. ein allenfalls erforderliches Justieren vor dem endgültigen Einbau in das Gehäuse 1 erlaubt. Gebenenfalls
kann das Gehäuse 1 später auch wieder leicht und ohne jede Zerstörung entfernt x^erden, da Schxtfeiss-, Klebe- oder Schraub-
und Nietverbindungen zxirischen dem Gehäuse 1 und dem Einschubteil
4 nicht nötig sind. Durch die Lagerung der Klinke 47 in der V-förmigen Nut 52 lässt sich eine doppelte Funktion der
Klinkenfeder 53 erzielen, nämlich das Festlegen der Klinke 47 in ihrem Lager und das Drücken der Klinke 47 gegen den
Kontaktträger 26. Dadurch lassen sich Herstellungs- und Montagekosten
senken.
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Beim dargestellten Ausführungsbeispiel wird zwar der Anschlag des Kontakthalters 26 mittels der Nocken 46 am Gehäuse 1 erzielt.
Die Funktionen des Schalters können aber trotzdem am Einschubteil 4 allein überprüft werden, indem beispielsweise
vorübergehend ein entsprechendes Arretierungselement am Einschubteil 4 angebracht wird. Es lässt sich der genannte Anschlag
statt am Gehäuse 1 natürlich auch am Einschubteil 4 anformen, nämlich an den seitlichen Längsträgern 6. Beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel wurde dies nicht vorgesehen, um eine einfachere Herstellung des Einschubteils 4 als einstückiges
Pressteil zu ermöglichen.
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Im weiteren Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen
Schalters gemäss den Fig. 5 bis 8 ist wiederum in ein Gehäuse 61 (Fig. 5,6) ein Einschubteil 62 (Fig. 7,8) eingesetzt, welches
formmässig aus einem kastenförmigen Sockel 63 und einem einzigen vertikalen Träger 64 besteht. Der Sockel 63 ist in
den Fig. 5,6 nicht dargestellt, da er die gleiche Funktion hat und die gleichen Bauteile trägt wie der Sockel 5 der Fig.
1 bis 3. Er ist bloss bezüglich Zxvischemuände etwas anders
ausgebildet. Der einzige Träger 64 dient der Lagerung sowohl einer Wippe 65 als auch eines Kontakthalters 70.
Im obersten Teil des an den Sockel 63 angeformten Trägers 64 ist die Wippe 65 mittels eines ersten Lagerbolzens oder
-Stiftes 66 schwenkbar gelagert. Wie in Fig. 1 ist die Wippe als Hohlkörper ausgebildet und x^eist zwei seitliche Lappen 67
mit Enden 68 auf. Eine auf den Träger 64 abgestützte Feder 69 drückt die Wippe 65 in die nicht dargestellte Ausschaltstellung.
Der Kontakthalter 70 ist wie derjenige der Fig. 1 ausgebildet und weist einen ersten armartigen Teil 71 und einen daran angeformten
kastenförmigen Teil 72 auf. Der Teil 71 des Kontakthalters
70 ist wiederum mit einer Nase 73 versehen, welche der Verriegelung des Kontakthalters mit der Klinke 47 dient,
welche in der V-förmigen Nut 52 des Sockels 63 (Fig. T) schwenkbar gelagert ist« «J|4-Ä &$r, JKlinke 47 ist, wie in Fig. 1,
das Bimetall-Element 14 verbunden, dem über das Litzenstück Strom zugeführt ist.
Der Kontakthalter 70 weist zwei Längsholme 74 (Fig- 6) auf,
die auf einem Bolzen oder Stift 75 gelagert sind. Der Stift ist in einem Schlitz 76 des Trägers 64 geführt. Das kastenförmige
Teil 72 des Kontakthalters 70 enthält die angedeuteten Druckfedern 41 bzw. 42 (vgl. Fig. 1 und 3) für die in Fig.
und 6 nicht dargestellten Kontaktbrücken 24, 25 der Fig. 1. Der Kontakthalter 70 ist dem Druck einer nicht dargestellten Feder
ausgesetzt (Feder 44 in Fig. 1), welche sich auf einen Zapfen
77 (Fig. T) des Sockels 63 abstützt. Dadurch liegen Flächen
78 des Kontakthalters 70 (Fig. 5,6) an den Enden 68 der Lappen 67 der Wippe 65 an.
