DE2839468C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine elektrische Schaltung zum Starten und Abschalten eines Verbrennungsmotors, z. B. eines Diesel­ motors, mit einer elektrischen Stromquelle zum Starten des Motors mit einem Start- bzw. Abstellschalter, mit einem Motorabschaltmagneten, der nur nach dem Abschalten des Verbrennungsmotors erregbar ist, und mit einem Stromerzeuger zur Erzeugung von Strom beim Starten und nach dem Abschalten des Verbrennungsmotors.

Eine derartige elektrische Schaltung zum Starten und Abschal­ ten eines Verbrennungsmotors zeigt die US-PS 33 98 731. Wenn auch dabei schon Vorkehrungen getroffen worden sind, um Schäden von elektrischen Einrichtungen des Fahrzeugs fern­ zuhalten, so können doch Stromstöße durch den sich nach dem Abschalten noch drehenden Motor entstehen, die Störungen verursachen. Die verwendete Schaltung ist außerdem verhält­ nismäßig kompliziert.

Die US-PS 37 81 651 betrifft eine Schutzschaltung für elektrische Einrichtungen an Kraftfahrzeugen. Dies gilt insbesondere für die Verbindung von Wechselstromgenerator und Batterie. Beim Auslaufen des Motors nach seiner Abschaltung sind elektrische Schaltmittel vorgesehen, um die übrigen Stromverbraucher des Fahrzeugs von Überspannungen zu schützen. Zur Betätigung eines dafür vorgesehenen Polarität-Um­ kehr-Relais ist eine aufwendige Haltekreisschaltung erforder­ lich, die mit mehreren Dioden arbeitet. Eine direkte Verbin­ dung des Relais mit dem Generator ist nicht vorgesehen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese bekannte Schaltungsanordnung dahingehend zu verbessern, daß der Betätigungsmagnet und die zugehörigen Schaltmittel, wie Relais erst vom Abschaltmoment an eingeschaltet werden, um ein zuverlässiges Funktionieren zu gewährleisten, und daß Stromstöße infolge des Weiterlaufens des Stromerzeugers nach dessen Abschaltung weitgehend vermindert werden.

Diese Aufgabe wird durch die im Hauptanspruch gekennzeichneten Merkmale gelöst.

Die Unteransprüche beschreiben zweckmäßige weitere Ausbildungen.

Die erfindungsgemäße Schaltung vermeidet Stromstöße und führt dadurch zu einer hohen Schaltungssicherheit der gesamten Anlage. Außerdem wird die Belastung der Batterie dadurch verringert, daß der Abschaltelektromagnet nicht durch die Batterie, sondern durch die Stromerzeuger erregt wird. Der Schaltungsaufbau ist dabei relativ einfach und kommt mit robusten, einfachen Bauteilen aus.

In der Zeichnung ist schematisch der Aufbau der erfindungsgemäßen Schaltung dargestellt.

Die insgesamt mit 10 bezeichnete elektrische Schaltung dient zur Verwendung mit einem Motor, der elektrische Stromerzeugungsmittel in der Form einer Wechselstrommaschine 12 aufweist, die durch die Kurbelwelle des Motors angetrieben wird. Die Schaltung umfaßt eine Batterie 14, von deren positiver Klemme aus eine Leitung 16 zur übrigen Schaltung führt; die Leitung 16 enthält einen Kontakt 18 mit normaler­ weise offenen Kontakten sowie einen Leistungsschalter 20. Eine Leitung 22 steht mit der Leitung 16 in Verbindung und weist einen Unterbrecher 24 auf. Die Leitung 22 führt zu einem schlüsselbetätigten Schalter 26. Von einer Klemme 28 des Schalters 26 aus verläuft eine Leitung 30, die ein Relais 32 enthält, zur Erde. Dieses Relais 32 ist betriebsmäßig mit dem Kontakt 18 verbunden, so daß bei Erregung des Relais 32 durch einen elektrischen Strom die normalerweise offenen Kontakte 18 geschlossen werden, während bei der Entregung dieses Relais 32 die Kontakte 18 geöffnet werden. Die andere Klemme 34 des Schalters 26 ist über eine ein Relais 38 aufweisende Leitung 36 mit Erde verbunden. Dieses Relais 38 ist betriebsmäßig mit einem normalerweise offenen Kontakt 40 verbunden, der in einer Leitung 42 liegt, welche die Leitung 16 mit Erde verbindet; ferner liegt in dieser Leitung 42 ein Motorstarterelektro­ magnet 44. Die Erregung des Relais 38 durch Anlegen eines elektrischen Stroms schließt die normalerweise offenen Kontakte 40, während die Entregung dieses Relais 38 das Öffnen der Kontakte 40 bewirkt.