Beim Auslösen des Schalters mittels des Bimetall-Elements 14 oder der Wippe 65 erfolgt der bereits anhand der Fig. 1 und
beschriebene Ablauf, wobei die Enden 68 der Lappen 67 der Wippe 65 entsprechend der Bewegung des Bügels 33 in Fig. 1 auf
die andere Seite (in Fig. 5 linke Seite) des Stifts 75 gelangen. Die Ausschaltstellung der Wippe 65 ist in Fig. 5 durch
eine strichpunktierte Linie 79 dargestellt. Zum Wiedereinschalten wird die Wippe 65 entsprechend gedrückt, wobei jedoch die
Enden 68 der Lappen 67 der Wippe 65 an dem über die Gleitflächen 78 vorragenden Stift 75 einen Widerstand erfahren, der
erst durch kräftiges Drücken-der JVinpe 65 überwindbar ist. Die-
se Zwischenlage ist in Fig. 5 mit einer weiteren strichpunktierten
Linie 80 angedeutet. Somit ergibt sich ein definierter, bei Betätigung der Wippe 65 eindeutig wahrnehmbarer Zwischenanschlag,
bei welchem die Kontakte zwar eingeschaltet, der
Kontakthalter aber nicht verriegelt ist und somit beim Loslassen der Wippe in seine Ausschaltstellung zurückfällt. Dies ermöglicht ein tastenartiges Betätigen des Schalters. Erst
durch kräftigeres Drücken der Wippe 65 wird eine einrastende Schalterbetätigung erzielt.
Kontakthalter aber nicht verriegelt ist und somit beim Loslassen der Wippe in seine Ausschaltstellung zurückfällt. Dies ermöglicht ein tastenartiges Betätigen des Schalters. Erst
durch kräftigeres Drücken der Wippe 65 wird eine einrastende Schalterbetätigung erzielt.
Die Auflage des Kontakthalters 70 auf den Enden 68 der Lappen 67 der Wippe 65 (bzw. umgekehrt) und das Gleiten der Enden 68
über die Stelle des Stiftes 75 stellt einen Kniehebelmechanismus in Uebereinstimmung mit dem Bügel 33 der Fig. 1 und 2 dar.
Der Ersatz des U-förmigen Bügels 33 durch einen einfachen
Stift 75 hat den Vorteil einer Verbilligung der Herstellungskosten und einer Erzielung kleinerer Massabweichungen.
Stift 75 hat den Vorteil einer Verbilligung der Herstellungskosten und einer Erzielung kleinerer Massabweichungen.
Dadurch, dass im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel der Fig. 1
bis 4 nur ein einziger Träger 64 vorhanden ist, wird das Einschubteil 62 einfacher und stabiler, wodurch sich die Werkzeugkosten
herabsetzen lassen.
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Claims (9)
- IHlMOI X«. KI.AUS XWXVS
.-rUYS. KOFiKKT MU1ViHFBBBPATENTANWALT* | 4, SEP. 1878S MUNC D-ISN 22 ' A Λ Λ — β Α Λimmnunma.· 293570®Fabrik elektrotechnischer Artikel und Apparate6020 Emmenbrücke (Schweiz)PatentansprücheI.,' Zweipoliger Schutzschalter mit thermischer Auslösung in Schmalbauform, mit einer an der schmalen Oberseite befindlichen Wippe und mit an der schmalen Unterseite befindlichen Anschlusselementen, ferner mit einem schwenkbaren, der Kraft einer Feder ausgesetzten Kontakthalter, der mit der Wippe über einen Kniegelenkmechanismus verbunden ist und der an seinem einen Ende mit zxvei beweglichen Kontaktelementen für entsprechende feste Kontaktelemente versehen ist soxtfie an seinem anderen Ende mit einer schwenkbar gelagerten Klinke verrastbar ist, die mit einem Bimetall-Element in Eingriff steht, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalter ein einstückiges, angenähert vierkantrohrförmiges Gehäuse (1) und ein in dieses herausnehmbar eingeführtes, einstückiges Einschubteil (4;62) aus Isoliermaterial umfasst, wobei das Einschubteil (4;62) einen unterteilten Sockel (5;63) mit den Anschlusselementen (12,12',20,21), den festen Kontaktelementen (18,22;19,23), einem Träger (13) für das Bimetall-Element (14), einer Abstützung für die Feder (44) des Kontakthalters (26;70) und030011/0908einem Schwenklager (52) für die Klinke (47) aufweist, an welchen Sockel (5;63) mindestens ein Träger (6,7;64) zur Lagerung der Wippe (27;65) und zur Führung eines in Längsrichtung des Trägers (7;64) verschiebbaren stiftförmigen Teils (34;75), auf welchen der Kontaktträger (26;70) schwenkbar angeordnet ist, angeformt sind. - 2. Schutzschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kniegelenkmechanismus einen Bügel (33) enthält, der mit seinem einen Schenkel (32) in der Wippe (27) gelagert ist und auf dessen anderem, das stiftförmige Teil bildendem Schenkel (34) der Kontaktträger (26) schwenkbar angeordnet ist, und dass zwei seitliche Träger (6) zur Lagerung der Wippe (27) sowie ein mittlerer Träger (7) zur Führung des anderen Schenkels (34) des Bügels (33) am Sockel (5) angeformt sind.