Eine Leitung 46 liegt parallel zur Leitung 30 und weist ein Relais 48 auf. Das Relais 48 steht betriebsmäßig in Verbindung mit normalerweise geschlossenen Kontakten 50, die in einer Leitung 52 b angeordnet sind, welche von einer Klemme der Wechselstrommaschine 12 zur Erde führt. Die Erregung des Relais 48 bewirkt das Öffnen der Kontakte 50, während die Ent­ regung des Relais 48 das Schließen der Kontakte 50 hervorruft. Die Leitung 52 b enthält auch ein weiteres Relais 54, welches in betriebsmäßiger Verbindung mit normalerweise offenen Kontakten 56 steht, die in einer weiteren Leitung 58 angeordnet sind, wobei diese Leitung 58 über einen Unter­ brecher 57 mit Leitung 16 in Verbindung steht und sich zur Erde erstreckt. Die Erregung des Relais 54 bewirkt das Schließen der Kontakte 56, während die Entregung des Relais 54 die Öffnung der Kontakte 56 hervorruft. Die Leitung 58 enthält ferner einen Abschaltmagneten 60.

Die Ausgangsseite des Stromerzeugers 12 steht mit der Leitung 16 mittels einer Leitung 62 und über die Kontakte 18 in Ver­ bindung.

Eine Anzahl von Dioden 64 in der Schaltung stellt die richtige Stromrichtung, die notwendig ist, sicher.

Wenn sich im Betrieb der Motor beispielsweise im Ruhezustand und der Schlüssel im Auszustand befindet, sind die Schaltungs­ elemente in den in der Zeichnung gezeigten Zuständen. Wenn der Fahrzeugführer den Schlüssel in die Ein-Position dreht, wird als erstes Strom von der Batterie 14 an die Klemme 28 des Schalters 26 geliefert. Somit wird Leistung zur Erregung des Relais 32 geliefert, welches die Kontakte 18 schließt, um der übrigen Schaltung Leistung zuzuführen. Gleichzeitig wird dem Relais 48 Leistung zugeführt, so daß die Kontakte 50 geöffnet werden, um so die Erregung des Relais 54 zu verhindern. Die weitere Verdrehung des Schlüssels des Schalters 26 liefert Strom an die Klemme 34 und erregt das Relais 38. Durch diese Wirkung werden die Kontakte 40 geschlossen, und somit wird der Starterelektromagnet 44 zum Starten des Motors erregt. Sobald der Motor gestartet ist, wird der Schlüssel losgelassen, so daß nur die Klemme 28 erregt wird. Infolgedessen wird das Relais 38 entregt, die Kontakte 40 werden geöffnet, und der Starterelektromagnet 44 wird deaktiviert.