- 3. Schutzschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Sockel (63) ein einziger Träger (64) angeformt ist, in dessen oberem Teil ein erster Stift (66) angeordnet ist, auf vrelchem die Wippe (65) gelagert ist, und in dessen mittleren Teil in einer sich in Längsrichtung des Trägers (64) erstreckenden Oeffnung (76) ein zweiter, das stiftförmige Teil bildender Stift (75) angeordnet ist, auf welchem der Kontaktträger (70) gelagert ist, und dass der Kontakt-0 3 0 011/0906 BAD ORIGINALträger (70) zur Wippe (65) gerichtete Gleitflächen (78) für einen sich in Richtung zum Sockel (63) erstreckenden Ansatz (67) der Wippe (65) aufweist, wobei die Gleitflächen (78) mittels der dem Kontaktträger (70) zugeordneten Feder (44) am Ansatz (67) der Wippe (65) anliegen, derart, dass sich der Ansatz (67) der Wippe (65) auf den Gleitflächen (78) des Kontaktträgers (70) in der Einschaltstellung auf der einen Seite und in der Ausschaltstellung auf der anderen Seite des einen Totpunkt des Kniegelenkmechanismus bildenden zweiten Stiftes (75) befindet.
- 4. Schutzschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wippe (65) zwei seitliche Lappen (67) aufweist, in xtfelchen der erste Stift (66) gelagert ist und gegen deren Enden (68) zwei entsprechende Holme (74) des Kontaktträgers (70) anliegen, wobei der zweite Stift (75) im Kontaktträger (70) derart gelagert ist, dass er mit einem Teil seines Querschnitts über die Gleitflächen (78) der Holme (74) vorsteht, um einen Widerstand für die seitlichen Lappen (67) der Wippe (65) zu bilden.
- 5. Schutzschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in Schlitze und Durchbrüche des Sockels (5;63) vier auf der Unterseite des Sockels (5) vorstehende Anschlusslaschen (12,12',20,21) eingelegt sind, von030011/090Pwelchen drei (12*,20,21) an ihren oberen Enden als feste Kontaktelemente (19,22,23) und die vierte (12) als Träger (13) für das Bimetall-Element (14) ausgebildet sind.
- 6. Schutzschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein viertes, festes Kontaktelement (18), das mit den anderen Kontaktelementen (19,22,23) in einer gemeinsamen Kontaktebene liegt, an einem in den Sockel (5;63) eingelegten Anschlussteil (16) ausgebildet ist, das mit dem Bimetall-Element (14) über ein flexibles Leiterstück (17) verbunden ist.
- 7. Schutzschalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontakthalter (26) mit zwei federnd gelagerten Kontaktbrücken (24,25) für die elektrische Verbindung von je zwei festen Kontaktelementen (18,22;19,23) versehen ist.
- 8. Schutzschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Klinke (47) in einer Nut (52), z.B. einer V-förmigen Nut, des Sockels (5;63) gelagert ist und durch eine Feder (53) in die Nut (52) gedrückt wird, welche Feder (53) die Klinke (47) gleichzeitig zum Kontakthalter (26) hin schwenkt.BAD ORJGfMAJ 030011/0906
- 9. Schutzschalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Klinke (47) zwei Längsholme (48) und drei Querstege (49,50,51) aufweist, von xvelchen der unterste in der Nut (52) des Sockels (5;63) aufliegt, der mittlere (50) zur Verklinkung mit einer Nase (36) des Kontakthalters (26) dient und der oberste (51) am freien Ende des Bimetall-Elements (14) anliegt, derart, dass bei einer Auslenkung des Bimetall-Elements (14) in Richtung zunehmenden Abstandes vom Kontakthalter (26) die Klinke (47) vom Bimetall-Element (14) mitgenommen wird.BAD ORIGINAL 030011/090e
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