Wenn der Motor abgeschaltet werden soll, wird der schlüsselbe­ tätigte Schalter 26 in die in der Zeichnung gezeigte Position bewegt, so daß das Relais 48 entregt und die Kontakte 50 geschlossen werden. Während sich der Motor noch immer dreht, setzt der Stromerzeuger 12 die Lieferung einer Ausgangsgröße auf Leitung 52 a fort. Somit ist das Relais 54 erregt und schließt seinerseits die Kontakte 56, die ihrerseits den Abschaltmagneten 60 erregen. Nach dem anfänglichen Abschalten des Motors, aber noch bevor der Motor einen vollständig abgeschal­ teten Zustand erreicht, setzt der Stromerzeuger 12 seine Drehung fort, so daß eine Ausgangsgröße weiterhin auf der Leitung 52 a existiert. Somit ist die fortgesetzte Aktivierung des Abschaltmagneten 60 sichergestellt, bis der Motor voll­ ständig stoppt. Wegen der Verbindung der Leitung 52 a mit der Leitung 30 über eine Verbindungleitung 66 ist das Relais 32 weiterhin erregt und hält die Kontakte 18 geschlossen, wodurch die einleitend erwähnten Probleme des Anstiegs eliminiert werden. Solange der Schalter 26 geschlossen ist oder der Stromerzeuger 12 Strom liefert, bleibt das Relais 32 erregt und hält die Kontakte 18 geschlossen.

Der Abschaltmagnet 60 schaltet somit bei seiner Betätigung den Motor ab. Beim Öffnen des Schalters 26 wird der Abschaltmagnet 60 erregt, und er verbleibt in diesem Zustand, bis der Motor (und der dadurch angetriebene Stromerzeuger) vollständig stoppt. Der Abschaltmagnet 60 wird entgegen einer internen Federkraft aktiviert und kehr automatisch in den deaktivier­ ten Zustand zurück, bis zu dem Zeitpunkt, wo der Zyklus wiederholt wird. Im Gegensatz zu bekannten Systemen ist der Abschaltmagnet 60 beim Laufen des Motors abgeschaltet und nur während der Zeit aktiviert, in welcher der Schalter 26 offen ist und der Motor zu einem vollständigen Stop kommt wegen der sequentiellen Wirkung des Schließens der Kontakte 50, des Erregens von Relais 54 und des Schließens der Kontakte 56.

Claims (3)

1. Elektrische Schaltung zum Starten und Abschalten eines Verbrennungsmotors, z. B. eines Dieselmotors, mit einer elektrischen Stromquelle zum Starten des Motors mit einem Motor-Start- bzw. -Abstellschalter, mit einem Motorab­ schaltmagneten, der nur nach dem Abschalten des Verbren­ nungsmotors erregbar ist, und mit einem Stromerzeuger zur Erzeugung von Strom beim Starten und nach dem Abschalten des Verbrennungsmotors, dadurch gekennzeichnet,

• - daß der Abschaltmagnet (60) nur dann aktiviert wird, wenn die Kombination aus offenem Motor-Start- bzw. -Abstell­ schalter (26) und einer vorhandenen Ausgangsgröße des Stromerzeugers (12) vorliegt, und
• - daß ein Relais (32) vorhanden ist, welches mit einer Klemme (28) des Motor-Start- bzw. -Abstellschalters (26) und andererseits über eine Leitung (52 a) mit dem Stromerzeuger (12) verbunden ist, derart, daß über einen von diesem Relais (32) betätigten Kontakt (18) der Stromerzeuger (12) mit der Stromquelle (14) verbindbar ist.

2. Elektrische Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß der Stromerzeuger (12) über die Leitung (52 a) weiter mit einem Relais (54) verbunden ist, das über einen von diesem Relais (54) betätigten Kontakt (56) den Stromdurchgang zu dem Abschaltmagnet (60) dann steuert, wenn der Verbrennungsmotor abgeschaltet wird.

3. Elektrische Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß ein weiteres Relais (48) ebenfalls mit der Klemme (28) des Motor-Start- bzw. -Abstellschalters (26) verbunden ist, derart, daß über einen von diesem Relais (48) betätigten Kontakt (50) das Relais (54) dann betätigbar ist, wenn der Stromerzeuger (12) beim Abstellen des Verbrennungsmotors noch eine Ausgangsgröße liefert.